Zum Inhalt springen

Brillo

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    884
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Ja, da bist du nicht der einzige, der davon vorher noch nie gehört hat... das ist vielleicht so wie mit den damaligen Hitler-Tagebüchern des Stern, von denen hatte vorher auch noch nie jemand etwas gehört... Na, egal, Akustik ist im Laienbereich zu 80 Prozent Glaubenssache und nur zu 20 Prozent Physik, das war schon immer so und daran wird sich auch nie etwas ändern. Von daher scheint es müßig, weiter darauf einzugehen, ob die Samplingfrequenz von DD ausreicht usw. Gibt sowieso nicht allzu viele alte Merkanal-Magnettonfilme, die auf neue Kopien mit DD überspielt werden, scheint also nicht gerade ein brennendes Problem zu sein, also was solls. Noch mal zurück zum alten Mehrkanal-Magnetfilm "Raumklang", was er eigentlich konkret bedeutete und wie er sich von heutiger filmischer Stereofonie unterscheidet. Auf dem Bild sieht man ja, wie er aufgenommen wurde... ...und Tomcat hat richtig erkannt, wie er funktionierte: Das stimmt. Das heißt also: Aus drei Monoquellen (drei Schauspieler am Set, in diesem Fall dementsprechend drei Synchronsprecher im Studio) machte man durch gleichzeitige Aufnahme mit drei Mikros eine dreikanalige Stereofonie, man nahm die Synchronsprecher (oder Schauspieler am Set) also wie bei einer mehrkanaligen Musikaufnahme auf. Klar, das dabei jeder Synchronsprecher auf jedem Mikrokanal zu hören war, das war ja gerade der Witz bei einer solchen dreikanaligen Stereofonie. Und das bedeutet, dass hier ein Kanalübersprechen stattfand, das damals gewünscht war, denn sonst hätte keine Stereofonie der Dialoge stattgefunden. Das war also der damalige Raumklang: Verschiedene Monoquellen, die in unterschiedlicher Intensität und unterschiedlicher Laufzeit auf drei Lautsprecher hinter der Leinwand verteilt wurden. Klang damals sicher großartig, zumal das Publikum bis dahin nur Mono gewöhnt war. Aus heutiger Sicht handelte man sich allerdings damals mit einem so aufgenommenen Raumklang mehrere Probleme ein, die man heute aus guten Gründen lieber vermeidet: Erstens findet dann die Mischung der Synchronsprache (oder der Aufnahme am Set) zu einem erheblichen Teil schon bei der Synchronaufnahme (oder der Aufnahme am Set) statt. Auf jedem der drei Kanäle ist ja dann jeder Sprecher zu hören, es handelt sich dabei also um eine Kanalübersprechung, die man später nie mehr getrennt bekam, auch wenn es sich in der Hauptmischung als notwendig erweisen sollte. Das war ungünstig, denn die Kanalmischung und damit die totale Kontrolle über die Mischung sollte bei der Hauptmischung stattfinden und nicht schon lange vorher bei der Aufnahme am Set oder der Synchronaufnahme. Zweitens, mit drei Mikros aufzunehmen, bedeutete dann auf der Leinwand bei einer Szene mit Dialog, das jeder Spracheinsatz nicht nur aus dem nächsten Lautsprecher kam, sondern abgeschwächt auch aus den beiden anderen Lautsprechern. Es handelt sich also um die oben erwähnte, bei der Aufnahme erfolgte Kanalübersprechung der verschiedenen Synchronsprecher, die dann im Saal hörbar wurde. Zugunsten des stereofonen Raumklangs ging dabei natürlich im Saal ein Teil der Ton-Bild-Ortung verloren. Heutzutage wäre so eine etwas verwaschene Ton-Bild-Ortung bei Dialogen nicht mehr so dolle, weil man heutzutage möchte, das ein Dialog exakt aus der Richtung kommt, aus der er jeweils gesprochen wurde, und nicht aus allen Lautsprechern gleichzeitig in verschiedener Intensität. Und Drittens: Ja, klar ist der Raumeindruck bei Dialogen heutzutage geringer, und das ist gut so. Ein Schauspieler ist und bleibt eine Monoquelle, und drei Schauspieler sind und bleiben drei Monoquellen und so sollten sie auch im Saal klingen, auch wenn man sie früher ganz anders aufnahm, nämlich wie ein dreistimmiges Orchester.
