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Fluch der Karibik


Dirk digler

Empfohlene Beiträge

...der unterschied zur glotze ist nicht mehr erkennbar- zu anderen massenmedien allerdings auch nicht. ...

 

Das kommt auf das Kino an. Ich kenne da einige bemerkenswerte Beispiele, bei denen man getrost noch von einem richtigen Filmtheater reden kann. Für die seelenlosen Abspieltempel (sg. "Plexe") trifft Deine Beschreibung sicherlich zu.

 

ausnahmen bestätigen gottseidank die regel....

das blue ray schon im handel ist, wäre soweit bekannt...meine allerdings eher die breite masse der angebotenden filmtitel ...

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[...] seelenlosen Abspieltempel [...]

Kleine ironische Anmerkung zum eingebürgerten Begriff "seelenloser Abspieltempel": ein TEMPEL zeigt uns davon das Gegenteil: Verneigung und Unterwerfung vor den Wundern, die da kommen!

 

Wenn am Anfang von BEN HUR (in einer absolut statischen Breitwandszene) die Heiligen Drei Könige in den Staub sinken und am Firmament der Stern von Bethlehem aufsteigt, dann befinden wir uns auch inszenatorisch und kinematographisch in einem Tempel. Schaukultur des 19. Jahrhunderts und seiner Panoramen.

Interessante, staunenswerte Erfahrung. Ans Handyflackern, ans knirschende Popcorn und ans Rausrennen denkt keiner in solchen Momenten. :lol:

 

Leider gibt es nicht wenige Kinos, die zwar über PIRATES OF CAR. , Plexe und Banausen klagen, aber oftmals mit ihren seelen- und vorhanglosen Black-Box-Kinos noch weniger Ambiente als ein modernes Multiplex anbieten. Das nennt sich dann hochnäsig "Programm-" oder "Kommunales Kino"

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Kleine ironische Anmerkung zum eingebürgerten Begriff "seelenloser Abspieltempel": ein TEMPEL zeigt uns davon das Gegenteil: Verneigung und Unterwerfung vor den Wundern, die da kommen!

 

 

... auch kleine ironische anmerkung: vor vielen jahren im programm ... Walter Bockmayers "CLEOPATRA und der Fluch der TEMPELHUREN" ... na, wenn der titel nicht in Deine kompetenz fällt, dann weiß ich's nicht :-)

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wir machen auch eine Pause, damit die anderen Zuschauer nicht ständig von den vielen "aufs Klo Renner" gestört werden. Wenn nämlich der Saal auch nur halb voll ist, stehen sicherlich ein Achtel davon während des Filmes auf, um auszutreten. D. h. sich durch die Reihe kämpfen, Tür auf, Tür zu; knall; und dann wieder Tür auf, Tür zu; knall. Und das vielleicht dann alle 5 Minuten. Das nervt jeden Zuschauer.

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wir machen auch eine Pause, damit die anderen Zuschauer nicht ständig von den vielen "aufs Klo Renner" gestört werden. Wenn nämlich der Saal auch nur halb voll ist, stehen sicherlich ein Achtel davon während des Filmes auf, um auszutreten. D. h. sich durch die Reihe kämpfen, Tür auf, Tür zu; knall; und dann wieder Tür auf, Tür zu; knall. Und das vielleicht dann alle 5 Minuten. Das nervt jeden Zuschauer.

 

In gut geführten Kinobetrieben wird vor Beginn des Films ein intensives Blasentraining durchgeführt. :twisted:

 

@schorsch: warum werden die "aufs Klo Renner" bei Euch bevorzugt behandelt? Mich als Zuschauer würde die Kunstpause jedenfalls sehr viel mehr nerven als das Herumrennen der WC-Pilger

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Lichtshow:

 

Ist es euch technisch nur möglich die Kasse abzurechnen, wenn KEINE Pause ist? ;) Ihr könnt die Kasse doch so oder so erst am Ende des Filmes abrechnen. Unabhängig, ob eine Pause ist, oder nicht ;)

 

Das Argument zählt also irgendwie nicht;)

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HAPAHE hat folgendes geschrieben:

Bei uns gibt es definitiv keine Pause die nicht auch vom Regisseur vorgesehen wurde. Alles andere ist Betrug am Kunden.

