Zum Inhalt springen

Brillo

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    884
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Brillo

    Kein 3D

    Ach so ist das. Ja, hast wohl recht. Na ja, davon verstehe ich nicht allzu viel, weil ich mir solche Filme mit 30 Schnitten pro Minute und hektischer Wackelkamera auch in 2D schon lange nicht mehr ansehe. Macht nichts, ich gehöre vom Alter her auch nicht zu Bays Zielpublikum, von daher kann ich drauf verzichten und er auch. Wie, selbst Bays Zielpublikum, die 16-26Jährigen nicht? Die sind doch sonst angeblich auch hart im nehmen. Diese heutige Jugend, viel zu lasch! Richtige 2D-Warmduscher! Hm, vielleicht begeistern die sich für schnellgeschnittenes 3D, wenn man ihnen das mit der 3D-Brille richtig erklärt. Die gehört bekanntlich, wie hier vor ein paar Tagen (ungewollt) erklärt wurde, nicht auf die Nase, sondern in (oder auf) die Intimzone. Kapito? Man müsste es bloß "3D-Intimzonenbrille" nennen, und selbst 100 Schnitte die Minute werden im 3D-Publikum zu keinem Kotzreiz mehr führen.
  2. Mag sein das du Recht hast, allerdings ist mein Wissensstand ein anderer: RTL hat sich nach Erwerb der Ausstrahlungsrechte durchaus um die Rechte der ARD-Synchronisation bemüht, aber weder für Geld noch für gute Worte von der ARD bekommen. Grund war offenbar, dass man einen Konkurrenten das Leben nicht zu leicht machen wollte. Interessante Art, GEZ-Gebühren zu verschwenden. Dann hat RTL aus der Not eine Tugend gemacht und, da sie schon mal dabei waren, die Serie eben komplett und näher am Original synchronisiert. Ja, das hat RTL dann bei ihrer Synchro korrigiert, aber sicherlich bloß, um damit Werbe-TamTam zu machen, was ihnen auch erfolgreich gelungen ist. Gelohnt hats auf jeden Fall, bei den damaligen Werbe-Minutenpreise haben wohl ein oder zwei Folgen gereicht, um die komplette Neusynchronisierung zu zahlen. Und danach fing der Profit an, aber richtig. RTL als uneigennütziger Vorreiter für die historische (Serien)-Wahrheit, das fällt mir schwer zu glauben. Das ist und war denen doch alles vollkommen gleich. Die hätten Tom Selleck auch wie Daisy Duck synchronisiert, wenns dem Publikum gefallen hätte.
  3. Ja stimmt, aber das berührt vielleicht ein anderes Thema, nämlich das eifersüchtige Beharren auf den eigenen Filmrechten. Da schenkt keiner nicht nur dem anderen etwas, da werden oft auch Forderungen gestellt, die möglicherweise nicht wirtschaftlich sinnvoll erfüllbar sind. Ich erinnere an den vielleicht bekanntesten Fall, die Serie Magnum, die von RTL komplett neu synchronisiert wurde, weil es zu schwierig (oder unmöglich) war, von der ARD die Rechte an der ARD-Synchronisation zu bekommen. Im Übrigen, bei Columbo war die zeitliche Spanne zwischen deutscher Erstausstrahlung und Kirch-Verwertung ja ziemlich erheblich. Eine vielleicht 20 Jahre alte analoge Maz kannste aber vergessen, unscharf, matschig, flau. So etwas wird Nachts um 3 bei Billig-TV-Sendern ausgestrahlt, zu mehr ist das nicht mehr gut. Dann muss man sich eben, wenn man minimale Ausstrahlungs-Qualität im Sinn hat, anderso eine Bild-Quelle besorgen.
  4. Brillo

    Kein 3D

    Keiner weiß heute, ob das digitale 3D sich dauerhaft etablieren wird. Aber Versuch macht klug. Letztendlich wird, wie das immer so ist, das Publikum über 3D entscheiden. Und im Moment scheint das Publikum recht angetan. Trotzdem überraschend, ausgerechnet von jemandem wie Michael Bay zu hören, 3D wäre nur ein Gimmick. Wenn jemand wie Claude Chabrol das sagen würde, hätte er Recht, ein Chabrol-Film in 3D wäre wirklich höchst sonderbar. Aber Michael Bay? Hey, Michael Bays Filme SIND allesamt Gimmicks, reinstes Popcornkino ohne nennenswerten Inhalt, dafür mit viel Ramba-Zamba, Peng, Krawumm. Die könte ich mir allesamt gut in 3D vorstellen: Bad Boys The Rock Armageddon Pearl Harbor Bad Boys II Die Insel Transformers Angesichts dieser Bay-Filme begreife ich nicht so recht, was der gute Bay gegen 3D hat. Er will doch wohl jetzt nicht plötzlich als großer Filmkünstler gelten? Heiliger Transformer, das nehme ich ihm nicht ab.
