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THE DARK NIGHT setzt neue rekorde ...


preston sturges

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deswegen ist der herr zimmer auch so gut im geschäft, weil er so schlecht ist...

und deswegen hat er vermutlich auch einige der bekanntesten filmmelodien komponiert...

und vermutlich könnt ihr alle besser komponieren...

und vermutlich sind wir auch alle bessere fussballtrainer... :wink:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Richtig so jenz666.

Man kann aber auch alles "auseinandernehmen".

Habe die Musik zwar gehört, kann jetzt aber nicht sagen ob sie gut

oder schlecht war.

Dafür waren die "Geräusche" laut und gut.

Seht doch den Film einfach als tolle Unterhaltung.

Mehr will er wahrscheinlich auch gar nicht sein.

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Elliot Goldenthal (1995) wäre ein Favorit: richtiges großes Orchester (keine Synthezier), Motivführung tlws. sehr nahe am Igor Strawinsky.

http://de.youtube.com/watch?v=oGytaGTK7j8

(Kommt leider in dem Trailer weniger zum Ausdruck)

 

Gute Kritik "Batman 1995": http://www.amazon.de/Batman-Forever-UK-...B000002J56

 

Von beeindruckender Natur ist hingegen die Partitur des inzwischen bestens bewährten Klangschöpfers Elliot Goldenthal zu "Batman Forever". Mit großorchestralen Aufgebot rückt der Komponist dem bizarren Bilderbogen über die vom Sujet gestellten Anforderungen hinaus zu Leibe und liefert ab, was Elfman bislang nur versprach. [...]

Als tonsetzende Ahnherren werfen Wagner, Herrmann und Phil Glass ihre Schatten über das muntere Tontreiben. Hier versteht es der Komponist stilistisch scheinbar unvereinbare Ebenen in einem halsbrecherischen Vexierspiel zu verschmelzen. Seine durchweg modernistische Schreibweise und brillante Orchestrationstechnik filtern das Ausgangsmaterial und werfen es in einer neuen, schillernden Farbigkeit zurück. Das unverhohlene Pathos eines Wagner, das den Überhelden im Gummianzug begleitet, tritt gepaart mit Herrmanneskem Biß und gepuscht durch wirbelnde Streicherfiguren a la Glass auf. In der unmäßigen Übersteigerung dieser Muster, noch vorangetrieben durch aufheulendes Blech, elektronisch erzeugter Elemente und einer hervorragenden Nachbearbeitung am Mischpult, entsteht eine ironische Distanz zum exponierten Material, die dem unreflektierten Hollywoodpathos bislang fehlte. [...]

Greift Goldenthal auch noch nach der Stampftanzmusik Elfmans, um, das perfide Treiben der Superschurken zu untermalen, reicht seine Auffassungsgabe weit über die des Vorbilds hinaus. Als Hauptstücke sind hier die "Nygma Variations" (ohne Elgar!) und "Under the Top!, einem musikalischen Gemetzel unter dem Zirkuszelt zu vermerken. In den "Variations" - köstlich grotesk unter Zuhilfenahme eines Theremins und elektronischer Orgel instrumentiert - verzerrt die Partitur Elfmans Stilistik in freitonale Eskapaden und erreicht überdies einmal mehr jene Annäherung an Bernard Herrmann.

 

[....]

Mässige Kritik "Batman 2008": http://www.amazon.de/Dark-Knight-Hans-Z...374&sr=1-2

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Elliot Goldenthal (1995) wäre ein Favorit: richtiges großes Orchester (keine Synthezier), Motivführung tlws. sehr nahe am Igor Strawinsky.

http://de.youtube.com/watch?v=oGytaGTK7j8

(Kommt leider in dem Trailer weniger zum Ausdruck)

 

Gute Kritik "Batman 1995": http://www.amazon.de/Batman-Forever-UK-...B000002J56

 

 

trotz Deinem zitierten und wohlmeinendem leserbrief im online-kaufhaus amazon: der regisseur Joel Schumacher entschuldigte sich später beim publikum für diese seine batman filme.

