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Leiche # 10


jacquestati

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb jacquestati:

Habe diese hier von Amazon genommen, mit geringer Selbstentladung.


Powerowl... ich rate aus eigener Erfahrung sehr von diesen Wannabe-Akkus ab. Mag sein, dass die ne Weile ganz gut funktionieren, aber erfahrungsgemäß machen sie viel zu schnell Probleme. Ganz tot, plötzliche Entladungen, große Hitzeentwicklung... das ist der kleine Preisvorteil nicht wert. 
Einige munkeln, es handele sich um neu eingewickelte Zellen aus Recyclingkisten. Andere vermuten, es sei Ware, die die QS "echter" Hersteller nicht geschafft hat. 
 

Soll jetzt kein missionieren sein, nur geteilte Erfahrung, da ich da selbst schon oft auf die Nase gefallen bin... 

 

Mein "Favorit" bisher:

IMG_6884.thumb.jpeg.6dfc9b59db2444b617f507bd57df3624.jpeg

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Habe das Prisma mal eingebaut, gaaanz vorsichtig. Am linken Rand ist das Sucherbild etwas flauer, sonst ist es prima brillant und scharf. Wahrscheinlich war der erste Spiegel zu klein. Also noch mal von vorne, größeres Spiegelchen geschnitten und neu verkittet.

DSCN4308.JPG

DSCN4309.JPG

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Immer dieser Schweinkram... 😆

 

Nee, aber jetzt mal ernsthaft. Mein Kompliment an jacquestati. Das was Du da fertig bringst, schaffe ich garantiert im Leben nicht. Ich bin nur der typische "Plug and Play-Mensch". 

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)
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vor 30 Minuten schrieb Der rosarote Panther:

Immer dieser Schweinkram... 😆

 

Nee, aber jetzt mal ernsthaft. Mein Kompliment an jacquestati. Das was Du da fertig bringst, schaffe ich garantiert im Leben nicht. Ich bin nur der typische "Plug and Play-Mensch". 

 

Merci.

Mein Vater war Diplomingenieur für Elektrotechnik  und hat mir bzgl. meiner Berufswahl damals mit auf den Weg gegeben, ich solle was Einfaches machen, Medizin zum Beispiel. Für Mathe und Physik sei ich halt zu blöd. Hab ich beherzigt, Chirurige ist ein feines Handwerk. Heißt ja in der wörtlichen Übersetzung so, "Handarbeit". Hat mich 40 Jahre begeistert und tut es immer noch. Und das Fach erzieht ungemein zu Exaktheit und Präzision.

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vor 17 Stunden schrieb jacquestati:

Hab ich beherzigt, Chirurige ist ein feines Handwerk. Heißt ja in der wörtlichen Übersetzung so, "Handarbeit". Hat mich 40 Jahre begeistert und tut es immer noch. Und das Fach erzieht ungemein zu Exaktheit und Präzision.


Das kann ich mir sehr gut vorstellen, Ich hatte auch mal die Gelegenheit mich an einem einfachen Thorax-Modell bzgl. endoskopischer OP zu versuchen. Der Chirurg neben mir meinte, dass ich dafür ein "Händchen" hätte und ich mich mal ein einem richtigen Thorax-Simulator versuchen sollte.

Deine Beaulieu-OPs sind einsame Spitze! Chapeau! Ich habe hier auch noch 2 "Leichen" zu liegen, die allerdings in sehr gutem Zustand sind.
 

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Geschrieben (bearbeitet)

Nächster Schritt: Abgleich des Belichtungsmessers und der Reglomatic

 

Der Beli an der 4008er ist passiv, d.h. er besteht aus einer CdS-Zelle, 2 Potentiometern für den Hell und -Dunkelbereich einem weiteren für die Fimempfindlichkeit und einem Meßwerk. Das wars. Zugänglich sind die Potis, wenn man im Kassettenraum die verklebte Platte ablöst. Dann ergibt sich folgendes Bild: Die obere Reihe mit den versiegelten Potis ist für die Geschwindiogkeitseinstellung, in Ruhe lassen!

