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Kossmo

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Als Reaktion auf die steigende Nachfrage von Kinobetreibern und als zeitgemäße Alternative zur herkömmlichen Kinokopie stellt die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ab sofort einige ihrer bekanntesten Filme (u.a. "Metropolis" von Fritz Lang und "Der letzte Mann" von Friedrich Wilhelm Murnau) als DVDs für den Kinoeinsatz bereit. Wie die Stiftung mitteilt, verfügten mittlerweile besonders Programmkinos vielfach über modernste Beamer-Technik, durch die DVDs in exzellenter Qualität projiziert werden können. "Wir können den Interessenten meist restaurierte, digital verbesserte und, sofern bei Stummfilmen erwünscht, neu vertonte Fassungen zur Verfügung stellen", heißt es in einer Mitteilung. Das Angebot soll systematisch erweitert werden.

 

Quelle: blickpunktfilm.de / DVD-Center (ck)

blickpunktfilm.de

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Ich bitte die betreffenden Kinos dann aber auch im Programm und an der Kasse eindeutig darauf hinzuweisen. Beim SCHMALfilm wird dieses schon gerne vergessen.

Ich bin nämlich bei Filmklassikern nicht bereit Geld und Zeit für DVD/ Beamer oder Schmalfilm in HEIMQUALITÄT zu opfern.

 

Stefan

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Als Reaktion auf die steigende Nachfrage von Kinobetreibern und als zeitgemäße Alternative zur herkömmlichen Kinokopie stellt die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ab sofort einige ihrer bekanntesten Filme (u.a. "Metropolis" von Fritz Lang und "Der letzte Mann" von Friedrich Wilhelm Murnau) als DVDs für den Kinoeinsatz bereit. Wie die Stiftung mitteilt, verfügten mittlerweile besonders Programmkinos vielfach über modernste Beamer-Technik, durch die DVDs in exzellenter Qualität projiziert werden können. "Wir können den Interessenten meist restaurierte, digital verbesserte und, sofern bei Stummfilmen erwünscht, neu vertonte Fassungen zur Verfügung stellen", heißt es in einer Mitteilung. Das Angebot soll systematisch erweitert werden.

 

Quelle: blickpunktfilm.de / DVD-Center (ck)

blickpunktfilm.de

 

Was soll das denn?

Mag sein, dass die Beamer qualitativ "gut" :roll: sind, aber wie soll man mit einer stinknormalen DVD Filme "exzellent" wiedergeben? Haben die bei der Murnau-Stiftung tatsächlich so wenig Ahnung? Und für wen bitteschön archivieren sie dann ihre Filme? :evil:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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Dem ist viel hinzuzufügen!

 

Bereits vor zwei Jahren erlebte ich bei der jährlichen Tagung der kommunalen Kinobetreiber, daß ein launiger Leiter der Restaurationsabteilung des Bundesarchiv-Filmarchiv (Herr Brandes) fröhlich Betacam-Bänder seiner jüngsten Restaurierungen im Staatsauftrag vorstellte (u.a. DEFA-Produktionen wie "Der kleine Muck").

Ich wagte zu fragen, da man in der Beamer-Projektion trotz raffinierter Line-Doubler noch immer kein Urteil über die filmische Qualität fällen könne, wie denn eigentlich bei ihm restauriert werde, analog chemisch auf 35mm oder neurdings in der umstrittenen 2 k-Auflösung.

Frech kam es fast wortwörtlich zurück: "Die meisten der hier sitzenden Gäste können doch gar nicht erkennen, ob es sich um eine 35mm-Vorführung oder um eine DVD handelt. Sie meinen soeben eine DVD anstelle einer Filmkopie gesehen zu haben? Sie irren! Sie sahen eine Betacam-Vorführung, und da wollen Sie sch ein Urteil darüber erlauben? Glauben Sie mir, wenn wir 35mm-Filmkopien in die Kinos schickten, waren die bereits nach 13 Durchläufen nicht mehr abspielbar. Deshalb möchten wir künftig verstärkt mit Betacam-Technik arbeiten. Restauriert haben wir in 1 k."

