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Postmodern nennt sich das wohl ... Zitate aus diesem Forum sind ab sofort verboten. Wie soll man dann daraus lernen? :roll:
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Nur nebenbei, geht mich zwar nichts an, aber wundern darf ich mich schon über den Meinungsumschwung zur DVD. Einst schimpften Sie andere fast schon als Filmverräter: ok...ich nehme DER SCHWARZE FALKE (VistaVision) als Blu-Ray ...
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Also von mir oder @krischan und @bb122049 stammen diese Zeilen nicht: ... startet in deutschland am 5. April (nicht 22. März) ... wird zwischen 4 und 6 mio besucher machen ... finde den trailer auch sehr geil! wo läuft der denn bitte den zweiten spieltag? und ob nun manche den als nationalsozialistisch hinstellen wollen oder nicht, egal! aber der film wird nie die 2 millionmarke übersteigen, ich denke der wird sich an sincity orientieren, also ne gute million machen! 4-6 million? NO WAY!!!!
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dummes zeug...umsatzzahlen sind umsatzzahlen sind umsatzzahlen...die ich aber hiermit gerne auf den neuesten stand bringe ... Weil Sie davon profitieren als Mitspieler des Films und Betreiber von Schauburg-Filmtheater Karlsruhe, um den Hype anzuheizen. Das ist etwas traurig. Schauen Sie auch einmal, aus welcher Ecke Sie mittlerweile Beifall für Ihre Ausführungen erhalten - die toben sich ja in diesem Thread ungeniert aus. Aber ein Teil der Programmkinoszene, der hier mitliest, denkt sich seinen Teil darüber. Mal zurück zur Tageskritik, nach den vielen unwarscheinlich lustigen, fantasiereichen und anregenden Humoresken auf dieser Seite: "Die vielleicht schlimmsten Propaganda-Filme sind vielleicht diejenigen, die aus vorgeblicher Naivität gedreht wurden", schreibt Jörg Gerle im aktuellen "film-dienst". Zwar packt er nicht sofort die Keule aus, zumal eine differenzierte Kritik erwartet wird, jedoch konkludiert er immer wieder mit der "völligen Offenheit des Films gegenüber faschistoidem Gedankengut". Wissende würde zwar das Werk belächeln oder ignorieren, so Gerle, andere hinwiederum würden sich in ihren "Vorurteilen" und Aggressionen "bestätigt" fühlen. Es war immer Konsens in der Programmkino-Szene, auf Einsatz dumpfen Mainstreams zu verzichten. Die "Dummheit", die Sie anderen unterstellen (und die Unverfrorenheit, die Sie gegen @krischan auf Seite 3 vom Zaune brechen, der mit seiner "Intoleranz" gegenüber den Nazifilmen selber zum Steigbügelhalter totalitärer Systeme werde), fällt auf Sie und Ihre Beifallsgeber zurück. Denken Sie einmal darüber nach. Es wäre schade um die Rufschädigung eines etablierten Programmkinos. Die Ausführungen der anderen User bleiben unbeantwortet, da Sie die Argumentation nicht beherrschen. Über das Verhältnis eines erzählenden "Märchenonkels" und der Onanie bei Kinogästen erzählt übrigens diese Rezension, das dürfte Sie interessieren: http://www.nochetwassalz.de/batzlog/200...spiel-300/
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Wir haben es auf der Weltpremiere aber so erlebt. Und auch die Kritiken auf den vorherigen Seiten könnten Sie sich einmal zu Gemüte ziehen. Sie haben sie nicht einmal gelesen, aber lassen Ihr Gift hier aus. Der Film läßt sich nicht "verbieten", da keine Hakenkreuze auftauchen. Und Tarantinos Gewaltparabeln basieren auf anderen, reflektierten Kulturtraditionen. Bei "300" gibt es keine historische "Distanz", sondern die traditionelle Beschwörung der Antike der Faschisten. Die Göring- und Goebbels-Zitate zeugen hievon. Und auch ohne diese ist die Stoßrichtung des Films lupenreiner Faschismus. Warum so zaghaft, warum bekennt sich keiner ehrlich dazu? Die Beschwörung der neuesten Umsatzahlen des Films sind hier nur ein Ausweichmanöver.
