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O-Ton in Wochenschauen


Brillo

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so ne arri ist ja an sich recht simpel aufgebaut:

 

aba.sized.jpg

 

 

abd.sized.jpg

 

ach ja, diese 300m kassette aus der stummaparatur ist ne mitchell-entwicklung, wurde dann von arri nachgebaut und die verschlussdeckel wurden neu entworfen (bayonettartiger schnellverschluss) der dann wiederum von mitchell benutzt wurde

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die DS 8 stehen in den leihparks ausgestellt, soweit ich weis.

die ur-arri ist ja in der ersten überlegungsform abgebildet (in dem bildband) allerdings ist das foto retuschiert (erkennt man am handgriff) die abgebildete kamera war eher ein vorserienmuster, die erste serie war übrigens in weiß gehalten

 

War das nicht mal als Versuch für TV- Aktualitäten gedacht, man hoffte der schmalere Film reiche fürs PAL System. Gravierender Fehler, die ITU-T (damals hieß das noch CCITT) gab das ganze nie frei, die geforderte Auflösung für Sendezwecke wurde bei Schmalfilm gerade eben erreicht, Kleinfilm war zu gering für Sendequalität.

Damit blieb es bei den Mustern "ohne Wert".

 

Erinnern wird sich manch älterer Leser noch an die Tatort Diskussion, bei der Umstellung vom Normalfilm auf Schmalfilmaufzeichnung in den 70ern, von "Fernsehbildern von echtem Schrot und Korn", wurde damals berichtet, der Unterschied in der analogen PAL Bildgüte zwischen auf 35 mm per Flying spot gesendeter Werbefernsehsendungen und den schmalen Tatorten muß gravierend und selbst für Blinde ersichtlich gewesen sein.

Somit schied Kleinfilm dann auch recht schnell aus, aber das sind Anekdoten des Funkings. Das mag in Zeiten digitaler Video Ausstrahlung vieleicht anders sein, bei 1/8 Auflösung könnte es dann ja vielleicht gehen.

 

Doch im Zeitalter von HDCAM EX, hat Kleinfilm keine Chance mehr.

 

Stefan

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Die schlechte Qualität vieler alter und auf 16mm gedrehter TV-Beiträge ist nicht immer auf das Format zurückzuführen, sondern auch auf die damlige Filmabtaster-Technik.

 

Wer eine Rolle 16mm-Umkehrfilm aus den 1970ern mit heutiger Technik abtasten läßt und das mit einer Abtastung von 1978 vergleicht, wird u.U. erhebliche Unterschiede sehen. Am meisten stören mich der schlechte Bildstand, die miserablen Klebestellen und an erster Stelle der unfaßbare Schmutz - noch nachvollziehbar bei Aktualitäten, die nach der Entwicklung schnellstmöglich gesendet werden sollten, nicht aber bei Spielszenen oder Magazinbeiträgen.

 

Ein bekannt-berüchtigtes TV-Werk, nämlich Faßbinders BERLIN ALEXANDERPLATZ, wurde sozusagen Opfer der unzureichenden Abtastkette, denn die dunklen Bereiche die man in der Filmprojektion noch sehen konnte, gingen in der Abtastung und auf dem TV-Schirm (Streulicht, beleuchtetes Umfeld usw) weitgehend unter.

 

Eine ältere 16mm-TV-Produktion, der man das kleine Format nicht ansieht, ist übrigens das Original-TRAUMSCHIFF.

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Leider werden gerade die aktuellen 16mm-"Tatorte", trotz ordentlicher Potentiale eines 16mm-Negativs, in geradezu miserabler Güte transferiert - erschütternde Resultate, wie man sie selbst in den 1970er Jahre nicht geboten bekam. Man traut seinen Augen kaum.

(Dies hat dazu geführt, dass etliche Sender mittlerweile auf den HD-Dreh umgeschwenkt sind und das 16mm-Format killen möchten. Entsprechende Beschlussfassungen liegen wohl vor, und auch die Kopierwerke haben sich auf einen Rückgang eingerichet.)

 

Die Gründe für die Transfer-Fehler kenne ich nicht.

 

 

War das nicht mal als Versuch für TV- Aktualitäten gedacht, man hoffte der schmalere Film reiche fürs PAL System. Gravierender Fehler, die ITU-T (damals hieß das noch CCITT) gab das ganze nie frei, die geforderte Auflösung für Sendezwecke wurde bei Schmalfilm gerade eben erreicht, Kleinfilm war zu gering für Sendequalität.

Damit blieb es bei den Mustern "ohne Wert".[...]

Doch im Zeitalter von HDCAM EX, hat Kleinfilm keine Chance mehr.

 

Stefan

Damals schon, heute aber erzielt 16mm Kodak Vision und auch FUJI-Material traumhafte Kontrastumfänge und Auflösungen von über 2k!!

Ich sehe keinen Grund für HDCAM, auch wenn Du neuerdings "Blut geleckt" haben magst. Der professionelle Filmemacher, der auf die Leinwand will, nimmt sowas nicht in die Hand. :wink:

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naja, diese beschlüsse, dass auf HD-Sendern nur noch HD-Cam material gesendet werden soll, wurden mitlerweile revidiert, nachdem man gemerkt, hat, dass es an schnellen abtastungen liegt, und nicht am 16mm material. mitlerweile laufen auf "bezahl jetzt, schau später"-HD viele dokus die auf 16mm material gedreht wurden (sieht man immer, wenn sich mal die crew sebst gefilmt hat) in bester HD qualität (ach ja, seltsamerweise werden in den USA wieder mehr dokus auf film anstatt elektronisch gedreht)

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es gibt ein, bzw mehrere bilder der weißen ur-arri... hab da selbst welche zu hause...