  5. Kann sein, ich denke aber eher, das dann die Abtastung für die Maz von einer alten Vorführkopie erfolgte. Ist in solchen Ländern nicht ungewöhnlich. Daher die vielen Laufstreifen. Findet man aber nicht nur bei türkischen Filmen, das von Vorführkopie abgetastet wurde und das dann so im TV ausgestrahlt wird. Meistens fehlte dann einfach das Kameranegativ/Zwischenpositiv/Internegativ/ zum Abtasten - oder diese Quellen waren nicht mehr mit vertretbarem Aufwand restaurierbar. Auch wenns überraschend klingt, aber die meisten Filme haben überhaupt kein Kameranegativ/Zwischenpositiv/Internegativ/ mehr bzw. keines mehr, das ohne unverhältnismäßig teure Restauration verwendungsfähig ist. Bei sehr vielen Filmen geht schon nach 10, 20 Jahren das Interesse der Rechteinhaber an diesen Quellen gegen Null, und irgendwann weiß dann keiner mehr, in welcher feuchten Kellerecke man das damals gelagert hatte. Und wenn man es dann doch noch findet, ist der Zustand durch Lagerschäden (ja, auch schon nach 20 Jahren) oft katastrophal. Das rächt sich jetzt langsam, weil man bei vielen Filmen keine HD-fähigen analogen Quellen mehr findet, daher dann auch keine Blueray davon anfertigen kann (jedenfalls keine, die ihren Namen verdient). Wie auch immer, der Mangel an hochwertigen analogen Quellen ist der Grund, warum im TV so viele qualitativ schlechten Spielfilmausstrahlungen erfolgen, die eindeutig erkennbar (Laufstreifen, Stumpfklebestellen, Umrollverregnung) von Abtastungen von alten Vorführkopien erfolgten. Soviel zum Thema: Analoges Filmmaterial hält ewig. In der Praxis bleibt davon leider nicht viel übrig.
  6. Was heißt hier negativ? Ich stelle aufgrund des Berichtes von Filmempire fest, dass Krnov im Gegensatz zu anderen 70mm-Festivals fast keine Besucher aus diesem Forum hat. Wieso sollte das negativ sein, das spiegelt doch bloß den Besucheranteil wieder. Mache ich den Besucheranteil? Darum geht es gar nicht, sondern darum, dass hier in vielen Beiträgen getan wurde, als wäre Krnov für interessierte Forumsleser eine Besuchs-Alternative zu Bradford, Karlsruhe etc. Ja, das dachte ich auch. Und das ist ganz offenbar falsch, wenn man die Besucher aus dem westlichen Ausland an gerade mal einer Hand abzählen kann. Die finden halt den Weg nicht dahin, so einfach ist das. Lieber Ultra Panavision 70, ich will dir doch gar nicht deinen Spaß nehmen, "dezidiert" im Vorfeld ellenlang über jeden 70mm-Laufstreifen, über jede kleinste 70mm-Farbveränderung und über jedes eingerissene 70mm-Perfoloch zu referieren. Nur, mit der Realität des abgeschlossenen Krnov-Festivals haben deine theoretischen Ausführungen ganz offenbar nicht das mindeste zu tun, denn auch du warst nicht dort. Von daher glaube ich nicht, dass du als selbsternannter Fürsprecher von Krnov besondere Glaubwürdigkeit besitzt. Im Übrigen glaube ich nicht, dass Krnov selbsternannte Fürsprecher benötigt, denn deren Programm ist ja offenbar in der Publikumsgunst recht erfolgreich – allerdings unter weitestgehender Nichtteilnahme von westlichem Publikum. Das ist nicht negativ, sondern eine Tatsache - auch wenns weh tut.
  7. Danke filmempire für den Bericht. Nanu, verstehe ich das richtig, ein Besucher aus Deutschland und zwei aus Österreich? Keiner aus der Schweiz? Was die da in Krnov veranstalten, ist zweifellos sehr lobenswert, findet aber doch dann de facto unter Fernbleiben des deutschsprachigen Raumes (und des westlichen Auslands) statt. Ist ja vielleicht auch kein Wunder, bei den Entfernungen bis Krnov. Bei dem gigantischen Wortgeschwalle, das hier im Vorfeld im Forum wegen Krnov veranstaltet wurde, dachte ich, das sicherlich eine nennenswerte Anzahl von Leuten aus Deutschland/Österreich/Schweiz dahin finden. Offenbar kann da überhaupt keine Rede von sein, was mich zur Frage veranlasst, wo eigentlich die Relevanz von Krnov-Beiträgen ist. Unzählige Forumsbeiträge über Krnov, noch jedes Perfoloch der dortigen Kopien wird hier durchgehechelt, und alles für einen Besucher aus Deutschland und einen aus Österreich. Da stellt sich für mich die Sinnfrage.
  8. EIX, du hast natürlich Recht, die Sprinkleranlage kann keinen Nitrofilm löschen. Trotzdem ist eine Sprinkleranlage auch in diesem Fall sehr sinnvoll, denn sie verhindert weitgehendes Übergreifen des Feuers auf anderes Brandmaterial. Und das hat ganz offenbar auch geklappt. Außerdem brennt nasser Nitrofilm viel weniger intensiv, da er dann kaum noch mit Raum-Sauerstoff reagieren kann, sondern nur noch mit dem Sauerstoff, den er selber beim Brennen generiert. Hätte man zu Zeiten von Nitrofilm in jedem BWR Sprinkleranlagen gehabt (die waren damals längst erfunden), hätte es kaum je ein Übergreifen auf den Saal gegeben. Mein lieber Filmtechniker, deine Beiträge sind fachlich regelmäßig Lachnummern, die leider nicht zünden. Schade, das sie nicht lustiger sind.
