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Helge

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Beiträge erstellt von Helge

  1. @rebafilm

    es gibt die Quecksilberbatterien PX625 mit exakt 1,35 V nicht mehr. Es gibt 3 Ersatzmöglichkeiten:

    1) am Einfachsten (und am teuersten): die Luft-Zink-Batterien PX625 von WeinCell mit ca. 1,35 - 1,4 V. Stückpreis ca. 11€ (Du brauchst 2). Die Batterien werden durch Abziehen eines Aufklebers aktiviert und halten ab da ca. 1/2 Kahr

    2) auch Zink-Luft, aber Hörgeräte-Batterie (PX675 2x), Aktivierung und Lebensdauer wie oben, es wird ein mechanischer Adapter (2x) benötigt.
    Spannung 1,4 V (noch im Toleranzbereich)

    Insgesamt deutlich billiger wie #1

    3) 2 x Silberoxid-Batterie LR44 mit 1,55 V. Es wird ein ähnlicher Adapter wie bei #2 benötigt (2x), aber mit einer eingebauten Schottky-Diode, die die Spannung um einigermaßen genauer 0,2 V reduziert, also auf 1,35V. Lange Lebensdauer, etwas teurer als #2

  2. vor 2 Stunden schrieb jacquestati:

    Ein guter Film erzählt eine Geschichte. Technisch kann man das mit Video genauso machen wie mit Analogfilm, beides sind letztlich nur Werkzeuge, die die Umsetzung der Geschichte in Bilder  ermöglichen. Ein toller Film im Kino ist nicht schlechter oder besser, weil er analog oder digital produziert wurde, er ist deshalb toll, weil die Geschichte, die er erzählt, phantastisch umgesetzt wurde. Es mag sein, dass für bestimmte Bildeindrücke Analogfilm besser ist, das gilt aber umgekehrt auch.

    Deswegen gibt es auch keine echte Antwort auf die Frage von @rebafilm

    Film ist Film, Video ist Video, Unterschiede liegen in der kulturellen Herkunft, den künstlerischen Möglichkeiten und im Handwerk.

    Ob nun mit oder ohne Strom (die Mehrheit der Filmer heute filmt elektrisch), ob nun Kino oder nicht, Hobby oder nicht, diese Dinge machen nicht den Unterschied.

  3. vor 37 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

    Video ist genau so ein künstlerisches Medium oder eine kulturelle Errungenschaft wie Film. Glorifizieren des Films halte ich für abwegig.

     

    ...

    Glorifizieren sicher nicht, und Video hat sicher auch diese Eigenschaften, aber eben andere, so einzig wie die des Films.

    Da hab‘ ich mich eventuell missverständlich ausgedrückt 😳

  4. vor 8 Stunden schrieb Theseus:

     

    Film ist ein künstlerisches Medium. Mancher hat Spaß am experimentieren. Der andere kann seine Aussage besser mit Film als mit digitalem transportieren. Der nächste mag das handwerkliche. Vielleicht mag jemand die Konzentration auf das wesentliche in 3,5min.. Dann gibt es noch den Nostalgiker, der eine mag die alten Filmgeräte, der andere freut sich, wenn die Filme wie von 1972 aus einem Paralleluniversum wirken. Und der nächste mag es einfach auf ein so kauziges Medium wie Super8 zu setzen, ganz ohne spezielle Vorteile zu suchen.

     

    Du kannst fast genau so gut fragen, wo sind die wahren Stärken der Ölmalerei gegenüber digitalen Fotos?

    Ich denke, Du fasst das gut zusammen!

