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Brillo

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Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Word meldet mir, das dein schöner Text 15 Rechtschreibfehler hat... und extra für dich auf "alte Rechtschreibung" geschaltet. Am besten hat mir "Filmtheaterbetribe" gefallen, aber immerhin, an das "h" in Theater hast du gedacht. Alte Schule eben.
  2. Brillo

    Digitales Kinoposter

    Ja, das isses. Was man bei manchen von diesen Krautern manchmal für Zeit investieren müsste, geht auf keine Kuhhaut. Und dann bekommt man irgendwas in Youtube-Qualität. Von daher schon eine gute Sache, wenn einem Trailer, Poster usw. Fix und Fertig von einem Drittanbieter geliefert werden.
  3. Will mich nur dazu äußern, nicht zu den anderen Sachen: Aber sicher kann das zu 100% funktionieren. Bei heutzutage normaler Automation in Plexen, Telleranlage, Matrix usw. kann einer allein locker 10 Kinos schaffen, ohne Marathonläufer zu sein. Ist auch so oft die Regel, nur Kinotag/Freitag/Samstag dann doppelte Besetzung, wegen der Sicherheit. Allerdings, die Technik muss dann auch einigermaßen zuverlässig sein, und die Saaltauscherei muss sich in Grenzen halten, sonst kommt einer allein schon bei vier oder fünf Sälen ins Schwimmen. Ist halt ein riesiger zeitlicher Unterschied, ob man für einen Saaltausch 150 Meter durchs Haus muss oder man einen Zentral-BWR hat
  4. Das typische ist ja wieder mal, das die Kinobetreiber (in ihrer Gesamtheit) wieder mal nur reagieren, statt zu agieren. Wenn man bedenkt, was die bewegen könnten, nicht nur in der Digitalfrage, sondern auch bei Fragen der Kopienverfügbarkeit, Kopienqualität usw., wenn die nur zu einem geringen Teil einig wären. Die Bahner (GDL) haben wieder mal vorgemacht, was da möglich wäre. Ich bin sicher, wenn lediglich 50 Prozent der Kinobetreiber mal sechs Wochen im Winter einen Laden wie die UIP bestreiken würden, dann würden bei der UIP die Lichter ausgehen, und zwar für immer. Das wäre dann eine nette Ausgangsposition für weitere Verhandlungen mit den Verleihern... Die Betreiber haben also eine unglaubliche Marktmacht, ohne sie geht nichts, aber sie setzten ihre Marktmacht halt nie um.
  5. Der Reflexionsgrad ist abhängig von der Sorte. Bin da nicht auf dem Laufenden, aber hier gibts sicher einige, die aktuelle Sortenbezeichnungen auf Lager haben, dann kann man sich direkt beim Hersteller nach dem Reflexionsgrad/technische Daten erkundigen. Dürfte aber nicht viel Licht schlucken. Schärfeeinbuße ja, nennenswert bei hoher Qualität nein. Doppelte Spiegelanordnungen sind im Kino häufig, allerdings aus anderen Gründen, wenn nämlich das Projektorobjektiv aus baulichen Gründen nicht das Höhenniveau des Kabinenfensters erreicht und dementsprechend nix vorgeführt werden kann. Dann wird ab Objektiv mit zwei Spiegeln umgelenkt, bis der Strahlengang die Höhe des Kabinenfensters erreicht und dadurch kann. Hauptproblem bei diesen Spiegel-Konstrukten im Kino sind minderwertige oder zu alte Spiegel (werden irgendwann matt) und die Unlust, die Spiegel regelmäßig zu entstauben, was dann unweigerlich zu einem mauen Bild führt. Ich habe aber auch schon exzellente Bildqualität trotz Spiegelumlenkung gesehen. Ja, wenn ich nochmal drüber nachdenke, meine ich jetzt auch, das man die beiden Strahlengänge auf S3 deckungsgleich zusammenführen kann und dann auf einer einzigen Achse raus aus dem Kabinenfenster.
