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Jahreskarten / Monatskarten /10er-Karten
cinerama antwortete auf UlliTD's Thema in Allgemeines Board
Besonders häufig inserierten auch Sie in Medien nach "Aushilfen". Dies hat sich bekanntlich gesellschaftlich immer mehr eingebürgert, um auf diesem Wege Festangestellte und Dauer-Arbeitsverhältnisse zu vermeiden ("1 x 1"). Solches meinte möglicherweise @Martin Rowek und sicherlich auch die Dienstleistungsgewerkschaft VERDI. Diese Begründungen hatte ich lediglich zur Diskussion, als Anti-These zum Common Sense virulenter Rabattpolitik gestellt, was den BWL-Lehren hoffentlich nicht zuwiderläuft. Der Vorwurf ist doch hier Schwachsinn. :roll: Hier geht nicht das Abendland unter wenn jemand Kundenbindung betreibt und dabei einen Rabatt einräumt. Kino ist nunmal keine Veranstaltung für die Geldelite sondern sollte auch eine fürs "gemeine" Volk sein. Dein Vorschlag im Gegenteil die Eintrittspreise zu erhöhen dürfte das Kinosterben dafür massiv beschleunigen. Machen wir uns doch nichts vor. Kino ist teuer und hat in den letzten Jahren die Schmerzgrenze vieler ehemaliger Besucher geknackt. Wenn du die Preise erhöhen willst musst du wirklich einen entsprechenden Mehrwert liefern, wie soll der den bei dir aussehen. Und auch die Verlängerung des Verleihfenster würde nichts ändern. Machen wir uns doch nichts vor. Die meisten Filme sind nach spätestens 3 Wochen fertig... Und ja, ich gehöre selbst zur Kategorie der von dir unerwünschten Studenten... Ich war selbst Student und lebte auf diese Weise. Gerechtigkeit und Branchenposperität aber stehen nochmals auf einem anderen Blatt. Natürlich beschreibst Du den Status Quo und die "Sachzwänge" derzeitigen Wirtschaftens. Umgekehrt machte ich auf eine Abwärtsspirale aufmerksam und plädiere für Verlängeurng des Kinofensters (einige Kinofilmverleiher wie KINOWELT fordern dies neuerdings ebenso) und für Lohnanstieg. Lohnanstieg aber nur in prosperierenden Betrieben - und hierbei ist eine neue innovative Geschäftsidee doch diskutabel. "Luxuskino" für die High Society lehne ich ebenso ab: diese Befürchtung ist aber im Falle CinemaxX 13 in Essen nicht eingetreten - auch sind 12 Euro Eintrittspreis nur ein Bruchteil eines Operbesuches (der ebenso nicht nur der High Society offenstehen sollte!). Die Idee "spezieller Säle" wird also vom Publikum angenommen. Folglich können davon auch Mitarbeiter leben, ist zu hoffen. http://www.cinemaxx.de/siteutil/content...inoId=D431 Die Idee wird - das sollte eine Lehre sein - sogar von (nicht völlig unberechtigten) Kinohassern aus der DVD- und Beamerfraktion angenommen, die seit Jahren Kino für "tot" erklärten: http://www.beisammen.de/thread.php?post...post750558 Und das, lieber @preston sturges, bislang völlig ohne Digitalprojektion...wie das wohl möööglich ist? :wink: -
Jahreskarten / Monatskarten /10er-Karten
cinerama antwortete auf UlliTD's Thema in Allgemeines Board
Weil Sie die Karten-Nachlässe wiederum bei Ihren angestellten "Aushilfen" und Studenten zurückholen, sofern ein Overkill an Rabatten und Kinotagen eine Lohn-Abwärtsspirale ingang setzt. Sie könnten da von Meinolf Thies und CinemaxX viel lernen, die die Preise gerade erhöht haben und begeisterte Resonanz zeitigen: http://www.cinemaxx.de/siteutil/content...inoId=D431 Ob CinemaxX den Erfolg an die Mitarbeiter umverteilt, ist eine andere Frage (die Mitarbeiter sind ja nicht ganz auf den Kopf gefallen). Aber das Niveau ist verbessert und auch ein sozial Schwacher leistet sich dies gerne, wenn andererseits in Dumping-Kinos selbst Rabatte die Unlust in uniformen Sälen nicht aufzuwiegen vermögen. -
Aufklärung wohl kaum möglich ohne Rücksprache mit den Produzenten. Richtigstellung insoweit aber, daß den Machern die Folgewirkungen ihres Films nicht bewußt gewesen sind (oder man so tut, als ob man nichts ahnte): in Interviews reißt der Regisseur fortlaufend Witze über Fun und Symbolik des eigenen Films, die gar keine politische Bedeutung hätten - jeder könnte dies interpretieren, wie er geneigt sei. Richtiggestellt werden also kann, daß es keine Produktion ist, die von nationalsozialistischer Seite (und Nachfolgeorganisationen) her gesteuert wurde. Es tauchen auch keine direkt dem Zeitraum 1933-1945 entstammenden Abzeichen auf, sodaß der Kinobetreiber keine gesetzeswidrige Handlung begeht.
