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Da sich die Diskussion hin zu öffentlich beworbenen oder gegen Eintritt und an Umstatz (resp. Nebenumsätzen) geknüpften Vorführungen verschoben hat, wollte ich gern noch einmal auf den Ausgangspost zurückkommen, der sich um eine nicht-kommerzielle Vorführung dreht. Wenn @Silas Lachmann jenseits jeglicher Umsätze, öffentlicher Ankündgungstermine/Annoncierungen und des inventarisierten Printmaterials eines Rechteinhabers in den von ihm gewählten Räumen (z.B. Kneipe ohne Ausschanke/Kino ohne Nebenumsätze usf.) für von ihm persönlich eingeladene Gäste irgendwelches Altfilmmaterial eines beliebigen Titels (selbst eines aufgrund von Splatter- oder NS-Verdachtes indizierten) vorführt, kann niemand hierfür im Vorfeld oder auch nachträglich Gebühren verlangen oder die Vorführung untersagen. Dergleichen hat es auch noch nie gegeben. Es wäre mir völlig neu, wenn irgendwo und irgendwann einmal von dieser Konvention abgewichen wurde?
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Haben Sie einen Schulabschluß??? :roll: Aber kurzum: wenn es Sie (oder jemand anderen) ärgerte, mein Bildchen nicht ohne die Signatur abspeichern zu können, schicken Sie mir per Privatmail (bitte privat!) ein Tausch-Bildchen! (Auf dieser Grundlage kriegt man fast alles aus meiner "Grabbelkiste" ohne viel Brimborium). Nun zurück zum schönen Thema, bevor es hier "korrumpiert" wird. Für die echten Frankfurt-Experten eine harte Nuß: Das Metro im Schwan eröffnete am 4.12.1953 mit DAS GEWAND die deutsche CinemaScope-Ära. Eingebaut wurden laut Bauer-Filmpost (vom September 1953!) zwei Bildwerfer der Type B 12. Gleichzeitig wird aber in der Dezember-Presse eine völlig andere Projektionstechnik abgebildet. Welche Projektoren sind es, und welchen Hintergrund könnte dieser Technologiewechsel haben? Zur aktuellen Frankfurter Lage informieren diese Links: http://forum.fr-online.de/forum/showthr...ge=1&pp=10 http://www.xinemascope.de/seite/kinos.htm http://www.deutschesfilmmuseum.de/pre/r...o-lbes.pdf
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c_ steht für das, was mir gefällt. Erst © stünde für ein Copyright, welches auch in der von Ihnen nahegelegten Fachmonographie zur Zitation nicht anders abgek. wird. :)
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"c" steht für clip cinerama. Und @cinerama ist ein Internet Nick-name wie @preston sturges. Da es aber realiter auch @preston sturges seit Jahren nicht mehr gibt [ http://www.new-video.de/darsteller-preston-sturges/ ], kann auch @cinerama ebensowenig für sein Ableben verhaftet werden, sodaß beide nur als "Grabbelkiste" umhergeistern. Siehe auch hier (Grabbelkiste Schauburg [nur welche Schauburg in Dtl., es gibt mehrere?]): http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p...=2001_dia1 Wenn Sie wissenschaftlich zitieren, bitte ich auch Sie herzlich, in Ihren postings künftig nicht länger wiederholt von "Mitchel" oder "Kubrik" Gebrauch zu machen. Die können sich nicht mehr gegen Ihre Umbenennung verteidigen. Da Sie aber so frei waren, große Leute "abzukürzen", nenne ich Sie fortan @preston digital. :wink:
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@magentacine, muß Dich doch ein wenig "rupfen", Du bist ja nicht ganz firm zur Zeit in frankfurter Kinogeschichte - ich fürchte der wenig löbliche "Infotainment"-Stil eines anderen ehemaligen Frankfurters scheint auch auf gute Leute langsam abzufärben! Also ist von Dir bald etwas mehr Fleiß zu erhoffen, was die Kintop-Historie angeht, gelle? Dementgegen gebührt @Laserhotline die Fach-Würde der Woche, weil er es richtig gelöst hat! Wenn allerdings auch an der Horizontal-Version etwas dran ist, wäre irgendein Tip von @laserhotline, ob er das einmal so gehört hat oder - wie ich zurzeit - in anbetracht der Annoncierung vermutet, ein spannender Beitrag. Es gab einige horizontale 35mm-Projektionen in Germany zu unterschiedlichen Anlässen. Auch im TURM PALAST? (Ich wüßte es nicht und kann derzeit nur spekulieren). TURM PALAST heute: Turmpalast vor 53 Jahren (Motion Picture High Fidelity): Also müßten @Stand-By und @Laserhotline versuchen, mehr über Frankfurt iin Erfahrung zu bringen, die Stadt mit den meisten Special-Format-Vorführungen der Goldenen 50er und 60er Jahre? (Unsere Berliner Annonce vom METROPOL am Nollendorf-Platz, Promotion-Veranstaltung, enthält keinen Hinweis auf Horizontalvorführungen. Zeitzeugen berichten mir aber, die Bildwand wurde hierfür extra vergrössert. Auch hier viel Werbewirbel um das Verfahren, der leider keine Folgen hatte).