  2. Interessant, das man für Sprachsynchron früher sogar raus ging. War sicher nicht so einfach, dafür einen geeigneten Ort ohne störende Umweltgeräusche zu finden. Na ja, heutzutage dämmt man die Reflexionen bei Synchronisation von Außentakes mit einem schweren Samtvorhang, der bei Bedarf in wenigen Sekunden innen um das komplette Atelier gefahren wird und so ziemlich jede Reflexion schluckt, jedenfalls genug um das Ohr zu überzeugen. Sorry, aber das verstehe ich nicht... Gibts da was zu verstehen? Es geht sowieso nicht um Bits etc, sondern um handfeste akustische Beweise, und da wird es schwer, ganz schwer, nachträglich auf gutem Niveau digitalisierte alte Töne vom Original zu unterscheiden. Sicherlich nicht für eine handvoll Tonstudioleute, wenn die lang genug reinhören, aber Publikum? Keine Chance. Ja, es gibt Besseres als DD, keine Frage, aber die 48 Khz Samplingfrequenz von DD sind sogar flotter als die 44,1 kHz der CD. Und die 44,1 kHz der CD reichen schon aus, um alte Töne 1:1 wiedergeben zu können, was mittlerweile bekanntlich millionenfach bei der Digitalisierung alter Musikbänder bewiesen wurde. Muss natürlich im Studio immer sorgfältig abgearbeitet werden, aber dann klappts auch. Aber wie gesagt, es geht eigentlich gar nicht um Bits, Samplingfreqenzen usw., sondern darum, ob das, was im Ohr ankommt, überzeugend klingt. Wie das erreicht wird, ist völlig nebensächlich. Aber Stefan und DD... kann man sowieso nicht ernst nehmen. Was da alles schon geschrieben wurde, ist ja bekannt. Und obwohl Stefan immer wieder auf die ach so angebliche unterirdische Qualität von DD hinweist, kommt das Publikum bei DD-Vorführungen immer noch nicht schreiend vor Wut und Enttäuschung aus den Kinos gelaufen. Das Publikum muß also entsetzlich dämlich sein, anders ist die Sache nicht zu erklären...
  3. Filmempire meinte wohl eher, das man früher in synchronisierten Filmen bei Außenaufnahmen oft sog. "Raum" (sehr leichter Hall) hörte, also etwas, was es nur bei Innenaufnahmen, aber kaum je bei Außenaufnahmen geben kann, da bei Außenaufnahmen der Schall in der Regel ohne nennenswerte Reflexion verebbt. Ursache war, dass man damals die reflexionsarme Dämmung der Synchronateliers noch nicht so im Griff hatte. Im Ergebnis hatte man dann gelegentlich Synchronaufnahmen von Außenszenen, die verflucht nach Innenraum klangen, eben unerwünschten "Raum" hatten. Diesen unerwünschten Raum hört man auch heutzutage noch öfters im TV bei alten Filmen. Da sieht man dann z. B. irgendwelche Schauspieler im Wald oder auf einem Boot, aber in der Synchronfassung klingt es verdächtig nach Wohnzimmer. Was DD angeht: Datenrate in oder her, bei Blindtests hat man keine Chance, zwischen einem alten analogen Original und unveränderter Überspielung auf DD zu unterscheiden. Allerdings wird man sowieso meist solche alten Töne nicht unrestauriert überspielen, also wird man bei "alte Töne auf DD" dann doch einen Unterschied hören, zum Beispiel kein oder wenig Rauschen mehr, keine Knackser mehr, keine Gleichlaufschwankungen mehr, kein Gerumpel bei Aktübergängen mehr usw.
  4. Ziemlich erstaunlich, wie intim du vertraut bist mit der Betriebswirtschaft dieses Betreibers. Erzähl mal, wie diese Intimität zustande kommt. Einblick in die Bücher? Nächtliche Kamingespräche mit dem Betreiber, der dir sein Herz ausschüttet? Oder hast du dort sogar Prokura? Hm, dann danke für deine wertvolle Information mit dem "Händchen". Oder sollte es sich bei deiner Bemerkung doch nur um eine haltlose, unbegründete, aus der Luft gegriffene und damit völlig frei erfundene Behauptung handeln, für die du keinerlei belastbare Belege hast?