  9. Wenn ich mir deren Programm so ansehe, könnte es möglicherweise sein, das die Nitro abspielen dürfen. Weiss nicht, ob dem so ist, falls ja, ist der Vorfall dort einfach ein Betriebsunfall. Falls nein, handelt es sich offenbar um eine ganz beachtliche Dämlichkeit. Na ja, andererseits, wer rechnet schon damit, Nitro zu bekommen. Auf den Gedanken muss man erstmal kommen. Ja, Nitrofilm ist brennbar. Dementsprechend kann er unter Umständen anfangen zu brennen, wenn er vorgeführt wird. Wo ist die Neuigkeit? Das gefährlichste bei Nitrofilm ist möglicherweise, das man beim Lesen der ewigen Panik-Nitrofilm-Warnungen von RF-Musiker an Langeweile stirbt.
  10. Ach du liebe Güte, jetzt soll der Staat auch noch ein Anti-Remake-Gesetz erlassen. Gehts noch? Sonst alles in Ordnung? Hallo da oben (klopf, klopf), jemand zu Hause? Ein Remake ist kein Plagiat. Hallo da oben (klopf, klopf), jetzt jemand zu Hause? Wenn das Publikum kolorierte Filme sehen will, wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Wer kolorierte Filme nicht mag, wird sicherlich nicht gezwungen, sie sich anzusehen. Das einzige Problem dabei sind offenbar die albernen Filmmissionare, die anderen Leuten vorschreiben wollen, was sie sehen sollen und was nicht. Das fehlte noch, die öffentlich-rechtlich organisierte Klassiker-Kommission (natürlich von den Parteien paritätisch besetzt), die darüber entscheidet, was denn nun ein Filmklassiker ist und was nicht. Ja, das würde bestimmt sehr lustig werden.
  11. Verstehe ich nicht. Was hat das alles mit dem Passage zu tun? Sind die mittlerweile zu und habe ich das nicht mitbekommen? Wäre mir neu. Das einzige, was mich beim Passage, übrigens einem sehr netten Kino, immer gewundert hat, ist die Tatsache, dass es über all die Jahre an diesem Standort gehalten werden konnte. Mönckebergstrasse! Eine der teuersten Strassen Hamburgs. Jede blöde Boutique-Kette hätte diesen Standort mit Kusshand übernommen und sicherlich weit mehr Miete zahlen können. Es muss also einen guten Grund dafür geben, dass die da immer noch spielen. Mehr weiß ich allerdings darüber auch nicht.
  12. Unsinn. Der Trend zum Multiplex ab den 80er Jahren war weltweit, und zwar aus guten Gründen. Hätte es hier nicht Flebbe und Konsorten gemacht, hätten es andere gemacht. Unsinn. Die versifften Kinos der 80er und 90er haben sich selber abgeschafft, weil das Publikum sie einfach nicht mehr sehen konnte. Sie hatten den Wettbewerb verloren, das war alles. Flebbe hat das Publikum doch nicht mit vorgehaltener Pistole gezwungen, Multiplexe zu besuchen, das haben die ganz freiwillig gemacht. Versuchs doch mal mit deinem eigenen Geld – oder beschaff es dir von irgendwoher, statt hier zu betteln. Dann kannst du ja gerne beweisen, dass du es besser kannst. Abgesehen davon, Leute wie Flebbe, die ich selber auch nicht immer herzallerliebst finde, haben immerhin für lange Zeit tausende Leute, Kassenkräfte, Vorführer, TLs usw. Arbeit verschafft. Damit haben sie einiges den Leuten voraus, die es zwar immer besser wissen, aber dann doch nie etwas auf die Beine stellen können. Wieder mal zu tief ins Glas geschaut? Ich helfe aber gerne einen eingetrübten Gedächtnis aus: Am 23. August 1990 hat ein freigewähltes DDR-Parlament gemäß Artikel 23 des BRD-Grundgesetzes den Beitritt zum Geltungsbereich der BRD mit Wirkung zum 3. Oktober 1990 erklärt. Annexionen werden nicht von freigewählten Parlamenten erklärt. Für Annexionen braucht man überhaupt kein Parlament. Und nun weiter Prost!
  13. Na ja, vielleicht vernachlässigst du etwas, das nur ein verschwindend kleiner Bruchteil der Vorführer diesen Thread verfolgt, von daher darf man da keine riesige Resonanz erwarten. Ich gebe aber zu, vor allem unter der gewaltigen Zahl der Teilzeit- und Aushilfsvorführer (mittlerweile die Mehrheit aller Vorführer) wird es nicht so einfach sein, Interesse zu wecken. Nichtsdestotrotz ist deine und Knorkes Einladung fabelhaft, ich schlage daher zwecks Erhöhung der Reichweite vor, Moderator oder Admin richten für diese Einladung einen permanenten Thread oben im Allgemeinen Board unter "Wichtig" oder "Ankündigung" ein. Falls das ginge, wäre das wirklich Klasse.
