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Film-Mechaniker

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  1. Nachtrag III zu SVEMA Wenn man auf der Webseite von Svema umherklickt, findet man Bilder von einer Veteranenversammlung, die am 7. Oktober 2011 in Schostka stattgefunden hat. Zunächst ein Gruppenbild mit Fahnen, dann spricht einer von ihnen vor der Presse, und dieses ist der malerische Hintergrund ohne Personen. Was unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist, ihr wolltet es bestimmt schon aussprechen, der Apparat links hinten. Ja, richtig, das ist ein Filmperforierapparat. Nun kann man sagen: nichts Außergewöhnliches für eine Filmfabrik, doch — es ist eine US-Amerikanische, ein unverfälschter Bell & Howell perforator. Original auf Original-Gußsockel Amüsant und brisant zugleich wieder, wie Amerika in der Ukraine respektive hier in der einstigen Sowjetunion auftaucht . . .
  2. Bin leicht befremdet von der Überlegung, denn Technicolor entstand, als in den meisten Kinos weltweit mit Reinkohlen projiziert wurde, das Dreifarben-TC ab 1932 verlangte dann aber Hochintensität-Kohlenbogenlicht. Der Antrieb zur Anschaffung der Hi.-Ausrüstung, Investitionen, von denen kaum gesprochen wird, lag im Tonfilm, denn der brachte kleineres Bild und damit ein kleineres Loch, durch das Licht hindurch muß. Wie die Kinoleute einsahen, daß sie stärkere Lichtquellen brauchen, konnte man ihnen auch das reinweiße Licht des Beck-Bogens verkaufen. Im Licht der Reinkohlenlampe sieht TC fürchterlich aus. Von 1932 bis ziemlich genau zum letzten mit der Dreistreifenkamera produzierten Film The Ladykillers, 1955, kann man das Licht des Hi.-Kohlenbogens voraussetzen. Die Bildwand soll reinweiß sein, so weit man das mit einfachen Mitteln prüfen und einrichten kann. Von Normlicht begann man erst zu sprechen, als man die Xenon-Hochdruck-Gasentladungslampe zur Verfügung hatte. Xenon-Licht kam 1954 zum ersten Male in einem Kino zum Einsatz. Die Umstellung von Kohle- auf Xenon-Licht zog sich viel länger hin als jede andere technische Neuerung im Filmtheater. Noch in den 1970er Jahren wurde mit Kohlen gespielt, man kann es auch heute noch. Es ist das lebendigste Licht, weil das heißeste. Im Plasma des Entladungsbogens geht die Temperatur bis 10'000 Grad. Mit der Änderung der Geometrie der Lichtquelle geht die Entwicklung der Projektionsoptik einher. Anders als beim horizontal angeordneten Kohlenbogen in Verbindung mit asphärischem Hohlspiegel (seit etwa Mitte der 1930er Jahre) brachte der erst vertikale asymmetrische Lichtbogen der Xenon-Lampe neue Voraussetzungen fürs Objektiv. Mit der Zeit legte man die Xenon-Lampe in die Horizontale, umhüllte sie mit tiefem Ellipsoidspiegel und gelangte wieder zu anderen optischen Bedingungen. Die Diskussion über Farben, technisch und ästhetisch, hört für mich historisch etwa 1958 auf. Damals endete die große Zeit des Kinos, die ernste.
