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MATRIX RELOADED sowie MATRIX REVOLUTION waren spielfilm-projektionstechnisch das Beste, was ich im letzten Vierteljahrhundert erleben durfte. Es stimmt auch, daß diese Experimente aufgrund von Besuchermangel (Start erst 3 oder 4 Wochen nach der konventionellen Kinopremiere) wieder eingestellt wurden. Beide Filme liefen unterbrechungs- und makellos! Vielleicht in diesen Imax-Kinos DMR zu sehen: Amsterdam, Wien, Brüssel, Prag, Moskau, Madrid, London oder Warschau? :)
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Das Sprichtwörtliche im Fortschritt - Tradition ist bewahrter Fortschritt, Fortschritt ist weitergeführte Tradition. - Fortschritt oder Mogelpackung? - Durchaus Fortschritt, wenngleich Fortschritt immer auch Verlust bedeutet. - Fortschritt gerät so in die paradoxe Problematik, nach selbstgesetzten Kriterien Rückschritt und Verlust hervorzubringen. - Fortschritt führt zu Faulheit? - Fortschritt durch Gerechtigkeit! - Die Welt wird untergehen durch Verlust an Schönheit! - Um zu leben, bedürfen wir der angeblich so hochentwickelten Intelligenz jener anderen nicht. Diese Intelligenz beschäftigt sich ohnehin nicht mit unserem Leben, sondern mit der Vorbereitung einer möglichst modernen und technisch hochqualifizierten Form unseres Untergangs. - Technischer Fortschritt bedarf enormer Investitionen...Droht dem Menschen der Verlust seiner sittlichen Würde? - "Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr getan, ihn zu überwinden?" (Nietzsche) - Fortschritt in der Technik - Verlust der Sprache? - Überleben statt Fortschritt lautet das Motto!?... - Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit! - Der Fortschritt wird zu einem blinden Fortsturz. - Fortschritt bleibt ein faustischer Pakt: jeder Gewinn basiert auf einem Verlust - Technischer Fortschritt geht mit kulturellem und materiellem Verlust einher. Stammt die Religion dieses Begriffs nicht aus dem 19. Jahrhundert und ist veraltet? - Durch Fortschritt kann das Leben verlängert werden! Und aus dem Heimatbund Allgäu Besinnliches: http://www.woell-michael.de/Allgau/Alfr...hritt.html :wink: 1997 offenbarte uns MATRIX das Fortschrittliche und Vielschichtige im Digitalen. Frage an die Philosophen und Techniker: welchen Fortschritt brachte uns SPIDER-MAN 3 in diesem Jahr 2007? Als Parabel: "Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos" - so grübelte einst Alexander Kluge. Ähnlich ergeht es manchem derzeit mit SPIDER-MAN, POTTER, CARIBIAN & Co. :lol:
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Ist schon starker Tobak, was lapidar aus dem Ärmel so geschleudert wird (und eine schlimme Diskreditierung der Errungenschaften und Verbesserungen der Filmkopierwerkstechnologien seit 150 Jahren): Es sind Schärftests eben so relevant wie Messungen des Kontrastumfangs. Grundsätzlich: seit Jahren (Jahrzehnten) ist es erklärtes Bestreben der Verfechter des elektronischen Bildes, dessen Parameter an filmische anzunähern (und dazu gehören keine Induktion nostalgischen Schrammens und Flickerns, sondern die oben angesprochenen Mindeststandards). Das behaupten grosse Teile der Industrie in Kenntnis der digitalen Defizite. Eine "Perfektion" des digitalen Bildes gibt es daher nicht (noch nicht). Ich weiß nicht, von welchen Beispielen (den Vorzug des optimierten Bildstandes einmal ausgenommen) Du ausgehst? Die von Dir angesprochenen DC-Reduktionen oder Hervorhebungen sind auch keine Gewöhnungssache, sondern ein technischer Mangel. Weswegen wir neuerlich bei Kontrastumfang, Farbtreue, Farbbalance und Auflösung angekommen sind. Es ist nicht ratsam, Erkenntnisse der Farblehre, der Farbtreue, der natürlichsten Kontrastwiedergabe u.a. in die Nostalgieschublade zu verdammen. Auf Eigenheiten der digitalen Fotografie gehst Du leider so gut wie gar nicht ein. Es hat aber seine Gründe, daß die Live-Action-Szenen SPIDER-MAN III u.a. Blockbuster nachwievor in 35mm gedreht werden. :wink:
