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Irem N3-X200DM mit 220V?


Mirko_K

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

folgendes Problem. Vorige Woche habe ich eine Prevost P93 mit LFX-H Haus und zwei der oben genannten Umspannwerke, vom Gewicht her passt die Bezeichnung am ehesten, erstanden. Die Maschine ist nach einigen kleinen Handgriffen wirklich top, wurde wirklich gut in Schuss gehalten. Nur eines kann ich derzeit nicht testen, den Brenner.

 

Die Maschine steht derzeit zur Reinigung und Überholung in einem Ladengeschäft. Soll dann für Mobilbetrieb direkt auf einen Anhänger kommen. An unseren eigentlichen BWR besteht keine Zufahrtsmöglichkeit, keine befestigten Wege und die Gleichrichter möchte ich ungern zerlegen und da hoch wuchten. Deswegen auch die Anschaffung, weil das was oben steht, stehen bleiben soll. Aber nur da oben haben wir die nötigen 380V, im Laden leider nicht. Nun habe ich gesehen, dass man theoretisch auch 220V anlegen könnte. Dafür muss man die 3 Kerne anders brücken, die Kappe der Glassicherung anders setzen und 220V über RST schicken. So weit, so simpel. Nur weiß ich nicht, welche Absicherung davor nötig ist.

 

Hat das schon einmal jemand problemlos so praktiziert?

 

Zur Verfügung hätte ich 3 x 240V über 4mm² Zuleitung auf Sammelschiene, mit 16A Automaten abgesichert. Soll nicht lange und muss auch nicht auf voller Spannung laufen, nur die 4KW XBO zünden und so lange laufen, bis der Brenner richtig justiert ist.

 

Liebe Grüße

 

Mirko

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Das geht schon, wobei 2 Fälle zu unterscheiden sind:

 

1) Drehstromnetz mit 220 - 240 V Außenleiterspannung (so etwas gibt es, in D nur noch sehr, sehr selten. War mal 127/220 V)

2) Einphasen Wechselstrom mit 220 - 242 Spannung "Haushaltsstrom"

 

Die Primärwicklung in Dreieck schalten, bei Spannung zwischen den Phasen 240 V, aber es muss 3 Phasen sein, nicht 3 Sicherungen a 13A von der selben Phase.

 

Steht nur 1 Phase zur Verfügung, es geht mit Trick. Du brauchst

 

- 10 kW Asynchronmotor

- MP Kondensator ca 60 - 100 µF

- Bohrmaschine zum Andrehen des Motors auf Nenndrehzahl.

 

Gleichrichter und Motor in Dreieck schalten. 3 Phasen verbinden,

Kondensator zwischen 2 Phasen anschliessen.

Einphasenstrom zwischen eine Phase mit Kondensator, und jene ohne Kondensator.

 

Motor auf Drehzahl bringen (Bohrschrsauber), Strom einschalten. Fertig ist der 1 zu 3 Phasen Konverter.

 

- Nicht vergessen, vor Betrieb an 242 / 420 V Netz Gleichrichter wieder auf Stern umklemmen, sonst wird er zum "Gleich riecht er".

post-74763-0-03510800-1443560654_thumb.jpg

 

Es geht nicht nur theoretisch, hab das mal im Youtube gesehen, wie jemand einen Kinogleichrichter so in den USA aus den dortigen 240 V Wechselstrom betrieben hat. Ob das Sinn macht, sei mal dahingestellt. Das war die Lösung des Elektroings, der den Motor rumliegen hatte, aber keinen 3 Phasen Strom.

Die Wechselstromquelle muß dann 60 A liefern können, nur mal nebenbei gesagt.

 

St

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Arg, Denkfehler meinerseits, sorry! Da muss ja auch mit auf 220 gebrückt Drehstrom anliegen. So wie gedacht natürlich vollkommener Quatsch. Die Steinmetzschaltung ginge, nur hat die Leistungsgrenzen und ein sehr wahrscheinliches "gleich riecht er", ist keine Option. Danke für die Tipps!