 

http://de.youtube.com/watch?v=r6epsGrcuTs

 

zurück zum thread-thema:

 

"Am siebten Wochenende durchbrach THE DARK KNIGHT als zweiter Film der Geschichte die 500-MIo.-Dollar-Schallmauer - als schnellster Film aller Zeiten nach 45 Tagen."

 

quelle: blickpunkt film

 

und auch in deutschland ...

 

"The Dark Knight " bleibt auch am zweiten Wochenende in der Gunst der Kinogänger ganz oben...der nun gesamt bereits die 1,5-Mio.-Besucher-Marke passiert hat. Damit überholte er nun auch "Batman Forever" und "Batman & Robin", die jeweils 1,3 Mio. Besucher anlockten, und rangiert unter den "Batman"-Filmen von Warner Bros. nur noch hinter dem originalen "Batman" von Tim Burton aus dem Jahr 1989, der von 1,8 Mio. Zuschauern gesehen worden war."

 

quelle: blickpunkt film

 

Tarantino arbeitet zur zeit an einem weiteren batman-franchise ...

 

http://de.youtube.com/watch?v=meIwLytkOX4

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trotz Deinem zitierten und wohlmeinendem leserbrief im online-kaufhaus amazon: der regisseur Joel Schumacher entschuldigte sich später beim publikum für diese seine batman filme.

 

http://de.youtube.com/watch?v=r6epsGrcuTs

 

Naja er sagt ja nur, dass falls jemand mit grosser Freude in den Film gegangen ist und dieser enttäuscht wurde, er sich dafür entschuldigt.

 

Er entschuldigt sich ja nicht direkt für den Film selbst.

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trotz Deinem zitierten und wohlmeinendem leserbrief im online-kaufhaus amazon: der regisseur Joel Schumacher entschuldigte sich später beim publikum für diese seine batman filme.

 

http://de.youtube.com/watch?v=r6epsGrcuTs

 

Naja er sagt ja nur, dass falls jemand mit grosser Freude in den Film gegangen ist und dieser enttäuscht wurde, er sich dafür entschuldigt.

 

Er entschuldigt sich ja nicht direkt für den Film selbst.

 

nicht falsch verstehen...diese haltung ist Schumacher hoch anzurechnen...er hat m.e. (zu spät) festgestellt, dass man seine charaktere, auch wenn man comics verfilmt, sehr ernst nehmen und lieben muss, denn sonst verliert man das fanpublikum, das diese figuren nämlich liebt und sehr, sehr ernst nimmt.

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Elliot Goldenthal (1995) wäre ein Favorit: richtiges großes Orchester (keine Synthezier), Motivführung tlws. sehr nahe am Igor Strawinsky.

http://de.youtube.com/watch?v=oGytaGTK7j8

(Kommt leider in dem Trailer weniger zum Ausdruck)

 

Gute Kritik "Batman 1995": http://www.amazon.de/Batman-Forever-UK-...B000002J56

 

 

der regisseur Joel Schumacher entschuldigte sich später beim publikum für diese seine batman filme.

 

http://de.youtube.com/watch?v=r6epsGrcuTs

 

zurück zum thread-thema:

 

"Am siebten Wochenende durchbrach THE DARK KNIGHT als zweiter Film der Geschichte die 500-MIo.-Dollar-Schallmauer - als schnellster Film aller Zeiten nach 45 Tagen."

Kein Problem damit: Kubrick entschuldigte sich auch für "Spartacus" - aber Filmmusik, Star-Ensemble, Teile des Drehbuchs und die Massenchoreographie begeistern noch heute.

 

nicht falsch verstehen...diese haltung ist Schumacher hoch anzurechnen...er hat m.e. (zu spät) festgestellt, dass man seine charaktere, auch wenn man comics verfilmt, sehr ernst nehmen und lieben muss, denn sonst verliert man das fanpublikum, das diese figuren nämlich liebt und sehr, sehr ernst nimmt.

 

Das war jetzt aber nicht völlig ernst gemeint? (Da erwidere ich doch gern: "Liebe Deinen Nächsten - und nicht die Comics!", sagte schon Jesus und verprügelte die Geldzähler und Rekordvermesser aller Schallmauern...) :D

 

Müssen wir beim Score nicht unterscheiden zwischen den Partituren vom Frankfurter Komponisten und denen seines amerikanischen Kollegen James Newton Howard? Zimmer hört man an so mancher Stelle gut heraus, speziell wenn er zum wiederholten Male seine abgedroschenen PIRATES OF THE CARIBBEAN Rhythmen strapaziert.