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Ursprüngiich gefiel mir der Nick-Name "Vitascope" besser ... egal. Aber nachdem in Bradford, Seattle und Los Angeles 3-Streifenanlagen reinstalliert und sogar ein paar neue Kopien gezeigt wurden, galt mir und Bekannten dieses Verfahren als bestaussehendes der Geschichte. Wenn @oceanic den Markennamen kauft, würde das nur weiter das Interesse auf das Verfahren lenken, egal, was er damit macht. Erfreulich! Und vielleicht beschert er uns die in Aussicht gestellen 12k-Auflösungen via Abtastung und Digital Cinema-Projektion. Wenn ja, dann zahle ich gern bei ihm einen dreistelligen Eintrittspreis für HOW THE WEST WAS WON. Bekanntlich nur sind die hiesigen Beiträge nicht all zu ernst zu nehmen. Hauen und Stechen ohne Nutzwert. :wink:
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Aus dem Kopierwerksbereich widersprachen und widersprechen wir Ihnen (weiterhin). Einige Jahrzehnte Erfahrung hier unter den Kollegen werden Sie nicht durch "Film-Kill"-Bombardement umstossen können. Daher ist es sinnlos, mir (und auch einigen anderen Forumsteilnehmern) eine progressive HD-ready-Auflösung zu suggerieren und alsbald wieder die ITU zu zitieren. Wir sind in der Lage, die Differenzen zu sondieren. Sie haben doch gehört, daß Filmkopienauflösungen deutlich höher liegen, wenn kein 2k-Digital Intermediate dazwischengeschaltet ist (welches leider Sie monatelang als Krone der Schöpfung hinstellten). Aber auch, wenn 4k-Ausbelichtungen auf 35mm Dup stattfanden. Das aktuelle Beispiel eines Forumskollegen, der als Ingenieur gerade die Blue-ray-Disc mit der 35mm-Kopie CASINO ROYALE verglichen hat, fiel eben so wie meines zugunsten der Filmkopie aus. Und dies nun zu SPIDER-MAN 3 (4k Digital Intermediate, sichtbar auch in den 35mm-Kopien). Da Sie auf der NAB waren, dürfte Ihnen diese Standpauke nicht entgangen sein: http://www.studiodaily.com/filmandvideo.../7997.html
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Der richtige Weg, gar keine Frage - anstatt sich anderenfalls zurückzuziehen nach Motto "nie wieder Kino!". Aber auch ein kleiner Dämpfer: die Antwort wird erstaunlich jovial, empathisch und serviceorientiert ausfallen: ein Serienbrief wie aus einem Graduiertenkolleg der BWL. Nur verwundert, daß bundesweit offenbar kaum Änderungen eintraten. Meine Vermutung: solche (berechtigten!) Beschwerden sind so selten im Jahr wie etwa die Oscar-Verleihung. :wink:
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Filmfestival in der Schule -- Riesen Technik Frage
cinerama antwortete auf Mopelkiller's Thema in Technik
Auf "Kenntnisnahme" solcher Betriebszustände, wie Sie sie führ(t)en! Ansonsten schränkte ich den Mangel auf "etliche" Betriebe ein. Nicht alle hemmen die Kreativität. Jeder hier weiß aber, daß ein betrieblicher Rahmen aufgrund der kurzfristigen Unternehmensziele "etlichen" Anstrengungen Grenzen setzt. Daher die Ermunterung im Sinne @stefans2 zu Aktivitäten außerhalb des etablierten Gewerbes. Das nannte sich früher auch einmal "Off-Kino" oder sogar "Off-off-Kino"-Bewegung. Wenn Sie offiziell "Liebe" hier als Urwert des Kommerziellen beschwören, verschleiern Sie Ausbeutungsverhältnisse auch in Ihrer Regie. Schönen Tag noch nach Krls.! -
Filmfestival in der Schule -- Riesen Technik Frage
cinerama antwortete auf Mopelkiller's Thema in Technik
