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Dolby Atmos


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Hallo CarstenK

....Da die komplette Verarbeitung der Signale durch den CP850 digital ist, kommen auch nur noch Endstufen und Lautsprecher als Fehlerquellen in Betracht.

Deiner Meinung nach gibts also keine Fehler mehr bei digital verarbeitenden Geräten???

Ich kenn da ganz andere Erfahrungen speziell bei den Dolby Recordern DMU und MME.

DMU = Hardware und sehr reliable

MME = Software auf PC und extrem wackelig.

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Um das mal zu relativieren. Wie oft kamen durchgegangene Chassis bei euch in den letzten Jahren vor?

 

 

Das wird bei den Leistungsanforderungen an den Schalldruck der Surrounds bei Atmos (105 dB an der Abhörposition im Saal) in Kombination mit der Anzahl der Lautsprecher und Endstufen sicher des öfteren vorkommen.

 

In Kinos ist das generell nicht so selten. Ob jetzt Chassis, Spule, Sicke, Wackler, etc.

 

- Carsten

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Interessant ist dann, wer

1. Das Messmikrofon hat und die dazugehörige Messapparatur.

2. Wer damit professionell umgehen kann.

3. Wer bei bis zu 64 Lautsprechern mal so schnell herausmessen will, wo der Hochtöner nicht mehr funktioniert.

 

Das ist ein bißchen albern, oder? Messmikrofone kosten 100-200 Euro, eine Atmos Installation > 50.000€. Jeder beliebige aktuelle Kinoprozessor kann heutzutage nach Anschluss eines Mesmikrofons die Einmessung autonom vornehmen. Eine klasische rein 'manuelle' Einmessung ist bei Atmos doch aufgrund der schieren Anzahl der Systeme und Parameter garnicht mehr vorgesehen. Das Ding schickt einmal ein paar Testsignale auf alle Systeme und findet dann nach ein paar Sekunden selbst heraus, welcher Kanal fehlt oder wo ggfs. ein Spektralbereich fehlt. Die Kanäle sind alle nummeriert und verdatet und in ihrer Position determiniert, da ist nichts mehr mit Raterei.

 

Softwaremacken haben dagegen alle Systeme und die werden durch Softwareupgrades behoben, was sollte da der Kinobetreiber rummurksen?

 

- Carsten

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@CarstenK:

.....Messmikrofone kosten 100-200 Euro,....

ohhh... Da leben wir anscheinend in anderen Welten.

Professionelle Messmikrofone liegen zwischen 1.500€ bis hin zu 12.000€

Zumindest in der Welt, in welcher ich mich als Filmtonmeister bewege.

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zum Thema Filmfachleute

http://www.focus.de/...aid_333127.html

Die Firma ARRI wird Dir ja bekannt sein.

Da sitzen keine Cineasten oder Filmliebhaber in den technischen Abteilungen, sondern Perfektionisten.

Diese benutzen den Begriff "ZELLULOID" ebenso, wie ich es erklärte.

Lies einfach mal den Artikel.

Mit Verlaub, aber vielleicht solltest Du den Artikel selbst mal lesen... ;-)

 

Volker Gustedt ist Autor für Focus und hat diesen Artikel verfasst. Er schreibt in der Tat in dem von Dir verlinkten Bericht:

Das Trägermaterial für die bunten Bilder ist wie vor 100 Jahren das gute alte Zelluloid.

Quelle: Focus Magazin Nr. 38 (2008)

Diese Formulierung dient der Allgemeinverständlichkeit, weil sich unter den Focuslesern prozentual nur recht wenige Fachleute aus dem Bereich Film befinden dürften.

 

Die Fachleute (z.B. Dejan Illic, Vorstandsvorsitzender von Arri im Jahr 2008) unterscheiden in den Zitaten des Artikels sehr wohl zwischen "analog" und "digital". Den Begriff Zellulloid nutzt niemand der dort zitierten "Fachleute" als Synonym für 35mm Filmband.

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zum Thema Filmfachleute

http://www.focus.de/...aid_333127.html

Die Firma ARRI wird Dir ja bekannt sein.

Da sitzen keine Cineasten oder Filmliebhaber in den technischen Abteilungen, sondern Perfektionisten.

Diese benutzen den Begriff "ZELLULOID" ebenso, wie ich es erklärte.

Lies einfach mal den Artikel.

 

 

Du glaubst ernsthaft Filmfachleute würden so mit ihren begriffen schludern ?

Du scheinst ja alles zu glauben, was geschrieben steht. Nur weil so ein Journalist sich toll findet weil er das Wort Zelluloid schreiben kann- und dieses dann ausführlich demonstriert, heisst das noch nicht, dass Fachleute das in diesem Sinne benutzen.

Jetzt weiss ich wo dein Spitzname herkommt. :-)

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Mit Verlaub, aber vielleicht solltest Du den Artikel selbst mal lesen... ;-)

 

 

 

Diese Formulierung dient der Allgemeinverständlichkeit, weil sich unter den Focuslesern prozentual nur recht wenige Fachleute aus dem Bereich Film befinden dürften.

