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mibere

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Alle erstellten Inhalte von mibere

  1. Hallo Cinerama, ich bin völlig deiner Meinung, was die "künstlerische" Aufarbeitung/Abänderung alter Filme anbelangt. Sich zwangsläufig ergebene Änderungen aufgrund der technischen/physikalischen Möglichkeiten/Qualitäten des Trägermaterials (Film, DCI, Blu-ray, PAL-TV) mal beiseite gelassen, finde auch ich zahlreiche darüber hinaus gehende Änderungen als störend. So gefällt mir persönlich die Kinofassung von Blade Runner besser als der Director´s Cut. Dir gefällt die ursprüngliche Colierierung besser. Allerdings habe ich Verständnis für einen Regisseur, wenn er heutzutage Dinge ändert (z.B. weil er es heute darf), um "seinen" Film nach seinen heutigen Vorstellungen zu "beenden". Damit entfernt er sich aber zwangsläufig vom Original. Nur grundsätzlich schlechter finde ich dieses Werk aufgrund der Änderungen nicht. Ich betrachte es allerdings auch aus der heutigen Zeit. Wie an anderer Stelle schon geschrieben und von anderen Usern bestätigt, sahen auch damals schon zahlreiche Kinofassungen von Blade Runner gruselig aus. Das hatte damals schon vielfach nicht mehr viel mit dem "Original" zu tun. Ob dies allein an den Filmkopien lag oder auch an den technischen Gegebenheiten einiger Kinos damals, kann ich heutzutage nicht mehr reproduzieren und bin auf "Annahmen" angewiesen. Aus "Filmhistorischer Sicht" stimme ich dir zu. Viele Filme wurden massiv von den Filmemachern verändert (z.B. Walkie Talkies anstatt Revolver in den Händen von Polizisten in ET) und entsprechen nicht mehr dem "Original" zum Kinostart. Aber auch die Änderungen in den Wiederaufführungsversionen (unabhängig davon ob sie mir gefallen) empfinde ich als schöpferisch wertvoll, weil sie viel über den Zeitgeist (Denkweise, Politik) aussagen, der zu "Änderungszeiten" vorherrschte. Geht es einzig und allein um den Anspruch, die Ursprungsfassung eines Filmes so originalgetreu wie möglich zu reproduzieren und anschließend auch so betrachten zu wollen, sind TV und Blu-ray meiner Meinung nach das falsche Trägermedium. Um aber einen großen Filmspaß auch zu Hause zu erhalten und zahlreiche Filme im Heimkino in dort nie dagewesener Konsumerqualität zu erleben (West Side Story, Star Wars, Casablanca) ist die Blu-ray ein fantastisches Medium! Mit aktuellen Digitalprojektoren für unter 3.000 Euro ist eine dermaßen fantastische Qualität zu Hause möglich, wie ich sie in den letzten Jahrzehnten mit keinem anderen Medium auf der Leinwand erleben konnte. Genau aus diesem Grund freue ich mich auch auf GESPRENGTE KETTEN! Bis dieser Film aber mal in einer guten Fassung vorliegt auf Blu-ray, muss halt die DVD noch ein paar mal herhalten. Der Traum wäre in der Tat eine 70mm Filmprojektion mit einem perfekt rekonstruierten/restaurierten Original...