  6. Ach so. Aus zwei Achsen eine machen? Und keine Achse sollte länger als die andere sein, weil das die Geometrie verändern würde? Hm. Vorschlag: Drei Spiegel anordnen, S1, S2, S3, siehe Bild. Die Winkel auf dem Bild stimmen natürlich nicht, aber so sollte es gehen. Allerdings, mir scheint, es ist unmöglich, auf S3 eine gemeinsame Fläche (=gemeinsame Achse) für beide Projektoren zu belegen, weil sich damit die Objektive gegenseitig ihre Strahlengänge schicken würden. Das heißt, auf S3 müssen die beiden Bilder knapp untereinander angesiedelt werden. Ergebnis sind dann geringfügig differierende Achsen auf S3, allerdings weit näher beieinander als wenn man bloß zwei nahe zusammenstehende Projektoren verwendet. Die beiden Achsen treffen sich aber bei entsprechender Justierung des Spiegelgestells auf dem Weg zur Leinwand, am besten natürlich direkt auf der Leinwand. Oder irre ich mich und man kann auf S3 durchaus beide Achsen zur Deckung bringen? Hm, bin mir da im Moment unsicher. Die Spiegel sollten natürlich hochwertig plangeschliffen sein, gibts im Kinozubehör. Die Spiegeljustierung für so eine Anordnung ist allerdings knifflig, man braucht dafür ein solides Gestell und sehr feine Justiermöglichkeit für S1 und S2.
  7. Brillo

    Digitales Kinoposter

    Hallo michael_h, Glückwunsch zum Cineloop, den ich für eine sehr interessante Sache halte, und Glückwunsch zum verdienten Preis. 3dcg, glaub mir, ab dem Moment, wo du selber mal was auf die Beine stellst, redest du ganz anders...
  8. Bei 35mm sollte das per Interlock gehen. Wird heutzutage verwendet, um mit einer Kopie synchron mehrere Projektoren (=Säle) zu bedienen. Interlock geht entweder mit rein mechanischer Kopplung (bei relativ nah stehenden Projektoren) oder per Synchronsignal, typischerweise ein Timecode oder ein Zweiphasentakt (wie die Bandläufer im Mischstudio). Egal wie, ob mechanische oder elektronische Kopplung, technisch und preislich bei 35mm keine große Sache. Allerdings, ob bei Bild-Überlagerung dann ein akzeptables Bild (bzw. 3D-Bild) herauskommt? Schwer zu sagen. Man hat dann zwei verschiedene Bildstände, das könnte ziemlich wackelig wirken, vor allem bei etwas größeren Projektionsabständen. Bei DCI: Wenn da der Programmstart zweimal zeitgleich eingegeben wird, werden die zeitgleich starten. Bildstandsprobleme gibts dann natürlich nicht. Allerdings ist die Frage, ob und wenn ja wie schnell die auseinander laufen. Das müsste man in der Praxis herausfinden. Wenn die auseinander laufen bzw. zu schnell auseinander laufen, bleibt nur elektronische Synchronisierung à la Interlock.
  9. Ja, als kleine Nachtrag, auch für die Frage für Jens: Fotooptiken schaffen auch mehr als 8K, zum Beispiel die Optiken, die vor diesen 9K-CCD-Sensor (9216 x 9216 Pixel) geschraubt werden (Pdf): http://www.fairchildimaging.com/main/library/pdf/ccds/ccd595.pdf Aber... das sind Spezialobjektive für die astronomische Beobachtung, sehr teuer, und vor allem extra für diese Zwecke entworfen und optimiert. Solche Spezialobjektive müssen daher nicht all diese bildtechnischen Qualitätskompromisse wie ein Kinoobjektiv unter einen Hut bekommen (Kontraste, Verzeichnung, Farben, Ausleuchtung etc), sie können für eine gleichmäßigere Schärfe abgeblendet werden und sie sind für genau definierte Hardwareumgebung entworfen. Kinoobjektive hingegen müssen wegen der vielfältigen Hardwareumgebung immer Qualitätseinbußen hinnehmen (x verschiedene Lampenhäuser, x verschiedene Spiegel, dadurch x verschiedene Lichteintrittswinkel usw.) Wenn ich nicht irre, sind die Objektive für Sonys 4K-SRX-Serie für genau diese Hardwareumgebung der SRX entworfen worden, so etwas dürfte für die Qualität der Abbildung äußerst förderlich