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Ursache für Filmflackern


Gast renehaeberlein

Empfohlene Beiträge

Du spürst die Sache aus. Schlechte Arbeit

 

So weit ich die Pathé WEBO kenne, sind sie noch so solide konstruiert, daß Reparaturen sich lohnen. Ja, von der Canon DS-8 halte ich gar nichts. Die Bolex sind auch alle voll von Aluminium, doch was die Japaner da abgelassen hatten, spottet jeder Beschreibung.

 

Wenn ich wieder ein Mal einen Rat abgeben darf in der wilden Hoffnung, daß junge Filmbegeisterte ihn hier wenigstens lesen:

 

Kauft keinen Schrott! Schrott ist daran zu erkennen, daß
  1. die Kamera auf dem Stativ nicht fest steht, weil sie einen Handgriff unten dran hat, den man nicht abnehmen kann (Paillard-Bolex P 4, K 1, K 2, S 1, 150, 155, 160; Carena, u. a. m.),
     
  2. Plastik einem zuwinkt,
     
  3. er nach Phenolharz stinkt, was aus alternden Elektronikleiterplatten kommt,
     
  4. das Objektiv fest eingebaut ist, was man irgend eines Tages nicht mehr ab kann,
     
  5. der Sucher nichts taugt.

Kauft etwas Solides! Gehäuse oder Halterung mit großer Bodenfläche, Federwerk, Ansatzmöglichkeit für Elektromotor, Objektivwechselmöglichkeit, Sucher wenigstens mit Parallaxenausgleich, eher eine Kamera für offenen Film auf Spulen als für Kassetten oder Lader und wenn die Wahl besteht, das Kompaktere. Es gibt grundsätzlich keine so solide Super-8-Kamera wie es welche für die älteren Filmformate gibt. Unter den Doppel-Super-8-Kameras bestehen nur die Pathé WEBO, die sowjetischen Quarz und die Umbauten.

Namentlich sehr solide und noch 100 Jahre brauchbar sind die Agfa-Movex Reflex, die Bäuerchen, die Niezoldi & Krämer bis zum Allmat, die Pathé; die
alten
Meopta, Pentacon, Fujica, Sekonic, Canon, Christen, Lévècque, Beaulieu, Emel, Bell & Howell, Keystone, Revere, Zeiß, Ensign, Debrie, Victor, Eumig.

Bei den 16-mm-Film-Kameras ist alles, was keinen Objektivwechsel kennt, NONO. Wenn es eine Paillard-Bolex sein soll, keine PRO. Absolutes Elektrikgrab, abgesehen von der Unmöglichkeit, den Film unterwegs herauszunehmen, ohne ihn zu trennen. Eine ARRIFLEX 16 ist der Ikonoskop vorzuziehen. Eine Mitchell 16 ist eine Filmkamera, kein Spielzeug. Bei eBay ist eine zu haben für 1750 $, ohne Objektive. Berndt-Bach geht in Ordnung, bei Kodak nur Ciné Special (erstes Modell und II).

Zuletzt die Objektive. Ich habe gerade ein Switar 25-1.4 auseinander, eins mit Messingfassung. Obwohl die Schwefelanteile in den alten Mineralfetten mit dem Kupfer im Messing chemisch reagieren und Grünspan bilden, sind die Messingteile stabiler als Aluminium. Kern ist in den 1960ern vermehrt auf Aluminium umgeschwenkt. Nicht kaufen, oft unrund geschlagen. Alte Objektive kann der Fachmann viel leichter pflegen. Nicht umsonst werden Objektive seit 1840 mit Messing gebaut. Schwere Zoom wie Pan-Cinor mit Hundebein sind obsolet. Kompakt-Zoom oder Neues. Wer Geld hat, greift zu Kinoptik-Apochromaten.

 

 

Hallo,

 

von welchen Filmkameras wrdest Du denn sonst noch abraten ? (Bolex Pro gehört ja klar in die Vitrine)

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...Ja, von der Canon DS-8 halte ich gar nichts....

