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Neben der in 8k gescannten Fassung von NORTH BY NORTHWEST (scheinbar nun als DCP in den Verleih kommend wie oben behauptet), die wegen leichter Unschärfe und Mattigkeit der Farbe auffiel (verglichen mit Neufassungen von WHITE CHRISTMAS oder THE TEN COMMANDMENTS - allesamt im VistaVision-8-Perf-Format produziert), gibt es für die Nicht-DCI-Kinos auch 35mm-Kopien verschiedenster Varianten. Eine sehr unschöne MFA-Kopie aus Mitte der 1990er Jahre, die schöne klassische Technicolor-Kopie von Ende der 1960er, aber auch eine 1999 zum 100. Geburtstag des Regisseurs von Warner nagelneu gezogene Kopie: With the upcoming 100th birthday of the filmmaker universally hailed as the master of suspense, Warner Bros. is proud to issue a special 40th Anniversary print of Alfred Hitchcock's "North By Northwest." The new print of the triple Oscar-nominated classic thriller will be presented in stereo as it was originally recorded. A special opening night screening (kicking off a nine-day engagement at the theater) of the Anniversary print will be held at 7 p.m. on Wednesday, Aug. 18 at Landmark's Cecchi Gori Fine Arts Theatre in Los Angeles. Oscar-winner Martin Landau, who played Leonard, henchman of the evil Phillip Vandamm (James Mason), will introduce Hitchcock's Cold War masterpiece. Landau will also answer questions from the moviegoers in attendance. As befitting a true birthday celebration, the first 100 patrons will be presented with a slice of a special 100th birthday cake (topped with the famous silhouette of the Master himself), courtesy of Landmark Theatres. An extensive audio restoration and soundtrack re-mastering (into 5.1 Surround Stereo) was completed for the 40th Anniversary print. While the film's score was originally recorded in stereo sound, theaters of the time were not equipped with systems capable of reproducing the then-cutting edge technology. Now, the entire audio -- from Bernard Herrmann's driving score to Cary Grant and Eva Marie Saint's witty repartee to the sound effects of the crop-dusting plane charging overhead -- is heard as Hitchcock originally intended (digitally reproduced for today's advanced theatrical sound systems). http://www.thefreelibrary.com/Alfred+Hitchcock%27s+%22North+by+Northwest%22+to+be+Presented+in...-a055445849 http://amherstcinema.org/?q=films-and-events%2Fnorth-northwest Sofern diese in der Farbgüte der DVD von 1999 ähnlich sieht, nur her damit! Und hier eine ganze Serie, hervorragender, neuer 35mm-Kopien - geschätzt gerade auch in den USA: REBECCA, 30 STEPS, NOTORIOUS, STRANGER ON A TRAIN, ROPE, DIAL M FOR MURDER, REAR WINDOW, TO CATCH A THIEF, VERTIGO. NORTH BY NORTHWEST, PSYCHO, SABOTAGE, LIFEBOAT, THE BIRDS, SHADOW OF THE DOUBTS, FRENZY, MARNIE. https://amherstcinema.org/films-and-events/hitchcock-film-series http://www.americancinematheque.com/archive1999/2011/Egyptian/Hollywood_Icons_ET2011.htm http://www.brownpapertickets.com/event/136617 http://www.brynmawrfilm.org/about/releases.php?id=25 http://www.mnopera.org/bernardherrmannfilmfestival http://www.mademan.com/mm/10-best-35mm-film.html http://docfilms.uchicago.edu/dev/calendar/2011/spring/wednesday.shtml In Heidelberg kürzlich eine 35mm-Hitchcock-Reihe: http://www.karlstorkino.de/index.php?RUBRIK=5&Document=13&Reihe=252&Anzeigen=FilmeMonat&NODATE=1
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Schweift sehr ab und wirkt beim Lesen leicht zickig. Man muss hoffentlich kein Fan von Schauburg oder im weiteren auch "der" Digitalisierung sein, um einen anderslautenden Standpunkt zu vertreten? Sofern Du "Angriffe" gegen ein Kino rügst, bitte ich Dich, doch auch Angriffe dieses Kinos gegen die Wahrheit zu berücksichtigen. Angriffe, die, dazu bin ich nach guter Abwägung gekommen, Teil sind eines Social-Marketings zur Kundenbindung - was viele sehr geniessen und eher wenige für erörterungsbedürftig erachten: leider weder @savatore de vita noch @magentacine. So wird salopp die Unwahrheit verbreitet, aber gebrandmarkt wird die Kritik am Social Marketing? Nun: Bevor also das Marketing den Verstand bestimmt, sei noch einmal zitiert und zu Hitchcock bezug genommen: Das kann man lustig finden. Oder man interessiert sich ernsthaft für diesen Film: nur geht das hier im Spott auf sachdienliche Hinweise unter. Konkret der Link zum 8k-Scan und Restaurationsbericht: http://digital.copcomm.com/issue/4585/21 Dort steht das geschrieben, was ich schon damals an den 4k files ablesen konnte und worüber sich preston sturges offenbar kaputtlacht. Wem dient diese Polemik? Aber da @salvatore sich für diesen Vorschlag bedankte, scheint diese Empfehlung nun wahlkampfwürdig geworden zu sein. Ich werde lieber Parteien wählen, die dieses schöne Kino nicht schliessen möchten! Und für dieses Haus (und eben so das Thema Hitchcock) ist die Frage nach Implementierung einer 4k-Projektion wirklich nicht von Relevanz.
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Das ist falsch. Eben so wenig ist bereits bei Dir eine 4k-Anlage in Betrieb - das dauert noch etwas. Mitte August 2009 lief das 4k DCP in Los Angeles. Eben so gab es Files in der Postproduction zu sehen. Wofür es zu genüge Abnahmemöglichkeiten auch in Berlin gibt: Schauburg ist hier nur ein nachgelagertes Glied. Gescannt wurde in 8k.