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Die Annonce ist "brand-rot" gehalten und die Vorstellung gilt als erste Vorführung dieses Formats (wenn leider auch nicht "Verfahrens") in Dtl. :wink:
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Zu jener Zeit lief auch THE ABYSS im EUROPA.
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Zum TURMPALAST + "70mm" gab es auf S. 6 dieses Threads viel heiße Luft:
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Zwar ist mir der Hintergrund Ihres Gesprächs mit der "Eigentümerin" nicht geläufig, die auch Ihnen (!) ins Gesicht sagte, es gäbe "keine seriösen" Konzepte von Kinobetreibern - aber welchem Zweck Ihre gemeinsame Unterredung dann wohl diente, bleibt dahingestellt. Über diesen Betreiber sprachen Sie auch schon freundlicher. :wink: Tut mir leid, aber Ihre Aussagen kann ich immer weniger mit meinen Informationen in Einklang bringen. Sowohl aus der Presse als auch von einem Mitarbeiter der früheren Betreiberin hörte ich vom Abrisskonzept des grossen Saals.
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Ich habe nur gefragt, da mir nicht alle Fakten klar sind. Man muß aber zur Kenntnis nehmen, daß Sie generell an ein Einsaal-Kino nicht mehr glauben (obwohl einige Center und Plexe noch viel defizitärer arbeiten). Mir ist seit 25 Jahren die Problematik des 1-Saal-Kinos bewußt. Nur erlaubte ich - ketzerisch - Beispiele für vitale Einzelkinos vorzustellen - verknüpft mit der Anmerkung, daß ein Kino wie das Frankfurter Royal, das auf (Riech-)eigenem Grundstück steht/stand (so wie etwa auch das karlsruher auf Grund und Boden des vorherigen Betreibers steht) kein höherer Risikofaktor ist als ein Multiplex-Kino in Berlin Friedrichshain (Konkurrenz zwischen CinemaxX/UCI-Colosseum und UFA/CineStar fast vis-à-vis). Diese Pauschalisierungen mag ich nicht (oder die Radikal-Ansprüche: Erforderlichkeit von Rolltreppen usw., über die im übrigen auch Sie nicht verfügen.) Selbstverständlich aber wird nicht bezweifelt, daß ein alleiniger Weiterbetrieb des frankfurter Royal in der Langzeitdisposition eines Roadshow-Theaters kaum mehr möglich wäre, zumal es keine Roadshow-Filme in der heutigen Kinowirtschaft mehr gibt (TITANIC ausgenommen, der aber bereits nach zwei Jahren ins Fernsehen wanderte)
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Eine Frage: Da das Grundstück ohnehin den Riechs gehört(e), wieso hätten diese dringend genau dieses Haus schließen müssen? Nur weil keine Rolltreppe und angebaute Kleinstkinos mehr realisiert wurden? Ich bin kein Frankfurter, aber so viel Spekulation habe ich selten gelesen. :roll:
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@preston sturges: nun hofft man doch auf eine Erklärung dieses Unsinns: War's das schon an Binsenweisheiten?