...Unter den Doppel-Super-8-Kameras bestehen nur die Pathé WEBO,

die sowjetischen Quarz und die Umbauten.

 

Und warum werden dann bei mir die Aufnahmen mit der Canon so deutlich sichtbar besser als mit den Quarzen (sowohl DS8-3 als auch DS8-M) ?

Vorallem bei der DS8-3 ist der Bildstand schlechter als bei S8.

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@klaus: weil das hier alles nur subjektive Meinungen sind? :) Eine Agfa Microflex hat Plastik, etwas Elektronik, ein festes 3x-Zoom und nicht mal einen optionalen Handgriff. Weil sie so klein ist. Für Simon als ein no-go -- trotzdem kann sie die perfekte Kamera sein, weil sie eben immer dabei sein kann. Passt in die Innentasche jeder Jacke.

 

@olaf: du solltest die Mängel mit Herrn Damores direkt ausmachen, ggf. mit Ualys Übersetzungshilfe, nicht hier im Forum. Das ist bestimmt fruchtender.

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@olaf: du solltest die Mängel mit Herrn Damores direkt ausmachen, ggf. mit Ualys Übersetzungshilfe,

nicht hier im Forum. Das ist bestimmt fruchtender.

 

Friedemann - was glaubst du was ich seit Wochen mache ...

Natürlich habe ich mich sofort mit ihm in Verbindung gesetzt !

Mit allen möglichen Mitteln, 3 Sprachen, Bilder, Skizzen, Videos.

Nun habe ich sogar eine Italienerin gebeten mir etwas zu übersetzen.

Eben weil es sich so zäh angeht und es mehrere Betroffene gibt, muss

das auch einmal hier erwähnt werden ! Ich habe mich ja auch bewusst

mit weiteren Details zurückgehalten aber Grundlegendes wurde gesagt.

 

P.S. Bei mir ist jetzt eine Toleranzgrenze überschritten . . .

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Und warum werden dann bei mir die Aufnahmen mit der Canon so deutlich sichtbar besser als mit den Quarzen (sowohl DS8-3 als auch DS8-M) ?

Vorallem bei der DS8-3 ist der Bildstand schlechter als bei S8.

 

Wenn die Positionierstrecke bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe ungleich ist, leidet der Bildstand gerne.

 

 

@Mich: Ich möchte lieber anraten als abraten. Den Ansprüchen mancher Teilnehmer dieses Forums werden nur professionelle Apparate gerecht. Das Richtige ist doch, wie Friedemann sagt, eine Kamera zu haben, die man kennt. Ich habe auch nur eine pro Filmformat, und zwar eine Eyemo 1931, eine H 16 S und eine H 8 Reflex. Die H 9 bei eBay.fr ist mir zu teuer.

 

Das Solideste sind die Bell & Howell Filmo und Eyemo. Die sind mit nitrierten Stählen gebaut, abriebfest. Man muß sie nach all den Jahren natürlich total demontieren lassen. Ein Mal von altem Fett und Dreck befreit, laufen die jederzeit los. Man kann sie nämlich von außen mit Öl versorgen.

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Die H9 ist ja schon faszinierend. Aber auch schon ganz schön "runter", nun gut, sie hat erhebliches Alter...

Gab es die wenigen H9 eigentlich nur von Bolex direkt oder hat sich auch später noch ein findiger Franzose an einem Umbau versucht? Eine RX4 als H9 wäre deutlich attraktiver. :)

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Diese Mechanismen müssen spielfrei eingestellt sein, ansonsten die Verschlußflügel

gegeneinander schlackern und ungleiche Belichtung erzeugen.

Es können einige Teile Verschleiß haben . . .

 

Ich würde gerne noch einmal auf dieses leichte Flimmern zurückkommen ...

Kommt das nun von diesen schlackernden Verschlußflügeln oder hat es andere Ursachen ?

