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Dann sind wir also auf die Presse reingefallen, die HPS 4000 bejubelte. Trotzdem war die Vorführung aber sooo schlecht wiederum nicht: denn fast alle anderen Häuser stadtweit liegen mittlerweile noch darunter.
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Die Kopiernegative scheinen doch hochwertig zu sein, Fehlerhaftes erst durch die Massenkopierung auf verschiedenen Printern, darunter zählt auch eine schlechter Bildstand sowie auch leichte Farbabweichungen der Akte und etwas verstärkt Staub auf dem (eben zu selten nachgeputzten) Negativ. Schärfe ist im allgemeinen gut und neben dem Ridely-Scott-Film (A GOOD YEAR) derzeit die einzig passable eines von mir neu gesichteten Films. Schärfe leidet aber stets, wenn ein Akt zu gelblich und vor allem zu hell kopiert wurde (fast alle Akte waren zu hell kopiert), dann verstärkt sich das Korn. Einige Zwischenschnitte bei Actionszenen (besonders am Anfang: die in dem afrikanischen Land bei der Verfolgung des Terroristen) hatten ebenfalls stärkere Körnung: offenbar einige ge"push"te Einstellungen. Insgesamt aber eine hervorragende Schärfe auf 5201-Negativ, insbesondere bei den Venedig-Sequenzen, wo man jedes Hintergunddetail erkennt! Klasse! Dort fressen lediglich etwas die Lichter aus, etwa bei Konturen auf hellen Gebäuden im Hintergrund, die aufgrund der besagten zu hellen Kopien verschwimmen. Trotzdem sehr gute Schärfe und das feine Korn hilft natürlich immer bei der Detailauflösung. Anamorphotisch gedreht (echt auf "Scope" anstelle von "Super 35"9 wäre die Schärfe nochmals deutlich besser gewesen, auch ein 4k-Digital Intermediate wäre hierfür meines Erachtens zu knapp bemessen gewesen.) 2k-Digital Intermediates von anderen derzeitigen Filmtitel, die dann auf analoges 35mm-Intermedmaterial ausbelichtet werden, hätten diese Details (und das feine Korn) des Bond-Films nicht mehr abgebildet. Man hätte bei 2k zwar wieder auf dem sog. ,Fine-Grain-Master" (im Jargon der DVD-Hersteller gesprochen) ausbelichtet, also auch auf den höchst auflösenden Printmaterialien bei kaum sichtbarem Korn (das auf 2k ohnedies verlieren würde), man hätte also ein mehr "glatteres" Bild, dafür aber weniger Schärfe und Feinzeichnung. Jeder mag entscheiden, was er lieber mag. SDDS-Ton stieg gelegentlich aus, Sound-Qualität war trotz HPS 4000-Anlage leicht verklirrt und dumpf (mangelnde Einmessung?). Auf Surround-Kanal nicht geachtet, vielleicht war da auch nicht so viel los. Einige polnische und engliche Kopien war besser kopiert und technisch einwandfrei. Inhaltlich und gestalterisch komplex und aufwendig konzipiert, insofern formal-ästhetisch wohl eine Produktion, die innovative Ideen verarbeitete. (Kleine Malus-Punkte: die fast "ungebrochene" Übernahme eines 60er Jahre Vorspanns im Stil der Flower-& Power-Bewegung oder eines Beatles-Films wirkte zwar charmant, aber etwas steif - die dreidimensionale Tiefe fehlte. Die Titelsongs seit LICENCE TO KILL immer schwachbrüstiger und melodisch untinteressanter geworden. Trotz des Mafia-würdigen, opernhaften Sujets spürt man aber auch die Grenzen des Plots: Ian-Fleming-Romane waren keine Highlights der Weltliteratur - und ein fragwürdiger, nachwievor positiver Held wird immer wieder Ungereimtheiten der Story nach sich ziehen. :wink: ) Positiv für die 35mm-Kinobranche bleibt: qualitativ wieder hochwertigere Negative sind eine Grundvoraussetzung für ein von Heimkinoaufflösung unterscheidbares Kinoerlebnis.
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Bitte keine Unterstellungen.
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In Berlin leider jede zweite Ernemann 15 arg verwackelt im Bildstand. Daher meine Skepsis. Ist meine pers. Erfahrung damit gewesen. Allerdings wackelt hier auch jede zweite Kinotone-Maschine der E-Serie. Hier wackelt's überall. :wink:
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Nach SPIDERMAN II dürfte also bei CASINO ROYALE eine recht scharfe 35mm-Kopie zu erwarten sein. Theoretisch zumindest, und das wäre ein Schlag gegen das 2k-DI. Widerspruch? :P
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Chatpartner @preston sturges: Wenn Sie auf "imdb" nach Leuten der dt. Postproduktion suchen, werden Sie ewig suchen. Aber es freut mich, daß es Sie interessierte. Zurück zu einem Nebenthema: "Kosteneinsparung" durch den DI-Prozeß als Pauschal-Feststellung ziehe ich nach reiflicher Überlegung zurück. Die Kosten schwanken also immens, an diesem Punkt hat sich der @oceanic zurecht erregt. Das Verhältnis des heutigen DIs (und weltweit verschickter Duplikatnegative aus derselben Ausbelichtungsquelle) zur früheren Anlieferung eines Interpositivs und des Ziehens von Duplikatnegativen oftmals erst im regionalen Kopierwerk habe ich nicht durchgerechnet. Kosteneinsparend bei den Produktionskosten, soweit ein Ansatz, wäre im Zusammenhang zwischen Super 35 (und dem damit heute fast immer obligaten DI) aber der 3-perf-Dreh auf Super 35, der dann über DI läuft. Also sind am DI Mehrkosten gebunden, denen marginale Kostenersparnisse durch Wegfall früherer analoger Zwischenschritte gegenüberstehen. Aber das ist nicht mein "Fach". Zum DI von CASINO ROYALE: http://www.framestore-cfc.com/dlab/inde...flash.html http://www.filmlight.ltd.uk/documents/F...Cinema.pdf Anscheinend also ein 4k-DI. Da man dort auch BROKE BACK MOUNTAIN machte, der zumindest auf DVD perfekt aussieht, handelt es sich offenbar um vorbildliche Postproduktion in vielen Bereichen?
