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Friedemann Wachsmuth

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  1. Dies ist übrigens auch ein DS8-Umbau. Man beachte die Spulendorne. Aber der Preis ist ziemlich absurd und Muster steht auch nicht drauf...
  2. Für besser als die üblichen Zooms halte ich die Switare allemal. Hab's aber nicht ausgemessen. Zooms sind halt immer Kompromisslinsen.
  3. Ich finde 511,- vor allem tapfer bei einem Verkäufer mit so miesen Bewertungen, der zudem nicht mal auf Anfrage bessere Fotos rausrückt. Mal abgesehen davon, dass es "nur" ein Grebensteinumbau ist (und die abgebildteen Objektive nicht zu denen der Beschreibung passen). Was man aber bei so einer Auktion bietet, muss jeder selbst wissen. Das Wertempfinden ist eben subjektiv und muss es auch sein. Lässt man eine 30,5m Rolle DS8 ca. 100€ kosten (inkl. Entwicklung). Dann sind 300€ für einen Body mit Linsen nicht viel -- eine Kamera die nur so viel wie drei Filme kostet? Schnäppchen! Andersrum kann man sagen: Film ist so teuer, dass ich wenn, dann nur perfekte Qualität will. Ich zahle also €2000 um mich später nie über die Qualität oder Fehler zu ärgern. Oder man sagt: Sie wird eh fast nur in der Vitrine stehen. Ich zahle höchstens €150. Oder man sagt sich: Ich biete €600 für diese Auktion und verkaufe die vier Objektive einzeln für je €150, dann habe ich den Body ja quasi umsonst bekommen. Oder man hat eben nur Summe X übrig und wartet solange, bis man ein entsprechendes Schnäppchen macht. Im Januar ging eine Muster-Bolex für $390 weg. Mal hat man Glück, mal war das "Haben-wollen" sehr stark....
  4. Ich habe das 8-36mm ohne Belichtungsmesser. Dessen Bildkreis scheint aber im Weitwinkelbereich für DS8 zu klein zu sein, auch daher reizt es mich nicht so sehr. Auch finde ich die Springblendenmechanik nicht so sonderlich durchdacht (Warum öffnet die Blende nur bei halbgedrücktem Auslöser? Und warum nicht ganz?). Aber als "Backup" behalte ich es. Zum Preis: Der ist fair. Weit unter Muster-Niveau. Ich werd ihn hier nicht erwähnen, aber wer mag kann ja selber anfragen. Zu den JK-Umbauten ist hierzulande wenig zu finden. In den USA aber sind die sehr beliebt und werden seit 30 Jahren gelobt. Auch hier sitzt der Greifer zwar nicht S8-Normgerecht, aber es wurden über 2000 Bolices von JK konvertiert. Bestandteil sind verchromte Vor- und Nachwickelrollen, harteloxierte Filmbühne, harteloxierte Greifer, korrekt funktionierende Zählwerke und Adapter für die Vierkant-Dorne der DS8-Spulen, normgerechter Bildstrich, Versatz des Objektivrevolvers, Anpassung des Suchers (90% des S8 Bildes). Meine Bolex wird diese Teile eines JK-Umbaues erben (also kein Umbau durch JK selbst, sondern durch einen Bolex-fanatischen Kameratechniker) Ich bin ausgesprochen gespannt und sehr zuversichtlich.