 

Pausen (oder eben keine Pausen) werden fast immer vom nationalen Verleih vorgesehen, in den seltensten Fällen von der Produktion oder gar dem Regisseur. Ausnahmen bestätigen nur die Regel. Die nationalen Verleiher kennen auch wesentlich besser die nationalen Verhältnisse. Wir reden hier von Filmen, die weltweit in unzähligen Ländern herausgebracht werden, da wird nicht jedesmal der Regisseur gefragt, ob ihm diese oder jene Regelung zusagt. Uns so wenig wie die meisten Regisseure das Recht auf den Final Cut haben, so wenig haben sie meist das Recht, Pausen (oder keine) vorzugeben. Man kann sich als Kino also in den wenigsten Fällen auf die Intention des Regisseurs berufen, wenn man Pausen (oder keine) einbaut.

 

 

stefan2 hat folgendes geschrieben:

In Deutschland laufen laut Verleihverträgen (SPIO / Reichskulturkammer) FILME, sofern nicht intentionell eine Pause vorgesehen ist, PAUSENLOS. Alles andere berechtigt den Zuschauer auch seit 2002 (Sachmangelrechtsreform) zu weitergehendem Schadenersatz, der dann An- Abfahrt und Kompensation für den verdorbenen Abend mit einschließt.

Entschuldige, aber es geht fast immer schief, wenn juristische Laien Juristen sein wollen. Da schließe ich mich als juristischer Laie durchaus ein und lasse mich gerne belehren. Soviel glaube ich aber zu wissen: Kinogäste schließen keinen Vertrag mit der Spio und mit der Reichskulturkammer (wie kommst du nur darauf?) schon gar nicht. Bei Kauf der Kinokarte wird ein Vertrag zwischen Kinobetreiber und Gast geschlossen. Eine Möglichkeit für den Gast, pausenloses Spielen einzuklagen bzw. Schadenersatz zu fordern, gibt es daher meines Wissens nicht und ist daher auch noch nie erfolgt.

 

 

Im übrigen verstehe ich nicht so ganz, worum es hier geht. Pausen bei sehr langen Filmen waren nie ganz unüblich. Warum das heute verabscheuungswürdig sein soll, erschließt sich mir nicht. Der einzige Unterschied zu früher scheint zu sein, das früher die Verleiher Pausen bei sehr langen Filmen ausdrücklich gekennzeichnet haben, heute aber darauf meist verzichten und es dem Kino in diesen Fällen überlassen, ob eine Pause angebracht ist oder nicht. Das finde ich auch nicht besonders toll, gibt aber immerhin den jeweiligen Kinos die Möglichkeit, entsprechend ihrem Zuschauerprofil Pausen bei sehr langen Filmen einzuplanen oder eben nicht.

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mit glaubenskrieg hat das wenig zu tun...wohl eher mit anstand gegenüber dem zahlenden besucher!

 

eine pause ist, wenn vom regisseur gewollt, dramtaurgisch vorgesehen und entsprechend einkopiert, OK- und das sind die einzigen pausen die zu akzeptieren sind. was der verleih damit zu tun haben soll, ist mir schleierhaft!

 

alles andere ist schlicht und ergreifend einfach daneben- ich würde es drauf ankommen lassen und als zahlender gast meine rechte geltend machen, indem ich mein ticket nebst auslagen ersetzen lassen würde.

 

heuchelt doch nicht immer so, als ob es um die blasenschwachen ginge, es geht doch wohl eher um den umsatz in der pause- was wiederrum weitere "blasenopfer" produziert.

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alles andere ist schlicht und ergreifend einfach daneben- ich würde es drauf ankommen lassen und als zahlender gast meine rechte geltend machen, indem ich mein ticket nebst auslagen ersetzen lassen würde.

Da hättest Du bei uns Pech, ist in den AGB´s alles aufgeführt. NIX GIBTS!!

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Ich denke, es gibt da zwei Betrachtungsweisen:

 

Idealerweise

 

- würden sich Filmemacher und/oder Verleiher vorher Gedanken darüber machen, ob und an welcher Stelle jeder einzelne Filme eine Pause braucht oder verträgt.

 

- sollte der Kinobetreiber bzw. Vorführer keine unnötigen Eingriffe in den Ablauf des Films vornehmen

 

- nähme man bereits bei der Postproduktion Rücksicht darauf, so daß eine saubere Abblende mit anschließender - in zum Film passender gestaltung/Typografie - Pausen/Intermission-Tafel folgte, eventuell auch noch ein wenig Nachmusik auf Schwarzfilm. Irgendwelche losdröhende Popmusik während der Pause ist für mich der übelste Stimmungskiller.