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Danke. NORTH BY NORTHWEST leider nur als internes Studiofile gesichtet. 8k restoration, 4k downrez. Derzeit nicht verfügbar für Gewerbekinos/KoKis. Am Erhaltungszustand des Negativs besehen hätte der 8k/4k-Prozess 1999 (es gab ihn zuderzeit noch nicht) segensreiche Dienste gebracht. Noch mehr ein VV- oder 65mm-I.P. auf photochemischem Wege. Was zunächst wieder nur Experten mitbekommen haben, da darüber öffentlich, ausser in Amateurforen, nicht oder nur irreführend debattiert wird: Well, 8K restorations are a big deal, especially considering Lowry Digital and their 100 Mac array practically ruined the film with its late '90s digital restoration. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gerade auch die Farbgüte betreffend. Und trotzdem ungeeignet für eine Grossbildprojektion der Filmtheater. Diagnostizierbar ist in der digital "restaurierten" Version 2009/10 eine Dichteabnahme des unvorteilhaft gelagerten Negativs konstatierbar, sogar ein gewisser Auflösungsverlust. Selbstverständlich weist auch die optisch reduzierte 35mm-Technicolor-Kopie auf 4-Perf ihre Verluste auf. Als Mann des Marketings kann man dafür schwärmen, tue ich auch, die diversen Nachbearbeitungswege des Films (analog wie digital) zeigen aber bis heute kein optimales Ergebnis. Gesprungene 35mm-Linsen gibt es in diesem Hause nicht (bin dort jede Woche), und auch der Austausch der semiprofessionellen Beamer gegen eine DCI-Anlage wäre kein Garant für eine bestmögliche Wiedergabe von Hitchcock-Filmen, insbesondere nicht bei NORTH BY NORTHWEST. Das lag mir doch am Herzen: das Befassen nicht nur mit Spekulationen über fremde Projektionseinrichtungen, sondern auch mit den kursierenden Versionsvarianten der Filme des Regisseurs.
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Hitch drehte seine Filme z.B. auf Silberbromid-Materialien auf 35mm 4-Perf und 8-Perf-Negativen. Die adäquate fotochemische Reproduktion ist nicht vergleichbar mit Blu-ray Disc oder DCI. Subventionierte KoKis und Museumskinos sind in der Pflicht, eben so wie andere Museen, nach dem historisch stimmigen und mediengerechten Original zu fahnden. Immerhin verfügt das hier thematisierte Haus über moderne 35mm-Kinotonmaschinen mit horizontalen Blöcken und Ultra-Star-Objektiven. Von denen ist auch keine Linse "gesprungen", wie die Beamer-Freaks hier mutmassen. Die Blu ray-Discs und 4k DCI-DCPs von NORT BY NORTWEST geben dagegen (unbenommen der Transitionen der Farbmodelle) den einstigen "Farbcharakter" des Originals nicht adäquat wieder. Dem Originalcharakter nähern sich indes die 35mm-Druckkopie von Ende der 1960er Jahre sowie die DVD von 2000 schon deutlicher. Ironischerweise hätte also der Silberscheibeneinsatz von NORTH BY NORTHWEST in seiner ersten Auflage (DVD von 2000) neben der Techicolor-Fassung das farblich akzeptabelste Bild dieses Films geliefert. Und zeigt zugleich die technologische und distributorische Verschmelzung ortsfester Filmtheater mit Heimkinomedien auf. Die vermutlich dort endet, wo das Theatergewerbe nie hinwollte... Im übrigen ist unwahr, Hitchs Filme seien auf 35mm nur in unzumutbaren Kopien noch bezugsfähig. Die Rechnung von EUR 100.000, die bei Bestellung von Kinokopien am armen Kino hängen bliebe, geht nicht auf.
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Nicht ganz zutreffend... die deutsche Mehr-Kanal-Magnetton-Fassung auf 35mm hörte sich stets besser an als die 70mm-Version. :grin: In kurzem Zeitraum hintereinander liefen beide Versionen auf gleicher Anlage in dieser Stadt. Zudem ist die Bild-Aspect-Ratio von Todd-AO 35 auf 35mm-Scope m.E. korrekter (= 2.35 1). Ganz und gar unerklärlich blieben mir auch die optischen Eindrücke der Kollegen: Darf festhalten, in den angeführten Diskussionspunkten von der gegenteiligen Auslegung überzeigt sein zu dürfen. ;-)
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Die Berichte von @laserhotline und @valentino treffen wohl zu. Hatte gestern in einem fast ausverkauften Haus am Zoologischen Garten-Berlin "Birthday" mit unserem Lebensbaum gefeiert, es fiel aber auch auf der dort intakten Anlage der Kopierfehler auf. Ein 70mm-Direkt-Blow-up hätte vermutlich in diesem Sinne sehr gelohnt! (Wozu auch sonst die 65mm- und Imax-Drehanteile?) Aber schon Kubrick hatte zwar die Kinos inspizieren lassen, aber stets versäumt, den Bildstandsfehler im europäischen 35mm-ZwiPo zu beseitigen: der sich in die Fabrikation der DVD fortsetzte.