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Es steht Ihnen gar nicht zu, Rückschlüsse auf meine Laufbahn zu nehmen. Ebenso wenig wie ich medizinische Gutachten über Sie erstelle: die Vermutung der Anomalie nehme ich mal lieber zurück, ebenso kann und werde ich nicht beurteilen, wie Sie mir Ihren Kunden verfahren. Somit gibt es aus meiner Sicht zwar bei Ihnen Teilkenntnisse zu Filmmaterialien, allerdings diverse fachliche Falschbenennungen grenzen diesen Erfahrungsraum m.E. ein. Auch bleiben Ihre fachlichen Beiträge durchsichtig, wo Filmkorn mit Knistern bei Plattenwiedergabe gleichgesetzt wird. Das Filmkorn ist zwar ein Äquivalent zur der von Ihnen offenbar favorisierten Pixelstruktur einer Bildwiedergabe, aber sie setzten es förmlich gleich mit minderwertigen Informationsträgern und Artefakten, ähnlich den digitalen Artefakten und Störungen bei digitaler Bilderzeugung. Sie haben das photochemische Filmmedium immer wieder als minderwertig dargestellt, was m.E. auch die Ehre einiger Berufsgruppen tangiert. Da können Sie auch die Klage gegen mich einreichen, haben sich aber argumentativ und vom Verhalten her m.E. verhoben.
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Jahreskarten / Monatskarten /10er-Karten
cinerama antwortete auf UlliTD's Thema in Allgemeines Board
Volle Zustimmung, @Martin. Außerdem führt das Dumping irgendwann auch zum Präsentationsdumping: DVD statt Filmkopie. Das kann man Rabattkarte oder Goldkarte nennen, die Inflation wird nur weiter angeheizt. Die Eintrittspreise müssen wieder steigen, ebenso die Auswertungsfenster verlängert werden. -
--- und dabei ist die Super-8-Backup-Version natürlich strengstens mit Cyan-Filter zu belichten. Denn streng historisch gehandelt sollte sich in 200 Jahren, wenn das Todd-AO-Bildfeld neuerlich gefadet ist, die Super-8-Version endlich farblich neutral geben. [Für Risiken und Nebenwirkungen haften die Enkel des Filmverleihers.:wink: ]
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... hab mal von gehört - 16mm Pan & Scan-Version. Aber nie gesehen. EN HU könnte auch "Holla Hü" heißen - für die Pferde natürlich. Ich hoffe, der 16mm-Film hatte wenigstens brausenden magnetischen 1-Kanal-Raumton? :D Das EN HU könnte man ja durch speziell komprimierte, nagelneue 16mm-Kopien etwas zusammenrücken. Hier der postmoderne Vorschlag zur sphärischen Projektion [Aspect Ratio 1.999999999999999999 : 1 !]:
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Schön, daß Sie einem die Worte verdrehen - und zudem Grundlagen der Bildbearbeitungstechnik außerkraft setzen. Das ist schon bedenklich, wenn jemand ohne das geringste Filmwissen (technisch wie auch künstlerisch) seine experimentellen (!) Upscaler zum Maßstab für state-of-the-art-Projektion macht und der Branche Ratschläge erteilt. Ganz nüchtern achte man einmal auf diese Passagen, und erkennt, daß hier Geschäftemacher Manipulation begehen, indem Sie Schlechteres für Besseres verkaufen: Im Laufe der "Darlegungen" (Sie brauchen mir nicht das MTF- Verfahren zu erläutern, hier habe ich zu KODAK einen fundierteren Kontakt nebst Meßtwerten von 2006 und nicht 2001, wie Sie mir empfehlen) wird von Algorhythmen der Bildpunkteerrechnung (von @oceanic als Schärfezugewinn verkauft) zu subjektiven Schärfeeindrücken der Scaler der Projektoren übergegangen. Am Ende ist die native Form der Filmaufnahme, das Filmkorn, etwas, das als Störfaktor eliminiert werden muß, um ein definiertes Digitalraster rauschfrei zu füllen. Was an Schärfe (= Auflösung) dabei verlustig geht, darüber schweigt unser @oceanic. Er kennt offenbar auch keine originäre filmsche Auflösung, da er keine Filmkopien zieht, sondern nur abtastet und stets in anderer Weise wiedererblickt und