  5. Ja, im Prinzip hast du Recht, aber die Leinwandkrümmung bei 35/70mm ist doch unter anderem nichts weiter als der Versuch, um in einem Saal bei breiter Leinwand alle Zuschauer halbwegs gleichmäßig anzustrahlen. Das klappt aber nie perfekt, weil Säle (und damit Leinwände) nun mal erhebliche Breiten aufweisen können und bei Licht immer noch gilt: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Daher werden Zuschauer in der Mitte eines Saals immer am besten angeleuchtet, selbst bei perfekter kreisförmiger Krümmung der Leinwand. Die Reflexionsdiffusion der Leinwand kaschiert dann aber in der Regel recht gut die Tatsache, dass es unmöglich ist, in einem Saal alle Zuschauer gleichmäßig anzuleuchten. Max, wir reden hier aber doch nicht über 35mm, sondern über S8 und daher auch nicht über Projektionsbedingungen in Sälen. Bei S8 hat man sehr kurze Projektionswege, daher kurze Brennweiten, um eine akzeptable Bildgröße zu erreichen. Und als Zuschauer bei S8 sitzt man ja auch in der Regel nicht wie bei 35mm bis an den Rand der Leinwand, sondern ziemlich mittig davor und daher ziemlich gut angeleuchtet. Deutlich bemerkbar bessere Reflexionseigenschaften können bei S8 also in der Regel nicht der Grund sein, eine Krümmung der Leinwand zu bewerkstelligen, sondern das Problem der mangelnden Randschärfe bei Breitwand. Bei S8 mit der Kombi kurzer Projektionsweg/kurze Brennweite/CS hat man nun mal schnell das Problem der mangelnden Randschärfe, übrigens auch bei 35mm. Ich denke, jeder hier hat als Zuschauer schon gelegentlich im Kino erlebt, das der Vorführer bei CS die Ränder einfach nicht scharf gestellt bekommen hat. Ursache ist dann regelmäßig eine mangelnde (oder mangelhafte) Krümmung der Leinwand. Es kann also hiervon in dieser Unbedingtheit keine Rede sein:
  6. Sicher nicht. Jede Krümmung geht auf Kosten der Reflexion. Ist logisch, weil optimale Reflexionsausbeute aus optischen Gesetzmäßigkeiten nur bei gerade Linie Objektiv>Leinwand>Zuschauer gegeben ist. Und jeder Bereich der Leinwandkrümmung verlässt diese Linie. Dürfte aber normalerweise kein bemerkbares Problem sein, es sei denn, man übertreibt es mit der Krümmung und/oder man fährt schon vorher mit zu wenig Licht.
  7. jensg, dein Vorschlag ist wirklich noch einfacher und bietet dann auch eine perfekte Schärfe. Allerdings hat ein mit deiner Methode ausgemessenes Kreissegment eine ziemlich heftige Krümmung, die im Einzelfall vielleicht gar nicht notwendig ist für eine gute Schärfe. Muss man dann eben sehen, ob so eine perfekte Kreisteilstück-Leinwand dann an den beiden Rändern noch eine akzeptable Reflexion zum mittigen Zuschauer bietet.
  8. Offenbar reicht hier der Tiefenschärfebereich deines Objektivs nicht aus, bei CS in Verbindung mit S8 ein oft auftretendes Problem, da bei S8 in der Regel kurze Projektionsentfernung, daher viel längere Entfernung des Objektivs zu den Leinwandrändern als zum Leinwandzentrum. Im Ergebnis geraten dann die Ränder aus dem Fokus. Lösung: Wie du schon angedacht hast, Leinwand krümmen. Genauer Krümmungswinkel kann zwar ausgerechnet werden, ist dabei aber nicht so wichtig, Hauptsache die Leinwandränder befinden sich dann wieder im Tiefenschärfebereich. Also ausprobieren, ist ja simpel, einfach bei laufendem Betrieb mit einem grossen Blatt Papier vor den Leinwandrändern den Schärfebereich feststellen, dann Markierung am Boden, schon hat man die ungefähre Krümmung.