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Nicht unbedingt: ist auch kein Patentrezept. Wird vom 4 Digital Intermediate ausbelichtet, sollte (wie bei Arri-Filmen, z.B. "3") die 35mm-Kopie besser sein als die 2k Dijektion. "Inception" fand ich ebenfalls besser auf 35mm, und selbst die "Low Budget"-Produktion "Almanya" und "Black Swan" sahen besser aus. Zudem drehte Malick konsequent auf 35mm und 65mm (nur wenige Einstellungen, wo ergonomisch geboten, auf Red-One) und war bemüht, digitale Nachbearbeitugen auf ein Minimum zu beschränken oder auf höchstem Niveau auszubelichten (5,5k). http://www.cinematography.com/index.php?showtopic=30061 Oder: Negativfilmformat (mm/Video Zoll) 35 mm (Kodak Vision2 200T 5217, Vision2 500T 5218) 65 mm (also horizontal) (Kodak Vision2 200T 5217, Vision2 500T 5218) Redcode RAW Kinematographisches Verfahren Digital Intermediate (5.5K) (master format) IMAX (source format) (some scenes) Panavision Super 70 (source format) (some scenes) Redcode RAW (4K) (source format) (some shots) Super 35 (source format) Es ist jedoch ein altes Phänomen in der Branche, dass besonders hoch auflösende Filmkopien von einigen als "weich" oder gar "unscharf" empfunden werden. ;-)
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filmecho 10/2011 schreibt: Technicolor 3D bei Cineproject Das Filmtechnikunternehmen Technicolor hat mit dem Landshuter Filmtheaterausstatter CineProject eine Vertriebsvereinbarung für die analoge 3D-Technik in Deutschland, Östterreich und der Schweiz abgeschlossen. [...] Mit der analogen 3D-Technik, zu der schon einige Präsentationen in Deutschland stattfanden, will Technicolor einen Beitrag leisten, in der aktuellen Marktsituation sowohl Versorgungslücken zu schliessen als auch einen günstigen Einstieg in die 3D-Projektionstechnik zu bieten. Statt des Berliner Büros, das bisher mit der Einführung betraut war, setzt das amerikanische Unternehmen auf eine Vertriebspartnerschaft. Zugleich sollen neue Miet- und Kaufmodelle mit veränderten Konditionen die analoge Alternative zum digitalen 3D für Kinobetreiber attraktiv machen. [...] International, so teil Technicolor mit, hätte man bereits mehr als 500 Leinwände mit der analogen Technik ausgerüstet, die eine einstreifige Projektion ermöglicht. Ein spezieller Objektiv-Vorsatz und eine Silberleinwand bieten den 3D-Effekt mit herkömmlicher Projektion. 15 Filme stünden bereits im Technicolor-3D-Format zur Verfügung. Unter den Studios, die das Technicolor-3D-Format unterstützen würden, seien Paramount, Warner Bros., DreamWorks Animation, Universal, The Weinstein Company, Lionsgate Films, Summit and Relativity Media. Filme wie "Drive Angry" (Summit), "Thor" (Paramount), "Kung Fu Panda" (Paramount/DreamWorks), "Green Lantern" (Warner Bros.), "Transformers - Dark of the Moon" (Paramount) und "Harry Potter 7: Part II" (Warner Bros.) stünden in Technicolor 3D zur Verfügung. ke Zu Panavision Vertrieb ist jener Bericht evtl. lesenswert: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/7985-3d-fur-alle-verfahren/page__pid__138882#entry138882
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"filmecho" 12/2011, schreibt (und gibt sich normalerweise eher neutral): BRASILIEN: Erfolgreicher Start für analoges 3D Drei Monate nach seiner offiziellen Erstvorstellung bei einer Tradeshow im Badeort Buzios ist das von Panavision und DeLuxe gemeinsam entwickelte analoge 3-D-System jetzt in sieben Sälen Brasiliens installiert. [...] Die Zahl wirkt verschwindend klein im Vergleich zu 260 digitalen Stereoprojektoren (bei insgesamt 2240 Leinwänden). Doch da in Brasilien 2011 mindestens 35 neue 3D-Titel gestartet werden sollen, bilden analog arbeitende Kinos eine einfache und billige Lösung, um den vor allem während der Ferienmonate spürbaren Engpass aufzubrechen. [...] Für das von der Panavision-Vertretung Cinecolor in Salo Paulo vertriebene System sind nur eine Speziallinse und eine stärkere Projektorlampe erforderlich, die Leinwand braucht nicht mehr wie früher unbedingt versilbert zu sein. Verfügt das einzelne Kino zudem schon über einen Digi-Projektor, reicht sogar ein Farbfilter zur Umrüstung auf das analoge Verfahren. Kinobesitzer und Verleiher waren von den ersten Vorführungen stark beeindruckt. Toninho Campos von der Kinokette Roxy fand die Bildqualität "eben so gut wie bei digitalem 3D" und die Panavision-Brille "besser als alle anderen mir bekannten Modelle". José Carlos Oliviera von Warner Bros. Brasil, der das neue Verfahren mit "Yogi Bär" als erster auf den Markt brachte, freute sich wiederum über einen 38 Prozent höheren Kopienschnitt als bei den übrigen Formaten "einschließlich digitalem 3D". win Nachteilig für Panavision, das man später als Technicolor an der Start ging. Offenbar aber wurden langfristige Verträge geschlossen, die die o.g. Theaterbetreiber überzeugten.