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Den Kinoton-Katalog hatte ich (zufällig!) gestern aufgerufen bei der Recherche. Ich kenne Geräte anderer Hersteller aber auch aus hiesigen Nebenabteilungen, arbeite aber nicht damit wegen anderer (eben analoger) Aufgaben. Zu den allgemenen Wissenslücken: Es geht darum Fragen zu bildverschlechternden Faktoren im DI-Prozeß, die nachweisbar sind, aufzuklären. Dazu hat @oceanic nicht das Geringste beigetragen und er ist auch nicht gewillt, über Schwächen der von ihm favorisierten Prozesse Auskunft zu geben. Du solltest, @Brillo, erkannt haben, daß etliche seiner Vergleiche und Beurteilungen deswegen leider unbrauchbar sind, weil Sie Falschinformationen (!) über klassische Filmbearbeitung und Materalien verbreiten und ausschließlich Highlights der digitalen Post herausstellen. Stellt man nachweislich optisch degradierte Produkte des Spielfilmkinos wie KINO KONG, POSEIDON oder RACHE DER SITH ins Rampenlicht, kommen höhnisch-dumme Ausflüchte und Lobgesänge auf deren geniale Regisseure, die genau wüßten, was sie tun. Unfaßlich, die Filmwelt, auch die rezipierende für dumm und inkompetent zu verkaufen, selbst aber nur Schrottbilder abzuliefern. Unbrauchbare Diskussionen! Mit Verlaub: das führt zu nichts, und ich sehe keinen Informationsgewinn aus solchen Mitteilungen, welche vornehmlich eigenen "Verkaufsinteressen" (Alta Vista- u.a. Videokameras), nicht aber der filmischen und kinobezogenen Aufklärung dienen. Über die James-Bond-Produktion wird hier leider noch zu wenig geschrieben (ich hatte es ansatzweise versucht), am wenigsten von @oceanic, und daher bin ich für Einschreiten der Moderatoren (und Löschung auch meines Beitrages.) Die "Erläuterungen" von @oceanic über die Funktionsweise von Da Vinci und Inferno finden vielleicht einige toll, aber ich sehe darin nichts Aufklärerisches in qualitätsrelevanten Fragen, gerade auch bezgl. der Kinokopien! Regelmäßig werden von diesem Mann die Kopierwerke heruntergemacht, wobei andererseits die Fehler und Sünden der digitalen Postproduktion zur Gänze abgestritten werden und jedwede Digitialprojektion die Mängel der Postproduktion "ungeschehen" werden lasse. Ich habe in meine ganzen Filmleben noch keine solche Verdrehung von Ursachen, Folgen und Mißständen erlebt.
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Noch einmal: Spezialeleffekte seit Jahrzehnten "vor" und "hinter" der Kamera. (Dahinter u.a. durch Doppelbelichtungen oder Postproduktion im Kopierwerk seit 120 Jahren.) Auch sind Sie nicht, wie Sie jetzt schreiben, "seit Jahrzehnten" im Filmfach. Kürzlich erst schrieben Sie seit 9 Jahren dabei zu sein. Und das ist leider zu wenig für ein reifes Urteil über auch klassische Filmverfahren, Filme selbst und deren Looks [Cleopatra], zu denen Sie nichts anderes zu sagen wußten außer "Never the same Color". Auch nichts zu Bond-Serien leider (die zufällig ich ganz gut kenne, auch an der Postproduktion beteiligt war). "Filmerfahrung" könnten Sie in anbetracht Ihres Alters (ich schätze Sie auf Mitte 30) nur entsprechend Ihrem Werdegang und auch der Kinorezeptionserfahrungen haben. An Ihrer Ignoranz filmischer Güten und Materialkundigkeit merke ich sofort, daß kein Fachmann aus der "klassischen Filmproduktion" spricht, sondern jemand aus der neueren Produktionsweise mit der üblichen Blasierheit und Allmachtsfantasien. Aus gewissen Abteilungen meines Umfelds kenne ich solche "Kollegen", deren verblendetes Weltbild allein um ihre Produktionsinstrumente kreist - ein typischer Entfremdungsprozeß in der Bewußtseinsformung durch kommunikative und humanistische Prozesse, die zunehmends verkümmern und zum Fachidiotentum führen. Weder zum Thema der James-Bond-Produktion noch dem einiger Nostalgie-Threads haben Sie auch nur das Geringste beigetragen. Und damit meine ich die konkrete technische Bearbeitung der benannten Filme. Fehlanzeige und "Thema verfehlt"! Die mich faszinierende Wdhl. Ihres Hausequipments (das ich mit Inferno, DaVinci und Philips Data Cine offenbar halbwegs richtig erriet) und der Facilities, die jeder Amateur im Internet nachlesen kann, sagt