Diesem Abschnitt der Musikbewertung stimme ich gern zu. Dem eines auszeichnungsfähigen Ergebnisses eher weniger.

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nicht falsch verstehen ... diese haltung ist Schumacher hoch anzurechnen ... er hat m.e. (zu spät) festgestellt, dass man seine charaktere, auch wenn man comics verfilmt, sehr ernst nehmen und lieben muss, denn sonst verliert man das fanpublikum, das diese figuren nämlich liebt und sehr, sehr ernst nimmt.

 

Das war jetzt aber nicht völlig ernst gemeint?

 

das war völlig ernst gemeint ...

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Ein Filmemacher klebt ja nicht sklavisch an der Vorlage, sondern sucht Wege der Transformation. Sonst wäre es kein Film sondern nur das Storyboard eines Comics. :wink:

 

Wie diese Konstruktionen in DARK KNIGHT funktionieren (Realismus vs. Fantasy, Charakterstudie vs. Groteske, Weltpolizei vs. Al Quaida usf.) , hat diese ganz interessante Rezension näher ergründet:

 

http://www.umblaetterer.de/2008/08/26/the-dark-knight/

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Ein Filmemacher klebt ja nicht sklavisch an der Vorlage, sondern sucht Wege der Transformation. Sonst wäre es kein Film sondern nur das Storyboard eines Comics. :wink:

 

 

nein ... das hast Du falsch verstanden ... mit "lieben" und "ernst nehmen" meinte ich nicht, sich streng an die vorlage halten zu müssen, sondern die notwendigkeit, dem grundthema und den charakteren der vorlage gerecht zu werden. Schumacher und Goldsmith (drehbuchautor) machten aus batman fast eine slapstick-comicversion, die sprüche klopfte und batman visa-karten nutzte ... so mochte das publikum seinen batman nicht sehen. "thema total verfehlt!" kann man da als fazit nur sagen, da hilft weder gute kameraarbeit noch "munteres tontreiben". :-)

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Mir ging's mehr um die hieisige Frage zur Filmmusik.

Ob Filme, die beim Publikum "nicht ankommen", in die Tonne gehören, überlasse ich gerne Ihren BWL-Prioritäten.

Man kann ja nicht jeden Zuschauer "berücksichtigen", wenn man einen Film macht, der etwas wagt oder auch einmal mit Tabus bricht.

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Man kann ja nicht jeden Zuschauer "berücksichtigen", wenn man einen Film macht, der etwas wagt oder auch einmal mit Tabus bricht.[/size]

 

wenn man erklärt mainstream und dazu eine comic-verfilmung macht, muss man an das große publikum denken ... ansonsten spielt man in der falschen liga ... und Schumacher hat keine Batman tabus gebrochen, er hat schlicht und einfach daneben gelegen ...

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Gute Kritik "Batman 1995": http://www.amazon.de/Batman-Forever-UK-...B000002J56

 

Von beeindruckender Natur ist hingegen die Partitur des inzwischen bestens bewährten Klangschöpfers Elliot Goldenthal zu "Batman Forever". Mit großorchestralen Aufgebot rückt der Komponist dem bizarren Bilderbogen über die vom Sujet gestellten Anforderungen hinaus zu Leibe und liefert ab, was Elfman bislang nur versprach. [...]

Als tonsetzende Ahnherren werfen Wagner, Herrmann und Phil Glass ihre Schatten über das muntere Tontreiben. Hier versteht es der Komponist stilistisch scheinbar unvereinbare Ebenen in einem halsbrecherischen Vexierspiel zu verschmelzen. Seine durchweg modernistische Schreibweise und brillante Orchestrationstechnik filtern das Ausgangsmaterial und werfen es in einer neuen, schillernden Farbigkeit zurück. Das unverhohlene Pathos eines Wagner, das den Überhelden im Gummianzug begleitet, tritt gepaart mit Herrmanneskem Biß und gepuscht durch wirbelnde Streicherfiguren a la Glass auf. In der unmäßigen Übersteigerung dieser Muster, noch vorangetrieben durch aufheulendes Blech, elektronisch erzeugter Elemente und einer hervorragenden Nachbearbeitung am Mischpult, entsteht eine ironische Distanz zum exponierten Material, die dem unreflektierten Hollywoodpathos bislang fehlte. [...]