Die nächste Reihe ist vom Belichtungsmesser, das linke ist gemäß Reparaturanleitung das 25 ASA Poti, das rechte das 200 ASA Poti. Das ist nur von Interesse, wenn man den Belichtungstester hat. Hab ich natürlich nicht. Aber ein Reprogestell bzwe. ein altes Bolex Titelgerät mit zwei Tageslichlampen rechts und links, mit denen eine Fläche schön gleichmäßig ausgeleuchtet werden kann.

Dann habe ich 3 Referenzflächen, schwarz, mittelgrau und weiß. Mit einer Kamera, von der ich genau weiß, dass sie Diafilm korrekt belichtet, werden für 1/60 sec bei 100 ASA die jeweiligen Blendenwerte ausgemessen., in meinem Fall 2,8/4 für Schwarz, 5,6/8 für Grau, 16/22 für weiß. Jetzt kommt die Kamera zur Justage drauf, und zwar nicht mit dem Zoom, sondern mit einem 25er Schneider Xenon. oder einem Objektiv mit T-Blendenwerten, weil die bereits den Lichtverlust durch die ganzen Linsen im Objektiv berücksichtigen. Das Optivaron 6-66 tut das nicht.

Mit dem rechten Poti wird jetzt an der Beaulieu bei 100ASA und 18 fps der Zeiger im Sucher für Weiß und f 11/16 exakt mittig eingestellt. Dann für Schwarz mit dem li Potis auf 2,8/4. Das Vorgehen ist iterativ, weil sich mit der Verstellung des li Pots auch wie die Einstellung für f 16/22 leicht ändert, aber nach einigen Durchgängen passt es. Grau sollte sollte dann bei f 5,6/8 liegen.

Wenn das stimmt und auch bei 50 ASA und 200 ASA sich jeweils eine Blende an Unterschied vorhanden ist, ist der Beli abgeglichen.

Auslösen: die Nadel darf sich etwas bewegen, aber nicht aus der Mittenstellung herauswandern, Wenn sie das tut, dann muss man mit dem li unteren Poti bei laufender Kamera nachregulieren, bis das stimmig ist. Es kann sein ,dass sich die Einstellungen für die beiden nächsthöheren noch mal ändern, aber nur geringfügig. Das ist ein Wechselspiel, was ggfls. etwas Geduld efordert. 

Nun kommt das Zoomobjektiv drauf, in der manuellen Einstellung wieder die gleiche Prozedur: und siehe da, das Optivaron schluckt für die Mittenstellung der Nadel eine ganze Blende! Also f 11/16 für weiß, 4/5,5 für Grau  und 1,8/2,8 für Schwarz.

Das kommt durch den Lichtverlust innerhalb des Objektivs. Das 6-80 mm Angenieux hat T-Werte, die sind dan so wie beim 25er.

Nächster Schritt: Automatikfunktion: In "Auto" müssen sich  die Blendenwerte wie gerade ebenfalls einstellen. wenn nicht,  reguliert man mit einem Poti am "Turm" für den Blendenmotor: Das kameraseitige (also linke)  wird jetzt so verstellt, das sich im Automatikmodus die oben  ermittelten Blendenwerte ergeben.

das vordere Poti im "Turm" ist für die Ansprechempfindlichkeit der Reglomatik,  in Ruhe lassen.

Würde ich für das Zoom die Potis in der Kamera wieder verstellen, würden Festbrennweiten zu einer Fehlblichtung führen.

Letzter Schritt: Auslösen. Der Blendenring soll sich nicht oder allenfalls minimal bewegen. Tut er das doch, mit dem li unteren Poti in der Kamera minimieren. Das gleicht den Lichtverlust  vor der CdS-Zelle aus, der auftritt, wenn sich der Guillotineverschluß bewegt.

Im Idealfall ist nun alles ok: Mit dem Zoom steht im manuellen Modus  und bei Auot die Nadel auf der korrekten Blende im Sucher in Mittelstellung.

 

Also eigentlich nur im ersten Moment schwierig.

