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Fragen zu Xenon


mcJack

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Hallo zusammen,

seit heute zündet der eine unserer Xenonkolben nicht mehr, erst beim zweiten versuch (ziemlich reproduzierbar).

Am Lichtbogen ist mir aufgefallen, dass er recht weit oben an der Kathode ankommt (die hintere/dickere ist doch die Kathode, oder...?)

Heisst das ich sollte den Kolben mal drehen? Oder sind das die letzten Zuckungen? oder ist es was ganz anderes (Zündgerät/Funkenstrecke?)

Die Maschinen sind Meo 5-XB mit 1,6 kW Xenon Kolben, aber in dem Fall ist das glaub egal...

Hat wer ein paar Tips für mich?

Grüße, mcJack

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Hallo,

 

also die dickere der Elektroden im Kolben ist die Anode und sollte am PLUS-Pol der Stromversorgung angeschlossen sein. Ob das Zündgerät im Plus- oder Minuspol eingeschleift ist, ist egal.

 

Gruß FH99

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aha, ok, werd das kontrollieren, aber da bin ich recht sicher, dass das richtig gemacht wurde, hab die Anlage ja nur übernommen (wenn auch ausgeschlachtet, aber das war noch original dran, und ich denke vom Profi (war ein Kino aus Ost-Zeiten, was aber nach 89 von der UFA nochmal "überarbeitet" wurde)

aber was wichtiger wäre, wie erkenne ich, wie gut ein Kolben noch ist, und wie lange ich den noch spielen kann oder wann ich ihn drehen muss, wenn das "Werkstatt-Log" nicht mehr vorhanden ist?

Vielen Dank und Grüße,

mcJack

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Hi,

 

im Zündgerät würd ich den Zustand der Funkenstrecke prüfen, bei Meo 5 nicht gerade das beste Material, erst recht, wenn noch original.

Dazu Deckel des Zündgerätes abnehmen, und Zustand optisch prüfen. Verschmorte oder zerschmolzene Plastgehäuse sind nicht selten, die Zündspannung ist dann geringer, als vorgesehen. Eventuell hilft reinigen der Plättchen.

 

Stefan

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Und Du hast richtig erkannt, daß die HINTERE Elektrode die Dicke, also die Anode ist.

 

Bei der Meo muß nämlich der Horizontalkolben verkehrt herum eingebaut werden. Also die Anode nach hinten und die kleine Kathode nach vorne hin zum Bildfenster.

 

Und prüf, ob hinten wirklich plus ankommt.

 

Gruß

MArtin

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Bei der Meo muß nämlich der Horizontalkolben verkehrt herum eingebaut werden. Also die Anode nach hinten und die kleine Kathode nach vorne hin zum Bildfenster.

 

Und prüf, ob hinten wirklich plus ankommt.

Haut genau hin, vorne die kleine Kathode sitzt vorne (ist auch ein dickes + hinten eingestanzt).

Ich mache mir eben nur sorgen, weil ich keine Info hab, wieviele Stunden die Kolben schon laufen und ob ich die behandeln sprich drehen muesste...

Und es sieht aus, als ob an der Anode sich ein kleiner "Huegel" rausbildet, kann die angeschmolzen sein??

Wann ist ein Kolben fällig? wenn das Glas schwarz wird?

 

Gibt es irgendwo eine FAQ für so was?

(@Nils: auf eurer Seite die infos zum Handling ist schon sehr hilfreich gewesen, gibts auch so was um die tauglichkeit zu beurteilen?)

 

Vielen Dank schon mal,

Grüße, mcJack

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Ich glaube, daß man den 1600er Kolben auch nach 2500 Stunden tauschen sollte. Danach steigt das Platzerrisiko. Allerdings ist bei dieser Zeitangabe eine Kolbenzündung alle 20 Minuten zugrunde gelegt. Wenn Du also mit ner Langlaufeinrichtung spielst, erreichst Du längere Brennzeiten.

 

In einem Kino, wo ich ausgeholfen habe, hatte zum Zeitpunkt der Schließung der Osram 1000 Watt Horikolben 8800 Brennstunden drauf und sah immer noch akzeptabel aus.

 

Allerdings sind Horizontalkolben meines Erachtens explosionsgefährdeter als die alten Vertikalröhren?Frag?

 

Gruß

MArtin

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Hi,

 

wie jeder weiss, gibt es zwei Gruende um einen Kolben zu tauschen:

1. Weil der Kolben nicht mehr den Erwartungen entspricht. Das ist manchmalk subjektiv (z.B. Flickern)

2. aus Sicherheitsgruenden, da das Quarzglas altert und somit die Gefahr eines Kolbenplatzers steigt. Auch dies ist subjektiv. Das Risiko eines Kolbenplatzers nimmt exponentiel zu ueber die Lebensdauer. Will sagen nach doppelter Laufzeit ist das Explosionsrisko mehr als doppelt so gross.