Kann es sein das keine Synchronizität zwischen Umlaufblende und Filmgeschwindigkeit besteht ?

 

Hat jemand ein Service Manual für die Pathe Webo Modelle ?

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Olaf S8, ja, die Verschlußflügel haben laufendes Spiel gegeneinander. Keine andere Ursache

 

Wenn Verschluß und Filmantrieb nicht richtig aufeinander abgestimmt sind, wird der Film belichtet, während er noch oder schon in Bewegung ist. Es entstehen typische Verwischungen. Mit ein wenig Nachdenken kommst du sicher darauf, in welche Richtung die Verwischung geht, je nachdem ob der Verschluß zu früh öffnet oder zu spät schließt.

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Du beziehst DIch jetzt aber nicht auf ruckelige Schwenks/Bildbewegungen? Denn da gibt es eine Art Regelwerk, wie man in Zusammenhang mit Motivkontrast, Motiv/Objekt-Bewegung, Brennweite und in diesem Falle dann auch Bildfrequenz schwenken sollte, damit es nicht störend flackert bzw ruckelt.

 

Ich vergaß auch die Verschlusszeit. Nochmal, falls Du wirklich eher Bildruckeln meinst... Wenn Dein Motiv harte Kontraste hat -insbesondere bei weißen Flächen-, Du eine lange Brennweite wählst (also der Hintergrund "schneller" vorbeizieht) und kein Objekt verfolgt wird, also nur abgeschwenkt wird, müsstest Du für einen ruckelarmen Schwenk entsprechend langsamer schwenken. Noch ärger wäre es mit kürzeren Verschlusszeiten.

 

Übrigens bei 16mm-Kameraempfehlungen für Leute mit großen Kofferräumen: Eclair NPR. Verstellbarer Hellsektor (allerdings nur in 5 Grad Schritten), Quartz-Motoren verfügbar und einen Zweifach-Objektivrevolver (oft mit unterschiedlichen Mounts). Sie ist relativ leise, aber nicht sehr ergonomisch....das waren eher die späteren Aatons. Der Bildstand ist ziemlich gut, und die Magazine sind nach ein-zweimal probieren wirklich kinderleicht zu laden.

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Übrigens bei 16mm-Kameraempfehlungen für Leute mit großen Kofferräumen: Eclair NPR. Verstellbarer Hellsektor (allerdings nur in 5 Grad Schritten), Quartz-Motoren verfügbar und einen Zweifach-Objektivrevolver (oft mit unterschiedlichen Mounts). Sie ist relativ leise, aber nicht sehr ergonomisch....das waren eher die späteren Aatons. Der Bildstand ist ziemlich gut, und die Magazine sind nach ein-zweimal probieren wirklich kinderleicht zu laden.

 

Stimmt !

 

Weiß übrigens jemand, wo man preiswertes Zubehör für diese Mühlen erhält ? Ich suche z.b. einen Motor und Filmmagazine . . .

 

Die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der NPR scheint ja für manche Kameraleute 'legendär' zu sein, allerdings kommt sie mir empfindlicher vor als z.b. die Arri SR.

 

Ein Vorteil der NPR ist, dass man aufgrund des Auflagemaß zwei verschiedene Anschlüsse fest montieren kann (z.b. PL und c).

 

Allerdings ist sie wirklich nicht gerade handlich - aber dafür sieht sie lustig aus :razz: . Gerade mit angesetztem Magazin. Manchmal sieht sie ein bißchen so aus, als käme sie aus der Schweiz . . . ;-) :razz: .

 

Mich

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Ach Olaf, jetzt habe ich das verlinkte Video auf Youtube von Dir erst gesehen (Thumbnail wurde wohl zu spät geladen, da hab ich es schon überflogen). Also wenn das jetzt nicht durch das aufnehmen auf Video wegen der unterschiedlichen Bildfrequenzen entstanden ist und so als "pulsieren" auch bei Dir in der Projektion zu sehen ist, hat mein Hinweis damit natürlich gar nichts zu tun.