nichts zur Güte der hier erörterten Filme und - ja - Kino-"Filmkopien". Sie können und dürfen von Ihren Kunden gerne leben, aber Sie sollten nicht Ihre Produktions-Erfahrungen verabsolutieren. Das stieß auch schon von anderer Seite in diesem Forum auf Widerspruch (hinsichtlich Ihrer unhaltbaren Statements zu Film- und Videokameras). SONY entwickelt gerade eine 4k-Kamera, das müßten Sie doch wissen. Panavision ebenso. Die Red Cinema hat einen ähnlichen Chip wie Sony-Geräte, wurde mir versichert. Dies stelle ich in Ihrem Thread, in dem Sie die Red Cinema glorifizieren (ohne das es Ihnen jemand glaubt, denn sie spielt ja in der "65mm-Liga" usw.) in Kürze zur Debatte, da Ihren Darstellungen nicht zu trauen ist. Ihre Zuständigkeit wird nunmehr offenkundig durch Verkauf Ihrer 35mm-Kameras für die keine Bedarf mehr bestehe. Wie das die Kameraleute in der übrigen Welt wohl - einschließlich von Regisseuren wie Mr. Spielberg u.a. - wohl auffassen? Was sagt Barbara Broccoli, die Produzentin von CASINO ROYAL dazu? Mit Kopfschütteln allemal würden solche Ergüsse registriert. Scheinbar sitzen Sie auf Ihrem Equipment alsbald wie auf Kastanien, so schnell wie es veraltet (2k-D.I., Philips Spirit Data Cine, Alta Vista, Red Cinema usf.). Mir ist völlig klar, daß Ihnen außer den Debatten in einem Kino- und Filmvorführer-Forum zum Trost nur das Totsagen der Formate übrig bleibt, von denen Sie sich getrennt haben, weil Sie bei Ihnen keiner kauft (?) Zuguterletzt zu Ihren Begriffs- und Formatfälschungen: Die Begriffe "Narration" u.a. wurden obenstehend etymologisch nachgewiesen, Sie werden Sie also nicht länger in Mißbrauch nehmen können für x-beliebige Ihrer Produktionsweisen, die sie nach meinem Eindruck (und auch in Ermangelung von Filmtitelnennungen) den hiesigen Lesern kaum eingängiger und zugänglicher gemacht haben. Schön aber, daß Ihre Posts nunmehr von Ihrer Sekretärin geschrieben werden, das läßt hoffen. Wo ist denn Ihre Firma ansässig, die ab 2007 ihr Arri-35mm-Equipment verkauft? Möchten Sie hier nicht inserieren? Gibt viele, die es interessiert, sobald Sie Ihr Gewerbe aufgeben. :D
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Ja, richtig! Dort waren Rottöne. Und leider war es dann auf DVD "blaustichig". Das wollte ich auch gerne sagen, falls es jemanden überhaupt interessiert. DVD-Best.-Nr.: 2375108 Z5 (Special Edition) @oceanic: Der Terminus "Special Effects" ist ein Oberbegriff, seit Jahrzehnten gang und gäbe, als Sie noch gar nichts mit Film - oder vielmehr Video - am Hut hatten. Ausdrücklich verwendete ich nicht die Begriffe SFX oder VFX. Das D.I. ist somit nach allen Arbeitsgängen das "Nadellöhr", durch die die Produktion - spöttisch formuliert - hindurchrauscht: zumeist das niedrigste Niveau dessen, was von allem übrig bleibt, und das sehen wir täglich in den Kinokopien. Ihr JURASSIC PARK-Beispiel von 1992 zeigte bereits niedrig aufgelöstes Rendering mit schlechten Kontrasten der Special Effects (CGI), daß mir damals der "Bissen im Halse stecken bieb". Dass blieb rund 15 Jahre das Niveau in der Produktion (bis hin zu LORD OF THE RINGS oder KINK KONGs), in dort immer wieder Live-Action-Drehs herausstachen und die CGI-Szenen dagegen abfielen. Weitere Verluste kommen durch gehäufte Arbeitsgänge am Inferno o.a. zur Erstellung eines D.I., das leuchtet jedem ein, nur Sie verschweigen es mit Vorsatz. Sie reden wirklich Unsinn hinsichtlich der "narrativen" Möglichkeiten der Erstellung eines Source Masters über das D.I. Es geht es um optische Stilisierungen und Nachbearbeitungen zum Endprodukt, nicht aber um die "Story" oder das Erzählte im Film. Sie sollten sich einen Duden kaufen, um den Sinngehalt der deutschen Sprache zu erlernen. Wie ausgeführt, ist die Narrativät eher zugunsten des Gimmicks zurückgedrängt worden, seitdem die Filmemacher verspielt am Inferno und DaVinci sitzen und alles Mögliche probieren, anstatt Drehbuch, Schauspielführung, Photographie und Dialoge sorgfältigetr auszuarbeiten. Das hat sich sowohl in Kreise der Produktion als auch der Kinobetreiber, Verleiher oder Filmkritiker gerumgesprochen: der einzige, der denn