Greift Goldenthal auch noch nach der Stampftanzmusik Elfmans, um, das perfide Treiben der Superschurken zu untermalen, reicht seine Auffassungsgabe weit über die des Vorbilds hinaus. Als Hauptstücke sind hier die "Nygma Variations" (ohne Elgar!) und "Under the Top!, einem musikalischen Gemetzel unter dem Zirkuszelt zu vermerken. In den "Variations" - köstlich grotesk unter Zuhilfenahme eines Theremins und elektronischer Orgel instrumentiert - verzerrt die Partitur Elfmans Stilistik in freitonale Eskapaden und erreicht überdies einmal mehr jene Annäherung an Bernard Herrmann.

 

oh bitte, solche kritiken, kann doch nun wirklich kein mensch ernst nehmen!?

der schreiberling bekommt vermutlich bei jedem fremdwort, dass er in seinem text verbauen kann, einen größeren ständer in der hose (um das mal in seiner vollendeten simplizität auf den punkt zu bringen!).

 

so schreibt nur jemand, der sich gerne selber reden hört, bzw. gerne die eigene schreibe liest!

leider ein grosses problem, dem in letzter zeit viele "filmkritiker" der "anspruchsvolleren" gazetten anheim fallen!

da lese ich lieber filmkritiken in der bild: in 3 zeilen mehr information und nicht so viel selbstverliebtes gelaber!!! :evil:

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THE DARK KNIGHT ... rekord-update ...

 

"Dark Knight" bricht auch Imax-Rekord

 

Toronto, 05.09.2008. Weiterer Rekord für "The Dark Knight": Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, hat das jüngste Batman-Abenteuer in den Imax-Kinos weltweit bereits 55 Mio. Dollar eingespielt und hat damit "Der Polarexpress" als erfolgreichster Imax-Film aller Zeiten abgelöst."

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wenn man erklärt mainstream und dazu eine comic-verfilmung macht, muss man an das große publikum denken ... ansonsten spielt man in der falschen liga ...

 

Würde ich so nicht unterschreiben wollen. Muss man als Filmemacher betriebswirtschaftlich gesehen zwangsweise die Investitionen rechtfertigen, sprich, einen Film schaffen, der die Chance hat, seine Kosten einzuspielen? Sicherlich. Förderung hebt diesen Zwang zwar theoretisch bis zu einem gewissen Grad auf, allerdings ist sie alles andere als Garant für Qualität, die sich keinem Massengeschmack beugen muss. Tatsächlich sind genügend indisktutable Machwerke mit Hilfe der Förderung entstanden, die dann noch nicht einmal ein Publikum fanden.

 

Vor diesem Hintergrund unterstreicht "The Dark Knight" wie sehr es sich lohnen kann, eben NICHT nur mit der Schere des kleinsten gemeinsamen Nenners und möglicherweise noch den Vorgaben der Spielzeugindustrie (Hallo, Herr Lucas :-) ) im Kopf einen Film zu drehen, sondern ein Werk zu schaffen, dass zwar in den Bereich der Mainstream-Comic-Adaptionen fällt, sich aber vielen seiner ungeschriebenen Gesetze nicht beugt und - gemessen am Genre - schon beinahe unendlich intelligent ausfällt. Dass der Film so gut ist und derartige Erfolge feiert, ist aus meiner Sicht gerade Folge dessen, dass eben ausnahmsweise mal NICHT an jeden Zuschauer gedacht wurde.

 

Dass dies in den USA stärker honoriert wird als hierzulande, unterstreicht nur meine (rein private) These, dass die deutschen als Volk erheblich weniger Filmkultur und einen im Schnitt eher noch fürchterlicheren Geschmack besitzen als die so gerne geschassten "Amis".