 

 

 

seit wann dienen falsche Begrifflichkeiten denn der Allgemeinverständlichkeit ?

Wie immer soll der dumme Leser her halten für die Plattitüden der Journaille.

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Professionelle Messmikrofone liegen zwischen 1.500€ bis hin zu 12.000€Zumindest in der Welt, in welcher ich mich als Filmtonmeister bewege.

 

Das sind keine Messmikrofone, sondern Kalibriereinrichtungen. Seit wann braucht man für eine Kinoeinmessung mehr als ein 08/15 Messmikro, maximal mit kalibriertem Messschrieb?

 

Welche Art Mikrofon sollte man denn wohl brauchen, um den Ausfall eines Lautsprechers oder eines Chassis bei Zuspielung eines Testsignals detektieren zu können? Gar keins, das höre ich sogar noch selbst.

 

Wenn Du das bist, was Du behauptest, solltest Du dich glaube ich so langsam mal mit der Realität heutiger Kinoprozessoren und -einmessungen befassen. Dafür reicht es, Manuals zu saugen und zu lesen.

 

- Carsten

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@Sonnyboy:

Die Aussage im von Dir verlinkten Focus-Artikel: "Das Trägermaterial für die bunten Bilder ist wie vor 100 Jahren das gute alte Zelluloid." ist schlichtweg falsch!

 

Erklärung:

Heute fällt der auch als "Nitrofilm" bekannte "Zelluloidfilm" (bestehend u. a. aus Nitrozellulose mit Schwefel- und Salpetersäure aus Baumwollresten) sogar unter das Sprengstoffgesetz http://de.wikipedia....z_(Deutschland)!

Sobald Zelluloidfilm mit Hitzequellen in Berührung kommt, verbrennt es sofort und beinahe explosionsartig. Aus diesem Grund weigerten sich damals diverse Verkehrsbetriebe, Zelluloidfilm zu transportieren. Die Deutsche Bundespost beförderte Filme erst, seit sie nicht mehr aus Zelluloid bestehen.

Bereits im April 1940 sollte Zelluloidfilm in Deutschland verboten werden, aufgrund der hohen "Brandgefahr"! Eine entsprechende Verordnung vom 30. Oktober 1939 wurde wegen des 2. Weltkrieges meines Wissens 1940 aber nicht konsequent durchgesetzt.

Offiziell wurde der Zelluloidfilm durch "Sicherheitsfilm" nach ISO 543 auf Basis von Celluloseacetat seit Januar 1951 ersetzt. Neben Cellulose-Triacetat ist Polyester das wichtigste Trägermaterial für "Filmbandmaterial".

 

Fachleute wissen das und unterscheiden daher auch zwischen Zelluloidfilm und beispielsweise Polyesterfilm.

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Es gibt ne Menge Leute, die noch den Begriff Zelluloid verwenden. Aber 'Fachleute' ganz sicher nur noch scherzhaft unter sich oder um speziell auf den Kultstatus des 35mm Filmbandes unabhängig von seinem tatsächlichen Trägermaterial abzuheben. Ähnlich wie bei Leinwand vs. Bildwand.

 

Man hätte innerhalb des Artikels sicher den Begriff 'Zelluloid' durchaus auch ohne klärende Erläuterung an irgendeiner Stelle verwenden dürfen, aber der zitierte Satz "Das Trägermaterial für die bunten Bilder ist wie vor 100 Jahren das gute alte Zelluloid." ist nun wirklich voll daneben und disqualifiziert den Autor. Und von ARRI hätte garantiert niemand so eine Formulierung verwendet.

 

- Carsten

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die groesste Schwäche von Dolby-Atmos ist, dass das System trotz dem Anspruch, jede Tonquelle im Raum bis hin zu 64 Lautsprechergruppen fast punktuell abbilden zu können, weiterhin im Frontbereich 3 Speakersysteme akzeptiert (L,C,R). Jeder Tonmeister weiss, was das bedeutet. Die Abbildung von sogenannten Phantommitten zwischen 2 Lautsprechersystemen ist bei dem hohen akustischen Anspruch von Dolby-Atmos dabei völlig vernachlässigt und überhaupt nicht gelöst. Es klingt immer noch "scheisse", ein Tonsignal in den Frontkanälen von rechts nach links oder umgekehrt zu pannen..

Besonders lustig ist aber, dass Dolby-Atmos die Lautsprecherwege nun empfiehlt, welche Dolby jahrelang als nicht notwendig propagiert hatte gegenüber dem viel fortschrittlicheren SDDS Sound.

Wer früher für SDDS "aufgeforstet" hatte, soll nun von Dolby-Atmos belohnt werden.

Der Sound von SDDS aufgerüsteten Front-halblinks und Front-halbrechts eingebauten zusätzlichen Lautsprecherketten in Kinos soll nun für Dolby-Atmos plötzlich nun ein weiteres Argument sein.