geistig-narrativen Verfall leugnet, sind Sie, der ja davon lebt. Freundlicherweise unterstellen Sie mit bitte keine falsche Aussagen, o.K.? Woran ich mitwirke oder nicht, darüber haben Sie keine Kenntnis, sonst kriegt man von Ihresgleichen noch "Hausbesuche", die ich mir verbitte. Wer wie Sie hier unaufhörlich von 54-mm-Filmen, den Weiterentwicklungen des Schwarz-weiß-Aufnahmematerials, neu erfundener Narrativität in den D.I.s oder gar von 4k-SONY-Kameras schwärmt, die auf der 65mm-Liga mitspielen würden, der hat in meinen Augen wenig vom Film erlebt. Und Das spricht aus jedem Ihrer banal-konfuse Postings. Ihre DI-Wandlungsmöglichkeiten bis hin zur selektiven Farbkorrektur (weswegen sie die traditionelle Lichtbestimmung offenbar auch verachten) sind so neu nicht. Ob sie immer zum optisch und künstlerisch besten Ergebnis führ(t)en, ziehe ich in Zweifel, Hier nur einer Ihrer Sätze: Nochmal: man "biegt" und lügt sich das in der Postproduktion oft genug zurecht, was beim Dreh vermasselt wurde und macht daraus eine Tugend. Genau das ist ihr "Bier", von dem ich nicht kosten mag. Zur Senkung der Produktionskosten durch die Visual Effects aus dem Computer diese Eigenauskunft der Produzentenseite: http://www.productionnet-bb.de/fileadmi...XTeil2.pdf Daraus ergibt sich auch die Erstellung eines D.I. Mal nebenbei: findet man Sie ansässig in der Lützowstr. oder am Hohenzollerndamm? Ich hätte wohl einen solventen Kunden für Sie, der gerne mit Ihrer 4k-SONY-Kamera, wenn Sie sie denn bekämen, einige schöne Testaufnahmen machen würde. Einige Bilder des Chips sahen wir bereits: einfach erstaunlich, die zugelaufenen Lichter und die Farbe. Mit sowas spielen Sie nach eigenen Worten in der "65mm-Liga"? (die SONY-4k-Bilder folgen noch in diesem Forum). Zum Glück hat ja die Barbara Broccoli auf diverse SFX und VFX-Effekte zugunsten eine besseren "narrativen" Glaubwürdigkeit und auch besseren Bildgüte verzichtet. Noch ein Tip für die VFX-Begeisterten; vor einiger Zeit verirrte ich mich schon in einem www.vfx-forum.de , wo diverse Amateurfilmer wie Ihresgleichen sich in Endlosdebatten über Themen wie "Schwarzweiß nachkolorieren", "Fernsehrauschen-Effekt", "2 mal selber im Bild", "Energiekugeln à la Charmed", "mit Ego-Perspective in den Spiegel sehen" oder "Menschen schweben lassen" austoben. Als ich dort was vom Film, vom Material und seiner Geschichte erzählte, hatte dort noch keiner was davon gehört. Film und Kino sind offenbar Fremdworte geworden für Leute, die Tag und Nacht nur an Monitoren herumfuchteln und von "Narrativität" schwafeln. Zuletzt eine filmwiss. Erklärung des Narrativs, vielleicht verstehen auch Sie als Analphabet hernach, daß es um Fragen der Dialoge, der Montage, der semantischen Potentiale und semiotischen Codes geht, die die Filmregie und den Drehbuchautor berühren, nicht aber die Soft- und Hardware der Postproduktion: http://www.plomlompom.de/weblog/900/ Kurzum: Was ist Narration/"Erzählung"? Definition: Eine Erzählung ist allgemein eine Form der Darstellung. Im besonderen versteht man darunter eine Geschichte in mündlicher oder schriftlicher Form und die Perspektive des Erzählers usf. Auch auf Wikipedia zu finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Erz%C3%A4hlung Zurück zum Thema "James Bond"!
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Warum so negativ eingestellt? Es klappt doch prima mit den polnischen (aus England importierten) Kopien auf Weltpremierenniveau. Dort war der Weihnachtsmann schon Mitte November unterwegs, währenddessen der deutsche Kinomarkt nicht nur im 35mm-Niveau "hinterherhinkt". Zu DIE ANOTHER DAY: die hiesigen dt. Kopien dieser Stadt hatten keine Laufstreifen oder Farbverschiebungen, im Gegenteil (allerdings einen schlechten SDDS-Synchro-Ton). Schaut Euch nur die Digital-Version (DVD) von DIE ANOTHER DAY einmal an: blaustichig! Und dieses Manko wiesen die 35mm-Kopien nicht auf, die Farben stimmten. Wenn die DVD-DeLuxe-Version der Bondfilme, die gerade auf den Markt kam, solche Fehler wiederholt und auch die kommenden Blue-ray-Discs, dann sollte man auf Abstand zur Digitalisierung dieser Filme gehen.