sein. Ich weiß nicht, ob es so ist, für diese Beurteilung bräuchte man einen richtigen Feldversuch mit Statistikauswertung usw. Fakt ist aber, das es sinnlos ist, die Qualität der Postproduktionsdigitalisierung zu beurteilen, indem man die nachfolgende 35mm-Kopie beurteilt. Die möglichen Qualitätsverluste beim Übergang von Digital zur analogen Kopie und dann analogen Vorführung sind einfach zu groß. Aber mittlerweile kann man die Qualität der Digitalisierung ja in einigen 2K-Kinos überprüfen, das ist dann wirklich 1:1 (Bedingung: Digitaler Dreh). Ist es dann gut, ist es gut, ist es dann schlecht, wurde eben Mist gebaut. Aber das kann man 1:1 nur in einem 2K-Kino beurteilen. Ja, geht mir auch so, ist aber auch eine Altersfrage. Ist klar, dass man mit 20 andere Filme sehen will als mit 40. Da aber meistens für junges Publikum produziert wird (weil die nun mal die stärkste Besuchergruppe bilden), wird es für die älteren Semester im Kino ziemlich eng. Ich wüsste nicht, wo da eine Lösung in Sicht wäre, außer, die älteren Zuschauer gehen verstärkt ins Kino, und das tun die eben nicht, übrigens auch nicht bei Filmen, die thematisch durchaus passen würden. Waren die Technicolor-Farben je realistisch? Natürlich nicht. Und alle anderen Farbfilmverfahren bis ungefähr Anfang der 80 Jahre? Keine Rede davon. Aber Realismus im Kino schien mir auch nie erstrebenswert, Realismus habe ich in der Realität schon genug, muss ich mir im Kino dann nicht auch noch antun.
  10. Ein zweifacher Quatsch. Erster Quatsch: Ich sprach vom Filmmaterial, nicht vom Bildformat. Zweiter Quatsch: Diafilm ist natürlich ein Umkehrmaterial, Vistavision natürlich ein Negativmaterial. Ein bekanntlich fundamentaler Unterschied. Natürlich kann daher keine Rede davon sein, das Vistavision mit Diafilm aufgenommen wurde. Es gibt noch ungefähr 20 andere Gründe, warum Diafilm nicht für bewegte Bilder taugt, aber was solls. Und, hat der Quatsch gelohnt, jetzt, wo die ersehnte Aufmerksamkeit erreicht wurde?
  11. Man muss die Filmoriginale ja nach der Digitalisierung nicht wegwerfen, aber es ist schon ein ziemlicher Kostenunterschied, ob man das Filmoriginal plus Kopien lagert (alles um den Faktor des kompletten Archiv-Bestandes multipliziert) oder nur das Filmoriginal und digitale Kopien. Und, offen gesagt, wozu eigentlich noch Unsummen in die Archivierung von langsam aber sicher zerfallenden Nitrokopien stecken, wenn ich diese Filme ein für allemal in einer Qualität digitalisieren kann, die weit über der Bildauflösung dieser alten Originale steht? Ja, dazu muss man vorwegschicken, das in diesem Zusammenhang das Drängen auf immer höhere Digitalauflösungen, bevor man archiviert, bloß dem Zweck dienen soll, diese Digitalisierungen nie vorzunehmen. Erst 4K, ach ne, lieber 8K, und übermorgen 16K usw. So wird das nie was, und genau das ist der Zweck. Absurd, denn wenn man wie ich gerne Repertoirefilme besucht, weiß man, dass solche Vorführungen von alten Filmen fast immer irgendwo bei höchstens 1K anzusiedeln sind. Ist ja auch logisch, denn was wird da vorgeführt? Steinalte Filme, die x-te 35mm-Kopie, gezogen von der der x-ten 35mm-Kopie, was soll denn da an Bildauflösung übrig bleiben? 