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richtig gut sahen in dem film einige nachtszenen aus, die vermutlich in IMAX-DMR gedreht worden waren. da kam aufeinmal spannung auf und die visuelle qualität war auch bombastisch.

 

sonst hab ich mich seit jahren nicht mehr so gelangweilt.

ich mochte die beiden filme von burton, aber eher wegen der herrlichen art-deco-sets.

die musik in DARK KNIGHT ist leider auch unterträglich. was ist das für ein gewummer, das ständig bei dialogstellen anschwillt, wo überhaupt keine dramatik gebraucht wird?

die deutsche synchronisation klingt wie ein schlechtes fernsehspiel und die dialoge quälen sich endlos, humor- und spannungslos dahin.

 

unbegreiflich fand ich im übrigen die ständigen großaufnahmen der völlig unattraktiven hauptdarstellerin maggie gyllenhal. da fand ich es dann besonders komisch, daß sie in einem dialog noch als besonders schön geschildert wurde.

da haben spätere generationen wenigstens mal was zum schieflachen!

 

fazit: das leben ist viel zu kurz sich einen blockbuster anzusehen!

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Eher kein DMR, oder habe ich diesen englischen Artikel flasch übersetzt?

 

Aber die Musik war wirklich nicht der bringer, die breit getretene Hans-Zimmer-Mucke kann ich einfach nicht mehr hören. Bei Dark Knight wünschte ich mir die Musik der alten Filme und für Fluch der Karibik Musik im Stil von Monkey Island.

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Würde ich so nicht unterschreiben wollen. Muss man als Filmemacher betriebswirtschaftlich gesehen zwangsweise die Investitionen rechtfertigen, sprich, einen Film schaffen, der die Chance hat, seine Kosten einzuspielen? Sicherlich. Förderung hebt diesen Zwang zwar theoretisch bis zu einem gewissen Grad auf, allerdings ist sie alles andere als Garant für Qualität, die sich keinem Massengeschmack beugen muss. Tatsächlich sind genügend indisktutable Machwerke mit Hilfe der Förderung entstanden, die dann noch nicht einmal ein Publikum fanden.

 

Vor diesem Hintergrund unterstreicht "The Dark Knight" wie sehr es sich lohnen kann, eben NICHT nur mit der Schere des kleinsten gemeinsamen Nenners und möglicherweise noch den Vorgaben der Spielzeugindustrie (Hallo, Herr Lucas :-) ) im Kopf einen Film zu drehen, sondern ein Werk zu schaffen, dass zwar in den Bereich der Mainstream-Comic-Adaptionen fällt, sich aber vielen seiner ungeschriebenen Gesetze nicht beugt und - gemessen am Genre - schon beinahe unendlich intelligent ausfällt. Dass der Film so gut ist und derartige Erfolge feiert, ist aus meiner Sicht gerade Folge dessen, dass eben ausnahmsweise mal NICHT an jeden Zuschauer gedacht wurde.

Dies trifft zu im Sinne eines kulturellen Fortschritts. Man kann ihn ideologisch auf sämtliche Systeme anwenden, aber erst die Avantgarde in einem verkrusteten Blockbuster-Gewerbe ist wieder einmal der Lebensretter des Genres.

 

Dennoch hat der Mut und die "Ernsthaftigkeit" ihre Grenzen: wirkliche Seele und Lebensdramatik haben die Figuren dieses Films wiederum nicht, und so ist ein Film wie TAGE DES ZORNS im Moment das Gegenbeispiel, das Fanal eines grossen Unterhaltungsfilmes mit unerhörter Spannung und komplexer Handlungsführung. Auch ein anderer Realfilm wie etwa TITANIC hätte solche Potentiale entwickeln können, scheiterte aber an einem Plot, der nicht einmal dem Groschenroman zur Ehre gereicht hätte. Insofern hat DARK KNIGHT-Regisseur Nolan einiges gewagt und trotzdem das Drama verfehlt.

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aber erst die Avantgarde in einem verkrusteten Blockbuster-Gewerbe ist wieder einmal der Lebensretter des Genres.