 

- gäbe es eine Wiedereinlaßmusik auf Schwarzfilm, damit schon 2-3 Minuten vor Beginn des 2. Teils eine Einstimmung erfolgte und das Gerede (und SMS-Gepiepse) der Besucher allmählich übertönt wird.

 

In der Praxis aber

 

- kümmern sich die Verleiher kaum um Pausenkennzeichnung, gegen die wenigen mitkopierten Schrifttafeln war jeder Sexfilmvorspann im Letraset der 1070er und jedes Arri-Startband eine grafische Offenbarung.

 

- passen die gut gemeinten, aber eben neutral gestalteten und "servicefreundlich" getexteten Standardpausentafeln der großen Kinoketten eigentlich zu keinem epischen Film und wirken eher wie eine kalte Dusche, so daß man sie ähnlich freudig begrüßt wie das Kabel-TV-Testbild bei Sendeausfall.

 

- sind drei Stunden für einen Teil des Publikums zu lang. Damit meine ich nicht die Aufmerksamkeitsspanne, sondern die physische Belastung. Zwar gehen moderne Sitze nicht mehr so aufs Kreuz wie früheres Gestühl, aber ältere Besucher (und auch jüngere, sportgeschädigte ;) ) empfinden eine Pause als angenehm.

Was den Stoffwechsel angeht, so finde ich es gedankenlos, den Besuchern erst überdimensionale Getränke zu verkaufen und sie dann dafür zu tadeln, daß sie irgendwann auch mal aufs Klo müssen! - Die Störung durch eine angemessene Pause ist m.E. geringer als das dauernde Gerenne während des Films!

 

- ist es nicht Aufgabe und Mission des Kinobetreibers oder der Filmemacher, das Publikum zu erziehen (Training der Beckenbodenmuskulatur...)! - Wenn jede Unterbrechung des Films so schädlich und stimmungstötend ist, ist sie es auch für den Besucher, der mit voller Blase zur Toilette eilt - in Plexen mit mehreren Ebenen können da durchaus auch mal 5-8 Minuten draus werden... Das sage ich als Kinobesucher, der kein Popcorn und keine Getränke verkauft! ;)

 

- finde ich es - unabhängig von der Rechtslage - immerhin nachvollziehbar, wenn Kinobetreiber bei besonders langen Filmen sozusagen "in Notwehr" an einer geeigneten Stelle des Films Pausen einführen.

 

Abgesehen davon macht es leider bei den meisten Filmen sowieso keinen Unterschied, ob und an welcher Stelle man ein paar Minuten verpaßt! :)

 

Bei Filmen unter zweieinhalb Stunden sind Pausen unsinnig und dienen in der Tat nur dem Concession-Geschäft, daher m. E. klar abzulehnen. Pause bei SPIDERMAN 3 (139 min) empfand ich z. B. als überflüssig, Publikum in der von mir besuchten Vorstellung war irritiert.

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eine pause ist, wenn vom regisseur gewollt, dramtaurgisch vorgesehen.

Ich kenne keine Pause, weder im Kino, noch in der Oper oder im Theater, die dramaturgisch notwendig wäre. Eine Pause ist ein Nichts und daher dramaturgisch nicht verwertbar. Pausen werden bei langen Werken ergo nicht aus dramaturgischen, sondern aus praktischen Gründen eingelegt, wegen allzu menschlicher Bedürfnisse. Das war schon vor 250 Jahren in der Oper so und ist heute im Kino genauso.

 

 

 

was der verleih damit zu tun haben soll, ist mir schleierhaft!

Vielleicht, weil die Verleiher und nicht die Regisseure die Rechte an den Filmen halten? Vielleicht, weil die Verleiher und nicht die Regisseure damit Eigentümer der Filme sind? Vielleicht, weil das mit äußerst wenigen Ausnahmen schon immer so war? Vielleicht, weil das auch allen Kinomitarbeitern bekannt sein sollte? Oder schließen Kinobetreiber neuerdings Verleihverträge mit Regisseuren? Woher weißt du eigentlich so gut, was Regisseure wollen? Sagen die dir das?

 

 

Wie magentacine schon andeutete, kann man aber durchaus geteilter Meinung darüber sein, ab welcher Länge denn nun eine Pause sinnvoll ist. Da habe aber auch ich leider kein allgemeingültiges Rezept für.