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Es gibt kein "typisch deutsches" Problem angeblich biederer Zuschauer, sondern Verhoevens STARSHIP TROOPER-Experiment war selbst ein dramaturigisches Problem. Die Intention gab sich satirisch und sarkastisch, und die Umsetzung erfreute sich herrlichster BDM-Maidels (in soldatischer Unform), Auftritten von ordnungsstiftenden SS-Männern (das Publikum gröhlte vor Lust bei den Premieren) und der unversigbaren SM-Neigung des Regisseurs zu körperlichen Verstümmelungen. Er baute auf ein offenbar reiferes Publikum, das er schockieren oder profan provozieren wollte, und erreichte primär die Rabauken. Der tiefe Zynismus war zwar in Ansätzen erkennbar, verlief sich aber in einem Rechtfertigungsszenario. Verhoeven hat jüngst einen NS-Historienfilm abgedreht, er war selbst als Kind Opfer der Rotterdamer Bombennächte bei Überfall durch Deutschland, also kein Nazi. "300" bedient sich noch ungebrochener der Werte des Nationalsozialismus. Und in jedem Falle ist die historische Parallelisierung zur Antike eine der absolut tragenden Herrschaftsinstrumente des Systems 33-45 gewesen, ebenso in Italien. Bei der Weltpremiere verstanden dies auch die Kritikerkollegen und Teile des Publikums so. Und dies ist die Meßlatte für diesen Film. Über Herrenmenschentum kann man jubeln, schmunzeln und sich am Vernichtungskrieg ästhetisch delektieren, um sich selbst stärker zu fühlen. Führt aber zu nichts Sinnvollem. Allenfalls zur Verhöhnung der Opfervölker und Familien. Zumal man zu solchen Menschen und zur Geschichte keinen Kontakt hat (?!) und in subjektivem Trotz sein individuelles Recht auf Genußfreiheit in den Vordergrund stellt, um sich präpotent aufzubauen, wenn schon sonst so viel verboten ist. Einfach mal ausrasten - macht doch Spaß. "300" jedoch bleibt nüchtern betrachtet NS-Propaganda, und man könnte sich hier ehrlich dazu bekennen, anstatt sich in Ausreden zu flüchten. Ich warte nur auf das Bekenntnis einiger Forumsteilnehmer, um etwas über den Wandel auch unserer kunstsinnigen Branche zu erfahren. Warum so zaghaft?
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Auch die Lichtorgeln gehörten zum System des Vorprogramms. Von GRAND PALAST hätte ich ein Premierenbild von OKLAHOMA! - er war das erste Todd-AO-Haus der Mainmetropole, aber FILMPALAST vielleicht das beste.
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Hatte mich lieber schon im Vorfeld entschuldigt und bin traurig, dass es nichts Schöneres gibt (fast alle Archive durchgegangen, irgendwie hoffnungslos.) Das Bild möge man sich abspeichern, weil es es wieder herausnehme (denn es sperrt zurzeit unhöflich den Textfluß). Das mit dem Prohibitionsgesetz für Preisbiere war ein Scherz, von @preston viel zu ernst genommen.
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Nein, nur Large-Format-Fotos werden gegönnt: In ShowVision-Auflösung und 3-D- gerendert aber bitte. Leider ist mein Beispiel diesmal kein gutes - der Scanner ist "verrutscht":
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Mit den Markierungen und Funktionalisierungen für Verkaufsveranstaltungen hatten ja nun wirklich Sie einst im Forum begonnen - das habe ich irgendwann von Ihnen gelernt und abgekupfert. :wink: Zanken Sie nicht so viel herum, halten Sie lieber Ihre Versprechen und scannen Sie lieber etwas Brauchbares, anstatt Bier zu zapfen feilzubieten. Wie es in den Wald hineinscheint, so strahlt es auch wieder heraus. :)
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Den Eröffnungsbericht der "Berliner Bunte Bühne" hätte ich vorzuliegen. Ist aber so mühselig: scannen und hochladen. Sie könnten ein vergrössertes BBB-Motiv einstellen (ausnahmsweise ohne Schauburg-Werbung + Bestempelung), das einen munter macht, eine ergänzende Dokumentation beizufügen. Bei Betrachten der Postkartengröße à la "Royal-Palast" auf S. 1 glaubte man sich eher in der "Filmbühne Riem 11". Was wichtig ist, erkennt man nicht.
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Das Verfahren habe ich nicht gewagt zu kritisieren, da zu wenig hiervon bisher gesehen. Mein Anliegen war nur die "historische Gerechtigkeit", d.h. auch älteren Verfahren Platz einzuräumen. (Die Shutter-Brille sahen wir auch vorher: im Imax-Verfahren. Technisch gut, aber unpraktisch.) Jedoch funktioniert ein Marketing-Text immer nur dann, wenn er die Sensation als einmalig hervorhebt, ansonsten verhallt er wohl. Historische und systemische Vergleiche wären da "desillusionierend" in jedem Gewerbe.