  9. Na, dann bist du ja einzigartig in der anspruchsvollen Repertoire-Planung, wenn du da so wenig Probleme gehabt hast. Wir reden hier doch nicht über die x-te Blues Brothers Ausleihe, sondern um Filme, die sonst kaum noch zu sehen sind, aber das Sehen lohnen. Kopien vor allem aus dem Archivbereich (egal ob professionell oder privat), die schwer recherchierbar sind, schwer ausleihbar, irgendwo in der Welt verteilt, daher sehr teuer in der Spedition, oft in schlechtem technischen Zustand (was sich oft erst bei der ersten Vorführung herausstellt), mit sehr hohen Mindestgarantien usw. Und da hast du also wenig Probleme mit gehabt? Na, Respekt, du bist ja ein Wunderknabe. Komisch, das es trotzdem in ganz Deutschland nur noch eine handvoll Kinos gibt, die regelmäßig so etwas auf die Beine stellen, wo Pepu all das doch so einfach findet. Und auch komisch, das darunter fast keine private Kinos mehr sind, sondern fast ausschließlich Kommunale Kinos, Filmmuseen etc, die sich so etwas im Einzelfall auch mal leisten können und wollen. Na ja, ist eben alles fürchterlich einfach mit den analogen alten Kopien, nicht wahr? Wenn der Bereich der älteren Filme erstmal digitalisiert ist, was allerdings sicher noch sehr lange dauert und sicher auch nie komplett abgeschlossen sein wird, dann hoffe ich, das diese ganze vorsintflutliche Ausleih-Prozedur so sehr vereinfacht sein wird, das jedes Kino mal schnell irgendeinen fünfzig Jahre alten Film spielen kann, und sei es auch nur für eine Matinee. Und das geht mit alten analogen Archivkopien eben nicht so einfach, dafür ist der Aufwand an Recherche, Administration und Kosten regelmäßig zu hoch.
  10. Ich kann seit cirka 5 Jahren keine Vorteile mehr erkennen, außer natürlich der Tatsache, das digitale Kinos in D noch Mangelware sind und daher die Kinos noch der Flaschenhals zum Publikum sind. Filme sollen auch nicht in irgendwelchen öden Bunkern lagern, sondern problemlos in guter Qualität gezeigt werden können. Das ist viel wichtiger als blödsinnigen Versprechen, irgendeine Polyesterkopie würde bei Minus so und so viel Grad 100 Jahre halten. Letztendlich ist es den Archiven sowieso unbenommen, einerseits auf Polyester zu sicher, andererseits aber digital die Filme zur Verfügung zu stellen. Das dürfte aber regelmäßig die Etats sprengen. Pepu, bist du jetzt in der Hellseher-Branche? Nimms mir nicht übel, aber du hast offensichtlich nie Filmdispo gemacht und daher davon keine Ahnung. Warum redest du also über Dinge, die du nie gemacht hast? Ich rede doch auch nicht über Ananaszucht in Alaska, verstehe ich nämlich nix von. Dispo im Erstaufführungsbereich ist schon grausam, aber Dispo im älteren Repertoirebereich halten nur Hardcore-Cine-Masochisten aus. Wenn du mal Gelegenheit haben solltest, ein anspruchsvolles Programm zu disponieren, dann mach das mal, dann kannst du über Archive und wie die ticken aus Erfahrung mitreden.