  2. Moin Cinerama, irgendwie entzieht sich der Inhalt deines Postings meinem Verständnis, weil es voller Widersprüche steckt. Einerseits ist es dir bekannt, dass der Farbraum der Blu-ray zu klein ist, um die Farben eines 35mm Originals (Zitat: "zeitgenössisches Interpositiv") vollumfänglich darstellen zu können - auf der anderen Seite beklagst du dich lautstark darüber, dass die Farben auf der Blu-ray nicht dem 30 Jahre alten Original entsprechen... - Ja, wie denn, wenn es der HDTV-Farbraum nicht hergibt? Darüber ist sich sogar ein Regisseur im Klaren. Wenn er aufgrund dieses (von mir mal unterstellten) Wissens die Farben und den Kontrast des "Originals" so verändert, dass diese auf einem Konsumermedium wie der Blu-ray seiner Intention des Films entsprechen, ist das kein Totschlagargument meinerseits, sondern entspricht seinem persönlichen Geschmack. Das muss dir zwar nicht gefallen (wie der Regisseur das sieht und handhabt), ist aber technisch leider nicht anders praktizierbar. Das tue ich - und bin nicht der Einzige, der sich diesbezüglich eine Änderung in der Farbdarstellung wünscht. Eine Arbeitsgruppe der ITU (Internationale Telekommunikations Union) hat erst kürzlich diverse Standards für 4K und 8K im Konsumerbereich verabschiedet. Über den Farbraum herrscht bislang noch Uneinigkeit. Während die Filmidustrie aus Konstengründen einen größeren Farbraum einführen möchte, gibt es von anderer Seite (ich vermute TV-Hersteller, Sender) offenbar Bedenken, weil die aktuellen TVs diese Farben nicht vollumfänglich darstellen können. Über weitere Einschränkungen des TV-Mediums im Allgemeinen (z.B. genutzter Wertebereich 16-235 anstatt der möglichen Pegel 0-255) können wir uns gerne an anderer Stelle weiter austauschen. Zurück zum Thema: Ist aktuell noch eine "brauchbare", sprich wirklich gute Kopie von GESPRENGTE KETTEN im Umlauf?
  3. mibere

    Ton im D-Cinema

    An dieser Stelle erlaube ich mir, dich an folgendes Posting zu erinnern: ;-) oder an dieses hier... Auch dein Posting zum Thema Synchronisation auf Seite 1 dieses Threads fand ich lesenswert, informativ - zumal ich da einer Meinung mit dir bin. Nun wirfst du hier einigen Leuten (u.a. mir) pauschal vor, dass sie ein wenig Abseits DEINES Eingangspostings schreiben, hältst dich selbst aber auch nicht an deine oben zitierte eigene Forderung. Ganz fair finde ich deine Vorwürfe daher nicht. Threads und deren Themen entwickeln sich halt weiter, zumal deine Fragen inzwischen vollumfänglich beantwortet worden sind. Ich finde diese Weiterentwicklung sogar gut, weil es sich nicht grundsätzlich lohnt, für wenige etwas themenfremde Antworten sofort einen eigenen Thread zu eröffnen. :) I
  4. mibere

    Ton im D-Cinema

    Hallo THX, ich bin schon der Meinung, dass die Diskussion, die sich aus den Fragen von Alexander ergeben hat, in diesen Thread gehört. Zumal Alexander diese Diskussion mit seinen Beiträgen auf Seite 2 und 3 durchaus mit angeschoben hat. Darüber hinaus sind 4 der 5 von Alexander im Eingangsposting gestellten Fragen bereits auf Seite 1 dieses Thread vollumfänglich beantwortet worden. Zur letzten Frage: Das Thema Hörbehinderung - Ein 5-Kanal-Kopfhörerset ist mir persönlich in noch keinen gewerblichen Kino angeboten worden. Auch ist mir aktuell kein Kinobetreiber bekannt, der so ein System seinem Publikum werbewirksam anbietet. ;-)
  5. mibere

    Beschallung