  5. Hallo, wie nebenan schon beschrieben habe ich jüngst sehr günstig eine Bolex H8RX4 erworben. Das gute Teil kam mit den drei Switar-Makro-Festbrennweiten (5.5, 12.5 und 36mm) und dem 8-36/1.9 Vario (letzteres interessiert mich aber irgendwie weniger, die Primes sind einfach so unglaublich gut). Die Kamera kam aus einem Adelsnachlass, war äußerst mies fotografiert und wirkt, als sei sie nie benutzt worden. Mit Ausnahme der BDA und der Rückspulkurbel war wirklich alles dabei, vom Bolex-Aufzieh-Selbstauslöser über Gossen-Aufsteckbelichtungsmesser (nebst intakter Quecksilberbatterien in OVP), Fiilmspalter, aller Sonnenblenden und Filterhalterringe und Objektivdeckel und RX-Fader bis zur Ledertasche und den originalen Leerspulen -- also nahezu komplett. Glück gehabt. Obwohl sie natürlich dringend eine Schmierung und Justage verdient hätte, schnurrte sie doch so sanft und gleichmässig, dass ich am Wochenende zwei Rollen Fomapan R100 als Testfilm verdreht habe. Wir waren zu Besuch in Goslar, am Samstag mit der Harzquerbahn (Dampflok!) Richtung Brocken unterwegs, also ideale Voraussetzungen für einen praktischen Testfilm. Hach, was macht die Kamera für eine Freude! So schwer sie an der Schulter zieht und so viel mit ihr beim Filmen zu bedenken ist, so unglaublich wertig und flexibel ist sie doch auch. Die insgesamt 30m Film haben mir auch genug Gelegenheit gegeben, so ziemlich jeden denkbaren Fehler einmal zu begehen :) Ja, man muss wieder abblenden nach dem fokussieren. Ja, man sollte die Entfernung am richtigen Objektiv einstellen. Ja, die Kamera läuft so leise, dass man auf den Meter-Zähler gucken sollte. Bei 13m sollte man wohl definitiv mal wenden. Nein, man sollte jede Spule nur einmal wenden (hab's aber zum Glück noch vorm Weiterbelichten gemerkt) Ja, die 24 statt 18 fps (bei den Fahraufnahmen) sollte man auch am Belichtungsmesser einstellen. Ja, im vollen Museumswagen davonrollende Filmdosendeckel sind ärgerlich. Wenn man den Belichtungsmesser einschaltet, misst er wesentlich besser. usw... Macht aber nix. Es hat riesigen Spaß gemacht, die Motive waren zahlreich, der Dampflokgeruch betörend und der Harz pittoresk. Kaum zu Hause angekommen habe ich die beiden Filme entwickelt und getrocknet. Zum Slitten habe ich mir zwei 15m Labor-Spulen mit Sekundenkleber Rücken an Rücken geklebt und das Sandwich auf meinen Betrachter gesteckt. So liess sich der Film bequem durch gleichmässiges Kurbeln von der 16mm Spule durch den Filmspalter auf die beiden 15m Rollen teilen. (Der Lomo-Trenner läuft übrigens wesentlich leichter als der Knubbel von Bolex, obwohl ich letzteren extra noch geschmiert hatte. Wirkt auch weniger präzis verarbeitet.) Alle vier Streifen koppeln, Vorspann davor und rein in den Projektor. Was war ich gespannt! Was soll ich sagen? Die Qualität ist einfach enorm. Ich wusste nicht, dass Normal-8 so gut aussehen kann. Knackscharf bis in die äußersten Ecken, keine Vignettierung erkennbar, absolut perfekter Bildstand in alle Richtungen. Das erste Szenenbild ist jeweils etwas hell, aber das wird der Service richten. Selbst die fehlbelichteten Szenen sind großteils noch absolut ansehnlich (der Foma hat aber auch einfach einen tollen Kontrastumfang.) Kurz: Ich bin verliebt bis über beide Ohren in die H8RX! Heute Abend ging die Kamera nun auf die Reise nach Canada, wo ich sie auf DS8 umrüsten und natürlich Warten lasse. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich zu dem Umbau entschlossen. So hervorragend die Qualität von Normal-8 auch ist: - Ich bin gespannt, was die H8 aus dem größeren Bildformat rausholt - Mein Gerätepark ist S8 optimiert. Von der Klebepresse bis zum Projektor bin ich bzgl. N8 nur recht mittelmässig bestückt. - ich habe bereits ein halbes Dutzend Doppel-8 Kameras. - Einen zweiten H8-Body für Doppel-8 kann ich mir bei Bedarf später immer noch mal leisten. - Das 5.5er Objektiv bekommt den Bildkreis erweitert und wird so noch weitwinkliger. - Wittner wird mich wohl noch sehr sehr lange mit DS8-Material beliefern können, und es ist günstig. (SW reicht mir meistens) - Das Angebot ist sehr fair Nun heisst es also wieder warten. Und Vorfreuen. Ach ja: Auf der Dampflokfahrt wurde ich von den eisenbahnbegeisterten Herren etwa alle 90 Sekunden auf die Bolex angesprochen. Bestimmt mit einem Dutzend älterer Herren bin ich in umfangreiches Plaudern gekommen. Die meisten davon hatten eine Videokamera um den Hals hängen. Alle hatten ihre Schmalfilm-Ausrüstung noch zu Hause und waren früher eifrige Filmer. Nicht ein einziger der Herren wusste aber, dass es noch immer Filmmaterial gibt! Einige waren dankbar für den Hinweis auf Wittner und wollten sich "da mal umgucken", es "passe ja an sich viel besser zum Dampf". Einer fand gar die €30 für Film und Entwicklung "bereinigt kaum teurer als damals". Bezüglich der Verfügbarkeit von Film ist PR-mässig irgendetwas ganz gewaltig schief gelaufen. Man wüncht der Fa. Wittner mal eine Sichtbarkeit, wie sie auch das "Impossible Project" (für neue Polaroidfilme) erlangt hat. So, und jetzt gehe ich schlafen und träume von meiner neuen alten. :)
  6. So schwer ist das gar nicht. Und ja, habe ich schon gemacht. So hatte ich bei einem größeren Projekt in der H16 eine Rolle Film spontan zu "Push Rolle" gemacht, die immer abends in der Dämmerung dran kam. Hat prima funktioniert. Ich zitiere mal die Anleitung der Bolex dazu:
  7. Vermutlich gibt es auch verschieden reagierende Fomapan R100. Die Doppel-8 Rollen die ich habe brauchten auch etwas mehr Erstentwicklungszeit und längeres Bleichen als die 305m S8-Rohfilm von Wittner, die ich habe...
  8. Ich fürchte, dafür hat er nicht genug Silber in der Schicht. Probiert habe ich es aber noch nicht. Aus dem Bauch würde ich 1-2 Blenden draufgeben und dann mit einer schlechten Dmax im Ergebnis rechnen. Aber versuchen sollte man das mal :) K40 geht auch, irgendwie aktiviert mein Rezept aber die Gelbschicht, zumindest wird der Träger Knatschgelb. Im Bleicher verschwindet das gelb zwar schnell wieder, der frisst aber eben leider auch die Lichter an. Noch so eine Baustelle, an der ich (wenn mal wieder Zeit ist) gerne weiter experimentieren würde...
  9. Das Foma-Kit halte ich vor allem für extrem überteuert. Ich setze seit Jahren selber meine Chemie an, Entwickler basieend auf Dokumol nebst Zusätzen, alle weiteren Zutaten sind einfach bei Herrn Suvatlar zu beziehen. Mit meinem Rezept entwickle ich Plus-X, Tri-X, Fomapan R100, Svema 50 ASA und alle Orwo-SW Filme ohne Probleme zu knackigen SW-Positiven. Verändern tun sich nur die Zeiten der Ersteentwicklung. Ich verwende grundsätzlich entmineralisiertes Wasser aus dem Baumarkt zum Ansatz und lasse jede Lösung mindestens 3 Stunden "reifen" bevor ich sie benutze. Das lohnt in jedem Falle. Alle Details in der Schmalfilm 06/2011 -- das würde hier den Rahmen sprengen. :) @Filmtechniker: Die Tri-X Schicht rutscht mir meist vor allen anderen vom Träger. Ich verwende da jetzt Härter im Fixierer. Mit Foma habe ich das zum Beispiel noch nie erlebt... bist Du sicher mit der Härtung? @Fairchild Cinephonic: Du hast PN.