  14. HoBi06, du hast vollkommen Recht, das viele Kinos sich regelmäßige Revisionen von Fachfirmen einfach nicht leisten können. Um so wichtige wäre es daher, wenn Vorführer möglichst gut die Zusammenhänge kennen. Aber wenn man den Eindruck gewinnt, der eine oder andere hier lebt in der Vergangenheit und möchte von den technischen Zusammenhänge der Gegenwart am liebsten Abstand halten, dann muss ich darüber auch meinen Unmut äußern dürfen. Das Publikum zahlt mit der Kinokarte für die gegenwärtige Kompetenz des Vorführers, nicht für die vergangene Kompetenz. Und wer deutschsprachige Bedienungsanleitungen oder Dokumentationen braucht, der sollte einfach im Forum danach fragen, statt darüber zu schwelgen, wie schön und einfach es doch in der Vergangenheit gewesen ist. Unter https://www.rsem.com/equipment-manuals-new.asp?./pdf_manuals/Dolby gibt es viele Bedienungsanleitungen auch in Deutsch (unter den Links Current_Products und Past_Products), und was da fehlt, das hat vielleicht hier irgend ein Forumsmitglied als pdf. Übrigens gibt es auf dieser Seite https://www.rsem.com/equipment-manuals-new.asp?./pdf_manuals/Dolby/General_Information ein interessantes pdf, leider nur in Englisch, mit dem Titel "Are Movies Too Loud" (Sind Filme zu laut). Diese Abhandlung ist von 1997, das zeigt wieder mal, dass diese Problematik schon sehr alt ist. Film-Mix, auch wenn du es vielleicht nicht so recht glaubst, aber die technische oder informative Unterstützung von Produktion, Postproduktion und Verleihern gegenüber den Filmvorführern ist so gut wie nicht vorhanden. Das war, solange ich denken kann, nie anders. Das einzige, worauf ein Vorführer hoffen kann ist eine Theaterleitung, die Unterstützung bietet, und das passiert auch häufig. Aber unter den sehr vielen Vorführern, die ich kennengelernt habe, habe ich nie einen getroffen, der von Produktion, Postproduktion und Verleihern irgendeine nennenswerte Unterstützung erhalten hat. Die Verantwortlichen dort haben daran einfach kein Interesse. Alles, was sie machen, ist meckern, wenn ihre Produkte nicht gut vorgeführt werden. Auf die Idee zu helfen, diese Produkte gut vorzuführen, kommen die nicht. Die letzte nennenswerte Unterstützung, an die ich mich erinnere, war im Wesentlichen eine Privatinitiative des Autors G. Hochmeister, das "Handbuch für den Filmvorführer", letzte Auflage Anfang der 90er und daher längst hoffnungslos veraltet. Dabei ginge es gar nicht um kostenintensive Schulungen, Seminare usw, wie sie in der Postproduktion üblich sind. Das regelmäßige Bereitstellen von technischen Dokumentationen und irgendein kompetenter Ansprechpartner, an den man sich mit technischen Fragen wenden könnte, würde die durchschnittliche Vorführqualität schon ganz wesentlich erhöhen. Das würde ein paar tausend Euro im Jahr kosten für eine Branche, die Milliarden umsetzt. Aber das kannst du vergessen, es ist nicht einfach "nicht wollen", es ist einfach Unwille. Und so werden halt auch weiterhin unzählige Vorführungen nur deshalb mangelhaft sein, weil den Vorführern ein paar lausige Infos nicht vermittelt wurden.
  15. Ja, stimmt leider. Du darfst dabei aber nicht vergessen: Man bekommt, was bezahlt wird. Für die grausam niedrigen Löhne, die vielen Vorführern bezahlt werden, kann man oft einfach nicht mehr Engagement erwarten. Das ist im Kinobereich genauso wie überall: Geld motiviert und zu wenig Geld demotiviert. Brutto 1300 zahlen und für Netto 4000 Engagement verlangen, das klappt nicht, nirgendwo. Ja, diese Inkonsequenz beim Einmessen habe ich auch schon häufig erlebt, wie ich weiter oben schon mit den völlig unterschiedlich positionierten Messmikros beschreiben hatte. Beim Einmessen passieren teilweise haarsträubende Sachen, die jedes Bemühen um einen halbwegs an die Mischung angenäherten Ton zunichte machen. Nur ein Beispiel, schon eine Weile her: Der Techniker sollte vor dem Einmessen neue Endstufen besorgen und einbauen. Die schleppte er auch an, und zwar von der Leistung her völlig überdimensionierte. Er messte brav auf 7 ein, aber um im Saal auf seinen Referenzpegel zu kommen, stellte er die Endstufen-Lautstärkeknöpfe nur einen minimalen Hauch über Null. Die Endstufen wurden damit also im alleruntersten Bereich ihrer Leistungsfähigkeit betrieben. Ergebnis war ein hörbares Grundrauschen und eine indiskutabel gequetscht klingende Akustik. Jo, der machte das immer so, der gute Mann. Kam übrigens von einem renommierten Unternehmen. Mir scheint, der Grund für so viele mangelhafte Einmessungen ist der Umstand, dass sie oftmals von Kinotechnikern durchgeführt wurden, die eigentlich aus dem Elektromechanik- oder Elektronikbereich kommen. Ist ja auch nahe liegend, denn diese Bereiche nehmen den größten Teil ihrer Tätigkeit bei Kinotechnikreparaturen ein. Die werden dann eine Weile auf Ton geschult und dann in die freie Wildbahn entlassen. Das reicht einfach nicht, das Einmessen sollte von einem erfahrenen gelernten Tontechniker erfolgen, und dann klingt das auch ganz anders. Das sind die Art Kommentare, bei denen ich wirklich innerlich zusammenzucke. Egal wie man dazu steht, "Dolby 7" ist seit Jahrzehnten ein zentraler Sachverhalt der modernen Kinotontechnik. Ganz egal ob man jetzt auf 7 vorführt oder nicht, als langjähriger Vorführer muss man diesen Sachverhalt und den dahinter stehenden Zusammenhang wenigstens ansatzweise kennen, das gehört einfach zum Job dazu. Von einem studentischen Aushilfsvorführer erwarte ich das gar nicht, von einem langjährigen Vorführer aber auf jeden Fall. Und das ist hier offenbar wieder mal nicht der Fall. Das finde ich schlimm, ganz schlimm.