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Die letzten Besucherzahlen (30 Gäste in der Prime-Time-Vorstellung bei einem Fantasy-Streifen mit einem rotlackiertem Latex-Darsteller [Titel entfallen]) waren mir bekannt. Der Fall interessierte mich zu sehr, und somit erfuhr ich auch einiges über die Verleiher. Es ging mir hier aber um die Wankelmütigkeit Ihrer Aussagen zu diesem Kino. Man kann natürlich stets das "Fähnchen nach dem Wind" hängen, aber es überzeugt leider nicht, sondern ist hohles Gerede, je nachdem, in welchem Boot man gerade sitzt. :roll:
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So Du darin @brillo zustimmst, käme von mir die Dritt-These, wie es denn um die Riech-Kinos letztlich zur Jahrtausendwende bestellt war? Sie gingen allesamt insolvent und rissen in Aachen und Berlin selbst Roadshow-Kinos mit in den Abgrund. Das Konzept war von Anfang an schwer attackiert worden, wie sowohl meine Erfahrungen als auch zeitgenössiche Pressenotizen bekunden: alle wußten schon Ende der 1970er Jahre, daß ein solche Kinopolitik keine Zukunft hat. Zwar ist der angesprochene Mietpoker etwa durch Supermärkte schon Mitte der 70er Jahre nicht anzuzweifen (inbesondere ALDI galt in Berlin als "Bezirkskinomörder"), aber wirklich große Häuser wie Mathäser München, Europa Essen, Grindel Hamburg, Royal Palast und Zoo Palast Berlin usf. wären auch ohne Schachtelkino-Anbauten überlebensfähig gewesen. Sie waren die meistumsetzenden Betriebe der alten Republik: kaum ein Vermieter hätte sie von einem auf den anderen Tag gekündigt. Der Schachtelkinoanbau geschah nicht nur aus der Not , sondern aus Eingenantrieb heraus und der Einschätzung eines anspruchslosen Publikums. Große renommierte Häuser wie etwa der Berliner Royal Palast kamen erst nach Einbau der Kinostübchen richtig in Verrufung, wenn der Gast für annoncierte Abenteuer à la KRIEG DER STERNE I-III "auf der größten Bildwand der Welt in 70mm" Karten löste und in einer Besenkammer landete, da der Prolongationswechsel von der Anzeigenabteilung wieder einmal verschalfen wurde. Den auch dadurch hervorgerufenen Besucherschwund konnten zuderzeit andere Spielstätten, die solitär blieben nicht verzeichnen: und noch heute stehen die Berliner Einzelhäuser Delphi, International, Filmpalast Berlin, Neues Off, Eva, Cosima, Bundesplatz-Studio, Urania, Union u.a. im tägl. Spielbetrieb, währenddessen ein superneues Multiplex, das von der Insolvenz der UFA Theater GmbH nicht betroffen war, kürzlich entkernt wurde: das KOSMOS nämlich. Der Royal-Palast Frankfurt galt noch bis weit in die 1990er Jahre hinein als Flaggschiff-Kino im großen weiten Westen und als bevorzugtes Trade-Show-Theater, und zwar ohne "Anbauten". Darauf muss man hinweisen, wenn hier von @brillo behauptet wird, der von Hypotheken geplagte Herr Riech konnte in den 1970er Jahre gar nicht anders, als Schachtelkinos zu bauen. Wenn zu der Zeit und bis Mitte der 1990er Jahre die UFA Theater AG so arm war, dann wundert mich, wie sie zur größten Filmtheaterkette Europas aufsteigen konnte? Nur durch vermehrte Kapitalbildung: auf dem Rücken des "duldsamen" (?) Publikums (und den Knochen der armen Mitarbeiter). Noch mehr aber wundert mich, wie andere Firmen und Betreiber, die keine billigen Besenkammer-Kinos wie Riech bauten, diese Firma überleben konnten? Jedenfalls haben mich sämtliche bisherigen betriebswirtschaftlichen Ausführungen hinsichtlich dieses Kinos bislang (aufgrund ihrer Widersprüchlichkeit) nicht völlig überzeugen können. Und auch solche Aussagen muten widersprüchlich und verunsichert an, und ich frage mich, ob der Poster noch heute dazu steht? Älteres Publikum geht nicht mehr ins Kino? Sind das die neuesten demoskopischen Erhebungen? Zumindest sei aber zur o.g. Transistor-Anlage angemerkt, daß eine der ersten schon 2 Jahre zuvor im Berliner Royal-Palast eingebaut worden war. :wink:
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Für die anderen, regulär bestellten (unattraktiveren) Filme der WB wurde aber sofort eine TB erteilt. :lol:
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:lol:
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Nur aufgrund eigener Erfahrungen mit den hier genannten 3 Filmtiteln äußere ich mal was dazu. PRETTY WOMAN hatten wir in 35mm und wollten ihn öffentlich zeigen, eine Verleihgenehmigung wurde nicht erteilt. Die BARAKA-70mm-Kopie wurde seinerzeit von Delta-Film zurückgegeben, auch wenn Ihr Vorgänger und andererseits ich sich um die Kopie bemühten. Der französische Privatbesitzer einer (leider beschädigten) Magnettonkopie tourniert seit Jahren damit, wobei immer beim Weltrechteinhaber eine Aufführungsgenehmigung eingeholt werden mußte - warum Sie über den DVD-Verwerter gingen, ist mir schleierhaft. A YEAR ALONG THE ABANDONED ROAD (der norwegische Kurzfilm) wurde von Anfang an in Dtl. nur in 35mm gestartet. Dabei ist klar, daß auch nur für die 35mm-Version Lizenzen bestanden. Warum Sie sich wundern, von dort kein Grünes Licht bekommen zu haben, wundert mich wiederum, denn auf den SPIO-Bestätigungen war schon vor Jahrzehnten das Verleih- und Lizenzformat vermerkt. Sie widersprechen sich selbst: einerseits schreiben Sie Es kann also sein, dass in einem land wie z.B. deutschland für jedes der o.a. rechte einen anderen rechteinhaber gibt. Die Rechte sind in der regel nicht an das medium gekoppelt, auf die der film vorhanden ist, andererseits aber: Denkste - der kurzfilmverleih hatte nur die auswertungsrechte für das 35mm format, für aufführungsrechte im 70mm format konnte er nicht verfügen - auch hier half dann letztendlich nur das "ok" des produzenten. Damit haben Sie nach meinem Verständnis mehr Verwirrung als Klarheit geschaffen.
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:?: :idea: :cry: :cry: :cry: Aus einem anderen Thread:
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Wahre Worte. Wer aber die Götterdämmerung angestossen hat, war zweifellos der alte Heinz Riech. Bis jetzt nocherregt dieser Raubbau an Filmtheaterkultur kaum die Geister dieser Welt, die in Geiz-ist -Geil-Märkte strömt. Auch seltener geworden, wenn auch noch nicht ganz erloschen, ist da die feurige Rede des Affronts (hier darf man Heinz Riech und George Bush durchaus ineins setzen): Gestern war der Teufel hier, an diesem selben Ort. Dieser Tisch, an dem es nun an mir ist, zu reden, riecht es immer noch nach Schwefel! Gestern, meine Damen und Herren, sprach von dieser selben Bühne der Herr Präsident der Vereinigten Staaten, den ich ”den Teufel” nenne; er kam hierher, um als Herr der Welt zu sprechen, als Herr der Welt. Ein Psychiater wäre nicht genug, um die gestrige Rede des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu analysieren. Als Sprachrohr des Imperialismus kam er, um seine Rezepte zu verteilen, um zu versuchen, das gegenwärtige Herrschaftsverhältnis zu bewahren, das Ausbeutungs- und Ausplünderungsverhältnis gegen die Völker der Welt. Das wäre gut für einen Film von Alfred Hitchcock, ich würde sogar den Titel vorschlagen: ”Das Rezept des Teufels”. Diese Rede hielt vor nicht allzu langer Zeit ein Staatchef vor der Uno, der sogar wiedergewählt wurde und schlauer ist, als man glaubte. :)
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Ich wundere mich nur, wie obenstehend auf die Nachtclubbesitzer geschimpft wird, dabei gingen diese lediglich ihrem Gewerbe nach und können keine Rücksicht auf Originalleinwände und Bestuhlungen nehmen. Die Ursachen werden dabei verkannt: sowohl die langjährige Betreiberin als auch insbesondere die letzte Betreiberin hatten die Verantwortung hinsichtlich des Weiterlebens oder Untergangs dieses Kinos. Wie dann noch ein weiterer Poster (der mit der Kamera im Avatar-Bild) seiner ehemaligen frankfurter Kollegin, die bekanntlich den Royal-Palast in der Schärfergasse abstürzen ließ, auch noch zu schönen Umbauplänen des (m.E. wenger bedeutenden) Europa-Kinos "gratuliert", kann ich mir nur mit Scheinheiligkeit erklären. :) Nichts für ungut.