  10. Meinst Du mit "Beschichtung" die Rußgelatineschicht oder die eigentlcihe Emulsion? "Schwarze Flocken" klingt eher nach ersterer. Diese löst sich bei vielen Moviechromes (v.a. weisse Schachtel) gern schon komplett im Entwickler ab. Ich bade Moviechromes daher immer vorab in etwas warmem Waschsoda, bewege und wässere danach gründlich. Meist löst sich die Schicht so zu 99% ab und man kann danach gefahrlos entwickeln. Da die Flocken dazu neigen, sich in der Lomo-Spirale zu verfangen und da festzukleben, reinige ich die Spule nach der Entwicklung. Ich zitiere mal aus meinem Artikel zur Selbstentwicklung aus Schmalfilm 06/2011, denn die Rezeptur reinigt bestens: Sehr effektiv zum Anlösen hartnäckigster Rem- jet-Schichten ist ein kurzes Bad in folgender Base: 1. 800 ml Wasser ca. 30° C 2. 20 g Borax (Natriumtetraborat) 3. 100 g Natriumsulfat 4. 1 g Natriumhydroxid (Ätznatron) 5. Auffüllen auf 1 l Das Natriumhydroxid sollte man in 200 ml kaltem Wasser ansetzen, da es sich beim Auflösen erwärmt. Es ist unbedingt Schutzkleidung zu tragen. Wem das zu aggressiv ist, der kann es auch mit etwas Soda aus der Drogerie versuchen.
  11. Hat sich das Problem mit dem Danebengreifer denn von selbst behoben?
  12. Genau so. Ist doch ganz einfach und logisch eigentlich...?
  13. Ich möchte bitte Größe und Gewicht der Agfa Microflex Optische Leistung der Kern Switar Primes 4-80mm bei 1:1,2, ggf. auch C-Mount Schwingspiegel und Vollmattscheibe Vor- und Nachwickelrollen auch mit der Kodak Super-8 Kassette (via Schlaufe) Module für N8, S8, DS8 und gern auch 9,5 (so à la Elmos C-300) Intervalometer und B-Funktion der Nizo Pro Zeitlupe bis 120 fps Sektorenblende von 0°-270°, manuell und synchronisiert steuerbar Kreisrunde Irisblende für schönes Bokeh Einzelbildzählwerk komplette Unterstützung für Rückwärtslauf Optischen Bildstabilisator wie bei den Canon L-Objektiven Optionale EXIF-Einbelichtung (szenenweise) am schmalen Rand neben dem Filmbild SMPTE-Code neben jedem Fllimbild Lichtton in hoher Qualität, als 2D oder 3D-Barcode codiert im Filmrand neben der Perfo, ohne Versatz zum Filmbild, Dropout-redundant Kurbel zum Notfall-Aufladen des Lipo-Akkus (ansonsten USB-ladbar) Direkte Andockbarkeit an eine tragbare Durchlaufentwicklungsmaschine Optionale Verwendung als tragbarer Projektor mit Hochleistungs-Vollspektrum-LED Motivklingel Mir fällt bestimmt noch mehr ein...
  14. Bei der Bolex kann man auch (mit viel gekurble) zwischendurch den Film wechseln. Sogar ohne ein einziges Einzelbild zu verlieren. Steht in der Anleitung, muss man nur erstmal drauf kommen :)
  15. Lesen! http://www.wittner-kinotechnik.de/neu/news2012.php#20121015-1 Finde ich ja grossartig, dass Wittner nicht alte Maschinen aufarbeitet, sondern neue anfertigen lässt. Und wenn die Perforieremaschine noch kommt... und wenn Wittner tatsächlich die Spritzgussformen der (besseren!) AGFA-S8-Kassetten im Keller hat... ja, dann können wir noch viel viele Jahre weiterfilmen. Ein Hoch auf dieses Unternehmen.
