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Geschrieben

Ich bin gerade an einem Halogen-Umbau und eigentlich nur am experimentieren, weil ich nicht genau weiss wie das mit den Kondensatoren funktioniert. Konkret: Ich habe einen alten, defekten Liesegang Diaprojektor geschlachtet um an den Spiegel zu kommen. Im LampenhauskĂ€fig waren vor dem GlĂŒhlicht 2 Kondensatoren und dazwischen ein ca. 5mm dickes Glas (Temperaturschutz?). Wie geht denn das richtig, bzw. wo mĂŒssen den im 35mm Projektor die Kondensatoren hin (braucht man sie ĂŒberhaupt - fĂŒr was sind die denn da...)

Gab es denn fĂŒr die Dresden D1 Halogen-UmbausĂ€tze oder hat jedes Kino, welches damit professionell gespielt hat, die Umbauten selbst gemacht?

Viele GrĂŒĂŸe aus dem fĂŒr mich noch dunklen Nirvana der Halogenumbautechnik Utschke

Geschrieben

Die Linsen heissen Kondensorlinsen, nicht KondensATorlinsen. Damit wird das Licht der Lampe, das ja in alle Richtungen strahlt, so gebĂŒndelt, das ein Teil davon sich in einem Brennpunkt sammelt.

Die dicke Linse mach aus dem in alle Richtung strahelnden Licht einen parallelen Lichtstrahl, die dĂŒnne Linse bĂŒndelt diesen auf einen Punkt.

Der Spiegel vedoppelt bei korrekter Konstruktion die Anzahl der Lichtstrahlen, indem er das nach Hinten abgestrahlte Licht sammelt, bĂŒndelt und auf den Wendel der Lampe zurĂŒckwirft.

Das hat noch den Vorteil, das dieser heisser wird und daher die Lichtfarbe weisser.

Jens

Geschrieben

Professionelle Halogen-UmbausĂ€tze fĂŒr die D gab es nicht. Allerdings hatte jede Bezirksfilmdirektion ein paar bastelfreudige Ingenieure. Die haben den Umbau dann meistens aus verfĂŒgbaren Einzelteilen realisiert. Bei der von mir hĂ€ufigst gesehene Variante passte sogar alles komplett in den Projektorkopf, so dass es quasi wie ohne Lampenhaus aussah.

Je nach Brennweite deines Spiegels musst du ein bisschen experimentieren, ob das bei dir auch so passt oder doch hinten ein kleines Lampenhaus ran muss. U.U. passt es auch so gar nicht. Bei einem Diaprojektor ist die Beleuchtungsoptik ja so ausgelegt, dass das Dia vom Kondensor nur wenige Milimeter entfernt ist. Bei der D ist ja noch der recht große Umlaufverschluss dazwischen. Kann also leicht sein, dass du einen Spiegel mit grĂ¶ĂŸerer Brennweite brauchst. Vielleicht tut es ein Hilfspiegel fĂŒr vertikale Xenonbrenner?

 

>Der Spiegel vedoppelt bei korrekter Konstruktion die Anzahl der >Lichtstrahlen, indem er das nach Hinten abgestrahlte Licht sammelt, >bĂŒndelt und auf den Wendel der Lampe zurĂŒckwirft.

>Das hat noch den Vorteil, das dieser heisser wird und daher die >Lichtfarbe weisser.

 

Bitte justiere deine Halogenlampe niemals so! Sie wird keine 10 min halten. Korrekt: Schaue von vorn in den Hohlspiegel mit eingebauter Lampe (ausgeschaltet!). Denke dir in der Mitte horizontal eine Linie. Jetzt stelle die Wendel der Lampe so ein, dass oben (oder unten) das Spiegelbild der Wendel exakt und gleichgroß erscheint und sich Wendel und Spiegelbild keinesfalls ĂŒberschneiden.

Geschrieben

Mir scheint es, als habe es fĂŒr die Dresden doch professionelle HalogenumbausĂ€tze gegeben.

 

Ich hatte so ein Ding.

 

Das war ein richtiges Gußteil mit Spieglehalterung, angeschraubter Lampenhalterung mit Verspellmöglichkeiten mittels Spindel in Richtung der optischen Achse und mit Schwenkmöglichkeit quer zur optischen Achse.

 

Das ganze Gußteil wurde im Schlatkasten der D auf den hinter der Umlaufblende herausstehenden Zapfen aufgeschraubt.

 

Es brachte eine sehr gute Ausleuchtung und gut 300 Lumen kamen vorne beim Objektiv raus. Mehr geht auch bei einer 400Watt Lampe im großen Lampenhaus wohl nicht.