Bisher in verschiedenen Tonformaten von CASINO ROYALE leider nur dumpf klingende Sprache gehört (sowohl engl. wie deutsch, oder auch gleichgültig ob 35mm oder DVD). Weiß gar nicht, was ich da noch alles einschalten soll? :roll: Vor allem die in GB gezogenen Kopien waren erstklassig: wie direkt vom O-Negativ gezogen. Das schränkt auch die Sinnhaftigkeit der digitalen 4k-Projektion ein, wenn es auf einfache Weise günstiger und universeller projizierbar ist! (Leider waren nicht alle dt. Kopien auf diesem Level.) In kommerziellen Kinos ohnehin leider keine State-of-the-art-Projektion mehr möglich, weil Film- und Technikliebhaber, die viel austüfteln, zumeist andere Betätigungsfelder oder Filmbetriebe bevorzugen, und etliche Arbeitsverhältnisse in Kinocentern per se die Kreativität ersticken. Also hoffen wie auf "Jugend forscht für's Cinema" und die neue Avantgarde der Vereins- und Kunstkinobetreiber. "Kino in der Kirche" (auch leerstehenden), wie Du erwähnst, ist genial. Seit geraumer Zeit fotografiere ich diese Lokalitäten. Motto (ironisch angemerkt): wer Gott nicht fürchtet, verdient das Kino nicht! Und: mehr "Respekt" vor einer Kinostätte ist mehr wert als bis zum Abwinken verstreutes Popcorn. :wink: -
Die Bestrebungen in den derzeitigen A-Produktionen (sie sind seit einigen Jahren grossenteils "Hybridproduktionen", mit eben analogen und digitalen Anteilen) zielen auf ein hochwertigeres Mastering, um den Aufwand der Live-Action-Drehs möglichst wenig degradieren zu müssen. Im Folgenden äussert sich z.B. Bill Butler (Kameramann u.a. von DER WEISSE HAI: http://german.imdb.com/name/nm0124832/ ) und beschreibt den Pragmatismus in der Zusammenfügung höchst unterschiedlicher Formate. Hier nur als sehr allgemeines Beispiel angeführt: JW: Where do you stand on high-definition versus 35mm film? Bill Butler: It isn’t a matter of just having an opinion, but your opinion must be based on fact. And the fact is that film is probably about twice the quality that the best high-definition has. Film still is the best. Part of the reason is the latitude that you get on film far exceeds anything that you can get on high-definition video yet, at this point in time. Someday it may get better, but at the moment, film far out-reaches the quality of the amount of information that can be captured in one little area. Film still stands as the leader, and the new stock that Kodak is putting out has an extra stop of latitude towards to both top and bottom. It’s absolutely beautiful. JW: What’s your favourite kind of stock that you’ve worked with. I know we’re getting REALLY technical right now, but I love it. (laughs) BB: I stand with Kodak film, and their new stock that has the extra latitude, you can get it in both their 500 ASA film and you can get it in their daylight stock as well. It just keeps getting better. JW: How about release prints? Do you have a favourite? BB: It depends. Kodak has more than one choice of stock to print for release. For example, one is softer, one shows more detail, and so forth. You have to choose your stock in accordance with the picture you are releasing. There isn’t one best one. It’s one that shows off your product the best. JW: Do you have a personal preference in which aspect ratio to shoot in for each project? BB: It doesn’t matter too much in which aspect the director decides to shoot in. It’s a different composition; you compose differently in one format against the other. Close-ups are easier in the spherical 1.85:1 format, and in any of the widescreen formats you have to do it a little differently. They both work and they both have their own challenges. If you’re showing a large horizontal view and you want the widescreen to show the territory, then that’s a good choice. If it’s a little, tight, personal film, then maybe not. JW: Where do you stand on the Super 35 widescreen format? (Super 35 is a spherical widescreen process where the film’s negative is shot in the 1.85:1 “Flat” format and then optically converted to an anamorphic release print. BB: Super 35 is a great format. It’s one of the best choices that you can make today, and the reason it’s better now is because of digital intermediate printing. JW: Exactly, which was actually my next question, how digital intermediates have changed film processing