zu beurteilen glaubt. Ich kenne niemanden in der Branche, auch der digitalen Postproduktion, der sich zu solchen Hypothesen je verstiegen hat. Die völlige Unkenntnis von @oceanic von Filmmaterial (man erkennt seine Eigenheiten übrigens, wenn man auf dieses einmal drauschaut, bevor man es scannt :wink: ) läßt mich daran zweifeln, wie ein akzeptable Filmnachbearbeitung durch ihn zu verantworten ist. Selbst in einem Kopiewerk mit steinzeitlicher Ausrüstung hätte er als Lehrling wohl nicht einen Tag überlebt. Ein ganzes Kompendium komplett unsinniger Filmfachausdrücke aus seiner Feder wie 56Mil, 4-strip Techncolor, Umkehrfilm, die er auf die Kinofilm-Produktionsgeschichte und aktuellen Verfahren der analogen Kopierwerke anwendet, zeugen meines Erachtens von einer geistigen Anomalie.
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Was Du gerade vorschlägst, läuft aber auf Abschaffung der Kinoexklusivität (und vieler wertvollen Spielstätten) hinaus. War das wirklich gewollt? :?: Oder gibt es auch einen positiven Gegenentwurf zur Implementierung von Heimkino-Technologie in Filmtheatern? :idea:
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Da es primär um das Upscaling geht, dürfte meine Nachfrage nach der "Ehrlichkeit" des Verfahrens ohnehin auf Unverständnis stoßen. Wenn digitale Artefakte und Rauschanteile des 2k-Quellmaterials durch Upscaling noch weiter forciert werden und nur durch Filterungen unterdrückt werden, soll, so will @oceanic Glauben machen, dass bereits jegliche 2k-Wiedergabe völlig genüge. Höhere Auflösungen erkenne niemand, obwohl @oceanic technisch in der Lage sei, diverse Upscaling-Prozesse (bei ihm unter "uprezz" geführt) "komplett" in den Griff zu bekommen. @oceanic erwähnt auch nie die Betrachtungsabstände seines Fachpublikums zur Bildwand (oder dem des kürzlichen Digital-Symposiums an der HFF in Potsdam). Trotz Filterung, Interpolation oder Upscaling aber kann auch durch die intelligentesten Algorithmen keine Detailinformation als zusätzliche Schärfe hinzugefügt werden, die im Quellmaterial nicht vorhanden ist. Wer von "mehr Schärfe" spricht, sollte dies bitte besser erläutern. Wenn wiederum - am Beispiel eines Scans von Filmmaterial - das nicht gemochte Negativfilmkorn oder dessen Fragment, das sich nach einem 2k-Scan überhaupt noch erhalten konnte, durch "uprezz" vervierfacht wird, so ist das "neuartige" Filmkorn in 4k-Projektion nicht mehr das Filmkorn des abgetasteten Negativs, sondern von dessen Interpolation. Vielleicht bin ich etwas verwirrt durch @oceanics Darstellungsweise, aber man sollte besser einen 6k-Scan von Negativen (oder ggf. auch Intermeds empfehlen) nahelegen, welche dann später mindestens in 4 k auf 35mm-Duplikatnegativ ausbelichtet werden können [vorbildlich]. Das hernach zu sehende, sehr feine und erhalten gebliebene Filmkorn ist dann kein Mangel, sondern ein Privileg für moderne Filmmaterialien und überragende Schärfe, was nun einmal nicht durch ein "Losewerden" des Korns zustande kommt, sondern als Gewinn angesehen werden darf. Meine bescheidene Meinung zum Thema. Positives Beispiel: CASINO ROYALE (2007). [ironiemodus "ein":]Dann hätten wir vermutlich laut @oceanic eine Imax-Bildgrösse, die Film und das DMR-Verfahren überflüssig macht und den Zauber der Klötzchen, des Aliasings und des Kantenflickerns zur Kunstform erhebt, aber das 2k-Video auf 16-Bit "streamt". [ironiemodus "aus".] :wink:
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Das probiert man nicht, weil DVD nicht kinogerecht ist, sondern in 35mm-Kinos Filmwerke diskreditiert. Es gibt überall jeden Film in artgerechter Kopie, ggf. bei den Archiven. Notfalls eine Kinemathek oder einen Verleih gründen oder auf ein Abspiel verzichten.