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Fand nur wenige Kinos, die angeblich digital spielen: http://www.exhibitorads.com/csentry/tim...36127.html http://www.ticketmakers.com/tmGenOps.dl...&TBP=19000 Hier anscheinend nicht: http://cinecitta.de/main.html http://www.innenstadt-kinos.de/home/ Falls die 35mm-Bond-Kopie nun wirklich auf 4k-Niveau mit einem fantastischen Farb- und Lichtausggleich läge, wozu dann noch den Umstand mit 2k-DLP-Cinema? 35mm ist ja ein duldsames Format bis hin zu theoretischer 8k Auflösung, wenn man von Imax verkleinert oder es 8k-D.I.s gäbe. Damit könnte auch künftig jedes Club- und Dorf-Kino noch "007 auf Weltpremierenniveau" spielen, ganz ohne ruinöse Umbauten. Danke also für jede scharfe 35mm-Kopie! :lol:
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Stumpfsinnig, diese Verkürzung. Man erspart sich den Negativschnitt und den Aufwand mit den teuren Arbeitskopien. Man erspart sich über das D.I. auch die teuere optische Umkopierung vom Super 35-Negativ zum analogen Scope-Intermediate. Neben den schon von mir erwähnten Gründen der Special-Effects aus dem Computer (anstelle der Kullissen- und Modellbauten) der heute rationellere Weg über ein 2k-D.I., ob man dies nun begrüßt oder nicht. Daß ein D.I. trotzdem teuer ist (und die sich häufenden Pannen damit Kosten ins Abgründige treiben), tritt erst dann in Erscheinung, wenn klar wird, daß manche 16mm-/35-mm-Produktion eines D.I.s gar nicht bedurft hätte. Offenbar sind Sie schon zu lange draußen aus der rein analogen Filmbearbeitung, um das noch überblicken zu können. Mit "narrativen Möglichkeiten" hat es überhaupt nichts zu tun. Das Gegenteil narrativer Durchdringung hat sich seit Einführung dieser Postproduktionsweisen (mit ihrem auffällig ausuferndem "Spieltrieb") eingestellt. Das kann man glasklar an den Inhalten, Formen und Dialogen jüngerer Filme ablesen, die sich immer häufiger in optischen Gimmicks verlieren, wo sie inhaltlich und bildphilosophisch nichts mehr zu sagen haben.
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Zur "Billigkeit" von Super 35 und/oder 2k D.I.: Kostenersparnis beim Rendering von Special Effects, aber auch produktionsseitig während des Drehs. Sie sind doch vom Fach, woher also diese ewig-ungläubigen Fragen? (Verweis: aktuelle Ausg. "Film- & TV-Kameramann" mit Report eines Kameramanns, der in Dtl. in Scope drehen wollte, aber aufgrund von Lieferverzögerungen und Extra-Kosten für Sdg. von Scope-Optiken aus England vom Produzenten am "echten" Scope-Dreh gehindert wurde. Scheint wohl im Trend zu liegen, wo jegliche "analoge" Qualität zunehmend zurückgedrängt wird. Grund: "bösartige" Marktverdrängung, die gewiss nicht wir angezettelt haben) :wink:
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Ist doch wieder "typisch", daß jemand stets dann so schreibt, wenn er selbst den besagten Film nicht disponieren mochte. Dementsprechend dann die "negative Erfolgsvermeldung" aus dessen Feder. :wink: "negative erfolgsvermeldung" ... :-) :-) :-) ... platz 1 für HAPPY FEET kommt zumindest für mich überraschend ... ich hatte den BOND im vorfeld auf platz 1 gesehen ... aber platz 2 ist doch auch nicht "negativ", oder ... ?? ... habe erstaunt den dogmenwechsel zur kenntnis genommen. Super-35 und DI für Dich jetzt nicht mehr gleichbedeutend mit "ende des kinos" ... schau an :-) Ausnahmefälle eben. Unter den Beschränkungen eines Super 35-Formats und eines D.I.s kämpfen nachwievor noch immer Kameraleute und Produzenten, um daraus noch das Bestmögliche zu machen, denn zumeist dienen diese Wege doch der "Kosterersparnis". Das "Ende des Kinos"? Dieses wird nicht durch 007, Multiplexe oder 4k-D.I.s eingeläutet, wohl aber durch die allgemeine Digitalisierung aller Lebensbereiche. :cry: [insofern lassen sich auch nachwievor optisch bessere Filme in anderen Formaten als Super 35 und D.I. produzieren, die auch länger dem Kino vorbehalten blieben, wenn sie auch in vierzig Jahren noch "überragend" aussähen.}
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Öffentliche Vorführungen von DVDs sind Raubbau und Verrat an der Kinowirtschaft. Solche "Weicheier", die damit in Aktion treten wollen, sollten besser "zuhause bleiben" als die Umwelt zu verpesten.
