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Geschrieben

Hallo,

 

erst mal kurz zu mir bin hier neu im FilmvorfĂŒhrerforum und derzeit 17 Jahre alt und wohne im Raum Karlsruhe.

Zurzeit bin ich mit dem Umbau einer Bauer B11 auf 220V Betrieb beschÀftigt.

Da ich keinen Drehstrom zur VerfĂŒgung habe will ich die B11 an 220V betreiben. Daher habe ich mir nun einen Frequenzumrichter von Lenze zugelegt, da aber ja meistens die Motorisolation von Ă€lteren Motoren noch nicht fĂŒr den Betrieb mit Frequenzumrichter ausgelegt ist (wegen den hohen Spannungsspitzen) habe ich mir zusĂ€tzlich noch einen Sinusfilter zugelegt.

Nun meine Frage brauch ich nach dem Sinusfilter noch geschirmte Motorleitungen ?

Und geht das wie ich mir das vorstelle mit dem Betrieb von dem Motor also mit dem FU und dem Sinusfilter ? Da an dem Sinusfilter eine Sannung von 30V abfĂ€llt wĂŒrde am Motor ja nur 200V ankommen macht das was ?

Hat jemand damit eventuell schon erfahrungen gemacht ?

 

Hier noch mal einige Daten:

 

Motordaten:

 

- 220/380V

- 1,6/0,95A

- 250W

-1440 U/min

 

Lenze FU (Lenze Tml):

 

Input:

- 230V

- 9,2A

 

Output:

- 0-230V

- 4,2A

- 0,75kW

- 0-240Hz

 

Lenze Sinusfilter:

 

- Strombelastbarkeit : 3x9,5A

- Spannungsbereich: 3x0-510V

- Frequenzbereich: 0-120Hz

- Schaltfrequenz: 8kHz

- Spannungsbereich: 30V

- zusÀtzliche Umrichterbelastung: 0,95A

 

 

 

Vielen Dank schon mal fĂŒr eure Antworten

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Luca,

zum Motor kann ich dir sagen, daß er mit FU's kein Problem haben wird..

Hab ich an einer B12, und der Motor macht das klaglos.

Und da beide aus dem selben Hause kommen, wĂŒrd ich mir mal gar keine Sorgen machen.

Abschirmung von FU bis Motor ist Pflicht.

 

Was mich irritiert, ist deine Ausgangsvoltangabe.

Bei mir kommen da 3x38oV raus...

Naja, ich bin kein Elektriker, andere hier wissen da mehr.

Und von Sinusfiltern hab ich gar keine Ahnung. ;-)

 

Thomas

 

ps. GlĂŒckwunsch zur B11 und willkommen im Klub der Dinosaurier!

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo

 

Der Lenze FU ist ein einphasiger Umrichter. Diese haben am Ausgang immer 3x230V.

Der Sinusfilter ist nicht zwingend notwendig. Schön, wenn man sinusförmige Ausgangsspannungen hat, aber die zusÀtzliche Belastung von gut 1A, sprich es werden bis zu 230W einfach mal verbraten, ergeben primÀr eine schöne Heizung.

Ein EMC Filter, welches dir die Nadelimpulse unterdrĂŒckt ist jedoch sinnvoll. Geschirmte Leitungen bis zum Motor auch. Man kann den Umrichter ja in der NĂ€he des Motors platzieren, dann ist die LeitungslĂ€nge auch nicht so gross, was sich so oder so empfiehlt.

Wichtig ist aber, den Motor vom 400V Stern-Betrieb auf 230V Dreieck-Betrieb umzuklemmen, sofern dies geht.

Geschrieben

Darf ich fragen warum unbedingt ein FU zum Einsatz kommen soll? Der Motor lÀsst sich doch sehr simpel per Steinmetzschaltung an 230V betreiben. Ganz ohne Sinusfilter und Abschirmung.

Geschrieben

Habe das mit der Steinmetzschaltung schon ausprobiert mit einem 16uF Kondensator und den Motor ebenfalls auf 230V Dreieck umgeklemmt allerdings wurde der Motor nach ca. 20min sehr warm und der Motorschutz hat ausgelöst. Aus dem Grund will ich lieber einen FU nehmen.

Was ist ein EMC Filter ? ist das sowas wie der Sinusfilter weil dieser ja ebenfalls die Spannungsspitzen senkt ?

Geschrieben

EMC = electromagnetic compatibility. UnterdrĂŒckt RF Störsignale, damit die umgebenden RundfunkempfĂ€nger und alles, was sensibel auf Störfelder reagieren kann, nicht gestört werden. Ein Sinusfilter macht aus der zerhackten Spannung vom FU eine Sinuswelle anstatt nur die Störsignale im kHz Bereich zu unterdrĂŒcken.

 

16 uF ist auch etwas gross fĂŒr so einen kleinen Motor, finde ich. 10 uF tut es sicher auch. Ggf. den 16 uF Kondensator als Anlaufkondensator benutzen und nach ein paar Sekunden auf den kleineren Betriebskondensator wechseln. Je grösser der Kondensator, desto grösser der Strom durch den Motor und desto grösser die ErwĂ€rmung dessen.

Geschrieben

Ok danke muss so ein Filter dann vor den FU also ein art Netzfilter oder ebenfalls zwischen FU und Motor ? Weil in dem FU ist bereits ein Filter intern verbaut.