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alles andere ist schlicht und ergreifend einfach daneben- ich würde es drauf ankommen lassen und als zahlender gast meine rechte geltend machen, indem ich mein ticket nebst auslagen ersetzen lassen würde.

Da hättest Du bei uns Pech, ist in den AGB´s alles aufgeführt. NIX GIBTS!!

 

 

...eben wieder ein grund mehr DAS kino zu meiden, so einfach ist das :)

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...eben wieder ein grund mehr DAS kino zu meiden, so einfach ist das :)

Nein Nein Manfred, das kannst Du nicht machen. Wenn Du mein Kino meidest, runinierst Du mich, Du treibst mich in die Pleite. Meine Kinder werden hungern und meine Mitarbeiter werden betteln gehen müssen. Aber trotzdem - Ich glaube, ich werds überleben. :lol:

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@magentacine,

 

Deine Erkenntnis, die Filmemacher würde sich nur idealerweise darüber Gedanken machen, welche Länge ihre Film hat (implizit die Pausenzeichen nötig werden), ist nicht ursächlich für die Konfusion.

Die Verantwortungskette beginnt anderswo: Wer 7 Std.-Versionen CLEOPATRA dreht und auf 3 Stunden kürzt und dennoch kunstvolle Titel und Musikpassagen beibehält, kalkuliert allemal die Aufahmefähigkeit des Publikums. Wenn Clint Eastwood anno 2007 zwei (konsekutiv aufeinander bezogene) Weltkriegsilme nicht zeitgleich als Zweiteiler auswertet, steckt auch dahinter Kalkulation (bspw. bzgl. politisch unterschiedlich disponierter Rezipienten). Wenn Bertolucci die Kinoversion THE LAST EMPEROR auf rund drei Stunden raffte und erst Kinokönig R. eine Pause einfügte (und Verleiher Wohlrabe abnickte), ist auch dies Lokalkriminalität. Ebenso Camerons TITANIC 1997 mit unpassender, spannungstötender Zwangspause am falschen Platz. [LAST EMPEROR und TITANIC dennoch später in 70mm-Kopie pausenfrei gesehen zu haben, war eine völlig neue Offenbarung: gepinkelt hat kaum jemand und auch ältere Leutchen hielten tapfer durch (meine 73-jährige Mutter bleibt bei 4-Stundenfilmen stur sitzen und beschwert sich, daß die Pause so lange dauert)].

 

Die Störungen einiger Gäste, die bei laufender Vorstellung kurz den Saal verlassen sei auch in ein Verhältnis gesetzt zu den schubweise zu spät eintreffenden, störenden Nachzüglercliquen nach Anlauf der zweiten Filmhälfte: weitaus unangenehmer und auch lauter als still und klammheimlich aufbrechende Blasenschwächlinge während laufender Vorstellungen.

 

Es ist m.E. nicht, @magentacine, Aufgabe der Verleiher und Kinobetreiber, sich Gedanken über Pausentitel zu machen: es gilt das Urheberrecht des Produzenten. Sofern Exportversionen aufgrund "nationaler Interessenkonflikte" (sinngemäß @brillo) entstehen, wurden sie den Filmemachern/Produzenten in der Regel abgetrotzt. Es soll auch mutige Verleiher geben, die sogar schon längere Versionen als die Weltpremiere herausbrachten (Heavens Gate).

 

3 Stunden Film am Stück sind somit nicht zu lang. Ein Arbeitstag enthält i.d.R. zwei mal vier Stunden mit regulär einer Pause. Die Aufnahmefähigkeit sinkt nicht immer unbedingt mit der Länge eines Films, sondern schwankt auch mit biologischen Kurven.

 

Filmemacher/Produzenten, die eine Pause für vertretbar halten, würden sie wohl einkopieren lassen (1 Meter Film für zwei Sekunden als Klammerteil am Dupnegativ wären eine Lappalie).

Warum fehlen diese Pausenzeichen? Weil eine Pause nicht vorgesehen ist und fast immer den dramaturgischen Bogen zerreißt. Das ist hoffentlich unstrittig. Wenn @brillo die Sinnlosigkeit einer Pause zuspitzt, so kann er andererseits keine Toleranz gegen fahle branchenkompromisse eingehen: ein Widerspruch.

