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Agfachrome Entwicklung


schwedenstahl

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Aktuell gibt es in der Bucht ein Angebot zum Startpreis von 18,50 Euro sich überlagerte Super 8 Filme Kodak, Agfa, Revue, Porst entwickeln zu lassen. Ob da Kodachrome 40 nun doch geht?

 

Tags: "Super 8 Moviechrome Farbfilmentwicklung"

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Kodachrome selber in Farbe entwickeln zu wollen dürfte genauso schwierig sein, wie mit einem gewöhnlichen Auto zum Mond fahren zu wollen...

 

Auch die Schwarzweissentwicklung ist irgendwie nur ein Notbehelf für wertvolle Aufnahmen, ansonsten taugt auch das nicht. Solches Filmmaterial lieber in die Vitrine stellen und sich einen Adox, Foma oder Orwo kaufen, auch schwarzweiss, dafür aber richtig...

 

Rudolf

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Ich war schon mal dort (an der Abzweigung). Ich würds lassen.

 

Cons:

- üble Steigung die ersten ??? 20.000 km

- Straße mit schlechter Bodenhaftung

- Next gasstation in 800.000 km

- langweilige Strecke mit immergleicher Umgebung

- schlechte Beschilderung

- permanent Fernlicht notwendig (Sateliten ausweichen)

- wird im Winter nicht geräumt oder gestreut

- Anfahrphase genau so problematisch wie Ankunftsphase (quasi Glatteis, Bremsen wirkungslos)

- Isolierung und Heizung im PkW ungenügend

- lange Fahrzeit

- keine Parkmöglichkeit

- keine Übernachtungsmöglichkeit

- Pinkelpause erst nach über 2000 Stunden Fahrt

- keine Supermärkte, Restaurants unterwegs

- Pizza Service liefert auch nicht aus

- ADAC bedient die Strecke nicht

- Scheibenwischer friert fest

- kein Handyempfang

- Navi-Kartenmaterial für diese Strecke aufgrund mangelnder Nutzung/Erfahrung der Kartographen veraltet und ziemlich teuer

- auf dem Mond selbst nur Staub, ein schmutziger Fetzen Stoff und ein kaputter Golfball

- kein Souvenirladen, keine Postkarten, Briefmarken, Poststation

- unterwegs: zu wenig Licht zum Filmen (nur Start- und Zielort)

 

Pros:

- eine "atemberaubende" Sicht auf die Erde - Panoramaschiebedach öffnen wird empfohlen

- heiße Rückfahrt zur Erde

- ab ca. 20.000 km nach Start von der Erde recht leiser Lauf des Motors

- kein STAU

- keine Grenzkontrollen

- kein Geldumtausch / Währungschaos

- auf ganzer Strecke keine Abgase, nur leichter Duft nach Himbeeren ;-)

 

Vollgummireifen empfohlen. Evtl Schneeketten.

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  • 4 Wochen später...

Gestern konnte ich nachts mal wieder keine Ruhe finden. Das Alter macht sich wohl langsam bemerkbar.

 

Also habe ich mir zwei Agfa Chrome Filme hergenommen, die ich vor zwei Wochen eigentlich nur verkurbelt habe, um meine Beaulieu 1008 mal wieder spazieren zu tragen.

 

Die Filme sind 1974 abgelaufen. Zu irgendeiner Ebay Auktion gab es die mal dazu. Genaueres habe ich vergessen.

 

Interessanterweise steht auf den Kassetten:

 

Entwicklung ist im Filmpreis nicht enthalten. Das habe ich so noch nicht auf Agfas gesehen.

 

Das Ergebnis war im ersten Moment ernüchternd.

 

Stark Hellblau, keine weitere Farbe mehr enthalten.

 

Eigentlich was für den Papierkorb. Entwickelt habe ich 6.15 mit 38 Grad, alle weiteren E6 Bäder nach Vorschrift. Zuvor habe ich den Remjet mit Waschsoda entfernt. Das war eine sanfarbene, aber leichtabgehende Substanz.

 

 

Was machen, ins Bett wollte ich immernoch nicht.

 

Also ein Experiment. Ich erinnerte mich an meine Bi Color Versuche mit zu hell entwickeltem Uralt SW Film, einzelne Szenen habe ich mit Ostereierfarbe eingefärbt und gelangte so zu respektablen Ergebnissen.