 

An dem Verteiler im Laden kommen ja 3 getrennte und gesicherte Phasen an, zwei sind aber nicht beschaltet. Nur hätte man die nicht gelegt, wenn die Möglichkeit nicht gegeben wäre. Ich kam gestern nur nicht an den eigentlichen Zählerschrank heran und konnte nicht schauen. Das ist aber kein allzu alter Hausanschluss, keine 20 Jahre und theoretisch müsste es passend ankommen. Ich schaue mir das heute noch einmal genau an und lege es gleich richtig VDE konform. Wird jetzt sowieso ab und an benötigt, bis wir endlich mal ein passendes Objekt zum lagern und warten haben.

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Hat sie auch verdient. Aktuell ist da meine Testrolle drauf, ein Mix aus verschlissenen Acetat- und Polyestertrailern, mit vielen Macken, Perfoschäden und extra schlechten Klebestellen. Mein Härtetest und der ging bei der Maschine gleich auf Anhieb durch. Aufs wesentliche beschränkt konstruiert und die Stahl Filmbahn toleriert einiges. Nur zwei Sachen stören noch. Perfekter Bildstand wird erst nach warm laufen erreicht. Ist jetzt aber nicht so tragisch, bekommt man in den Griff. Zweite Sache ist der Hitzeschutz. Das testweise nur so eingelegte Schutzglas, von einer FP, scheint nicht wirklich etwas zu bringen. Prevost muss da wohl ein eigens abgestimmtes gehabt haben. Das noch irgendwo zu bekommen, wird sicher nicht einfach werden.

 

Ansonsten ist das Teil wohl weit besser als sein Ruf. Hat mich jetzt aber auch nicht großartig verwundert. Der TK35 sagt man ja ebenso nach, dass es ein Schredder ist. Kann ich bei meiner umgebauten auch nicht bestätigen. Korrekte Wartung, Pflege und Bedienung machen doch einiges aus. Die TK hat nur einen Haken, die kombinierte Vor- und Nachwickelrommel. Klebende Kopien kürzen mit Pech gerne ab und setzt die Aufwickelfriktion mal aus, gibt es auch schnell Fritten. Kann man aber beides vermeiden.

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Bildstand könnte von der Dicke des Öls abhängen. War ein Problem bei der MEO5. Wenn das Prevost getriebe ähnlich konstruiert ist, nämlich mit einem Kreuz, das etwa aussieht wie ein Blütenkelch, dann versuche es mal mit ganz dünnem Öl. Meine MEO5 liefen alle mit einem gemisch aus WD40 und ein wenig Projektoröl. Bildstand war dann gut, und für die paar Stunden pro Jahr reicht das auf viele Jahre.

Jens

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Apropos Hitze, ein Kaltlichspiegel bringt wesentlich mehr als das Wärmeschutzfilter. Alte Grünfilter versauen dir die Farbwiedergabe, bringen jedoch viel, siehe Diaprojektoren. Das Kinotonfilter ist da mehr Makulatur, betreffs der IR Stahlung, eventuell nimmt es etwas UV. Von der Montage her muß es schräg montiert werden, ist ein Reflexionsfilter. Ansonsten bringt es fast nichts, da die Hitze wieder in den Spiegel reflektiert wird und den Lichtbogen aufheizt und dann eben wieder am Filter ankommt.

Jens

Bearbeitet von Jensg (Änderungen anzeigen)
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Öl ist, wie auch vorher schon, frisches SAE30 unlegiert drin. Ist aber mal einen Versuch wert, bei unserer MEO ist auch so ein dünnes Gemisch drin.

 

Der Filter müsste original ein runder sein, die Halterung ist noch drin. Genau davor und im exakt gleichen Winkel, lag der Kinoton. Kaltlichtspiegel wäre mir natürlich auch lieber, nur muss man erst einmal einen passenden finden. Lösung muss da in jedem Fall her. Ich habe jetzt noch keine volle Filmlänge gefahren, kann mir aber gut vorstellen, dass er über die volle Distanz mächtig heiß wird. Und das will ich keiner Kopie zumuten.