Innerhalb der garantierten Lebensdauer ist das Explosionsrisiko bei USHIO Kolben relativ gering: wir hatten im letzten Jahr in ganz Europa 1 (!) Reklamation wegen Explosion (um allen Spoettern die Muehe zu ersparen: ja, wir haben etwas mehr als 1 Kolben verkauft).

Ich wuerde das anderhalb bis zweifache der garantierten Lebensdauer nicht ueberschreiten, aber das ist eine subjektive Einschaetzung.

 

Der mir bekannnte Rekord ist uebrigens eine (USHIO) 1600 vertikal mit 16000 Stunden in einem englischem Kino. Dies ist allerdings falscher Geiz. Das Ding kann schon vom Angucken platzen (ist ein bisschen uebertrieben, aber trifft den Nagel auf den Kopf)

 

Unser UXL/-5SCB hat uebrigens 2000 Stunden garantierte Lebensdauer!!! Details zu Lebensdauern der UXL Kolben sind auf der Homepage von USHIO EUROPE zu finden: www.ushio.nl und der fairnishalber (obwohl es sowieso schon jeder weiss): OSRAM XBO Kolben sind unter www.osram.de zu finden.

 

@ mcJack: ich hoffe diese Antwort ist irgendwie befriedigend. Leider haben wir keine Erklaerungen zu diesem Thema auf unser Homepage, aber ich bin immer gerne bereit im Rahmen dieses Forums Fragen zu beantworten.

 

Beste Gruesse

Nils

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":2nyyntpo]Hi,

 

 

@ mcJack: ich hoffe diese Antwort ist irgendwie befriedigend. Leider haben wir keine Erklaerungen zu diesem Thema auf unser Homepage, aber ich bin immer gerne bereit im Rahmen dieses Forums Fragen zu beantworten.

 

Beste Gruesse

Nils

 

in dem von OSRAM kostenlos versendeten Xenon Handbuch gibt es zu all diesen Fragen erschöpfende Antworten ! (kann auf der Osram Homepage bestellt werden)

 

Oliver

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ich habs aber leider nicht gefunden...außer diesem "nicht ganz" richtigem absatz:

 

XBO revolutionierte die weltweiten Filmproduktionen

Bevor OSRAM die XBO Lampenfamilie entwickelte, wurde ein Lichtbogen zur Projektion benutzt, der zwischen zwei Kohlestäben brannte. Außer dem eher flauen Bild und der geringen erzeugten Lichtmenge war auch die ständige Gefahr, dass sich das Filmmaterial entzündete, ein entscheidender Nachteil dieser Technik. Doch seit 50 Jahren sorgen OSRAM-Filmprojektorlampen für Glanz auf den Leinwänden. Die XBO ist robust, zuverlässig und sorgt mit ihrer nahezu punktförmigen Lichtquelle für exzellente Bilder, selbst auf riesigen Leinwänden. Die XBO gehört zum großen Kino wie all die Stars und Sternchen. So prämierte die Academy of Motion Picture Arts and Siences® die XBO-Lampen 1984 mit einem Oscar®. OSRAM XBO: ein Oscar-Gewinner, der andere Stars im besten Licht dastehen lässt

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ich habs aber leider nicht gefunden...außer diesem "nicht ganz" richtigem absatz:

 

XBO revolutionierte die weltweiten Filmproduktionen

Bevor OSRAM die XBO Lampenfamilie entwickelte, wurde ein Lichtbogen zur Projektion benutzt, der zwischen zwei Kohlestäben brannte. Außer dem eher flauen Bild und der geringen erzeugten Lichtmenge war auch besten Licht dastehen lässt

 

das ist wohl richtig, die Leuchtdichte von Beck Effekt HI Kohlen kann m.W. mit XBO Technologie nicht erreicht werden.

 

Oliver

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XBO revolutionierte die weltweiten Filmproduktionen

Bevor OSRAM die XBO Lampenfamilie entwickelte, wurde ein Lichtbogen zur Projektion benutzt, der zwischen zwei Kohlestäben brannte. Außer dem eher flauen Bild und der geringen erzeugten Lichtmenge war auch die ständige Gefahr, dass sich das Filmmaterial entzündete, ein entscheidender Nachteil dieser Technik.............

 

So ein fürchterlicher Quatsch !!!!

Jede halbwegs vernünftig eingestellte und arbeitende Kohlebogenlampe schlägt jeden Xenonbrenner sowohl in Lichtleistung als auch in Farbtemperatur um Längen !!!!!!!

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Hallo,

da müssen die Osram-Leute wohl den falschen Kollegen an die Werbemaschinerie rangelassen haben!

Ich habe selbst viele Jahre mit HI-Kohlenlampen und(!) mit Xenonlampen Filme vorgeführt, aber das Bild bei Kohleprojektion als flau und zu dunkel ("... der geringen erzeugten lichtmenge...") zu bezeichnen ist 'ne Frechheit!!!

Jeder der HI-Licht kennt, weiß wovon er schwärmt!! Der Kontrast der HI-Lampe wird keinesfalls von einer Xenon-Lampe erreicht!