  16. Ja, weil das Einmessen teuer ist und bekanntlich regelmäßig wiederholt werden muss. Deshalb gibt es in vielen Kinos zu große Wartungsfristen oder auch gar keine. Und klar, soll hier auch nicht verschwiegen werden, viele Vorführer fummeln aus Unkenntnis an den EQs herum, damit ist natürlich jede vorherige Einmessung futsch. So ist das nun mal. Nicht das ein falscher Eindruck entsteht, ich habe gar nichts gegen Dolby 7, ich bejahe selbstverständlich jede Maßnahme, die eine Annäherung von Mischung an Vorführung schafft. Die Idee ist gut und notwendig, aber die flächendeckende Durchführung von Dolby 7 hat ein grundsätzliches Realitätsproblem. Da hilft es auch nicht, wenn man sagt: Ihr macht das falsch, ihr müsst auf 7 spielen. Dolby 7 setzt voraus, das alle angelieferten Filmkopien ungefähr den gleichen objektiven Pegel haben und ungefähr die gleiche subjektiv empfundene Lautheit. Und das ist leider bei weitem nicht der Fall. Das ist (neben der unterschiedlichen Hardware in den Kinos) der Grundirrtum von Dolby 7. Tonstudiostandards hin oder her, die subjektiv empfundene Lautheit der angelieferten Filmkopien ist teilweise so extrem unterschiedlich, da muss ein Vorführer die Möglichkeit haben zu korrigieren. Das Publikum interessiert sich nämlich nicht für korrekte Pegel, sondern für angemessene Lautheit. Und es gibt Publikum, das sehr unangenehm werden kann. Oh doch, habe ich schon erlebt und bin übrigens auch selber schon rausgegangen, weil es einfach zu heftig war. Aber darum geht es gar nicht, weil man in solchen Situationen nicht in die Technik gucken kann, weiß man nie, ob es nun wirklich zu laut war oder man selber einfach zu empfindlich. Nein, so meinte ich das durchaus nicht. Was ich sagen wollte war, Dolby 7 hat sich in den Kinos nicht durchgesetzt und wird es auch nie, da müsste folglich ein anderes, besseres Konzept her, das dann auch flächendeckend akzeptiert wird. Ein Konzept, das die schwankende Qualität der Kino-Hardware besser einbezieht, das billig ist, möglichst automatisiert ist und regelmäßig angewendet wird. Wie das aussehen könnte? Offen gesagt, ich weiß es nicht genau. Tatsache ist aber, für eine simple 08/15-Einmessung, die immer noch weit besser wäre als gar keine oder eine ewig verstellte wie die Einmessung rund um Dolby 7, braucht man heutzutage überhaupt keinen kostspieligen Tontechniker im Kinosaal oder an den Reglern der Kinoanlage. Das könnte regelmäßig schnell und einfach mit fest installierten Meßmikros geschehen, die aus einer eingelegten Rolle via den regulären Lautsprechern mit Messtönen bedient werden. Die Rolle statt Generator, um auch die DD- und SDDS-Lesegeräte einzubeziehen. Automatisches Einmessprogramm starten, zack, paar Minuten später erledigt. Das könnte man täglich haben, ein Riesenfortschritt gegenüber der real existierenden Situation heute. Wie gesagt, sicher nicht so gut wie eine reguläre Einmessung eines erfahrenen Technikers, aber viel besser als gar keine oder einer alle drei Jahre. Bei rein digitalen Kinos könnte man das sogar mangels 35mm-Lesegeräte vollautomatisiert haben. Na schön, wer hat das, wer macht das? Aha, keiner, danke, dachte ich mir. So siehts aus.
