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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Es könnte die europäische Edition der NTSC-Criterion Collection von 2001 sein. Diese ist eine Abtastung vom restaurierten 65mm-Interpositiv (währendessen die derzeitige detusche DVD dieser Version nur von 35mm-Scope gemastered wurde, ähnlich "Lawrence of Arabia", "Ben-Hur", "Khartoum", "Grösste Geschichte aller Zeiten", "Cleopatra" u.v.a. angeblich "formatgerechte" und angeblich "restaurierte" DVD-Editionen. Nur sieht bei "Spartacus" nun alles besonders ärmlich aus, identisch übrigens zu der von Roland Johannes stolz im WDR gezeigten Fassung seit 2002, einer PAL-MAZ der besagten Scope-Abtastung.) Generell alle "Spartacus"-Versionen seit 1991 sehen minderwertig aus, wohingegen kurz zuvor noch in der ARD gute MAZzen der alten europäischen Langfassung von CIC/UIP kursierten. Wer ältere 35mm-Kopien von "Spartacus" besitzt, egal ob auf Ferrania-, Eastman- oder Technicolor-Printmaterial kopiert) erkennt sofort den Unterschied zu allen Versionen der restaurierten Fassung. Während Schärfe, Farbraum, Gradation, Dichte und Halbtonwerte der alten Versionen superb sind, ergeben sich in der neuen Version flaue Eindrücke von ausgewaschenen Farben, "absaufenden" Details und poröser Bildstruktur. Die Criterion-DVD von 2001 entsprach dennoch aufgrund des hierfür immerhin verwendeten 65mm-I.P. in puncto Klarheit des Bildes eher dem Anspruch einer Großformat-Produktion als sämtliche alten und neuen Scope-Abtastungen, wurde aber fehlerhaft gemastered: "klatsch-gelb" die Farbe und leider auch viel zu hell (das läßt sich aber bei einigen Fernsehern und mit geübtem Auge deutlich mildern). Bleibt zu hoffen, das für den europäischen Markt nun ein echter PAL-Transfer vom 65mm-I.P. gemacht wurde (wie löblich bei "2001" geschehen, der auf PAL noch besser als auch NTSC aussieht, so wie es sich eigentlich gehört!). Die im Frankfurter Museum zu sehene Kopie dieser restaurierten Fassung von 1991 weist im 70mm-Format mehr Farbkontrast auf als die Criterion-Abtastung, obwohl - perplexerweise - gleiche Ausgangsmaterialien vorlagen. Da aber im Zuge der Restaurierung eine Dupkopierung stattfand, die der originalen Schärfe des Kameranegativs einiges genommen hat, ist die "neue" 70mm-Kopie (von 1991) etwas dunkler abgestimmt, um den Korneindruck zu unterdrücken (vgl. auch "Vertigo"). Ein Kompromiß somit, der langfristig an solchen Filmen Interessierten nicht die Mühe erspart, mehrere Versionsvergleiche anzustellen, wozu auch die öfter im Cineplex-Frankfurt gezeigte Uraufführungsversion von 1960 gehört, die trotz Color-Fading und Aufhellung viel vom "plastischen Relief" damaliger Todd-AO-Filme erahnen läßt und die dt. Synchronisation beinhaltet. Der Restaurations-Anhang in der Criteron-DVD-Version zeigt wenig, fast nichts über wiederverwendete Out-takes oder die Restaurationswege über angeblich zwei Technriama-Separationsauszüge, und er ist fachlich mit äußerster Vorsicht aufzunehmen. Verschiedene Darstellungen der Restaurateure zu bereits früheren Restaurierungen ("Vertigo", "Lawrence of Arabia", "My Fair Lady") haben sich letztlich als nicht haltbar erwiesen, und demonstrierte A/B-Vergleiche sind getürkt und kopierwerkstechnisch widerlegbar. Die am 1.5. im Frankfurter Museum gezeigte Version ist zwar durch den Regisseur autorisiert, der 1991 selbst noch Hilfestellungen zur Restaurierung der ihm traumatisch in Erinnerung verbliebenen Douglas-Produktion leistete, jedoch müßten sämtliche Großformat-Produktionen, die in den letzten 15 Jahren eine Neuauflage auf Film oder DVD erfuhren, m.E. komplett neu restauriert werden, da hierfür kopierwerks- und restaurationstechnisch ein praktikables Bearbeitungs-Know-how jederzeit gegeben ist. Dies aber halte ich aufgrund der bereits ausgereizten Kino- und DVD-Auswertungen für eher aussichtslos, sofern sich nicht mehrere Kinoketten zusammenschließen, die gewillt sind, ein derartiges Repertoire herumzureichen.
  2. Bevor's im Cineplex wohl bald wieder losgeht, gibt es als Vorgeschmack im Deutschen Filmmuseum Frankfurt/M. am Schaumainkai 42 den Monumentalfilm SPARTACUS zu sehen und zu hören: Am 1. Mai um 16.00 Uhr und um 20.00 Uhr. Die restaurierte Version von 1991 sieht und hört sich deutlich besser an als die deutsche DVD, die nur vom 35mm-Scope-Intermed abgetastet wurde. Diese 70mm-Kopie enthält eine bombastisch klingende Dolby-SR-Magnettonspur - die Museumsleitung versprach eine verschärfte Inspektion und Einmessung der dortigen Tonanlage und ein komplett unbeschnittenes und randscharfes Bild. Sämtliche Ouvertüren, Pausen- und Schlußmusiken werden zu hören sein. Obwohl die englischsprachige Originalversion gezeigt wird, enthält unsere Kopie deutsche Untertitel. Leichte Schrämmchen werden hoffentlich verziehen, und immerhin ist es die heute einzige Version, die sowohl in Farbqualität wie Schärfe vom Original einiges erhalten konnte. Diskussionstoff ist gegeben, da sich einige Breitwand-Cracks der deutschen Szene im Museum einfinden werden und sich eine schöne Gelegenheit ergibt, die von den Frankfurtern sensationell gestaltete Stanley-Kubrick-Ausstellung zu bewundern (zu der auch eine 65mm-Todd-AO-Kameras aus dem Nachlaß des Maestros gehört, die bereits bei "Cleopatra" umwerfende Shots einfing ... :hasi:
  3. cinerama

    Wer kennt Kino ???

    Ja, erinnere mich noch gut an die extensive Führung 2002 durch ungeahnte Betriebsräume des 'International'! Vorführungen in fast allen Formaten (ausgenommen Superscope und 4-Kanal-Magnetton - obwohl auch das zur Ausstattung gehört) waren gegeben und der Chefvorführer seit Eröffnung des Hauses (noch nie von ihm ein unscharfes Bild gesehen - die "alte Garde"!) zeigte bereitwillig sein Handwerk. Sehr traurig sind viele über seinen überraschenden Schlaganfall und wünschen gute Besserung! :(
  4. ... bei "Star Wars" läßt sich jedoch auch nicht erkennen, weshalb man ihn als A-Produktion - vergleichbar mit anderen SF- und Fantasy-Klassikern dieser Zeit wie erwähnt - einordnen könnte. Ich erinnere mich bswp. an "The Blair Witch Project" (seinerzeit von mir in Spanien auf einem Festival gesehen, als niemand ahnte, was da noch kommt), der - das wäre ein extremes Gegenbeispiel - ebenfalls nach dem Überraschungsstart mit Massenkopien und Marketing eines Blockbusters verliehen wurde. Es fält mir noch die - für John-Carpenter-Verhältnisse - groß budgetierte Produktion "Big Trouble in little China" von 1986 ein, ebenfalls mit 70-mm-Massenstart und dennoch im Vergleich zu anderen Werken der Zeit eine B-Produktion. Ein vielleicht ähnlicher Grenzfall wie "Star Wars", nur daß Carpenter der Erfolg hiermit versagt blieb. Und auch in den 60-er Jahren erscheint mir etwa "Sheherazade" wie eine B-Produktion, gedreht in Super Panorama 70, für den auch in Deutschland ein gutes Dutzend 70mm-Kopien gezogen wurden. Ebenso "Herkules erobert Atlantis" und "Im Land der langen Schatten" (Super Technirama 70). Alle drei Beispiele zeigen im Produktionsbudget und in der Logistik einen großen Abstand zu "Cleopatra", "Lawrence von Arabien" oder "Ben-Hur" u.v.a. breitformatigen Monumentalfilmen. Noch kurioser vielleicht die HiFi-Stereo-70-Produktionen "Operation Taifun" sowie "Hexen bis aufs Blut gequält" (westdeutsche A-Produktionen, aber international Billig-Standards). Und Ende der 60-er Jahre: man erinnere sich an den Sensationserfolg von "Easy Rider" - der ebenfalls eine (gegenüber "Star Wars" sicher kleinere) 70-mm-Auswertung erfuhr. Die Übergänge sind da offenbar unscharf, manchmal auch - genrebedingt - fließend... aber der Abstand zu den zeitgenössischen Blockbustern läßt sich m.E. schon klar herauslesen. :look:
  5. Vorweg: Die Klassifikation der Billigproduktion bei "Star Wars" stammt keineswegs von mir, sondern entspricht dem Mainstream der Filmrezension. Wer wie Du den wissenschaftlichen "Beweis" sucht, wird also (das ist nur zu begrüßen) genauer als bisher recherchieren müssen. Zumindest ich wurde (über die Restzeit der Feiertage) leider nicht fündig, fand aber unter verschiedensten Budget-Angaben dennoch hochinteressante Querverweise für Fans und Gegner des "Lucas"-Evangeliums, die mir so großen Spaß bereiteten, daß ich sie hier in den Thread stelle: Der renommierte Filmhistoriker Georg Seeßlen spricht von 9 Mio. Dollars Produktionskosten und liefert eine zwar den Siebzigern naheliegende Rezension ab, die aber nachwievor nachdenklich stimmt: http://www.freitag.de/1999/35/99350301.htm Hier eine Petition der Fans an die Lucas-Production für eine Edition der alten Fassungen auf DVD (zum Unterschreiben): http://www.netzeitung.de/entertainment/...76803.html Wie "Star Wars" klug macht, beschreibt dieser brandaktuelle Report!: http://www.netzeitung.de/entertainment/...71956.html Eine Fanseite spricht hier von einem "charmanten B-Film": http://www.cyberkino.de/entertainment/k...lmkritiken Nochmals zum Etat: 8.5 Mio (um 3 Mio. Dollars überschritten) werden hier angegeben: http://heiko-jansen.de/film_tv_star_war...icle7.html Eine weitere Fan-Seite sieht ebenfalls ein Niedrigbudget gegeben: 9.5 Mio. Dollars: http://www.tzell.de/sw_teil1.htm Die Philosophin Dr. Gudrun Eussner zur "Star Wars"-Realpolitik: http://www.kalaschnikow.net/de/txt/2001/eussner21.html Der Soziologe David Fischer-Kerli zur Funktion des "Star Wars"-Films im Kalten Krieg: http://fischer.uni-hd.de/cp_sw.html Die Befürchtung, daß "Star Wars" im realen Leben eine reale Bedrohung einmal bilden könnte, versucht diese Petition zum Ausdruck zu bringen (zum Unterschreiben): http://archiv.greenpeace.de/GP_DOK_PT/O...01B009.HTM Dennoch ist trotz des Billig-Budgets für einen Blockbuster-Erfolg den Machern des "Star Wars"-Films Einfallsreichtum und visuelle Fantasie zu bescheinigen, weshalb der Film auch gewisse Wirkungen hatte. Trotzdem merkt man auch der technischen Durchführung das begrenzte Budget an. Ich hoffe hiermit einstweilen genützt (und irritiert) zu haben und wünsche viel Vergnügen (und bloß nicht wieder ärgern...) :wink:
  6. Kaum kommt man von der österlichen Dom-Predigt zurück, wird man schon von den "Clon-Kriegern" eingeholt und mit Zahlen und "Mahnungen" eingeäschert: @magentacine, auf der einen Seite präsentierst Du die Selbstverzückung der STAR WARS-Macher über ihre "gewaltige" (?!) Budgetaufstockung auf angeblich 13 Mio. Dollars (die Zahl findet sich nur leider nirgend woanders als in Deinem Zitat), und kurz vorher verweist Du (nach Manier der "Fröhlichen Wissenschaft") auf den Link http://www.the-numbers.com (dort ist einzugeben: Movie Star Wars - Box Office Data, News, Cast Information - The Numbers), wonach STAR WARS eben doch 11 Mio. Dollars kostete (eine meineserachtens verbreitetere Ziffer). Weder fällt Dir ein Widerspruch darin auf, noch hältst Du die Euphorie des Lucas-Drehbuchautors für kommentarwürdig (zumal auch keine andere Produktion, die zu den bekannten Mega-Erfolgen gehörte, einen auch nur annähernd so niedrigen Etat wie STAR WARS hatte: es stehen den 8,5 - 11 Mio. Dollars bei "Star Wars" etwa 38 Mio. Dollars bei "Apocalypse Now" gegenüber, 36 Mio. Dollars bei "Superman", 20 Mio. Dollars bei "King Kong" oder 40-44 Mio. Dollars bei "Star Trek" u.v.a., die im Umraum von zwei Jahren gedreht wurden.) STAR WARS war also aus meiner (zeitgenössischen!) Sicht für einen Blockbuster eine Billigproduktion, erst recht, wenn man ihn mit den 40 Mio. Dollars vergleicht, die anderthalb Jahrzehnte zuvor, 1963, für "Cleopatra" verpulvert wurden. Du selbst prädikatisiertest ja STAR WARS mit dem "eindeutigen Stempel eines B-Films" (s.o.). Damit wir nun nicht ins "wissenschaftliche" Paradoxon der spekulativen Mystik (Theologie) hineinrutschen, mögest Du mir bitte die von Dir "verantwortungsvoll" recherchierten Zahlen "beweisen" (ich wiederhole hier lediglich wortgetreu Deine selbstgestellten Maximen), um Deinen eigenen Maßstäben gerecht zu werden. Ich sehe leider mehrere Widersprüche in Deinen Argumenten, die in einer Wissenschaftsdebatte nur geringen Bestand hätten. Auf die ästhetischen und ideologischen "New Hope"- Verirrungen und Wirrungen in diesem Thread komme ich noch ausführlich zurück, sobald ich die schwere Dom-Predigt "verdaut" habe... :?
  7. Das verträgt sich eben absolut NICHT! Schaue Dir bitte die deutschen Dup-Kopien an, explizit von "Barry Lyndon", und dies spicht Bände! Offenbar kennst Du diese und andere zeitgenössichen Kopien kaum noch, um Dich immer wieder auf des "Meisters" verläßliche "Überprüfungen" zurückzuziehen.
  8. Das sind hier Kissenschlachten, die zu nichts führen und und auf diesem Niveau niemanden interessieren.
  9. Diese Filme habe ich in 23 Jahren bis zur Erschöpfung oft vorgeführt. Die "Verstümmelung hält sich" bei 1,85 : 1 bei "Barry Lyndon"keineswegs "im Rahmen", wie Du unbelehrbar wiederholst. Eigentlich war ich ausreichend deutlich und laut genug in meiner Aussage, aber dann bitte noch einmal: "Barry Lyndon" kann keinesfalls in 1,85 : 1 zumutbar vorgeführt werden, da der Regisseur hierauf leider NICHT ausreichend Rücksicht genommen hat. Dies zur Vorwarnung an etliche Nachspieler/Wiederaufführer dieses Films (verdiente Repertoire-Häuser oder auch Multiplexe, die nach solchen "Experten"-Threads noch glauben, sich getrost zur "Amerikanischen Breitwand" zurücklehnen zu können, zumal doch der Meister himself schon so viel "Rücksicht" genommen habe. Das ist bei "Barry Lyndon" NICHT gegeben, wie klare Bildanalysen zweifelsfrei ergeben. Bitte den Film nochmals durchgehen, bevor weiterhin der Regisseur als Alibi für künftige verstümmelte Barry-Lyndon-Freuden landesweit herhalten muß, der ja längst tot ist! Und für die wenigen, die sich dafür interessieren, sollte "auf die Schnelle" der knappe Hinweis genügen, den Film doch auf ihrem 16:9-Fernseher ( mit 1,78 : 1 immerhin breiter als das vorgesehene Projektionsformat vom 1,66 : 1) hoch zu zoomen und durch kapitelweises "Durchblättern" in 16 : 9 zu "genießen" - wonach man sich leicht vorstellen kann, wie viel schlimmer es noch am Ende in 1.85 : 1 "herauskäme". Letztmalig: der Regisseur Stanley Kubrick sowie sein Kameramann John Alcott haben bei "Barry Lyndon" auf 1,85 : 1 und auch auf 1,78 : 1 (als HD- oder TV-Format damals noch unbekannt) keine erkennbare Rücksicht genommen, dies wird so offensichtlich wie selten in einem Film und wird anscheinend nur vom (offenbar zum Zeitpunkt solcher "Allerweltsreden") überarbeiteten Regisseur und (in dessen Erbfolge) neuerdings von Dir (@magentacine) in unsinniger Weise relativiert. Eine Sackgasse, von der sich jeder Filmfreund wie dargelegt sehr einfach überzeugen kann. "Barry Lyndon" hat zudem auf der DVD ein Format von 1,59 : 1, sicher kein "genormtes Projektionsformat", aber in diesem Seitenverhältnis dem Original am nächsten kommend. Enttäuschend sind die extremem Bildstandsschwankungen einiger angeblich "digital restaurierter" Kubrick DVDs, "Clockwork Orange" sowie noch verdrießlicher eben auch bei "Barry Lyndon". Dies deutet auf fehlerhafte Kopierung der seinerzeitigen Interpositive der 1970-er Jahre hin (Durchlaufprinter, typisches "Schaukeln"), ein Fehler, der auch mir immer wieder in den Verleih-Dupkopien auffiel und die ehrenwerten Kubrick-Nachlaßverwalter nicht die Bohne interessiert. Zudem sind sowohl "Clockwork" wie "Barry Lyndon" unscharf abgetastet, letzterer ist auch viel zu hell. Es wäre mir jedenfalls neu, daß diese "Restaurationsergebenisse" auch in den Kameranegativen enthalten sind... :lol: P.S: Allein die "Shining"-DVD ist sehr gut, jedoch eigenartigerweise im Normalformat. Man kann sie aber auf 1,66 : 1 ohne störende Verluste sehr schön hochzoomen, auch 1.85 :1 wäre hier vertretbar! Soweit meine fachlich hoffentlich nicht wieder in Zweifel zu ziehende Aussage.
  10. Die oben angesprochenen Punkte sind nicht technischer Natur, haben rein nichts mit VistaVision, Spezialeffekten oder Bildformaten zu tun! Dennoch antworte ich auf den Vorwurf der Vorverurteilung besagter Science-Fiction-Filme der 70er durch kurze Einsprengsel zeitgenössischer und jüngerer Rezensionen der Filme, die tlws. nicht unberechtigt sind und die heutige "Verklärung" zu Klassikern etwas relativieren: CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND: "Spezial-Effekte und grandioser Kitsch" .... ein Riesenschinken, der neben spektakulären, kaum je erreichten Spezialeffekten eine Handlung hat, die sich zu den unglaubwürdigsten des Jahres zählen kann. (...) Die Schwäche von "Close Encounters" ist, daß der Film zu viel versucht. Er wil mehr als pure Unterhaltung sein, wie sein ungemein unterhaltsamer Vorgänger und Rivale "Star Wars", und verliert damit zu viel Zeit, eine wissenschaftlich glaubwürdige Basis zu schaffen. (...) Eine ganze Weltraumstation fliegt langsam heran und füllt den ganzen Himmel aus. (...) Die Szene, wie der ganze Film, ist eine Mischung aus glänzenden Kameratricks und grandiosem Kitsch. (...) Der Film ist aber voll von Entgleisungen, wie zum Beispiel die Szene, in der Roy Neary halb verrückt wird, bis er die Vorstellung von einer Naturinformation - eben jenem Devil's Tower -, die ihn seit seiner ersten Begegnung mit den UFOS plagt, in seinem Wohnzimmer aus Schalmm und Steinen nachbauen kann. [stephen Locke, TIP-Berlin, 1978] THE BIG LOUD MOVIES (abgek.: BLAM) Der Prototyp des (im kommerziellen System der Vor-STAR-WARS-Welt) in großem Maßstab arbeitenden Regisseurs, ist vermutlich David Lean. Um zu verstehen, wo wir uns befinden und was wir unterwegs aufgegeben haben, denken Sie an THE BRIDGE ON THE RIVER KWAI oder LAWRENCE OF ARABIA. Diese Filme haben einige ganz ordinäre, kommerzielle Absichten mit den Big Loud Movies (BLAMS) gemeinsam. Sie sind ganz offensichtlich in ihre eigene Technologie verliebt. Es sind laute und gewaltsame Monumentalfilme, die rigoros versuchen, die Dramatik auf Momente extremer physischer Gewalt zu reduzieren. (...) Aber Lean hat zwei Dinge beibehalten, die die meisten BLAMs - seit STAR WARS - unterdrückt, eliminiert oder überwunden haben: psychologische Komplexität und die Erfassung genauer sozialer und historischer Details. (...) Lean ist ein Gott für die heutigen BLAM-Hersteller. (...) Das ernste Action-Monumentalkino war etwas, dem Hollywood in den 60ern und 70ern verbunden blieb, in Projekten wie BEN-HUR und CLEOPATRA, in Projekten wie THE WILD BUNCH und schließlich in solchen Vietnam-Filmen wie Ciminos THE DEER HUNTER und APOCALYPSE NOW. (...) "2001: A SPACE ODYSSEY": (...) Erst einmal gibt es nicht einen einzigen Aspekt im BLAM, ob gut oder schlecht, der nicht wenigstens teilweise diesen Film als Ursprung hat. Zweitens ist Action alles in "2001".(...) Zu sagen, daß der Film die Liebe zur Technik in den Vordergrund stellt, die die Aufmerksamkeit des Publikums bannt und dabei jedes Interesse an einer erzählerischen Geschichte auslöscht, ist noch milde ausgedrückt. (...) Die Darsteller müssen die mörderische Arbeit einer super-begabten Maschien rückgägig machen, die von meschlichen Wesen nicht eben begeistert ist. Hört man da nicht die Hirnwindungen von Jim Cameron und Ridley Scott rotieren? (...) In Kubricks Augen sollte das Kino die Literatur völlig links liegen lassen, gänzlich mit dem rein Kinematographischen arbeiten (vielleicht sollte jeder große Revolutionär erst einmal ausarbeiten, wie die Perversion seiner Doktrin aussieht, bevor er sie vorträgt, selbst wenn er sie so brillant vorträgt wie Kubrick es tat). Kubrick hat damit zum Teil dazu beigetragen, eine kulturelle Entschuldigung für BLAMs zu artikulieren. "Formel neu verpackt: Die Einschränkung der erzählerischen Komplexität": STAR WARS ist als Kette von Verfolgungsjagden angelegt. (...) Das BLAM hat die Verinnerlichung dieser Doktrin immer wieder belegt: eine Jagd, eine Explosion etc. Zu dem Zeitpunkt, als die beiden (lucas und SPielberg) RAIDERS drehten, hatten sie die Verfolgungsstruktur so verfeinert, daß sie daß sie zehn bis zwölf in den Film einbauen konnten (...) Der erste STAR WARS-Film ist meiner Meinung nach eine superbe Verfilmung eines Comic-Buches. Aber wie sehr wir es uns auch wünschen: "Beowulf", Wagners Ring, "The Waste Land" oder Stravinskys "Frühlingserwachen" ist es einfach nicht. (...) Als Raumschiffe auf der Leinwand auftauchten (...), applaudierte Lucas' erstes Publikum. Was das Erzählerische angeht, hatten sie keine Ahnung, weshalb sie applaudierten, aber sie waren hocherfreut. Ebenso gewagt war es von Spielberg, daß er die letzten 15 Minuten von CLOSE ENCOUNTERS Menschen Menschen beim Betrachten betrachteten. (...) Diese Fähigkeit, durch visuelle Sensationen alle Fragen nach Sinn und Wert zu beantworten, macht Lucas und Spielberg zu den Filmemachern, wie sie die folgende Regisseurs-Generation von BLAMs sein wollte. Kubricks Beispiel folgend, gewinnt man mit Nahrung für die Augen (manche sagen, es sei Zucker) die Aufmerksamkeit des Publikums. (...) Was Spielberg und Lucas auf immer ehren wird, ist, daß sie die ersten waren, die all diese Elemente mit einem so hohen Maß an persönlicher Überzeugung zusammenbrachten, etwas, da so vielen der folgenden Formelerzeugnisse fehlte. Lucas hat STAR WARS eine halbes Jahrzehnt den Studios angeboten, bevor er ihn mit einem sehr bescheidenen Budget machte. Spielberg stellte eine geheime Untersuchung an, wieviele Leute an UFOs glaubten, was ihn vermuten ließ, dies sei das kleinste Publikum, mit dem er rechnen könnte, um die Kosten für den Film zu rechtfertigen. Der Erfolg der Filme, der viel größer war als erwartet, hat auf ewig die entsprechende Unschuld und Authentizität verdrängt, mit denen sie gemacht wurden. Seit 1981 ist die Institutionalisierung des BLAM zügig fortgeschritten. Es hat die kreative Atmosphäre in Hollywood wiederbelebt und die Produktionsliste der größeren Studios geprägt und beinahe das europäische Kunstkino zerstört. [Larry Gross, in "Sight & Sound". Übs.: Olga Pavlovic. 1996] Sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen! @cinerama 8)
  11. Bis auf nähere Klärung der (zumindest mich) doch sehr interessierenden Formatwahl bei "Star Wars" - eben in diesem Thread "Formatfalle" gut aufgehoben! - von mir keine weiteren "Vermutugen" zu "Star Wars". Sollte es aber von Interesse sein, treiben mich die Fragen um, wann und wo in "Star Wars"-Filmen mit VistaVision und/oder 65mm-Composits gearbeitet wurde. Dies wird sich vermutlich aufgrund der sehr guten Überlieferungslage hoffentlich klären und sich Kenner der Materie sich noch melden? (Die Literatur in "Cinefex" und "A.C." wird - versprochen! - noch zu Gemüte gezogen, besten Dank für die Ermahnung!) Es besteht aber - auch auf seiten jahrzehntelang tätiger Techniker in der Postproduktion hierzulande - doch einige Unsicherheit über die Verwendung von Materialien wie etwa "65mm CRI". Dankbar wären wir für einige Literaturfunde, sofern @magentacine oder @preston sturges hier noch fündig werden. Läßt sich aber nun nicht alles wie gewünscht auf die Schnelle klären, bin ich bemüht, die Fragen mit Rückendeckung einiger Kollegen dann gerne mit Kodak direkt zu recherchieren. Zum Budget von "Star Wars" wird in einem Booklet der Laserdisc erwähnt, daß die Kosten kurz vor Ende der Produktion noch einmal steil um 3,5 Mio. Dollars anstiegen. Das macht es schwierig, den Film, der mit der Logistik eines B-Pictures begonnen wurde, eindeutig einzuordnen. Noch einen Nachtrag zur "Formatfalle" "Barry Lyndon": @magentacine: es tut mir leid, ich will nicht niemanden ärgern, da ja hier schon Verärgerung bei der Schmähung von Lieblingsfilmen aufgekommen ist, aber wir haben "Barry Lyndon" in der (zumindest "formatgerecht" überspielten) DVD heute durchgesehen und würden persönlich unter gar keinen Umständen 1.85 : 1 sehen wollen. Unsere Entscheidung war so klar und eindeutig, daß selbst eine Botschaft des Meisters selbst, wie denn der Film hier oder dort zu projizieren wäre, keinen Eindruck mehr hinterlassen könnte, zu offensichtlich fielen die gravierenden Beschneidungen ins Auge, und sie wären auch durch ein "Hochziehen" des Bildes nicht zu mildern, da das Bild bereits in der nächsten Szene wieder ein "Runterziehen" erforderte... Aber wenn Kubrick mitteilt, dies bereits bei der Aufnahme berücksichtigt zu haben, daß amerikanische Kinos seinen Film realiter zumeist in 1.85 : 1 vorführen würden, so ist der Hinweis dennoch interessant in der Gesamtbeurteilung der Vermarktungsstrategien (und Kompromisse) dieses Regisseurs.
  12. Du selbst verachtest doch bei jeder Gelegenheit die Star-Wars-Gucker und den Macher der Filme. Was willst Du denn von mir?? :shock: Dann speise doch Deinen Humanismus von Roddenberry --- ich brauch' das nicht und bei uns in entsprechenden Fachrichtungen der philosophischen Fakultät ist das kein ernsthaftes Thema. :?
  13. Zur Erklärung: den neuartigen und hohen Unterhaltungsreiz beider Filme mag niemand bestreiten! "Star Wars" interessierte mich erst nach der Zweit- und Zehnt-Sichtung (im Gegensatz zum "sofort packenden" "Close Encounters"), und NICHT aus Gründen der Geschichte, der Aussage, der künstlerischen Handhabung von Regie, Schauspielführung, Drehbuch oder Art-Design. Die gesamte Presse und auch die Zuchauer sahen es seit jeher doch gespalten. @preston sturges: man sollte mal auch jenseits seiner persönlichen Vorlieben Werke der populären Kultur ungeschminkt so betrachten wie sie sind, und nicht durch einen pseudomythologischen Aufbau verbrämen. Jeder mag seinen persönlichen Glauben haben, aber das Weltbild von "Star Wars" als wirklich ernstzunehmenden Beitrag zur Realitätsbewältigung anzunehmen, führt das nicht zu weit? Die vielen Menschen, die in einem Star-Trek- oder Star-Wars-"Universum" leben, und mittlerweile sich nicht mehr dafür interessieren, was sonst vor der Haustür passiert, sind mir kein Vorbild. Seien wir doch nicht gleich so pekiert! Haben Spaß an damals neuartigen Erfindungen von Motion-Controll-Cameras oder Alec Guninness in der Mittelalter-Robe ... und das war's dann auch. Übrigens: Selbst "2001" vermittelt gewisse Klischees von Weltbildern und spiegelt Spielfilm-Erwartungen der 1960-er Jahre, etwa nach dem religiösen "Event", dem er sich unterwirft. Ist hier künstlerisch auch sehr reizvoll, trotz Nietzsche im Handgepäck! Von "Jäger d.verl. Sch." war auch ich 1981 kinematographisch völlig hingerissen; blendet man aber das Bild aus und hört nur auf die Dialoge, dann wird das Fundament doch sehr, sehr dünn! Warum sprechen wir als Monumentalfilmfreunde nicht über "Omar Mukthar" als zeitgleich anlaufenden Großfilm oder kleinere Produktionen mit anspruchsvollerem Drehbuch? Den Punkt mythischer Abenteuerreisen betreffend kenne ich auch interessantere Ansätze bei den Joseph-Conrad-Verfilmungen, oder etwa den Jules-Verne-Verfilmungen. @preston sturges: das Problem bei Lucas ist, daß er nicht konsequent eine Geschichte durchdringt und abarbeitet, sondern alle zusammenmischt und daraus ein synthetisches Produkt schafft, "summarisch aufbläht", in dem sich die geistigen Kernaussagen verwischen. Und dieses Verfahren gilt als "unkünstlerisch" in der Kunst- und Theatertheorie. Diese Diskussion ist allerdings umstritten, wird bei den Postrukturalisten und Konstruktivisten vorangetrieben, zu denen ich (als Materialist) nicht zähle und solche Produktionsweisen kritisiere. Zum 65mm-CRI-Material ist zu sagen, daß ich für 1977 auch hier keine Unmöglichkeit der Herstellung/Lieferung sehe, das - so entstand der Eindruck im Verlauf dieser Diskussion - nun speziell im Zeitraum 1977 gar nicht lieferbar gewesen sei. Wegen der schon im CRI-Topic erwähnten hohen Ausschußrate (um so größer, je größer das Format wird), kann man sich tatsächlich Lieferverzögerungen bei CRI vorstellen. Übrigens auch bei den 65mm-Intermed- oder High-Contrast-Materialien, da ja die Schnittanlage für die gesonderte Materialbreite beim Rohfilmhersteller extra umgestellt werden muß. Das alles ist aber nicht neu oder nun speziell auf den Zeitraum von 1977 zu beziehen. Micht stören in dieser Diskussion ein wenig die immer kurz aufblitzenden Begriffe wie "CRI 65mm" als Schlagworte für das, was es alles angeblich nicht gab, ohne genauer zu exemplifizieren, was damit im konkreten gemacht wird. Auch daß - unter Umgehung des CRIs - die Composits auf 65mm Intemed hergestellt werden könnten - und umgekehrt. Im übrigen ist ja ein evidenter Teil der Special Effect-Produktion in "Star Wars " in 65mm entstanden, und das kommt wohl nicht von ungefähr.... Aber in dem einen Punkte der Erwähnung sehr weniger 65mm-Kopierwerke könnte ich dieser Annahme teilweise beipflichten, bei näherer Betrachtung. Eigentlich weniger das Kopierwerk an sich ist damit gemeint (das, wie bei uns automatisch noch eine Trickabteilung nebenher unterhält), sondern damals für solche Arbeit spezialisierte Trickbuden außerhalb der Kopierwerke ziehe ich in betracht, die sich manchmal auch für gewisse Produktionen erst neu gründeten. So war es im 65mm-Bereich, was Maskierungsarbeiten mit HiCo-Materialien angeht, wohl Jahre her, daß man auf diese Weise produzierte: ich nenne hier "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten". Bin gespannt, was der Abend noch bringt an Unterlagen aus dieser Zeit, @magentacine wollte ja nachschauen, ich versuche es ebenfalls, wenn alles gut geht... :)
  14. Dann haben'se aber ihre Produktion saumäßig vorbereitet. Geben tut's alles, lieferbar ist alles, bearbeiten läßt sich auch alles. Ausreden gibts natürlich auch wie Sand am Meer...
  15. 1) Sobald morgen abend Zeit ist, kommt darauf eine gewaschene Antwort und ideologische Revolte! Der ganze Mythenkram ist nichts als Ersatzreligion für desorientierte Konsumenten ... der Lucas rennt wohl jährlich zu einem Campell-Empfang, um sich dort "aufzutanken", nach dem er noch 1976 für die Nouvelle Vague oder den experimentellen Dokumentarfilm schwärmte. In meinen Augen ein ganz großer Blender und Scharlatan. Der Kasdan ("Jäger" sowie "Imperium") ist auch nicht besser, er war im Dezember 1980 zusammen mit Gary Kurtz zur Deutschland-Premiere von "Imperium" im Berliner Royal-Palast, habe ich noch auf Super-8, und hatte nichts zu sagen. Der Mytenbodensatz in "Imperium" ist flauer Bühnenzauber in meinen Augen, übrigens nicht nur auf Kasdan, sondern auch auf Regisseur Kershner zurückzuführen, der seinerzeit wohl eine "buddhistische Phase" hatte. Kasdan schrieb für diese Filme, exolizit für "Jäger", Plots von hoher Primitivität: eine verächtliches Frauenbild zuallererst, eine halb-rassistische Auffassung von wilden, anonymen Arabern, die Jones angreifen, ein bißchen Gott und Hitler zusammengemixt, Moses und Revolvermann, Peitsche und Cowboy-Hut. Dabei die Comic-Romane und Filmserials geplündert und bunte Schauplätze synthetisiert. Was sagt uns das? Es nennt sich Mythos, die Kunst der Postmoderne oder gar: "Konstruktivismus"! (Bedürfnisbefriedigung für für Leute mit dem kindlichen Gemüt.) Wie virulent das ist, zeigte sich, als Ronald Reagan sich hiervon inspirieren ließ und beinahe die Welt an den Abgrund rüstete... die Ostermärsche sind zumindest mir noch gut im Gedächtnis, die gegen solche Weltbilder waren. Die o.g. VistaVision-Drehs sind ja alle bekannt und überliefert, bei "Tempel des Todes" übrigens auch an der Hängebrücke, als diese zusammenstürzt, in 80 fps. Im Bergstollen, da war wohl eine umgebaute Nikon mit kleinem Servomotor, soweit ich mich erinnere? 2) Kubrick war auch persönlich bei Abnahmen der Kinos vor Ort, zumindest in Berlin bei "Shining" im Herbst 1980 wie oben stehend erwähnt, und im 'Cinema Paris' vier Jahre zuvor' auch bei "Barry Lyndon" (Deutschlandpremiere; neues Objektiv wurde gekauft). 3) Das mit den Kopierwerksdefiziten ist nicht haltbar. WER bitte erzählt denn sowas? Gute Nacht.
  16. So ist es! - Die von cinerama beklagten schrecklichen Tricks habe ich nicht mehr im Gedächtnis, weil das Kinoerlebnis vom ersten Teil lange her ist, Also kurz geantwortet: STAR WARS [...] Richtig ist, daß innerhalb des mittleren Budgets der Großteil in Richtung Effekte/Ausstattung verschoben wurde, weshalb Stars wie Alec Guinness nur in den Nebenrollen (=wenige Drehtage) auftauchen. Besetzung und Drehbuch tragen den eindeutigen Stempel eines B-Films. Das Geld für die Musik von John Williams, die den Film zusammenhält wie Mondamin-fix die Bratensoße, war jedenfalls gut angelegt. Den Grund für die Anwendung von VV habe ich bereits angeführt. Es ging weder Herrn Lucas noch seinen Effektleuten [..] um eine technische Lösung ihres speziellen Problems, nämlich der Effekte für STAR WARS. Daher ist auch eine Diskussion über das Beschneiden von VistaVision sinnlos. BARRY LYNDON kannst Du durchaus auf 1:1.85 vorführen, [...] Die Bildkomposition ist bei 1.66 natürlich besser, aber von einer Vergewaltigung des Films entgegen der Absicht des Filmemachers kann hier keine Rede sein. [...] Wäre Herr Lucas an dem von Dir und mir geschätzten epischen Look alter Filme interessiert, er hatte und hat die Marktmacht und das Geld, die großformatige Aufnahme zurückzubringen. @magentacine, ich glaube wirklich, Du hattest eine schwere Woche! Mr. Lucas hatte 1976 einige Intentionen, den Film komplett in 65mm zu produzieren, scheiterte aber an verschiedenen Widerständen. Durchaus auch gibt es in "Star Wars" ein paar Elemente eines epischen Looks, der in allen späteren Produktionen der neuen Hollywood-Aufsteiger gänzlich fehlt. Er liegt an der Nahtstelle des alten, untergegangenen Studio-Systems und untergehenden Roadshow-Theater-Systems sowie der Kommerzialisierung der neuen Wilden aus der Ecke des unabhängigen amerikanischen Films. Und 20th Century-Fox produzierte in dieser Zeit gegenüber anderen Major Companies auf einem vergleichsweise bescheidenen Level. Daher auch - "Billigproduktion", ich bleibe dabei. Zumindest gibst Du neuerdings zu, daß "Star Wars" fast ein B-Picture war, ich danke Dir für die späte Einsicht, tue Buße vor dem Lord! Der billige "Look" des Films ist auch überall unverkennbar: die Sparsamkeit der Schauplätze, die extrem körnigen Aufnahmen und endlosen Dupszenen, -anschnitte und -übergänge, zweitklassige Besetzung, Pappmaché-Kullissen usw. Ganz abgesehen davon ist er filmtechnisch qualitativ minderwertig: viele Nachteile des damals noch neuen Heißprozeß-Materials, die in ständiger Änderung der Rezepturen ständig Mängel zu beseitigen trachteten, sind hier evident. Da helfen auch keine großen Formate: die Gesichtsfarben sind nun einmal "schweinchen"rosa, die Grauflächen eher gelb-grün. (Von Neuauflagen - Special Edition, DVD etc. - spreche ich nicht, sondern von Erstaufführungsversionen.) Laß Dir aber bitte noch als weiteres sagen, da Du so lautstark die angeblich so vielen VistaVision-Drehs in "Star Wars" nachhaltig aufgrund eines Mangels an 65mm-Intermed-Material legitimierst, daß Du hier auf dem Holzweg bist. Selbsterständlich gab es um 1977 alle verfügbaren Materialien in 65mm, auch und gerade Intermed! (Wovon wohl hätten sonst die Dup-70mm-Kopien Ihrer Zeit gezogen werden sollen?) Ein kleiner Tip: schaue doch mal in die alten Kodak-Hefter mit der Produktübersicht der Kodak-Materialien aus jener Zeit: die gesamte 65mm-Produktpalette war verfügbar. (Fehlt aber anno 2004, zumindest offiziell in den Verkaufslisten. Offenbar ist hier FUJI der Sieger auf diesem Sektor?). Wenn Dir Onkel Lucas in seiner ILM-Bibel nun erzählt, Hollywood habe kein vernünftiges Kopierwerk in diesen Jahren und kein brauchbares 65mm-Intermed-Material angeboten, erwarte ich von Dir eine kritischerere Lektüre und nicht bloßes Repetieren! @preston sturges: Die Schlußszene in der Lagerhalle in "Jäger des verlorenen Schatzes" war - das finde ich zumindest - dramaturgisch schön erdacht und sicherlich aufnahmetechnisch einwandfrei gelöst (hier relativiere ich meine kurze Breitsalve), aber nichts Besonderes. Ein paar Kisten in den Vordergund zu stellen, mit Kleinbildkamera aufzunehmen (8-Perf. ähnlich VistaVision) ist ein alter Hut: hat exakt genauso Hitchcock in "Der Mann der zuviel wußte" (1958) gemacht oder bereits in den 30er-Jahren in "Blackmail" (Mann mit Kleinbildkamera in Museum) zum Besten gegeben. Aber besagte Schlußeinstellung wirkte auch genüber dem Real-Charakter der Special-Effects im übrigen Film seltsam abgelöst, ins Traumreich verschoben - wie alle Matte Paintings übrigens. Was den Eindruck leider markant verschlimmerte (ich habe die EA-Aufführungen aller hier erwähnten Film dutzendemale gesehen), war die Dummheit bei "Jäger", ausgerechntet über die (gedupte) Trick-Schlußeinstellung auch noch die Titelsequenz zu legen, was zum nochmaligen Dup-Prozeß führte. Schon deshalb sah die Einstellung schlimm aus, könnte aber auf DVD jetzt verbessert sein, sofern die Original-Composits ausgegraben wurden und der Titel elektronisch gemacht würde ... aber das führt hier zu weit. Auch ist für (einige) Zuschauer das Budget eines Films durchaus auch qualitativ bemerkbar. Der Reiz der Lucas-Produktionen lag sicherlich nicht in der Story, sondern in Momenten des Bewegungsdrangs, explosiver Hightlights und fantastischer Welten - nicht zuletzt auch in einer gesteigerten kinotechnischen Präsentation in Raumton und auf stark gekrümmten Riesenleinwänden. Erfrischend von den Figuren her könnte man allenfalls das skurrile Roboter-Pärchen R2 D 2 und C3 PO noch erwähnen, dann ein neuartiges Production Design und eine motivisch raffiniert komponierte Sinfonik im Stil der Spätromantik. Aber der Rest dieser Filme ist Schaumschlägerei, mit oder ohne Oscar-Preisträger Kasdan. Das Sonntagsrätsel mag ich nicht lösen, da hier nicht ordentlich mitgeraten wurde, es verbleibt also im Ungewissen. @magentacine: Ebenso energisch, wie Du die Sinnlosigkeit von pros and cons des Ausnützens oder Beschneidens von Composits im Großformat erachtest, muß ich hiermit Deine jahrelangen Einwände gegen Super-35 "stutzen", wo Du vehement die Beschneidung des Vollformats auf 2.39 : 1 ablehnst, obwohl allein durch Bildwinkel, Wahl niedrigempfindlicher Materialien etc. die Unterschiede zum echten Scope-Dreh nur marginal noch sichtbar sind. Hier möchtest Du die volle Negativfläche ausgenützt wissen, währenddessen das von Dir als "obsolet" bezeichnete VistaVision jederzeit als Krücke für Lucas'scher matte paintings herhalten darf. Inkonsequent nenne ich das. Dein "Barry Lyndon"-Einwand, Kubrick hätte alles berücksichtigt, auch die Praxis der amerikanischen Breitwand-Kasch-Projektion 1,85 : 1, teile ich nicht. Dutzendemale sahe ich das Werk: in 1,37 .1 (!) bis 1,85 : 1. Ganz eindeutig verlor sich in 1,85 die Gravimetrie der Bildzentren, die Dynamik schwand, und die Proportionen wirkten unverhältnismäßig. Das läßt sich leicht beim Studium alter Gemälde von Gainsborough und Watteau nachempfinden, die in diesem Film nachinszeniert wurden, daß hier in 1,66 alles am rechten Fleck sitzt! (Ausgenommen "Doktor Seltsam", der auch eine 1.85 : 1-Auswertung erfuhr, später auch "Full Metall Jacket"). Du solltest Dir diese Filme noch einmal anschauen. Nur eine Anekdote: Als Kubrick hier in Berlin im Europacenter-Kino war, und "The Shining" im Oktober 1980 abnahm, verbat er sich die Projektion in 1,85 : 1! (Ach ja: Ansonsten mache ich keine "Filmghetto"-Rubrik für Breitwand-Freaks auf, sondern bleibe in dieser...) @OP: Na, dann mal ran an die alten Filme - sollte man auch über seine Kinokette "konzertiert" herumreichen im wöchentlichen Turnus, was das Neuziehen (!) alter Kopien gegenüber den Verleihern nur beflügeln könnte. @TK-Chris: Zu "Tron" könnte ich auf die Kürze etwas beitragen, solange dieser Thread nicht durch Unkenrufe desavouiert wird... folgt also noch, eventuell.
  17. Das sagt nun jemand, der mit seiner Geringchätzung alter Filme und alter Kinos nie hinter den Berg hielt (O-Zitat-@OP anno 1998:"[...]Sie sich damit abfinden müssen [...] eventuell ungenutzten Möglichkeiten der heutzutage exotischen Wiedergabe von Filmen im Todd-AO-System. Wir werden keine 70mm-Spielstätte [....] eröffnen!") Muß man auch nicht, aber dann sollte man man zumindest seine brandneue und immer wieder aktuelle Steilprojektion in den Griff kriegen, anstatt vermeintlich schräge Bildkaschierungen bei "Bärenbrüder" auf Disney zu schieben, wie auf den ersten drei Seiten ersichtlich wird. Mit den disneyschen "Bärenbrüdern" hat der Thread jetzt nicht mehr viel zu tun, aber durchaus in der semantisch umgedeuteten Auffassung von Formatzwittern: als "Bärenbrüder der Formatfalle". Das kann man auch weiterspinnen mit "Galaxy Quest", den alle sowohl noch aus dem Kino als auch vom Fernsehen her noch gut kennen. Gerne! Streng getrennte Rubriken, die das "Brett-vor'm-Kopf-Denken" befördern, sind langweilig. Die streitfhafte Verknüpfung verschiedener Ansätze ist da interessanter, immer dann, wenn ein Eingangsthema bereits ausreichend erörtert wurde und jetzt viele interessante Querverweise und Parallelen aufkommen. Das Thema "Formatfalle" ist in allen Beiträgen stets beachtet worden. :wink:
  18. Zahlendreher in meinen Ausführungen sind natürlich unentschuldbar - Schande über mein Haupt! Aber nochmals: "Star Wars" war eine Billig-Produktion, und, @magentacine, Du wärst der erste, der weltweit das Gegenteil annimmt. Also Dank für die "Barry Lyndon"-Korrektur (hier verwechselte ich die in dt. Fachpresse damals angegebenen 20 Mio. Mark-Produktionskosten mit der Wall-Street-Währung). :oops: Nur bleibt der produktions-ökonomische "Star Wars"-Status noch immer so, wie von mir eingeordnet, soweit meine Erinnerung stichhaltig ist: "Close Encounters of the third kind" hatte m.E. 20 Mio. Dollars gekostet - das mehr als Doppelte des zeitgleich entstandenden "Star Wars"! Ja, um mal richtig auf die Pauke zu hauen: fast alle bekannten Science-Fiction-, Kriegs- und Special-Effect-Filme dieser Zeit im Umraum von drei Jahren waren teurer: "Flucht ins 23. Jahrhundert", "King Kong" (20 Mio. Dollars), "Heaven's Gate" (44 Mio. Dollars), "Die Hindenburg", "Erdbeben", "Apocalypse Now" (ca. 38 Mio. Dollars), "Star Trek - The Motion Picture" (ca. 42 Mio. Dollars), "Superman - The Motion Picture" (36 Mio. Dollars), "Schlacht um Midway", "Ishtar" (ca. 40 Mio Dollars),"Flash Gordon", "Der Spion der mich liebte", evtl. auch "Flammendes Inferno", "Die Brücke von Arnheim", "Die Wildgänse kommen", ganz zu schweigen von russischen Produktionen wie "Soldaten des Volkes"/"Soldaten der Freiheit" u.a. Die Fox war als einzige Company am Drehbuch Lucas' interessiert und koproduzierte mit vergleichsweise schmalem Budget: erst der (unerwartete) Erfolg riß das Studio aus der seit "Cleopatra" bestehenden Stagnation heraus und "Star Wars - The Empire strikes back" wurde von Anfang an als Prestige-Produktion behandelt und budgetiert (20 Mio. Dollars). Mir ist nun unverständlich, warum Du nachwievor darauf beharren willst, daß "Star Wars" (1977) keine Billig-Produktion gewesen sein soll, obwohl selbst Mitarbeiter der Lucas-Production dies so sehen. Auch "Jäger des verlorenen Schatzes" war kein Spitzenreiter der Budgetierung: den m.E. 20 Mio. Dollars standen etwa 30 Mio. der zeitgleich im Oktober 1981 anlaufenden libyschen Produktion "Omar Mukthar - Löwe der Wüste" gegenüber, sowie den 40 Mio. Dollars von "1941", der bereits anderthalb Jahre vorher als Prestige-Produktion angelaufen war (und floppte). "Jäger" hatte etliche entsetzlich aussehende Aufnahmen mit Fluzeugmodellen, in der Schlußszene die des großen Holzkisten-Depots, bei den Kobras usw. Der Film wurde in höchster Eile abgereht und wirkt auf viele Rezipienten improvisiert. Zur Aspect Ratio von VistaVision: also hier werde ich etwas irritiert, wie zwar von Dir brav die Headroom-Toleranzen der Paramount als "Multiformat" zitiert werden (1.37 bis 2 : 1) und dann auch noch herhalten sollen für die Legitimation des Beschneidens auf schließlich 2.35 : 1. Dann beschneiden wir doch gleich den "Barry Lyndon" auf 1.85 : 1 ("Amerikanische Breitwand"), "Die Bestie aus dem Weltenraum" sowie "Johanna von Orleans" (Normalbild-Filme) auf SuperScope 2.35 : 1, oder "Vom Winde verweht" von 1939 (Normalbild) auf 2 : 1 im 70mm-Format, weil die MGM und andere Companies und Studios dies für richtig hielten oder ein neues Special-Effect-Format entdeckt haben. Bei VistaVision wurde ein 2 : 1-Seitenverhältnis gottseidank nie sinnvoll und zufriedenstellend angewandt, weshalb man deutlich darunter bliebt. Es wundert mich, wie Du als Kritiker der Formatverschwendung á la Super-35 aber duldsamere Maßstäbe an scheinbar nur subsidiäre Produktionsmethoden wie Special Effects Production legst, wo eine Hierarchisierung a. Special-Effect-Produktion gegenüber b. dem Realdreh mir doch, bezogen auf Formatanwendung per se, schwer fiele. Mein Fazit: jegliches Abweichen von der originären und originalen Intention eines Produktionsverfahrens und Orientierung zur Kompatibilität und Degradierung der vormals hochwertigen Technologien als "Hilfskrücken" der Sonderdrehs hat letzlich immer zur Aufweichung und schließlich zur völligen Aufgabe und Beseitung der älteren, nunmehr als zu teuer geltenden Technologie geführt. Die Anwendung von VistaVision- und 65mm-Drehs für Special-Effects seit "Star Wars" hat den Potentialen dieser Systeme kein Leben eingehaucht, sondern sie haben es hiermit letzlich "ausgehaucht". Da half auch nicht die wiedererwachende Popularität dieser Themen bei Freunden der Filmtechnik, die diese Systeme dankbar begrüßten und eine Renaissance großer Formate nun erhofften. Das Gegenteil wäre richtig anzunehmen, und beschnittene VistaVision-Composits (auch und gerade für "Tron") haben leider keinen photographischen Aha-Effekt im neuzeitlichen Kino seit "Star Wars" hervorgebracht. Zur Schmähung der kreativen Fähigkeiten des Mr. Lucas: Immerhin aber hat Lucas als Co-Produzent "Mishima" mitproduziert und Kurosawa Hilfestellung auf dem internationalen Verleihsektor gewährt. Zu den Fragen der Intermed-Materialien äußere ich mich noch zu zivilerer Tageszeit. :)
  19. Alles wenig überzeugend, Deine Zeilen. "Star Wars" kostete gerade 8 1/2 Mio. Dollars, war eine unabhängige Produktion junger, aber visuell höchst einfallsreicher Handwerker, die dennoch eine fast monumental wirkende Produktion auf dem künstlerischen und schauspielerischen Niveau eines B-Pictures herausbrachten. Zweckrational betrachtet stimmen zwar Deine Prämissen des "Sicheinfügens" der Special Effects in Realszenen - das interessiert mich aber nicht primär in dieser Formatdiskussion, weil solche Verwertungslogik als selbstverständlich vorausgesetzt werden muß. Befremdlich für Freunde der riesigen Leinwände war nur, als aufgrund des Anfangserfolges von "Star Wars" dann weltweit 70mm-Kopien für die Roadshow-Theater gezogen wurden, die einen eher schlechten und fahlen Look hatten, in denen allein angenehm nur die in 65mm gedrehten Trick-Composits und Hintergründe herausfielen. Die damalige Prahlererei mit 65mm und 70mm beließ über Jahrzehnte professionelle Filmkaufleute in dem falschen Glauben, der gesamte Film sei eine 70mm-Produktion, und die Blow-up-These indessen unwarscheinlich. Kein Wunder, daß man dann VistaVision (auch noch aus anderen Gründen) bevorzugte, das "beschnitten" sich in den von Dir übrigens ungeschoren wegkommenden "Look" eines "gut gemachten" 70er-Jahre-Films "einfügten"... Da brauche ich nicht gleich Herrn Lucas zu verachten, um zu bedauern, daß "2001: Odyssee im Weltraum" trotz geringerer Robotisierung der Kameratechnik und fehlender Fliegerszenen der optisch und visuell glaubhaftete Film für mich ist, der mehr "Suggestivität" ausstrahlt, da hier von vorneherein kein unausgegorener Format-Mix aus den Fugen lief, sondern konsequent von Anfang bis Ende in 65mm produziert wurde. Daher ist es als visueller Rückschritt zu werten, große Formate ab 1977 nur noch für Special Effects degradiert zu haben und deren Negativfläche noch weiter zu beschneiden und anzupassen, m.E. auch dem mittelmäßigen Look der Realszenen. Und da das alles unsinnig ist, macht man es ja heute auch digital (... jetzt kommt sicher eine Welle der Entrüstung!?). "Jäger des verlorenen Schatzes" war 1982 genauso wie "Star Wars" nur als Special-Effect-Film interessant, mit 20 Mio. Dollars zwar nicht billig, aber weniger als Prestige-Produktion, denn als Routine-Produktion konzipiert worden: man merkt überall - entgegen den Sequels! - wie improvisiert und überhastet hier produziert wurde, was auch produktionsgeschichtlich belegt ist. Auch entgegen "1941", der mehr als doppelt so teuer war, war "Raiders" zweite Garnitur. Konkret gegenüber den 8 1 /2 Mio. "Star Wars "-Dollars war übrigens der Dir nicht unbekannte, in USA ein Jahr zuvor floppende Kubrick "Barry Lyndon" mit seinen 20 Mio. Dollars (für einen Autorenfilm!) doch viel großzügiger budgetiert: die kleine Warner gegen die große Fox! P.S. Die Bücher zu "Industrial Light & Magic" finde ich nicht überragend.
  20. Klarer Fall! Es gab einen optischen VistaVision-Printer von "The Ten Commandments", der für die Star-Wars-Composits 1977 wiederverwendet und etwa 2002 auf Ebay versteigert wurde. Dort lautet der Annoncen-Text: "This is the machine delivered all of the original ILM VistaVision composits: THE 1977 STAR WARS OPTICAL PRINTER". Allerdings - Formatfalle! - wurden die im Format 37 x 25 mm (A.R. 1.49 : 1) aufgenommen Composits dann doch bei den 70er-Jahre-Billigproduktionen wie "Star Wars" und "Indiana Jones" auf das Scope-Format von 2.35 : 1 beschnitten, was ihre Suggestivität sicher abschwächte und mehr den konventionell aufgenommenen Vordergrund-Aufnahmen anpaßte. (@magentacine bezweifelt aber die Authentizität der Herkunft, als ich ihm dies einmal zeigte - das sollte gelegentlich noch geklärt werden.) :look:
  21. Die Magnascope-Vorführung bei dem gefragten Film des Sonntag-Rätsels war möglicherweise nur angedacht, aber nie umgesetzt worden. Jetzt müßte es passen... Besonders erörterungsbedürftig der zweite Teil der Frage: und Anstoß für einen neuen Thread! :wink:
  22. Die "Cheyenne"-Schmähung überlese ich mal lieber. Jedenfalls eindrucksvollerer Film als "Der mit dem Wolf tanzt"... Nächstes Rätsel: Welcher Film wurde so verschieden vorgeführt wie auf Scope-Leinwänden, in Technicolor/Eastman Color/Fuji Color im Normalbild, mit Mono-Lichtton, Dolby Digitalton oder analogem Kanal-Ton, projiziert in Normalformat oder Breitwand, mit 70mm-Kopie, in 8mm, 16mm oder in Magnascope? Und in welchem brisanten Projektionsformat wurde er nicht kopiert und gezeigt, und was könnte dies für Gründe haben?
  23. Der zu ratende Film ist mit "Ben-Hur" richtig erraten. Aufnahme und Wiedergabe der 70mm-EA-Kopie mit anamorphotischem Vorsatz 1.25x im projizierten Bildseitenverhältnis (Aspect Ratio, i.f. "A.R." genannt) von 2.68 - 2.75 : 1. Letzterere A.R. ist identisch mit 3-Streifen-Cinerama, obwohl mit Camera 65 doch lediglich CinemaScope übertroffen werden sollte und der Breitfilmkonkurrenz (Todd-AO, VistaVision, CinemaScope 55) jetzt von MGM etwas "noch größeres" entgegengesetzt werden mußte. Eigenartigerweise aber erst, als Camera 65 zu Ultra Panavision 70 umgenannt wurde ("Meuterei auf der Bounty", tlws. mit extra neu gebauten Kameras und Opiiken), kam auch der Gedanke des Verdrängens des dahinsiechenden Cinerama-3-Streifen-Verfahrens auf (obwohl MGM kurz zuvor noch "How the west was won" in 3-Streifen Cinerama [super Cinerama] produziert hatte), sodaß Ultra Panavision 70-Filme auch als "Ultra Cinerama", "70mm-Cinerama", "Super Cinerama", "Einstreifen-Cinerama" oder schlicht und plump als "Cinerama" vermarktet wurden, um wieder entsprechende Leinwände zu füllen. Zurück zur "Ben-Hur"-Lösung: Indertat hatten die TC-EA-Kopien von 1959/60 auf 35 mm Scope einen verstärkten Bildstrich, sodaß bei der Projektion etwas eine A.R. von 2.5 : 1 auftrat, abgeblich zugunsten des Original-Kameraformats. Leider ein Fake: unter dem deutlich verstärkten Scope-Bildstrich verbergen sich (bei Unterlicht sichtbar) handlungsrelevante Teile, die einfach abgeschnitten sind!Realisiert man also, daß vor Einkopierung dieses Bildstrichs bei der optischen Verkleinerung von 65mm auf 35mm "in Wahtheit" eine A.R. von 2.35 : 1 ausbelichtet wurde, muß man betrübt zur Kenntnis nehmen, daß jene schönen TC-35mm-Kopien nunmehr rundherum beschnitten sind. Noch stärker also als die 70mm-WA-Kopie von 1968. Die Version wure auch auf den jüngsten Laserdics und DVD-Editionen mit nicht wenig Chuzpé als das originale Camera 65 -Format deklariert! Noch einmal zu CRI: die Kopien mögen schärfer als zeitgenössische Dupkopien sein, aber der Aufwand lohnt kaum. Besser, man hätte gleich vom Original kopiert. Selbst wenn das CRI brauchbar war und den Schärfevorzug hatte, so ließe es sich heute nicht ohne weiteres wieder "ausgraben": es muß mit einem deutlichen Color-"Fading" gerechnet werden, was gewisse Produzenten-Restaurateure (Rick McCallum: "Star Wars - Episode IV: A new hope" - Special Edition) angesichts der im Originalnegativ eingeschnittenen CRI-Trick-composits zur Äußerung verleitete, das gesamte Original-Negativ sei volkommen "ge-fadet" und unbrauchbar gewesen, was falsch ist. Zu gerne hätte ich das neue Rätsel gelöst, allein der Geist verläßt mich nun. Stets denke ich dabei an die Anekdote, in "The Great Race" sei vor dem Eiffel-Turm in Paris eine Einstellung in 65mm von Blake Edwards gedreht worden, die ich aber im Moment auch nicht richtig erinnern kann. Was das wohl wieder sein mag? :look:
  24. Zum Seitenverhältnis der "2001"-35mm-Kopien: Zunächst möchte ich meine Behauptung so stehen lassen, daß auch "2001"-Kopien lange vor der Warner-Edition von anno 2001 eine seitliche Kaschierung hatten. M.E. hatte auch meine erste 35mm-Kopie (MGM-Eastman Color-Kopie von 1968, d.h. die "allererste" Serie) das Seitenverhältnis von 2.21. : 1. Sofern nun über eine eigens eingestellte Repro-Optik das Bild des 65mm-Originalnegativs entsprechend auf das 35mm-Zwischenpositiv (ZwiPo) verkleinert wurde, wäre damit keine Bildbeschneidung verbunden. Eine zufällige (und ungewollte) Einkopierung dieses Kaschs dieser Breite schließe ich aus, da ungewöhnlich. Zumal auf dem Oxberry-Printer eine ständige Überwachung durch eine Kontrollupe erfolgt, wäre es unwarscheinlich, daß ein solcher "Fehler" in allen 12 (?) Akten von "2001" bei den Premierenkopien 1968 nicht auffiel - zudem der Regisseur und Produzent ja noch lebte und eigenhändig die Kopien-Kontrolle und anfangs sogar deren Einsatz weltweit überwachte. Zur komplexen Problematik der CRI-Kopierung: Also zu den"Ben-Hur"-, "Schiwago"- und "2001"-WA-Kopien von Anf. der 70er- bis Anf. der 80er Jahre kann ich im Gegensatz zu @preston sturges in bezug auf ihre Herkunft leider nichts beitragen. Sie fielen mir damals aber allesamt als zu gelb-grünstichig auf. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, daß seinerzeit manchem unvorbereitetem Lichtbestimmer der Fehler unterlief, von einem auf seinem Analizer noch korrekt aussehenen Farb- und Lichtausgleich bei der Auswertung des CRI-Negativs auch auf das selbe Resultat in der Kopie zu schließen. Dies schlug des öfteren fehl, da das CRI-Negativ eine andere Maskierung als Original- oder Dupnegative aufweist und bei Anlegung eines üblichen Kodak-Standardstreifens auf dem Analizer vorher umgerechnet werden muß. Dem seinerzeitigen Vorteil des CRI-Negativs (verbesserte Schärfe aufgrund der Aussparung eines zusätzlichen Kopierschrittes wie beim Intermediate-ZwiPo/Dupnegativ-Prozeß) stehen aber auch einige Nachteile gegenüber, weswegen die anfängliche Euphorie einiger Kopierwerksbetreiber nach einigen Jahren der gänzlichen Aufgabe dieses Prozesses wich. Das 1968 eingeführte CRI 5249-Material ließ sich demnach nicht generell als "hochwertiger" bezeichnen, letztlich überwog die gegenteilige Ansicht aus der Praxis heraus. Billiger als der Intermediate-Prozeß über ZwiPo und Dupnegativ würde ich es auch nicht bezeichnen, da im Gegenteil es sich um ein von vorneherein teueres Material handelte: aufgrund der hohen Ausschußrate bereits bei der Kodak-Rohfilmherstellung. Noch teuer wurde die Angelegenheit, weil noch viel mehr Ausschuß bei der Belichtung und Entwicklung des CRI-Materials im Kopierwerk anfiel, sodaß es sich gegenüber dem sich dann durchsetzenden Intermediate ZwiPo/Dupnegativ-Prozeß als zu teuer und anfällig erwies. Nicht einmal die Kosten eines Interpositivs konnten letzlich bei CRI eingespart werden, zumal trotz CRI-Negativ in jedem Falle ein Intermed-Positiv (ZwiPo) erforderlich war: aus Gründen der Sicherheit, der Archivierung und zur Herstellung von 16mm-Dupnegativen. Bei der CRI-Entwicklung traten berüchtigterweise immer wieder Schlierenbildungen hervor (Ähnliches auch bei der Orwocolor-Entwicklung eruierbar), die kaum in den Griff zu bekommen waren. Die generelle Verbesserung des Intermed-Prozesses im ZwiPo/Dupnegativ-Verfahren (sie erfolgte sechs Jahre nach CRI-Einführung durch das neue ECN-II-Negativ, 1974) sowie - dann acht Jahre nach CRI-Einführung - durch die generelle Umstellung der Negativ-/Positiv-Entwicklung im Heißprozeß ab 1976 (mit dazugehörigen neuartigen Intermediates im ZwiPo-/Dupnegativ-Verfahren) beendete dann - wie von @preston sturges schon richtig angeführt - die CRI-Ära. Ich würde gerne noch marginal kommentieren, daß das ANSCO Color-Verfahren (z.B. bei Filmen wie "Seven Brides for Seven Brothers", "Kiss me Kate", "Brigadoon"), welches allenfalls Agfacolor-Prozesse verbesserte und auf ihnen aufbaute, doch nur ein geringfügig "niedrigempfindlicheres" Aufnahmematerial (kein "Umkehr"-, sondern lediglich ein Aufnahmematerial!) gegenüber etwa Kodak anbot, das gegenüber diesem im weiteren eine "steilere Eigengradation" aufwies - ähnlich Agfacolor - und somit nicht auf "härterem", sondern flacherem Printmaterial (z.B. auf Gevaert-Printmaterial) kopiert wurde, wobei ich als "härteres" Printmaterial das Eastman Color-Printmaterial einstufe, das sich demgemäß auch weniger für CRI eignete. Dennoch wurde bei CRI wahlweise auf verschiedene Typen verschiedener Rohfilmfabrikanten wie Ferrania-, Agfacolor- oder (dem etwas "härteren") Eastman Color-Printfilm kopiert. Als weiterer Nachteil des CRI-Negativs gilt die nicht vorhandene Maskierung sowie eine erhöhte mechanische Verschleißanfälligkeit: das Material war einfach aufgrund von Trocknungsproblemen spröder und folglich für die Massenkopierung im Vergleich zu anderen Dupnegativen weniger geeignet. Ganz problematisch stelle ich mir die CRI-Erstellung auf 65mm-Negativbreite vor: hier dürfte die Schlierenanfälligkeit untragbare Ausmaße erreicht haben - gegenüber etwa dem 16mm-Format, bei welchem der CRI-Prozeß am unproblematischsten ist, da die kleinere Bildfläche von Vertreifungen weniger auffällig in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Ablösung des Technicolor-Druckprozesses verbinde ich weniger mit der Durchsetzung des CRI-Prozesses als mit der drastischen Verbilligung des Eastman Color-Intermediate-ZwiPo/Dupnegativ-Prozesses, was aufgrund der Dumping-Preise weiterer Marktkonkurrenten wie Agfacolor, Ferrania u.a. einsetzte und Technicolor als zu teuer (und in der Produktionskontrolle zu wenig ausgeglichen) erscheinen ließ. Im Gegensatz zum letztgenannten, sich durchsetzenden Intermediate-Prozess war ein CRI-Negativ stets in den Helligkeits- und Farbänderungen komplett "unausgeglichen" und daher die 1 : 1-Entsprechung des Kameraoriginals. Auch hier war wiederum der Intermediate-Prozeß nach dem ZwiPo/Dupnegativ-Verfahren im Vorteil, konnte doch bereits im Intermed-Positiv (ZwiPo) der Licht- und Farbausgleich geschaltet werden. Beim CRI-Prozeß war dies leider - zumindest bis Ende der 70er Jahre - erst am Ende der Kette, d.h. während der Kopierung der Theaterkopie möglich, mit der Folge erwähnter schwerwiegender Unausgeglichenheiten oder Schaltwischer sowie Fehlern beim Szenenwechsel. So mußte mit einem CRI-Negativ nun "langsamer" kopiert werden (die Lichtventile dieser Zeit waren noch nicht schnell genug) - etwa bei 480 Fuß - was jedoch nur bedingt den Handicaps abhalf. Letztens hätte ich Probleme, einer Verleihkopie anzusehen, ob sie vom CRI-Negativ kopiert ist. Allein bspw. ein weißer Bildstrich wäre hierfür m.E. kein ausreichendes Indiz, da ein solcher bereits durch Verwendung etwa einer unpassenden Maske bei jeder optischen Kopierung entstehen kann. Ich denke, man sieht einer Theaterkopie bei Untersicht auf dem Prüftisch nicht an, ob sie von einem CRI kopiert ist oder nicht, es sei denn, man hatte selbst mit der Herstellung des CRIs in der Produktion zu tun und verfügt über ein Wissen zu Details, die sich aus der jeweiligen Produktion konsekutiv ergeben. Zurückkommend auf das Ausgangsthema der "Bildformatfalle" gab es übrigens eine MGM-Produktion, die stolz auf ihr Breitwandverfahren war, aber bei der Reduktionskopie auf 35mm dann nur eine geschummelte Original-Breite vorgaukelte. Wie dieser Film wohl hieß?
  25. Das CRI-Kapitel ist gelegentlich noch aufarbeitungsbedürftig. Ich erinnere mich jedoch an die Belehrungen meiner Person durch Theaterbetreiber von 1979-83, als ich das Fehlen der liebgewonnenen Todd-AO-70mm-Fassungen beklagte, woraufhin gepriesen wurde, daß man doch eine "brandneue, farbfrische CinemaScope-Kopie, die genauso aussieht wie 70mm" gezogen habe, die "gerade aus London" käme. Das war damals m.W. nach die letzte (oder vorletzte? Bitte um Belehrung!) "gestaffelte" Monumentalfilmauflage der UIP; also bereits fast schon im "Schmalfilmformat", war man doch Besseres jahrelang "gewohnt" ("Ben-Hur", "Spartacus", "Zehn Gebote"). Über die "Zehn Gebote" sprach ich kürzlich mit Kollegen, die allenfalls von einem europäischen Duplikat-Negativ wissen (und dabei CRI ausschlossen), das in blankiertem Zustand immer wieder herumgereicht wurde: u.a. auch für Positive, die für diverse TV-Abtastungen (zu Ostern wieder auf "Kabelkanal" zu "bewundern") sowie auch für die Laserdisc bis Mitte der 90er Jahre benutzt wurden (bevor man für die DVD von Verkleinerungs-Separationen ausging). Die CRI-Kopierung ist hier praktisch noch bestens bekannt! In Dtl. und Europa häufig gehandhabt, insbesondere in Italien für die Techniscope-Produktionen. Im Zusammenhang aber mit den o.g. Monumentalfimen jedoch kann sich dies keiner richtig vorstellen, in anbetracht der typischen Schlierenbildungen und anderer Symptome bei Erstellung eines CRIs. Diese Symtome jedoch seien in den 35mm-Kopie (etwa "Zehn Gebote") nicht sichtbar gewesen. Nun muß ich eingestehen, seit über 20 Jahren diese Kopien nicht mehr gesehen zu haben, erinere mich aber an eine hervorragende Schärfe bei "Die Zehn Gebote" bei den WA-Kopien auf Kodak bzw. Fuji-Printmaterial. Somit bleibt die Frage ob CRI oder nicht für mich erst einmal offen. Nicht offen indessen ist die Tatsache, daß etliche "2001"-Versionen auf 35mm-Lichtton den seitlichen Kasch enthalten, und nicht zufällig. Das ist beabsichtigt, mitnichten aber ein Zufall. Eine seitliche Verschiebung eines der in Betracht kommenden Materialien schließe ich infolge der Kontaktkopierung auf Duchlaufprintern zur Gänze aus. Allerdings lief bei der WA um etwa 1988 das 35mm-Negativ von "2001" mehrmals aus dem Printer heraus, wie an gelben Perforationsabdrücken und plötzlichen Bildstandsschwankungen in einer Berliner Scope-Kopie im 'Cinema Paris' sichtbar war. Ich gehe davon aus, daß etliche Sammler noch einige Akte der betreffenden 35mm-Version von "2001" mit Kasch besitzen (ich gab damals beide Versionen ab, da sie mir mißfielen).
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