    Hallo Sascha, vor 30 Jahren mag dieser Standard noch zu einem tollen Klangergebnis geführt haben. Sicherlich ging es damals auch schon besser. Nur dürften die meisten Kinos nicht einmal den Standard von THX lizenzierten Sälen erreicht haben. In sofern hat THX dem Ton damals im Kino schon den richtigen Schub verliehen. Heutzutage wundere ich mich immer wieder, wenn aktuelle und neu gebaute Kinopaläste noch nach dieser X-Kurve eingemessen werden. Der Sound-Mix reicht heutzutage nach meinem aktuellen Kenntnisstand in aller Regel "linear" von 20 Hz bis 20.000 Hz über alle Front- und Rearkanäle(Subwoofer mal außen vor gelassen). Was macht es da für einen Sinn, den Hochtonbereich bereits künstlich ab 2 kHz zu beschneiden. Auch der Tiefbass wird nach den THX-Messschrieben nicht vollständig ausgeschöpft. Hier könnten ALLE Kinobetreiber mit relativ geringem Aufwand entsprechende Korrekturen im Klang durchführen. Das Ergebnis wäre deutlich hörbar besser - vorausgesetzt die Lautsprecher (und die davor geschaltete Elektronik) selbst sind in der Lage, derartige Frequenzen unter Pegel wiederzugeben. Das hat Meyer Sound erkannt. Deren Kino-Soundsysteme verlaufen von 20 Hz (mit Subwoofer als 3 -Wege-System, ohne Subwoofer ab 37 Hz) bis 17000 Hz linear. Entsprechend ist der Ton im Saal auch eingemessen. Somit bekommt der Zuschauer nahezu das volle Frequenzspektrum zu hören, das auf dem Film vorhanden ist. Nun könnten auch Kinobetreiber beispielsweise mit "alten" JBL und KCS Lautsprechern entsprechend modernisieren - für relativ kleines Geld. Mit zusätzlicher Subwooferunterstützung und aktiver Frequenzweiche könnten auch die Frontkanäle bis 20 Hz hinunter gehen unter Pegel. Das Klangerlebnis für den Zuschauer würde merklich gesteigert werden. Das Bildbeispiel von stefan2 beschreibt das schon sehr gut. Darüber hinaus würden zusätzliche Hochtöner "obenrum" den Klang entsprechend aufwerten. Damit sind wir dann bei einem typischen 4-Wege-Lautsprechersystem. Doch was ist mit den Surrounds? - Meistens für große Säle völlig unterdimensioniert mit 10"/1"-Chassis. Auch ist bei 40 Hz nach unten meist Schluss! Hier wären 15"-Tieftonchassis schon eine Bereicherung. Das bietet aber nicht mal Meyer Sound (Surrounds 55 Hz - 18.000 Hz). Gut im Hamburger CinemaxX (Dammtor, Saal 1) zu hören. Hier ist definitiv Potential für Verbesserungen vorhanden (IMO). Allerdings ist das schon Kritik auf recht hohem Niveau!
  6. mibere

    Ton im D-Cinema

    Das mache ich gerne. Auffällig ist, dass User sich immer wieder über die weniger dynamische deutsche Tonfassung in Dolby Digital beklagen, während der englische Dolby True HD-Ton "rockt". Neu ist es nicht, dass für die deutsche Synchro oftmals die Originaltonmischung abgeändert wird, um sie der "deutschen Hörgewohnheit" anzupassen. Beispiele dafür sind u.a. "Armageddon" und "Blade". Beide Tonformate sind in der Originalfassung deutlich dynamischer und räumlicher, obwohl dasselbe Tonwiedergabeformat eingesetzt wird. Derartige Unterschiede liegen somit nicht darin begründet, ob PCM oder Dolby Digital letztendlich im Kino abgespielt wird. Die Ursache für den Klangunterschied liegt bereits im Quellmaterial der "Länderfassung" begründet. Darüber hinaus gibt es auch konträre Beispiele. "Indiana Jones" in englischem Dolby True HD-Sound klingt gruselig(!) im Vergleich zur wesentlich dynamischeren und räumlicheren dt. Synchro in Dolby Digital 5.1 auf Blu-ray... Darauf komme ich gerne zurück. Danke! Das beantwortet meine eingangs gestellte Frage zufriedenstellen. Hallo Alexander, mit Verlaub, aber das Forum besitzt keine Bringschuld. Wenn dir jemand auf deine Fragen antworten möchte, wird derjenige das auch tun. Das Titelthema "Ton im D-Cinema" ist recht allgemein gehalten. Da sind Vergleiche mit "Ton auf Film" unumgänglich, wenn es klangliche Unterschiede gibt. Auch ein Blick über den Tellerrand hinaus empfinde ich diesbezüglich als informierend. Zurück zu deinen Eingangsfragen. Wenn du die Antworten so NACHDRÜCKLICH benötigst, frag direkt bei einen Kinobetreiber oder deren Pressestelle oder deren Technischen Leiter an. Da wird dir sofort geholfen, denke ich.