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Ach Olaf, jetzt habe ich das verlinkte Video auf Youtube von Dir erst gesehen . . .

 

Du musst genau hinschauen und die beste YT Auflösung wählen aber besser nicht Vollbild

Am besten ist der Vergleich zu der Canon vorher, da steht das Bild ganz ruhig, die erste S8 Kamera

ist nicht ganz einwandfrei mit ihrem Bildstand - dann musst du das leichte flackern vom Projektor abziehen

Der Unterschied ist schon zu sehen ... die Aufnahmen mit der Pathe wirken nicht wirklich ruhig ...

Bei der richtigen Projektion ist das viel besser wahrnehmbar, wollte das erst ausblenden,

war ja schliesslich in der Revision ... da darf nicht sein was nicht sein darf ;-)

 

P.S. Es geht nicht um das Pulsieren vom Projektorlicht es flimmert leicht

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Ich seh da auch kein Flimmern. Ich würd einfach filmen. Analoge Medien haben eben mal Fehler. :)

 

NEIN - Friedemann, das würde auch dir nicht gefallen

 

Da sieht man mal wieder die Begrenzungen des Internets . . .

DV Kamera hat das gut eingefangen aber Online geht viel verloren

Mit HD wäre es vielleicht besser zu zeigen - habe und brauche ich nicht.

Investiere doch nicht in eine ansonsten gute Kamera für diese Ergebnisse !

Möchte mal wissen wenn deine Bolex dir so etwas abliefert ob dich das nicht juckt ?

Am besten ist dieses Flimmern oder Grießeln bei dem alten Fachwerkhaus zu sehen.

 

P.S. Ich kann das aber in dem nicht hochauflösendem Video sehen

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Ich hab beim gucken schon Schwierigkeiten, mir geistig das Projektionsabfilmflimmern wegzudenken. Und dass es bei der DV-Kamera deutlicher zu sehen ist, liegt wohl an der höheren Bewegungsauflösung (für Youtube werden Interlace-Videos deinterlaced, da sonst am Monitor Halbbildfransen auftauchen würden).

 

Also wenn es richtig scheisse aussieht, würde ich es auch nicht tolerieren. Normal muss eine Werkstatt ja bis zu dreimal die Möglichkeit nutzen, um Reparaturmängel zu beheben. Wie es in Italien ausschaut, weiß ich nicht.

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Ich hab beim gucken schon Schwierigkeiten, mir geistig das Projektionsabfilmflimmern wegzudenken . . .

 

JA - das ist wirklich nicht ganz so einfach wahrzunehmen ;-)

Am besten vielleicht in einem Vergleich mit einem anderen Pathe Video.

Bei "Painting Colors" ist im Original dieses "feine" Flimmern nicht zu sehen.

Also 2 Taps öffnen und beide Filme im Vergleich anschauen, das Projektor Licht

kommt bei beiden Filmen immer wieder störend dazwischen, ist halt keine Abtastung.

Ich habe natürlich auch den Vorteil die "Originale" in der Projektion gesehen zu haben.

Dadurch sind meine Augen wohl konzentrierter auf diese Abweichungen eingestellt ...

 

P.S. Es ist jedenfalls keine Einbildung und Simon´s Erklärung ist für mich stimmig !

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Nun auch noch Senf von mir dazu: Ich hatte vor einiger Zeit meine Beaulieu R16 in eine namhafte Werkstatt zum Service gegeben. Anschließend fiel mir ebenfalls zeitweise ein leichtes Flimmern auf. Aber immer nur für ein paar Sekunden und unregelmäßig. Am auffälligsten war der Effekt draußen, bei niedriegen Außentemperaturen (damals ca +10°C). Das war für mich aber an der Toleranzgrenze. So schlimm wie bei S-8 war es jedenfalls nicht. Die R16 ist übrigens eine von den ganz alten Typen, ohne Magazinanschluß und mit separater Batterie für den Belichtungsmesser (2x PX625), aber "Special Zoom".

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