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Die Promotion-Seite beschreibt die Vorgänge ein wenig subjektiv. Anfänglich gewinnt man leicht den Eindruck, als sei die Shutter-Brille erst mit der digitalen NU-Vision-Projektion eingeführt worden, und überhaupt habe es vorher (also alles vor 2007) lediglich zweifarbige "Papierbrillen" gegeben: "Das NUVision Prinzip ist absolut revolutionär! Es sind nicht mehr billige Einweg Papierbrillen mit 2 Farbfiltern. Sondern hochmoderne, mit der Projektionsanlage synchronisierte Schutterbrillen. Der 3D Effekt ist um ein vielfaches plastischer und es entsteht ein gestochen scharfes Bild. " Schlußendlich finde ich dies nicht sehr verständlich: "Abwechslungsweise erhält der Projektor ein Signal der beiden Bildquellen. Je 24 mal pro Sekunde. [...] Mit seinen 48 Bildern / Sekunde können bei abwechselnder Projektion zwei Bildsignale mit je 24 Bildern / Sekunde projeziert werden." http://www.3dkinos.com/html/so_funktion...gital.html
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Davon gerade erst heute die baugeschichtlichen Unterlagen in der Hand gehabt. Ansässig an der berliner Kottbusser Str. 6 (eine Ex-Kollegin von mir arbeitete dort), gab es 20 Pumpen für die Wasserzirkulation von 10 000 Litern und etwa 50 Scheinwerfer für Europas größte Wasserorgel. Architekt des Hauses: Pierre de Born. (Nicht zu verwechseln bitte mit den beiden fast gleichnamigen Nervensägen im Filmvorführerforum. :lol: ) Das Buch "Kinoarchitektur in Berlin 1895-1995" schreibt etwas fehlerhaft "Bredows Bunte Bühne". "Bendows Bunte Bühne" - offenbar nach dem früheren Schauspieler Wilhelm Bendow (auch Betreiber der vorherigen Theaterbühne?) benannt -, ist somit richtiger, wie Du anmerktest, aber später war der offzielle Name "Berliner Bunte Bühne" geläufig, den die Monographie "Kinoarchitektur" allerdings nur bis 1945 anführt, obwohl dieses Kino noch bis zur Schließung 1977 so hieß. Wäre das von mir richtig zusammengereimt? [Leider konnte nur vermutet werden.] [Einige Kinobildchen im Archiv @cinerama.]
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Hat das jetzt noch etwas mit GOOD GERMAN zu tun? Schönen Tag und Gruß noch an die Nicht-Kollegen... (oder solche, die sich für den US-Regisseur Preston Sturges ausgeben). :cry:
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Die haben in Schwarzweiß, Breitwand, Farbe und später wieder in Schwarzweiß gedreht. Die Schwarzweiß-Fotografie ihrer Filme finde ich nuancierter als die Farbfotografie. Wir können das an einzelnen Titeln gerne ausdiskutieren. Zumindest wird damit dem Thema THE GOOD GERMAN ein sinnvoller Dienst erwiesen.