Gibt es überhaupt einen Sinn der Pause? Mir fällt er nur ein, wenn Handlungsabschnitte entweder zeitlich und/oder örtlich voneinander strikt separiert sind. Hier handelt es sich um größere Abschnitte eine Trennung, deren Interimszeit dramatisch nicht ausgefüllt wurde. Oder es handelt sich um ein dramaturgisches Einfrieren des Augenblicks.

 

Und selbst Pausen aus der "Goldenen Ära" der 60er-Jahre-Monumentalfilme, noch typographisch gestylt, wurden von Seiten der Produzenten/Filmemacher entschieden, um den Roadshow-Charakter und das Opernhafte herauszustellen. Nicht selten waren sie auch hier bereits deplaziert und zerrissen das Epos: "West Side Story", "2001" oder "55 Days at Peking" litten unter der Pause. Aber diese waren (formalrechtlich) zumindest "angeordnet" und einkopiert.

 

Nun frage ich mich, wenn derzeit zumeist (noch aus Respekt der Filmkopie gegenüber - erstaunlich genug) an einem AKtende der "break" kommt, wer hier Verantwortung für die neue "Syntax" der Spannungsverläufe übernimmt? Ein Filmvorführer? Die Theaterleiter (BWL-fähig, aber keine Dramaturgen), der Nachtportier oder die Putzfrau, sofern der Vorführer ausfällt? Oder per "Abstimmung" in diesem Forum??

Mich würde also nicht wundern, wenn dieser Tage in den Betriebsleitungen Anweisungen des Verleihs nachfolgen, wo pausiert werden darf. Man könnte davon ausgehen, daß nicht einmal Rücksprachen mit den Produzenten gehalten wurden, sondern ein Disponent oder Verleihmitarbeiter dort eingreift, wo ansonsten die Putzfrau schneiden müßte.

 

Ob ein kurzweiliger Piraten- und Kinderfilm in den Stand eines Historienepos zu erheben sei, was sich anderswo bei CASINO ROYALE und SPIDERMAN III schon als "Falschpause" erwies, kann bei PIRATES OF C. III kaum gelingen.

 

Letzter Punkt @magentacine, an dem zu widersprechen wäre: Kinos hätten keine erzieherische Funktion, so Deine These. Ich sehe es umgekehrt: wie schon das Theater hat es natürlich kathartische Wirkungen: sowohl Filmtheater als auch Filme haben sie; und die edukativen Wirkungen im Guten oder Schlechten sind allzeit mehr oder weniger stark vorhanden, ob es einem gefällt oder nicht. :wink:

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ohne @cineramas urologische fachargumentation über blasenkapazitäten anzweifeln zu wollen ... es gibt hier für das "problem" glaube ich keine, das publikum alleinseligmachende, patentlösung.

 

zu multiplex-zeiten haben wir die problemstellung sehr oft wie folgt gelöst ...

 

da von den hier angesprochenen filmen in der regel mehrere kopien im haus waren, haben wir vorstellungen "mit pause" als auch vorstellungen "ohne pause" disponiert und entsprechend im internet und an den kassen beworben. So konnte sich der gast (denn der bezahlt unser aller gehälter) die für ihn passende version aussuchen. ergo ... 0% beschwerden. Ich gebe zu ... eine pragmatische lösung, fernab von glaubenskriegen um integrität von regisseuren (die in der regel für geld fast alles verfilmen) ... eine lösung, die sich letztendlich aus den unterschiedlichen wünschen der kundschaft gebildet hat ... worked fine!

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Ist seit Jahren Usus, auch bei UCI Berlin u.a. und keine Lösung für unbekömmliche Entwicklungen der Kinobranche.

 

Ironie der Geschichte: Die noch hierarchisch bestimmte Roadshow des 19. Jahrhunderts simulierte noch den exklusiven Opernbesuch und schuf die standesgemäße Kinopause --- seit Kinocenter-Zeiten kehrt nun über den Umweg der Blockbuster-Starts ("Massenkopien") die Pause zurück: für ein Publikum, das beständig mit der Außenwelt "online" sein muß, um Blase und Handy unter Kontrolle zu halten. Das Stammhirn wurde zuvor schon freiwillig in der Popcorntüte abgegeben, und der Selbstbehauptungswille vollzieht sich über Kleinhirn (gibt es das eigentlich anatomisch?) und Kaumuskulatur. :wink:

 

Erziehung ist also gefragt, weniger "worked fine" oder "business as usual".