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"Ben-Hur" wird 2020, wenn wir überleben wollen [defätistische Anspielung an Richard Fleischers "Soylent Green - Jahr 2022: die überleben wollen"], möglicherweise kaum einer mehr sehen wollen. Leider. Und schon jetzt scheint das 65mm-Negativ bleich zu sein. Aber die Entwicklung zeigt folgerichtig den Trend zum "ortlosen" Kino auf. Die "technologische" Revolution, früher durch die Filmtheater/Kinoproduzenten vorangetrieben, ist von seiten des Kinos heute nicht mehr zu gewinnen. Der Irrglaube an das neue Zeitalter der "Roll-outs" wird alsbald offenbar. Für die grossen Flachbildschirme stehen artgerechte Kameras längst bereit: Epic 645 56 × 42 mm (2.2 × 1.7 in) 9,334 × 7,000 (9K) $43,000 Epic 617 168 × 56 mm (6.6 × 2.2 in) 28,000 × 9,334 (28K) $53,000
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Die MUTINY ON THE BOUNTY liegt in englischer O.V. vor und wurde ohne Anamorphot projiziert. Ausser den anamorphen Kopien gab es keine weiteren Breitfilmvarianten. Anders bei BATTLE OF THE BULGE: eine sphärische 70mm-Kopie in 2,21 : 1. Farbkommentare: ich gebe sie bei nunmehr 50 Jahre alten Eastmancolor-Kopien ungerne ab. :cool: Bildtiefe und Klangvolumen der magnetischen, diskret gemischten 70mm-Kopien sind noch immer unvergleichlich wie ich meine ... wenn auch die Neukopierung auf 70mm nach der Eroberung des Repertoire-Marktes durch Blu-ray Discs nunmehr keine weiteren Wellen schlägt. Dabei hätte man es sich gerade bei der BOUNTY gewünscht: die für eine kommende Silberscheibe nochmals vom 65mm-Originalnegativ gescannt wurde, weil man mit dem letzen (wahrlich atemberaubenden) Ergebnis noch immer nicht zufrieden war. Warum nicht die gleiche Mühe bei der 70mm-Neukopierung? Technisch spräche nichts dagegen. Leider nur werden, falls überhaupt, die Aufträge spontan an ein bestimmtes amerikanisches Kopierwerk vergeben, andere gar nicht mehr ernsthaft konsultiert, und was dann kopiert wird, wird nicht zur Diskussion gestellt. (Oder es kommen Kommentare wie "Fox-Kopien sahen noch nie so gut aus".) BOUNTY wäre eine grandiose Tat, ihn für die existierenden Festivalkinos in zumindest 1 Kopie herumreichen zu können. Bei BEN HUR (könnte man befürchten, falls ein flüchtiger Eindruck den Kern trifft) käme der Versuch zu spät. Die Umspielung bereits der letzten Silberscheibenversion mit einer minimal farbstichigen, aber auch leicht rauchigen Impression legt den Verdacht nahe, das Negativ sei deutlich gealtern und leider unter Verblassungen. Warum die Neuerscheinung dieses Titel fürs Home Cinema auch so lange auf sich warten lässt. Von der Academy-Kopie hinwiederum erfährt man, wie unausgeglichen die Szenen hin- und herspringen würden: das war wohl nur ein 70mm-Test für den Home-Cinema-Transfer. Sehr angenehm ist auch die Bildwand-Krümmung nach Todd-AO-Richtlinien im 'Centrum Panorama' Varnsdorf. Wenn gewünscht, können ein paar Screen-shots von einer Videocam eingestellt werden. -- Noch bis Samstag läuft das 70mm-Festival im famosen Art-Deco-Palast 'castro' in San Fransisco (und weckte bereits durch die kürzliche Elizabeth-Taylor-Reihe viel Sympathien): 70MM FESTIVAL! The Castro Theatre is the only venue in San Francisco equipped to project this rare and magnificent high-resolution film format. Marvel at the majesty in this unique opportunity to see these big-screen classics as they were intended! Saturday, June 4 and Sunday, June 5 WEST SIDE STORY [offenbar die "grieselige" Neu-Kopie] Sat 7:30; Sun (1:00), 4:15, 7:30 Romeo and Juliet gets re-located to the streets of New York City in this ever-popular adaptation of the long-running Bernstein/Sondheim Broadway show. Always spectacular on the big screen, Jerome Robbins’ brilliant choreography is greatly enhanced by gritty location photography, proving this timeless classic still hasn’t lost its punch. Starring Natalie Wood, Richard Beymer, Russ Tamblyn and Rita Moreno, the song and dance pic won 10 Oscars, including Best Picture and Best Director for Robert Wise and Robbins (1961, 152 min, 70mm 'Scope) Monday, June 6 and Tuesday, June 7 PLAYTIME Mon 7:00; Tue 5:00, 8:00 Jacques Tati’s gloriously choreographed, nearly wordless comedies about confusion in the age of technology reached their creative apex with his fourth feature and boldest experiment. In this monumental achievement — a nearly three-year-long, bank-breaking production — Tati again thrust the endearingly clumsy, resolutely old-fashioned Monsieur Hulot, along with a host of other lost souls, into a bafflingly modernist Paris. With every inch of its super-wide frame crammed with inventiveness and hilarity, Playtime is a lasting testament to a modern age tiptoeing on the edge of oblivion (1967, 124 min, 70mm) Wednesday, June 8 – Friday, June 10 VERTIGO (2:00), 5:00, 8:00 Early-retired San Francisco policeman James Stewart is asked to follow a friend’s wife prone to mysterious absences. As his investigation soon turns to obsession, the film builds to dizzying heights of duplicity, derangement, and delusion. Alfred Hitchcock’s masterpiece is his most powerful and personal work, and has been challenging viewers across the decades to decode the layers of symbolism. Co-starring