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Fotobörse Plech


Regular8

Empfohlene Beiträge

Heute war in Plech die jährlich stattfindende Fotobörse.
War da heute zum ersten mal.
Es ist zwar eine Fotobörse (und Foto mach ich ja schon lang nicht mehr) aber teilweise geht da auch Bewegtbild mit.

Was solls, ich hatte nur ca. 25 Minuten Anreise, da hab ich mal hin gesehen.

Ich fand es durchaus interessant.

Es gab einen Verkäufer, der hatte Dutzende kleine Bolex dabei (D8, B8, C8)

Einer hat vier oder fünf Super8 Projektoren verkauft.

Und an einem Stand hab ich eine kleine Agfa Einfach8 entdeckt. Leider ohne Kassette.

S8-Leerspulen habe ich auch ein paar ergattert.

 

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Das - für mich - beste Highlight war allerdings ein älterer Herr, der draußen (!) mit einer Großformat-Holzkamera 18x24 Portraitfotos auf Metallplatten machte, in einem Dunkelzelt entwickelte und dann in praller Sonne fixierte. Hab mich fotografieren lassen. Echt klasse.

 

 

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Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
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Ich kanns jetzt nicht gut abfotografieren.
Aber sieht wirklich super aus.
Und elend scharf und fein auflösend.

AAAAAAAAAAAAAAAkollodium.thumb.jpg.1e1560a6f350cc01d5c9513c344942e8.jpg

 

Nee, die Movex 8 hab ich nicht gekauft. Und auch sonst keine Kamera.
Nur ein paar Spulen und zwei Film-Wundertüten (Überraschungspakete mit Filmmaterial drin).

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vor 1 Stunde schrieb Regular8:

Ich wusste gar nicht, dass man für dieses Kollodiums-Wetplate-Verfahren überhaupt keine Umkehrung im klassischen Sinn braucht und auch keine Solarisation im Spiel ist.

Das musst Du mir bei Gelegenheit näher erklären, was da in Plech gemacht wurde.....

Ist denn Dein Portrait jetzt auf Glas? Und wurde also aus dieser Glasplatten-Aufnahme direkt ein Positiv ?

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Bei diesem Verfahren sieht man eigentlich ein unterbelichtetes und unterentwickeltes Negativ. Die Platten können aus Glas oder aus schwarzem Metall sein (wie bei Regular8). Glasplatten müssen auf der Rückseite geschwärzt sein. 
 

Durch den dunklen Hintergrund erscheinen die weniger belichteten, transparenteren Teile des Negativs dunkler. 
Durch die kurze Belichtungszeit und die kurze Entwicklungszeit (ca. 15sek) schwärzt sich das Silber nicht sondern die Belichteten Teile des Negativs schimmern silbrig. 
Das negative Bild erscheint also vor dem schwarzen Hintergrund als positiv. 
Da das Silber nachdunkeln würde (wie bei Silberbesteck) überzieht man das trockene Bild mit einem Schutzlack. 


Durch den Lichtundurchlässigen Hintergrund kann man die Bilder nicht analog vervielfältigen sondern sich nur an seinem Original erfreuen… 

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Ne, nicht Glas, Metallplatte.
Der "Rohling" war eine Metallplatte, die auf der "Schichtseite" schwarz spiegelte.
Darüber hat der Herr eine Flüssigkeit verteilt, die sehr intensiv nach Lösungsmittel gerochen hat.
Wie ein Crepemacher, der den Teig auf der Herdplatte verstreicht, hat er die Flüssigkeit durch Kippbewegungen überall hin verteilt und schließlich wieder in sein Glasgefäß zurück gegossen.

Man sieht die honigfarbene Flüssigkeit auch auf einem der Bilder in einem Glas herum stehen.

Dann ist er mit der noch feuchten Platte in sein Dunkelzelt und hat irgendwas gemacht.

Silbernitrat aufgetragen? Ich weiß es nicht.

Er kam dann raus und hat an der Kamera die Einstellungen (Schärfe) gemacht (bei offener Blende natürlich).

Zurück ins Zelt hat er die Platte dann in ein Magazin eingelegt.

Aus dem Zelt raus, Magazin in die Kamera hinein.

Abgeblendet (das 300 mm Objektiv ging von F4,5 bis F64, ich weiß aber nicht, wie weit er abgeblendet hat).

Mit einem UV-Lichtmessgerät die Lichtverhältnisse gemessen.

Objektivklappe ab ... ca. 3 Sekunden ... Objektivklappe wieder drauf.

Mit dem Magazin aus der Kamera wieder ins Dunkelzelt; Entwicklung (2 Minuten).

Danach Platte raus und ins erste Wasserbad (bei voller Sonne).

Dann in den Fixierer.

Und wieder in ein Wasserbad.

Erstes Wasserbad vollständig weggeschüttet (enthielt ja noch Reste vom Entwickler).

Wenns gut läuft, hat er gesagt, macht er drei Aufnahmen pro Stunde.

Manchmal hat sich die Chemie nicht so gut verteilt und es kommt in wesentlichen Bildbereichen zu Fleckenbildung, dann macht er eben noch einmal einen weiteren Versuch.

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vor 9 Minuten schrieb Sebastian Bock:

Bei diesem Verfahren sieht man eigentlich ein unterbelichtetes und unterentwickeltes Negativ. Die Platten können aus Glas oder aus schwarzem Metall sein (wie bei Regular8). Glasplatten müssen auf der Rückseite geschwärzt sein. 
 

Durch den dunklen Hintergrund erscheinen die weniger belichteten, transparenteren Teile des Negativs dunkler. 
Durch die kurze Belichtungszeit und die kurze Entwicklungszeit (ca. 15sek) schwärzt sich das Silber nicht sondern die Belichteten Teile des Negativs schimmern silbrig. 
Das negative Bild erscheint also vor dem schwarzen Hintergrund als positiv. 
Da das Silber nachdunkeln würde (wie bei Silberbesteck) überzieht man das trockene Bild mit einem Schutzlack. 


Durch den Lichtundurchlässigen Hintergrund kann man die Bilder nicht analog vervielfältigen sondern sich nur an seinem Original erfreuen… 

 

Ja, so hat er es auch erklärt.
Schutzlack kam auch drauf (nach dem Trocknen).

Vervielfältigen wird jedenfalls schwierig. Vielleicht mit einem Episkop in der Duka direkt aufs (Umkehr-)Papier?

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Ja das hat mich auch verblüfft.
Als er mit der Platte aus dem Zelt kam war das Bild ganz ganz schwach in Graublaugrün zu erkennen, dann für ein paar Sekunden ins Wasserbad und schließlich Fixierer. Da verschwand dann das Graublaugrün und schwärzte sich schnell. Das ging in wenigen Sekunden. Aber warum an der Sonne? Es ist einfach geheimnisvoll.
Bitte die Magie nicht zerstören durch eine Erklärung! 🤣

(Doch, bitte!)

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vor 13 Stunden schrieb Regular8:

 

Ja, so hat er es auch erklärt.
Schutzlack kam auch drauf (nach dem Trocknen).

Vervielfältigen wird jedenfalls schwierig. Vielleicht mit einem Episkop in der Duka direkt aufs (Umkehr-)Papier?


Die Idee gefällt mir 🙂

 

Und 300/4,5? Das ist ja der Wahnsinn! Meins hat nur f9. Aber macht auch mehr als ø40cm.

 

Glückwunsch zum schönen Portrait! Hatte der Fotograf auch dunkle Fingerkuppen? So geben sich AnhängerInnen dieser Technik doch gern (gezwungenermaßen) zu erkennen.

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