  11. Erstens sind Archive grundsätzlich konservativ. Sie sind niemals innovativ, sondern übernehmen Innovationen, und das dauert, weil sie konservativ sind... Und zweitens machen sich die Filmarchive schon seit Jahren in die Hose, weil mit einer kinotauglichen digitalen Archivierung eine Verfügbarkeit der Filme gegeben wäre, die dort überhaupt nicht erwünscht ist. Mit freier Verfügbarkeit, mit problemlosen Buchen von beliebigen Filmen würde das heissgeliebte Gefühl der Wichtigkeit nämlich ganz schön schrumpfen. All das folgende würde dann nämlich wegfallen, und das würde den verstaubten Wichtigkeitsarchivaren richtig wehtun: Kein Betteln von um irgendwelche "wertvollen" Archivkopien mehr. Keine mühselige Überzeugungsarbeit gegenüber restlos verschnarchten Archiv-Sachbearbeitern. Keine Bitte, wenigstens mal in den supergeheimen Filmstocklisten nachzusehen, ob eine Kopie wenigstens irgendwo auf Lager ist. Keine Herablassung von Archiv-Sachbearbeitern nach dem Motto: "Versuchen Sie es doch mal in sechs Monaten, ich muss jetzt zu Tisch". Kein dämliches Gequatsche über horrende Versicherungssummen alleine für die Spedition. Kein hochnotpeinliches Verhör nach der Qualifikation des Filmvorführers ("Kann der denn überhaupt Archivkopien vorführen, unsere Kopien sind nämlich besonders empfindlich"). Keine Auseinandersetzungen mehr mit lahmarschigen, nie etwas findenden Lagerverwaltern. Keine Anlieferung mehr von de facto unspielbaren, weil restlos vergammelten Kopien, die aber trotzdem angeblich wahnsinnig kostbar sind, weil die letzten mit deutschsprachiger Synchronisation. Keine Auseinandersetzungen nach Abspiel um irgendwelche Laufstreifen in der Archivkopie, die schon vorher drin waren, aber irgendwann dem letzten Abspieler untergejubelt werden, damit die Versicherung eine neue Kopie zahlt... und das ganze jämmerliche analoge Film-Archivspiel dann von vorne losgehen kann, mit einer funkelnagelneuen angeblich 100 Jahre haltenden Polyesterkopie. Eine herrliche sich selbst versorgende ABM-Maßnahme sozusagen. Sorry, aber all das wird, wenn die Digitalisierung der Archive doch noch mal kommt, bestimmt niemand vermissen. Dann heißt es buchen, zahlen, runterladen und spielen. Und dann bekommen vielleicht auch wieder ein paar Kinos Lust, altes Repertoire zu spielen. Heutzutage scheitern viele doch schon beim ersten Telefonat mit dem herzhaft gähnenden Archiv-Sachbearbeiter und schwören sich dann: Nie wieder versuch ich das, dann tausendmal lieber Speed Racer Folge 8.
  12. Brillo

    16mm Ton basslastig

    Bis heute, die sehen das dort nicht so eng. Habe gestern wieder von da eine hübsche Filmlieferung bekommen, via UPS cirka 160 Kilo halbverrotteter Nitrofilm auf 35mm. Sind irgendwelche obskuren Junta-Dokus, aber ich nehme halt alles. Apropos, ich brauche für die Sichtung noch einen BWR, meiner ist mir vorgestern leider wieder mal abgefackelt, das dauert wieder ein paar Wochen, bis der wieder einsatzbereit ist. Zum Glück habe ich mir seit langem angewöhnt, wegen der Sicherheit Nitrofilm grundsätzlich in Asbestklamotten vorzuführen, daher ist mir nix passiert (ok, Augenbrauen sind wieder mal weggeschmort, ich kanns verschmerzen). Wie auch immer, Geld für die Vorführung kann ich leider nicht geben, meine Nitro-Sammlungen kosten einfach zu viel, aber ich kann für die Vorführung einen seltenen zweiminütigen Nitro-Trailer abgeben: USA 1928, Regie Victor Fleming, Titel: "The Awakening" (deutscher Titel: "Die Fahrt ins Feuer").
  13. 3dcg, du hast das nicht richtig verstanden. Henri hatte die Pflicht, ohne irgendeine Diskussion eine solche eindeutige Urheberrechtsverletzung sofort zu löschen. Wie die aktuelle Rechtsprechung zeigt, kann ein Admin dabei gar nicht schnell genug sein. Ein halber Tag ungelöscht reicht schon, und einem Forumsbetreiber kann eine Unterlassungserklärung ins Haus flattern nebst erheblichen weiteren finanziellen Forderungen. Kommt alles ganz auf den Urheber an. Manche sind da locker, manche andere äußerst unlocker. Daher hat Henri hier völlig korrekt gehandelt, blieb ihm auch gar nichts anderes übrig. Der würde nämlich in solchem Fall einer verfolgten Urheberrechtsverletzung zur Kasse gebeten werden, nicht du. Ganz davon abgesehen, 3dcg, wenn du im Schweiße deines Angesichts Artikel schreiben würdest, fändest du es sicher auch nicht hübsch, wenn deine Urheberrechte daran verletzt werden.