2K, 4K? Ha Ha, nie im Leben! Den Rest bekommen diese 35mm-Kopien dann von der Vorführtechnik der Programm- und Kommunalen Kinos, selbst ein ordentlicher Bildstand (der nicht mehr allzu oft vorkommt) schluckt reichlich Bildauflösung, dann die üblichen suboptimalen Fokussierungen, alte Objektive usw. usw. Das ist und war schon immer die Realität der überwältigenden Mehrheit von Repertoirefilmen und Repertoire-Vorführungen. Von daher wäre eine 2K-Digitalisierung von <99 Prozent aller alten Filme ein absoluter Quantensprung in der Qualität der Vorführungen, vor allem, wenn man 10-15 Jahre weiterblickt, dann ist der 35mm-Film sowieso Geschichte und es wird nur noch digital vorgeführt. Und darum gehts ja, es soll ja nicht nur um Langzeitlagerung gehen, sondern um VERFÜGBARMACHUNG dieser Filme fürs Publikum. Diese Verfügbarmachung ist in der Realität mit analog einfach nur sehr träge und oft gar nicht erreichbar. Und Langzeitarchivierung heutzutage auf analog ist einfach nur bekloppt und nichts weiter als eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die nächste Generation der Filmarchivare. Die dürfen den alten Mist dann in 30-40 Jahren wieder ausbuddeln, tolle Restaurationspläne erstellen bla bla bla. Analogfilm ist eben ein Archivar-Paradies, in dem die Arbeit nie ausgeht. Bei der in Relation verschwindend kleinen Zahl der alten Technirama, 65mm und sonstigen Breitformaten ist man mit Digitalisierungen von 4K besser bedient, als diese Filme je früher im Kino wahrgenommen wurden. Kinoobjektive von 1960 oder 1970, aua! Abwegige Vorstellung, dass man damit 4K erreichen konnte. Kann jeder hier ausprobieren (habe ich auch mal gemacht), solches Altglas bekommt man in der Bucht nachgeworfen, einfach mal 10 Minuten damit vorführen, das tut heutzutage einfach nur weh. 8K hat noch nie ein Kinoobjektiv leisten können, wozu auch? Das ist irreal, erstens wegen der bekannten optischen Limitierungen des menschlichen Auges in Relation zur Leinwandentfernung, zweitens wegen der Limitierungen der analogen Vorführtechnik (auflösungsfressender Kopien-Bildstand, Projektor-Bildstand, suboptimale Fokussierung etc.). Wozu soll man einen Film in der vervielfachten Auflösung scannen, als er je früher wahrgenommen wurde? Bekanntlich wurden Kinofilme noch nie auf Diafilmen aufgenommen und auch noch nie auf Diafilmen vorgeführt, und das hat, wer etwas von Diafilmen versteht, auch seine guten Gründe...
  12. Filmarchivare als Wegbereiter der Technik.... guter Witz. Ja, das liebe Bundesarchiv. Wer mit denen schon mal zu tun gehabt hat, weiß: Nette Leute, aber so langsam, das man denen im Gehen die Schuhe besohlen kann. Die gleichen Argumente gegen Digitalisierung hat man vor 15 Jahren gehört, als die hochwertige Digitalisierung von alten Büchern anfing. Heute ist das so selbstverständlich wie der morgendliche Kaffee. Keiner muss heutzutage mehr in irgendwelche Archive reisen, Formulare ausfüllen, sich mit verstaubten Archivaren herumärgern, bloß weil man eine Gutenbergbibel ansehen will. Abgesehen davon, diese problemlose Verfügbarkeit von Medien scheint mir neben der üblichen Archivarbehäbigkeit einer der Hauptgründe zu sein, warum die Archive sich noch gegen die Digitalisierung stemmen. Nach der Digitalisierung der alten Filme gibts nämlich keine "kostbaren" Archivkopien mehr, und damit fallen all die liebgewordenen hochbürokratischen Restriktionen weg, mit denen man sich bis dato jeden Verleihvorgang aufs Neue seine Wichtigkeit beweisen konnte. Auch die fantasievollen Archiv-Verleihgebühren können dann jedenfalls nicht mehr mit der "aufwendigen" Lagerung begründet werden.
  13. Na na, nun mal keine Panic verbreiten. Kann ja sein, das hie und da ein kleiner Splitter unbemerkt die Haut duchschlägt, aber tausende Splitter sicher nicht. Je kleiner ein Splitter, desto kleiner seine Durchschlagskraft in Joule. Die Expansionsgeschwindigkeit eines explodierenden Xenonkolbens ist nicht besonders hoch, Mikrosplitter mit ihrer extrem geringen Masse können davon kaum so weit beschleunigt werden, dass sie genug Joule bekommen, um zu tausenden unbemerkt die Haut zu durchschlagen. Letztlich ist es bei einem explodierenden Kolben ganz einfach: Wo es blutet, da ist der Splitter.