Kann natĂŒrlich auch sein das der Kondensator zu groß bemessen war, da ich aber nun ja schon einen FU habe will ich diesen jetzt auch benutzen.

Geschrieben (bearbeitet)

Wir hatten doch schon im FrĂŒhjahr einen Thread ĂŒber eine B5 mit 250W-Asynchronmotor, die unverstĂ€ndlicherweise mit einem (grĂ¶ĂŸenordnungsmĂ€ĂŸig geeigneten) 18”-Kondensator nicht anlaufen wollte. Handelt es sich zufĂ€llig um die gleiche Maschine? (Wie ist eigentlich der damalige Fall ausgegangen?)

 

http://www.filmvorfu...hl__kondensator

 

Edit: Sehe gerade - wir reden hier ĂŒber eine B11 ... sry ...

Bearbeitet von Sam (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Was mir gerade noch eingefallen ist das wenn ich den Motor in Steinmetz betreibe er sehr komische art Klapper GerĂ€usche macht. Habe den Motor allerdings einmal bei einem Arbeitskollegen von mir aus der Schauburg testweiße mal an normalen Drehstrom angeschlossen da ist der Motor sehr ruhig gelaufen ohne dieses seltsame GerĂ€usch. An was könnte das liegen ?

Geschrieben

Drehstrom hat einen Phasenversatz von 3x120°. So sind intern auch die Spulen angeordnet. Der Kondensator in der Steinmetzschaltung erzeugt eine Hilfsphase mit lediglich 90° Phasenversatz. Der Motor ist schlichtweg nicht fĂŒr diese Art von Spannungen gebaut und der Rotor wird somit nicht exakt "rund" angesteuert, wie dies mit Drehstrom der Fall wĂ€re.

Geschrieben

Ich hatte allerdings noch keinen Bauer-Motor, der sich nicht ĂŒber einen Kondensator starten ließ. Umgebaut habe ich bisher Standard 7,B5, B8 & B11.

Geschrieben

Was fĂŒr Kondensatorwerte hast du bei dem Umbau den immer verwendet ? (Bei der B11)

Kleiner als 16 uF und dann noch ein Anlaufkondensator ? Weil wenn ich mit 60-80uF pro 1kW rechne komme ich da auf höher Werte.

Geschrieben

Wenn du wirklich 1 kW an der Welle benötigst, dann kommt das mit den 60-80 uF/kW schon hin. Brauchst du aber nicht bei einem Filmprojektor. Höchstens zum Anfahren. Die schlussendlich benötigte Leistung an der Welle im Betrieb ist deutlich unter der Nennleistung des Motors.

Geschrieben

Laut Rechnung kommen da 17 Mikrofarad fĂŒr den Motor raus. Umklemmen von Stern auf Dreieck nicht vergessen, wie andere Kollegen hier schon schruben.

 

Gruß M.

Geschrieben

Wenns klappert, dann ist die Gummikupplung zwischen Motor und Getriebe hin. Meine Erfahrungen mit Einphasenanschluß sind die, das man den Motr anschmeißen muß oder einen Starthilfskondensator zum Anlaufen dazuschalten muß. Das Thema hatten wir schon mal, FU ist die bessere Lösung, weil der Anlauf runder ist.

Jens

Geschrieben

Ja denke auch das FU die bessere Lösung ist.

Habe ja auch schon einen daheim stehen. Ebenso den sinusfilter daher wĂŒrde ich diesen jetzt schon gerne verwenden. Bloß was mich ein bisschen wundert wenn an dem sinusfilter 30V abfĂ€llt und der FU ja nur 230V am Ausgang hat dann wĂŒrden am Motor doch nur 200V ankommen ?

Geschrieben

Gib mir mal die Typenbezeichnung vom Sinusfilter. So wie ich das sehe, ist da nichts anderes drin als ein fettes LC-Filter. An meinen FUs habe ich zwar auch ĂŒberall ein nachgeschaltetes Filtermodul dran, konnte aber nirgends einen Spannungsabfall von 30V messen. Darum macht mich das etwas stutzig.

Per se reichen 200V am Motor auch aus, um die Maschine zu betreiben. Dreieck-Konfiguration natĂŒrlich vorausgesetzt.

Geschrieben

Hm, warum das Filter am Ausgang. Habe ich nie benötigt. Bis auf den MEO4 Motor konnte ich alle Motoren mit bis zu 15kHz TrÀgerfrequenz, Soft PWM und abgeschirmtem Kabel betreiben. Filter nur auf der Netzseite.

Jens

Geschrieben

Der sinusfilter heißt einfach nur "Lenze Sinusfilter 9,5A" Ich kann nĂ€chste Woche aber noch mal genauer schauen da ich im Moment nicht daheim bin.

  • 2 Wochen spĂ€ter...
Geschrieben

Ich hab's inzwischen noch mal probiert die B11 bzw den Motor mit einem kleineren Kondensator zu betrieben klappt super. Habe einen 10uF als Betriebskondensator genommen und zusÀtzlich noch einen Anlaufkondensator mit 20uF.

Das klappernde GerĂ€usch vom Motor hat sich nun auch erledigt es war lediglich der LĂŒfter. Dieser war einfach nicht mehr richtig fest an der Achse. Werde die B11 jetzt einfach erst mal mit Kondensator betrieben ohne FU. Hat jemand zufĂ€llig noch Feuerschutztrommeln fĂŒr die 1800m Spulenarme ?

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