  7. Der Film ist exakt so auf Blu-ray erschienen, wie ihn Ridley Scott HEUTE haben will. Jedenfalls sagte er das selbst über diesen Film. Damit erübrigt sich für mich eine (theoretische) Diskussion, wie der Film vor 30 Jahren mal aussah, als er im Kino lief. Eine perfekte(!) Filmfassung aus dieser Zeit dürfte darüber hinaus ohnehin niemand mehr besitzen. Danke. Der (kleine) HDTV-Farbraum REC709 gibt halt keine Originalfarben her. Gerade bei Rottönen fällt das auf. So ist es. Die Firmen wollen mit den Filmen Geld verdienen. Das ist bei der aktuellen Preisentwicklung der Blu-ray nicht mehr ganz so einfach. Immerhin haben sich die Verkaufspreise in den letzten 2 Jahren (gefühlt) halbiert. Ich bin mir relativ sicher, dass auch diese Filme irgendwann auf Blu-ray erscheinen. Meine Filmsammlung weist diesbezüglich noch so einige Lücken auf. Ob diese Filme dann allerdings wie erhofft in einer vorzüglichen restaurierten Version erscheinen, bleibt abzuwarten.
  8. Damit hast du deine Frage doch schon selbst beantwortet... :lol: Über eine gute Restaurierung würde ich mich gerade bei diesem Filmtitel sehr freuen. In der Vergangenheit sind auf diese Weise schon tolle Ergebnisse erzielt worden (z.B. Blade Runner, West Side Story, Casablanca).
  9. mibere

    Ton im D-Cinema

    Hallo Patrick, vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Das bringt mich zu einer Frage. Vor einiger Zeit haben wir einen "Test" durchgeführt im Tonstudio. Dort wurde eine "Originalaufnahme" von PCM in Dolby TrueHD, Dolby Digital (448 kbs) und später in MP3 (128 kbs) gewandelt. Niemand(!) hat im Blindtest einen Unterschied hören können bis runter zu 448 kbs! Erst durch Artefakte (in Form eines Kacksers) war die noch niedrigere Komprimierungsrate für das "geschulte" Ohr des Tonmeister zu identifizieren. Ohne Artefakte im Wiedergabesignal empfanden nahezu alle Testhöhrer die MP3-Datei mit 128 kbs am besten! Die Begründungen waren: - hört sich anders, muss daher das Original sein! - es ist mehr Hochton wahrnehmbar, muss daher das Original sein! Die anschließende Messung ergab, dass der wahrgenommene "Hochton" nichts anderes als Artefakte waren, die von den Ohren als "Töne" interpoliert worden sind. Aufgrund dieser Erfahrung habe ich diverse Trailer sowohl auf 35mm Film (Dolby Digital 5.1) und per DCI (PCM-5.1) nacheinander verglichen. Auffällig fand ich, dass sowohl Räumlichkeit als auch Dynamik beim PCM 5.1-Ton per DCI deutlich größer waren als der Dolby Digital 5.1-Ton per 35mm Film. Woran liegt das? Kommen hier unterschiedliche Tonmischungen zum Einsatz? Vermurksen die DSP-Programme den Sound? Ich verstehe es nicht... - hast du eine Erklärung dafür?
  10. mibere

    Ton im D-Cinema

    Bei der ganzen Diskussion um PCM, Dolby Digital und DTS frage ich mich grundsätzlich, wer hört diesen Unterschied eigentlich? Vorausgesetzt der Tonmeister hat den unkomprimierten PCM-Ton nicht "bearbeitet" bevor die verlustbehaftete Komprimierung auf Dolby Digital stattfindet, dürfte kaum jemand einen Unterschied heraushören. Diesbezüglich werden wir in Kürze einen Workshop in einem Tonstudio veranstalten, bei dem sich jeder mal selbst einen Eindruck verschaffen kann. Es wird die Originalaufnahme (live gespieltes Piano) aufgenommen und in verschiedene Tonformate geändert. Anschließend soll jeder in einem Blindtest mal für sich selbst prüfen, ob er diese Unterschiede überhaupt hört. Danach kann gerne verglichen werden zwischen der PCM-Aufnahme und der live spielenden Pianistin. Ziel ist es, mal aufzuzeigen, wie/ob sich der Sound verändert im Aufnahmeprozess, und wie groß (oder ob überhaupt!) Unterschiede zwischen PCM, Dolby True HD, Dolby Digital und MP3 vorhanden sind. Vielleicht rückt das Ergebnis dann mal so einige Mythen zurecht...
  11. Erst einmal bezweifel ich, dass überhaupt jemand dort deine externe Festplatte abspielen wird, wenn du da einfach auftauchst... Darüber hinaus hat Cinestar auf konkrete Nachfrage nicht verbindlich (!) bestätigen wollen, dass 4K-Kontent auch mit 4K-Auflösung projiziert werden kann oder projiziert wird...