  14. Für mich stimmt vor allem dann alles, wenn der Film gut ist. Ich habe als Kinogast tatsächlich keinerlei Motivation, die Leinwandfläche nachzurechen. Wenn der Film gut ist, dann ist er auch mit Höhenkasch gut, und wenn er mies ist, dann nützt mir auch der nach links und rechts aufgehende Vorhang nix, rein gar nix. Für mich bricht also nicht die Welt zusammen, wenn CS mit Höhenreduzierung gefahren wird, um das Bildseitenverhältnis zu wahren. Das ist wirklich das Wenigste, worüber ich mich im Kino aufregen kann.
  15. Nanu, wie kommst du darauf? CS soll vor allen Dingen (wie jedes Bildformat) formattreu gespielt werden. Formattreu heißt seitenrichtig und nicht, dass CS dazu unbedingt breiter gespielt werden muss als 1:1,85 an Leinwandbreite einnimmt. CS war ursprünglich auch nicht dafür gedacht, immer effektiv breiter als Leinwände in 1:1,37 gespielt zu werden, das war damals Mitte der 50er meistes auch absolut unmöglich, aus den bekannten baulichen Gegebenheiten der damaligen Kinos. Wie hätte das Mitte der 50er auch gehen sollen? Man konnte damals doch nicht einfach die Saalwände wegsprengen, um CS breiter als 1:1,37 vorzuführen. Die Kinosäle damals waren für 1:1,37 (oder meinetwegen 1:1,33) gebaut, die Leinwände reichten bei diesen Normalbildformaten oft (oder annähernd) von Wand zu Wand oder, auch oft anzutreffen, von Pfeiler zu Pfeiler. Das heißt, es gab oft keinen weiteren bzw. bei weitem nicht genug Spielraum nach links und rechts. Selbstverständlich wurden daher damals in den meisten Kinos Oben- oder Untenkaschierungen angebracht, um durch Höhenreduzierung das neue Bildformat CS spielen zu können. Eine andere Möglichkeit gab es nun mal meistens nicht, wenn man nicht mörderisch teure Saalumbauten in Betracht ziehen wollte. Kinos, die links und rechts von 1:1,37 noch genug Platz hatten, hatten Glück und konnten dann CS durch Vorhangauffahren erreichen, aber die Regel war das damals nicht. Ich habe daher auch heute kein Problem damit, das CS durch Höhenreduzierung erreicht wird, Hauptsache, das Bildformat stimmt seitenrichtig. PS: Im Rex in Paris, Baujahr (glaube ich) 1932, kann man die damalige Problematik gut erkennen, siehe Bild. Baulich keine Chance für akzeptables CS, egal ob 1:2,55 oder 1:2,35. Dort löste man das Problem, indem bei CS-Filmen ein paar Meter vor der Bühne eine gigantische CS-Leinwand herunterrollt. Allerdings muss man dann bei CS-Filmen den obersten Rang sperren, weil von da aus dann keine gute Sicht auf die CS-Leinwand. Aber das ist eine Lösung, die nicht jedes Kino bezahlen kann...
  16. Sorry, aber das ist Käse. Kennst du denn "fast alle Plexe"? Nicht? Macht nichts, ich auch nicht. Aber die Multiplexe, die ich kenne, führen allermeistens formattreuer als Altkinos vor, ist ja auch kein Wunder, wenn man um die Leinwände herumbauen konnte. Hochfahrende Kaschierung bei CS kenne ich aus Multiplexen eigentlich nicht. Gibts sicher, aber mir fällt da spontan aus meiner Erfahrung keins ein. Wo war das denn? Aber egal, hochfahrende Kaschierung ist meiner Ansicht nach sowieso völlig in Ordnung, egal ob Altkino (wo es aus baulichen Gründen oft nicht anders geht) oder in Multiplexen. In Multiplexen, wo man links und rechts genug Platz für CS hat, steht man vor der Frage, ob man wirklich die Mehrheit der Vorführungen kleiner als Maximum (1:1,85 Wand zu Wand) fahren soll, bloß um bei der Minderheit der CS-Vorführungen die Leinwand ganz auffahren zu können. Soll heißen, meiner Meinung nach lieber bei 1:1,85 volles Bild von Wand zu Wand, weil das nun mal die meisten Vorführungen sind. Bei den wesentlich weniger CS-Vorführungen habe ich dann kein Problem damit, wenn die Kaschierung hoch geht, ist zwar dann effektiv ein kleineres Bild als 1:1,85, aber mir lieber, als wenn die viel häufigeren 1:1,85-Vorführungen kleiner als möglich gefahren werden.