  17. Ich dachte, wir reden hier von der Realität in den Kinos, nicht davon, wie es im Paradies sein sollte. In der Realität hat der Dolby Pegel 7 nicht viel zu tun mit dem tatsächlich erreichten Schalldruck in den Sälen. In der Realität ist er einfach das, was vor den Endstufen passiert. Da helfen auch nicht die definierten Schalldruckmesspegel bei Pink Noise. Bei dutzenden Einmessungen, die ich erlebt habe, habe ich noch nie erlebt, dass die Techniker immer exakt gleich vorgegangen wären. Eigentlich ist das aber der Witz an einer Referenz, das immer gleich vorgegangen wird. Oder glaubst du, es hat keine Auswirkungen auf den Schalldruckpegel, wenn zum Beispiel der eine sein Meßmikro in der 10. Reihe von vorne platziert, der andere aber lieber in der 10 Reihe von hinten? Und schon ist sie ad absurdum geführt, die schöne Referenz "Dolby 7". Das ist die Realität. In einem Raum (also Kinosaal) gibt es akustisch bedingt immer nur einen Punkt, an dem die Referenz stattfindet. Nur leider ist ein Kinosaal eine ziemlich flächige Angelegenheit, und das bestmögliche Austarieren der stets sehr unterschiedlichen Schalldruckpegel in einem Saal zwischen vorne, hinten, links und rechts ist alleine schon bauartbedingt immer nur ein grober Kompromiss. In einem Mischtonstudio ist das völlig anders, da kann man einfach den Punkt in der Mitte des Saals einmessen, an dem der Mischtonmeister sitzt und gut ist. Übertragen auf einen Kinosaal kann an dem Punkt, in an dem der Mischtonmeister sitzt, leider immer nur einer (oder meinetwegen ein paar) Leute sitzen. Und für alle anderen, die nicht dort in der Mitte des Saals sitzen, ist die schöne Referenz "Dolby 7" wieder mal nur graue Theorie. Ach, wenn das so einfach wäre. Du verwechselst Empfehlungen von Dolby mit verbindlichen Anordnungen, die auch verbindlich durchgesetzt werden. Nichts davon ist in den Kinos der Fall. Wie bereits oben erwähnt, wie ein Kinotechniker entzerrt, wie er zu einem halbwegs linearen Frequenzgang im Saal kommt, bleibt letztlich ihm überlassen. Die Limitierungen dabei sind regelmäßig bauartbedingt und hardwarebedingt. Hardwareseitig zum Beispiel dadurch, das viele Kinos immer noch nicht über Terzband-EQs verfügen, sondern über nur über zwei oder drei parametrische EQs. Schöne Grüße an den linearen Frequenzgang im Saal! Im Übrigen, die Vorstellung, dass ein linearer oder halbwegs linearer Frequenzgang im Saal die Garantie für guten Ton ist, ist naiv. So einfach ist das nur in der Werbung von Saturn. Zum Beispiel in Sälen auf Balkonen oder unter Balkonen, jeweils knapp unter der Decke, fehlt einem regelmäßig ein Gutteil des Nachhalls, der kommt da nämlich nicht hin. Ergebnis: Der Ton klingt dort oft dumpf, trotz schönen Frequenzgangs. Usw. Das ist ein rührendes Märchen. Nur ein Beispiel: Viele Kinos betreiben eigentlich unterdimensionierte Lautsprecher, daher fahren die ihre Lautsprecher dann regelmäßig in der Nähe der Leistungsgrenze. Ergebnis: Schnarr, schnarr Spotz! Diese Verzerrungen mag das menschliche Ohr nicht, daher werden sie als laut und störend empfunden, obwohl korrekt eingemessen wurde und sowohl Eingangs- wie Ausgangspegel stimmen. Und dann erzähl mal den Leuten aus dem Publikum, das sie diese Lautsprecherverzerrungen nur subjektiv als kreischig empfinden, der eingestellte Dolbypegel 7 aber vollkommen in Ordnung wäre und so sein müsste. Die kommen nie wieder. Usw. Also: Dolby Pegel 7, gute Idee, aber in der Realität in den Kinos oft nicht zu verwirklichen, vor allem nicht, wenn man möchte, das das Publikum wiederkommt. Verwende die Forumssuche. Film-Mix, wenn du die Erfahrung hast, von der du hier redest, weißt du doch sehr genau, das Kinowerbung beim Mischen oft "bis zum geht nicht mehr" in den Limiter gefahren wird. Dadurch klingt sie subjektiv viel lauter als Trailer oder Hauptfilme, deren Dynamik nicht im Limiter komplett begraben wurde. Und genau das ist es, was die Werbekunden wollen, laut klingende Werbefilme, und das erreicht man durch den Verzicht auf jede Dynamik. Natürlich drehen daher viele Vorführer diese nervtötend laut klingenden Werbung runter, das ist nichts weiter als Kundendienst. Du hättest recht, wenn ich Vorführer wäre. Ich will dir gerne sagen, was für mich anmaßend ist: Jahrelang im Atelier zu arbeiten und trotzdem ganz offenbar wie du nicht viel davon zu wissen, unter welchen Umständen eigentlich vorgeführt wird und unter welchen Zwängen Vorführer tätig sein müssen. Dann würdest du auch begreifen, warum Pegel 7 meistens nicht stattfindet, obwohl er natürlich im Prinzip sehr sinnvoll ist. Kleiner Trost für dich, es geht dir nicht anders als den allermeisten Vorführern, so wie du die Realitäten der Kinos offenbar nicht kennst, so kennen die meisten Vorführer die Realitäten der Tonstudios nicht. Aber da kannst du problemlos Abhilfe schaffen, indem du für diejenigen, die deine Arbeit vorführen, Führungen veranstaltest. Glaub mir, schon nach ein paar Stunden im Atelier gehen die als bessere Vorführer raus, weil sie die Zusammenhänge besser begreifen. Und davon hast du eine Menge, denn die werden deine Arbeit besser vorführen.