Kim Novak, Barbara Bel Geddes, and Bernard Herrmann’s indelible score (1958, 129 min, 70mm) Saturday, June 11 – Sunday, June 12 LAWRENCE OF ARABIA 2:00, 7:00 Undisputedly one of the grandest, most compelling epics in modern cinema, David Lean’s multi-Oscar winning blockbuster tells the fascinating, real-life tale of enigmatic adventurer T.E. Lawrence and his adventures in Palestine circa WWI. Lean's production team brought the 70mm format to another level, allowing them to capture the awesome beauty of the desert like never before. The magnetic Peter O’Toole leads an iconic cast featuring Sir Alec Guinness, Anthony Quinn, Jack Hawkins, Jose Ferrer, and Omar Sharif (1962, 216 min + intermission, 70mm ‘Scope) 429 Castro Street | San Francisco, CA 94114 US http://www.castrotheatre.com/p-list.html Im Juli hat sich Kirk Douglas angesagt. (Im letzten Herbst startete ja in Berlin die Reihe der Jubiläumsvorstellungen "50 Jahre Spartacus" - in voller Vorführbreite von 70 mm. 'astor Lounge' und Kinomuseum Berlin e.V. holten ihn nach Berlin zurück). Jetzt endlich kommt der Urheber des Ganzen leibhaftig auf die Bühne: Just announced, Kirk Douglas is coming to the Castro Theatre! On Sunday, July 24, the San Francisco Jewish Film Festival will present its Freedom of Expression Award to Hollywood icon Kirk Douglas on the stage of the Castro Theatre in celebration of the 50th anniversary of SPARTACUS and Douglas' proudest professional achievement: breaking the Hollywood blacklist. Save the Date. For more info: http://www.sfjff.org/I'm Spartacus (Ext. Length)
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hard matted bei der Kopierung zur Sicherheitsreserve für die Projektion also ist vielleicht die verbreitste Auswertungsvariante. Zwei Diskussionpunkte würde ich beisteuern: Hatte BARRY LYNDON (GB 1973-75) gemäß vorhandener Masken und Objektive stets in 1.66 : 1 vorgeführt. Obwohl wie erwähnt DIE Premiere nach Willen der Filmemacher in 1.75 : 1 abzuhalten war und hierfür umgerüstet wurde. Das war offenbar die gewünschte Aspect Ratio für das am ausgewogendsten aussehene Bild. Heute wird aus dem ähnlichen Seitenverhältnis des Heimkinomedien (1,77~ : 1) auf das "native" Filmformat geschlossen. Was für Zeitzeugen skurril anmutet, aber verständlich wird, wenn man den hohen Anteil an Repertoire im Home Cinema und ein fast nicht existentes Repertoire im Kinobereich gegenüberstell. Was mich an BARRY LYNDON erinnert: GIANT (USA 1956). Hard matted auf 1,66 : 1. Trotzdem sieht mein Scan aus der BARRY LYNDON-EA-Kopie (mit ca. 1,69 : 1) etwas breiter aus als Klaus Peters Scan von GIANT (ca. 1,54 : 1). Folgedessen gelang die Vorführung in ca. 1,66 : 1 wohl nur, weil genau zentriert wurde und der Bildstand des Projektors (nicht aber der europäischen Duplikatkopien) optimal war?
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Der Ausbau der Pyrcon UP 700 im 'Kino International' zugunsten der (von mir durchaus geschätzten Philips DP70) aufgrund der Anweisung des Kinematheks-Direktors Dr. Rainer Rother beinhaltete neben der Entsorgung dieses denkmal-inhärenten Equipments eine im Zustand noch weitaus desolatere Vorführeinrichtung, die des 'City im Europacenter'. Schon Mitte der 1970er Jahre häuften sich Klagen über letztere. Massive Bildstandsschwankungen und Blendenflackern während der sogenannten 70mm-Retrospektive "Bigger than life" auf den nun "neuen" DP70-Bildwerfern waren die Folge dieses Schildbürgerstreiches. Nur mit Leihgaben (Spulen und Bildbühnen sowie Tonprozessoren) kam die Veranstaltung überhaupt ingang. Nachdem dann auch noch die Leihteile dieses rühmlichen Philips-Equipments gleich nach der Filmfestspielen wieder abgezogen wurden, soll dieses Kino heute für das 70mm-Format nicht mehr spielfähig sein. Mängel der auf den DP70 beobachteten Vorführungen während "70mm - Bigger than life" traten übrigens auf den Pyrcon-UP 700 nachweislich nicht auf. Auch der Vorwurf einer mangelnden Filmschonung der beiden Pyrcon UP 700 war aus der Luft gegriffen und beruht auf Inkompetenz der Kuratoren besagter Veranstalter sowie der technischen Leitung der Berlinale. Somit hätte man - und dies unterstreiche ich als ansonsten glühender Philips-DP70-Bewunderer und alter Westberliner - die herausragenden Pyrcon UP-700-Bildwerfer unbedingt erhalten und aufarbeiten sollen. Sie befanden sich zudem im spielfähigen Betrieb: mit erstklassigem Bildstand und ohne das Blendenflackern - auf beiden Maschinen. In so einer Art und Weise mit historisch und technisch renommierten Gütern umzugehen, halte ich für ein Armutszeugnis der berliner Kinemathek. -- Pyrcon UP 700 befanden sich auch in Kulturhäusern und Stadthallen. Wir haben in fast neuwertigem Zustand zwei Musterexemplare gerettet und werden sie in Betrieb nehmen. Und auf unsere Philips DP70 verzichten.
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Das intendierte Seitenverhältnis war 1,75 : 1. So wurde auch 1975 bei der Deutschlandspremiere des Films das Kino 'Cinema Paris' in Berlin hergerichtet. Der Regisseur war nicht zugegen, jedoch sein Abgesandter, der neue Objektive anschaffen liess. Die Blu ray arbeitete fast sämtliche Anforderungen, die man an den Film stellen kann, authentisch auf.