  12. Neue Standards Eine Arbeitsgruppe der ITU (Internationale Telekommunikations Union) hat am 11. November 2011 in Shanghai bereits einheitliche Standards für 4K und 8K beschlossen. Demnach beträgt die 4K Bildauflösung 3840 x 2160 Pixel und für 8K 7680 x 4320 Pixel. Im Gegensatz zum Kino bleibt das 16:9-Bildformat im Heimkino somit erhalten. Sämtliche aktuelle Bildwiederholungsraten von 24 Hz bis 120 Hz sind zulässig. Über den Farbraum wird offenbar noch heftig diskutiert, da ein größerer Farbraum als REC 709 (aktueller HDTV-Standard), wie beispielsweise DCI, zwar einen 4-mal höheren Farbumfang bieten kann, aber von den aktuellen 2K-Konsumer TVs nicht dargestellt werden wird. Hintergrund für den Wunsch der Filmindustrie, einen größeren Farbraum durchzusetzen, sind Kostengründe. Die Produktionskosten könnten deutlich gesenkt werden, wenn für den Pro- und Konsumerbereich nur noch ein einziges "Quellformat" hergestellt wird. Dies entspricht sicherlich auch dem Wunsch vieler Filmfans, die zu Hause den Film so nah am Original sehen wollen wie möglich.
  13. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass Mayer im 3D-Modus nach eigener Aussage nur 2 x 2K nutzt! Auf einer 7 Meter breiten CS-Bildwand wird die 4K-Projektion von 2D-Material aber schon eindrucksvoll sein. Hier befinden wir uns aber bereits am Ende des High-End-Heimkinobereiches. Für den "Normal-Konsumer", der bereits ist, bis 3.000 Euro für einen Heimkino-Projektor auszugeben, sieht es im 4K-Bereich düster aus. Auch der Sinn der höheren Bildauflösung will sich mir noch nicht ganz erschließen. In aller Regel beträgt der Sitzabstand im Heimkino bei einem 16:9-Bildformat einen Faktor von rund 1,5:1 (Sitzabstand : Bildbreite) - spezielle Vorlieben der Nah/Fernseher mal außer acht gelassen. Für Cinemascope-Bildformate gerne auch geringer bei konstanter Bildhöhe. Aus 3 Meter Sitzabstand bezweifel ich, dass der Vorteil einer 4K Projektion auf einer 2 Meter breiten Leinwand so zum tragen kommt. Zumal 4K-Filmmaterial noch gar nicht angekündigt worden ist. Um den Vorteil der höheren Pixelanzahl zu 2K auszuschöpfen, müssen intelligente Skalierer eingesetzt werden. Einfaches Line-Doubling wird hier keinen Vorteil zu 2K SXRD mehr bringen. Profitieren kann sicherlich LCD im Projektorenbereich, da aufgrund des geringen Füllfaktors (ca. 60%) das Fliegengitter dann keine Rolle mehr spielen dürfte. Doch die LCDs haben ihre Grenzen in Lichtausbeute und Kontrastumfang bereits erreicht. Hier bieten die Techniken LCOS (D-ILA, SXRD) und DLP noch reichlich Steigerungspotential. Wobei aktuelle Konsumer 1 Chip DLP-Projektoren schon jetzt das vorhandene Potential der DLP-Chips nicht mal Ansatzweise ausschöpft. Ganz im Gegenteil. Es werden schon jetzt für 2K immer schlechtere Objektive eingesetzt, um dem Kostendruck der Konkurrenz standzuhalten. Schon jetzt sind Shading(!) und Farbsäume (Chromatische Aberration) bei 1 Chip DLPs immer öfter zu beobachten. Aktuelle 1 Chip DLPs erreichen native (On/Off oder Im-Bild) Kontrastumfänge von etwa 1000:1 bis 2500:1 in der Preisklasse bis 5.000 Euro. JVC erreicht in dieser Preisklasse mit seiner D-ILA-Technik native Kontrastumfänge von bis zu 50.000:1. Bei einem aktuellen Modell (JVC DLA-X30) habe ich zwischen 28.000:1 bis 47.000:1 nativ(!) gemessen - abhängig von der genutzten Brennweite und der fixen Blendeeinstellung.