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Auch seitens einiger (älterer, auf konventionelle "Tradition und Güte" bedachter) Kollegen viel "Gutes" gehört: Premierenkopie in Warschau im 'Cinema City Arkadia - Kino 9' [ http://www.arkadia.com.pl/ http://www.cinema-city.pl/ , : - trotz Super 35-Format und Digital Intermediate eine gestochen scharfe und farblich in den Innen- wie Außenaufnahmen "hervorragend" ausgeglichene Kopie. [4k-Transfer? Verzicht auf manipulative Eingriffe in den Farbraum?] - atemberaubende Aufnahmen bei sämtlichen Action-Szenen - trotz der Einschränkungen von Super 35 dennoch ein motivisch gelungenes Konzept: herausragende Kameraarbeit - auch filmmusikalisch ambitioniert dem epischen Kino verpflichtet - interessante und überraschende Plot-Wendungen - phantastischer englischer SDDS-Ton (wie er in Berlin in keinem einzigen Kino, selbst den mit HPS 4000 ausgestatteten, je gehört wurde) - exzellenter Bildstand (trotz Ernemann 15-Projektoren) - "rasiermesserscharfe" Abgrenzung des Kaschs zu den Seitenwänden (bei 25 Metern Bildbreite!) - tolle Ausleuchtung dieser Bildwand - alle anderen zeitgleich gezeigten Filme/Kopien hätten grauenvoll ausgesehen: rundum verwackelt, szenenverschaltet, körnig und mit verschobenen Farbabstimmungen. Wenigstens also tut die Broccoli-Produktion (ein "Relikt des Kalten Krieges") noch etwas für's Kino, um das sich nicht wenige andere Mainstream-Companies nicht mehr die Bohne zu scheren scheinen. :) Ist doch wieder "typisch", daß jemand stets dann so schreibt, wenn er selbst den besagten Film nicht disponieren mochte. Dementsprechend dann die "negative Erfolgsvermeldung" aus dessen Feder. :wink:
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65/70mm - 35mm - 4K-Digitalprojektion im Vergleich
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Nun, die EPISODE 1 hatte indertat noch etwas 35mm um die CGI-Effekte der Kindskopf-Story "herumgebastelt". Man las ja über Monate die flammende Werbung für den Einsatz von Hawk-Anamorphoten, deren Aufnahmequalitäten dann aber aufgrund der (massiv unterbelichteten und zu flachen, "flaumenweichen") 35mm-Dupegative letztlich begraben wurden. Das war ja ein übles Kopierproblem, das Ding - nie wieder! Zur Premiere von EPSIODE III in einem Deep Curved Screen Theater (ehemals Pacific's 'Cinerama Dome' in Los Angeles, heute 'Arclight Cinemas') muß ich trotz beachtlicher 26 Meter Bildbreite anmerken, daß dies neben dem 'Cinerama Theatre' in Seattle vielleicht das einzige verbliebene Haus noch ist, auf dessen Bildwand die Weltraumfilme "fesselnd" wirken. Sie dürfen nicht übersehen, daß seit 1977 massiv Filmpaläste mit gewölbten Bildwänden oberhalb der 25 Meter geschlossen haben. Daher spreche ich gerne heute (insbesondere mit einem gelangweilten Blick auf Berlin) von "2k-Leinwänden", die sich durchsetzen. Verübeln Sie mir also bitte nicht, daß man es noch größer und besser kannte, als nämlich die erste Trilogie den Weg auf die Großbildwände fand, wo ich sie auf 33 Metern Bildbreite erlebt habe. Diese Art des Schauerlebnisses ist leider fast ausgestorben, und auch Mr. Lucas' Referenzkinos auf seiner Ranch und überall dort, wo er die jüngeren Premieren veranstaltete, haben alle keine Riesenbildwand mehr. Aus gutem Grund: denn für heutige Ansprüche würde ebendort auch "4k" für das menschliche Auge nicht genügen. Diese "Verkleinerung" nenne ich einen bedauerlichen kulturellen Rückschritt in Richtung Ladenkino. Sehr schade um die Schaufilme aus Hollywood-Land. :cry: -
Hmmm, das klingt ja nicht so begeisternd, wenn da ausschließlich nur Krawall ist? Wo sind die mythischen Momente (Ansprachen von Auric Goldfinger über das "ungewöhliche Licht, das bis auf den Mond reicht", von Curd Jürgens über eine "neue Welt unter Wasser ohne Dekadenz")? Wo die Schönheiten à la Barbara Bach oder Myriam d'Abo? Wo die Sets von Ken Adam (japanische Vulkankrater und orbitale Raumstationen)? Das sind die sog. "kontemplativen" Momente, die man sich als Szenenbild reproduzieren möchte, um sie an die Wand zu hängen - den Restplot dieser Filme kann man ja nach Belieben kürzen, weil sich alles wiederholt. Ich hoffe doch, daß diese Prestige-Produktion außer martialischen Härten nicht ganz den Sinn für optische Reize, farbige Photographie und auch etwas "Postkarten"-Kitsch verloren hat ... es ist ja eine Serie, die stets höhere Levels des stramm westlich geprägten Konsums bediente.
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ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE war für mich der erste Film der Reihe, den ich je sah: vom Tempo der Bob-Bahn-Szenen aber auch der schlagkräftigen Hauptdarstellerin damals hingerissen! Dazu ein enervierender, vorantreibender und "souverän" unterlegter 60er Jahre Soundtrack sowie die gescheiterten Rettungsversuche des Helden (das rein-animalische Totschläger-Image sollte durch Lazenby korrigiert werden) machten ihn zu einem der dollsten 60er Jahre-Agentenfilme: noch ohne märchenhaft überzogene Weltuntergangs- und Weltraumfilm-Effekte, bodenständig und auf die Eleganz der sportlich tüchtigen Darsteller vertrauend. Die verschneite schweizer Weihnachtsstimmung tat ihr übriges. Ein nich heute ins Auge fallender Versuch, das Agenten-Genre in die romantische Richtung der Endsechziger (Flower- und Power-Bewegung) zu lenken. Darsteller, Optik und erste Szenen des neuesten Films der Reihe sind mir zu "modern" und ernüchternd, um darin "kontemplativ versinken" zu können.