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Irgendwo habe ich noch glaube ich drei neue Sätze der originalen Filter. Due bringen echt viel, machen aber das Bild leicht grünlich.

 

Ich habe jedenfalls noch nie einen effektiveren Hitzeschutzfilter als von Prevost gesehen.

 

Weiter so!

 

Gruß Martin

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Wenn da mal zufällig einer wieder auftauchen sollte, schreib mir mal bitte was du dafür haben möchtest. Mit dem Grünstich ist nicht ganz so schlimm, könnte man eventuell über einen Korrekturfilter am Objektiv entgegen wirken. Ein wenig basteln gehört doch bei Open Air immer dazu. Für den einen Termin im Dezember geht das notfalls auch mal so.

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Er lag ja schräg drin, so wie das Original, etwa 45° geneigt. Nur haben Prevost und Kinoton Lampenhaus rein gar nichts gemeinsam und der Filter scheint auch nur für das kleine bis 2KW gedacht zu sein. Das bringt natürlich nicht viel, bei einem völlig anderen Haus und 4KW. Also muss entweder der passende Filter her, oder ein Kaltlichtspiegel. An Luft mangelt es auch nicht. Da wird mittels 4 eigenständigen Lüftern auf den Kolben, in das Lampenhaus, auf den Filter und in die Filmbahn geblasen, zusätzlich wird abgesaugt. Das Gerät taugt fast als Industriesauger :mrgreen:

 

Im Grunde ist die Maschine wieder fit. Muss nur das Hitzeproblem gelöst werden und zwei 3000m Spulen fehlen mir noch. Die reichen für 99% der Filme, die wir spielen und passen auch ohne größere Umbauten drauf. Auf 4 möchte ich sie nicht unbedingt umbauen, dafür haben wir die MEO stehen.

 

Das jedes weitere Hindernis wieder Licht kostet ist klar, wäre aber mal einen Versuch wert. Ist auch nichts was man nicht durch einen etwas größeren Kolben ausgleichen könnte. Da ist noch Luft nach oben und mehr als 4KW gleichwertig werden wir nie brauchen. Mit den riesen, teils gut gesponserten, Open Air, können und wollen wir nicht mithalten. Kommerziell geht das hier gleich gar nicht. Der Anspruch besteht darin, mit den kleinen Mitteln, so gut wie möglich ein kleines regionales Kinoangebot aufrecht zu erhalten. Da muss man auch mal "frickeln", wenn hinten heraus eventuell was produktives heraus kommt. Hätte ich privat die Mittel, würde ich mir auch gerne gleich eine junge FP30 mit Dolby Soundhead usw. hinstellen und am liebsten jedes Wochenende etwas vor großem Publikum spielen. Noch besser, gleich das ganze geschlossene Kino reaktivieren und das Hobby zum Job machen. Träumen kann man ja mal. Aktuell bin ich aber froh, wenn einer die Kopien samt Rechten sponsert, der andere Transportmittel und fehlende Veranstaltungstechnik leiht und ich mit schmalem Taler aber ungleich viel Einsatz, die nötige Technik stellen kann und wir so einigen Leuten eine Freude machen können. Ich bin also für jede unkonventionelle Idee offen.

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In der Höhe geht glaube nicht, ansonsten ist aber wirklich alles verstellbar. Mit Hilfspiegel könnte man sicher auch locker Stahl schmelzen, 1200° bis 1300° könnte man damit gewiss auf einen Punkt lenken. Der Wirkungsgrad ist wirklich super. Aber genau da liegt das Dilemma, die Hitze will man ja vorne eben nicht haben.

 

post-84187-0-11817500-1443795824_thumb.jpg

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Zwischen den Beiden Nasen oben, waren es glaube 160 mm. Gesamt müssten die also um die 170 mm Durchmesser haben. Kann ich morgen aber noch einmal genau nachmessen.

 

Mit den Ersatzteilen klingt gut. Da kommen wir sicher noch Ins Geschäft.

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