in the labs today. BB: It changes in this manner; If you’re shooting in widescreen, Super 35, because all of the projectors and houses that are distributing film have to squeeze the image in order to use their lens -- which is a little stupid but it’s a money thing – you then have to go through one step further away in film in Super 35 to get it back to a squeezed image. You no longer have to do that with a digital intermediate. JW: What’s great too is recently that digital intermediates have recently went up to 4k resolution as opposed to 2k resolution, which greatly enhances print quality. “Spider-Man 2” and “I, Robot” are examples of films shot in Super 35 and DI’ed to 4k resolution and they look absolutely breathtaking on screen. BB: Oh yeah. You’re doubling your image quality, digitally, but they still have to back off the film quality a little bit… JW: But I still want it to look like film. You’re going to a theatre to see FILM, not digital. A lot of the films shot in HD look a bit disappointing to me [when transferred to film…] BB: Digital both in sound and in picture has a harsher quality, and in fact sometimes the detail lacks the softness that you get from a lens, especially a lens that’s out of focus in the background and sharp focus in the foreground, which tends to bring that image forward and focus your attention on it better. In situations like that, sometimes the digital doesn’t feel quite as right, it isn’t quite as natural; and by natural in the terms of a wood in a tree or the feel of someone’s hand. That kind of human experience, you’re kind of further away in digital sometimes than you are in film. (Aus: http://www.efilmcritic.com/feature.php?feature=1426)
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Und wie ginge es nun weiter mit Cinéma Paradiso? (Zumal in der SPIDER-MAN III-Preview der hiesige Riesensaal gerade mal ein Drittel belegt war...). Anekdotisch: zu früheren Zeiten (als trotzdem nicht alles besser war) dachte niemand an zu hohe Eintrittspreise oder zu lange Anfahrten. Ein Schielen von Produzenten und Konsumisten auf Multimedia, DVD und HDTV-(Kino) war für die Filmkonzerne unvorstellbar. Also müßte die "Schraube zurückgedreht" werden: Fensterverlängerung. Als ich einst von staatlichem Eingriff sprach, gab es schon mehrmals hier Prügel. Fazit: Der freie, ungezügelte Wettbewerb wird jedoch nie wieder eine Besserung der Kinosituation mit sich bringen, das wissen ebenfalls alle.
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Allerdings ist die Schärfe bedeutend besser als die einer Blue-ray (HDTV ). Sobald die HDTV-Scheiben raus sind, könnte jemand mit Beamer im Kino ja den A/B-Vergleich zur 35mm-Kopie herstellen - und diesen Thread aus der Versenkung holen. :D
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35mm Arri & Panavision durchgemessen. ~750 Zeilen Auflös
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Nö. Negativkorn ist genuiner Bestandteil der Bilderzeugung. SONY und auch framestore legten wert darauf, CASINO ROYALE mit 35-mm-Originalnegativ-Korn zu erhalten, um die Schärfe nicht zu beeinträchtigen! Ebenso verfahren seriöse Filmrestaurateure (staatliche und private) sowie DVD-Hersteller seit vielen Jahren. Angreifenswert wäre allerdings (ein Pluspunkt für die Kill-Film-Anhänger), zusätzlich störende Körnung infolge unsachgemäß durchgeführter Umkopierung und /oder Entwicklung auf die Großleinwand zu bringen. Nur: dies gilt eben so auch für digitale Artefakte: siehe @oceanics Beispiel seines persönlichen upscales eines 2k-Digital Intermediates auf den 4k-SXRD-Sony-Beamer, von dem er berichtete - und Probleme noch ganz anderer Firmen, die aufzuzählen das Internet sprengen dürfte [KING KONG, SUPERMAN & Co]. Kodak muß man nicht mögen. Kurzum aber: Ihre Vorwürfe (leerer Behauptungen und ausbleibender Beweise bei Kodak) klingen