  3. Mein Forschungsergebnis besagt, daß die Lochform von Bell & Howell ab 1908 mit dem Schleifen der Stempel zu tun hat. Bei der Matrize, das ist die Lochplatte, werden erst gebohrte Öffnungen, die naturgemäß rund sind, mit Räumnadeln bearbeitet, welche selbst erst rund hergestellt und danach an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeschliffen werden. Die Stempelnadeln schleifen ist komplizierter. Vom Ingenieurstandpunkt aus ist es wünschenswert, das Werkzeug aus einem Stück zu fertigen, was mit den Radien der BH-Form möglich ist. Der Stempel kann so aufgespannt werden, daß man mit jeder Nadel an die Schleifscheibe drankommt und die Drehbewegung macht. Für die Kodak-Standard-Form muß man den Stempel aus Einzelteilen aufbauen. Jeweils ein Klotz Kaltarbeitsstahl wird erst sehr genau rechtwinklig zugeschliffen. Dann wird die Nadel freigefräst und schließlich werden die Seiten und die vier Eckenradien geschliffen, jeweils ⅜" lang. Die 16 Teile, wie sie bei der Bell-&-Howell-Perforiermaschine und ihren Abkömmlingen eingesetzt sind (8 Fangstifte, 8 Stanznadeln), werden miteinander zu einem Block verschraubt und dieser in die Halterung des Apparates montiert, form- und kraftschlüssig. Wir lesen in One Reel a Week von Balshofer und Miller auf Seite 78: The difference between the new Bell & Howell perforators and the Eberhard Schneider perforators, which punched one hole on each side of the film and rat at only half the speed, was comparable to that between a Model T Ford and a Rolls Royce. Der Unterschied zwischen den neuen Bell-&-Howell-Perforierern und denen von Eberhard Schneider, die ein Loch auf jeder Seite des Films stanzten und mit halber Geschwindigkeit liefen, war vergleichbar mit jenem zwischen einem Ford T und einem Rolls-Royce. Der Werkzeugaufwand ist erheblich. Eine Perforiermaschine kann für passables Geld fabriziert werden, es handelt sich im Grunde um eine Exzenterpresse mit einer Parallelogrammführung und Greifervorschub. Das Werkzeug, Matrize, Stempel und Fangstifte, kostet fast mehr als der Apparat. Das Originalwerkzeug von Bell & Howell war geläppt, die Führung des auf und abgehenden Werkzeughalters, die Oberflächen desselben und des Einstellkeils geschabt.
  4. Was habe ich nur für ein Image!? Die Äußerung entsprang meinem täglichen Kampf für die Fachsprache. Man glaubt nicht, wie viele Mißverständnisse in dem Betriebe entstehen, wo ich tätig bin, weil da OT und UT auf einem Prüfprotokoll steht, Abk. für obere Toleranz und untere Toleranz. Andernorts habe ich’s ausgeschrieben gesehen. Richtig heißt es oberes und unteres Abmaß. Toleranz ist der Bereich zwischen Ecart supérieur und Ecart inférieur, wie es international noch erscheint, unabhängig davon, ob symmetrisch zum Nennmaß oder nicht. Schieblehre und Meßschieber, auch ein ewiges Lied. Der Gewindestift ist beim ersten Anblick schon eher eine Schraube, es gibt ja auch die Stiftschraube. Zur Abrundung: Was genau ist eine Buchse, was eine Büchse und was eine Hülse? Woraus macht man Elefanten? — Aus Mücken
  5. Ich finde auch, daß das Pan-Cinor dem 16-mm-Film nicht gerecht wird. In den 1950er Jahren, als es entstand, gab es noch nicht so gute Farbfilme wie heute, Kodachrome II ausgenommen. Das Objektiv macht das Bild, technisch, also wenigstens ein scharfer Tessar-Typ, etwas abgeblendet, oder Fünf- und Sechslinser. Ohne Reflexsucher ist ein Zoom auch recht witzlos.
  6. Der ist gut, leicht ätzend wie Essig, aber noch genießbar.
  7. Klar, Madenschraube verstehen viele. Es ginge doch gar nicht um eine Norm, sondern um die Fachsprache. Da, wo ich zur Zeit arbeite, steht auf Prüfpotokollen „obere Toleranz“ und „untere Toleranz“. Gemeint sind oberes und unteres Abmaß. Mit den Jahren scheine ich empfindlich geworden zu sein. Tut so, als hätte ich Beitrag #3 nicht geschrieben. Etwas Fett an der Schraubendreherklinge mache ich auch oft.
  8. Es gibt Greiferschraubendreher. Der Fachbegriff für Madenschraube ist Gewindestift; nur so nebenbei. Ansonsten geht auch ein Profi ab und zu auf die Knie.