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Ach, herrrrlich. Der Mode-Verbr. ZARA ist dort hingezogen? Da können wir uns ja die Hand reichen: die haben sich auch im berliner MARMORHAUS eingenistet und die Auflagen des Denkmalamtes schlichtweg ignoriert. Dagegen müßte man mal was machen...
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Gefadete CRI-Fassung (die früher grünstichig war) - und nur bedingt mediengerecht. Die ZDF-Fassung ist (trotz Pseudo-Stereotons) am wenigsten mediengerecht, aschfahler Kontrast und nur geringer Farbraum, und die neuen Kopien von Neue Visionen (aus denen der oben stehende Screen-Shot stammt) sind mit nichts mehr vereinbar, ausgenommen mit dem engl. Originalton. Man darf seinem Schöpfer dankbar sein, den Film noch in unversehrter Fassung erlebt zu haben: der Eindruck hat sich unauslöschlich eingebrannt, aber auch dazu geführt, auf ein heutiges Wiedersehen mit diesem Film verzichten zu müssen. [Die rotstichige 70mm-Kopie für Oktober 2007 würde ich stets präferieren, die einen das Original am ehesten noch spüren läßt. Ist es die englischsprachige, welche das Tonprasseln in den ersten Minuten aufweist oder eine deutsche? Wer dagegen Farbe erforschen will, kann sich später immer noch die ältere DVD zu Gemüte ziehen. Alles "dazwischen" und später Angesiedelte meide ich wie die Pest als verfaulten Kompromiß. Die Industrie tut auch nix mehr für diesen Film, nicht einmal zum 50. Jahrestag 2009.] Inwiefern 2,40 : 1 oder 2,55 :1? Das gibt es bei diesem Film nicht. Eher also 2,35 : 1 sowie 2,5 : 1 auf 35mm, sowie 2,2 : 1 und 2,75 : 1 [abzukaschen auch auf zulässige 2,5 : 1] auf 70mm. Dann gab es 1,66 : 1 -Fassungen des ZDF um 1982 sowie 2,68 :1 und alles Mögliche auf Super-8 und 16mm.
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'City im Royal' hieß es noch nie. 1982 wurden vom Architekten Bertelsmann Kleinstkinos eingebaut und das Haus in 'ROYAL-PALAST KINO-CENTER' oder 'ROYAL-PALAST KINO-CENTER Im EUROPA-CENTER' umbenannt. Sporadisch wurde trotz Center auch wieder "traditionell" annonciert 'ROYAL-PALAST im EUROPA-CENTER' oder schlicht 'im ROYAL-PALAST'. Führte bisweilen dazu, daß man 70mm-Film nicht auf erwarteten 32 oder 19 Metern Breite (jetzt 'Kino 1' oder 'Kino 2', wie man erst beim Eintrittskontrolleur erfuhr) zusehen bekam, sondern halb so breit auf 3,20 Metern - trotz andersartiger Annoncierung.. Zwischen 1965 und 1982 hieß es stets 'ROYAL-PALAST im EUROPA-CENTER', 'ROYAL-PALAST im EUROPACENTER', 'CITY im europa-center' oder 'CITY im europacenter', 'CITY Im Europacenter'. Mit dem Verlustigwerden der Corporate Identity haben sich leider in der Presse auch andere Labels eingebürgert wie 'Royalpalast' oder 'Royal' und 'Royalkinos' sowie 'Zoopalast' und sogar 'Zoopalastkinos'. Paßt besser zu 'multmediasoftware', was einstmals noch als 'Multivision' Furore machte. :wink:
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Der @oceanic wird dem @preston kein Studium der Politikwissenschaften ersetzen können.