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Diese Art von Anamorphose ist gar nicht vergleichbar mit konventionellem Billig-CinemaScope. Bedenke den gerinfügigen Kompressionfaktor und die riesigen Vorteile in der Auslösung. Beim Film zudem auch ein Kontrastzuwachs bei Formatzuwachs seit jeher. Und bessere Ausleuchtung, je quadratischer (oder kreisförmige) der Bildfensterausbruch ist - bei allen rotationssymmetrischen Lampenhaus-Spiegeln, also Film wie Beamertechnik. Filmkorn sieht m.E. nicht schöner aus als Aliasing, aber natürlicher, ist also ein grundlegender Beitrag zur Auflösung und zur Farberzeugung. Schliesslich müsste nach Deiner Theorie (und nach DMR-Umkopierung auch pixelfrei anmutend) das "kornlose" HDCAM-SR-Bild von AVATAR in der 70mm-Imax-Projektion einer in 65mm-gedrehten und am Negativkorn identifizierbaren Produktion an Schärfe überlegen sein. Ausser einem früheren Dauer-User der Digital-Rubrik hat noch keiner solches behauptet.
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Weiss ich leider nicht. Weil Du zum Thema Dolby Examen schriebst, könnte ich Dir dazu jetzt nichts Brauchbares sagen. Also gab es tschechische Nachbauten? (Kenne Nachbauten aus der DDR, die kurz vor der Wende in Serie gehen sollten, sonst bin ich da uninformiert). Habe aber die tschechischen transistorisierten Magnettonverstärker mehr genossen als die Dolby MPU-1. Aber auch das bedürfte eine Erörterung: Aufbau der Schaltung usw. Es gibt tschechische Kinotechnik-Zeitschriften, die ich ab Juni einmal durchforsten wollte. Vielleicht dort Informationen?
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In Varnsdorf (Nord-Tschechien, Nähe Bautzen) finden heute weitere 70mm-Vorstellungen statt: im 'Centrum Panorama', einem Breitfilm-Solitär. Ohne viel Beweihräucherung wird hier schlicht und überzeugend 70mm-Kultur pur geboten. Wirklich eines der schönsten Theater der Welt, ohne die üblichen grellen Stoffe, Unterhosenolpolyester-Sitze oder Sichtblendungen. Das Kino ist baugleich mit dem Velke-Kino in Zlín, über dessen Festival in 2010 vielleicht noch ein Bericht folgt. AMADEUS, BATTLE OF THE BULGE, MUTINY ON THE BOUNTY bilden das Mai-Programm auf der Grossbildwand (mit ca. 17m Breite grösser als fast alle andere mir derzeit bekannten 70mm-Repertoire-Theater weltweit, ausgenommen das gigantische 'Arcadia' im Melzo/Milano). Das Programm wird fortgesetzt. Folgende Bilder: http://www.facebook.com/photo.php?fbid=102155926461438&set=o.92889511213&type=1&theater http://www.facebook.com/photo.php?fbid=102155929794771&set=o.92889511213&type=1&theater http://www.facebook.com/photo.php?fbid=102155943128103&set=o.92889511213&type=1&theater http://www.facebook.com/photo.php?fbid=102155936461437&set=o.92889511213&type=1&theater Einen schöneren Projektor als Meo UM70 gibts nimmer - auch die Philips DP70 versinkt davor in Bleichheit! Anstelle klinischer Concessions hier noch stimmige alteuropäische Kulturgastronomie. Sehr berückend geriert sich auch der 70mm-Clip als Marke neben dem Kopflogo des Programmheftes: http://www.centrumpanorama.cz/ Das habe ich noch gut aus angenehmen Zeiten in Erinnerung, als ein Betreiber sein süddeutsches Kino auf Repertoire einschwor und Marilyn Monroe nebst Todd-AO-Clip das Kinologo schmückten.
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Warum wird bei 4k kein Anamorphot mehr gebraucht? Das liest man immer wieder, aber die substantiierte Begründung bleibt aus. Der Anamorphot wird angeboten. Umkehrschluss: man entwickle ein 55-Negativ in der A.R. 1.275 : 1. Dann beschneide man es bei der Projektion auf 2.55 : 1, was Verluste in Auflösung und Ausleuchtungsgüte mit sich brächte. Genau dies wurde vermieden. Eben so im 35mm-Format (von den an einer Hand abzählbaren Ausnahmen einer Super-35-Weltpremiere von TROY, wo mit 2 Perf projiziert wurde, einmal abgesehen). -- Trotz eines sichtbaren Korns kannst Du mehr Auflösung erzielen als in den DCI-Systemen, die kornlos anmuten. Denk' an das Imax-Verfahren. Korn war stets erkennbar. Panelbasierte Systeme haben bis heute diese Güte nicht ersetzen können. :grin:
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Und oft noch mehr beim Pseudo-CinemaScope der DCI-Ära: beim DCP REVNGE OF THE SITH Panelansteuerung von 1920 x 817 pix anstelle des 2k-Standards 2048 x 858. Bei 4k wären es standardmässig 4096 x 1716, aber oft leider auch 3996 (ursprünglich für 1.85-Format gedacht) x 1674. DCI mit Anamorphot kann da nur gewinnen: die Photen sind ja sehr hochwertig und besitzen mit 1.25x einen niedrigen Dekompressionsfaktor als der klassische Filmanamorphot mit 2.0x. Sind nur leider sehr teuer. Ähnlich echtem CinemaScope beim Film (gegenüber Super 35) gewänne hier die Auflösung und der Farbkontrast. Da aber wohl 99% der DCI-Kino die Letterboxversion spielen, spreche ich ironisch vom "Super 2k"-Format. Filmprojektoren mit einwandfreien Malteserkreuzen (lange vor der der der E-Serie, die m.E. kein bis dato ungekanntes Optimum aufzeigte, sondern nur Ersatz für Engpässe bei der Kreuzfertigung überbrückte) schaffen ohne weiteres 2 Promille und bessere Bildstände. Filmkamers und Kopiermaschinen noch präziser, sodass über Jahrzehnte das Thema Bildstand kein Problem war, solange unter 480 Fuß kopiert wurde. Auch wenn Panelsysteme hier aufgrund komplett anderen Bildaufbaus im Vorteil liegen, darf man glauben, dass die Mechanik im Rahmen ihrer Grenzwerte Bildstandsschwankungen auf den Level der Nichtsichtbarkeit herunterdrücken konnte. Die nicht-indexikalische, wechselnde Kornverteilung beim Film macht das Verfahren erst richtig hochauflösend und ist kein Artefakt - so wenig wie die Blutkörperchen in unseren Adern. Dennoch würde ich nicht im negatigen Sinne beim Fernseh-/D-Cinema-Bild vom "toten" Bild sprechen. Und auch unter Lebendigkeit des Films verstehe ich andere Parameter als ein Wackeln, Schrammen oder Grieseln: die bisweilen gar nicht zum Filmoriginal (Negativ) gehören und dem Film keine besondere Werkaura oder Kinoromantik verleihen. Diese Mängel sind ja schliesslich vermeidbar.