  9. Danke für die Bilder Ich sehe 16 als größten Index, die Marken auf der Einstellscheibe gehen bis 19. 100 ISO kann also durchaus eingestellt werden. Daß bis eine Blende Unterschiede bestehen, war mir nicht bewußt, aber jetzt sehe ich es ein. Eine Modernisierung mit Siliziumzelle wäre vielleicht etwas Interessantes. Nicht als Ausflucht, sondern als Hinweis auf einen ebenso wichtigen Punkt: Die Leuchtdichteunterschiede innerhalb des Bildes spielen eine Rolle. Mit dem Instrument auf der Kamera kann man, falls es die Umstände erlauben, Partien im Schatten und im Licht messen. Man kann gezielt belichten. Man kann sogar so schlau sein, Standpunkt, Abstand zum Objekt und Ausschnitt so zu wählen, daß nicht allzu arge Gegensätze vorkommen oder gerade eben vorkommen. Entscheidend ist nach wie vor, was man zeigt. Wie, ordnet man eigentlich unter.
  10. Semi, ich glaube, du obliegst einem Irrtum. An der Meßeinrichtung ist nichts zu verstellen, wenn man Objektive tauscht. Das Drehspulinstrument, dessen Nadel im Sucher steht, braucht nur an Filmempfindlichkeit, Bildfrequenz und Öffnungswinkel des Verschlusses angepaßt zu werden. Es ist ja gerade die Eigenschaft einer Through-the-Lens-Messung, daß die Einflüsse vor dem Verschluß verarbeitet werden, wozu die Objektivblende, alles Glas, Filter und das Aufnahmeobjekt gehören.
  11. Das M steht für Marine, die Version fürs Unterwassergehäuse. Oft wurde die H 16 M auch für Trickfilmaufnahmen verwendet. Wenn die Ansprüche an den Cadrage, den Bildausschnitt, nicht zu groß sind, kann man mit dem Schachtsucher am Deckel durchaus filmen. Häufiger Objektivwechsel macht die M aber irgendwann zum Ärgernis. Am Pan-Cinor würde ich nicht herumdoktern, denn das Sucherprisma ist in die Konstruktion einberechnet. Nach Ausbau stimmt die Linse nicht mehr. Mit einem robusten Normalobjektiv, wie Pizar oder Cinor ist die H 16 M, dann noch im alten Gehäuse, am kompaktesten und leichtesten für Draufhaltebilder. Aufziehen, Linse (mit aufgeschraubtem Skylight-Filter als Glasschutz) voreinstellen und sich ans Geschehen heranmachen, da kommen sonst nur die Eumig C 16 und der uralte Bell & Howell Filmo mit. Das Gegenüber der schweren Mitchell 16 mit Viererrevolver, Elektromotor und Magazin . . .
  12. Trifft zu, Jumbo Roll = Wide Roll = Gießrolle, also zwei bis vier Kilometer lang, gut einen Meter breit
  13. Nehme gerne eine oder beide Kameras an Bitte um Kontakt via PM
  14. Sie sind ein Kino wert. Ich habe jahrelang mit einem Pärchen 66 gespielt. Wer in Kinoprojektoren nur Altaluminium oder Alteisen sieht, ist Banause. Im Handel, sofern alles dran ist, würde ich mal 2000 verlangen.
  15. Bilder vom Begießen
  16. Einstein-Kritik? http://www.helmut-hille.de/barth.html
  17. Einsteins Theorien sind unerheblich. Das Global Positioning System beruht auf dem Elektromagnetismus, den Einstein weder entdeckt noch irgendwie vorangebracht hat. Wenn, dann war das Marconi. Es ist nicht wahr, daß der Bau der Atombombe oder sonst etwas Physikalisches von technischem Nutzen mit Einsteins Theorien zusammenhängt, Ausnahme fotoelektrischer Effekt. Die Formel E = mc2 ist eine unzulässige, denn was, bitte, ist Lichtgeschwindigkeit im Quadrat (c2), wenn die Lichtgeschwindigkeit die größte Geschwindigkeit überhaupt sein soll? Man darf sich von Scharlatenen keinen Sand in die Augen streuen lassen.