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Thema 1. Weltkrieg (ein totaler Scherz der Historiker - es gab ihn nie): Scherzminister Jung verabschiedet in diesen Minuten (2. April 2007, 11.30 Uhr) rund 300 Tornadoflieger nach Afghanistan. Daumen hoch, die Charts versprechen gute Gewinne. Lange nicht so gelacht, man krümmt sich vor Lachen unter dem Küchentisch und wetzt die Messer... Empfehle aber Besonnenheit: eine vermittelnde Position zwischen Bundesverteidigungsminister und US-Verteidigungsminister. So steht man eindeutig auf der Seite der Winner, nicht der Eiferer! Im Kino gilt nichts anderes: man muß auf der Welle des Erfolges mitschwimmen und keine Weltverbesserer anhören: die nagen am schlechten Gewissen. Am meisten gelacht über die BILD-Schlagzeile "Die Erde stirbt". Das ist auch nicht schlimm, denn "Ruhm und Ehre erwartet Euch!" und dem Auto-Banner der Fahne der 300 Ölräuber, die es in Nazi-Manier schon richten werden. Künstlerische Ideen neuer Filme werden hier eh zu wenig diskutiert: das großartige CGI-Wunder der Spartaner zeigt uns eine bessere, schärfere Welt des Jenseits [präsentiert in HD(TV)? Schärfer als die Realität], die zu vergleichen mit dem langweiligen, von Eiferern immer nur verdrehten Nazi-Reich schon ein Frechheit darstellt. Endlich einmal hat die Jugend eine Idee und ein Verlangen, und schon kommen Miesmacher daher, die nicht begreifen möchten, daß die Konten aufzufüllen sind. Dieses Geld wird immerhin redlich versteuert: auch für die Verteidigung unserer Republik gegenüber dem Ansturm der Taliban in Westeuropa und Restberlin. Alarmierend und sehr besonnen faßte es das letzte SPIEGEL-Titelbild: "Deutschland unter dem Halbmond": von den Wolken schwebt eine muslimischde Sichel auf das güldene Brandenburger Tor, um dieses umzuwandeln. Alles Fantasie - reiner Kunstwille. Wir sollten einen Thread aufmachen "Alles ist relativ", wo auch der Tod nur ein Scherz der Geschichtsklitterer ist und nach ihm die Rückkehr nach Sparta winkt. Ehret also den Anfängen. Wir brauchen spartanische Eliten nebst Sonderkommandos der SS, um mit Hel[den]mut Überfremdungen, vor allem die Perser abzuwehren. Tätscheln wir wie Gröfaz A. die Wangen der jungen Bundeswehrrekruten auf ihrer Mission des Friedens und der Freiheit. Sieg Heul und gute Kassen! :look:
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@preston st.: wenn Sie Mr. Bush unlautere Filme unterschoben sehen, so beschweren Sie sich bitte bei DIE ZEIT. (Dauer-)Problem ist nach meiner Wahrnehmung, daß Sie Interessen Ihres Tagesgeschäfts jegliche Erkenntnisse und Grundsätze opfern oder zumindest "umkehren". Das sind m.E. windige Methoden, die auch durch Werbegeschenke, Preisrätsel und verschenkte DVDs nicht unter den Tisch gekehrt werden können. Wer von Ihnen Geschenke annimmt, traut sich nicht einmal mehr gegen Ihre Goebbels-Filme aufzustehen - so ist das (siehe @Heiko). Selbst den Goebbels haben Sie nunmehr verdreht. Ihre Buchemfehlung, die Sie über Ihren Versandhandel aufdrängen, muß ich abschlägig bescheiden - wir haben hier drei große Filmbibliotheken und weitere Archive, die Primärquellen bereithalten. Es ist hinlänglich bekannt, daß die Filmindustrie des sog. Dritten Reichs als Traumfabrik funktionierte, mit