  14. Das stinkt bei euch im ganzen Kino danach? - Dann bete, dass ich niemals bei euch zum Kacken vorbeischaue! :P Aber dir kann geholfen werden. Es gibt Zigarettenrauchmelder, die eine Ansage machen, sobald Rauchpartikel erkannt werden: "Stellen Sie unverzüglich das Rauchen ein! Das ist ein Nichtraucherbereich!" oder ähnlich... Diese Zigarettenrauchmelder sind zwar nicht ganz billig, können aber bequem im Rauchmelder-Online-Shop bestellt werden: KLICK!
  15. Als Ufa die Super 8 Fassungen herausgebracht hat, war das Ende von Super 8 eigentlich schon abzusehen. Heute ist es allerdings unvorstellbar, dass ein Film in Deutschland zwei Wochen vor dem Kinostart im Handel liegt - das Geschrei der Kinobetreiber will ich mal hören. Damals waren 2 x 99 DM schon ein ordentlicher Batzen Geld - aber eigentlich schon richtig preiswert...!
  16. Würde es die neuen Episoden (1-3) plus TV-Animationsabenteuer (Clone Wars) nicht geben, bezweifel ich ernsthaft, dass STAR WARS heute diesen genarationsübergreifenden Kultstatus besitzen würde. In sofern gehören für mich persönlich die alten und neuen Episoden zusammen! Gerne denke ich auch zurück. Im Hamburger Savoy habe ich erstmals(!) einen 70mm Film gesehen in Mehrkanalton! KRIEG DER STERNE! In der 1. Szene drehte ich mich um, als ich das Raumschiff hinter mir hörte, und zog den Kopf ein als es "über mir" erschien. Das war in der Tat GROSSES KINO! Als DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK in den Kinos anlief, gab es die 2-teiligen Super 8-Fassungen schon 14-Tage vorher im Kaufhof für jeweils 99 DM zu kaufen! Damit lief "Episode 5" zwei Wochen vor dem Kinostart in meinem "Heimkino" auf einer 3 Meter breiten Leinwand. Nun geht es halt weiter mit der 3D-Fassung. Ich muss zugeben, dass auch ich vom 3D-Trailer ein wenig enttäuscht bin. Da hatte ich mir mehr erhofft. Ob ich mir die Filme aufgrund von konvertiertem 3D im Kino anscheuen werde, bezweifel ich. Im Kino werde ich sie mir aber in jedem Fall anschauen (trotz 3D). STAR WARS wirkt halt "nur" auf einer über 20 Meter breiten Cinemascope-Bildwand! Da die Kids drauf "abfahren", dürfen wir alle darauf hoffen, dass die nächste Besuchergenaration heranwächst und dem Kino auch treu bleibt, trotz anderer Möglichkeiten, einen Film ansehen zu können.
  17. Du wirfst hier (bewußt?) 2 Dinge durcheinander. ;-) 1. Natives Kontrastverhältnis, das auf dem Filmmaterial physikalisch vorhanden ist. 2. Subjektiver Bildeindruck, der durch die unterschiedliche Helligkeitswahrnehmung des Menschen entsteht. An dieser Stelle sei nur auf "Tagessehen" und "Nachtsehen" hingewiesen. Auch wenn der Projektor nur eine Leuchtdichte von 4 fL ermöglicht, bleibt das native Kontrastverhältnis auf dem Film erhalten. Wie Salvatore schon geschrieben hat: Es gibt genügend gute(!) Gründe, warum ein Blow-up auf 70mm Film Vorteile haben kann. Aber das Märchen von einem höheren nativen Kontrastverhältnis (weil der Projektor heller ist) gehört nicht mit dazu.
  18. Ah, ja... :blink: Der Kontrastumfang beschreibt das Verhältnis von Weiß zu Schwarz! In deinem Fall: Weiß/Schwarz: 10 Lumen/1 Lumen = Kontrastumfang 10:1 Weiß/Schwarz: 20 Lumen/2 Lumen = Kontrastumfang 10:1 ... wo ist da bitteschön eine Steigerung...? Ich habe noch keine Projektion erlebt, bei der durch eine gesteigerte Maximalhelligkeit Bilddetails absaufen - weder bei Film noch bei DCI. Ganz im Gegenteil, oftmals sind durch die höhere Maximalhelligkeit viel mehr Details in dunklen Bildbereichen zu erkennen - sowohl bei Film als auch bei DCI.