  18. Wieder eine Möglichkeit auszurutschen Wer mich kennt, geht erst von Eßwaren aus. Ich bin unbestechlich, aber für einen Teller Suppe kann man fast alles von mir haben. Eine toskanische Gemüsesuppe! Zurück zum Thema: Ich glaube, die Nachwelt vermißt etwas, das sie wie Archäologen nur noch ausgraben können werden. Die Gesellschaft ist nicht mehr die, wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war, die Architektur ist in meinen Augen komplett vor die Hunde gegangen, und zwar durch die Überheblichkeit, dem Menschen nicht mehr zu dienen, sondern ihn zum König zu degradieren, zum gelangweilten Galeriebesucher. Was hier in Basel aufgestellt wird, finde ich abstoßend, angsteinflößend und albern. Ein ganz neues Hotel an der Großpeterstraße, man muß es als solches beschriften, hat die Ausstrahlung einer Strafanstalt. Ich mag es nicht ein Mal beschreiben. Die museal gewordene Kinotechnik ist vielleicht Ariadnes Faden zur Sache hinab. Es ist eine Konglomeraterfindung von Trockengelatinefotografie, Kunststoffen und Mechanik. Ähnlich das wechselweise Spiel zwischen Produzenten und Konsumenten, nach dessen Regeln das alte Kino lief. Es war deshalb ein blühendes Geschäft, weil die Geschäftspartner einander respektierten. Die heutige Verabfolgung misanthropischer Auswürfe basiert auf der Annahme, die zahlenden Besucher wären aus Gips. Eines Tages verharrt möglicherweise alles in der heiligen Dreifaltigkeit des Lebens, das nahtlos aus der Infantilität durch Debilität in Senilität übergeht. Das scheint Ziel der neuen Weltordnung zu sein. Falls jemand im 33. Grad das hier liest, sei ihm zugerufen: ihr armen Thoren! Man braucht nicht mal den ersten Grad einer Einweihung zum Erkennen, daß die Bausubstanz der Gründerjahre in den Städten unendlich viel wertvoller ist als alles seit Beginn der Moderne Hingestanzte. Mit anderen Worten: Ich fühle mich wohl in einem Gebäude von 1866, ich fühle mich gar nicht wohl in einem Gebäude von 2008, egal, was es sein soll. Le Corbusier war ein Idiot, ich verachte ihn, verachte auch Albert Einstein und Jean-Luc Godard, der nicht die Wahrheit sucht, sondern Katze und Maus mit dem Betrachter spielt.
  19. Genau, ich genieße guten Schnitt, wenn er vorhanden ist, gute Mischung, falls hörbar, ernste Kameraarbeit und dergleichen. Inhaltlich darf es Sissi sein, da steht wenigstens der Mensch im Mittelpunkt. Wirklich gute Filme gibt es nur sehr wenige. Es gibt Kriterien für Gut und Schlecht, bei Fließbandware, bei Handwerk und auch bei der Kunst. Filmkunst hat irgendwie mit der Zeit zu tun. Wenn ich als Zuschauer Zeit erhalte, bleibe ich sitzen. Wenn es langweilig ist oder mir Hackfutter vorgesetzt wird, damit meine ich die Schnittgewitter und Computer-Wirbeleien, stehe ich auf. Popcorn? Wenn eine schlanke Verkäuferin mit Bauchladen Arancini feilhält, schlage ich zu. Kann auch Marzipan sein
  20. Film-Mechaniker

    Normal 8 Spulen

    Das sind originale Normal-8-Film-Spulen von Eumig. Sie passen auch auf Tonbandgeräte, empfehlen sich aber nicht für Tonband wegen zu wenig gutem Planlauf.
  21. René, der Motor muß leicht drehen, mit seinen Zapfen sicher in den Halterungen sitzen, die Mechanik muß leicht laufen, die Reibscheiben müssen fettfrei und die Anschläge für 24 und 18 richtig eingestellt sein. Man kann nicht erwarten, daß 50jährige Projektoren wirklich wie neu funktionieren. Ich nehme gerne auch Filmprojektoren für Revisionen an, nicht nur Kameras.
  22. Ein wirklich guter COMMAG-Projektor. Tonkopfmodul herausnehmbar Schwächen, die sich einstellen können, sind die Motorhalterungen und die Motorlager. Halterungstrapeze kann ich liefern, die Lagerung des Rotors im Motor müßte von Gleit- auf Wälzlager umgebaut werden (Einbau von Kugellagern). Den Rest der Mechanik kann man schmieren und damit läuft der Apparillo. Dank der offenen langen Filmschleife kann man auch unsauber gemachte Aufspielungen synchron aufführen. Der Mark S läuft mit 24 und 18 B./s vorwärts und rückwärts. 100-W-Halogenlampe, 12 V
  23. Rudolf lebt, er hat vor einer halben Stunde den Spalter übernommen.
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