subjektivistisch-abgeneigt . Kodak sandte mir im letzten Jahr (für eine Artikel-Ausarbeitung) aktuelle MTF-Tabellen zu (wobei ich nicht vergaß, auch sehr Kritisches über Kodak anzumerken). Die Laborwerte sind auf alle Fälle verifizierbar und wiederholbar. Auch Ihr Verdacht der irgendwie "gekauften" oder beeinflußten Society of Motion Picture and Television Engeneers (SMPTE) müßte schon genauer konkretisiert werden. Meinerseits ein bescheidener Widerspruch: ich las vor einigen Tagen die Ausgaben des SMPTE-Journals (seit Sommer 2006), und dort findet sich ein mehrseitiger Bericht auch über die ITU (International Telecommunications Union). Nach meiner Auffassung kann es aber nicht Ziel dieser Organisation, der ITU, sein, eine Renaissance der gehobenen Filmkopienfertigung einzuleiten oder gar Filmtheaterinteressen wahrzunehmen. Eben so wenig ist Cintel u.a. (trotz Rank-Zugehörigkeit) Entwickler von Filmmaterialtypen, die allemal nur "Futter" für ihre Scanner darstellen. Sind die Scanner nun der neueste Schrei (die Typen kennt jeder hier), so steigt plötzlich wieder der Respekt vor dem Filmnegativ (siehe 4k/6k-"Schätzungen"); einem Negativ, das plötzlich in dem Maße hochwertig umschrieben wird, als daß sich ja auch die Anschaffung neuer Scanner auch legitimieren ließe. Eine so starke und "lautstarke" Lobby indessen hat der Printfilm nicht, der von allen Seiten diskreditiert wird, seitdem multiplexales Overscreening die Branchenkapazitäten aus den Angeln gehoben hat, und seitdem die Serienkopien nicht immer und überall mehr kontrolliert werden. Ja, aber 4k (diese Taxierung ist ohnehin anfechtbar: die Darstellung von Farbwolken verlangt noch höhere Scans) nicht unbedingt nur digital oder gar zwingend, d.h. unter Ausschluß einer 35mm-Projektion. Auch diese ist verbesserungsfähig. Es bleibt Fakt, daß 35mm-Kinoprojektionen mit etwa 4k-Auflösung möglich waren (noch in den 1990er Jahren, mit beinahe doppelter Schärfe gegenüber den derzeitigen Kopien, also aus der "Vor"-D.I.-Zeit) - und vielleicht bald wieder realisierbar sein könnten, wenn weiterhin in 6k gescannt und in 4k oder sogar 6k auf 35-mm-Intermediate ausbelichtet wird (denn die 35-mm-Kinos sind nun einmal in der Überzahl). Auch sorgfältige Duplikatkopien (also nicht nur Direktkopien vom Kameraoriginal) erreichen solche Auflösungen, wenn der Kopierwerksbetrieb "in Schuß ist" und der Produzent/Verleiher auch zahlt. Somit können erfahrene Kopierwerksfachleute über solche Referenzvergleiche der ITU oder von Cintel & Co nur müde lächeln. Der 35mm-Printfilm hat also noch viele Reserven und wird noch einige erstaunen, die sich unbegründet vor dem vermeintlichen Zwang auf digitale Umtrüstung zu beugen glauben meinten. Ein Beispiel aus der grauen "Vorzeit": die Direkt-Blow-up-Technik von 35-mm-Kopien zur 70mm-Todd-A-O-Fassungen erzielte natürlich höchste Auflösungen und gesteigerte Kontrastschärfe - diese Filme erreichten ein Milliarden-Publikum in großen Filmpalästen. Heute leider unüblich geworden, obwohl technisch jederzeit wiederholbar und machbar. :D Die Möglichkeiten optimierter Kopierwerkarbeit werden also kaum mehr ausgenützt, da die Produktions- und Gewinnziele derzeit anders konnotiert sind, und vor allem die "Broadcast-Verwerter" (die sich mitunter Filmproduzenten nennen) und deren Branchenverbände und/oder Normungsgremien (MPAA, SMPTE, DCI, ITU usf.) billiger ins Kino drängen, um alsbald "Kino überall" (nach Zusammenbruch der theaterbasierten Strukturen) "ausstrahlen" zu können. :roll: -
Aber diese hoch informativen Screen-Shots interessieren uns alle im Forum. Warum, @preston sturges, werden sie nun privat, unter der Hand und jenseits einer Öffentlichkeit hin- und hergeschickt? Gibt es irgendwelche Ängste? Auch darüber könnte man doch im Forum offen reden, oder? :) Gerne würde ich diese Shots hier eingestellt sehen, was im Interesse des Kinowesens liegt.