  19. Das ist ebenso pauschal wie falsch. Der Kontrast beschreibt das Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß innerhalb eines Filmbildes. Da spielt eine möglicherweise höhere Maximalhelligkeit eines Projektors (mit dem ein 70mm Film abgespielt wird) keine Rolle, weil dadurch der native Schwarzwert nicht besser wird. Nach deiner Logik (Ausbildung) könntest du ja auch einen 35mm Film heller projizieren, um einen höheren Kontrastumfang zu erhalten. Das ist aber Unsinn. Die Differenz zwischen max. Schwarz und max. Weiß ist bei 35mm- und 70mm-Film praktisch identisch. Durch die höhere Bildauflösung (native Fläche) des 70mm Bildformates besteht aber grundsätzlich die Möglichkeit von feineren Abstufungen zwischen Schwarz und Weiß (über das gesamte darstellbare Farbspektrum) und somit deutliche Schärfevorteile in der Detaildarstellung. Nur ist der Vorteil bei einem Blowup von einem 35mm-Film kaum gegeben. Was auf einem 35mm Film nicht vorhanden ist, kann durch ein Blowup nicht hinzukommen. Auch das "feinere" Korn eines 70mm Films, dass auf eine identisch große Fläche projiziert wird wie ein 35mm Film, ist beim Blowup kein Vorteil. Durch das Blowup wird der gesamte Bildinhalt "vergrößert" inkl. Korn! Originalnegative weisen zwar einen höheren Blendenumfang auf und somit eine höherere Detaildarstellung als eine Kinokopie, doch was bleibt davon übrig, nachdem Special Effects digital (wie auch immer) eingefügt worden sind und davon dann ein DI erstellt wurde? Eine Kopie von Jurassic Park ohne SFX vom Original Negativ wäre schon ziemlich komisch im Kino zu betrachten! Hierzu kann Cinerama sicherlich noch mehr Details beitragen, aufgrund seiner Erfahrung aus der Kopierwerkstechnik.
  20. In November 1956 wurde das City-Kino-Fürth mit 900 Sitzplätzen eröffnet. 1978 begann der Umbau in 4 kleinere Einzelkinos, mit 181-227 Plätzen. Bis heute existieren diese kleinen Säle. Nun sollen dort im Mai die Lichter ausgehen und der letzte Vorhang fallen. Wer diesen haben will und Interesse an Kinositzen hat, kann sich bereits jetzt(!) dort vormerken lassen, lt. eines Artikels aus den Fürther Nachrichten von gestern. Schade um das schöne Kino. Überraschend finde ich die Entwicklung nicht. Das zeigt (leider) schon ein Blick auf die Website: Schade um diesen schönen Familienbetrieb, der sich bereits in der 3. Generation befindet...
  21. Also mit Letterboxbalken links und rechts?
  22. Trifft das auch auf Jurrassic Parc zu? Wie wurde JP in der Postproduktion bearbeitet? Fand zu dieser Zeit noch "Original-Negativ-Schnitt" statt oder wurde hier bereits nach einem Negativscan ausschließlich digital die SFX in den Film eingefügt? Wenn ja, in welcher Auflösung liegt das digitale "Original" vor? Bildinhalte zu beschneiden, um von 1,85:1 (35mm) auf 2,20:1 (70mm) verurteile ich nach wie vor, weil massiver Einfluss auf die künstlerische Bildgestaltung genommen wurde.
  23. Hallo Cinerama, irgendwie verstehe ich nicht, wie du dich über eine falsche(!) Farbkodierung bei BEN HUR auf BLU-RAY(!) aufregst, die allein für den Konsumermarkt gedacht ist, aber eine von 1,85:1 auf 2,20:1 aufgeblasene Kopie von 35mm auf 70mm befürworten kannst... Darüber hinaus frage ich mich, wo soll der höhere native Kontrastumfang herkommen, wenn eine 35mm-Kopie auf 70mm aufgeblasen wird? Schwarz wird nicht schwärzer und Weiß wird nicht weißer, wenn sich an gängige Normen gehalten wird. Was ein Ursprungsformat an Kontrastumfang und Detailauflösung nicht hergibt, wird die "Kopie" doch kaum verbessern. Korrigiere mich gerne, wenn ich hier falsch liege.