 

Diese Filme rufen stets Gute Laune beim Vorführen hervor.

 

 

Also habe ich den zu hell gekommenen Agfa Chrome in Orange gebadet. Lange und mehrfach, weil die Farbe zuerst nicht haften wollte.

 

Nach dem Wechsel der Farbe, ging es dann aber.

 

Das Ergebnis:

 

Es ist ein wenig Rot im Film aufgetaucht und sogar ein wenig Grün. Es gibt eine Szene mit einem Mädchen, mit Dunkelgrüner Mütze! Insgesamt kommt er nun auch wieder dunkler und leicht kontrastreicher.

 

Immerhin kann ich ihn nun mit Lust schneiden und mir eine Vertonung überlegen. Ich denke an Ingeborg Bachmann ....

 

Mir ist klar, für Vision3 und Beaulieu 6008 Filmer ist das PillePalle. Für den einen oder anderen Panscher vielleicht aber doch interessant und eine Überlegung wert, sollte mal ein Film zu hell kommen, oder restlos überlagert sein.

 

 

Man verzeihe mir die unscharfen Handyfotos

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Genial!

 

Hast Du noch einen ungefärbten Moviechrome und eine Wratten 85 (oder so)? Dann könnte man mal schauen, ob der Filter bei der Projektion denselben Effekt bringen würde wie Deine Färbe-Methode.

 

(Ich habe übrigens irgendwo noch 1-2 Agfa-Tonfilmkassetten aus irgendwelchen Kamera-Käufen. Falls die jemand haben will...)

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Der Mondrian-Agfa mag vermutlich Orwo-Cemie lieber als E6... Aber ich find das Ergebnis sehr reizvoll!

Welche Ostereierfarben hast Du verwendet? Ich mache Virage meist mit Eiweisslasurfarbe. Oder Kaffee.

 

 

hört sich sehr interessant an. gibt es dazu schon einen Bericht auf filmkorn? sonst wäre hier ein solcher sicher nicht nur für mich interessant.

 

die farbe habe ich jetzt nicht im kopf, bin unterwegs, ich reiche die info nach.

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Genial!

 

Hast Du noch einen ungefärbten Moviechrome und eine Wratten 85 (oder so)? Dann könnte man mal schauen, ob der Filter bei der Projektion denselben Effekt bringen würde wie Deine Färbe-Methode.

 

(Ich habe übrigens irgendwo noch 1-2 Agfa-Tonfilmkassetten aus irgendwelchen Kamera-Käufen. Falls die jemand haben will...)

 

 

 

 

ich würde die Kassetten gerne nehmen.

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Einen Bericht darüber gibts noch nicht...

Ich habe noch so einen Satz Gelatinetoner von Tetenal, das sind drei Fläschchen, Blau, Rot und Gelb. Von Schmincke gibt es die Farben auch (auch eine viel größere Palette), da ist das Mischen dann einfacher. Da die Farben aber wirklcih ewig halten bin ich mit meinem Tetenalsatz noch gut bedient. :)

 

Man kann die Farben mit Pinsel, Watte, Tuch oder durch eintauchen auftragen. Man kann sie pur nehmen (selten) oder verdünnen. Man kann den Film nass oder trocken haben. Man kann mehrfach oder auch nur einfach auftragen... am besten experiemntiert man erstmal mit ein bisschen Blankfilm, um ein Gefühl zu kriegen.

 

Tonen in starkem Kaffee (oder besser noch: Schwarztee) geht ganz ähnlich. Das macht halt alles bräunlich.

 

Auf die Idee mit dem Viragieren eines SW-FIlms bin ich mal gekommen, als ich "Nosferatu" als 35mm-Filmkonzert mit Live-Vertonung durch die Hamburger Symphoniker gesehen habe. Murnau hat dort die Szenen unterschiedlich viragiert, meiner Meinung nach aber viel zu stark, eben überhaupt nicht subtil. Kann man hier sehen:

 

 

Ich habs ähnlich gemacht (nur schwächer) und szenenweise auch mal einzelbildweise die Farben alterniert. Funktioniert gut.

 

Ach ja: Farbe die einmal auf dem Film ist, bekommt man so gut wie nicht wieder runter...

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