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35mm Arri & Panavision durchgemessen. ~750 Zeilen Auflös
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Sehr wahr. -
Das wär schön. Würde gern von Mister @sturges auch einige Besucher-Screen-Shots (manchmal gelb-stichiger) 70mm-Kopien einbringen - und bis auf die Leinwand-Perforation vergrössern wollen. Das wäre gerecht und erhellend gegenüber den immerhin sehr ausgeglichenen Digitalversionen.
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35mm Arri & Panavision durchgemessen. ~750 Zeilen Auflös
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Lieber nicht bei Ihnen trinken. Und was haben @oceanics Mutmaßungen mit der Filmkopierung zu tun (s.o.)? Was er beschreibt, gibt es überhaupt nicht (außer vielleicht auf einem Fotokopiergerät.:lol: Aufgebauschte Polemik, verblendeter Eifer, Null Erkenntnis. :oops: -
35mm Arri & Panavision durchgemessen. ~750 Zeilen Auflös
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Schon amüsant, unsere Runde der Kill-Bill ... Kill-Film- Performance-Truppe. Zum Abschluß dann noch Caffée aus @prestons "Krönung": "jedem nach seinem Geschmack - und alles wird gut". Nach haltlosen und unglaublichen Anwürfen gegen führende Filmhersteller - von Kodak über Arri bis Panavision -, Beleidungen der inländischen Kopierwerke und Akteure (wo die gerügte Hochgeschwindigkeitskopierung gar nicht gegeben ist!) folgte ein Durcheinander komplett verwirrter Materialbeschreibungen des Films, was aufhorchen läßt. Menschlich aber verständlich. Denn wer dem Videogewerbe zugeneigt ist, den stört der Chemiefilm in etwa so, wie George Bush die Europäer und andere nerven, die nicht nach seiner Pfeife tanzen. 8) -
Sie haben Filmgeschichte studiert, @carstenk? Danke für das Kompliment. Sie scheinen dort einen Einblick zu haben? Was bewegt Sie? Haß oder Vernunft? Wozu arbeiten Sie dann noch als Filmvorführer? (Zu einem flächendeckenden Roll-out kommt es hoch warscheinlich nicht. Dank der um sich greifenden HD-ready und Blue-ray-Epidemie. Mit der Consumer-Freigabe hat die produzierende Industrie ihre traditionelle Theaterauswertung "abgeworfen")
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Bollywood legt los - 626 Sääle umgestellt, 3000 bis 08
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
3000 HD-ready-Säle zeigen doch, wohin Sie möchten! (Kill Bill - äh - Kill Film!):lol: Es ist lächerlich, daß Sie hiermit nutzbringende Kinostandards verbinden. Da geht es nicht um Qualität, sondern billigste Verramschung. Glaube ich Ihnen auf's Wort. :cry: -
Ja, ja. Die kennt man ja (Marantz, Sharp, Ruby und Co). Bin gespannt, wie Sie damit Großbildwände ausleuchten! :lol: :oops: :shock1: Oh Mann - welch eine Verdrehung aller Branchenpraxen! "Praxisreif". (Der Thread ist eine Humoreske - auch bühnenreif!)