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Wundervoll ausgedrückt. Leider (!) ist es nur ein Internet-Beitrag, denn ich hätte ihn gerne weiterzitiert. Es wäre wünschenswert, wenn ein einziger der windelweich zwischen Hypothesen changierenden "Filmwissenschaftler" den Mut zu einer Abrechnung dieser Art fände. So manches würde klarer werden. Im übrigen ist die Debatte um 4k und 35mm seitens der Nomenklatura der Filmkunst spätestens seit zehn Jahren "erledigt". "Augenöffnend" für das postmoderne Verständnis von "Avantgarde" und "Bildrevolution" war für mich schon 1997 Lars von Trier mit BREAKING THE WAVES. Dazu ein paar Zeilen, die ich heute schrieb: Die durchaus vitalen Ideen dieser Bilderstürmer und Bildzertrümmerer kommen jedoch nicht ohne Widersprüche aus, und der Vorwurf einer vordergründigen Infantilisierung im Vermitteln der schauspielerisch authentisch gespielten Tragik wird durch Aussagen der Filmemacher noch untermauert. So Robby Müller, der Kameramann für Lars von Triers BREAKING THE WAVES (Dä 1996, Super 35) gewesen war und proklamatorisch für die Bewegung erstmals im Breitbildformat Super 35 photographierte: Lars hat mir wörtlich gesagt: „Ich möchte alles sehen können. Ich möchte überhaupt nicht das Gefühl haben, daß hier ein Film gedreht wird, und vor allem möchte ich nichts wiederholen, weil dann die Schauspieler anfangen darzustellen, und das möchte ich vermeiden.“ Daraus ergab sich dieser Stil. S. 149 […] Wir wußten gar nicht, wie sich die Schauspieler überhaupt im Raum bewegen. […] Der Schwenker hat gearbeitet wie jemand, der in einem Gespräch sitzt [-…]. Die Unschärfen sind dabei Zufälligkeiten. […] Die Stärke dieses Films ist seine Konsequenz, daß wir keine Reparaturen und keine Extraaufnahmen gemacht haben. Aufnahmeschäden waren uns scheißegal. Es gab keine Auflösung. Jede Szene ist aus zwei, drei Einstellungen zusammengesetzt. S. 150 […] Tatsächlich ist sehr viel im Schneideraum entstanden. S. 151 […] Die unterschiedliche Bildqualität wurde später mit dem Computer ein wenig aufgefangen, indem die grobe und die feine Körnung etwas ausgeglichen wurden. Breaking the Waves ist auf Film gedreht und später auf D1 (digitales Video) überspielt worden. Bei dem Prozeß wurde die Farbe entzogen. Dann wurde der Film wieder auf Negativmaterial zurückgescannt und davon wurden die Kopien gezogen. S. 151[…] In den ersten Tagen hatte ich keine Kadrage. Lars wollte das Licht überall haben. Die Decke musste zu sehen sein, der Fußboden musste zu sehen sein und 360 Grad rundherum. S. 151 […] Die logische Konsequenz war die Verwendung von unterschiedlichem, forciertem Filmmaterial. S. 152 […] Es scheint, als handelt es sich im Schnittechniken, die man auch in Werbespots findet. S. 154 […] Auch wenn es dann manchmal technische gesehen nicht ganzb in Ordnung war. Lars sagte: „Habt ein neugieriges Auge!“ Das bedeutete, daß wir zurückgehen mußten zu der Unschuld, die man als Kind gehabt hat. S. 154 […] Lars wollte immer die Leute in der Mitte vom Bild haben: „Wenn Du mit jemandem bei einem Kaffee sitzt und Dich mit ihm unterhältst, wirst Du denjenigen immer in der Mitte Deines Blckfeldes plazieren: Seine Nase zeigt auf Deine Nase.“ S. 154 […] Aus: Müller, Robby: Der naive Blick. Zur Kameraarbeit in „Breaking the Waves“. In: Kamerastile im aktuellen Film. Berichte und Analysen. Karl Prümm/Silke Bierhoff/Matthias Körnich (Hg.). Schüren: Marburg 1999. S. 149-154 (S. 149-160) In der Debatte um Konvergenz und Ausdifferenzierung der Leitmedien kommt dieser Bewegung eine fast katalytische Funktion zu, in dem sie jegliche Repräsentanz eines „Kinos der Attraktionen“ und dessen kinästhetische Aura „ex negativo“ unterläuft und ein Eintauchen in eine geglaubte totale Welt des Bildsurfens suggeriert. Das Ideal der Kinotechniker vom ausgewählten "Fenster zur Welt" als Inbegriff des Realismus scheint ebenso bedeutungslos als auch unvermittelbar geworden zu sein. Ihm folgende Apologeten haben zumindest eine Intelligenzleistung zustande gebracht: endgültig auf den Film zu verzichten, um von weiterer unnötiger Bildmalträtierung abzusehen. Es schien fortan "wahrhaftiger", gleich auf Mini-DV zu drehen, was das ergötzende Herumpfuschen mit Filmmaterial am "DaVinci" und "Inferno" uns ersparte.
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Du konntest ja ebenso - dabei anderen eine Bildungslücke vorwerfend - die Begriffsmonstren "65mm projektion vom direktdup", "54 mil", "pancho" erklären. Wer erklärt sie nun? Wenn man weiterrätselt, dann gibt es 54 mm-Filme ebenso wie panchromatische Optiken. :lol: "lpms" http://www.realtech.com/wInternational/...lman_e.pdf Was hat das mit den damit in Zusammengang gebrachten Aufnahmeoptiken und deren Filmnegativ-Modulationen zu tun, wenn hier Monitore kalibriert werden?