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... für ein Publikum, das beständig mit der Außenwelt "online" sein muß, um Blase und Handy unter Kontrolle zu halten. Das Stammhirn wurde zuvor schon freiwillig in der Popcorntüte abgegeben, und der Selbstbehauptungswille vollzieht sich über Kleinhirn (gibt es das eigentlich anatomisch?) und Kaumuskulatur.

 

mit befremden nehme ich zur kenntniss, mit welch klischeehafter arroganz, antipathie udn sozialer inkompetenz Du Deine mitmenschen und Deine umwelt wahrnimmst und glaubst, urteilen zu müssen ... traurig und beschämend :-(

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Es zielt gegen Verhaltensweisen und Verlust an Würde, die u.a. Sie durch Ihre "Empfehlungen" aus alten Zeiten noch unterstützen.

Das ist m.E. das eigentlich Traurige, Heuchlerische und Verlogene in dieser Debatte! Ziemlich traurig und auch empörend. Und dass Sie gerne "frömmeln", ist weitgehend bekannt. :cry:

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zu multiplex-zeiten haben wir die problemstellung sehr oft wie folgt gelöst ...

 

da von den hier angesprochenen filmen in der regel mehrere kopien im haus waren, haben wir vorstellungen "mit pause" als auch vorstellungen "ohne pause" disponiert und entsprechend im internet und an den kassen beworben. [...] ... worked fine!

die debatte dreht sich um pausen in überlangen filmen ... Du betreibst jedoch publikumsbeschimpfung auf allerunterstem niveau - à la "stammhirn in popkorntüte abgegeben" - sehr zielführender und problemlösender beitrag :-)

Völlig uninteressant, zu welchen Kinogästen ich die Nähe suche oder nicht (aber zum Trost: aus Prinzip gehe ich in sog. "Banausenvorstellungen", weil man dabei optimal die Zuschauerreaktionen ergründen kann. Im kommunalen Kino ist dies leider nicht möglich, da keiner sich rührt.)

 

Relevant in diesem Thread schienen diese Argumente zu sein, daran könnte man anknüpfen:

 

Das spricht Bände! Hat sich bei den Filmfans wohl schon herumgesprochen, dass man [...]....

 

Eine Pause ist im Film nur dann OK, wenn sie von den Filmemachern bereits integriert wurde. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder nach Gutdünken am Film herummanipuliert? Als nächstes wird dann auch noch die Tonmischung verändert, die Farben "korrigiert" und die Endtitel abgeschnitten. Aber warum sollte sich das Kino auch von einer privaten TV-Anstalt unterscheiden....

mit glaubenskrieg hat das wenig zu tun...wohl eher mit anstand gegenüber dem zahlenden besucher!

[...]

heuchelt doch nicht immer so, als ob es um die blasenschwachen ginge, es geht doch wohl eher um den umsatz in der pause- was wiederrum weitere "blasenopfer" produziert.

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dem zuschauer bei einem 3-stunden film die wahl zu lassen, ob er eine vorstellung "mit Pause" oder "ohne Pause" bevorzugt, halte ich für eine problemlösende, praxisnahe und kundenfreundliche regelung ... (wenn man denn mindestens 2 kopien hat)

 

... sie stellt die cineasten (wie z.b. @laserhotline) zufrieden, aber auch denjenigen, der aus gründen, die mir nicht anstehen zu kritisieren (raucher, schwache blase) eine pause möchte, weil er dann das kino verlassen kann, ohne 3 oder 4 minuten verpassen zu müssen und sich im kino flüsternd nach dem nicht gesehenen zu erkundigen ... ("was ist denn passiert?" - "warum hat der ein bein weniger?" etc.)

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Triple mit 600 Besuchern bereits ausverkauft, drei Vorpreviews um 23 Uhr so gut wie ausverkauft. Vorverkauf für die Startwoche läuft bombastisch! Wenn "Fluch der Karibik 3" nicht mindestens 5 Millionen Besucher schafft, verstehe ich die Welt nicht mehr. Nach über 7 Millionen beim zweiten Teil, dürften zumindest 5 Millionen minimum sein. :P

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@heiko - zwischen 5 und 6 mio ist auch meine schätzung ... da kommen wir wohl diesmal nicht ins geschäft :-)

 

Schade eigentlich. Hättest Du über 7,5 Millionen gesetzt, würde ich gegenhalten. Sofern das Wetter mitspielt, halte ich auch 6 Millionen für realistisch.

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