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35mm Arri & Panavision durchgemessen. ~750 Zeilen Auflös
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Tja. HiHi. Nun bringen Sie aber alles durcheinander. ("2k" die "Hälfte" von "4k"). Es geht um die Punktanzahl horizontaler Auflösung. :wink: Komisch, das man es hier "besser" als Kodak, Panavision oder führende Postprdduktionhöuser weiß! Mir scheint, die emotionale Abneigung der "Vernunft" gegen fotochemischen Film gebiert hier wahre Ungeheuer! :lol: Die Häme gegen den technischen Leiter von Kodak spricht für sich, meine Herren. Um so amüsanter, daß eine Marketing-Floskel eines CEO von Kodak dagegengestellt wird, due nichts aussagt. Lustig auch Ihr immergleicher Link, @oceanic, die sie zum zehnten Male einstellen - ich habe das doch schon vor einem halben Jahr gelesen. Der dortige Jungspund zeigt dort Testbilder, die man auf dem PC nur bedingt bewerten kann. Und: er verwendet das grobkörnigste, hochempfindlichste Kunstlichtnegativ (es gab ja auch einmal 800 ASA-Material, aber darüber mit einem Laien wie Ihnen zu diskutieren, dürfte das Internet aushebeln). Zu Ihrer Verwirrung, @oceanic, noch einmal nachgehakt: was meinen sie bloß mit "direkte dups vom neg projiziert"? Sowas wird allgemein nicht projiziert und kann inderart auch nicht gemessen werden. Wer das trotzdem macht, geht nicht folgerichtig vor (auch wenn er ITU [international Telecommunication Union] und sonstwie hieße). Es bleibt dabei: weder 2k-Digitaltechnik noch elektronische Kamerapanels erreichen die Güte des 35mm-Negativs. (Siehe oben, freundlicht!) Die "Anhängung" der Kinobranche an die TV-Verwerter (durchaus im Interesse der ITU = International Telecommunication Union) könnte ihr das Genick brechen. Deren Vertriebstechnologien (Digital Cinema, zeitgleicher Premierenstart für alle Medien) zu übernehmen, eben so. -
Bollywood legt los - 626 Sääle umgestellt, 3000 bis 08
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Die Schwelle zur Kinoauflösung? Die Story war schon vor einem Jahr in der Presse, auch der dortige absolute HDTV-Sub-Sub-Standard. Schämen Sie sich, @oceanic, so etwas hier zu bewerben! -
35mm Arri & Panavision durchgemessen. ~750 Zeilen Auflös
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Jeder hat so seine Fähigkeiten, aber in Sachen Film wirken Sie auf mich wie ein Laie. Selbst einem Kopierwerkspraktikanten im allerersten Monat unterliefe niemals die obige Begriffsverwirrung - das kann ja wohl nicht wahr sein, geschätzter Kollege! :twisted: Ansonsten hier noch einmal das, was führende Postproduktionsfirmen, aber auch der Weltkonzern KODAK feststellen (und ich aus der Postproduktion bestätige): Ein Brief des technischen Leiters von KODAK an mich sagt in aller Deutlichkeit: Sehr geehrter Herr _, ich habe Ihnen einige Unterlagen zusammengestellt, die morgen früh per Post an Sie raus gehen. Prinzipiell läßt sich die verwertbare Auflösung des Films aus der MTF ableiten. Mit angewandter Kantenschärfung/-anhebung reichen wenige Prozent aufgezeichneter Kontrast für die Linienpaare aus, um sie verwertbar zu machen. Sicher nachgewiesen sind 4K für 35mm und 2K für S16, was mit dem Format zusammenhängt, denn die Filmauflösung pro Millimeter bleibt ja gleich. Inzwischen verwenden jedoch einige Postproduktionshäuser 6K Scanner für 35mm oder z.B. den Spirit 4K für S16 und finden Vorteile im Endergebnis - insbesondere bei mehreren Zwischenstufen. Also das Auflösungspotenzial des Films, das ja auch von den Aufnahmegeräten, Objektiven etc... abhängt liegt sicher > 4K (35mm) bzw. > 2K (S16). Mit freundlichen Grüßen / Best Regards HH KODAK GMBH Daran ist überhaupt nicht zu rütteln. -
Das ist ja richtig, ich sollte mich entschuldigen für die DVD-Suchtunterstellung und "Kundenverdammnis". Aber dieses Medium bleibt für die Kinobranche problematisch: und das Zurücklehnen der DVD-Gemeinde in heimischen Gefilden sehe ich kulturell und sozial eher "degressiv". Mit ein Grund, daß ich mir gerne "Rabauken"-Previews der Blockbuster anschaue (da "tobe" das Leben!) und auch gewisse Mängel als Eigenheit eines eben von Menschen handgemachten Betriebs realisieren muss. Mängel können aber eingegrenzt werden, wenn Kopienberichte durchgegeben erstellt werden, was die wenigsten Betreiber tun (weil kaum Vorsichtungen stattfinden [können]). Daher ist es sicher realistischer und extrem nützlich, daß der HDF in seinem Forum eine Rubrik der Kopienzustände eingerichtet hat!!! Auf diese Weise sind kurzfristig mitunter Änderungen zu erreichen. Dies völlig unbeachtet zu lassen und HDTV (als Festplatte und Blue-ray etc.) ins Kino verpflanzen zu wollen, klingt nach einem Rückzug der Branche. dann bitte freundlichst um titelnennung .... danke sehr In diesem Forum habe ich es dreimal getan (auch auf Ihren wiederholten Wunsch). Wenn Sie ein viertes mal danach fragen, ist das kaum eine höfliche Frage mehr, denke ich, sondern etwas anderes.