  18. Das Thema hatten wir hier erst vor einiger Zeit. Auch in korrekt eingesessenen Kinos funktioniert Dolby 7 meist nicht, weil viel zu laut, da kommen sofort die Besucher aus dem Saal und beschweren sich, und zwar zu Recht. DAS ist die Referenz, nicht "directors intended Volume". Ursachen für das Nichtfunktionieren von Dolby 7 gibt es ungefähr ein Dutzend, will ich hier alle nicht noch mal durchkauen. Dolby 7 ist eine gute Idee und auch ein guter grober Anhalt, aber in der Realität der Kinos mehr auch nicht. Dolby 7 kann akustisch unter anderem deshalb nicht überzeugend funktionieren, weil es sich naturgemäß um einen Pegel vor Verstärkung handelt und nicht um einen maximalen Schalldruckpegel nach Verstärkung. Gemessener maximaler Schalldruckpegel im Saal, das würde einigermaßen (aber auch nicht völlig) funktionieren, aber Pegel vor Verstärkung (wie Dolby 7) kann nie eine Referenz für das sein, was effektiv aus den Lautsprechern herauskommt und damit als Lautstärke empfunden wird. Irgendwann sollte man mal anfangen sich nicht darüber zu wundern, sondern zu überlegen, warum das so ist. Filmvorführungen in Kinos finden nicht für Regisseure statt, sondern für Publikum. Und die gehen einem unweigerlich an die Kehle, wenn ihnen bei Pegel 7 die Gehörnerven weggefetzt werden. Dolby 7 ist im Studio sinnvoll, gegenüber Regisseuren aber nichts weiter als eine Beruhigungspille. Jeder erfahrene Mischtonmeister weiß genau, dass in den Kinos so meist nicht gefahren wird. Normal ist irgendwas zwischen 3,5 und 6,5, Pegel 7 habe ich in BWRs höchst selten gesehen. Was ich allerdings schon häufiger gesehen habe war, das auf 7 eingemessen wurde und sobald der Techniker weg war, wurde entweder der Dolby-Pegel wieder runtergedreht oder die Endstufen. Verstehe ich auch, denn das macht das Publikum sonst einfach nicht mit. Glückwunsch zu deiner beruflichen Erfahrung, die es dir ermöglicht, vom Schalldruckpegel auf den Pegel vor Verstärkung zu schließen.
  19. Seit über 50 Jahren werden in der (wie man früher sagte) EDV-Welt digitale Daten archiviert, umgespielt, wiederum archiviert etc. Das klappt ganz gut, und mittlerweile geschieht das in professionellen Systemen nahezu vollautomatisch. Auch wenn mancher der Unterschied nicht so recht begreift, es geht dabei nicht um Ärger mit staubigen 3,5 Zoll Disketten oder verkratzten CDs aus dem Privatbereich, sondern um professionelle Datensicherung, die seit Jahrzehnten sehr gut klappt, wenn sie mit einem Mindestmaß an Kompetenz betrieben wird. Es ist dir unbenommen, privat auf dem technischen Stand von 1951 zu leben. Alte Maz-Bänder sind vollanaloge Produkte, daher altern sie, die Magnetfelder verlieren ihre Ausrichtungen, dadurch Auflösungsverlust, Schwammigkeit usw. Aber das hat mit digitaler Speicherung nicht das mindeste zu tun, das sind Alterungserscheinungen von analogen Maz-Bändern. Natürlich wird ein altes analoges Maz-Band nicht besser, wenn man es für die TV-Ausstrahlung auf ein modernes digitales Maz-Band überspielt, das wäre auch etwas viel verlangt. Im Übrigen verstehe ich nicht so ganz, was ausgerechnet im privaten Schmalfilmbereich so heikel sein soll bezüglich Archivierung. Trocken und halbwegs kühl die Filme im Keller gelagert, und der Fall ist erledigt, jedenfalls bei halbwegs modernem Filmmaterial. Und wer langsam bei älterem Material Rotstich bekommt, kann mit Farbkorrektur bei Andec und Co auf analogem Film überspielen.