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Abgesehen von den Humorrunden des Scherzduetts @brillo und sturges, die sich auf ihre Zielscheibe wunderbar eingespielt haben, möchte ich bezweifeln, daß @preston digital (wir würdigen seine Hausumrüstung pünktlich zur Jahreswende) in seinen Threads "Events ins Karlsruhe" etwa je bei einem Film wie BEN-HUR (Camera 65-Film) von einem "CinemaScope-Film" zu sprechen gewagt hätte? Er führt ihn zwar in Ermangelung breiteren Materials in Scope-Kopie zumindest auf 35mm vor, aber diese Umwidmungen hat er sich in seinen Format-Forumslektionen noch nicht getraut. :wink: FP 30 EC ist mir gut bekannt, weniger vielleicht die Sumo-Ringer (sie entstammen aber YOU ONLY LIVE TWICE - James Bond anno 1967 -, aber der war tatsächlich ein Scope-Film: Freddie Young läßt grüßen). Zur Super 35-"Vorführmöglichkeit" hat es die Londoner Premiere von TROY (W. Peterson) in sphärischer Vorführung gegeben. (Zur sprachlichen Etymologie: Wir sagen einfach altlateinisch Post-Produktion, denn "post production" hört sich für mich immer an wie "E-mail"-posting) Have a nice day.
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Tatsächlich? Lief CASINO ROYALE in Dtl. in Digitalprojektion? CASINO ROYALE ist ein Super 35-Film, ein nicht-anamorphotisches Aufnahmeverfahren. :wink: Frage: was sind die "Vorführtoleranzen"? Und wer sind die vergreisten Schisshabenden, die von Video- und mp3-Generation reden, weil sie sich die Jugend vielleicht lieber bei Büchern, im Filmtheater, beim Sport, bei der Liebe oder bei den Künsten aufgehoben sehen? Zynismus gegen das Alter hilft hier leider nicht weiter, wo es doch um 35mm-Standards, nicht aber um Althippies geht.
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Defacto aber hast Du recht, als daß 2,34 : 1 auf 70mm bei Magnetton-Kaschierung nicht zur Verfügung steht. Mir ging es somit - etwas spitzfindig sicherlich - nur darum, daran zu erinnern, daß eben unterhalb der 70mm-Magnetipisten sich i.d.R. sowohl das Originalformat von Technirama verbirgt, als daß dort auch die Negativklebestellen sichtbar werden. :wink: Auch bei den Scope-Blow-up-Kopien (DOCTOR ZHIVAGO u.a.) ist das volle Format auf 70mm gegeben, wenn die Magnetitpisten entfielen. - Somit ein (leider kontraproduktives) Argument gegen neuerliche Magnettonkopierung, zumal etwa über eine dts-Tonspur (die ja verlagert ist außerhalb der Perforation) das volle Bildfeld bei Direkt-Blow-up-Kopierung zum Vorschein käme. Allerdings wird es solche Direkt-Kopien von Technirama oder den älteren 35mm-Scope-Negativen nie wieder geben. Und im Gedenken an die erfolgreichste Produktion des soeben verstorbenen Produzenten Carlo Ponti (weiters: LA STRADA von Fellini, WAR AND PEACE von Vidor oder BLOW UP von Antonioni) ein Wide-Gauge-Clip aus DOCTOR ZHIVAGO: mit "horizontaler" Naßklebestelle des Scope-Originalnegativs und - darin enthalten - dem weißem Oxberry-Bildstrich:
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Die Kopierung von Technirama auf 35-mm-Scope oder 70-mm-Todd-A-O sollte durchaus ohne Abweichung von der Norm möglich sein. Nicht nur auf 35 mm Scope liegt daher das Seitenverhältnis von Technirama bei 2.34 : 1, sondern ebenso auf 70 mm - eben der Aspect Ratio des Aufnahmeformats entsprechend. Das volle Seitenverhältnis wird jedoch auf der 70-mm-Kopie durch Magnettonspuren verdeckt. Eine Verringerung der Bildhöhe aber auf der 70mm-Kopie, um das Bild optisch weiter zu verkleinern, ohne daß es von den Magnetitpisten abgedeckt würde, wäre aber in den 70-mm-Kinos untragbar gewesen, da mit Steil-, Schräg- und Curved-Projektion der Bildstrich auf der Leiwand sichtbar würde und die Asymmetrien bloßstellte.