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Brillo

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Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Wenn schon erklären, dann richtig, vor allem, wenns ein Neuling ist. Es gibt auf einer Rolle keine zwei Überblendzeichen. Würde ja auch sprachlich keinen Sinn machen, denn warum sollte man beim ersten Überblenden überblenden? Und so klingt das korrekt: Am Ende einer Rolle kommt oben rechts auf der Leinwand erst ein ACHTUNGSZEICHEN (weil man da Acht geben soll, zweite Maschine starten usw.) und sieben Sekunden später (168 Bilder) an gleicher Stelle kommt dann das ÜBERBLENDZEICHEN. Und das heißt so, weil man dann unverzüglich von der ersten auf die zweite Maschine überblendet. Na ja, so weit die Theorie. Bei alte Kopien kann oft keine Rede sein von sieben Sekunden von Achtungs- bis Überblendzeichen, weil Bilder fehlen, die Zeichen selbst gebastelt sind usw. Und auch bei nagelneuen Kopien kann man sich nicht immer auf die sieben Sekunden verlassen, da habe ich regelwidrigerweise auch schon kürzere Distanzen zwischen den Zeichen gesehen. Muss man halt, wenn man Überblendbetrieb fährt, vorher beim Bauen drauf achten. Falls Micky vorführt, wäre es vielleicht gut, jemand schickt ihm per Pin den Link, wo man das Filmvorführerhandbuch runterladen kann. Da stehen diese grundsätzlichen Dinge wie z. B. Überblendzeichen drin.
  2. Mr. Sturges, sie haben es vielleicht vergessen, aber er wollte doch ein Kino-Buch schreiben. Zweifellos wird allein schon sein Stil für einen sehr exklusiven Leserkreis sorgen... Sie kommen auch drin vor, Mr. Sturges, natürlich unter Pseudonym. Es lautet etwas umständich:"Großer KinovernichterMarketingheini70mmFadingverursacherNichtswisserJugendverderberDigitaljüngerSchlechtwetterverursacher"
  3. Was meist du, womit von 1895 bis in die 1980er Jahre Pornos gedreht wurden, bevor man dann auf Video umschwenkte? Richtig, meistens 35mm. Dementsprechend wurden auch damals im Jahresschnitt viel mehr Pornos auf 35mm gedreht als Spielfilme auf 35mm, und an dieser Relation wird sich im Zeitalter von 2K oder 4K auch nichts ändern.
  4. Brillo

    Folienkleberchen?

    Nein. Ja. Die wissen nämlich, dass sie mit einem trägen, unempfindlichen Abnehmer arbeiten müssen, der bei einseitigem Kontaktklebi nicht zuverlässig schaltet. Daher kleben die dann doppelseitig. Daher auch die gelegentlichen Monster-Klebis, die über mehrere Bilder gehen, für besonders träge Abnehmer. Ändert natürlich nichts an der Tatsache, das man so was beim runterziehen der Kopie wieder entfernen sollte. Gerade im Team klappt das dann aber häufig nicht mit dem Bescheid geben. Dann muss halt der Nachspieler-Vorführer beim Bauen aufpassen. Dafür wird er bezahlt.
  5. Ich habe mal Laurel und Hardys "Babes in Toyland" in einer nachträglich am Computer kolorierten Fassung gesehen, das wirkte sehr nett und unterstützte gut den märchenhaften Charakter dieses Films. Kommt halt immer auf den Film an.
  6. Irgendwann hatten wir das hier im Forum mal besprochen. Fakt ist, Messter hat das Malteserkreuzgetreibe nicht eingeführt. Als solches war das Malteserkreuzgetriebe damals ein alter Hut, wurde schon lange in Uhren eingesetzt oder im Maschinenbau. Erster Nachweis für die Nutzung für den Filmtransport datiert bereits von 1888 in den Konstruktionszeichnungen von Le Prince. Erste nachweisbare Konstruktion als Filmtransport war der Projektor "Theatrograph" (1896) von Robert Paul. Messter selbst konstruierte 1896 seine ersten eigenen Malteserkreuzgetriebe. Messter gebührt die Ehre, aus den bis dahin primitiven und nur sehr schlecht funktionierenden Malteserkreuzgetrieben exzellent funktionierende Konstruktionen gemacht zu haben.