  16. Hallo BolexH8RX, Danke für das Angebot! Eine Anleitung habe ich mittlerweile gefunden, die ist auf dem Weg zu mir. Dein Plädoyer für den "Henkelmann" macht mich ja doch neugierig, aber ohne den passenden Drahtauslöser würde ich damit wohl nicht glücklich werden... Was ich allerdings noch suche, ist eine Rückspulkurbel für die H8 mit flacher Basis (größeres Innenloch als die alte Kurbel). Hat da jemand zufällig noch eine übrig? Einen ganz besonderen Griff habe ich eben HIER entdeckt... ziemlich amerikanische Idee irgendwie. Gerade aber in der Öffentlichkeit aber wohl zumindest als irritierend wahrgenommen... ;)
  17. Sehr schön. Ich hoffe, die Projektion zeigt etwas mehr Schattenzeichnung als die ziemlich absaufende Abtastung. :) Ich bin gespannt, wie der Bildstand nach Piehler sein wird... da ist definitiv noch mehr drin...
  18. Schön, dass es hier noch mehr Selbstentwickler gibt. Und egal, ob sie den Film aus der Kassette ziehen oder sie knacken. Jeder hat seine eigenen Präferenzen. :) Ich habe eben zwei E100D entwickelt, von denen die eine Kassette in der (sonst immer rund laufenden) Canon 310xl im letzten Drittel stockte. Ich habe es getestet: Der Film liess sich gewohnt leicht aus der Kassette ziehen. (Ich hab dann aber trotzdem aufgebrochen und wie gewohnt weitergearbeitet). Beim genaueren Hinsehen und Vergleichen fiel mir auf, dass die transparente Scheibe für die Lagerung des unbelcihteten Filmwickels (deren Fehlen Frank Bruinsma neulich einmal bemerkte) in einer der beiden Kassetten deutlich mehr Grat am äusseren Rand hat und somit entsprechend zu groß ist: Sie ist kaum drehbar. Das ganze sieht aus wie ein stumpfes Stanzwerkzeug, ein falscher Kunststoof oder eine missglückte Abkühlung, der Rand dieser Platte ist regelrecht ausgefranst. Ich kann nicht beschwören dass dies die Fehlerursache ist, aber es fällt doch auf. (Die Agfa-Kassetten waren hier konstruktiv übrigens viel besser -- der Filmwickel hatte einen richtig gut gelagerten Teller!)
  19. Ja, Zelluloidist, Dies ist ja laut Verkäufer auch eine Grebenstein. Aaton, magst Du noch mal nachsehen, ob Deine Grebenstein den Bindestrich auch schon nach dem "D-" hat? Wäre ja ganz praktisch, um auf den oft so schlechten Handyfotos zumindest einen Vorahnung zu bekommen...
  20. DS8-Bolex mit allem, was man sich nur wünschen kann... aber nicht gerade spottbillig. :/ http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/bolex-doppelsuper-8-kamer-(super8)-rex-4-top-zustand,-revidiert/80415660-168-9389 Ist das ein Muster-Umbau? (Kann man da von aussen erkennen?)