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Metropolitan Opera New York im Kino mit DLP Digital
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Digitale Projektion
Zum Schmarotzer @cinerama: er hat als Nachgeborener bisweilen keine andere Wahl, als Versionsvergleiche verschiedener Medien anzustellen, auch anhand des Zustands der Filmbandoriginals, das er am liebsten untersucht. Das Interesse ist nicht konsumptorisch geleitet, sondern kreist um Restaurierungsfragen. Frage: in welcher Elektronikprojektion oder auf welcher 35mm- oder DLP-Digital Cinema-Darbietung wäre es auch möglich, BEN HUR im Original zu genießen? Von Genuß kann nirgendwo mehr die Rede sein! @laserhotline ist als Anhänger der Kinopräsentation gewiß kein Mensch des Fernsehens. Aber es zwingt ihn auch keiner, von Silberscheiben zu leben. Er könnte ja bei seinem Freund @preston Assistenz in der Geschäftsführung oder Programmdisposition machen und wäre dort vermutlich glücklicher. Allerdings ist auch die DLP-Branche eine Schmarotzerbranche, Tür- und Toröffner der TV-Verwerter, die Kino billig simulieren, ohne aber dem Filmtheater neue, wirtschaftliche Exklusivität zu verleihen. Home-Cinema-Technologie, Home-Cinema-Programm-Content und Home-Cinema-Distributionsweise (Aufhebung der Auswertungsfenster, Vereinheitlichung des Distributionsformats) erschweren Alleinstellungsmerkmale des Filmtheaters. Als es noch keine Kaufvideos gab, war die Zweitauswertung im Kino mit Wiederaufführungen von den uns bekannten Titeln. Als aber "Ben Hur" zum ersten Mal im ZDF gesendet wurde, wollten den dann niemand mehr im Kino sehen. Die Videoauswertung gab dann den Rest. Nur könnten die Produktionskosten eines Films ohne die TV und DVD Auswertung weltweit sicher nicht finanziert werden. Vor 1980 hätte keiner für möglich gehalten, die "heiligen Kühe" der MGM [bEN HUR, WINDE VERWEHT, 2001] im TV geschlachtet zu sehen. Die Kinobranche war seinerzeit geplättet. In unserem Berliner Sandalenkino Nr. 1 brach nur wenige Monate nach diesen Ausstrahlungen das ganzjährige Repertoire-Spiel sukzessive zusammen. Bereits Ende 1979 waren die 70mm-Versionen ebendort rückgängig geworden, aber ersatzweise wurden neue 35mm-Kopien gezogen: bunt, aber flach und monaural. Der Anfang vom Ende des Repertoire-Kinos. Digitale Auswertungsstrukturen fördern m.E. erkennbar die Gleichschaltung des Kinos mit seinen Konkurrenten. Ihnen ohne Grund und Not den Weg zu bereiten - auch wenn eine gute, kulturelle Absicht dahinterstand -, halte ich für eine ganz entscheidende Etappe in der Geschichte der Kinototengräber. -
Der Kollege K. ist einer der wenigen Kritiker, die sich für Produktionsprozesse und das filmische Handwerk interessieren. Mach's klüger! (Wer sind eigentlich die neuen Projektionsgötter? In einer digital verseuchten Branche? Da mußt Du aber mit der Lupe suchen!)
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Herzlichen Dank für den wundervollen Nachtrag! Staunenswert, was sich in diesen Illustrierten alles anfand. Das Farbschema des Kugelkinos ist grandios! Wunderschön einfach, das hätte man sich nicht zu träumen gewagt. Jetzt ist das Träumen wohl zur Manie geworden - denn es gibt kaum etwas Aufregenderes als die Erkundung der Special-Format-Spieltstätten! :o
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Dank für den Nachtrag von Kothenschulte. Im Filmhaus am Potsdamer Platz war er einmal der Einzige, der mir beipflichtete - ein noch eher junger Mann, hochbegabt. Neben der Lebenslüge Soderberghs, sobald er 40er Jahre-Ambiente durch verwaschene, überbelichtete und absichtlich fehlentwickelte 35mm-Aufnahmen beschwört (die Meister des Schwarzweißfilms von Welles über Reed, Kazan, Chaplin, Curtiz, Cocteau, Renoir, Bunel, Preminger oder Lang würden sich im Grabe umdrehen!), verwundert die Einfallslosigkeit der fiktionalen Narration ohne irgendeinen "Sinn". Lesen wir also mehr Kothenschulte, herzlichen Dank an ihn! Hingegen frage ich mich nach dem Sinn solcher Abhandlungen: Da täte dann digital doch Not, gell? :wink: Jedenfalls führte die "Wachsung" der Kopien eher zu Bildstands- als zu Schärfeproblemen. Wenn dabei auch noch die Schärfe verrückt spielt, sollte sich @preston digital vielleicht vernünftige Analog-Projektoren zulegen, anstatt das Internet und die Kopierbranche mit seinen hausgemachten Pannen in Verwirrung zu stürzen. :roll:
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Metropolitan Opera New York im Kino mit DLP Digital