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Sony-4K-Projektor: Dunkles 2D wegen 3D-Objektiv?
cinerama antwortete auf jkj's Thema in Digitale Projektion
Interessante Einlassungen zum Thema, die durchaus noch Auslegungspotential bergen. Einige Fragen die ich anschnitt bezogen sich dennoch nicht auf das Ganze, sonderen deren Teile. Exemplifiziert anhand der historisch gewachsenen Sehgewohnheiten und Bildgrössen dachte ich mir, von einem Rückschritt in den Parametern Leuchtdichte, Bildgröße, Betrachtungswinkel, Saalgrösse, Bildwandgeometrie und Rahmung, Krümmung und Breite, Höhe und Bildtiefe ausgehen zu müssen. Nicht pauschal an jedem existenen Beispiel festzumachen, aber doch an den meisten. Die mir (und auch Stefan bekannten), noch vor wenigen Jahren gepflegten Sehmaschinen des Panoramakinos finden keinen Niederschlag in mittlerweile 11 Jahren digitalem Roll-out. Die Regression zur Bildwand mit der A.R. 1.85 : 1 beweist den Stellenwert einer arteigenen Kinokonstruktion. Er wurde und wird unterhöhlt durch die HFTV-kompatiblen Systeme - zu denen dank Live-Content-Verwertung und Panelabmessungen (1.89 : 1) auch die hochgelobten Sony- oder sonstigen Bildwerfer gehören. Wenn sich jedoch die Maxima in der Auflösung und im Kontrast nicht wie in früheren Dekaden an einer Breitleinwand (breiter als 2 : 0) orientiert, ebenfalls auch an existenten, richtungsweisenden Größen der Filmtheater mit übergrossen Bildwänden und diese sogar geschlossen oder zurückgebaut werden, dann muß leider auch ein Rückschritt in der Wahrnehmung kinematographische Bilder eingeräumt werden. Der durch diese DCI-Installationen auf Jahre und Jahrzehnte hin zementiert wird. Das zu akzeptieren fällt schwer, gerade in gutem Wissen, Besseres zu kennen. Problem der 35mm-Serienkopierung sollen hierbei allerdings nicht verniedlicht werden: ich darf die Unterstellung, "Fehler einer veralteten Technik unkritisch hochzujubeln" hiermit in der gebotenen Höflichkeit zurückweisen? Eben so steht unter den von Dir selbst freimütig zur Debatte gestellten "Begleiterscheinungen" (oder Collateral-Schäden?) klar im Raum, dass die Strategie offenbar in die "klemmende" Richtung läuft und auch kaum Gegentendenzen auszumachen sind. Eine ähnliche, kritisierenswerte Entwicklung erlebten wir mit der Marktdurchdringung der Multiplexe. Mit einigen Modernisierungen, Effizienzen und geniessbaren Neuerungen - eben so aber mit Verwüstungen auf der anderen Seite. Allein von normalen Vorgängen des technischen Fortschritts und der Evolution zu sprechen und sie zu affirmieren, würde ich als Verblendung kritisieren wollen. Um solche Segnungen populär zu machen, investieren bestimmte Konzerne natürlich Unsummen in die PR. ;-) Das meine ich seit Jahren. Unabhängig von Sympathien für die Art des Filmträgers (photochemisch / bit-technisch) erscheint das Konstrukt von DCI sehr löchrig und wenig zukunftssicher zu sein. Da müßte, um für die Laserprojektion als panelunabhängige Projektionsart mit optimalen Adaptionen an geometrische Unebenheiten beliebiger Projektionsflächen und Körper zu sprechen, ein anderer Weg eingeschlagen werden. Setzt er sich der Erwartung nach durch, ist das DCI-Konstrukt wie auch die Verwertung über Panelsysteme (DLP, SXRD u.a.) am Ende der Entwicklung angelangt. Soweit meine These. -
Neben den Zahlen erwärmen sich auch nicht die Kritiken: http://www.fuenf-filmfreunde.de/2011/05/19/pirates-of-the-caribbean-fremde-gezeiten-review/ Ein Verisss, der sicher eleganter sein könnte, aber unmissverständlich vom Überdruss spricht. Die 3D-Wirkungen enttäuschen ebenfalls: verhalten, deplaziert oder auch parallaktisch inkonsistent. Warscheinlich wird erst wieder bei TITANIC und STAR WARS ab 2012 mehr Sorgfalt angewendet. Stereoskopisch verständlich inszeniert ist im Moment nur der PINA, scheint mir. Und da HARRY POTTER düster zu werden verspricht, bin ich mal auf das Grading gespannt, um über die Polfilter halbwegs noch ansehnliche Bilder hervorzukitzeln. Vielleicht ein sympathischer Sommer der guten 2D- und Arthouse-Filme?