  17. Versteh ich also recht, deine "2K"-Erfahrungen basieren einzig auf Heimkinotechnik?
  18. Doch, Jens hat völlig recht, das CE-Zeichen macht der Hersteller (oder Importeur) selber drauf, ob zu Recht oder zu Unrecht, sei im Einzelfall mal dahingestellt. Viele Artikel trage daher das CE-Zeichen zu Unrecht, wie bei Produkttests immer wieder festgestellt wird. Ich kann hier keine Ignoranz in der korrekten Aussage von Jens erkennen. Filmheini, der einzige Blödsinn hier kommt, wie so oft schon, von dir. Ich weiß nicht, wo dein Problem ist, aber überbordende Kompetenz ist es meistens nicht.
  19. Brillo

    THX Lizenz

    Nein, In der ganzen Kette von der Tonabnahme über die Verarbeitung in den Prozessoren bis zu den Verstärkern/Frequenzweichen/Lautsprechern kann fast sich genausoviel verstellen wie früher, Digital hin oder her. Und nach wie vor können sich außerdem Hochtöner unbemerkt verabschieden, die DD-Abnahme bekommt durch Grobmotoriker Schläge und dejustiert sich ("eh, wieder Scheiß-Kopie, krasse DD-Fehlerkorrektur"), die DTS-Laufwerksoptiken stauben ein ("He, selbst DTS steigt aus") usw. usw. Oder fehlerhafte Netztteile jagen mörderische Impulse durch die Prozessoren, dadurch bekommt man gelegentlich sonderbare Parameteränderungen, Backup-Batterien verabschieden sich mitsamt von Werten usw. Von daher wüßte ich nicht, warum z. B. in einem volldigitalen Kino weniger oft der Ton eingemessen werden müßte. Im Übrigen, wenn sich beim Einmessen mal herausstellt, das sich tatsächlich nichts verstellt hatte, ist das auch ein gutes Ergebnis und sollte dann keineswegs dazu führen, das man dann sagt, Na gut, dann eben erst wieder in fünf Jahren. Aber, Hand aufs Herz, das ist doch alles nur graue Theorie, denn Kinos, die regelmäßige Toneinmessungen von kompetenten Technikern vornehmen lassen, sind die absolute Ausnahme, und daran wird sich sicher nichts ändern. THX war damals der einzige lobenswerte Versuch, daran etwas Grundlegendes zu ändern, aber mittlerweile ist das ja so ziemlich eingeschlafen. Noch schlimmer als keine Wartung ist dann bloß noch schlechte Wartung, von Vorführern mit zwar guten Absichten, aber zu viel Selbstvertrauen. Also einfach mal Meßmikro rein und dann wird das schon, hier ein wenig drehen, da ein wenig kurbeln, super, klingt fast so gut wie neulich in der Disse... Das gibt dann jeder vorher noch halbwegs akzeptablen Akustik unweigerlich den Rest.
  20. Vielleicht war das kein 2K, was du gesehen hast? Bei Besuchen meiner ersten 2K-Vorführungen habe ich mich immer weit nach vorne gesetzt, um zu sehen, was zu sehen ist... Was man dort vorne bemerken kann, ist ein leichter Fliegengittereffekt (bei DLP), aber störende Pixeligkeit habe ich nur sehr selten bemerkt, übrigens auch nicht im Grindel 1 (mit einer von Deutschlands größten Leinwänden). Im Übrigen, selbst wenn es bei 2K mal etwas pixelig wird, wenn z. B. irgendwelche nachlässig verarbeiteten VFX-Szenen auftauchen, stört mich das weit weniger als eine dieser unzähligen fürchterlichen 35mm-Matschkopien. Da fängt der Matsch nämlich mit dem ersten Bild an und endet erst mit dem letzten Bild...