nicht weniger fatalen Verdummungssydromen. Wenn Sie Goebbels zum Kronzeugen Ihres Monatsprogramms aufrufen, merke ich an, daß die von ihm geforderte "unsichtbare Propaganda" nur eine weitere Abart der Propaganda ist. Ihm entgegen stand Frau Riefenstahl, von Hitler gefördert und von Goebbels gemieden: ihre Werke gelten als Sinnbilder der Propagandfilms. Wenn Sie aber im Goebbel'schen Verständnis etwa auf Zarah Leander schauen, entdecken Sie z.B. in DIE GROSSE LIEBE (produziert unter dem Deckmantel des modernen Melodrams) einen im aktuellen Tagesgeschehen angesiedelten Propaganda-Film. Überdies und dem entgegen stehen die historischen Propaganda-Filme wie KOLBERG und JUD SÜSS für Propaganda, die sich aus Deutungshoheiten der Historie speist. Auch der Science-Ficition-Film eignet sich als Propanda: WAR OF THE WORLDS (1951; Kalter Krieg). Dies wissen Sie nur zu genau, wie ich Sie kenne. aber wischen dies vom Tisch, weil das "Geschäft" vorgeht - auch vor der Moral. Nun sprechen wir über "300", und es wurde eingewandt, dieses historísche Thema sei völlig ungeeignet für eine Propaganda-Unterstellung, weil historisch. Es ist aber erstaunlich, daß diese Einwände von Personen und Forenschreibern kommen, die weder Geschichte, Film, Politik noch Soziologie o.Ä. je studiert haben, sondern zumeist aus anderen (nicht minderwertigeren!) Disziplinen kommen und nunmehr verblüfft sind, daß 2007 plötzlich die alten, wenig konsumierbaren Nazi-Verdächtigungen hochkommen, obwohl wir doch in einer Spaßgesellschaft leben und uns auf diesen Film "tierisch" freuen. Die NS-Note gilt somit als "Spaßverderberin", und so lesen sich auch die Posts: "Ist doch egal, ob NS oder nicht, Hautpsache geil", heißt es gereizt. Ihnen sei leider unterstellt, daß Sie mit Vorsatz und in Kenntnis des Inhalts Geschäfte mit NS-Propaganda betreiben. Und der nie völlig auszuschließende Bereitschaft einiger Gäste zum späteren Verbrechen (aufgeheizte Banden, die "nach dem Film" und alkoholisiert Anschläge auf Minderheiten begehen) nichts entgegenzusetzen wußten. Abschließend sei erwähnt, daß mittlerweile diverse Propaganda-Filme etwa des Dritten Reichs 2007 nicht mehr zu den Verbots- und nicht einmal zu den Vorbehaltsfilmen gehören (daher ist @oceanics Forderung, die Gerichte mögen darüber entscheiden, nicht weiterführend), obwohl "Heil Hitler!" gerufen wird oder der Einmarsch der Wehrmacht in Rußland von Zarah Leander (in DIE GROSSE LIEBE) in "Frontbriefen" als großes und glückliches Ereignis besungen wird, hinter dem nunmehr ihre unerfüllte und bislang nur "egoistische" Liebe zurückzustehen habe. Sie sollten solche Filme wie "300", wie ich vor drei Wochen schon einmal anftragte, doch lieber aus dem Porgramm nehmen. Das haben schon viele Kinomacher gemacht, wenn ein Irrtum begangen wurde. Diese Möglichkeit änderte jedoch Ihre Geldgier, die Sie durch ständige Charts noch weiter anheizten, recht wenig. Der Film bleibt also drin (nicht nur bei Ihnen, sondern nicht wenigen anderen Kinos!), obwohl es viel Sinnvolleres zu zeigen gäbe. Ich bin der Auffassung, man sollte sein Programm auch vertreten können und das heilige BWL-Gesetz der bedingungslosen "Dienstleistung" stets hinsichtlich der Ziele, Betriebswerte und inneren Haltung überprüfen.