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Sony-4K-Projektor: Dunkles 2D wegen 3D-Objektiv?
cinerama antwortete auf jkj's Thema in Digitale Projektion
Hallo Stefan. Bei so viel Lobgesängen dürfen ein paar Worte der Relativierung oder Gegenrede gestattet sein, oder? 1. Die Bildwand ist eindeutig und mit großem Rückstand zu klein gegenüber Möglichkeiten des Raumvolumens und objektiv ermittelten Parametern des menschlichen Gesichtsfeldes (das weit über den vorgegebenen Rahmen hinausweist: fast schon ein Letterbox-Bild, und es wundert mich, dass hier nicht 1.85 : 1 gewählt wurde, um wie in Berlin die die Bildhöhe zu steigern und an die native Panelgrösse der Projektorchips anzugleichen. 2. Die Akustik dürfte laut Geometrie der Schallabsorber wunderbar sein. 3. Die Kongresstheaterbestuhlung ist dieselbe wie in der berliner Kongresshalle: ungemütlich. 4. 14 Meter Bildbreite sakrosankt zu sprechen, um ein gegenwärtig auf dem Markt stehendes Projektionssystem zu rechtfertigen (das das Mass aller Dinge sei), ist nach meinem Verständnis der unbefriedigende Ansatz. So zwingt der 3D-Film zur Aufgabe des Panorama-Horizonts und zur Wiedereinführung des Letterbox- und fernsehtypischen Seherlebnisses. Das ist sicher nicht in Deinem Sinne, wird aber auch nicht ausreichend kritisiert. Daher von "Marktführern" zu sprechen, ruft in mir keine Empfindung hervor. "Marktführung" heisst auch nicht "Vorreiter": niemand weiss dies besser als Du. 5. Was hast Du gegen die vorhanden FP30 Direktantrieb-Anlage? Lass sie bitte stehen! Und: macht Programm, liebe Grönländer, nicht aber Entsorgung und Marktbereinigung. Kleine und ältere Filme werden es Euch danken. 6. "Was Filmvorführung heute real bedeutet" sollte man aus wirklich täglichen Filmsichtungen und nicht nur aus den Negativbeispelen KINGS SPEACH und (übrigens auf Digitalseite) PIRATES OF THE CARIBBEAN 2011 ableiten. Lezterer sieht auch in hellster Projektion stumpf aus: ursächlich dem Red-One-Dreh anzulasten. CARIBBEAN dürfte derzeit in fast 90& aller DC-Kinos mit flauem 3D-Bild zu sehen sein. Allenfalls die neuen Barco-Beamer oder Dolbys Dualprojektion dürfte höhere Lichtleistungen auf den real großen Bildwänden der Republik ermöglichen. Oder sollte man diese Bildwände verkleinern, die Säle nach Imax-Manier zurückbauen? Da ich gerade aus einer 35mm-Weltpremiere komme (deutsch-chinesische Koproduktion in der Kulturbrauerei auf 18 m Bildbreite, enormer Bildhöhe und voller 1.85 : 1 Wand nebst exzellenter Auflösung, Kontrast und tollem Bildstand, kann ich die positive Bewertung von CARRIBEAN nicht nachvollziehen. 7. Die 4k-Installationen sind dann überholt, wenn ein Durchbruch der Laserprojektion erreicht ist: die vermutlich dann einzige relevante kinotechnische Revolution seit 1926. Eure Euphorie kann ich nur schwer nachempfinden, vor allem, wenn eklatante Einschränkungen ständig schön geredet werden. Auch lässt sich 4k nicht mit 70mm vergleichen, wie von oceanics immer wieder insistierend nachgeschoben wird, und auch die Bauer-Filmpost argumentierte im Slang des Marketings, als Todd-A.O. gerade und mit Vorrang für mittelgrosse Theater empfohlen wurde. Hierin sehe ich klare Tatsachendrehungen, die sich jetzt bei den Sony-SXRD-Installationen zu wiederholen scheint, denn diese kenne ich ausnahmslos aus Sälen mit max. 14 Meter Bildbreite - während in den grösseren Sälen die kontrastschwächere Variante von Christie und NEC Einzug hielt. Von Einheitlichkeit der Postproduktionstandards also keine Spur. Oder? -
Die Breitenseer hatte ich im letzten Januar besucht: wurde wieder hergerichtet und stand kurze Zeit vor der Schliessung oder war kurzzeitig geschlossen. Aus Tradition finden dort auch Stummfilmvorführungen, Filmkonzerte und Filme mit Laurel & Hardy statt. Grosse Besuchermassen findet das Haus kaum, es liegt bezirklich abseits und auf auf höherem Plateau. Auch die Enge eines Ladenkinos, zu Normalfilmzeiten erträglich, wirkt in anbetracht expandiert Foyers und Scope-Bildwände der Jetztzeit stubenhaft und ein wenig steril. Ebenfalls in Wien war das Gartenbau mehr nach meinem Geschmack, auch so das Bellaria mit der Salon-Atmosphäre. Tilsiter in Berlin hat ein enorm abwechslungsreiches Programm, aber alles andere deprimierte. Moviemento hatte um 1985 Ingrid S. aus wirtschaftlichen Erfordernisse umbauen lassen, das seitdem auch zerteilt wirkt, aber verbesserte Projektionstechnik beherbergt. Gerne wäre man mal bei einer Skladanowsky-Vorführung im Wintergarten dabeigewesen, 116 Jahre erst her. :) Steht aber glaube ich im Moment nicht an.
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-> http://www.laserhotline.de/