  24. Unser "Stefan2" war zu Besuch! - Und ihm "Ahnungslosigkeit" vorzuwerfen, halte ich schon für ein wenig vermessen... ;-) BLADE RUNNER habe ich damals zur "Erstaufführung" mehrfach im Kino schon sehen können. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich aber nicht mehr an die Bildqualität der damaligen Kopien erinnern! Vor einigen Monaten hatte ich im Hamburger Kino SAVOY eine 35mm Filmkopie der Kinofassung auf der über 20 Meter breiten Leinwand in CS sehen können - und war erschrocken. Die Farben der durchweg wenig scharfen 35mm-Kopie waren ausgeblichen und verwaschen. Der Schwarzwert war eher ein Mittelgrau, das Spitzenweiß gelblich verfärbt! Es waren soviele Kratzer, Schmutz und Artefakte auf der Kopie vorhanden, als wäre der Film von einem alten heruntergekommenen Bahnhofskino am Ende der Republik bis zum SAVOY über den heißen, staubigen Asphalt geschleift worden. Der Lichtton knisterte wie eine alte Schallplatte. Anschließend hatte ich die Blu-ray des Director Cuts auf 3 Meter Bildbreite mit einem kalibrierten JVC DLA-X3 angesehen. Hier waren Durchzeichnung, Farbdarstellung, Fehlerfreiheit, Schwarzwert, Farbtemperatur, Graustufenverlauf, Detaildarstellung, Plastizität und sogar die Tonqualität über das eigene Soundsystem so weit weg von der 35mm Kopie, für die ich auch noch Eintritt bezahlt habe, dass ich mir ernsthaft überlegt habe, ob ich zukünftig überhaupt noch ins Kino gehe, um mir dort diese alten Filme anzuschauen! Wie du schon schreibst, gab es farblich unterschiedliche 35mm-Kinofassungen! - Aber welche ist denn nun richtig coloriert? Ridley Scott hat die Blu-ray (lt. Pressemeldungen) persönlich abgenommen. Von daher gehe ich persönlich davon aus, dass diese Fassung genau so aussieht, wie Scott es als Filmemacher aktuell haben will - und das ist IMO dann richtig!
  25. Das sehe ich auch so. Aus diesem Grund wird immer öfter (auch von "Normliebhabern") der erweiterte Farbraum der aktuellen Projektoren genutzt. Die Modelle von Sony, JVC, Mitsubishi und Panasonic können nativ größere Farbräume darstellen. Oftmals nutzen sie dafür Filter wie so genannte "Cinemafilter" oder "Pure Cinemafilter". Das Prinzip ist stets das gleiche. Um den beschnittenen Rotanteil im Farbspekturm der üblicherweise eingesetzten UHP-Lampen zu "verbessern", werden Rotfiler in den Lichtweg geschwenkt. Dadurch werden zwar Blau und Grün gefiltert (was immer wieder verschwiegen wird), so dass Rot komplett passieren kann - aber auf diese Weise sind deutlich größere Farbraumdarstellungen bis hin zu RGB möglich - allerdings auf Kosten der erzielbaren Maximalhelligkeit. Ein Film, der auf dem Quellmaterial in REC709 abgelegt worden ist, wirkt nach einer Kalibrierung des Projektors auf eben den erweiterten Farbraum inkl. Farbtemperaturanpassung über den gesamten Graustufenverlauf, wesentlich homogener und natürlicher. Es kommt (erstaunlicherweise) schon relativ nah an das Bild eines DCI-Standards heran - ohne die Güte allerdings zu erreichen. Besser als REC709 sehen die Farben allemal aus - obwohl die Darstellung streng genommen falsch ist! In deinem Fall denke ich auch, dass 4K dir einen sichtbaren Mehrwert verschafft. Auch ein JVC DLA-X70 würde das Filmerlebnis sehr viel natürlicher gestalten, weil keinerlei Pixelstruktur (Fliegengitter) mehr sichtbar ist. Hier bestimmen halt die unterschiedlichen Füllfaktoren von LCD (60-70%), DLP (80-90%) und LCOS (90-96%) den sichtbaren Screendoor auf unterschiedlichen Sitzabständen zur projizierten Bildbreite.
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