  21. Gut, dann irre ich. Und hab wohl immer irgendetwas falsch gemacht :)
  22. Hallo, Ich bin sicher, dass Du schon mal eine Super-8-Kassette von innen angesehen hast. Der größte Teil an Reibung findet VOR dem Bildfenster statt. Der Filmwickel ist quasi achslos gelagert. Er muss 270° um eine winzige, schlecht gelagerte Umlenkrolle, gegen seinen Drall. Dann kommt der seitliche Versatz, noch mal um die Ecke, dann die Friktion der Andruckplatte. Nach der Andruckplatte wird ja quasi nur noch vom Wicklekern aufgewickelt. (Transportiert wird der Film ja fast ausschliesslich vom Greifer, der Wickelkern wickelt nur auf, "was er bekommt". Wenn er denn genug Kraft hat.) Wenn der Film nach der Belichtung dann auf dem Wickelkern ist und Du dessen Ratsche gebrochen hast, fallen all die obigen Teile weg. Der Film muss von dem (gelagerten!) Wicklekern "nur" noch zurück zum "Filmfenster" der Kassette. Das ist wesentlich weniger Weg und Friktion. Wenn ein rausziehen schwer geht, fallen mir nur folgende Möglichkeiten ein: • Das Lager des Wickelkerns ist irgendwie defekt oder die Ratsche nicht gebrochen, sondern vielleicht nur verbogen (und so bremsend wirkend) • Der Film ist ungleichmässig aufgewickelt und der Wickel so zu hoch für die Aufwickelseite. Keine Ahnung wie das passieren kann, aber bei Svema in einer Kaccema hatte ich das mal. • Der Film ist nicht ganz aufgewickelt, sondern (chaotisch) im Auffangraum gestaut. Das spräche für ein Problem beim Aufwickeln. Bist Du der Ursache für so einen "schwer erziehbaren" Film mal auf den Grund gegangen? Wäre doch interessant, so eine Kassette mal zu knacken, während der Film sich noch sträubt. Bietet ja sonst auch Reissgefahr, wenn man so "zerren" muss. Zum Thema kratzerfreies Rausziehen: Es kann sein dass es möglich ist, aber es ist riskant. Frag mal Frank oder Herrn Draser zu dem Thema. Vor allem Velvia und Tri-X empfinde ich als ausgesprochen kratzempfindlich. Aber bitte, dass soll jeder so machen, wie er mag. Ich wollte Dich nicht angreifen. Hauptsache selbstentwickeln! :) Ich finde, das abwickeln in die Lomo-Spirale geht mit "nacktem" Filmwickel viel besser als aus der Kassette -- denn man hat Gefühl und kaum Reibung. Der Durchmesser auf der Lomo-Spule wächst ja mit jeder Umdrehung, und auf den äußeren Lagen muss der Film dann schon arg schnell aus der Kassette flutschen. Ich bruache 5 Sekunden um die Kassette zu knacken und den Filmwickel in der Hand zu halten. Aber es ist wohl auch einfach Geschmacksache... und ein bisschen off-topic in diesem Thread.
  23. Das würde mich doch SEHR wundern. Guck Dir mal die Kanten am Filmfenster der Kassette an, die sind scharf, nicht mal angefast oder abgerundet. Sobald der Film in einem Winkel daraus gezogen wird, leidet er unter dieser Kante. Man müsste sonst mit einer Rolle die Andruckplatte eindrücken um das zu vermeiden -- viel mehr Aufwand als der kreisrunde Schnitt, von dem Aaton berichtete. Das Gerät dazu hab ich übrigens auch schon mal gesehen, ich meine, Frank Bruinsma hat eines davon. Ich habe viel mit Herausziehen experimentiert, mit allen Materialien -- es ist fast unmöglich, das ohne Kratzer zu schaffen. Und unnötig dazu. Aatons Argumentation mit dem letzten Drittel (und entsprechendem Stau im Aufwickelraum) ist plausibel. Wenn die Behauptung stimmt, dass es beim rausziehen so schwer geht, spricht das für ein fehelrhaftes "Nadellager" des Wickelkerns. Ich habe einmal eines gehabt, an dem ein (zu Blockade führender) Giessfaden hing. Dann wäre nicht die Kamerafriktion schuld (was aber eine superhäufige Fehlerquelle ist) sondern eben auch die Kassette. Wenn jemand einen blockierte Kassette hat, soll er mir die bitte mal schicken. Ich hol den Film dann in der Duka raus und mag die Kassette dann genauer betrachten. :)
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