  14. Brillo

    16mm Ton basslastig

    Mr. Sturges, danke für das Yogibär-Angebot, aber, bei allem Respekt, Yogibär war mir schon immer suspekt, einfach nicht seriös genug. Der machte doch immer nur Unsinn, pädagogisch ein höchst zweifelhafter Bär, ich möchte sogar (aus heutiger Sicht) fast sagen: Ein Problembär. Als Tonreferenz also kaum zu gebrauchen, stattdessen nehme ich als Tonreferenz stets weiter unten abgebildeten Film:
  15. Brillo

    16mm Ton basslastig

    Ach herrje, ich vergaß, unser lieber Großexperte ist wieder unterwegs auf der Suche nach Leuten, die mit ihm reden... nun ja, aber ich bin heute heiter, muss wohl am schönen Wetter liegen. Wohlan: Eine SR-Spur verkleinert auf eine 16mm-Kopie zu kopieren ist sicher kein Problem, genauso wenig wie man problemlos in Handarbeit (mit feinem Pinsel, Chinaborste) dünnflüssige Kuhscheiße hüllkurvenförmig auf den Rand einer 16mm-Kopie malen kann. Das Ergebnis dürfte in etwa gleich klingen, einerseits mangels Stereozelle in 99,9 Prozent aller 16mm-Projektoren und andererseits mangels Kuhscheißezelle in 100 Prozent aller 16mm-Projektoren. Fazit: Egal ob SR-Spur oder dünnflüssige handgemalte Kuhscheiße auf einer 16mm-Kopie, beides hat in etwa die bekannte Ton-Qualität, mit der uns Kopierwerke bei 16mm regelmäßig beglücken. Wobei der basslastige Ton, um den es ursprünglich ging, dann eher nicht von einer 16mm-SR-Spur kommen kann, denn SR klingt ohne SR-Dekodierung nicht basslastig, sondern höhenlastig. Hüllkurvenförmige Kuhscheiße dagegen klingt immer basslastig, ist ja logisch, denn Kuh-Muhen klingt ja auch immer sehr basslastig. Nebenbei gefragt, kann es sein, lieber Cinerama, das Sie im Kopierwerk mit einem kleinen Pinsel tätig sind? Ich frage nur wegen ihres intimen Insiderwissens um all diese Dinge...
  16. Brillo

    16mm Ton basslastig

    Ist dann wohl eine doppelte Mono-Lichttonspur (wie bei vielen 35mm-Mono-Kopien), kein Stereo. Mal überprüfen (am besten da, wo Musik drauf ist), ob die beiden Spuren völlig identisch sind, dann ist es Mono. Hier ein Beispiel für eine doppelte Mono-Lichttonspur, allerdings in 35mm, aus dem Vorspann (ja, ist im Vorspann als Gag im Bild zu sehen) von "Die amerikanische Nacht":
  17. Brillo

    16mm Ton basslastig

    Bist du sicher, dass es sich um Stereo-Lichttonspuren handelt? Ist bei 16mm-Kopien unüblich. Na ja, ausgewogen und klar in Relation zu dem, was bei 16mm akustisch möglich ist, mag sein. Ansonsten habe ich noch nie, weder privat noch im Kino, aus 16mm einen wirklich guten Klang kommen hören. Das geben die akustischen Rahmenparameter bei 16mm-Lichtton schon Kopienseitig einfach nicht her, selbst bei bester Kopierwerksarbeit (die bei 16mm selten ist). Von daher wird 16mm-Ton immer wehtun, wenn man die 16mm-Tonqualität mit irgendeinem halbwegs modernen Tonträger vergleicht.
  18. Neulich habe ich einen Auslandsdeutschen gesprochen, der sagte zu mir: Neid ist eine deutsche Erfindung. Merkwürdiges Deutschland... Mr. Sturges hat jedenfalls meine Hochachtung für seine Tätigkeit, und ich lese hier auch gerne über die Aktivitäten der Schauburg, denn es gibt kein vergleichbares Kinoprogramm bezüglich der Pflege von Widescreen in deutschen Landen. Andere schwafeln hier nur, die Schauburg handelt, und warum soll man dann nicht auch drüber reden? Hut ab für Mr. Sturges und weiter so!
  19. Juhu, ich bin der Rätsel-König! Ich bin der Beste, der Größte, der Schönste! Mr. Sturges, Scherz beiseite, das war ein Zufallstreffer, noch dazu ziemlich unüberlegt. Wie auch immer, ich würde den Festivalpass lieber bei jemandem sehen, der (oder die) sich das Festival ansonsten nicht leisten könnte. Schlage daher vor, den Pass beim nächsten Rätsel noch mal als Gewinn auszuschreiben, so wird die Sache noch mal spannend und das Forum hat auch noch mal etwas davon. Ich halte mich dann auch zurück... Viel Glück dem nächsten Gewinner!