 

Mit der Umstellung auf Xenon habe ich es ausgebaut, aber natĂŒrlich verwahrt.

 

Gruß

MArtin

Geschrieben
Mir scheint es, als habe es fĂŒr die Dresden doch professionelle HalogenumbausĂ€tze gegeben.

 

 

 

Hallo Martin, also wenn Du (oder jemand anders) noch so ein Teil hast und das nur rumliegt und Platz braucht: Ich wÀr ein potentioneller KÀufer! :D

Gruß Utschke

Geschrieben

Der Diaprojektor sollte gehen, allerdings muß eventuell die Diaseitige K-Linse hinter dem Bildfenster angebaut werden, und die meist asphĂ€rische Sammellinse kommt bei der Halogenlampe hin.

Ob das ganze richtig lichteffektiv ist, weiß ich nicht zu sagen.

Eine weitere Möglichkeit, unter Beibehaltung deines KOHLE Lampenhauses, ist es die Lampe mit Fassung in den - Kohlehalter zu setzen. Jetzt lĂ€ĂŸt sich mit den Verstellspindeln die Ausleuchtung einstellen, und eine brauchbare Helligkeit sollte auch mit 400 W erzielbar sein.

 

St.

Geschrieben

Eine weitere Möglichkeit, unter Beibehaltung deines KOHLE Lampenhauses, ist es die Lampe mit Fassung in den - Kohlehalter zu setzen.

Hallo Stefan, diese Möglichkeit halte ich mir noch offen. Aber ich habe halt das GROßE Lampenhaus, welches meine D1 eigentlich zur D2 macht - und dieses Teil ist wirklich riesig. Ein kleiner, feiner Umbau fĂŒr den "jedentagdaheim" Betrieb wĂ€r fĂŒr mich (zumindest im Augenblick) die gĂŒnstigere Alternative... Und das möchte ich dann gescheit machen und bin ĂŒber die ganzen Tipps hier dankbar!

 

Im Traum sehe ich aber eigentlich schon den Xenon-, oder Kohlebetrieb. Aber das kommt spÀter... :wink:

 

Gruß Uwe

Geschrieben

Hallo!

 

Da hier gerade sowieso ĂŒber Halogen diskutiert wird: Wie im anderen Thread zu lesen, restaurieren wir ja gerade eine Sonolux. Ein Dia-Kondensorsystem hat sie jetzt bekommen. Dieses wurde ursprĂŒnglich mit einer 560W-Hochvolt-Halogenlampe mit GY9,5-Sockel und eigenem kleinem Hilfsspiegel (im Kolben integriert) betrieben. Was ist wohl besser? Den Lampentyp nehmen, oder 400W/36V, wie hier immer wieder vorgeschlagen wird, oder 650W oder gar 1000W Omnilux (Hochvolt)? Was wĂ€re der Vorteil einer 400W-Lösung gegenĂŒber den stĂ€rkeren Omnilux-Lampen?

 

Viele GrĂŒĂŸe, Florian

Geschrieben

Der Vorteil bei der 400 Watt Lampe ist, daß Du da bei richtiger Justierung am meisten Licht rausbekommst. Diese ganzen Scheinwerferlampen taugen zur Filmprojektion eigentlich nicht, da zu dunkel und eine katastrophale Lichtfarbe, welche durch das dunkle Bild natĂŒrlich subjektiv noch verschlimmert wird.

 

DafĂŒr kannst Du halt so ne Scheinwerferlampe einfach reintun, einschalten und hast Licht auf der Wand, weil das Filament so groß ist, daß da schon irgendwie vorne was rauskommt.

 

Gruß

MArtin

Geschrieben

Und die Sache mit dem Hilfsspiegel in der Lampe ist so gedacht. Der Hilfsspiegel kommt zur Kondensorseite und soll das Licht auf den 'Hauptspiegel' des Scheinwerfers werfen und dann durchs Kondensorlinsensystem. So hats mir ein Beleuctungsmeister erklÀrt, nur ist meist die Lampe falschrum drin.

Ein Freund von mir hat das Kondensorsystem der TK fĂŒr einen solchen Umbau verwendet, das geht sehr gut und ist auch leicht erhĂ€ltlich.

Jens

  • 18 Jahre spĂ€ter...
Geschrieben

Hallo 🙂

 

hat einer von euch vielleicht ein Bild eines solchen Umbaus, sodass man sich das ungefĂ€hr vorstellen kann wie das in dem Projektor nach dem Umbau aussieht? Ich hĂ€tte div. TK35 und KN17 Linsen und Spiegel zum Basteln zur VerfĂŒgung um Licht in die Maschine zu bringen. 

 

Danke euch 🙂

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