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Smart Data


liberty54

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Offener Brief an den HdF - was haltet Ihr von dieser Aussage ?

 

Herr Dr. Leonardy

 

Aktuell im Filmecho gelesen : Sie  referieren an der Kino-Messe in einem Impulsvortrag (?) mit hochkarätigen Experten über Smart-Data (?) zwecks Rückgewinnung der „richtigen“ (?) Kino-Kunden (gibt´s auch falsche ?). Ein fachkompetentes Panel (?) diskutiert mit einem CTO/CMO (?) im Bereich E-Commerce (?) die Möglichkeiten von Best Practices (?).

 

Mag sein, dass Sie als Akademiker dieses Denglisch-Kauderwelsch als Seelen-Selbstbefriedigung im Umgang mit ähnlich zugebildeten Ego-Banausen als notwendig erachten, ich als einfacher Klein-Kino-Betreiber verstehe nur Bahnhof und erlebe tagtäglich am eigenen Leib, was Sie mit Ihrer so bemitleidenswerten Verbal-Verstopfung (vermutlich) uns sagen wollen :

 

Dem Kino geht´s nicht gut !

 

Meine Wenigkeit und unzählige andere Fachpersonen, die jahrelang Erfahrungen an der Kino-Front gesammelt haben und nicht wie Sie und andere Intelligenz-Granaten ihre Zeit an Fach-Hoch-Schulen und ähnlichem degenerierten Instituten verbummelt haben, können Ihnen gradlinig erklären, was dem Kino hilft.

 

Leidenschaft, Engagement, Bescheidenheit, Rückbesinnung, Liebe zum Film, Hingabe an die 7. Kunst. Und ein Kino-Verband, der nicht ausschliesslich am Gängelband der Godzillas und King Kongs der Branche zappelt.

 

Pflegen Sie endlich die kleinen Kinobetriebe, die Grossen sind Abschreibungswütige Geldvernichtungs-Maschinen im gefrässigen Maul der internationalen Erbsenzähler-Mafia. Die brauchen keine Hilfe, allenfalls Sterbehilfe (aber gefälligst ohne unsere Beiträge, bitte).

 

Ein Trost haben wir Kleinen, Kino wird es immer geben – mit Ihnen oder ohne Sie. Im Moment aber lieber ohne Sie.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb marktgerecht:

Naja, also  Formulierungen wie "Intelligenz-Granaten" sowie "degenerierte Institute" sind unsachlich.

 

Hallo Marktgerecht

 

Als ehemaliger Gast-Absolvent einer Event-Intelligenz-Fabrik habe ich drei Dinge gelernt : möglichst viele geile Fremdwörter pauken, Seilschaften organisieren und alle Nicht-"Studierten" von den Futtertrögen fernhalten. Der Rest war aufgeblasene Effekthascherei. Jeder einigermaßen talentierte Organisator kann sich diese Tortur ersparen.

 

Und, mein lieber Marktgerecht, ist es an anderen Hochburgen der elitären Wissensvermittlung anders ? Standesdünkel ist noch eine nette Umschreibung.

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Ich kann Deinen Frust nachvollziehen, aber mit der Art Deiner Formulierung würdest Du sicherlich kein Gehör finden. Wie marktgerecht schon schrieb, ist konstruktive und fundierte Kritik immer ein Ansatz, um Verbesserungen anzuregen. Ich habe auch auf einer Fachhochschule studiert, aber dass dort generell geschwurbelt geredet wurde (was mich persönlich auch extrem stört), kann ich nicht bestätigen. Das sind meist die profilierungssüchtigen Egomanen. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Ich würde den Text so umbauen, dass die Kernaussage Deiner Kritik bleibt, aber der Ton entsprechend höflich ausfällt. So würde ich den nie abschicken. 

 

Ausserdem nützt kein Studium, wenn man seinen Kunden keine Empathie entgegenbringt. Stur nur auf den Profit auszusein, lässt nur kurzfristig die Kasse klingeln. Kann aber helfen, seine Finanzen und sein Potenzial zu erkennen.

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Ich ersetze "Granaten" durch "Bestien" und "degeneriert" durch "abgehoben". Aber der Rest-Text bleibt, denn Höflichkeit ist relativ. Ich kenne Herr Leonardy nicht persönlich, aber dieser "abgehobenen Bestie" sarkastisch die Hosen runterziehen und seine cinematographische Ahnungslosigkeit giftig zu bemängeln, ist nicht nur legitim. Sie ist geradezu Pflicht für jeden Cineasten.

 

Der Mann mag juristische Höhenflüge hinter sich haben, Ebay von innen kennen und als CEO der GVU mittellose Teenager abgemahnt haben, alles toll. Kino traue ich dem Mann nicht zu, denn unsere Branche ausschließlich intellektuell zu erfassen, ist unmöglich und eine bodenlose Respektlosigkeit gegenüber jenen, die dem Film ihr Leben widmen. Unser Beruf verlangt Leidenschaft, diese findest du nie in den Teppichetagen beliebiger Groß-Konzerne.