 

Nun, ich würde es nicht annähernd so theatralisch beschreiben - einen Lebensretter haben weder Blockbuster im Allgemeinen noch Comicverfilmungen im Besonderen nötig - in den USA sowieso nicht, aber auch nicht hierzulande. Von meiner persönlichen Warte aus würde ich einfach konstatieren, dass ich langsam schlicht zu alt bin, um von den meisten der Blockbuster-Produzenten noch als Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Filme, die ich persönlich für absolut indiskutable Machwerke halte, finden ein Millionenpublikum, irgendwer muss also Gefallen daran finden. Umso mehr freut es mich einfach, auch mal wieder einen Blockbuster sehen zu können, der sich auch an mich richtet. Schade nur, dass Deutschland eine OV-Wüste ist. So muss ich hoffen, dass die IMAX-Einsätze des Dunklen Ritters in den USA auch noch im Dezember stattfinden...

 

Das Drama hat Nolan meiner Meinung nach nicht nur nicht verfehlt, sondern sogar punktgenau getroffen - man muss sich nur mit dem Rahmen anfreunden können, innerhalb dessen die Geschichte erzählt wird. Fällt natürlich Angehörigen eines Kulturkreises extrem schwer, der sich beinahe schon traditionell mit Kulturgütern schwertut, die nicht unter einen Kunstbegriff aus dem 19 Jahrhundert zu subsumieren sind. Nur weil's mir aufgefallen ist, übrigens ein nebensächliches Indiz im Falle von "Dark Knight": Die - sagen wir mal ziemlich "bodenständig" formulierte - Kritik an der Besetzung von Maggie Gyllenhaal, mit der Nolan einen der größten Fehler des (ohnehin schwachen) Vorgängers beseitigte.

 

Was "Tage des Zorns" betrifft - guter Film, klare Empfehlung. Aber ganz ehrlich (und vermutlich wird Ihnen die avantgardistische Zornesröte dabei ins Gesicht steigen): Der Film reiht sich in eine Reihe thematisch ähnlich gelagerter Filme - von "Soldaat van Oranje" über "Munich" bis (und hier schließt sich ein Kreis) "Zwartboek" ein, ohne qualitativ hervorzustechen. Fließbandware geradezu, wenn auch ansprechend erzählte.

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  • 2 Wochen später...
richtig gut sahen in dem film einige nachtszenen aus, die vermutlich in IMAX-DMR gedreht worden waren. da kam aufeinmal spannung auf und die visuelle qualität war auch bombastisch.

 

sonst hab ich mich seit jahren nicht mehr so gelangweilt.

ich mochte die beiden filme von burton, aber eher wegen der herrlichen art-deco-sets.

die musik in DARK KNIGHT ist leider auch unterträglich. was ist das für ein gewummer, das ständig bei dialogstellen anschwillt, wo überhaupt keine dramatik gebraucht wird?

die deutsche synchronisation klingt wie ein schlechtes fernsehspiel und die dialoge quälen sich endlos, humor- und spannungslos dahin.

 

unbegreiflich fand ich im übrigen die ständigen großaufnahmen [...]

Bei nochmaliger und distanzierterer Betrachtung der IMAX-Vorführung stiess mir jenes auf:

 

- extrem unterberlichtete IMAX-Einstellungen in der Anfangszene (Bankraub) mit verflachten Grossaufnahmen und niedrigem Kontrast

- knapp ausgeleuchtete 35mm-Scope-Aufnahmen auf Kodak 5218 - d.h. hochempfindlichem Material.

- Ständiges Absaufen der Details in den Schatten

- Massive Probleme der Focus Puller - nicht nur bei bewegten Szenen - die richtige Tiefenschärfenebene zu erwischen

- Konstante Längsstreifen der auf Imax-Kopie umkopierten 35mm-Szenen mit "stehendem Korn"

- Permanente Unschärfe der in DMR gemasterten 35mm-Scope-Anteile (sahen auf 35mm-Kopie deutlich besser aus, auch die 70mm-Blow-up-Kopien der 1960er Jahre wie ZHIVAGO oder LE MANS waren deutlich schärfer)

- Relativ dumpfer Digital-Ton mit beeinträchtigter Sprachverständlichkeit

 

Fiel dies auch noch anderen auf?

 

(Tim Burtons Batman-Erstling von 1992 muss man offenbar jetzt mit anderen Augen sehen: er hatte eine geradezu grandiose Optik.)

