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Simple, safe short, Teil 2: Mein Weg zum 16mm Framescanner


jacquestati

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Es geht weiter, wie schon angekündigt. Nachdem der S8 Scanner mit dem Noris super funktioniert, kommt jetzt ein 16 mm Scanner. Hatte letzte Woche einen Bauer P7 für 50 Euro in der Bucht gekauft, ziemlich abgeranzt, nach Revision und Austausch einiger Teile läuft der jetzt aber so schön, dass er mir zum Schlachten zu schade war. Noch.

Aber ein kaputter Siemens 2000 stand noch im Keller, mit abgebrannten Kontakten und gebrochenen Blattfedern des Fliehkraftreglers, sonst aber mechanisch in Ordnung. Den hab ich genommen. Die Flügelblende ( genial umschaltbar von 2 auf 3 Flügel!) kann man einfach abschrauben, da muss nix abgeflext werden. Und vorteilhaft ist auch, dass die Filmbühne lampenseitg federt wie beim Noris und nicht umgekehrt. Außerdem ist die Mechanik erstaunlich leichtgängig.

Das bewährte Nachtlicht ist schon montiert, eine Riemenscheibe ( diesmal für einen Schrittmotor ) schon bestellt, die OP geht zügig weiter. Hoffe, darauf, das 50 mm Nikkor auch für diese Variante verwenden zu können, evtl . muss es auch ein 75er werden, weil der Abstand vom Vorderrand des Objektivträgers zum Bildfenster mit ca. 8 cm größer ist.  Hier schon mal ein paar Bilder:

 

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Edited by jacquestati (see edit history)
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So, der blödesteTeiul ist gschafft, Einpassung des Schrittmotors ( Nema 17 reicht völlig) ins Gehäuse, alles läuft, der Motor singt.  Über den Motorcontroller läßt siche die Framerate kontinuierlich einstellen. Jetz kommt noch der Reedkontakt und die Objektivanpassung, dann kann es schon losgehen.

 

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So, wieder deutlich weiter gekommen. Elektromechanik eingebaut, Testfilm läuft prima durch, Reedkontakt schließt, zum Testen das 50er genommen, das ist zu kurz, das 80er Rodagon  geht prima. Anbei einige Bilder der Konstruktion und 2 Testframes. Jetzt muss ich noch den Tubus bauen, entweder wird es ein 40er HT -oder ein 42,4 mm Alurohr. Nächste Woche wird gescant.

 

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Gute Arbeit. Der Motorcontroller an der Seite gefällt mir…

Hast Du mal überlegt, das Gate zu vergrößern? Dann könntest Du die Perforation mitscannen und kannst sie für eventuell nötige Stabilisierungen benutzen. Und der zweite große Vorteil wäre, dass Dir am Gate hängende Fussel nicht in das Bild tanzen - außer die ganz langen… 

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Moin Sebastian, schön, mal wieder von Dir zu hören! Und danke für dein Lob.

Ja, das Gate könnte ich noch erweitern, wobei ich immer Sorge habe, mir Kratzer einzuhandeln. Der leichte Beschnitt stört mich eigentlich nicht, ist halt wie bei der Projektion, und in meiner Schnittsoftware (Edius) funktioniert die Stabisilisierung ohne die Referenz des Perfolochs. Siehe auch  bei der S8 Version. Habe ich vielleicht  da was übersehen?!

Die Fussel - ja die ist mir auch aufgefallen - ich hab sie belassen. Vor dem definitiven Scan wird der Projetor geputzt, und dann ist sie weg. 🙂

Der Motorcontroller passte an der Stelle perfekt, deshalb habe ich mit dem Dremel ein Fenster ausgeschnitten und ihn da positioniert.

Muss noch ein Alurohr bestellen, 42,4 mm gibt es , 42,5 krieg' ich nicht. Und ein Metaller muss mir da ein M39x1 mm-Gewinde reinscheiden, damit das Objektiv auch eingeschraubt werden kann, sonst muss ich was kleben.

Denke aber, dass ich in der kommenden Woche mit dem Scannen loslegen kann. Ergebnisse zeige ich dann.

T

 

 

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Scan in progress.

Den Tubus für die Objektivhalterung (42,5 mm) habe ich erstmal provisorisch mit einem 40er HT-Rohr gemacht, den Durchmesserausgleich besorgen zwei Wicklungen mit Isolierband.

Auf den Tubus habe ich einen M42-Objektivdeckel geklebt, mit 30 mm zentraler Öffung, die Schraubverbindung zum Objektiv stellt ein Adapterring M42 X 1 auf M39x1 her. Alles ist erfreulich stabil.  Aufnahmeobjektiv ist ein Rodagon 5,6 80 mm aus dem 6X6 Vergrößerer,das 50er Nikon vom S8-Scanner ist zu kurz. Mit dem Nachtlicht komme ich bei 640 ASA auf 1/125.sc. F11. Aktuell läuft ein Film aus der Normandie durch, noch K25. Mal sehen, ob die  Konstruktion im Dauerbetrieb durchhält.