 

Für die kleinen Kinobetriebe bleibt dieser Seiteneinschleicher eine mittlere Katastrophe und bevor mich der Matthias nicht vom Gegenteil überzeugt, verweigere ich diesem HdF-Grüß-August den Respekt. Vor allem dann, wenn ich diesen verschwurbelten Blödsinn im Filmecho lese.

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Ich bin im Grunde der Letzte, der den HDF und das Kongressprogrammgeschwurbel um Soschelmidia und ähnlich hochgehypte Trends in Schutz nimmt, ich bin aus dem Grund auch schonmal dem Kongress komplett ferngeblieben, und zur Ernennung von Leonardy respektive seinem GVU-Transfer hatte ich zu Beginn hier auch schonmal deutliche Worte gefunden.

 

ABER:

 

Man konnte dabei sicher keine vollständige Einschätzung von Leonardy und seiner Rolle in oder seiner langfristigen Bedeutung für den HDF gewinnen - aber auf der Regionalversammlung NRW in Bonn im letzten Herbst hat Leonardy auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. So gut, dass ich ihn hinterher zu seinem Auftritt dort beglückwünscht habe. Da war von Großkotz keine Spur, im Gegenteil, der konnte zuhören, hat Nichtwissen nicht kaschiert sondern zugegeben, gesagt, dass er sich schlau macht, wo er selbst zweifelt, dass man abwarten und erst dann entscheiden wolle, etc. Da war viel zwischen den Zeilen zu hören, das mir sehr gut gefallen hat. Und ich war nicht der Einzige dort, der diesen Eindruck gewonnen hat. Ich musste meine Vorurteile gegenüber Leonardy SEHR deutlich korrigieren. Bloß wegen dieses Auftrittes von Leonardy wird der HDF nun sicher nicht zum Retter der Witwen und Waisen, aber ich persönlich würde ihm jedenfalls mal Kredit gewähren nach diesem Einstieg.

 

Ich fahre selbst lieber wegen praktisch orientierter Workshops auf Kongresse und Konferenzen, und sehe das immer sehr skeptisch, wenn da z.B. vollkommen branchenfremde Redner mit der Begründung eingeladen werden, man müsse auch mal über den Tellerrand gucken. Ich bin allerdings auch ein sehr technisch oder praktisch interessierter Mensch und mir ist schon klar, dass man einen Kongress nicht nur um meine persönlichen Interessen herum programmieren kann.

Den optimalen Themenmix für diesen Kongress zu finden, der allen oder möglichst vielen Kinobetreibern gefällt, dürfte schwierig sein, und selbst wenn man einen Mix gefunden hat, muss man erstmal die passenden Partner dafür finden, die ihn auch konkret füllen.

 

@liberty54 - wenn Du Dir deinen Ärger von der Seele schreiben willst, kann Dir das keiner verbieten, aber wenn Du so was wirklich abschickst, ist es beim HDF für den Mülleimer produziert.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Hallo zusammen,

 

manchen Frust kann ich schon verstehen, jedoch sollten auch wir "KLEINEN" nicht die Augen vollkommen verschließen. Aller Ehrgeiz nutzt nichts, wenn wir nicht den Wandel mitmachen.

Letztendlich bestimmt der Kunde, ob und wie oft er ins Kino geht. Da hilft es nicht, wenn an der Kasse noch die guten Rollenkarten stehen, aber der Kunde nicht online kaufen oder reservieren kann, welches er durchaus gerne machen würde.

 

Und mal ehrlich, was sollen solche Anfeindungen? Bringen die irgendwas? Hr. Leonardy ist ein mutiger Mann, wenn er sich selbst sicher ist, dem HDF und uns gut zu tun.

 

Also nun mal allen ein erfolgreiches Wochenende.

 

Gruß

Sven Döding

 

 

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Auf ewig im Krieg, die "Realos" und die "Fundis". Also ehrlich, liberty54 hat nach eurer Meinung gefragt, ob man diese bissige Respektlosigkeit so schreiben kann. Er verlangte keine Rollenkarten, Sven. Ob bei ihm/ihr der Frust die Feder führte, ist spekulativ, Pesinecki und Carstenk. Ich bin da wie Bonnermann (bös, aber direkt), die Sanfteren unter uns eher wie Nuhr (bös, aber lieblich). Beide haben Recht...

 

PS : Ich würde ihn übrigens so nicht versenden.

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Auf mich wirkte Herr Leonardy ebenfalls bei der Regionalversammlung sehr engagiert und vor allem gut informiert. Der Mann ist noch nicht lange im Amt und man sollte Ihm seine Zeit geben zu beweisen, dass er die richtigen Themen anstößt.

