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Tonaufnahmen beim Filmen


Brun

Empfohlene Beiträge

Abend,

 

ich wollte mal fragen wie ihr das macht wenn ihr mal Ton zum Film mit aufnehmen wollt?

 

Ich habe noch einen MD Recorder für Tonaufnahmen.

 

Was nutzt ihr denn so?

Und wie macht ihr das dann mit dem Abspielen?

 

Gruß Brun

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Du musst Deine Frage etwas spezifizieren. Es wäre notwendig, wenn Du etwas über Dein genutztes Filmformat erzählst und Deine bevorzugte Wiedergabe (also welcher Projektor oder ob Du Filmabtastung nutzt etc). Auch wäre interessant zu wissen, WAS Du filmst. Beiläufiges filmen des Alltags wird u.U. völlig anders / lockerer gelöst, als szenisches oder dokumentarisches.

 

Klassisch in Filmproduktionen, in denen der Ton vor Ort beim Dreh aufgezeichnet wird, mikrofoniert man die Szene entsprechend den Anforderungen. Wenn alles bereit ist, wird die Tonaufnahme gestartet und bestätigt, worauf die Kamera gestartet wird und die Filmklappe mit Szenen-, sowie Take-Angabe visuell und per mündlicher Ansage geschlagen wird. Dies dient zur Zuordnung und dem Tonanlegen. Erst wenn diese formale Tätigkeit erledigt ist, kann die eigentliche Szene aufgenommen werden.

 

Ich habe aber bei einem spröden, überschaubaren Kurzfilm mit recht lauter Kamera tatsächlich einfach den Fieldrecorder einfach angemacht und nachher per Schnittsystem den Ton anhand des Kameralaufgeräusches angelegt. Für 8 Szenen mit insgesamt 2 Minuten Laufzeit kein Problem. Bei umfangreicheren Aufnahmen sollte man schon zumindest vor oder eben nachher auf die Tonspur sprechen, um welche Szene es sich handelt.

 

Zum Thema Abspiel gibt es diverse Threads zur Bespurung von Filmen, sowie Zweiband-Verfahren.

 

Viel Erfolg!

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Bequarzte Kamera ist eine der Möglichkeiten.

Ich nutze aber einen 4-Kanal Rekorder (Tascam DR40) und eine 'normale' Nizo Professional (geht aber auch mit jeder der großen 'Silberlinge' wie 480/481; 560/561 oder 800/801). Einer der 2 unbeschalteten Eingänge des DR40 ist über einen Spannungsteiler mit dem synchronen Signalausgang der Kamera verbunden, bekommt also 1 Signal (1000Hz) je Filmbild. Die im DR40 festeingebauten beiden Mikrofone dienen der O-Ton-Aufzeichnung in Stereo. Die Einschaltautomatik ist so eingestellt, daß die externen Geräusche und Nutzton den DR40 nicht auslösen, aber die 1000Hz-Signale am Eingang 3. Dadurch habe ich zu jeder Szene synchronen O-Ton in Stereo.Die Kameras und der Tascam DR40 bleiben bei dieser Methode völlig unverändert, einzige Anpassung besteht in einem Adapterkabel zwischen dem Nizo 1:1 Synchronkabel und dem Tascam mit im Stecker integriertem Widerstandsteiler.

 

Das geht auch mit jedem 2-Kanal Rekorder, dafür ist halt dann nur Monoton möglich.

 

Zur Projektion benötigt man nun nur noch einen Projektor, der über die 1000Hz-Signale vom "Band" steuerbar ist.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Ich filme (noch) stumm. Mit diversen Versuchen war ich nicht erfolgreich. Meine derzeitige Prozedur, einen Ton "hinzuzufügen", bewerkstellige ich im Computer. Der von der Leinwand mit einem Camcorder auf DV-Band aufgezeichnete Film wird über eine IEE1394 Fire-Wire-Schnittstelle in das alte Pinnacle Studio 9 - Videoschnittprogramm übertragen  und auf der Tonspur  Musik und Geräusche hinzugefügt.

Diese Form der Vertonung ist natürlich nicht befriedigend und dient nur der Präsentation auf Youtube als Sample gewissermassen. 

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MAKING A SOUND MOVIE WITH DIALOG USING A NOISY, NON-SYNC FILM CAMERA:

http://www.oocities.org/gselinsky/nonsync.html

 

Angeblich hatten einige damit Erfolg, am Anfang und am Ende einer Aufnahme eine Klappe zu schlagen, da man so leichter feststellen könne, wie groß die Differenz zwischen Kamera und Rekorder war... 

Die einfachste Methode war für mich bislang, eine bildgenaue Abtastung machen zu lassen, dann das Video am PC zu vertonen und dann über drei Ecken ein Perfoband vom Ton machen zu lassen... Problem: diese Filme kann ich nur bei einem Bekannten mit Ton vorführen lassen, da er einen Elmo GS1200 und einen Perfobandspieler hat. :-( Das Perfoband könnte man heutzutage auch weglassen und einfach einen PC mit Mehrkanal-Soundkarte nutzen (zB eine Surroundkarte -> Stereoton liefe dann auf links vorne und rechts vorne, die Synchronisation über einen der restlichen Kanäle, zB hinten links). Oder Du kaufst Dir die Friedemann'sche Lösung, die mit jedem Projektor funktioniert...

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Am 11.4.2019 um 20:42 schrieb Brun:

.....

 

Welche Projektoren können denn über den 1kHz Ton gesteuert werden?

.....

Ich nutze den Braun Visacustic 2000 zusammen mit dem originalen Visacustic Steuergerät (der Visacustic 1000 tut es auch). Es gibt sicher auch noch andere Lösungen, die ich aber nicht einfach eben zur Hand habe.

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Es gibt noch mehrere Stummfilm-Projektoren von Braun/Liesegang, die extern synchronisierbar waren (allerdings vermutlich nur nach dem älteren Standard mit "nur alle vier Bilder ein Piepston").

 

Und es gab noch mehrere von Fuji vertriebene "Fujicascope"-Projektoren, die extern synchronisierbar sind (nach dem neuen Standard mit "ein Pieps pro Bild"). Die wurden von Yamawa (auch bekannt als Yelco) gebaut und könnten deshalb auch unter anderen Markennamen vertrieben worden sein...

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vor 40 Minuten schrieb Und tschüüüüsssss!:

Es gibt noch mehrere Stummfilm-Projektoren von Braun/Liesegang, die extern synchronisierbar waren (allerdings vermutlich nur nach dem älteren Standard mit "nur alle vier Bilder ein Piepston").

Die alten Braun/Liesegang-Proektoren arbeiten mit "nur alle vier Bilder ein Piepston". Der Steuerkasten unter dem Projektor arbeitet elektro-mechanisch mit Relais. Der Projektor läuft mit der rustikalen Steuerung ziemlich unrund. Ich hatte letztes Jahr den Sync-Kasten für ganz wenige Euros bekommen. Den Projektor hatte ich schon.

 

Von Elmo und Agfa gab es auch synchronisierbare Stumm-Projektoren.

 

Einen guten Überblick über die Sound-Verfahren und Techniken gibt https://issuu.com/filmmaker8.com/docs/american_cinematographer---super-8-1975

 

 

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