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Digitale Projektion
Richtig. Jedoch gucke ich DVD zumeist nur wegen Bonus-Materialien, geschenkt oder bei Bekannten. Diesen Markt fördere ich nicht!Die Frage geht primär an Dich zurück: Du handelst mit dieser Ware - hauptberuflich. Den Film habe ich vierzigmal gesehen (auch in eigenen Technicolor- oder 70mm-Kopien). Kaffeefahrten für Opas Kino waren nicht gemeint: sondern der historische Vergleich zum Kinorepertoire mit Potential für Generationen. Wenn dies heute unmöglich wurde, und man stattdessen auf TV-Opernübertragungen zurückgreift, um Kunst und Klassik zu bringen, so gibt es in der Branche ein inhaltliches und vor allem distributives Problem, daß nur Sie als HDTV-Schnäppchenjäger noch schönreden. Sie wird auch im Free-TV erscheinen. Allemal aber eine Produktion, die NICHT genuin für Filmtheater gedacht und konzipiert ist, was bereits die Klagen über die Unprofessionalität der Bild- und Tongüte erahnen läßt (1080 interlaced + Elektronik-Kamera, kein Wunder). Noch in den 1980er Jahren gab es regelmäßig 35mm-Opern-Spielfilme, jetzt tut's die TV-Konserve billiger. Kein Wunder, daß sich Kinofilmproduzenten unter diesen Bedingungen nicht mehr an dieses Sujet herantrauen. Dieses Segment also schmilzt. Wieso ist das eine Rentnervorführung? Sind wir beide Rentner? In Berlin kamen pro Vorstellung etwas 300 Gäste, gemischtes Publikum durch alle Generationen. Das schaffen Karlsruhe und Stuttgart scheinbar nicht mehr: darum anno 2007 Generationenkino via TV-Event-Schiene. TV-Übertragungen sind nichts Ungewohntes und Innovatives, sondern wie erwähnt, modische Einsprengsel seit den 1950er Jahren (siehe Eidophor usf.). Darin liegt nicht die Zukunft der Filmtheaterbranche, auch wenn Sie es jedem recht zu machen glauben. Ein Irrweg, der schnell an seine Grenzen stoßen wird, wenn sich die gewerblichen Verleiher diese Ausreißer nicht mehr gefallen lassen. Und das ist auch gut so. Ich hoffe, dieses Konzept bricht in sich zusammen. -
Metropolitan Opera New York im Kino mit DLP Digital
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Digitale Projektion
Kurzfristige Geschäfte können Langzeitpotentiale und Kernkompetenzen beschädigen. Die Kernkompetenz des Filmtheaters ist die möglichst exklusive Langzeitauswertung einer Nicht-Fernsehproduktion. Wenn die Verleiher nicht mehr ordentlich auswerten können, weil Kinos sich in Neben- und Fernsehgeschäfte stürzen, können Letztere auch keinen Anspruch mehr auf das Kinofenster erheben. Unter dem Deckmäntelchen von Kultur und Programmvielfalt (bin selber Freund von Oper und Konzert) werden aber die bisherigen Fundamente der Kinobranche ausgehöhlt. Nach meiner Auffassung schafft sich damit eine Branche selbst ab. Die "Älteren Semester", die es zurückzugewinnen gilt, sind kein Alibi für den Umstieg zum Fernsehkino. Sie sahen sich noch in den 1980er Jahren Repertoire-Filme an: VOM WINDE VERWEHT, DOKTOR SCHIWAGO u.s.f. Ist doch wieder einmal bezeichnend für die Integrität und das Selbstverständnis des Kinos, wie sich die Wertvortellungen verschoben haben. "Neues Potential", "Marktlücke", "Innovatives Programmanagement", "Kulturbetrieb" halten als Worthülsen dafür her, daß man zunehmend vom Fernsehkuchen lebt. :wink: -
Mittlerweile sind 30 Jahre vergangen, und es sollte sich herumgesprochen haben, da man mit hochauflösenden Wiedergabeoptiken und forcierter Ausleuchtung sehr wohl Potentiale aus dem 35mm-Format herausholen kann. Sie sind einfach unseriös, daß Sie auf "alten Lumpen" herumreiten, aber die 3-D-Auswertungen der letzten Jahre als irrelevant einstufen. Es gibt zu genüge Betreiber, die sich über eine 3-D-Wiedergabe freuen würden, wenn Ihnen eine 35mm-Kopie ausgeliefert wird. Dem ist aufgrund der Gegebenheiten der Infrastruktur dieser Branche auch Rechnung zu tragen. Sie sollten mal im Kopierwerk arbeiten, um Grundlagen der Belichtung, Ausleuchtung und Auflösung bewerten zu können. Schönen Tag noch.
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Das Technicope-Format liegt auflösungstechisch nicht unter einer 2k-Wiedergabe. Ich habe es vorgeführt. Lest Euch doch die Verleiherlisten durch, dann findet Ihr ausreichend Titel. Man braucht hierfür keine Digitalprojektion. Eine Technscope-Formatausnutzung ist vielfach sogar Ausgangsbasis für sog. Super-35-Produktionen gewesen, die den Lichttonbereich nicht nutzten. Mal ein bißchen nachdenken, bevor man drauflosschreibt!