Der Mann hat nach meiner Einschätzung generell etwas gegen Film, was auf seine negativen Erfahrungen seit den 60er Jahren etwa mit Kopierwerken wie der Mosaik zu tun hatte, seither bestimmte sein Dasein Berufszynismus. So spricht er auch in Ermangelung einer bildgetreuen Restaurierungsmethode von "inhaltlichen Restaurierungen". Das sehen mittlerweile viele Filmmuseen und Kinematheken so, daß der textuelle Gedanke eines Film zu genügen hat (Dialoge und Bewegungen) und somit auch in einer Schmalfilm- oder Videoversion legitimierbar ist.

Daß nun ausgerechnet Friedemann Beyer, der neue Chef der Murnau-Stiftung, auf den viel Hoffnung gesetzt wurde, seine Digitalisierungs-Euphorie mit der Ablösung des 35mm-Films so kühn zugunsten heimischer Video-Medien einleitete, erschüttert jeden aufrechten Filmfachmann und engagierten Filmtechniker. Nur haben letztere in solchen Institutionen nicht das Sagen.

 

Meine Lektion aus diesem Report ist, daß man wieder einmal darin klüger geworden ist, wohin man künftig kein Archiv-Material hinzugeben braucht, da es für einige selbsternannte Restaurateure ohnehin keinen Wert darstellt.

 

"Metropolis" ist ebenfalls einer Nachdiskussion bedürftig, viel Lobenswertes darin, ebenso aber auch Restaurierungsschritte, die Fragen aufwarfen und m.E. zunächst einen Zwischenstand der Restaurierung anno 2001 darstellen sollen, die in einem work-in-progress hoffentlich fortgeführt wird ...

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Frech kam es fast wortwörtlich zurück: "Die meisten der hier sitzenden Gäste können doch gar nicht erkennen, ob es sich um eine 35mm-Vorführung oder um eine DVD handelt. Sie meinen soeben eine DVD anstelle einer Filmkopie gesehen zu haben? Sie irren! Sie sahen eine Betacam-Vorführung, und da wollen Sie sch ein Urteil darüber erlauben? Glauben Sie mir, wenn wir 35mm-Filmkopien in die Kinos schickten, waren die bereits nach 13 Durchläufen nicht mehr abspielbar. Deshalb möchten wir künftig verstärkt mit Betacam-Technik arbeiten. Restauriert haben wir in 1 k."

 

Absolute Unverschämtheit, kann mir gut vorstellen, daß du am liebsten aufgestanden wärest, und ihn genüßlich erwürgt hättest. :evil:

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"Die meisten der hier sitzenden Gäste können doch gar nicht erkennen, ob es sich um eine 35mm-Vorführung oder um eine DVD handelt. Sie meinen soeben eine DVD anstelle einer Filmkopie gesehen zu haben? Sie irren! Sie sahen eine Betacam-Vorführung, und da wollen Sie sch ein Urteil darüber erlauben? Glauben Sie mir, wenn wir 35mm-Filmkopien in die Kinos schickten, waren die bereits nach 13 Durchläufen nicht mehr abspielbar. Deshalb möchten wir künftig verstärkt mit Betacam-Technik arbeiten. Restauriert haben wir in 1 k."

 

Das ist ja ungeheuerlich! Der Mann ist schlichtweg inkompetent. Betacam als Vorführmedium zu verwenden ist der Todesstoß für alle Kinos. Auf 1k zu referenzieren ist unfassbar. Da wird eventuell demnächst ein Substandard festgelegt, der eigenbtlich nicht tragbar ist - und jeder weiß es - und nach ein paar Jahren verwendet es doch jeder. Grauenhaft.