  20. Wobei noch interessant wäre, wann diese Optiken entwickelt wurden. Goldene Serie (ULTRA MC für 35mm und 70mm) z. B. ist ja in den 70er Jahren entwickelt worden und wird nach wie vor munter verkauft. Als wenn es heute nichts Besseres gäbe. Gibt es, natürlich auch von Isco. Gibt schon manchmal interessante Produktzyklen in der Filmtheaterbranche...
  21. Mal ein Nebenaspekt der Digitalisierung, der zwar auch in unseren Breiten gilt, aber offenbar in anderen Breiten ganz andere Dimensionen hat (was mir auch neu war). Habe heute zufällig in einen Radiobeitrag reingeschaltet, in dem ein Filmemacher aus Malaysia zu Wort kam. Der meinte, durch die Digitalisierung hätten in Ostasien Independent-Produktionen endlich die Möglichkeit, erstens überhaupt regelmäßig was zu machen und zweitens Publikum zu finden. Vor der Digitalisierung wäre dort für Independent-Produktionen nicht viel möglich gewesen, weil die Kosten für den analogen Film einfach viel zu hoch gewesen wären. Daher hätte vor der Digitalisierung fast nur Mainstream bzw. Hollywood-Importe stattgefunden. Jetzt aber könne man als Unabhängiger endlich die Themen aufs Tapet bringen, die vorher wegen angeblich fehlender Massenkompatibilität völlig chancenlos gewesen wären. Würde sich kein Verleih finden, wendet man sich jetzt dort als Unabhängiger direkt an die (Digital)-Kinos. Das sind interessante Perspektiven, vielleicht nicht nur für Ostasien.
  22. T-J, das war wohl nix. Als Deutschlehrer machst du keine Karriere mehr. Macht nix. Das fehlende "s" stimmt, alles andere ist an den Haaren herangezogen. Und Satzverknappung ist bestenfalls in der Unterprima ein Fall für den Rotstift, danach höchstens ein Fall für Stielkritik, äh, Stilkritik. Und jetzt schau mal genau hin...siehst du, das geht so nur...wenn das immer ein einziger Satz bleiben soll...aber wenn man den Satz jetzt gerne langsam beendet...und trotzdem die vorhergehende Aussage mitnehmen möchte...dann macht man das mit einem Leerzeichen, so... denn sonst denkt der Leser vielleicht, der Satz ginge noch weiter und raube ihm endgültig den Verstand. Aber gut...vielleicht gibt es auch bessere Gründe...viel bessere Gründe für eine Forenmoderation...um mal einzugreifen... ja, vielleicht.
  23. Ich mache in einem Forumsbeitrag nie auf Rechtschreibfehler aufmerksam, es sei denn, der Beitragsschreiber gibt mit seiner Rechtschreibung an... was hier der Fall war. Es ging bekanntlich um "Idioten, die (...) nicht mal wissen, daß Filmtheater mit th geschrieben wird." Wer mit seiner Rechtschreibung angibt, der sollte eine haben... Na da bin ich ja gespannt, TJ. Dann zeig mal, aber alles schön öffentlich, nur hier, nicht per PN, damit die anderen auch etwas davon haben. Zum Thema: Die Vorstellung von cinemascoperer, dass eigentlich unzählige potentielle Kinobesucher nur von den ungemütlichen Plexen abgehalten werden, in die Filme zu gehen, ist falsch. Diejenigen, die der angeblichen Idylle von früher am lautesten nachtrauern, also Leute ab 40, gehen statistisch gesehen nur noch selten ins Kino und zwar egal, in welches. Einfach mal die FFA-Besucherstatistiken nach Alter studieren. Kinos, egal welche, können nicht leben von Leuten, die einmal pro Jahr ins Kino gehen und sich dann auch noch unerträglich aufblasen, früher wäre das Kinoerlebnis ja viel schöner gewesen. Kinos leben von Leuten, die Minimum 8-mal pro Jahr ins Kino gehen. Und diesen Leuten scheint es zu gefallen, sonst gingen sie ja nicht hin. Wem das nicht passt, kein Problem, hier sind doch so viele unterwegs, die es immer besser wissen, also einfach mal ein Kino aufmachen (ist ja so fürchterlich leicht) und dann erfolgreich betreiben. Viel Glück. Zum Thema "nicht ins Kino gehen aber immer übers Kino jammern" noch eine interessante Sache: Hier schließt demnächst das Grindelkino. Für mich sehr schade, zwar kein Einzelhaus, aber ein interessantes Kino. 14.000 Unterschriften wurden gegen die Schließung gesammelt, vergeblich. Der Betreiber der Immobilie sagte zu diesen Unterschriften etwas nicht ganz Uninteressantes. Er meinte sinngemäß, wenn (zusätzlich zu den regulären Besuchern) diese 14.000 Unterschreiber wenigstens einmal im Monat ins Grindel gegangen wären, die Schließung kein Thema mehr gewesen wäre.