Der Brief ist so sehr grenzwertig, zeigt aber auch dass etwas nicht stimmen kann in der Wahrnehmung zwischen Kino und Verbandsaufgaben.

 

Man sollte im übrigen auch immer die andere Seite der Medaille sehen. Die Beschwerden über den HDF sind gerade in diesem Forum mannigfaltig und selten konstruktiv. Die wenigsten, wenn Sie drauf angesprochen werden beziehen Fachliteratur "Filmecho", besuchen Regional- und Hauptversammlungen noch hört man von Ihrem Engagemeant innerhalb der Branche. Die Leute, die sich engagieren werden im übrigen auch einen Teufel tun und sich in einem frei zugänglichen Forum zu diesen Thematiken zu äußern.

 

Der HDF ist sinnvoll und wichtig für die Branche! Gema, Auswertungsfenster, Messen, Informationen, Rechtsberatung, Expertisen und viele andere Themen sind dankenswerter Weise dem HDF zuzuschreiben und erfolgreich ausgearbeitet bzw. laufend aktualisiert. Es liegt oft auch am einzelnen hier mal den Newsticker komplett zu lesen oder sich beim Verband um Problemstellungen zu erkundigen. Hand aufs Herz, wie oft hat euch der HDF in Streitfragen schon hängen gelassen? Ich werde bei einem Anruf immer umfassend informiert und aufgeklärt. Wer aber kein Mitglied ist, kann und darf ohnehin schon einmal gar nichts dazu sagen.

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Eine Sache fällt mir zu dem Mitglied Liberty 54 noch ein.

Sich in der heutigen Zeit noch über ein "denglisch" zu Beschweren, ist so daneben wie weiterhin Kino für 3 Euro anzubieten. Es wird Zeit "Mit der Zeit" zu gehen und nicht darauf zu warten, dass andere einem die Expertise auf dem Silbertablett servieren.

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So abgeschickt :

 

Sehr geehrter Herr Dr. Leonardy

 

Aktuell im Filmecho gelesen : Sie  referieren an der Kino-Messe in einem Impulsvortrag (?) mit hochkarätigen Experten über Smart-Data (?) zwecks Rückgewinnung der „richtigen“ (?) Kino-Kunden (gibt´s auch falsche ?). Ein fachkompetentes Panel (?) diskutiert mit einem CTO/CMO (?) im Bereich E-Commerce (?) die Möglichkeiten von Best Practices (?). Oder so ähnlich.

 

Ganz schön ambitioniert. Mag sein, dass Sie als Akademiker dieses Denglisch-Kauderwelsch als Seelen-Selbstbefriedigung im Umgang mit ähnlich zugebildeten Ego-Hanseln für notwendig erachten, ich als einfacher Klein-Kino-Betreiber verstehe nur Bahnhof und erlebe tagtäglich am eigenen Leib, was Sie mit Ihrer so bemitleidenswerten Verbal-Verstopfung (vermutlich) uns sagen wollen :

 

Dem Kino geht´s nicht gut !

 

Meine Wenigkeit und unzählige andere Fachpersonen, die jahrelang Erfahrungen an der Kino-Front gesammelt haben und nicht wie Sie und andere Intelligenz-Bestien ihre Zeit an Fach-Hoch-Schulen und ähnlichem abgehobenen Theorie-Tempeln verbummelt haben, können Ihnen gradlinig erklären, was dem Kino hilft.

 

Leidenschaft, Engagement, Bescheidenheit, Rückbesinnung, Liebe zum Film und Hingabe an die 7. Kunst. Oder in Englisch, wenn´s Ihnen lieber ist : Passion, Commitment, Modesty, Reverberation, Love for the Film and Dedication to the 7. Art. Alles andere ist geschwurbelter Mist (Swollen Crap).

 

 

Und jetzt, liebe Jean´s und svdo´s, dürft Ihr mich weiter beleidigen, mir Aussagen und Motive unterjubeln, die ich nie gesagt habe und von euch allenfalls vermutet werden. Alle Andern dürfen sich mit mir diebisch freuen und meinen sarkastischen Tritt ans Schienbein dieses Globalisierten Mitschwimmers entweder genießen oder verteufeln. Ich für meinen Teil beende die Diskussion.

 

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Dieser Brief ist leider sehr unklug formuliert und offenbart weder die eingeforderte "Leidenschaft, Rückbesinnung" noch irgendein "Engagement". Es ist "Dampfablassen" auf bescheidenem (ok - Bescheidenheit war ja auch gefordert) Niveau am Forum-Stammtisch. Wenn es dem Schreiber hilft, dann gut. 

 

Souveräne Kritik, ironische Distanzierung oder bissige Satire sieht anders aus ...

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