  7. Ich kann da nicht ganz folgen. Wir reden hier über ein Anwerfen von Hand, also ein, zwei Umdrehungen. Geschätzte Krafteinwirkung vielleicht ein Hundertstel von dem, was der Motor erbringt, schwellende Belastung der Hand hin oder her. Wie das Getriebe (welches eigentlich genau?) durch eine solche geringfügige und überdies kurzzeitige Krafteinwirkung Schaden nehmen kann, erschließt sich mir im ersten Moment nicht. Stimmt, die Beratungsresistenz von älteren Filmvorführern kann nervtötend sein. Aber "mathematisch-physikalische" Begründungen sollten denn auch physikalisch am Objekt nachweisbar sein. Das Anwerfen schädigt, kann ich nicht ausschließen, aber ich habe noch keinen solchen "Anwerf-Schaden" in der Praxis erlebt bzw. am Objekt nachgewiesen bekommen. Aber vielleicht hat das hier mal jemand in der Praxis erlebt und kann konkret den Schaden beschreiben, das wäre aufschlussreich. Klar ist, das Anwerfen (egal welche Marke) immer auf ein Defizit hinweist, sei es, das der Motor prinzipiell zu schwach für einen Anlauf ohne Hilfe ist, sei es, weil der Anlasswiderstand falsch eingestellt/defekt ist. Ersteres kann man nicht ändern, letzteres nur die Personen, die dafür die nötige Kompetenz aufweisen. Und solange sich da nichts tut, bleibt einem Vorführer nichts anders übrig, als per Hand nachzuhelfen, wenn man eine Bauer starten will und es dann wieder einmal nur "Brumm" macht und sich nichts bewegt. bertholtbreitwand, danke für die Ausführungen zur ersten Bauer.
  8. Warum? Interessiert mich, welche Dinge dir negativ aufgefallen sind. Ich wußte nicht, das man Kino lesen kann.
  9. Nun ja, es stimmt, zum Beispiel in der B12-Anleitung wird auf das Problem bezüglich des regelbaren Widerstandswerts des Anlasswiderstands eingegangen. Es heißt da, wäre der Widerstandswert zu klein gewählt, könne der Motor möglicherweise nicht von alleine starten. Allerdings, spätestens wenn 1800 oder sogar 2000 Meter-Rollen an einer alten Bauer hängen, dann sind die so oder so meist auf Anwerfhilfe angewiesen. Vielleicht nicht die B14, die wurde ja auf Wunsch sogar mit 1800-Meter Trommeln ausgeliefert und hatte dann eine lastabhängige Aufwickelfriktion, was es dem Motor leichter gemacht hat zu starten. Das Anwerfen schädlich ist, mag sein, ich hatte allerdings noch nicht davon gehört. Dann wäre es von Bauer nett gewesen, darauf hinzuweisen. Dazu kann ich beim Blättern in den alten Bauer-Anleitungen nichts finden. Zur B12 heißt es da lediglich: "Ein Anwerfen des Projektors mit dem Handgriff ist nicht notwendig". Die anderen Anleitungen sagen nichts zu dem Thema, lediglich für die Sonolux II heißt es, man solle zur Schonung des Motors beim Start mit der Handkurbel nachhelfen. Ja, B1 hieß die nicht, aber da sie offenbar die erste Bauer war... Unter dem Bild wird sie als BN1 bezeichnet, weiß nicht, ob das damals die offizielle Verkaufsbezeichnung war.