 

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So, da isser. Die Bearbeitung in Edius dauert und dauert, und ich hab mir so gedacht: "Macht nichts, wenn's zügig geht ."

 

Scan vom 16 mm Film aus der Normandie, Honfleur und Etretat, auf Kodachrome 25 aus 2005. Damals noch mit der Bolex SBM, die freundlicherweise bei jedem Szeneananfang eine Blitzer produzierte, beim ersten Schwenk deutlich zu sehen, später einfach herausgeschnitten. Keine Stabilisierung! Das nervt in der Projektion  so dermaßen, dass ich sie verkauft habe... Und:  bei der Beaulieu ist das nicht so.🙂

Diskussion eröffnet.

@Friedemann Wachsmuth Rauschen?

 

 

 

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Beide Daumen hoch, jaquestati! Das sieht sehr gut aus. Damit kommst Du auf jeden Fall an die berühmte 95% Qualitätsstufe - die, ab der dann jeder weitere Prozentpunkt an Qualität ungleich viel mehr Geld und Aufwand bedeutet.

 

Du solltest vielleicht noch eine schwarze Maske über das Bild setzen, damit man die Reflektionen im HT Rohr nicht sieht.

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vor 40 Minuten schrieb Sebastian Bock:

Damit kommst Du auf jeden Fall an die berühmte 95% Qualitätsstufe - die, ab der dann jeder weitere Prozentpunkt an Qualität ungleich viel mehr Geld und Aufwand bedeutet

Das trifft es!

Ich hab halt immer auch Farbnegativ im Kopf... das ist so viel flacher, da geht es immer sehr um SNR und Bittiefe. 

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@jacquestati:

 

Das sieht sehr beeindruckend aus! - Deine Aufnahmen eignen sich aber auch hervorragend zum Scannertesten, weil sie scharf, richtig belichtet und schön komponiert sind.  🙂

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@Sebastian Bock Merci. Finetuning der ganzen Apparatur steht noch an, das HT Rohr wird innen mit schwarzem Samt ausgekleidet, wie beim S8-Scanner. Maske ist auch eine Idee, geht aber auch in Edius. Der Balgen eliminiert auch Streulicht.  Und eine perfekte Ausrichtung soll auch noch kommen, vielleicht durch Montage auf einem Brett.

 

@Friedemann Wachsmuth Einzelbilder sind unterwegs, Mit Farbnegativ konnte ich mich bislang nicht anfreunden, weil ich immer noch gern klassisch projiziere und mittlerweile am liebsten schwarzweiß arbeite. Aber Schwarzweißnegativ geht mir schon länger im Kopf herum, das probiere ich bestimmt aus.

 

@magentacine, Merci, der Kodachrome war eher etwas dunkel, die Belichtung wurde etwas korigiert, zusätzlich habe ich die Farbtemperatur  wärmer gestellt, die Bilder kamen bläulich-kalt aus der Kamera. Aber auf eine Stabilisierung habe ich verzichtet, auch in der Projektion ist der Bildstand des alten Filmes beeindruckend.

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vor 15 Stunden schrieb jacquestati:

So, da isser. Die Bearbeitung in Edius dauert und dauert, und ich hab mir so gedacht: "Macht nichts, wenn's zügig geht ."

 

Scan vom 16 mm Film aus der Normandie, Honfleur und Etretat, auf Kodachrome 25 aus 2005. Damals noch mit der Bolex SBM, die freundlicherweise bei jedem Szeneananfang eine Blitzer produzierte, beim ersten Schwenk deutlich zu sehen, später einfach herausgeschnitten. Keine Stabilisierung! Das nervt in der Projektion  so dermaßen, dass ich sie verkauft habe... Und:  bei der Beaulieu ist das nicht so.🙂

Diskussion eröffnet.

@Friedemann Wachsmuth Rauschen?

 

 



Ich bin sehr beeindruckt von diesem Scan und vor allem vom Kodachrome 25 16mm-Film. Mir fallen nur die ungleichmäßige Farbschwankungen im blauen Himmel auf. Das kenne ich auch von anderen alten Filmen und frage mich, was das ist bzw. wie dieses Phänomen entsteht. Es erinnert irgendwie an Nebel, der an einen vorbei zieht.

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Naja, alleine der 16mm-Zweiband-Projektor ist m.E. schon sehr selten und (wenn überhaupt mal zu haben und in gutem Zustand) recht teuer, dazu die Digitalisierungstechnik. Das relativiert die Höhe wieder etwas.

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Das Ergebnis sieht m.M. nach absolut super aus! Was mir spontan noch als "Makel" auffällt, ist etwas Schmutz auf dem Sensor, den man je nach Einstellung unterschiedlich gut sieht.

 

Siehe hier:

image.thumb.png.8148bd74dc304bfe3476ffa733f6b3f7.png

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