    Ich sehe 3 wesentliche Alleinstellungsmerkmale von analogem Film (sowohl Filmen wie auch Fotografieren):

    - Film ist eine kulturelle Errungenschaft, und wir haben das Glück, immer noch daran teilhaben zu können 

    Dazu gehört auch ein Stück weit die Erhaltung der „historischen“ Geräte 

    - Film ist Kunst, Bildsprache, das Bild selbst und die Präsentation (und dazu muss es noch nicht mal Experimentalfilm sein)

    - Film ist Handwerk, das Spaß macht und ganz schön spannend sein kann, für viele der wichtigste Punkt überhaupt 

  5. Du übersiehst dabei, daß der Absatz an Super 8 Filmen von damals bis heute dramatisch eingebrochen ist.

    Der Absatz liegt heute im unteren einstelligen Prozentbereich dessen.

    Alle Fixkosten der Fertigung müssen heute auf einen Bruchteil der damaligen (riesigen) Mengen umgelegt werden.

    Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, daß früher die verkauften S8-Filme mehr oder weniger nur Umkehrfilme waren, heute sind es mehrheitlich Negativfilme, zum Nachteil des Absatzes des E100D. Damit sind es eben keine 35€ mehr, sondern eben knapp 60€.

    Natürlich sind 85€ für 3 Minuten Film + Entwicklung viel Geld, aber es ist es wert. Es gibt keine Alternative und wenn die Hersteller mit den Filmen kein Geld mehr verdienen, dann war’s das.

    Du sollst das Geld ja auch nicht verbrennen, sondern produktiv nutzen und Spaß daran haben.

    • Thumsbup 1
  6. vor 47 Minuten schrieb Jürgen Lossau:

     

    Also, das ging schon. Meine erste Schmalfilmkamera, eine Bauer C4 für 299 Mark, habe ich zur Konfirmation bekommen. Da haben alle zusammengelegt, und ich noch was oben drauf. Mein Vater war Kaufmännischer Angestellter und kam in den 1970er Jahren mit 1000 Mark im Monat nach Hause. Da gab's kein hohes Taschengeld und ich habe Zeitungen ausgetragen. Das hat dann für 10 Filme im Jahr (Agfa Moviechrome für 9,95 D-Mark oder Kodachrome für 12,90 D-Mark - wenn man Glück hatte) gereicht. Einen Stummfilmprojektor, den ich stufenlos zur Vertonung auf dem Kassettenrecorder steuern konnte, hatte ich am Anfang auch noch.

    So ähnlich habe ich als Student auch anfangen. Allerdings waren Agfa- oder Perutz-Filme nur eine kurzzeitige Sache. Als ich einmal K40 in der Kamera hatte, gab es nichts anderes mehr.

    Ich habe aber erst mit 20 angefangen, vorher fehlte mir irgendwie das Interesse.

    Um das Geld für die Filme zu haben, wurden halt andere Sachen günstiger gemacht (alte Autos, Campingurlaub etc.) und in Jobs gearbeitet, die deutlich mehr abgeworfen haben, als Zeitungsaustragen, aber das war mit 20 auch einfacher, als mit 14😉

    Kameras und Projektoren waren generell gebraucht. Natürlich waren S8-Kassetten kein „Lockmittel“, man mußte ja erst mal eine Ausrüstung haben 😀

    Filme, wie Klaus sie beschreibt haben wir auch stellenweise gedreht, aber meistens waren es eher Urlaubs-, Familien- und Eventfilme.

  7. @magentacine

    Die Zahlen sind nicht aus dem Gedächtnis, sondern Fakten.

    Ich kann mich an Kodak Dreierpacks für 33 DM nicht erinnern, finde auch keine Belege dazu, aber für 40-45 DM durchaus, aber ich kenne natürlich nicht alle deutschen Sonderangebote des Jahres 1983😉

    Und natürlich kann man den Abverkauf von Restbeständen oder den schlechterer Filme schlecht mit dem E100D vergleichen. Zudem ging es ja auch eher darum, ob die Gruppe um Klaus besonders wohlhabend gewesen sein muss, und das musste sie angesichts von Preisen zwischen 13 und 16 DM  eben nicht sein.