  10. Ja, die sah so aus und wurde (wenn man der Seite glauben darf) von 1910 bis 1914 gebaut: Die Gasflaschen sind für den Betrieb des Kalklichts. Weitere Modelle findest du auf dieser Seite: http://pagesperso-orange.fr/projecteur.cinema/projecteurs.htm Nicht uninteressant ist, wie man auf der Seite sehen kann, dass schon die B2 (1914-1919) und die M5 (ab 1919) für Motorantrieb vorbereitet bzw. ausgerüstet waren. Motorantrieb scheint sich damals aber nicht durchgesetzt zu haben. Na ja, wozu auch, im Stummfilm war Kurbeln einfach praktischer, vor allem, wenn der Vorführer schneller nach Hause wollte :lol:
  11. Lumicus, das ist nicht ungewöhnlich bei älteren Objektiven. Im Laufe der Zeit lösen sich aus dem Innenbereich von Objektiven kleine Partikel, zum Beispiel aus den Gewinden (Metallpartikel) oder aus der Schwärzung, mit der die Objektivhülsen innen meist beschichtet sind. Projektionsobjektive werden nun mal im Laufe der Jahre ganz schönen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Unzählige male rein und raus, oder unzähligemale beim Revolverdrehen an den Anschlag gehauen, oder unzähligemale auf irgendwelche Ablagen geknallt usw. Wenn sich die Anzahl der Partikel halbwegs im Rahmen hält, hat das auf die Projektionsqualität keine bemerkbare Auswirkung. Ich hatte schon mehrmals übel verseuchte Objektive gesehen, die trotzdem anständige Leistung erbrachten. Verschmutzte Linsen nah am Lichteingang sind dabei unproblematischer als verschmutzte Linsen nah am Lichtausgang (ist wie in der Fotografie). Aufschrauben und säubern bringt meist nichts, denn sobald man dann wieder zuschraubt, bekommt man oft neue Partikel, vor allem aus den Gewinden rieselts dann gerne, die sind nicht dafür gebaut, alle Naselang benutzt zu werden. Perfekt reinigen können nur die Leute beim Hersteller, die haben natürlich geeignete Mittel. Vakuum exisiert natürlich nicht in Objektiven, wozu auch. Ich gehe mal davon aus, das es sich bei deinen "Flecken" nicht um Schimmelbefall handelt. Schimmel kommt eigentlich sowieso nur vor, wenn ein Projektionsobjektiv längere Zeit nicht verwendet wurde.
  12. Da fällt mir noch ein, warum eigentlich wurde damals die einmalige Gelegenheit nicht genutzt, alle 35mm-Projektoren per Umformer auf 30 Bilder aufzurüsten? Technische Gründe, Kostengründe, Unwillen der Kinobetreiber? Umgerüstete 35mm-Projektoren hätten dann jedenfalls sowohl 24 Bilder als auch 30 Bilder spielen können. Ergo hätte man von 65mm/30 Bilder-Negativen bequem 35mm/30 Bilder-Kopien ziehen können, mit einer damit einhergehenden bemerkbaren Qualitätsverbesserung der 35mm-Vorführungen. Weiterhin hätte man bei 65mm-Aufnahmen natürlich bei 30 Bildern bleiben können und wäre nicht gezwungen gewesen, aus Transfergründen von 30 Bildern auf 24 Bildern zurückzugehen. Schade, dass es soweit gekommen ist.
  13. Ach so war das damals. Danke für die Info, das wird in der Literatur tatsächlich oft falsch dargestellt, oder ich hatte es falsch verstanden.
  14. Brillo

    Voll Rot

    Micky, auf Red gedreht heißt, wenn man einen Film ausschließlich in den halben Stunden dreht, wenn die Sonne kurz vor dem Untergehen ist. Also in solchen Momenten: Denn dann ist die Sonne ganz rot (red), und das ist natürlich eine großartige und sehr beeindruckende Beleuchtung. Ist natürlich für eine Filmproduktion äußerst kostspielig, immer nur höchstens eine halbe Stunde am Tag zu drehen, aber manche Regisseure sind eben noch echte Künstler. Natürlich werden die Aufnahmen dadurch ziemlich rotstichig, aber das korrigiert man dann mit Anti-Rotfilter (Anti-Redfilters). Im Ergebnis bekommt man dann ein Bild, das einerseits ganz normal wirkt, aber andererseits einen ganz untergründigen, kaum wahrnehmbaren warmen Farbstich bekommt, durch den vor allem Hautfarben extrem natürlich wirken. Sehr ästhetisch, besser als jedes Kunstlicht. Ist natürlich nichts für Actionfilme oder so, sondern nur was für ruhige Filme, mit Dialog und so. Der Film "Die Buddenbrooks" wurde ausschließlich auf Red gedreht, weil da nun mal sehr viel geredet wird, ergo immer viel Haut (in den Gesichtern) zu sehen ist, da lohnt das dann mit diesem speziellen warmen Farbstich, durch den die Hauttöne so gut zur Geltung kommen.