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"Die meisten der hier sitzenden Gäste können doch gar nicht erkennen, ob es sich um eine 35mm-Vorführung oder um eine DVD handelt. Sie meinen soeben eine DVD anstelle einer Filmkopie gesehen zu haben? Sie irren! Sie sahen eine Betacam-Vorführung, und da wollen Sie sch ein Urteil darüber erlauben? Glauben Sie mir, wenn wir 35mm-Filmkopien in die Kinos schickten, waren die bereits nach 13 Durchläufen nicht mehr abspielbar. Deshalb möchten wir künftig verstärkt mit Betacam-Technik arbeiten. Restauriert haben wir in 1 k."

 

Das ist ja ungeheuerlich! Der Mann ist schlichtweg inkompetent. Betacam als Vorführmedium zu verwenden ist der Todesstoß für alle Kinos. Auf 1k zu referenzieren ist unfassbar. Da wird eventuell demnächst ein Substandard festgelegt, der eigenbtlich nicht tragbar ist - und jeder weiß es - und nach ein paar Jahren verwendet es doch jeder. Grauenhaft.

 

erinnert mich an VHS....

 

wohl dem der noch Beta oder V2000 geräte sein eigen nennen kann, da liefern selbst 20 jahre alte geräte ein besseres und schärferes bild als der hochgezütetste VHS recorder... (oder kennt wer noch "VCR")

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TK-Chris hat folgendes geschrieben: (oder kennt wer noch "VCR")

 

Ich! Habe noch einen ganzen Karton original-verschweißter Grundig Leerbänder. Natürlich auch noch den entsprechenden Rekorder. Funktioniert auch noch - ist nur nicht mehr im Einsatz ;-)

 

Aber das nur am Rande...

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Da sich die Murnau-Stiftung wohl zu einem nicht unbeträchtlichen Teil direkt oder indirekt von Steuergeldern nährt, sollte man mal überprüfen, ob nicht wegen inkompetenten Umgangs mit schützenswertem Kulturgut Maßnahmen zu ergreifen wären.

Ein Museumsdirektor stellt ja auch keine Laserkopien des Rembrandt-Gemäldes aus und erklärt, es merke eh keiner den Unterschied, diese Geistesverwirrung scheint bei Filmwissenschaftlern/Funktionären ab einem gewissen Lebensalter aber anstandlos durchzugehen. Überhaupt ein interessantes Phänomen, daß ältere Herren des Medien-Kulturbetriebes anläßlich ihrer eigenen Alterungsprozesse klammheimlich das Ableben des "anachronistischen" photochemischen Filmmediums herbeisehnen, dabei aber immer Modernität und eine Verfügbarkeit der Werke für die Bürger vorschützen, die ihnen in Jahrzehnten des elitären Nischenbetriebes nie interessiert hat.

 

Und zum Herrn Brandes verbietet die Höflichkeit weitere Kommentare. Zur Gesamtthematik ein goldenes Wort von Donald Duck:

 

"Dumm und frech, das paßt zusammen."

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Frech kam es fast wortwörtlich zurück: "Die meisten der hier sitzenden Gäste können doch gar nicht erkennen, ob es sich um eine 35mm-Vorführung oder um eine DVD handelt. Sie meinen soeben eine DVD anstelle einer Filmkopie gesehen zu haben? Sie irren! Sie sahen eine Betacam-Vorführung, und da wollen Sie sch ein Urteil darüber erlauben? Glauben Sie mir, wenn wir 35mm-Filmkopien in die Kinos schickten, waren die bereits nach 13 Durchläufen nicht mehr abspielbar. Deshalb möchten wir künftig verstärkt mit Betacam-Technik arbeiten. Restauriert haben wir in 1 k."

 

 

Es ist traurig das man Filme und somit wertvolle Kulturgüter nicht in der bestmöglichen Qualität sondern nur "irgendwie" erhält. Nachfolgende Generationen werden es uns danken.

Ähnlich bei Büchern. 200 Jahre alte Bücher haben ein paar Stockflecken können aber noch richtig gut aussehen, Bücher von vor 20 oder 30 Jahren sind doch heute schon eine Katastrophe... Ist ja nur Kultur...

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