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Warum "Gesinnungspolizei"? Hat hier einer Rechte an exekutiven Staatsgewalten? Sind doch hier nur harmlose Filmleute unterwegs... Ich frage nach Ihrem Meinungsumschwung in relevanten Posts. Sie vertreten öffentlich und werbend Standpunkte, und fragt man nach dem Widerspruch, ist man die orwell'sche Gesinnungspolizei. Das ist keine Anwort auf den Widerspruch, sondern m.E. unerbaulich. Das Thema heißt "300", und Sie haben es nicht für erwiderungswürdig befunden, auf @krischans u.a. weiterführende Ansätze einzugehen, machen aber einen DVD-Basar auf. Wir kommen aber gerne später wieder auf "300" zurück, nachdem hier aktuell erst einmal DVDs verhandelt werden sollen. :idea: Joachim Kurz schreibt: Nun mag es ein Zufall sein, dass Zack Snyders 300 just in den Tagen eines möglicherweise bevorstehenden kriegerischen Konfliktes mit dem Iran (also dem Nachfolgestaat des antiken Persien, das hier die freie Welt bedroht) sich anschickt, die Kinoleinwände zu erobern – die Kriegsrhetorik, die permanent dümmliche Klischees über Heldenmut, Opferbereitschaft und Gnadenlosigkeit und weitere pubertäre Plattitüden, sind allerdings auch ohne diesen konkreten Hintergrund schon ekelerregend genug. Und so passt es dann auch ins Bild, wenn Xerxes ein echter ganzkörpergepiercter Freak ist, eine Mischung aus Drag Queen und Popstar, der Monster und nach Art islamischer "Gotteskrieger" vermummte aufbietet, um Sparta in die Knie zu zwingen. Und klar, dass die schlussendliche Niederlage der Verteidiger des Westens nur durch einen Verräter herbeigeführt werden kann. Ebenso klar ist auch, dass währenddessen an der Heimatfront ein wachsweicher Senat lieber endlose Debatten führt, statt den König mit Truppen zu unterstützen – ein Schuft, wer hier Parallelen zur gegenwärtigen politischen Lage in der Golfregion zieht. Ein Streifen, der allenfalls als Trash goutierbar ist, der als Film aber höchstens das Prädikat "besonders wertlos" erhält – ein Propagandafilm von George W. Bush zur Fortsetzung seines "war on terror" hätte nicht schlimmer ausfallen können. Aus: http://www.kino-zeit.de/filme/artikel/off_11_6568_.html
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Postmodern nennt sich das wohl ... Zitate aus diesem Forum sind ab sofort verboten. Wie soll man dann daraus lernen? :roll:
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Nur nebenbei, geht mich zwar nichts an, aber wundern darf ich mich schon über den Meinungsumschwung zur DVD. Einst schimpften Sie andere fast schon als Filmverräter: ok...ich nehme DER SCHWARZE FALKE (VistaVision) als Blu-Ray ...
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Also von mir oder @krischan und @bb122049 stammen diese Zeilen nicht: ... startet in deutschland am 5. April (nicht 22. März) ... wird zwischen 4 und 6 mio besucher machen ... finde den trailer auch sehr geil! wo läuft der denn bitte den zweiten spieltag? und ob nun manche den als nationalsozialistisch hinstellen wollen oder nicht, egal! aber der film wird nie die 2 millionmarke übersteigen, ich denke der wird sich an sincity orientieren, also ne gute million machen! 4-6 million? NO WAY!!!!
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dummes zeug...umsatzzahlen sind umsatzzahlen sind umsatzzahlen...die ich aber hiermit gerne auf den neuesten stand bringe ... Weil Sie davon profitieren als Mitspieler des Films und Betreiber von Schauburg-Filmtheater Karlsruhe, um den Hype anzuheizen. Das ist etwas traurig. Schauen Sie auch einmal, aus welcher Ecke Sie mittlerweile Beifall für Ihre Ausführungen erhalten - die toben sich ja in diesem Thread ungeniert aus. Aber ein Teil der Programmkinoszene, der hier mitliest, denkt sich seinen Teil darüber. Mal zurück zur Tageskritik, nach den vielen unwarscheinlich lustigen, fantasiereichen und anregenden Humoresken auf dieser Seite: "Die vielleicht schlimmsten Propaganda-Filme sind vielleicht diejenigen, die aus vorgeblicher Naivität gedreht wurden", schreibt Jörg Gerle im aktuellen "film-dienst". Zwar packt er nicht sofort die Keule aus, zumal eine differenzierte Kritik erwartet wird, jedoch konkludiert er