  15. Mr. Sturges, das ist ja hochinteressant. Die Quellen, die ich kenne schreiben bei Around the World immer von Aufnahmen mit 65mm/30 Bilder und parallel 35mm/24 Bilder. Verstehe ich das also recht, das es bei Around the world gar keine Aufnahme mit 35mm/24 Bilder gab, sondern stattdessen 65mm/30 Bilder und parallel 65mm/24 Bilder? Falls letzteres so ist, gilt das dann auch für Oklohoma? Denn da heißt es auch immer, Aufnahme mit 65mm/30 Bilder und parallel 35mm/24 Bilder.
  16. Brillo

    Guter Ton und Klang

    svdo, falls du meistens Dolby SR-Kopien spielst oder spielen willst, werden alle ausgangsseitigen Veränderungen nicht allzu viel bringen, kommt bei dir trotzdem immer nur Dolby A raus. Und das klingt nun mal ziemlich spitz, wenn man darüber SR-Kopien spielt. Das bekommst du nicht weg, auch nicht mit irgendeinem EQ, Filter etc. Um SR via CP55 zu spielen, brauchst du, wenn ich die Cat-Nummer für den CP55 richtig erinnere, zwei mal Cat 280T. Bin über den Gebrauchtpreis nicht im Bilde. Oder Bastellösung, aus Schrott-Tapedeck die Dolby S Dekoder ausbauen und an der entsprechenden Stelle im Signalweg einbauen. Machbar, aber nicht ganz unkompliziert. Ergebnis kann dann klanglich durchaus akzeptabel klingen, allerdings mit dem Nachteil, dass man Dolby S nicht einpegeln kann (jedenfalls ist mir kein Weg bekannt). Ist allerdings gutmütig, plus minus 3 db Abweichung steckt Dolby S gut weg. Na ja, ist trotzdem nur eine Bastellösung. Manche sind damit zufrieden, manche nicht, mag aber auch an der Realisation liegen.
  17. Einfach traurig, so etwas hier unwidersprochen zu lesen. Das ist reiner Voodoo. Wissenslücken hat nun mal jeder, aber Voodoo und ein technischer Beruf schließen sich einfach aus. Wer schon über einen technisch simplen Tonträger wie die Schallplatte so einen Voodoo annimmt, dem sollte man die ungleich komplexeren Tonformate in einem Kino einfach nicht anvertrauen. Man kann aus einem Tonträger nur rausholen, was drin ist. Was nicht drin ist, kommt auch bei einem Plattenspieler für 10.000 Euro nicht raus. Was eine LP maximal akustisch leisten kann, wird begrenzt durch ihre akustischen Leistungswerte, und die sind bekannt. Schallplattenspieler für 10.000 Euro sind daher ein reines Placebo, man muss dran glauben, sonst wirkt es nicht... Es geht dabei nicht um "Klang“, der ist immer subjektiv, die einen mögen lieber Schallplatte, die anderen CDs, wieder andere Mp3 usw, das sind subjektive Klang-Vorlieben, jeder so, wie er es am liebsten mag. Etwas anderes ist es, wenn man tontechnische Maßstäbe anlegt, da gibt es für die gute alte Schallplatte messtechnisch nichts zu holen. In jeder, wirklich jeder akustischen Einzelheit ist die LP der CD weit unterlegen, egal, mit was für einem Voodoo-Plattenspieler sie betrieben wird. Die CD ist sicher nicht perfekt, aber viel näher dran an der jeweiligen abzubildenden akustischen Wirklichkeit. Klirrfaktor, Dynamikumfang, Knacken, Rumpeln, Rauschen, Knistern, Gleichlaufschwankungen, Übersprechen, Verzerrungen usw., es gibt keinen einzigen akustische Messwert, in dem die LP auch nur annähernd mit der CD mithalten könnte. Wer sie trotzdem gerne hört (wie ich auch gelegentlich), dem sei das unbenommen, aber er sollte hier nicht unwidersprochen verbreiten, dass die LP der CD akustisch überlegen wäre, wenn man bloß jemandem 10.000 Euro für einen Voodoo-Plattenspieler in den Rachen wirft.