  24. Brillo

    umgangsformen ect

    TK-Chris, sorry, aber das ausgerechnet du dich hier so wichtig machst, fällt mir schwer zu begreifen. Zum Thema: Das hier ist ein Forum und kein Streichelzoo. Hier soll man sich ruhig streiten. Überdies ging es hier im Forum schon wesentlich höher her, von daher, trotz einiger aktueller Differenzen, ist es gar nicht so schlimm hier im Moment. Dir geht es also um etwas ganz anderes, irgendwie fühlst du dich offenbar nicht ernstgenommen und versuchst dich daher hier als Moralapostel aufzuwerten. Ganz schlechter Stil. 1. Du erinnerst an die "Grundregeln der Kommunikation". TK-Chris, ich weiß nicht, was du damit meinst, aber ich weiß, das du allein in deinem betreffenden Beitrag ungefähr x-mal gegen die einfachsten Grundregeln einer halbwegs konstruktiven Kommunikation verstößt. Hör also bitte auf, etwas zu fordern, was du weder definieren, noch einhalten kannst. 2. Fett und mit riesiger Type zu schreiben, denn das ist in jedem Forum einfach nur Rumgebrülle. TK-Chris, gehört das für dich zur "Grundregel der Kommunikation"? 3. Du forderst: "Wenn jemand unsinn schreibt, dann antwortet halt einfach nicht, ist doch nicht so schwer..." Nicht antworten, wenn jemand Unsinn schreibt oder man dies zumindest glaubt? TK-Chris, gehört es für dich zu den "Grundregeln der Kommunikation", nicht zu kommunizieren? Ausgerechnet in einem Forum, das mußt du mal erklären. 4. Du forderst Höflichkeit, bezeichnest hier aber Leute, die nicht deinem geistigen Horizont entsprechen, als "Neuzeitfanatiker". TK-Chris, das steht dir frei, aber bitte dann kein Gerede deinerseits von wegen "Sprachverrohung". Oder entspricht es deinem Verständnis der "Grundregeln der Kommunikation", sich selber etwas zu erlauben und den anderen verbieten zu wollen? 5. "Ewig Gestriger" ist eine harmlose Meinungsäußerung, "idiot" und "scheißkerl" sind Beleidigungen und können ziemlich teuer werden. TK-Chris, gehört es für dich zu den ""Grundregeln der Kommunikation", diese stark unterschiedlichen Begriffe gleichzusetzen? Für mich nicht. Außerdem, TK-Chris, gehört zu den "Grundregeln der Kommunikation" ganz sicher: Wenn man Anführungszeichen zu Zitierzwecken gebraucht, dann muß es auch ein Zitat geben. Wo fiel hier neulich öffentlich "Idiot" und "Scheißkerl"? 6. Eine "Grundregel der Kommunikation" ist außerdem, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern sie auch mit Fakten einigermaßen belegen zu können. Wie wir gesehen haben, hast du dir deine eigenen "Grundregeln der Kommunikation" gebastelt. Das steht dir frei, aber versuch nicht, dein Gebastel als Vorbild hinzustellen. Denn darüber könnte ich nur lachen. Und zum Schluß: TK-Chris, weil du selber davon anfängst: Du bist mir nie älter als 23 vorgekommen. Nein, wirklich nicht. Du hast leider allzuoft nur Meinungen, aber keine Fakten. Dann widerspricht man dir und du bist tödlich beleidigt. Ändere das, sorg für Fakten, und du wirst für voller genommen, so einfach ist das.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.