  21. D21, dich meinte ich doch nicht, ich denke, das wurde klar. Dein Hinweis war ja richtig, aber die deinem Beitrag dann hier folgende uferlose Panikmache konnte doch einfach nicht wahr sein, "Zeitbombe", "Leben retten", meine Güte. TK-Chris, sorry, aber ich kann den von dir hergestellten Zusammenhang zwischen dem Thema Xenonkolben und dem Thema Digitaltechnik beim besten Willen nicht erkennen.
  22. Zeitbombe? Herrgott, wovon redest du? Dieser Kolben hat eine Schutzhülle, was denn noch? Das Xenon-Kolben neuerdings in Castor-Behältern verschickt werden müssen, wäre mir neu. Unwissenheit schützt offenbar auch vor sinnloser Panikmache nicht... Ja, ist vorzeitig beendet. Einfach lachhaft. Ich halte fest: Ein völlig legales Ebay-Angebot, ein Kolben mit Schutzhülle, aber trotzdem findet sich noch ein Möchtegern-Gendarm. Sag mal, verwechselst du nicht zufällig einen Xenon-Kolben hiermit?: Einfach ohne Worte.
  23. Brillo

    Ton einmessen

    Odiug hat es auf den Punkt gebracht, fürs Einmessen braucht man Erfahrung. Wenn man die nicht hat, sollte man besser die Finger davon lassen. Sorry, aber wenn man nicht einmal ein Mikro für Phantomspannung anschließen kann, dann hat meiner Meinung nach das alles keinen Zweck, es fehlen dann einfach fundamentale tontechnische Wissens-Grundlagen. Ist ja nicht schlimm, das muss man ja im Prinzip als Vorführer nicht wissen, aber dann lässt man es halt besser sein. Im Übrigen, das Behringer ECM8000 steigt ab ca. 3 Khz bis 14-15 KHz im Frequenzgang nach oben, dann geht die Kurve wieder runter. Ist zwar nur eine eher flache Beule im Frequenzgang (Ca. ein bis zwei db), aber trotzdem sollte das beim Einmessen korrigiert werden, sonst kann man es gleich ganz lassen.
  24. albertk, mir ist nicht so ganz klar: Welchen Teilnehmer meinst du?
  25. Brillo

    John Rambo

    Um nochmal auf das Ausgangsthema zurückzukommen: Nichts liegt mir ferner, als mich für die zweifelhaften Freunde von herumspritzender Gehirnmasse und heraushängenden Gedärmen starkzumachen, allerdings steht diese Meldung von widescreen-vision im Gegensatz zu den FSK-Grundsätzen (http://www.spio.de/index.asp?SeitID=17), denn da heißt es: § 20 Ablehnung einer Jugendfreigabe (1) Wird eine Freigabe für Kinder und Jugendliche vom Ausschuss abgelehnt, liegen jedoch die in § 18 Abs. 3 und 4 der Grundsätze genannten Gründe für eine Verweigerung der Kennzeichnung nicht vor und sind die in § 2 Absatz 1 der Grundsätze gesetzten Grenzen eingehalten, wird der Film oder das andere Trägermedium zur Kennzeichnung mit "Keine Jugendfreigabe" vorgeschlagen. Das Prüfergebnis darf nicht mit Schnittauflagen verbunden werden. Der Antragsteller erhält eine entsprechende Mitteilung. Mit anderen Worten, zur Erteilung von FSK-18 darf es laut FSK keine Schnittauflagen geben. Von daher, bis ich vom Gegenteil überzeugt wurde, halte ich die Meldung von widescreen-vision für eine Ente. Die unterschiedlichen Laufzeiten von John Rambo... FSK= 2452 Meter = 89,37 Min englische BBFC = 2493.96 Meter (+14 Bilder) = 91,09 Min (+14 Bilder) amerikanische MPAA = keine Angaben ...können auch andere Ursachen haben als eine entschärfte Schnittversion. Vielleicht hat der Verleih vor der FSK-Sichtung irgendwelche Änderungen vorgenommen, sowas kommt bei angloamerikanischen Filmen gelegentlich vor, wenn es da Anspielungen oder Szenen gibt, die nicht-angloamerikanisches Publikum sowieso nicht verstehen würde. Ich weiß es nicht, jedenfalls laut FSK: Keine Schnittauflagen für FSK-18.
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