    Aber da die Situation heute hinsichtlich der Verkaufszahlen eher nicht dem S8 Hoch Anfang der 80er, sondern näher an der Exklusivität von 1966 ist, passt der Vergleich besser und zeigt, daß Filmen auch damals schon so teuer war, wie heute.

  8. vor 24 Minuten schrieb Lichtspieler:

     

    I...

     

    Ich frage mich, wie Deine Freunde als Jugendliche diese Filme wohl finanziert haben !? Wirklich billig war Super 8 ja nie, auch wenn wir von den damaligen Preisen heute nur träumen können. Mein Taschengeld hätte damals wohl nicht für einen Spielfilm gereicht. Ich glaube, die letzte Super 8 Kassette von Agfa habe ich für 18 Mark im Laden gesehen... seufz.

    ...

     

     

    Filmen war noch nie billig. Die 21 DM die 1966 ein Super 8 Film gekostet hat, entsprechen heute ca. 50€.

    1983 waren die Verkaufszahlen nahezu auf dem Höhepunkt, und daher die Preise vermutlich auf einem Tiefststand (billiger wurde es erst ganz am Schluss des K40 noch ein bisschen), da dürften es im die 16 DM gewesen sein, das wären heute eher nur 20€, da habe ich auch im Urlaub mal 10-15 Kassetten verfilmt, und sicher das Doppelte im Jahr.

  9. vor 3 Stunden schrieb jacquestati:

    Autofocus ist großartig bei schnell bewegten Motiven mit langen Brennweiten, immer dann, wenn es wirklich schnell gehen muss oder das Objekt kontinuierlich verfolgt werden soll. Bis manuell alles eingestellt ist, ist das  Motiv längst weg.  War zu Zeiten einer Nizo, Beaulieu, Nikon oder Leicina aber noch gar  nicht auf dem Schirm. Und in Wetzlar verursachte der bloße Gedanke daran wahrscheinlich schon Brechreiz.

     

     

    Der damalige Autofokus (bis zum Ende der S8-Ära ca. 1985) wäre auch eher ungeeignet gewesen, die kleinste Verlagerung des bewegten Objektes aus der Bildmitte hätte zur sofortigen Fokus-Verschiebung geführt.

    Heute ist das dank erheblicher Verbesserungen und z.T. KI viel besser.

     

  10. Ich denke, es hat schon einige, sehr gute Anregungen gegeben.

    Was ich noch spannend fände, wäre ein Stimmungsbild des Schmalfilms mit Single-8 in seiner Heimat, in Japan.

    Über der Amateurfilm „Single-8“ von 2023 wurde ja schon mal berichtet und er ist auf der Inhaltsangabe.

    Aber wie läßt sich die (eventuell) heute noch aktive Single-8 Kultur in Japan einordnen, z.B. auch im Vergleich zu der mit Super 8 hierzulande?

    - Alter der Anwender

    - Projektion oder Scan

    - kommerzielle Nutzung (z.B. in der Werbung)

     Ich denke, da wird es wenig Datenmaterial geben, aber ein Abriss/Schlaglicht über/auf die Szene dort (und woanders) wäre mehr als interessant.

    • Like 1
    • Thumsbup 1
  11. vor 2 Stunden schrieb k.schreier:

    Wurde dieser (TV?)-Beitrag über Schmalfilm schon mal hier geteilt?

    Es ist auch fachlich soweit alles richtig, nur das bei 2'35 die Filmspule falsch eingelegt ist... Hätte man das mal @Jürgen Lossau machen lassen, der als Interviewpartner dabei ist...

     

    Ja, ich denke, das Original aus der ZDF Mediathek wurde hier schon mal geteilt, oder das Video von Jürgens Seite

    https://www.super8.tv/de/video/das-war-dann-mal-weg-zdf/

    Aus der Reihe gab es noch mehr Folgen, z.B. zu Kompaktkassetten oder Parkuhren (WIMRE).

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