Meine ersten Abgleiche haben Stunden gedauert, jetzt geht es recht schnell. Wenn das gar nicht funktioniert, muss ggfls. die CdS-Zelle ersetzt werden, die ist bei den alten Damen schon mal hinüber. Man erkennt das typischerweise daran, dass der Beli bei Helligkeitswechseln sehr träge reagiert. Und: der Akku muß geladen sein, sonst klappt es nicht.

 

Viel Erfolg beim Abgleich!

Meine so abgeglichenen Kameras belichten exakt!

 

DSCN4315.JPG

DSCN4312.JPG

 

DSCN4310.JPG

DSCN4313.JPG

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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Gratuliere Jacques, diese Wiederbelebung ist beeindruckend. Ich hätte höchsten Respekt mich an das Glas im Lichtpfad zu wagen, schon alleine wegen Angst vor unabsichtlichen Kratzern.

 

Kann man Deiner Erfahrung nach alle Glasklebestellen mit Aceton lösen ?

 

Was machst Du, wenn versehentlich schwarzer Decklack am Prisma gelöst wird, das ist mir bei der Reinigung einer Spiegelreflexkamera passiert. Blank ist die Stelle gott sei dank nicht, aber würde jeder matte schwarze Lack zur erneuten Abdeckung taugen, oder muß der besondere optische Eigenschaften haben ?

Bearbeitet von Lichtspieler
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Übrigens, bei Oberflächenversilberung von "blinden" Prismen/Spiegeln hatte ich schon ganz gute Ergebnisse mit dem "Brashear Process", also mit zwei Airbrush-Pistolen gleichzeitig eine Silberlösung und eine Reduzierlösung auftragen. Das ist der Prozess, der auch zur Galvanisierung nichtmetallischer Oberflächen verwendet wird.

 

Rezept, das bei mir immer ganz gut funktioniert:

Gut entfetten (Kaliumhydroxid), ggf. Vorbehandlung mit 2-5% Zinn(II)Chlorid-Lösung (am besten Salzsäure zugeben, bis der weißliche Niederschlag verschwindet, ich nehme die verdünnte aus dem Baumarkt)

 

1. Airbrush - Silberspray-Lösung für 100ml:

- 4,6 ml Ammoniak konz. (entsprechend mehr verdünnt)
- 0,56 g Natriumhydroxid

- auf 100ml auffüllen mit dest. Wasser
- 1,6 g Silbernitrat (erst kurz vorm Sprühen dazugeben)

 

2. Airbrush - Reduzier-Lösung für 100ml:

0,75 g Glukose
0,7 ml Formaldehyd
auf 100 ml mit dest. Wasser auffüllen
 

Für einen kleinen Spiegel braucht man natürlich nicht mehr als 10ml, entsprechend weniger ansetzen. Zum präziseren Abmessen ist es am besten man hat die Lösungen fertig gemischt in größeren Gebinden (ohne Silbernitrat versteht sich, wir wollen ja keinen Sprengstoff herstellen...)

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vor 20 Minuten schrieb icecream1973 Elias:

Übrigens, bei Oberflächenversilberung von "blinden" Prismen/Spiegeln hatte ich schon ganz gute Ergebnisse mit dem "Brashear Process", also mit zwei Airbrush-Pistolen gleichzeitig eine Silberlösung und eine Reduzierlösung auftragen. Das ist der Prozess, der auch zur Galvanisierung nichtmetallischer Oberflächen verwendet wird.

 

Rezept, das bei mir immer ganz gut funktioniert:

Gut entfetten (Kaliumhydroxid), ggf. Vorbehandlung mit 2-5% Zinn(II)Chlorid-Lösung (am besten Salzsäure zugeben, bis der weißliche Niederschlag verschwindet, ich nehme die verdünnte aus dem Baumarkt)

 

1. Airbrush - Silberspray-Lösung für 100ml:

- 4,6 ml Ammoniak konz. (entsprechend mehr verdünnt)
- 0,56 g Natriumhydroxid

- auf 100ml auffüllen mit dest. Wasser
- 1,6 g Silbernitrat (erst kurz vorm Sprühen dazugeben)

 

2. Airbrush - Reduzier-Lösung für 100ml:

0,75 g Glukose
0,7 ml Formaldehyd
auf 100 ml mit dest. Wasser auffüllen
 

Für einen kleinen Spiegel braucht man natürlich nicht mehr als 10ml, entsprechend weniger ansetzen. Zum präziseren Abmessen ist es am besten man hat die Lösungen fertig gemischt in größeren Gebinden (ohne Silbernitrat versteht sich, wir wollen ja keinen Sprengstoff herstellen...)