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Es war weiter oben von einigen leidigen praktischen Kinoerfahrungen die Rede. Sie lassen sich nicht nur auf analoge, sondern auch auf digitale Filmträger und Projektoren anwenden, gerade auch in der Postproduktion. Wenn es denn hier noch ernst genommen würde, wäre aber ohne jedes Wenn und Aber das heranzuziehen, was namhafte Firmen und Filmfachleute zu sagen haben (jenseits anekdotisch augezählter Kinovorführungen). Ein älterer Brief des technischen Leiters von KODAK an mich sagte in aller Deutlichkeit (und nichts anderes kann ich aus der Praxis bestätigen): Sehr geehrter Herr _, ich habe Ihnen einige Unterlagen zusammengestellt, die morgen früh per Post an Sie raus gehen. Prinzipiell läßt sich die verwertbare Auflösung des Films aus der MTF ableiten. Mit angewandter Kantenschärfung/-anhebung reichen wenige Prozent aufgezeichneter Kontrast für die Linienpaare aus, um sie verwertbar zu machen. Sicher nachgewiesen sind 4K für 35mm und 2K für S16, was mit dem Format zusammenhängt, denn die Filmauflösung pro Millimeter bleibt ja gleich. Inzwischen verwenden jedoch einige Postproduktionshäuser 6K Scanner für 35mm oder z.B. den Spirit 4K für S16 und finden Vorteile im Endergebnis - insbesondere bei mehreren Zwischenstufen. Also das Auflösungspotenzial des Films, das ja auch von den Aufnahmegeräten, Objektiven etc... abhängt liegt sicher > 4K (35mm) bzw. > 2K (S16). Mit freundlichen Grüßen / Best Regards HH KODAK GMBH Daran ist überhaupt nicht zu rütteln. Auch nicht seitens einiger experimentierfreudiger Jung-Kameraleute in Internetforen aus USA (im obigen Link zitiert). Die Kodak-Angaben kann ich nach Ergebnissen am Spririt Data Cine (hier nur 2k für 16mm) bestätigen: ich war hinsichtlich des tatsächlichen filmischen Potentials eher noch zu anspruchslos, Entschuldigung! Auch die Verwendung neuer Arri-16mm-Kameras ist zur Zeit recht rege. Trotzdem habe ich gar nichts gegen die Red Cinema 4k-Kamera - der Wettbewerb wird noch viele überraschen! Noch ein Nachwort zur angeblich "besseren Farbe" bei DLP-Digitalprojektion: einem Kontrastumfang von 1500 - 2000 : 1 steht der Kontrastumfang einer Kodak Vision II-Kopie von 4000 : 1 gegenüber. Der Bewegbildkontrast der DLP-Projektion (sog. "Dijektion") liegt bei 100 - 150 : 1. Allenfalls der neue SRX-4k-Sony-LCoS-Projektor verhält sich näher zu den filmischen Parametern - leider ohne sie im Potential zu übertreffen - von kommenden chemisch-filmischen Verbesserungen gar nicht zu reden. 2k-Digital Intermediates und entsprechende Bildwerfer sind leider keine leistungsgerechte Reserve einer Kinoinvestition. Und normwidirg (gegen die Prozeßvorschriften!) kopierte und entwickelte Verleihkopien sollten eben nicht als "Norm" herangezogen werden - sondern als Betriebsunfall. Mit Beibehaltung einer gepflegten 35mm-Projektion wären die Reserven angesichts neuerdings perfekterer Ausbelichtungen und verbesserter Aufnahmematerialien langfristig gegeben. Ich freue mich sehr über kommende 35mm-Materialien, die uns noch das Staunen lehren werden.:D