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Bei nochmaliger und distanzierterer Betrachtung der IMAX-Vorführung stiess mir jenes auf:

 

- extrem unterberlichtete IMAX-Einstellungen in der Anfangszene (Bankraub) mit verflachten Grossaufnahmen und niedrigem Kontrast

 

Extrem unterbelichtet würde ich das nicht nennen.

Habe aber den Film im IMAX nur einmal gesehen und im Vergleich mit der Werbung auf 35mm ...

 

Was mich aber störte war das Zittern des Bildes in der Bildmitte bei den IMAX-Aufnahmen am Anfang. Die anderen IMAX-Aufnahmen waren ok.

In der 35mm-Kopie war davon nichts zu sehen.

 

 

- knapp ausgeleuchtete 35mm-Scope-Aufnahmen auf Kodak 5218 - d.h. hochempfindlichem Material.

- Ständiges Absaufen der Details in den Schatten

 

Das sah für 35mm auf der großen IMAX-Leinwand doch sehr gut aus.

 

 

- Massive Probleme der Focus Puller - nicht nur bei bewegten Szenen - die richtige Tiefenschärfenebene zu erwischen

 

Hat mich eigentlich nur bei der Spendengala und der Häuserfassade kurz vor dem Anschlag gestört.

 

 

- Konstante Längsstreifen der auf Imax-Kopie umkopierten 35mm-Szenen mit "stehendem Korn"

 

War in der 3. Reihe von hinten nicht zu sehen.

 

 

- Permanente Unschärfe der in DMR gemasterten 35mm-Scope-Anteile (sahen auf 35mm-Kopie deutlich besser aus, auch die 70mm-Blow-up-Kopien der 1960er Jahre wie ZHIVAGO oder LE MANS waren deutlich schärfer)

 

Im Vergleich mit der Vorführung im Metropolis 5 auf 35mm in Frankfurt/Main (FP30E?) war das Bild doch superscharf!

 

 

- Relativ dumpfer Digital-Ton mit beeinträchtigter Sprachverständlichkeit

 

Häh? Warst Du wirklich im Cinestar IMAX in Berlin?

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Woran willst Du das ( Kodak 5218) erkennen?

 

Der alte Batman hatte eine Optik wie die alte TV Serie im Vergleich zum aktuellen Batman. Mich hat am meisten die Pause genervt.

.

Vom Gefühl her sieht man das, wenn man solches Material öfter entwickelt. Es ist zwar feinkörnig, verführt aber zum Sparen am falschen Platz, so in Indoor-Aufnahmen. Eine Pause gab es im hiesigen IMAX nicht, Hut ab.

Bei nochmaliger und distanzierterer Betrachtung der IMAX-Vorführung stiess mir jenes auf:

 

- extrem unterbelichtete IMAX-Einstellungen in der Anfangszene (Bankraub) mit verflachten Grossaufnahmen und niedrigem Kontrast

 

Extrem unterbelichtet würde ich das nicht nennen.

Habe aber den Film im IMAX nur einmal gesehen und im Vergleich mit der Werbung auf 35mm ...

1x auf 35mm, 1x auf DCI und 2x auf IMAX gesehen. Unterbelichtet trifft zu, wenn handlungsrelevante und kostümbezogene Details mit dem Hintergrund unfreiwillig "verschmelzen".

- Konstante Längsstreifen der auf Imax-Kopie umkopierten 35mm-Szenen mit "stehendem Korn"

 

War in der 3. Reihe von hinten nicht zu sehen.

 

Häh? Warst Du wirklich im Cinestar IMAX in Berlin?

Saß beim ersten Mal in der hintersten Reihe, letztens in der 4-hintersten Reihe.

Im Vergleich mit der Vorführung im Metropolis 5 auf 35mm in Frankfurt/Main (FP30E?) war das Bild doch superscharf!

Im Vergleich zur Scope-Vorführung im Alhambra Berlin (Saal 1) waren die 35mm-Abschnitte in der IMAX-Kopie durchgängig leicht unscharf.

Und die Blow-up-70mm-Kopien der 1960er Jahre weit überragend. :)

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