Oh, das hört sich aber sehr interessant an!!!!

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vor 13 Stunden schrieb icecream1973 Elias:

Übrigens, bei Oberflächenversilberung von "blinden" Prismen/Spiegeln hatte ich schon ganz gute Ergebnisse mit dem "Brashear Process", also mit zwei Airbrush-Pistolen gleichzeitig eine Silberlösung und eine Reduzierlösung auftragen. Das ist der Prozess, der auch zur Galvanisierung nichtmetallischer Oberflächen verwendet wird.

 

Rezept, das bei mir immer ganz gut funktioniert:

Gut entfetten (Kaliumhydroxid), ggf. Vorbehandlung mit 2-5% Zinn(II)Chlorid-Lösung (am besten Salzsäure zugeben, bis der weißliche Niederschlag verschwindet, ich nehme die verdünnte aus dem Baumarkt)

 

1. Airbrush - Silberspray-Lösung für 100ml:

- 4,6 ml Ammoniak konz. (entsprechend mehr verdünnt)
- 0,56 g Natriumhydroxid

- auf 100ml auffüllen mit dest. Wasser
- 1,6 g Silbernitrat (erst kurz vorm Sprühen dazugeben)

 

2. Airbrush - Reduzier-Lösung für 100ml:

0,75 g Glukose
0,7 ml Formaldehyd
auf 100 ml mit dest. Wasser auffüllen
 

Für einen kleinen Spiegel braucht man natürlich nicht mehr als 10ml, entsprechend weniger ansetzen. Zum präziseren Abmessen ist es am besten man hat die Lösungen fertig gemischt in größeren Gebinden (ohne Silbernitrat versteht sich, wir wollen ja keinen Sprengstoff herstellen...)

 

Das ist im Grunde eine Anwendung der Tollens-Probe zum Nachweis von Aldhyden bzw Zuckern. Problem ist, dass der Silberspiegel leicht abwischbar ist bzw. das metallische Silber oxidiert und schwarz wird. Womit wird das abgedeckt?

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So, sehr erfreuliches Zwischenrgebnis, das größere verkittete Spiegelchen funktioniert einwandfrei!! Huura, statt milchig trüb ist das suchebild jetzt wasserklar. Nächster schritt ist die Zentrierung des Suchers, mit einer Kreisscheibe, die am Objektiv fiviert wird, erfolgt in Makrostellung über die beiden Einstellschrauben eine exakte Justage des Kreises im Sucherzentrum. Die Reparatur  nähert sich dem Ende. Kollimation und Testfilm fehlen noch.

DSCN4317.JPG

DSCN4318.JPG

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vor einer Stunde schrieb Film-Mechaniker:

 

Mit Lack.

Klar, hab schon mehrfach versucht, mit der Silberspiegelreaktion ein Prisma zu verspiegeln. Was am Anfang gut aussah, war nach dem Trocknen fleckig, und imm er noch so vulnerabel, dass es beim Versuch einer Abdeckung mit Lack kaputtging. Ich denke,. dass die Prismen bei der Herstellung im (Hoch)vakuum mit Aluminium bedampft wurden, eher nicht mit Silber. Weiß es aber nicht genau.

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vor 1 Stunde schrieb Martin Rowek:

@jacquestati, magst Du auch erklären, warum eine 4008 mit stufenlos verstellbarer Laufgeschwindigkeit 3 zusätzliche Potis braucht? Bei Kameras mit stufenweise verstellbarer  Laufgeschwindigkeit ist mir klar, dass hier je Gang ein Poti eingesetzt wurde.