Welches durchaus als ernst zu nehmende europäische Filmmischstudio mit einer für ein Kino-Filmmischstudio notwendigen Raumgrösse grösser mindestens 200qm hat sich denn mit Halblinks/Halbrechts

Lautsprechersystemen versehen?

Nicht mal jedes ernst zu nehmende Filmmischstudio in Deutschland dieser Grössenordnung.

Es geht den Dolby Managern um die Weiterführung des bisher wunderbar funktionierenden wirtschaftlichen Systems der Lizensierung eines einmaligen proprietären Tonsystems.

Diese Manager haben längst erkannt, dass ihnen diese Welt entgleitet und sie überlegen und überlegen und überlegen.

Die heutigen digitalen Bild-/Tonsysteme und ihre Archivierungsmedien brauchen keine Datenreduktions- oder Datenkompressionsverfahren mehr.

Dolby steht damit etwas "trottelig" da

Bisher hat es keine Alternative und auch Dolby-Atmos wird keine sein.

Hitchcock's "Psycho" mit seinem perfekten Drehbuch und seiner perfekten Umsetzung fasziniert immer noch heute jede Generation und niemanden interessiert es dabei, dass alle

inhaltlich notwendigen dramaturgischen Töne nur mono und in einem Frequenzspektrum zwischen 100Hz und 8Khz sich befînden.

DER FILM HAT FASZINIERT und das wird immer so bleiben.

Selbst ein Stummfilm wird bei richtigem Drehbuch, Musik und Regie ohne gesprochener Sprache funktionieren.

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die groesste Schwäche von Dolby-Atmos ist, dass das System trotz dem Anspruch, jede Tonquelle im Raum bis hin zu 64 Lautsprechergruppen fast punktuell abbilden zu können, weiterhin im Frontbereich 3 Speakersysteme akzeptiert (L,C,R).

 

Ab einer Bildwandbreite von 12m sind 5 Bildwandlautsprecher notwendig, nur bei geringeren Bildwandbreiten werden auch 3 Bildwandlautsprecher akzeptiert.

 

Jeder Tonmeister weiss, was das bedeutet. Die Abbildung von sogenannten Phantommitten zwischen 2 Lautsprechersystemen ist bei dem hohen akustischen Anspruch von Dolby-Atmos dabei völlig vernachlässigt und überhaupt nicht gelöst. Es klingt immer noch "scheisse", ein Tonsignal in den Frontkanälen von rechts nach links oder umgekehrt zu pannen..

 

Ein Filmtonmeister wird immer den Center-Kanal einbeziehen, um Links-Rechts-Bewegungen in der Front abzubilden. Bei ordentlich eingemessenen Systemen halte ich das Panning über 3 Bildwandsysteme für absolut vertretbar. Eine generelle Forderung nach 5 Lautsprechern würde die ohnehin schon nicht niedrigen Kosten für eine Dolby Atmos-Installation nochmal deutlich erhöhen - spätestens, wenn es um einen durch die Lautsprecherinstallation notwendig werdenden Austausch einer Silberbildwand geht.

 

Besonders lustig ist aber, dass Dolby-Atmos die Lautsprecherwege nun empfiehlt, welche Dolby jahrelang als nicht notwendig propagiert hatte gegenüber dem viel fortschrittlicheren SDDS Sound.

 

Bis zu bestimmten Bildwandgrößen halte ich HL/HR wie gesagt nach wie vor nicht für zwingend notwendig. Die Postproduktionspraxis zeigte, dass diese Ansicht von den Filmemachern größtenteils geteilt wurde: viele 7.1-Mischungen gab/gibt es schließlich nicht ... ;-)

 

Welches durchaus als ernst zu nehmende europäische Filmmischstudio mit einer für ein Kino-Filmmischstudio notwendigen Raumgrösse grösser mindestens 200qm hat sich denn mit Halblinks/Halbrechts Lautsprechersystemen versehen? Nicht mal jedes ernst zu nehmende Filmmischstudio in Deutschland dieser Grössenordnung..

 

Allein im Berliner Raum haben mindestens 3 Studios eine 7.1-Abhöre.

 

Hitchcock's "Psycho" mit seinem perfekten Drehbuch und seiner perfekten Umsetzung fasziniert immer noch heute jede Generation und niemanden interessiert es dabei, dass alle

inhaltlich notwendigen dramaturgischen Töne nur mono und in einem Frequenzspektrum zwischen 100Hz und 8Khz sich befînden.

DER FILM HAT FASZINIERT und das wird immer so bleiben.

Selbst ein Stummfilm wird bei richtigem Drehbuch, Musik und Regie ohne gesprochener Sprache funktionieren.

 

Technik wird nie ein gutes Drehbuch ersetzen können, da stimme ich uneingeschränkt zu. Im Idealfall werden aber zur Verfügung stehende Gestaltungsmittel genutzt, um das Erzählen der Geschichte zu unterstützen. In Bezug auf den Mehrkanalton gibt es dafür sowohl bei früheren Tonverfahren (Todd-AO, CinemaScope) als auch bei jüngeren (5.1) genug Beispiele dafür.

 

 

Christian

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