  18. Immer wieder spaßig, dass Leute wie MGW51, die 0,0 Prozent zum aktuellen Thema beitragen, als großer Möchtegern-Friedensstifter auftreten wollen, anstatt sich hier konkret einzubringen. Und jemand wie Fernholz will den Leuten lieber gleich komplett vorschreiben, wann eine Diskussion beendet ist. Wirklich entzückend. Da lobe ich mir jemanden wie Odiug, auch wenn ich im Einzelfall nicht immer seiner Meinung bin. Der hat nicht nur seine Standpunkte, er kann sie auch vertreten. Das nenne ich dann Forum. Fernholz, ich entnehme diesen Worten, das du fachlich der aktuellen Diskussion nicht folgen kannst oder willst. Ich bedauere das. Aber niemand zwingt dich, hier mitzulesen. Verstehst du das?
  19. Wo habe ich geschrieben, dass ich mit stundenlangem Flicken dich meinte? Nirgendwo. Und ich verrate dir noch etwas: Ich habe dabei noch nicht einmal an dich gedacht, sondern nur an diese Problematik, weil es eben um kaputte Repertoire-Kopien ging. Also einfach mal tief Luft holen. Ich denke, wer lesen kann begreift, was ich in meinem vorherigen Beitrag kritisiert habe. Wenn du das auch begreifst ist es gut, und wenn du es nicht begreifst finde ich das zwar bedauerlich, kanns aber nicht ändern.
  20. Odiug, das Wort "Unsinn" ist weder reißerisch noch benutze ich es "ständig". Ich benutze es aber gerne, wenn jemand folgendes sagt: Und da fällt mir beim bekannten Zustand sehr vieler Repertoire-Kopien nur das Wort Unsinn ein. Eine spielunwürdige Kopie bleibt auch dann spielunwürdig, wenn sie im BWR stundenlang zurechtgeflickt wurde und dann "spielbar" ist. Ja, sie ist dann "spielbar", sie läuft durch, aber sie bleibt Schrott. Und für Schrott zahlt das Publikum nicht gerne. Immer wenn ich hier höre, dass ein Vorführer wieder mal stundenlang eine Schrottkopie geflickt habe, denke ich, Junge, mir ist schon klar, das dir nichts anderes übrig blieb, aber kaputte Kopien stundenlang zu flicken sollte definitiv nicht die Aufgabe von Filmvorführern sein. Im BWR gibts für eine fachmännische Reparatur einer stark beschädigten Kopie sowieso keinerlei angemessene Hilfsmittel. Das alles wäre Aufgabe der Kopienkontrolle der Verleiher, nicht der Filmvorführer. Von daher, auch wenn es nun mal im BWR nicht anders geht, hält sich meine Hochachtung für solche Rettungstaten zum "Spielbarmachen" in engen Grenzen. Ja, das ist leider wahr. Es gibt Verleiher, die keinerlei Kopienkontrollen durchführen. Null. Die verleihen dann so lange, bis es wirklich nicht mehr geht und man die Kopie reklamiert und zurückschickt. Die Kinos übernehmen damit dann also die Kopienkontrolle, die Aufgabe der Verleiher sein sollte. Mag jeder selber darüber denken, was er will...