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Dann erkläre mir bitte @oceanics Akronyme "lpms", "65mm projektion vom direktdup", "54 mil" und "pancho". (Ich sage immer wieder: eine "Akronymentartung"). 8)
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GLADIATOR hate ebenfalls Eingriffe dieser Art wie Desatutierungen/Denaturierungen, Degraining und Kornrauschen erfahren und ist ein Historienfilm, der viel Geld einspielte. Nach Eurer (@prestons + @oceanics) Maxime müßte ja hier der Erfolg die Mittel heiligen... Bisher hat filmästhetisch noch niemand hier begründen können, warum diese Eingriffe und Verfremdungen bei Historienfilmen abzulehnen seien. Ich wüßte sehr wohl Gründe hierfür, aber würde sie Genre-unabhängig benennen wollen. Diese Exgese führt dann auch eher an den Kern handwerklicher Fehlleistungen, nicht aber die Genre-Festlegung. :wink:
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Der FFA-Kredit ist ein zinsloser Förderkredit - mehr (leider) nicht. "Teilsubventioniert" werden staatlicherseits lediglich Kommunale Kinos. Aufgrund derer Programmstruktur ist das nachvollziehbar, hinsichtlich des Kinoambientes wiederum bleibt diese Festlegung ablehnbar.
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Die Fotos müßten nach 1980 entstanden sein (Fotos von R.B.???) Gottseidank gibt es sie. Und dennoch schmerzlich: die Fotos "schmälern" ganz gewaltig die Bildwandeindrücke, was man anhand von EUROPA PALAST in Essen sowie ROYAL PALAST in Berlin sofort erkennt, deren Bildwände nicht nur groß (wie auf dem Foto), sondern gewaltig, umhüllend und von "galaktischer Tiefe" zeugten. Der GRAND PALAST in Essen spielte die letzten Jahre auf der Größe "real thing" Scope-Filme und galt als wirkungsvollste CinemaScope-Projektion Deutschlands. Die Vorhangfarbe eventuell, sicherlich aber die der drapierten Wandbespannung des EUROPA PALAST in Essen war zuletzt wohl eine grünliche, und die Bildwand im ROYAL PALAST, Berlin kommt mir zu "mickrig und flach" davon (Foto nach September 1980 entstanden, als für DAS SCHWARZE LOCH die seitlichen Surround-Speaker installiert wurden): der Vorhang zeigte ein aquarium-unterkühltes Grün, ganz wunderbar. EUROPA PALAST, Essen hatte allerdings noch eine für 3-Streifen-Ausrüstung um 146 Grad gekrümmte Bildwand bei 28 Metern Breite. Das "Desgn" des CITY IM EUROPACENTER, Berlin, das @preston sturges offenbar nicht kannte, ist nicht nur interessant, sondern war das Konzept optimaler akustischer Raumplanungen, weswegen von Heinz Riech auch THX-Anlagen hier installiert, aber dann doch nicht abgenommen wurden. Die Bildwand hatte eine bewußt leichte Todd-AO-Krümmung bei unverzerrter Projektion und eine Leinwandbreite von 19 Metern. Die Decke war nicht sepiafarben, was schon @laserhotline sofort bemerkte, sondern zeigte ein tiefes Rot, ebenso wie der Vorhang. Die letzten 15 Betriebsjahre wurde leider ein honiggelber Deckenanstrich verbrochen, der Lästerer von einem "Bienenwabenkino" sprechen ließ. Ein jüngeres Bild von 2004 des ROYAL PALAST IM EUROPACENTER, Berlin (Bildwand etwa viermal so groß wie SCHAUBURG FILMTHEATER, Karlsruhe, und zwar bei Bildbreite 32.80 Meter bei 120 Grad Krümmung), anbei: ZOO PALAST - "Das geht noch größer", trifft als Bewertung zu. Allerdings zeigt die abgebildete Größe das Mini-Scope-Bild bei etwa 14 Metern Breite, gleichzeitig aber auch das an Breite maximal mögliche Bild bei Digital-Projektion. Es gibt noch die größere Version bei etwa 18 Meter, die "Super-CinemaScope" im Hausjargon genannt wurde. 19.80 Meter war die maximale Bildbreite der alten Leinwand vor 1993 sowie das dort "klassische" Todd-AO-Format (legendärste Vorführungen: UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES 1964 sowie der STYVESANT-Werbefilm). Das obige Photo stammt ebenfalls aus den 1980er Jahren, wie die Schroeder & Hentzelmann-Bestuhlung ausweist. Die letzte 70mm-Vorführung dieses Hauses war mir mit einer alten Kopie vergönnt, als 1999 PORGY AND BESS der Abschluß- und Abschiedsfilm der Berlinale vom ZOO PALAST als Wettbewerbshaus war, allerdings projiziert bei allenfalls nur 17 oder 18 Metern noch (erzwungene Bildbreite gegenüber vorherigen 15 Metern mit leider desolater Magnetton-Anlage, die in Berlin niemand reparieren konnte oder mochte). Die dortige, dennoch immer sehr schöne und festliche Bühne ist ab 2009 ebenfalls "Geschichte", da der große Saal um ein Drittel zugunsten einer Shopping Mall "ge-cropped" wird. :oops: