Zum Inhalt springen

Brillo

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    884
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Ho Ho Ho. Prädikatswitz am Bande mit Eichenlaub und Schwertern. Es geht nicht um Digital, sondern darum, zu glauben, der Kunde wäre doof, weil er "das nicht beurteilen könne". Wie wir aber sehen, hat das Publikum durchaus Lust, das zu beurteilen. Aber gemach, alles zu seiner Zeit, das dauert noch ein wenig. In dem Moment, wo ein Viertel oder Drittel der hiesigen Kinos digital ausgestattet sind, wird das Publikum allmählich anfangen, seine Meinung mit den Füßen kundzutun, ein ganz normaler Vorgang. Das wird dann natürlich eine Riesenüberraschung werden... Ich kann nur jedem Vorführer raten, zeitig eventuelle innere Widerstände gegen das digitale Kino aufzugeben, denn eine negative Grundhaltung dürfte sich, wenn es soweit ist, kaum günstig auf die berufliche Laufbahn auswirken. TLs haben die freie Auswahl, und sie werden davon Gebrauch machen.
  2. So haben in den 70er und 80er Jahren unzählige Kinobetreiber gedacht - die sind alle weg vom Fenster. Restlos alle. Nur die ganz Dummen glauben, die anderen wären noch dümmer als man selber. Aber keine Bange, in jeder Branche werden vom Kunden die faulen Äpfel aussortiert - manchmal dauerts länger, manchmal dauerts kürzer, aber aussortiert wird. Wieso? Weil das keine Kunden sind? Weil Teenies selten ins Kino gehen? Weil Teenies nichts zum Umsatz beitragen? Wen sollte man denn fragen? Die Gruppe der 65-75jährigen Wim-Wenders-Fans?
  3. Nein, natürlich nicht. Beweis sind die unzähligen Kinos, die seit vielen Jahrzehnten ohne Fallklappen problemlos von Bauaufsicht/Feuerwehr abgenomen wurden und werden. Wer behauptet, Fallklappen wären immer noch Pflicht, sollte dann auch mal die entsprechenden Vorschriften zitieren. Bin ich gespannt...
  4. Nein, das wäre Denkmalschutz. Bestandsschutz bedeutet, dass man den Betrieb aufrechterhalten darf, obwohl man bei einer Neuabnahme aktuelle Bauvorschriften nicht erfüllen würde. Bestandsschutz bedeutet also z. B., dass ältere Kinos weiter bestehen dürfen, obwohl sie keine behindertengerechte Toiletten haben. Bei Neuabnahme bekäme so ein Kino keine Betriebserlaubnis. Der Bestandsschutz sorgt sinnvollerweise dafür, dass ältere Kinos nicht ununterbrochen auf aktuelle Vorschriften nachrüsten müssen. Sicherheitsrelevante Dinge (Notstromsystem, Notlicht etc.) sind vom Bestandsschutz allerdings meist ausgenommen, das hängt ganz von den örtlichen Behörden ab. Bestandsschutz gilt übrigens für Kinos ab dem ersten Tag des Betriebs, also auch für moderne Kinos, denn die baulichen Vorschriften ändern sich ja ständig. Fallklappen müssen schon lange nicht mehr eingebaut oder gewartet werden. Wo sie existieren, dienen sie in Zeiten des Sicherheitsfilms rein dekorativen Zwecken. BWRs sind schon sehr lange nicht feuergefährlicher als Säle, ich würde sogar sagen, in Sälen kokelt es weit häufiger als in BWRs, vor allem wegen des Publikums (heimliches Rauchen etc.). Das haben sogar die Behörden mitbekommen, von daher werden auch die teilweise enorm großen Glasfronten, die in manchen modernen BWRs als Kabinenfenster dienen, problemlos abgenommen. Ich habe jedenfalls, was das betrifft, noch nie von Problemen gehört. Also Glas aus den 50er Jahren wäre wirklich übel. Alleine schon die tausendfache Putzerei, die ein solches Glas hinter sich hat, macht es zum Altglas - Kratzer statt Vergütung. Wenn man bedenkt, wie preiswert man ein modernes Kabinenfenster selber einsetzten kann, dann sollte man bei den oberen Gehaltsgruppen wirklich darauf dringen, diese paar Piepen zur Verfügung zu stellen.
  5. Was Panpots mit digitalem Kino zu tun haben sollen, werde ich wohl nie begreifen. Über Panpots (auf deutsch: Panoramaregler) werden Monosignale gerichtet, seit es Mehrkanalton gibt. Denn ganz egal, wie ein Film aufgenommen wurde, er besteht immer zu einem Gutteil aus Monoquellen (Geräusche, Effekte usw.), und die müssen bei Mehrkanalfilmen nun mal auf die Lautsprecher gerichtet werden. Und das geht stufenlos nur mit Panoramareglern. Panoramaregler haben also genau 0,0 mit digitalem Kino zu tun, sie sind eine Erfindung aus tiefsten analogen Zeiten, als das Wort "Digital" nur Mathematikern bekannt war. Panoramaregler haben ebenso 0,0 zu tun mit der Distributionsform von Filmen, sie sind lediglich Teil der Mischung. Soviel zu Tomcats Weisheiten bezüglich Panpot und digitalem Kino. Ja, mag sein, aber ich kann den Sinn von diskreten Kanälen nicht erkennen, wenn sie alle das gleiche transportieren. Dafür brauche ich keine x diskreten Kanäle, das macht ein Monokanal genauso gut. Was du ansonsten zu diskreten Kanälen und Mikrofonierung schreibst, ist, mein lieber Tomcat, gar nicht mal so falsch, aber warum so umständlich? Mach doch einfach einen Link, dann brauchst du nicht mühsam tippen, was du dir angelesen hast. Zum Beispiel hier hin: http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonierung Oder hier hin: http://de.wikipedia.org/wiki/Intensit%C3%A4tsstereofonie Oder hier hin: http://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprecherstereofonie Ist zwar unter diesen Links nicht alles Gold, aber besser als nix und viel bequemer für dich so. Die alte 3-Mikro-Aufnahmeform (Raumklang) ist auch nicht, wie du geschrieben hast, u. a. aus Kostengründen eingestellt worden (offenbar eine Nostalgiker-Lieblingslegende), sondern weil man bessere Aufnahmetechniken entwickelt hatte. Oder sollte es wirklich sein, das in all den Jahrzehnten seit Einstellung der 3-Mikrotechnik nicht irgendeine Produktion oder ein Regisseur oder ein engagierter Toningenieur mal wieder auf den Geschmack gekommen wäre? Na? Keiner? All die vielen Jahre? Auch nicht bei 100 Millionen-Dollar-Produktionen? Niemand? Keiner wollte mehr? Na so was. Alle dumm und geizig, nicht wahr. Alle inkompetent, Produktionen, Regisseure, Toningenieure. Wissen einfach nicht, was gut klingt. Wissen nicht, welch fabelhafte Klangwelten ihnen bei den 3 offenen Mikros am Set entgeht. Werden es nie lernen. Alle doof, nur Tomcat, magentacine und Co. nicht, denn die wissen ja, wie es gemacht werden sollte – alles wie ganz viel früher, dann wird alles ganz viel gut. Amen.
  6. Ich hatte mal die DVD, gilt das? Spaß beiseite, es ist richtig, das es da viele Außenaufnahmen gibt - wenn auch die meisten Dialoge auf dem Floß (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) im Studio gedreht wurden. Das wäre wahrscheinlich selbst heutzutage nicht anders möglich, war ja nicht gerade eine ruhige Fahrt. Wenn ich mich recht erinnere, brach die Monroe während der Dreharbeiten ein Arm oder Bein, da musste sie nicht auch noch ins Wasser fallen. Das ist einfach eine schwache Polemik. Selbst in den 50er Jahren, als man sich bei Synchronisationen wirklich nicht viel getraut hat, klangen Synchronisationen nie so steril wie frisch aus der Sprachaufnahme. Tatsache ist aber in der Tat, dass viele Synchronisationen unnötig trocken klingen oder klangen. Tatsache ist aber auch, dass ich die letzten paar Jahre öfters sehr angenehm überrascht war, wie nah dran am Original manche Synchronisationen mittlerweile klingen. Da hat sich wirklich eine Menge getan, das muss man dann auch mal loben dürfen – auch auf die Gefahr hin, dass diese Fortschritte der Synchronisationen für manche Zeitgenossen vielleicht jenseits ihres Ereignishorizonts stattfinden. Ja, dein Beispiel ist technisch diskret, aber das ist doch nur die Hälfte des Kuchens. Kanäle kann man erst dann als wirklich diskret bezeichnen, wenn sie tatsächlich diskrete Inhalte transportieren – sonst kann man sich die verschiedenen Kanäle sparen. Wozu verschiedene Kanäle, wenn nicht jeder etwas anderes transportiert? Die Inhalte waren bei diesen alten CS-Filmen eben nicht diskret, weil drei nah beieinander stehende Mikros gleichzeitig offen waren und jede Aufnahmespur damit zu beträchtlichen Teilen identisch mit den beiden anderen war. Das war ja kein leises Kanalübersprechen, sondern heftiges Mikroübersprechen. Das ist nicht diskret, das ist – Raumklang, eben etwas anderes, und genau so sollte es ja damals auch sein. Genauso wenig wäre heutzutage eine DTS-Mischung diskret, wenn Center, Links und Rechts sich regelmäßig beträchtlich gegenseitig übersprechen würden. Dann kann man es gleich ganz sein lassen, denn der Witz bei diskreten Kanälen sind die diskreten Inhalte.
  7. Was für eine Aussage. Selbst für dieses Forum erstaunlich. Natürlich ist ein einzelner Schauspieler oder ein einzelner Synchronsprecher eine Monoquelle, was denn sonst, da kannst du dich noch so winden. Ach du Jemine. Na klar wurden auch die CS-Filme der 50er akustisch klinisch so sauber aufgenommen, wie es eben ging. Und es ging sehr weit, die Mehrkanal-CS-Filme der 50er Jahre waren aus gutem Grund Filme, die zum allergrößten Teil im Studio gedreht wurden. So kann man zum Beispiel die Außenaufnahmen in "Wie angelt man einen Millionär" an einer Hand abzählen. Dauern insgesamt vielleicht zwei Minuten. Ausgiebige Außenaufnahmen wären damals weder akustisch noch finanziell beherrschbar gewesen. Wo Außenaufnahmen bei anderen CS-Filmen doch mal in größerem Maße stattfanden, dann meist auf dem Studiogelände, ergo mit kontrollierter Akustik. Oder in der kalifornischen Wüste, das ist das gleiche. Was man dann in der Mischung an Atmos, Geräuschen etc. noch brauchte, wurde drübergelegt und fertig. Also nix mit "Raumklang aus Freilandhaltung, organisch biologisch aufgenommen", davon kann bei diesen CS-Filmen überhaupt keine Rede sein, deren Ton war so künstlich, wie man es damals nur irgend konnte. Und das war damals wie heute sinnvoll. Nennt sich Kontrolle über den Ton und ist viel besser, als wenn man vom Ton kontrolliert wird. Na, du bist ja ein richtiger Romantiker, holla. Nur leider hast du nicht verstanden, das die Aufgabe eines Dialog-O-Tons sein soll, den Dialog zu enthalten und möglichst wenig sonst. Möglichst wenig Reflexionen, möglichst wenig Raum usw. Denn das kann man alles viel besser, weil glaubwürdiger, im Studio dazumischen. Dreckiger O-Ton klingt nämlich im Kino nicht naturgetreu, sondern bloß amateurhaft und schwer verständlich. Dir fehlen die Grundlagen, deshalb irrst du hier wieder mal. Wenn man, wie zu Anfang von CS üblich, den O-Ton mit drei Mikros gleichzeitig aufnimmt, hat man überhaupt keine diskreten Kanäle mehr. So ein aufgenommener O-Ton wird auch dann nicht mehr diskret, wenn man ihn auf drei 35mm-Kanäle verteilt. Diskret bedeutet völlige oder wenigstens weitestgehende akustische Trennung der Kanäle. Der Witz beim CS-Raumton war ja gerade, das diese Trennung nicht mehr möglich war, da mit mehreren Mikros gleichzeitig aufgenommen wurde. Wie ich bereits erwähnte, so eine Aufnahme ist dann de facto eine O-Ton-Vormischung, die man in der Hauptmischung nie wieder richtig getrennt bekommt. Also war der damalige 4-Kanal-Magnetton nicht diskret im heutigen Sinne, diese Diskretion gab die Art der damaligen Aufnahme einfach nicht her und war ja auch gar nicht angestrebt. Für damals trotzdem selbstverständlich ein riesiger akustischer Fortschritt, für heute einfach eine veraltete Aufnahmeform. Verstehe ich recht, Herbert von Karajan war ein blankgeputzter Teilnehmer von Mehrspurtechnik-Orgien? Hatte er denn wenigstens Spaß dabei? Gottchen, in seinem Alter…
  8. Nein, Nein und nochmals Nein! Mr. Sturges, Sie sind und bleiben eben hoffnungslos harthörig, da helfen Ihnen auch die Schildläuse nicht weiter. Möglicherweise liegt hier ein chronisches Ohrschmalzpfropfen-Problem vor. Übrigens war die Schellackproduktion via Schildläusen-Ausscheidungen in höchstem Grade Tierquälerei, denn die Schildläuse brauchten doch ihre Ausscheidungen selber. Der wirklich wahre und ultimative Klang ist hingegen nur mit Wachswalzen von Edison zu erzielen. Dieser Klang ist unvergleichlich weich, ist ja auch klar, das Wachs ist es ja auch. KHz-mäßig ist nur noch zu sagen, dass das Spektrum der Edisonschen Wachswalzen nicht nur alle bekannten, sondern auch alle unbekannten Frequenzen beinhaltet. Dem ist wohl nichts weiter hinzuzufügen.
  9. Jaja, früher war alles viel besser – vor allem man selbst, gelle? Raumklang heißt so, weil damals Dialoge (am Set und im Studio) mit mehreren getrennten Mikros aufgenommen wurden. Das klang für das damalige, an Mono gewöhnte Publikum natürlich höchst beeindruckend – mit einem akustisch natürlich wirkenden Dialog hat das aber nicht viel zu tun, weil dabei Monoquellen (Schauspieler/Sprecher) stereophonisch im Kino wiedergegeben wurden. Außerdem bedeutet ein so aufgenommener Raumklang gezwungenermaßen eine Vormischung, die in der eigentlichen Mischung nicht mehr getrennt werden kann. So eine Raumklang-Vormischung schränkt die Möglichkeiten der Korrektur bei der eigentlichen Mischung aus heutiger Sicht auf inakzeptable Weise ein. Nachdem man damals etwas Übung und Sicherheit im Film-Mehrkanalmischen bekommen hatte und sich mal bei den damaligen Musik-Studios umgesehen hatte, die viel eher anfingen, möglichst jede Tonquelle getrennt aufzunehmen, begriff man in den Filmstudios irgendwann, das man einen guten Grund braucht, um Monoquellen gleichzeitig mit mehreren Mikros aufzunehmen. Daher verschwand der Raumklang irgendwann Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre, weil er einfach nicht (oder nicht mehr) der akustisch/technischen Entwicklung entsprach - der böse Dr. Digital hat mit dem Untergang des Raumtons also ausnahmsweise gar nichts zu tun. Bitte nicht so bescheiden. Im Hyperraum haben alte Schallplatten sogar bis zu 100.000 KHz, das kesselt! Und in der 12 Dimension haben alte Schallplatten sogar unendlich viele KHz, das kesselt dementsprechend auch unendlich. Ich war übrigens vor einiger Zeit beim Akustiker, die machen doch immer diese Gratis-Gehörüberprüfungen. Für einen Mensch mittleren Alters bewege ich mich nach Auskunft des Akustikers im oberen Mittelfeld, weil ich nämlich noch bis knapp 15Khz höre. Yes! Brillo, "Das Ohr". Ich war trotzdem bald am Boden zerstört, weil ich jetzt nie mehr in den Genuss der 60 KHz alter RCA-Schallplatten komme.
  10. Ja, nicht uninteressant. Sieh mal einer an. Allerdings steht dort darüber nur: Digital Projection and 11-channel surround sound puts you in the feature. Und da frage ich mich, wie ist die Aufteilung dieser 11 Surround-Kanäle im Saal? Wie ist die akustische Begründung für 11 Surround-Kanäle? Welchen Vorteil bringt es, 11 statt 2 oder 3 Surround-Kanäle zu hören? Ich weiß es nicht, habe noch nie 11 Surround-Kanäle gehört.
  11. Man sollte dabei vielleicht erwähnen, dass die maximal möglichen 16 Kanäle rein fiktiv sind und auf absehbare Zeit im Kinobetrieb keine Rolle spielen werden. Da sich schon SDDS nicht mit 8 Kanälen durchsetzten konnte, sehe ich zunächst keinen Grund, warum das DCI gelingen sollte. Es wäre zwar gut, ist aber sicherlich auf lange Zeit Wunschdenken. Es bleibt also auf absehbare Zeit auch beim Digitalkino bei deutlich weniger Kanälen, für alles andere gibts in den Kinos sowieso keine technische Ausstattung. In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu erfahren, wie viele Kanäle in aktuellen DCPs vorhanden sind. Sind denn da auch 8-Kanal-Mischungen drin oder nur 6-Kanal-Mischungen? Und gibts bei bestimmten DCPs einen Rück-Surround (ähnlich ES/EX)?
  12. Bekanntlich beeinflusst Glas (des Objektivs und des Kabinenfensters) die Kontrasteigenschaften des Bilds auf der Leinwand, weit mehr als alles andere (Spiegel, Leinwand). Ich kanns nur noch mal wiederholen, vor ein teures Objektiv ein Stück Fensterglas für 5 Euro zu montieren, kann unnötig viel Bildqualität kosten. Ja, ich weiß, "haben wir immer so gemacht"...
  13. Das Thema hatten wir schon einige Male, zum Beispiel hier: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=8116&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=amiran http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=10966&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=amiran http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=5215&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=mirogard Mir neu, das man für Kabinenfenster unbedingt zwei unterschiedlich dicke Scheiben benötigt. Selbst zwei mal 8 mm-Scheiben dämpfen schon sehr gut, das sollte wirklich reichen. Ich habe allerdings schon mehrfach bemerkt, dass bei manchen angefertigten Doppelkabinenfenstern die Außenscheibe eine ganz leichte Neigung hatte. Offenbar, um die Reflexionen zwischen den Scheiben zu minimieren. Darüber weiß hier vielleicht jemand mehr. Nein. Auch modernes Scheibenglas taugt nicht für Kabinenfenster. Selbst wenn heutzutage Scheibenglas hinreichend plan sein sollte, verfügt es weder über die Kontrasteigenschaften, noch über die Lichtdurchlässigkeit, noch über die Reflexionsdämpfung, die ein Kabinenfenster ausmachen sollte. Ergebnis ist dann ein Verlust an Kontrast, Verlust an Lichtleistung und unnötige Reflexionen nach hinten in den BWR und nach vorne in den Saal. Weiß nicht, ob in den allermeisten Kinos, aber sicherlich in sehr vielen. Leider! Aus optischer Sicht ist und bleibt es aber grob fehlerhaft, vor ein mit wahnsinnig viel Know-How entwickeltes und angefertigtes Objektiv simples Fensterglas zu montieren. Ja, von Fachfirmen angefertigte Kabinenfenster inklusive Rahmen, Einbau usw. gehen ganz schön ins Geld. Beim Eigenbau kann es hingegen schwierig werden, die benötigten kleinen Glastafeln zu bekommen, da es oft Mindestabnahmen an Amiran, Optiwhite, Mirogard usw gibt. Tip: Nicht nur beim Glaser, sondern auch mal bei einem Bilderrahmenmacher nach kleinen Tafeln dieser Gläser anfragen. Die benutzen nämlich diese Spezialgläser oft für ihre Bilderahmen, und da Bilderrahmen sehr klein sein können, gibts bei Bilderahmenmachern keine Mindestmengen.
  14. Original Perspecta-Vorführung? Da kann ich nur sagen, Hut ab. Wäre gern dabei. Ich mag mich irren, aber "Stereoton" in Verbindung mit Perspecta ist vielleicht etwas enthusiastisch. Stereo bedeutet: Laufzeit- und Pegeldifferenzen von zugleich mindestens zwei Kanälen. Das konnte Perspecta nicht, da es nur einen Kanal gab, der per Pilotton auf jeweils einen von drei Lautsprechern verteilt wurde. Perspecta war also sozusagen wandernder Mono. Selbst wenn zwei oder alle drei Lautsprecher angewählt wurden (weiß nicht, ob das ging), blieb es doch immer Mono, da die Quelle nun mal einkanalig war. Oder irre ich mich? Für die korrekte Ortung auf einer großen Leinwand war Perspecta sicher sehr gut geeignet, aber Stereo und damit Laufzeit- und Pegeldifferenzen konnten meines Wissens nicht abgebildet werden.
  15. Ah, ja, diese Objektive mit Blende. Großartige Teile. Habe ich nicht erwähnt, weil kaum anzutreffen. Leider! Ja, damit ist eine Helligkeitskorrektur natürlich ein Kinderspiel, wie zum Beispiel hier beim Cinelux Premiere:
  16. Brillo

    Vorhang färben?

    Färben kann man nur Naturtextilien, Kunstfaser nimmt die Farbe nicht an. Bei Mischgewebe kann man zu einem akzeptablen Ergebnis kommen, wenn der Kunstfaseranteil nicht zu groß ist. Allerdings sind Nähte sehr häufig aus Kunstfaser, das könnte im Ergebnis sonderbar aussehen. Falls es geht, einfach mal ein kleines Stück Vorhang rausschneiden (zum Beispiel aus einem Bereich, wo die Textilie sowieso umgeklappt genäht ist) und ausprobieren. Wie TJ schon schrieb, die Brandschutzklasse geht beim Waschen verloren. Kann aber nachimpägniert werden, allerdings kenne ich keinen Anbieter dieser Imprägnierungsflüssigkeit. Weiß hier sicher jemand.
  17. Ich weiß nicht, wieso eine simple und notwendige Lichtmessung per Luxmeter hier so kompliziert gemacht wird. Die Idee, dass man irgendwie die "lichtdurchlässige Phase" messen müsste, ist durch nichts zu begründen. Die Dunkel/Hellphasen spielen für die Messung demgemäß keine Rolle. Man misst die Summe an Licht, die die Leinwand reflektiert. Aus wie vielen Hell/Dunkelphasen sich diese Summe zusammensetzt, ist völlig egal, denn dem menschlichen Auge, für das diese Luxmessung stattfindet, ist es auch egal. Handelsübliche Luxmeter sind daher in ihrer Reaktionsschnelligkeit träge, und zwar aus gutem Grund, denn sie sollen normale Lichtquellen (bzw. ihre Reflexionen) messen. Würden Luxmeter im Mini/Millisekundenbereich messen, wären sie total unbrauchbar, da sie dann die Phasen von Netzlicht (hierzulande 50 Hz) bzw. die Phasen von Leuchtstoffröhren erwischen würden. Luxmeter sollen aber keine Licht-Phasen messen, sondern die Summe an Licht, daher liegt ihre Reaktionsschnelligkeit typischerweise nicht unter ungefähr einer oder einer halben Sekunde. Selbst mancher preiswerter Luxmeter hat ein Kalibrierungszertifikat beiliegen, da kann man sich dann drauf verlassen. Marken-Luxmeter gibts ab 35 Euro (Conrad), die reichen für die regelmäßige Kontrolle der Leinwand absolut aus, vor allem, wenn man bedenkt, das in den meisten Kinos überhaupt kein Luxmeter vorhanden ist, geschweige denn ein PSA 200. Es empfiehlt sich, vor der Luxmeter-Messung die weiße angestrahlte Leinwand mit einer Digitalkamera zu fotografieren und sich das Foto auf einem Monitor anzusehen. So ein Foto zeigt nämlich sehr gut die ungefähre Verteilung an Licht auf der Leinwand, viel besser, als es das Auge durch bloßes Betrachtung der Leinwand könnte. Eventuell per Bildbearbeitung die Helligkeit des Fotos herabsetzen, dann wirds oft noch deutlicher. Aber nicht geschockt sein, die Ecken der Leinwand sind immer dunkler als die Mitte, eine absolut gleichmäßige Lichtverteilung bekommt man mit keinem Lampenhaus hin. Und wenn man schon den Luxmeter in der Hand hat, zumindest CS und 1:1,85 seperat messen, denn je kleiner das Bildformat, desto heller wird es. Und zu hell soll es auch nicht sein. Wer bei CS schon ein knackhelles Bild hat, sollte daher bei 1:1,85 oder gar bei 1:1,37 den Gleichrichter runterdrehen. Oder eben andersrum, Gleichrichter hochdrehen, wenn zwar die Helligkeit bei 1:1,85 ausreicht, bei CS das Bild aber zu dunkel wäre. Ja, ich weiß, das ist vor allem im hektischen Multiplex-Betrieb unrealistisch (und sowieso oft verboten), aber wenn man die Zeit und Erlaubnis hat, sollte man die Anpassung der Bildhelligkeit per Gleichrichter bei Formatwechseln in Erwägung ziehen. Natürlich nur innerhalb des Regelbereichs des Kolbens, ist ja wohl klar.
  18. Beim besten Willen, aber City, Oase und Savoy waren schon lange Jahre vorher heruntergekommen, bevor ein einziges Multiplex aufgemacht hatte. Soviel zum Thema "Flair und Atmosphäre" dieser jahrzehntelang ziemlich schmuddeligen Kinos an ziemlich schmuddeligen Standorten. Ausnahme Savoy, da ist nur der Standort schmuddelig, aber so richtig :) Wenn es einem gefiel war es ok, aber jetzt so zu tun, diese Abspielbuden an kritischen Standorten wären Kinovorbilder gewesen, ist ein wenig stark. Das Grindel war ab den 70er Jahren selber ein Kinocenter und ab 1995 ein Multiplex. Schade ums Grindel und seinen guten Standort, aber "Flair und Atmosphäre" habe ich da nie entdecken können. Da half auch der alte Schrott-Diaprojektor im Foyer nicht, Flair zu erzeugen. Das war einfach ein modern eingerichtetes Kino und sah auch danach aus. Bei vielen alten Bestandskinos ist aus baulichen Gründen für kein Geld der Welt die Möglichkeit gegeben, die Leinwände zu verbreitern. Ein Höhenkasch für CS ist in solchen alten Bestandskinos die einzige und auch durchaus akzeptable Lösung.
  19. Nur ungern störe ich euch bei eurer Dada-Diskussion über Broiler- und Toilettenfachkräfte, aber ich habe immer noch hierzu eine Frage: Nochmal: In welchen europäischen Ländern wird denn eine Ausbildung gefordert und wie lange dauert die?
  20. In welchen europäischen Ländern wird denn eine Ausbildung gefordert und wie lange dauert die? Sorry, aber die Glaubwürdigkeit von gigicarlo scheint mir gegen Null zu tendieren. Er ist Tonmeister, hat Filme gemischt und kennt sich ein bißchen aus mit Tonformaten/Surround? Ein bißchen? Dann ist er weder Tonmeister/Toningenieur und hat auch nie Filme gemischt. Never.
  21. Verstehe ich recht, automatischer Fokus? Welche Digitalprojektoren können denn automatischen Fokus und wie funktioniert der?
  22. Na klar sollte man in einem Forum unpassende Beiträge löschen, anders ist eine halbwegs disziplinierte und damit halbwegs hochwertige Diskussion gar nicht möglich. Beweis ist dieses Forum. In einem halbwegs sinnvoll moderierten Forum wäre es zum Beispiel nie möglich, das ein und derselbe User ein Dutzend mal, ohne jede Antwort, hintereinander postet. Hier fängts unten an... http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=11453&postdays=0&postorder=asc&start=75 und hier gehts weiter: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=11453&postdays=0&postorder=asc&start=90 Wirklich sehr sinnvoll, so einen Nonsens zu erlauben. Ach du liebe Güte. Kein Kommentar. Was solls, so ist das hier eben. Daran wird sich hier nichts ändern, denn sonst hätte es das längst.
  23. Er hat sich verschrieben, er wollte wohl eigentlich "Intimzonenlösung" schreiben. Also die endgültige Lösung seiner einen halben Meter langen problematischen Intimzone. :lol: Mein Tipp dazu: Deo verwenden, dann klappts auch wieder mit der Annäherung an die Intimzone.
  24. Brillo

    Kein 3D

    Weil mich das interessierte, habe ich mir mal das Video der Pressekonferenz angesehen. Das mit dem Gimmick stimmt im Wesentlichen ("It might be a gimmick"), aber er redet keineswegs von Schnitten (jedenfalls verstehe ich das so), sondern von der Art und Weise wie er die Szenen aufnimmt ("to aggressive", damit meint er wohl zu beweglich). Dafür wären die aktuellen 3D-Kameras für ihn nicht geeignet. Ich verstehe ihn so, als hätte er mit 3D-Kameras bei der sehr beweglichen Art seiner Aufnahme Handlingprobleme, weswegen er sie nicht einsetzten könne. Von Schnitten oder einem irgendwie durch zu schnelle Schnitte überfordertem Publikum redet er überhaupt nicht. Das führt mich zur Frage, ob es wirklich große Handlingunterschiede zwischen 2D-Kameras und 3D-Kameras gibt. Weiß jemand darüber etwas? Die entsprechende Passage von Bay im Wortlaut: Frage: Are you considering making Transformers 3 in 3-D? Michael Bay: "No. Reason being the way I shoot, it's too aggressive for 3-D cameras. It's a time-consuming thing and they haven't come up with a system where you can shoot it very aggressive, in terms of how you use the cameras. Everything is so precise. I don't know. I don't know. We'll see. I'm looking forward to Camerons picture (Avatar). " Das Video der Pressekonferenz findet sich hier: http://video.about.com/movies/Michael-Bay-Transformers-2.htm
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.