Aber um zum Thema des schlechten Zündens zurückzukommen: Mir ist bekannt, daß man einen Horizontalkolben nicht drehen sollte. Warum auch immer... Wenn er plötzlich schlecht zündet ist (wie oben schon gesagt) evtl. das Zündgerät schuldig, oder die Lebensdauer wird langsam erreicht. Aber mal ehrlich: Zünderfolg erst nach dem zweiten mal zünden??? Da hab ich schon ganz andere Dinge erlebt..... da würd ich mir nicht so schnell 'nen Kopp machen! Die kleine "Schmelzkugel" auf der Anode war bei unseren "Tungsram" sehr häufig zu sehen. Eher explodiert sind sie dadurch auch nicht. Mit "Osrams" hab ich leider keine Erfahrung

D21

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Hallo,

da muss ich doch mal etwas widersprechen. Sicher ist eine gut eingestellte Kohlenbogenlampe eine ausgezeichnete Lichtquelle, nur schlägt sie keineswegs eine gut eingestellte Xenonlichtquelle. Die Farbtemperatur ist deutlich unter der des Tageslichtes, nämlich nur ca. 4000 bis 5000 K wogegen die Farbtemperatur der Xenonlampe sehr genau der des Tageslichtes ca. 5600 bis 6000 K entspricht. Zusätzlich ändert sich die Farbe bei Kohle sehr stark mit der Stromstärke. Ich habe in meiner Ausbildung auch mit Kohle gearbeitet, doch finde ich den heutigen Betrieb mit Xenon um ein Vielfaches angenehmer.

Gruß FH99

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Sicherlich haben die heutigen Xenonbrenner in der Vergangenheit auch eine Entwicklung zum Positiven durchlaufen, das will ich ihnen auch keinesfalls absprechen. Aber die Xenonbrenner, die ich während meiner Kinozeit noch das Pech hatte kennenzulernen, waren ganz erbärmliche blaustichige und flackernde Funzeln, die eigentlich höchstens für den Einsatz in einem Doppel-Dia-Projektor geeignet gewesen wären. Und selbst in denen haben wir mit Kohle gearbeitet.

 

Und ich bleibe dabei - auch wenn der eine oder andere behaupten mag, die Farbtemperatur liege weit unter 6000 K - dass eine richtig arbeitende HI-Kohlebogenlampe ein besseres und natürliches Projektionslicht erzeugt !

 

Hinsichtlich des Einsatzes von Reinkohle trifft die Einschränkung, dass Licht würde leicht gelb- bzw. rotstichig sein, natürlich eher zu.

 

Wer von den jüngeren Kollegen hier im Forum - die alten Haasen einmal ausgenommen - hat denn überhaupt schon einmal eine Kohlebogenlampe live gesehen oder gar daran gearbeitet und kann sich somit ein Urteil darüber erlauben?

 

Und noch etwas. In einem Beitrag standen bezüglich Xenon sinngemäß die bezeichnenden Worte: "Es ist ein angenehmeres Arbeiten"

Das mag wohl sein, man drückt auf einen Knopf und kann gehen. Dazu bedarf es dann wirklich keiner Vorführerausbildung und keines besonderen Geschickes mehr.

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ja, ich oute mich, ich hab auch schon mal mit kohle vorgeführt... und mit 600m überblendbetrieb :) und das mit meinen 19 jährchen... ja sowas gibts noch :) kohle und 600Meter überblendung :) herrlich, aber auch mit einer gewissen arbeit verbunden, aber das ist ja das schöne :)

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ja, ich oute mich, als 19 jähriger hab ich auch schon mal mit kohle vorgeführt... und mit 600m überblendbetrieb :)

 

Und war das nun schlimm oder gar entwürdigend? War das Bild dunkel und deprimierend?

 

Ich finde, so etwas sollte für jeden Vorführer zur Pflichtübung gemacht werden, damit er auch weiß, wovon er überhaupt bei dem Begriff "Kino" spricht.

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M.E. nach ist die Farbbrillianz einer Hi Lampe gerade im direkten Vergleich zu Xenon ganz ausserordentlich. Filme auch neueren Datums, die mit Xenon eher matt, verwaschen und dumpf wirken sind auf Hi plötzlich leuchtend, strahlend bunt mit sehr intensiven Farben.

Wenn Hi Licht nicht so unpraktisch zu handhaben wäre hätte ich das Xenon längst in die Tonne geklopft...

Oliver

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M.E. nach ist die Farbbrillianz einer Hi Lampe gerade im direkten Vergleich zu Xenon ganz ausserordentlich. Filme auch neueren Datums, die mit Xenon eher matt, verwaschen und dumpf wirken sind auf Hi plötzlich leuchtend, strahlend bunt mit sehr intensiven Farben.

Wenn Hi Licht nicht so unpraktisch zu handhaben wäre hätte ich das Xenon längst in die Tonne geklopft...

Oliver

 

 

Du sprichst mir aus der Seele !!!!!

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