  20. Ja, in der Tat scheinen die letzten Äußerungen von Oceanic nicht akzeptabel. Mit Sachlichkeit würde er hier weit mehr bewirken. Sehr bedauerlich, das das momentan nicht der Fall ist. Allerdings, im Vergleich zu den Äußerungen, die man produktionsseitig oft über Filmvorführer hört, sind die Äußerungen von Oceanic noch die reinste Schmeichelei. Ich befürworte das hier keineswegs, ich stelle das nur fest. Ist eben so und war vielleicht nie anders. Das Kompetenzgefälle ist halt oft so riesig, das dadurch schnell Missachtung entsteht. Interessanterweise kann ich mich aber in fast drei Jahrzehnten nicht an eine einzige irgendwie nennenswerte Aktion erinnern, bei der produktionsseitig mal versucht worden wäre, planmäßig die Kompetenzen der Filmvorführer zu erhöhen – und damit die Vorführqualität ihrer eigenen Produkte zu erhöhen. Keine Lehrgänge, keine Schulungen, nicht einmal ein lausiges Infoblatt. Nix. Die liefern ihre Produkte ab und jammern dann immer, wie schlecht die vorgeführt worden wären. Ganz genau so, wie es die Verleiher machen, für die Schulung der Vorführkompetenzen ist halt immer irgendjemand anders zuständig, bloß nicht die, die diese Produkte herstellen und vertreiben – und daran eigentlich das größte Interesse haben müssten. Das war schon früher sonderbar und ist heutzutage einfach nur noch rückständig. Wenn ich mir ansehe, wie fantastisch der Kompetenzaustausch mittlerweile in anderen Branchen erfolgt, damit das gemeinsam produzierte Produkt (z. B. Autoindustrie) wirklich qualitativ einwandfrei beim Kunden ankommt, dann muss man sagen, produktionsseitig haben die nix davon gelernt. Gar nix, und das Ergebnis sieht man ja jeden Tag in Form von verbesserungswürdigen Vorführungen.
  21. Wie Schlüssel für MXF-Container im Detail generiert werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber vielleicht kann mich mal jemand aufklären, wieso es nennenswerte Kosten verursacht, für einen MXF-Container einen Schlüssel zu generieren. Wir reden doch hier letztlich über Freischalt-Schlüssel für verschlüsselte Software. Das ist doch eine höchst simple Angelegenheit, die seit langer Zeit vollautomatisiert betrieben werden kann. Beweis ist die gesamte kommerzielle Softwareindustrie, deren Produkte fast allesamt "freigeschaltet" werden müssen, nachdem sie runtergeladen oder von CD aufgespielt wurden. Ich habe noch von keinem Softwareanbieter (Microsoft, Adobe, Corel usw.) je gehört, der sich die Freischaltung hat extra bezahlen lassen, weil das angeblich nennenswerte Kosten verursachen würde. Das ist doch von den Kosten her eine Petitesse, die sowieso im Preis enthalten ist. Wieso können die, was die Verleiher bzw. deren DCP-Verwalter nicht können? Von daher, bis ich vom Gegenteil überzeugt bin, kommt mir das Schlüsselargument der Verleiher ("geht nicht, zu teuer") äußerst fadenscheinig vor.
  22. Da bist du offenbar einem Erinnerungsirrtum aufgesessen. Die Säle mögen breit gewesen sein, die Bühne und damit die Leinwand war es aber oft nicht, aus den bekannten baulichen Gründen alter Säle. Die meisten Säle in den 70er und 80er Jahren bestanden schon, bevor Cinemascope aufkam. Dementsprechend wurden sie ursprünglich (falls es sich um ursprüngliche Kinozweckbauten handelte) um das Normalbild herumgebaut. Daher die späteren Probleme mit Breitwandformaten in diesen Sälen, teilweise bis heute. Moderne Säle, Multiplex-Säle usw mögen weniger breit sein als damals, aber das Verhältnis Breite des Saals zur Breite der Bühne ist viel besser. Es gibt nicht viele alte Säle, in denen, wie heutzutage üblich, die maximale Leinwandbreite tatsächlich hart von linker Wand nach rechter Wand geht. Und das man so manchen modernen Saal nicht um CS, sondern um 1,85 herumgebaut hat und daher bei CS dann Kompromisse eingeht (fahrbarer Höhenkasch), kann ich gut verstehen, denn 1,85 ist nun mal mit großem Abstand das meistgespielte Format.
  23. Ich rate dir, für dich, also für die Zeitspanne, die du selber überblicken (und erleben) kannst, zu sichern. Alles andere ist sowieso unvorhersehbar. Im Übrigen sollte man vielleicht das Interesse der nachgeborenen Verwandtschaft an diesen Dingen nicht überschätzen. Die Tonnen von Super-8 Filmen, die immer noch jedes Jahr im Mülleimer entsorgt werden, auf Flohmärkten oder in der Bucht landen, zeigen deutlich, wie hoch oftmals das Interesse der Nachgeborenen an den filmischen Erzeugnissen der verblichenen Vorfahren ist, nämlich gleich Null.
  24. Sehr gute Idee. Ich fordere darüber hinaus den Furz-Führerschein, der gewährleistet, das Eltern zumindest darüber informiert sind, welche Schäden nicht altersgerechte Fürze bei ihren Kindern anrichten können
  25. Die Dame hat Nonsens erzählt. Es muss überhaupt kein Film der FSK vorgelegt werden, es gibt aus gutem Grund keinerlei gesetzlichen Zwang dafür, sonst hieße es ja auch nicht FREIWILLIGE Selbstkontrolle. Allerdings, wie Moses schon richtig anmerkte, bei Nichtvorlage ist laut Jugendschutzgesetz der betreffende Film automatisch "ab 18". Ich habe sicher nichts gegen die FSK, aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Indien hat rund 1,2 Milliarden Einwohner, zweifellos sehen dort jeden Tag Millionen indische Kinder jeden Tag gewalttätige Bollywoodschinken. Also was solls mit drei indischen Kindern, die hier das gleiche sehen.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.