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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. RED-Bilder gucke ich mir an, wenn sie hier vorliegen (die mit dem Milchglas sprachen ja Bände). Aber nach Peter Jackson eher kein Bedarf. Übrigens teilen die Kameraleute im Ausland sowie U,S, & America nicht zwingend Ihre Prognosen. Sie haben eben einen First-Look-Deal mit der noch jungen Filmfirma RED, von dort fast kostenlose Gaben erhalten. Und nunmehr soll die gesamte Branche nachziehen, damit auch Ihr Work-Flow floriert. Wir werden noch viele Marketing-Beiträge von Ihnen hier geniessen dürfen. Es macht mir immer wieder Spass. :)
  2. Na ja. In der Fangemeinde der Digi-Camera-Enthusiasten liest man auch Anderes: stimme pixler vollkommen zu, das problem ist die datenmenge bzw. rate wenn man sich im 2k 4k bereich bewegt. was nützt mir eine grandiose auflösung wenn ich dann so runter komprimieren muss das mir nicht mehr viel bleibt? wenn man es sich leisten kann kann man natürlich zig festplatten mit bilddaten vollknallen! wenn man es sich leisten kann kann man auch auf 65mm drehen. bin diese hd diskussion langsam leid. bis es keine vernünftige lösung gibt: shoot film instead of counting pixels!!! Aus: http://www.slashcam.de/news/single/Hint...-5670.html
  3. Rumpeln, Klirren, Rauschen, Flackern und Schrammen findet niemand gut! Ebenso wenig Dithering, Aliasing, Zeilenflickern, Artefakte, Kontrastschwächen u.a.. Auch taugt die CD/Vinyl-Debatte nur bedingt in der Film / Digital-Diskussion. Sie ist leider polemisch von @oceanic ins Feld geführt - es sollen damit "unterbelichtete" Laien und Nostalgiker bloßgestellt werden. Das ist auch in anglo-amerikanischen Foren kaum anders. Ohnehin gibt es ja auch in diesem Forum nur wenige Befürworter der Ausreizung des Filmpotentials.
  4. Noch einal zurück zu Ravensburg (habe noch Bilder von DP-75 mit Impulslampe und ST 270-Teller von etwa 1967, die könnten aus diesem Kino Burths stammen). Ich fragte nun, ob, die Saalbilder nicht doch aus den 80er-Jahren sein könnten? Lesen können wäre eindeutig von vorteil ... die fragen nach dem herstellungsjahr der bilder werden im text genauestens beantwortet ..[...] Also sind sie jetzt definitiv von 1975, @preston sturges? :?: :?:
  5. Das Startband würde ich mit Vorsicht beurteilen. SPIDERMAN II galt als erstes 4k Digital Intermediate (wobei auch bei Zeitdruck auch in 2k auf 35mm-Dup ausbelichtet werden könnte, was mitunter leider geschieht). Die gemeinhin gesehenen 35mm-Kopien übertragen an Schärfe die aller anderen, im 2k-Prozeß gefertigen 35mm-Kopien. Einige Special Effects (@oceanic zuliebe "visual effects") wurden in 2k jedoch gerendert und fallen auch unangenehm heraus. Es wurde ansonsten in 4k gescannt, farbkorrigiert und m.W. nach auch überall ausbelichtet: “Efilm was claiming they could handle it — a 4K transfer, a 4K scan, and a 4K filmout,” Pope recalls. “I immediately jumped for that idea, but first, of course, we had to do tests to make sure they could do it, make sure it would make a difference, and to make sure it was worth the added cost. It was a blind test. They scanned three scenes I shot, and scanned them all at 2K and filmed them out at 2K. Then we scanned them at 4K and outputted them at 2K. And then we scanned them at 4K and outputted at 4K. We took the film down to Sony Studios and projected them all for Sam, the editors, and a producer or two, without telling them which was which. To a man, everyone picked the 4K scan and 4K output as the highest-quality image.” True 4K And so what is being billed as the first true, end-to-end 4K data path DI job got underway at Efilm. Filmmakers, however, issue a caveat: The film's visual effects shots (about 850 of them) were output at 4K at Sony Pictures Imageworks but then down-rezzed to 2K and delivered to Efilm on Ultra 320 SCSI drives with Seagate disks, each carrying about 1TB of information. There, after being incorporated into the digital master, those 2K files were eventually up-rezzed again to 4K for the filmout. Because digital effects for movies like Spider-Man 2 often consist of dozens of layers, the time and cost implications of maintaining multi-layered digital effects at 4K made it more practical to bring those shots from Imageworks to Efilm at 2K.Aus: http://digitalcontentproducer.com/di/de...novations/ Die Firma EFILM, die ich nicht kenne, scannt anscheinend in 2k (vorzugsweise 16mm-Material oder 2k-DIs für Trailer, jedoch seit SPIDERMAN II uns STUART LITTLE in 4k für Spielfilme: EFILM has pioneered numerous breakthroughs in postproduction digital imaging for motion pictures, including the first groundbreaking 4K digital intermediate (DI) on Spiderman 2. http://www.pressebox.de/pressemeldungen...93540.html In Dtl. belichtet in 4k u.a. der Celco eXtreme Nitro (bei CinePLus etwa). 4000 Bildpunkte pro Zeile nähern sich immerhin der Filmauflösung, wobei 50 ASA-Material weit höher liegt. Unangehm (und etwas der Natur widerstrebend) ist doch, daß beim elekronischen Bild jeder Bildpunkt starr immer an der gleichen Stelle verhaftet, wohingegen beim Film kleinste Farbpigmente nach dem Zufallsprinzip jeweils in der Nachbarschaft zueinander oszillieren, um eine natürlich aufgezeichnete Farbe wiederzugeben bzw. wegzufiltern. Zwar fällt die effektive Auflösung zumeist auf 4K zurück, aber der Vorgang leichten Korn-Rotierens wirkt organischer gegenüber der statischen Videobelichtung. Leider werden beim Ausbelichtetn von Video-Material oft über softwaremäßig digital gesteuerte, "filmische" Zufallsmomente bewegter Pixel in die Bildinformation hinein gerechnet. Absurd, wie ich meine. Film ist bei vielem im Vorteil: ausgereifte Infrastruktur (die nunmehr durch einige Marktinnovatoren beseitigt werden soll): Kontrast, Farbtiefe, und Differenzierung in Helligkeitswerten sowie ein praktikables Handling und beherrschbare Kosten. Das ist vollkommen richtig beobachtet - Du solltest Dich bloß nicht von Public Relations der Geschäftsleute der Postproduktion in Deinem Urteilsvermögen erschüttern lassen. Bis auf wenige Ausnahmen waren sämtliche 2k-Digital Intermediates, die hernach auf 35mm-Film ausbelichtet wurden, eine visuelle Katastrophe. Man kann es sehr genau an den D.I.-"Filmen" seit 1999 erkennen und sie mit 35mm-Produktionen der Vorjahre vergleichen. Nicht nur verschlechterte sich die Schärfe generell (auf eben 2k), sondern auch die Farbbalance war überwiegen katastrophal: rostbraune Hauttöne, um nur ein Ingredienz anzusprechen. Dazu fast immer eine stärkere Körnung und Rauschen, die NICHT filmischer Natur waren, sondern im Zuge der digitalen Nachbearbeitung hereinschneiten. Herrlich, was da in den letzten Jahren geboten wurde! Wer dies abstreitet - und mir ist schon klar, wer dies gleich tun wird - hat sich in meine Augen disqualifiziert.
  6. Oder für ARRI Deutschland auch http://www.arri.com/infodown/other/broch/laser_e.pdf
  7. Hatte von 1982 eine neugezogene 70mm-Kopie von AROUND THE WORD IN 80 DAY aus U,S & America gekauft (seltsam billig für $ 6,000.00). Es traf etwas ein, was von Anfang bis Ende eine falsche Farbmaskierung aufwies (Extrem-Gelb). Auf den Startbändern stand "answer print", kann aber kaum als Entschuldigung für die seither grassierenden Kopierfehler gelten. Was unter primitivsten Bedingungen 1949 routiniert noch gang und gäbe war, ist heute offenbar ein Faß mit 7 Siegeln für Mitarbeiter so einiger Kopierwerke. Das müßte man dann als Hymne singen, so wie "Glorious Technicolor"; weil man das so schön launig aufzählen kann. Allerdings gibt es kein "55mm<70mm-blow-up" in der Kinematographiegeschichte, soweit ich weiß. Man könnte es eher umgekehrt beschreiben. :wink:
  8. 1980 [anstelle von 2048] werden zurzeit am häufigsten genutzt (also bei Setup mit MPEG-Kodierung im XDC-Verfahren). "2k" als Begriff kam eher aus der Branche der Abtaster. Die Abtastung wurde auf 2048 x 1556 bestimmt. Wie sich "2k" als Begriff für Panels gleichermassen, etwa beim XDC-Digital Cinema hat einbürgern konnte, amüsiert mich immer wieder.
  9. Ein Drittel [3,3* - s.o.] kann nicht stimmen. Die Farbfilter für die Pixilation waren doch ungleichzählig zugeordnet: 25% Blau, 50% Grün, 25% Rot. Aber prinzipiell ist schon zutreffend, daß die MP-Angabe bei alten CMOS-Kameras (bis 2002) höchst irreführend die Gesamtpixelzahl beschrieb und die Auflösung aus den Farbanteilen zusammenaddierte. Jedoch ist das doch schon lange nicht mehr "modern", wie Sie schreiben. Es gibt seit Jahren durch X3-Wandler modifizierte CMOS-Chips mit untereinandergeschichteten Dioden. D.h.: die Herstellerangaben bei den Spiegelreflex-Systemkameras für CMOS oder CCD-Chips sind jetzt zutreffend. Ob die mitgelieferten Optiken das immer auszunutzen wissen, darf berechtigt angefochten werden. Erst letzte Woche testete ich ein paar 10 MP-SLR-Kameras aus und scheiterte mit meinem Vorhaben: völlig verfranzte Buchstaben. Sinn der Übung: Ersatz für Scanneraufgaben (käuflich ab € 50)/Archivcanner (käuflich ab € 150.000), die mir apparativ allesamt im Archiv untersagt wurden. Das Ablichten von alten Dokumenten ist auf anderem Wege aber kaum möglich. Erlaubt aber war nur das Fotografieren. Letzte Option: Eine 9 x 12 Mittelformat-Analogkamera. Nur: diese schöne photochemische Anwendung wird auf Dauer unbezahlbar. Aber eine Erkenntnis scheint allgemein zu reifen: für hochwertige Archivierung scheint immer mehr die Re-Analogisierung gefordert zu sein. Und scheitert an den Marktbedingungen der Jetztzeit. :evil: Wenn der Blendenumfang denn überragend wäre, und die Kamera "schulterfähig" wird, kaufe ich das schon mal - als mobile Überwachungskamera im Auftrag des Staatsschutzes. Aber was erst 2015 zu Testausstrahlungen gelangt, dürfte schwerlich eine Lösung für das Tagesgeschäft unserer Fimtheater sein. Ich sage nur immer: "Schuster bleib' bei Deinem Leisten". Und die Schuhe müssen den Kunden passen, die heute, anno 2007 allerschönste photochemische Leinwandbilder sehen möchten. :wink:
  10. Hat sie auch nachwievor. Der Saal ist offenbar noch intakt, ähnlich dem vorletzten Bild, das schon so grausam "plüschig" - nach UFA-Manier - anheimeln möchte. Einige Pics hier ( - es gibt aber mittlerweile überall schönere im Umlauf):
  11. Ja , ja. Wieder so pastorenhaft heute: so dick "menschelnd"...- der Lehrer "fühlt" mit dem Schüler, das Kindliche im Mann. :wink: Aber Scherz beiseite: Es läßt sich vielleicht nur schwer verabsolutieren, woran Erinnerungswerte geknüpft sind, glaube ich. Auch eine Frage der Ausformung bestimmter Synapsen oder der synästhetischen Empfindungen? Meine Erinnerung ist stark an melodramatische und visuelle Wendungen, an und Bildtiefe, Bildschärfe, Farbraum, Bildbreite, Bildruhe und "prägnantem" Stereo-Magnetton gebunden (aber als 10-Jähriger auch an Ingmar Bergmans ZAUBERFLÖTE oder Tarkowskis SOLARIS) - an Textuelles und Dialoge eines Films erinnere ich mich viel seltener (könnte bei Ihnen umgekehrt sein - als Drehbuchmensch.). Vorschau zum Thema SAVOY-THEATER HAMBURG Vom Premierentempel zum Geisterkino Die wechselvolle Geschichte des Savoy (1953-2003) Von Volker Reismann [...] 1955 sowie 1956 errichteten die Grundeigentümer, zwischen dem Kreuzweg und der Böckmannstraße einerseits und der Stralsunder und Danziger Straße andererseits neue Häuserblöcke, die sich zwar mit ihren vier- bis fünf Stockwerken der übrigen Bebauung anglichen, jedoch die ursprüngliche Gestaltung des Straßenzuges vollkommen außer acht ließen. Die Hausnummer Steindamm 54 wurde als zeittypischer Klinkerbau mit gemischter Hotel- und Kino-Nutzung angelegt. Beide Einrichtungen trugen von nun an den stolzen Namen „Savoy" - in Anlehnung an eine berühmte Edelherberge in London. Inhaber des Kinos wurde der am 11. Februar 1914 in Hamburg geborene Filmkaufmann Herbert Steppan. [...] Steppan war eigens einige Monate zuvor in die USA gereist und hatte sich von Mike Todd und der mit ihm verbundenen American Optical Company das gerade neukonzipierte 70-mm-Breitwand-Vorführsystem in einem speziell dafür eingerichteten Kino in Syosset auf Long Island vorstellen lassen. Nach seinen Vorgaben bauten anschließend die beiden Berliner Architekten Dipl.-Ing. Paul Schlüter und Joachim Glüer das neue insgesamt 957 Zuschauer fassende Großkino am Steindamm [...]. Die offizielle Eröffnung des „Savoy"-Kinos fand am 14. März 1957 statt. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde im Rahmen einer Galavorstellung zugunsten der Filmkünstlernothilfe eine Zusammenstellung von ersten Todd-AOStreifen gezeigt, die laut Presse bei dem Premierenpublikum einen außerordentlich nachhaltigen Eindruck hinterließen: Insbesondere eine Achterbahnfahrt vermittelte dem Publikum das Gefühl, selbst im Geschehen zu sein. Der offizielle Eröffnungsfilm war jedoch „nur" ein normaler CinemaScope-35-mm-Farbfilm: „Roter Staub" (The Brave One) [...]. Stolz konnte das Branchenorgan „Film-Echo" verkünden, mit dem „Savoy" sei noch knapp vor dem Münchener „Roya!"-Filmtheater nicht nur der erste Todd-AO-Filmpalast, sondern zugleich auch das zur Zeit „modernste Filmtheater Europas" überhaupt in Betrieb gegangen. [...] Die besondere Wirkung des Todd-AO-Verfahrens kam in der Tat durch die stark gekrümmte Bildwand besonders zur Geltung, wodurch ein Bild in extrem großen Abmessungen erzielt werden konnte. Die eingebaute Projektionsfläche hatte die stattlichen Abmessungen von 20 x 8,5 m. was sie zeitweise zur größten Leinwand Hamburgs machte. Nachdem sich die Besucher in den ersten Wochen des Betriebes mit dem Demonstrationsfilm „Das Wunder von Todd-AO" als Beiprogramm zufrieden geben mussten [...], konnte mit der Musical-Verfilmung „Oklahoma!" endlich ein richtiger 70-mm-Film ins Programm aufgenommen werden, der alle technischen Vorzüge erst voll zur Geltung brachte. [...] Dann kam als nächster Todd-AO-Film „In 80 Tagen um die Welt" 1958 in die Kinos [...] Von nun an lösten sich die großen Breitwand-Klassiker förmlich ab: „Cleopatra", „Die Bibel", „Lawrence von Arabien", „My Fair Lady", „Krieg und Frieden". Das Monumentalepos „Ben Hur" lief monatelang in meist völlig ausverkauften Vorstellungen. Als schwerer Schlag erwies sich allerdings genau ein Jahr nach der Eröffnung, am 22. März 1958, der Tod von Mike Todd bei einem Flugzeugabsturz in New Mexico [...]. Neben dem prächtigen Zuschauersaal brillierte das „Savoy"-Kino ebenfalls mit dem großzügig gestalteten Foyer, das neben der Kasse auch eine Bar, zwei verschiedene Garderoben, eine gemütliche Sitzecke und eine schlauchförmige Lichtschleuse zum Saaleingang hin aufwies. Das „Savoy" bot für seine Hotelwie Kinogäste eine eigene Garage mit 60 Stellplätzen im Keller direkt unter dem Kinosaal; die Einfahrt nutzte das Ansteigen des Saalfußbodens aus und führte mit mäßiger Neigung in den Keller. Die 957 Sitze stammten von der Firma Kamphöner und konnten bei der Vorführung von Breitwandfilmen durch Kordelabtrennung auf 825 reduziert werden. Herbert Steppan erwies sich als außerordentlich rühriger Kinobetreiber, der sogar 1958 eine eigene Filmtrophäe ins Leben rief, den „Hummel"-Filmpreis. [...] Ende 1960 gab Steppan die Geschäftsführung des Kinos an Walter Jonigkeit ab; gesundheitliche Probleme durch eine Diabetes-Krankheit forderten eine Konzentration auf die übrigen von ihm geführten Häuser. [...] Steppan schließlich im Alter von nur 59 Jahren nach langer schwerer Krankheit im AK Heidberg. Die siebziger Jahre waren ansonsten eine eher ruhige Zeit für das „Savoy".[...] 1978 übernahm schließlich Riech, der inzwischen zu Deutschlands ungekröntem König der „Schachtel-kinos" und Chef der Düsseldorfer UFA-Kinokette aufgestiegen war, auch das „Savoy"-Kino. 1980 erfolgte dann in seinem Auftrag in nur 21 Tagen für 2,5 Millionen DM der Umbau in 5 Einzelkinosäle mit 461, 218, 138, 89 und 70 Plätzen. Dafür wurden der große Saal aufgeteilt und die Bar sowie Teile des Foyers geopfert; Saal 1 bekam eine moderne Dolby-Tonanlage und (wie Saal 3) statt des Urgestühls moderne in rot gehaltene Veloursessel, die wieder von der Firma Kamphöner stammten. Von nun an wurde sehr auf das Mainstream-Kino gesetzt; zugleich liefen aber auch wieder ältere Filmklassiker im Programm - so sah der Autor dieses Artikels dort am 2. Januar 1984 das starbesetzte Dschungelkriegs-Drama „Barfuß in die Ewigkeit - Wenn das Blut kocht" von John Sturges (USA 1959, mit Frank Sinatra, Steve McQueen, Gina Lollobrigida und Charles Bronson); am 12. Januar dann „Vom Winde verweht", am 29. März den unvergessenen „Doktor Schiwago", am 15. Juni „Papillon" am 9. Oktober 1984 schließlich den „Palast der Winde" mit Omar Sharif. Riech höchstpersönlich sorgte auch dafür, dass nach dem Umbau die Witwe von Herbert Steppan, Ingeborg Herzog, die zwischenzeitlich in seinem Kino-Center am Glockengießerwall beschäftigt war, für ihn wieder die Theaterführung und den Kassendienst im „Savoy" übernahm. Nach dem Tod von Heinz Riech verließ sie 1992 jedoch aus familiären Gründen die UFA. In einer millionenschweren Aktion ließen die Nachfolger Riechs 1994 viele Hamburger UFA-Häuser von Grund auf renovieren, darunter auch das „Savoy". Ein Hintergrund war sicherlich, dass die seinerzeit im Windschatten einer guten Kinokonjunktur leicht gestiegenen. [...] Doch kaum war das Kino renoviert, brachen die Besucherzahlen drastisch ein. Auch vereinzelte Pressevorführungen wie z.B. von Kathryn Bigelows „Strange Days" und Disneys „Pocahontas" konnten 1995 nicht für eine Wiederbelebung sorgen; zeitweise übertrafen sogar die von der UFA ermittelten Zuschauerzahlen des kleinen „Studio"-Kinos in der BernstorffStraße die des größeren „Savoy" bei weitem. Als der UFA-Kinokonzem nach der Eröffnung des neuen UFA-Palastes am Gänsemarkt 1998 in finanzielle Turbulenzen geriet, beschloss die Geschäftsführung Mitte 1998, den Mietvertrag des „Savoy" zum Ende des Jahres offiziell auslaufen zu lassen. Das Haus war inzwischen längst in den Besitz einer Immobiliengesellschaft des Berliner Delphi-Filmtheaterbetriebs übergegangen. In unmittelbarer Nachbarschaft befanden sich nun Spielhöllen, Sexshops und ausländische Kaufläden; der Straßenstrich hatte sich fast bis unmittelbar vor die Tür des Kinos verlagert und der angeschlossene Gästezimmerbetrieb fungierte Gerüchten zufolge nur noch als Stundenhotel. [...] im Sommer 2003, ließ dann der neue Inhaber S.S. Ahuja das Foyer zu einem orientalischen Schnäppchenmarkt umbauen, was auch die Einstellung der Kinovorstellungen, aus bau- und feuerpolizeilichen, Gründen zur Folge hatte, obgleich. [...] Die in den nächsten Jahren anstehende Komplett-Sanierung des hinteren Teils des Steindamms zu einer modernen Büro-City könnte jedenfalls auch das endgültige Aus für das ehemalige Hamburger Traditionskino bedeuten. Aus: http://www.filmmuseum-hamburg.de/640.html
  12. Iwerkssphere? Cinedome? :o
  13. Das "uprezz" auf 4k lehnten Sie aber in Ihrem kürzlichen Thread - die ja hier bombenweise eintreffen - vehement ab ( http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=7428 !): die 2k-Projektion hätte vollauf genügt, die 4k-Wiedergabe des 2k-Masters habe störende Artefakte verstärkt oder erst neu generiert (als offensichtlicher Mangel des Upscales des Sony SXRD-Projektors von Ihnen beschrieben). Deshalb schwanken Sie in Ihren Bewertungen zwischen den Anforderungen und Zwängen des Tagesgeschäfts (das dann als unverrückbar Standard zementiert wird), um anderentags nach Veränderung der Marktpreise sofort das von Anfang an dem tradierten 35mm-Film etwas näherkommende SXRD-4k-System zu favorisieren. Das ist aber eine Ausrichtung subjektiver und firmeller Interessen und deren Verabsolutierung - so klingt es doch in meinen Ohren. Ich erkenne sofort eine 2k-/DLP-Projektion bei bestimmten Motiven und graphischen Texturen selbst noch aus der letzten Reihe! Graphisch günstigere und fließende Motive weniger kritischer Schwarzwerte (schließlich führten Sie einmal Eigenheiten der heute stark bewegten Kamera und der daraus zunehmenden Bewegungsunschärfe als Alibi ins Feld) erkennt man selbt in den vorderen Parkettabschnitten bei 2k jedoch nicht auf Anhieb. Wir könnten aber beide hoffentlich jene Aussage unterschreiben: Innerhalb eines Sitzraums, dessen Distanz zur Bildwand kürzer als ihre zweifache Bildhöhe ist (bei einer 10 Meter hohen Bildwand also alle Sitzplätze von 1-20 Metern!) ist die digitale 4k-Wiedergabe das absolute Minimum eines diebezüglichen Digital-Standards, wenn man ihn denn haben muß. Im Bereich 1-5 Meter würde sogar eine 8k-Dijktion (oder ein sog. Vista-Vision-Film) dringend nottun. Jene Ansprüche waren zeitweise mit Film erfüllbar (und wären es unter seriösen Bedinugngen nachwievor und heute erst recht - kein Zweifel). Somit kann die Einführung des 2k-Digital Cinema oder auch der HDTV-Projektionen nebst Blue-Ray und HDTV leider nur als Substandards erachtet werden - falls noch mehr Kinos auf dieses falsche Gleis umsteigen. :wink:
  14. Alles denkbar. Wobei meine Altthese, daß 2k-Content im Kino mit Beginn der Blue-Ray-Heimkino-Revolution zu einem Imageschock oder zur erneuter Umrüstung oder gar Betriebsstillgung führen dürfte, sich unter Umständen bestätigen könnte. Kino ist für diese Distribution und schnellen Formatwechsel nicht prädestiniert. Kino ist kein Media-Markt.
  15. Huch, nur ein einziger Film? 2006 schrieben Sie: Nun, auch in Zunkunft werden Filmleute den Kontrast- und Farbraum des Films schon zu schätzen wissen, selbst wenn es teurer würde. :)
  16. Das wollten Sie doch gar nicht. Als ich vor 1/2 Jahren 2k-Beamer + Server grob auf € 150 Tsd. taxierte, schrieben Sie mir: In Kinos wollten Sie demnach HDTV-LCD-Projektion einführen, die ein 30tel der Anschaffungskosten für 2k-DLP-Projekiton betragen würden. Jetzt muß 4k her und kostet auch fast nichts. Kann sein, daß alsbald nichts von alledem mehr etwas kostet. Und das ist gut für's Heimkino! Das war auch nicht die erste Vorführung dieser Art mit jenem mir nicht neuen Ergebnis. Ich weiß ja ungefähr, wo und wie die meisten dieser Zeitgenossen sitzen, von wo aus sie gucken und worauf sie gucken. Aber ich stimme Ihnen trotzdem zu: bleiben wir besser bei 2k und HDTV. Damit endet zumindest das Gezänk der DVD- und Home-Cinema-Gemeinde, im Kino immer etwas anderes zu sehen als zu Hause. - Es lebe die Gleichheit und Gleichschaltung. Wäre doch ungerecht, wenn es erstklassige und zweitklassige Kinos, erst- und zweitberechtigte Kino- und Filmgucker gäbe? :wink:
  17. Klar doch entwickeln sich solche Systeme. Sie kommen primär aus der Fernsehindustrie, nicht aus der Kinoindustrie. @preston sagt: "auf die Zukunft vorbereiten". Beschreiben kann er sie nicht - er folgt nur den Bewegungen am Markt, treu den Curricula eines BWL-Lehrgangs. [solche Sprichworte sind übrigens beliebig einsetzbar und wirken manipulativ. Das ist Propaganda, wenn man sich als "Positivist" ausgibt.] Wie relevant aber sind diese Fragen wirklich? Ihr Zukunftsoptimisten haltet es allem Anschein nach für ausgeschlossen, daß diese Revolution des Fernsehens (und Fernsehware in Filmtheatern) keinen Beeinträchtigung des Kinoansehens mit sich führt. Bei so viel Optimismus sei eine Gegenthese gewagt: kommt das so wie beschrieben und wird zur Grundlage der Filmauswertungspraxis, werden Kino wirtschaftlich nicht mehr zu betreiben sein und anderen Funktionen zugeführt werden. Diese Funktionen können nur sehr vage beschrieben werden. Es wird sicherlich in Zukunft mehr Filme und freieren Filmkonsum geben, aber immer weniger Kinos als feste Versammlungsstätten mit verbindlichem Programm. So weit diese These. @3dcg: "33k" gibt es nicht. Bitte korrigiere lieber diesen Irrtum. [Obwohl es mir egal wäre, wann es das gibt.]
  18. Keine Widerrede. Ich bedaure dies selbst zutiefst. Mein Plädoyer bezog sich eher auf persönliche Erfahrung: dankbar dafür, in einigen wirklich guten Filmverfahren auf diesem Planeten noch große und schöne Bilder gesehen zu haben. Jedoch: die IMAX-Geschäfts-Spitze hat gewechselt. Ob dies noch einen Funken Hoffnung bringt, die Selbstzerstörung umzukehren? Hoffen wir das Beste.
  19. Leider gibt es kein 33k-System. Seien wir also dankbar dafür, seit 1970 Imax-FILME gesehen zu haben, und seien wir auch im ersten Jahrzehnt des 3. Jahrtausend nicht undankbar. Warum sollte also Imax in nahe Zukfunft digital projiziert werden?
  20. Das ist seit langem wieder ein fabelhafter und anregenderer Beitrag, erst recht, wenn das allgemein auf 1903 datierte Kino DAS LEBENDE BILD so erst 1910 in Erscheinung trat. So macht es Spaß und wird auch seriöser, es animiert zum weiteren Stöbern und Ausgraben. Nicht ganz mochte man den Anwürfen an die jüngere Filmforschung teilen, in der doch immerhin Kreimeier, Georgen, Elsässer, Patalas, Brownlow u.a. sehr brauchbare Einsichten liefern. Dabei macht es Sinn, wenn "gefärbte" Berichte etwa der Zeitzeugen heute relativiert werden und verkannte Aspekte neue Auslegungen erfahren. Kurzer Schreibfehler, @preston: Sie meinten Messter-Film. Nun würden sich viele freuen, wenn das versprochene Großformat-Bild von @preston angeboten werden könnte. Das Bild ist ja recht berühmt (unbenommen meiner Unkenntnis hierzu) - es einmal schöner zu sehen, würde diesem Thread bestens anstehen. Etappenweise hat @brillo dieAnnäherung geschafft: Jetzt warten allen auf den Großformat-Scan, als daß wirklich "lebende Bilder" uns bald erfreuen. Mit Mircofiche (Mikroplanfilm) wurde zumindest ich nicht glücklich. 'Schauburg-Filmtheater' bot mir einmal freundlich einen Scanner als Spende an. Die Spende würde ich gerne annehmen und hier exklusive Originale vorstellen, wenn es eine Vorrichtung ähnlich den Archivscannern wäre. Mit Consumer-Scannern ist es in diversen Archiven untersagt zu operieren, ebenso mit Fotokopiermaschinen. Erlaubt ist das Abphotographieren. Ein digitale Kamera ab etwa 40 MP wäre das untere Niveau ein Ablichtung, um graphische Artefakte (etwa bei Buchstaben sofort erkennbar) einzudämmen. Daher ist Microfiche für heutige Ansprüche (wir wollen doch Kinematographie bis hin zur ureigensten Kornstruktur dokumentieren) kaum hinnehmbar.
  21. Dies sind ja erstaunlich kritische Wertungen, die man hier liest. In Berlin lief ROBINSON "nur" in 2-D. Die Animationen waren inszenatorisch in regelmäßigen Intervallen exaltiert "in den Vordergrund" drängend, so daß sich der haptische Effekt auch auf 2-D-Leinwand einstellt. Die Bildtexturen der 2-D-Version waren nicht schlechter als bei anderen auf HD2k gerenderten CGI-Produktionen und Animationen (SHREK u.a.). Die obigen Erfahrungsberichte lassen durchschimmern, daß aber auch die aktuellen 3-D-Projektionssysteme (trotz digitalisierter Form) nicht überall state-of-the-art sind und vielleicht sogar systembedingt an Grenzen stoßen. Wer sich also "Digital Cinema" kauft und glaubt, die Zukunft gepachtet zu haben, könnte sich alsbald umsehen. Selbst wenn die Parameter insgesamt besser ausfallen als bei den Uralt-3-D-Vorführungen noch vor 25 Jahren auf 35mm-Altequippment, klingt es geschäftlich kurzsichtig, daß kaum 35mm-taugliche Versionen der o.g. Filme eingesetzt werden - was den Verleihern Nachteile einbringt, wie ROBINSON in Dtl. beweist. Ein "9. System", d.h. eine polarisierte 35mm-Version, wäre im Interesse nicht weniger Betreiber und Zuschauer der Filmauswertung förderlicher als Eingrenzung auf die o.g. singulären Spielstätten, die trotz ihres Exklusivanspruchs selbst bei neuester 3-D-Technologie (digital) mitunter sichtbare Schwächen fabrizieren. Mich wundert über alle Maßen, daß keine 35mm-Versionen eingefordert werden (ohne diesen überlegenere Eigenschaften andichten zu wollen - es geht einfach um eine breitere Basis der 3-D-Auswertung). :roll:
  22. cinerama

    300

    Pöni (aus Restberlin) gibt' immer noch (heute radikaler als vor 25 Jahren) - ich glaube, er würde Einlullungsversuche à la @preston abzuwehren wissen: http://www.viva.de/film.php?op=tv-extra...l_ID=54883
  23. Das obige Bild war aus dem Buch von Baake, S. 20. Wer davon ein Großformatbild parat hat, ist gut auf dem Gebiet. Denn einen Abzug müßte ich mir erst bestellen, falls das Negativ in dieser Stadt liegt (schaue Mittwoch danach). Auch in der Vergrößerung bleibt der Film (für nicht ausgewiesene Stummfilmkenner) ein Rätsel: Leichter ist das Rätsel um die Werbeente um diesen amerikanischen Film, der im 1000-Platz-Theater 'MGM-Theater Kurfürstendamm - Fenster zur Welt', 1959 seine Premiere erlebte. Die Werbung sagte nicht ganz die Wahrheit, schaut man auf die Angabe unterhalb von Mel Ferrer:
  24. Danke für die genaue Beobachtung! 'Lebendes Bild' wurde mir einst zugereicht, überprüft hatte ich es nie. Daher füge ich obenstehend die Nachkorrektur ein und bitte um Verzeihung! (Und strecke die Fühler - das Bild 'Lebendes Bild' soll Karl Knübbels 'Kino-Theater' an der Frankfurter Allee sein: http://www.thealit.de/lab/LIFE/LIFEfiles/r_11_2.htm und http://www.tu-berlin.de/presse/safer/94dez/kino100.html ) Weitere Kinonamen des heutigen 'Moviemento': 'Kinematograf' (Alfred Topp als erster Betreiber, daher vermutlich der Name "Kintopp"), 'Vitascope', 'Hohenstaufen-Lichtspiele' usf.)
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