 Ich weiß es nicht. Bei älteren  Belichtungsmessern gibt es auch oft mehrere Potis, um die Kennlinie der CdS-Zelle schön "gerade" zu biegen. Mehr weiß ich nicht. Wie schon ausgeführt, für Mathe und Physik bin ich zu blöd. 🙂

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vor 3 Minuten schrieb jacquestati:

Klar, hab schon mehrfach versucht, mit der Silberspiegelreaktion ein Prisma zu verspiegeln. Was am Anfang gut aussah, war nach dem Trocknen fleckig, und imm er noch so vulnerabel, dass es beim Versuch einer Abdeckung mit Lack kaputtging. Ich denke,. dass die Prismen bei der Herstellung im (Hoch)vakuum mit Aluminium bedampft wurden, eher nicht mit Silber. Weiß es aber nicht genau.

 

Stimmt, der Silberspiegel der normalen Tollens-Probe (die wenn ich mich recht entsinne auch erst bei ~70°C stattfindet) ist nicht sehr stabil. Mit der obigen Methode geht es aber schon etwas besser. Das Zinnchlorid verbessert die Haftung dann noch zusätzlich. Dafür hat der Spiegel bei mir einen ganz leichten Stich ins goldene, hat mich aber nicht großartig gestört. Das könnte auch an meiner nicht 100% reinen Prozessdurchführung, bzw. unreinen Zutaten liegen.

 

Überlackieren sollte auch möglich sein, habe ich aber noch nicht probiert. Ich habe so u.a. den blind gewordenen Spiegel in einer Weltaflex 6x6 neu versilbert. Die Silberschicht auf der Oberfläche ist in dem Fall die spiegelnde Schicht - überlackieren geht hier also nicht. Wenn man dort einen normalen Spiegel rein- oder drübersetzt, stimmt die Schärfe-Ebene durch die Lichtbrechung durchs Glas nicht mehr. Dieser Spiegel ist immer noch wie zu Beginn.

 

Ich kann ja bei Gelegenheit mal probieren, einen so hergestellten Spiegel zu lackieren und hier berichten.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb icecream1973 Elias:

 

Stimmt, der Silberspiegel der normalen Tollens-Probe (die wenn ich mich recht entsinne auch erst bei ~70°C stattfindet) ist nicht sehr stabil. Mit der obigen Methode geht es aber schon etwas besser. Das Zinnchlorid verbessert die Haftung dann noch zusätzlich. Dafür hat der Spiegel bei mir einen ganz leichten Stich ins goldene, hat mich aber nicht großartig gestört. Das könnte auch an meiner nicht 100% reinen Prozessdurchführung, bzw. unreinen Zutaten liegen.

 

Überlackieren sollte auch möglich sein, habe ich aber noch nicht probiert. Ich habe so u.a. den blind gewordenen Spiegel in einer Weltaflex 6x6 neu versilbert. Die Silberschicht auf der Oberfläche ist in dem Fall die spiegelnde Schicht - überlackieren geht hier also nicht. Wenn man dort einen normalen Spiegel rein- oder drübersetzt, stimmt die Schärfe-Ebene durch die Lichtbrechung durchs Glas nicht mehr. Dieser Spiegel ist immer noch wie zu Beginn.

 

Ich kann ja bei Gelegenheit mal probieren, einen so hergestellten Spiegel zu lackieren und hier berichten.

Oh ja, gern! Klar, das ist ein Oberflächenspiegel, da ist kein Glas dazwischen. War ja auch bei mit die Überlegung, mit dem Malinol einen kleinen Oberflächenspiegel zu verkitten, das setzt die Reflexionsebene durch den Kitt um einige hunderstel nach hinten, aber da an der Beaulieu ja nun wirklich alles eingestellt werden kann, Position des Prismas, des Sucherrohrs, der Linsen im Sucherrohr, war ich von der grundsätzlichen Machbarkeit überzeugt. Klappt ja auch bestens. Wenn ein Strahlenteilerprisma wie bei der Bolex, der Nizo oder anderen Kameras kaputt geht, geht das so einfach nicht.

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