  21. Unsinn. Ein beträchtlicher Teil der verliehenen Repertoire-Kopien ist Schrott, sie erreichen kein technisches Niveau mehr, um noch spielwürdig zu sein. Jeder, der gerne und oft Repertoire sieht, weiß das. Das Niveau dieser Kopien reicht aber regelmäßig für "spielbar". Kleiner Unterschied zwischen "spielwürdig" und "spielbar", nicht wahr? Ist eben eine Frage, was man glaubt, seinem Publikum zumuten zu können. Ist einfach traurig, das jede Kopie, die gerade noch so spielbar ist, vom Verleih aufs Publikum losgelassen wird. Odiung, was hat denn dann dein Publikum von deiner höflichen Reklamation? Bekommt es sein Eintrittsgeld zurück? Sein Fahrgeld? Seine Zeit erstattet? Kommt es dann ein paar Tage später freudig erregt noch mal vorbei, um eine möglicherweise bessere Kopie des gleichen Films zu sehen? Empfiehlt es dann dein Kino weiter, weil es zweimal kommen durfte? Das Problem im Repertoire-Bereich ist und bleibt, das man sich auf die Kopienzustandbeschreibungen (wenn es überhaupt welche gibt) der Verleiher nicht verlassen kann. Da hilft auch eine höfliche Reklamation nicht weiter.
  22. Odiung, bevor du Carsten belehrst, hättest du besser gelesen, was Carsten schrieb. Es ging ihm nicht um die technische Handhabung einer lausigen Kopie im BWR, sondern er wies korrekterweise darauf hin was passieren kann, wenn man, wie du vorgeschlagen hast, eine zu schlechte Kopie zurückgibt. Odiung, Carsten hat mit allen seinen Punkten Recht, und in der Regel sehen das die Betreiber genauso. Diese von Carsten erwähnten Schwierigkeiten gehören zu den Gründen, warum mancher Betreiber nach drei lausigen Repertoire-Kopien die Nase voll hat davon. Und es ist völlig legitim, dass ein Betreiber seine Verleiher nicht durch zuviel Kopienmeckerei verärgern will. Odiung, hättest du mal Dispo gemacht, dann wüsstest du, was es für kleine oder mittlere Betreiber bedeutet, von den Verleihern zu 100 Prozent abhängig zu sein. Da nützen dir dann auch deine mutigen Eier nix mehr, wenn du zur Strafe für zuviel Kopienmeckerei ein paar Monate lang nur noch den Nach-Nach-Nachspieler geben darfst.
  23. Der Steindamm ist ein sonderbarer Standort für ein Programmkino. Die Strasse ist und bleibt schmuddelig und abstoßend. Junkies, Nutten, Sexkinos, Darkroomschuppen für Schwule, am Wochenende viele besoffene Prolls und die Kriminalitär sicher höher als in Eppendorf... Spätestens abends ist die Strasse für viele brave Bürger No-Go-Area, ganz zu schweigen von vielen Frauen, die weder tags noch abends je dahin gehen würden. Aber, wenn ich recht verstanden habe, ist der Standort ja nur vorübergehend, drei Jahre gehen ja auch um.
  24. Verstehe. Ja, leider sehr wahr. Kommt hinzu, dass die gezeigten Originalversionen meistens noch keine FSK haben und daher die Synchronfassungen eventuell anders geschnitten sind. Leider werden all diese Differenzen zwischen dem, was die Presse sieht und dem, was das Publikum sieht, in Kritiken fast nie thematisiert.
  25. Eh Mr. Sturges sie oller Kapitalist, nu machense ma halblang mitte Penunzen. 5,83 Euro pro Film is pure Abzocke, wah! Dit is ja schon voll n krasser Skandal oder wat. Check dit endlich mal Alta! Un die krumme Tour von wejen Grand Hotel für 67 Tacken, eh Alta, wo simma denn, beim Scheich oder wat? Eh wenn ik sonne Kagge hör muss ik gleich erstma Drugs einpfeifen, umma zu beruhigen. Eh ohne dit würd ik glatt den nächstbesten Knilch jegen die Wand hauen, ditter als Relief uffe andere Seite wieder russkommt. Also ma janz in Ruhe, Alta: Wenn ik in dit Schauburgkientop komm, denn nur mit Schlafsack, un als anständiger Mensch lassense mir dann inne Foyer nächtigen. Harzer Stullen bring ik mit, ik krieg sonst imma Sodbrennen vonne Auswärtsfraß.
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