immer wieder mit der "völligen Offenheit des Films gegenüber faschistoidem Gedankengut". Wissende würde zwar das Werk belächeln oder ignorieren, so Gerle, andere hinwiederum würden sich in ihren "Vorurteilen" und Aggressionen "bestätigt" fühlen. Es war immer Konsens in der Programmkino-Szene, auf Einsatz dumpfen Mainstreams zu verzichten. Die "Dummheit", die Sie anderen unterstellen (und die Unverfrorenheit, die Sie gegen @krischan auf Seite 3 vom Zaune brechen, der mit seiner "Intoleranz" gegenüber den Nazifilmen selber zum Steigbügelhalter totalitärer Systeme werde), fällt auf Sie und Ihre Beifallsgeber zurück. Denken Sie einmal darüber nach. Es wäre schade um die Rufschädigung eines etablierten Programmkinos. Die Ausführungen der anderen User bleiben unbeantwortet, da Sie die Argumentation nicht beherrschen. Über das Verhältnis eines erzählenden "Märchenonkels" und der Onanie bei Kinogästen erzählt übrigens diese Rezension, das dürfte Sie interessieren: http://www.nochetwassalz.de/batzlog/200...spiel-300/
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Wir haben es auf der Weltpremiere aber so erlebt. Und auch die Kritiken auf den vorherigen Seiten könnten Sie sich einmal zu Gemüte ziehen. Sie haben sie nicht einmal gelesen, aber lassen Ihr Gift hier aus. Der Film läßt sich nicht "verbieten", da keine Hakenkreuze auftauchen. Und Tarantinos Gewaltparabeln basieren auf anderen, reflektierten Kulturtraditionen. Bei "300" gibt es keine historische "Distanz", sondern die traditionelle Beschwörung der Antike der Faschisten. Die Göring- und Goebbels-Zitate zeugen hievon. Und auch ohne diese ist die Stoßrichtung des Films lupenreiner Faschismus. Warum so zaghaft, warum bekennt sich keiner ehrlich dazu? Die Beschwörung der neuesten Umsatzahlen des Films sind hier nur ein Ausweichmanöver.
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Es gibt kein "typisch deutsches" Problem angeblich biederer Zuschauer, sondern Verhoevens STARSHIP TROOPER-Experiment war selbst ein dramaturigisches Problem. Die Intention gab sich satirisch und sarkastisch, und die Umsetzung erfreute sich herrlichster BDM-Maidels (in soldatischer Unform), Auftritten von ordnungsstiftenden SS-Männern (das Publikum gröhlte vor Lust bei den Premieren) und der unversigbaren SM-Neigung des Regisseurs zu körperlichen Verstümmelungen. Er baute auf ein offenbar reiferes Publikum, das er schockieren oder profan provozieren wollte, und erreichte primär die Rabauken. Der tiefe Zynismus war zwar in Ansätzen erkennbar, verlief sich aber in einem Rechtfertigungsszenario. Verhoeven hat jüngst einen NS-Historienfilm abgedreht, er war selbst als Kind Opfer der Rotterdamer Bombennächte bei Überfall durch Deutschland, also kein Nazi. "300" bedient sich noch ungebrochener der Werte des Nationalsozialismus. Und in jedem Falle ist die historische Parallelisierung zur Antike eine der absolut tragenden Herrschaftsinstrumente des Systems 33-45 gewesen, ebenso in Italien. Bei der Weltpremiere verstanden dies auch die Kritikerkollegen und Teile des Publikums so. Und dies ist die Meßlatte für diesen Film. Über Herrenmenschentum kann man jubeln, schmunzeln und sich am Vernichtungskrieg ästhetisch delektieren, um sich selbst stärker zu fühlen. Führt aber zu nichts Sinnvollem. Allenfalls zur Verhöhnung der Opfervölker und Familien. Zumal man zu solchen Menschen und zur Geschichte keinen Kontakt hat (?!) und in subjektivem Trotz sein individuelles Recht auf Genußfreiheit in den Vordergrund stellt, um sich präpotent aufzubauen, wenn schon sonst so viel verboten ist. Einfach mal ausrasten - macht doch Spaß. "300" jedoch bleibt nüchtern betrachtet NS-Propaganda, und man könnte sich hier ehrlich dazu bekennen, anstatt sich in Ausreden zu flüchten. Ich warte nur auf das Bekenntnis einiger Forumsteilnehmer, um etwas über den Wandel auch unserer kunstsinnigen Branche zu erfahren. Warum so zaghaft?
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Auch die Lichtorgeln gehörten zum System des Vorprogramms. Von GRAND PALAST hätte ich ein Premierenbild von OKLAHOMA! - er war das erste Todd-AO-Haus der Mainmetropole, aber FILMPALAST vielleicht das beste.