 

der katalog ist nicht im hause selbst entstanden und hat so einige fehler, drin, aber das ist erst aufgefallen, nachdem das ding schon gedruckt war...

 

narf:

 

aao.jpg

vorserienmodell

 

prototyp.jpg

hier einer der ersten prototypen

 

HarryPiel1938.sized.jpg

wie versprochen in weiß: harry piel 1938 beim dreh von "menschen, tiere, sensationen"

 

alle bilder bis aufs erste (das ist meins) Eigentum des ARRI-Archives....

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Ich kenne die Bilder.

 

Zum Begrifflichen: Es gibt immer nur einen Prototypen, sonst hieße es nicht Prototyp (Ur-Form aus dem Griechischen).

 

Sicher interessant auf dem mittleren Bild: Das Magazin hat drei simple Schnapper und kann nur mit einem Schraubenzieher aufgesetzt und abgenommen werden. Da, wo später ein Rändelknopf sitzt, ist eine Schraube zu sehen. Es sieht also so aus, daß die Kamera mit Kassette ins Dunkle gebracht wurde zum Laden. Das wiederum fühlt sich nach Olympische Spiele an, wo man sich fest einrichten kann (Dunkelkammer).

 

Der hellgraue Kräusellack entspricht ungefähr jenem der Philips F.-P. 6/56.

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ganz zu anfang war ja das magazin als fester bestandteil der kamera geplant, also kamera mitsamt magazin in den dunkelsack zum nachladen, wurde aber dann fallen gelassen.

 

deswegen sind auch die vor und nachwickeltrommeln der alten arri in der kassette, und nicht in der kamera, wie bei späteren modellen

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  • 3 Monate später...

Ich war in Los Angeles. Am Hollywood Boulevard ein Filmbuchladen, ich hinein. Wo, bitte, ist die Abteilung Technik? Keine Minute gestöbert, halte ich die dritte Auflage in der Hand des Buches The Technique of the Motion Picture Camera von H. Mario Raimondo Souto. Ich erinnere mich, daß ich das Buch vor vielen Jahren während meines Studiums in der ehemaligen Filmbuchhandlung Rohr in Zürich schon durchgeblättert, jedoch nicht gekauft hatte.

 

Weil es sonst für mich nichts Interessantes mehr gab außer einem Originalplakat von Chinatown, wofür man 600 Dollar haben wollte, bezahlte ich und begann mit der Lektüre. Meine Reisebegleiterin hatte eine Weile nicht mehr viel von mir.

 

Da kommt’s. Auf Seite 44 steht, daß August Arnold, Ingenieur der deutschen Firma Arnold & Richter, 1931 den genialen Spiegelreflexsucher entwickelt habe.

 

Neunzehnhunderteinunddreißig ?

 

Auf Seite 108 noch ein Mal. Langes Forschen, schreibt Souto da, von den Köpfen der Gesellschaft, August Arnold, Ingenieur, Dr. Robert Richter und Erich Kaestner (sic), habe zu ihrem einfallsreichen Suchersystem geführt, « in 1931 ». Nach Prüfung des Prinzipes an Hand von Prototypen wären sie mit der jetzt berühmten Arriflex herausgekommen.

 

Neunzehnhunderteinunddreißig !

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Zurück zu den frühen Tonaufnahmen "vor-Ort":

 

Teilweise wurde auch mit Schallfolien gearbeitet, die wie einfache Schallplatten mit transportablen Geräten geschnitten wurden. Diese Technik wurde teilweise beim Rundfunk eingesetzt (deswegen auch der Begriff "Mitschneiden" für eine Tonaufnahme!!!) aber auch bei Abhöraktionen durch Geheimdienste....

 

Es gibt in den alten Klangfilmunterlagen auch eine transportable Tonfilmaufnahmeanlage in einer kompakten Reporterkamera. Es handelte sich um die AK8 Apperatur. Irgendwie habe ich noch im Hinterkopf, es gab so etwas von Klangfilm auch in späten den 1930igern auch in 16mm..

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Was die Propaganda angeht, der DEFA "Augenzeuge" wahr ja auch voll damit.

Und da war es ja so, wenn der "Augenzeuge" lief, kein Einlass in den Saal, war ja eine hochreligiöse Zeremonie.

 

Korrekt, während des "Augenzeugen" erfolgte kein Einlaß!

Darauf wurde sowohl mit einem extra Hinweisschild auf dem "Augenzeugen"-Plakat als auch mit einem extra Dia hingewiesen.

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Zurück zu den frühen Tonaufnahmen "vor-Ort":

 

Teilweise wurde auch mit Schallfolien gearbeitet, die wie einfache Schallplatten mit transportablen Geräten geschnitten wurden. Diese Technik wurde teilweise beim Rundfunk eingesetzt (deswegen auch der Begriff "Mitschneiden" für eine Tonaufnahme!!!) aber auch bei Abhöraktionen durch Geheimdienste....

 

Es gibt in den alten Klangfilmunterlagen auch eine transportable Tonfilmaufnahmeanlage in einer kompakten Reporterkamera. Es handelte sich um die AK8 Apperatur. Irgendwie habe ich noch im Hinterkopf, es gab so etwas von Klangfilm auch in späten den 1930igern auch in 16mm..

 

Klangfilm Minichord Bildtonkamera.

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  • 3 Jahre später...

Und von der Konstruktion her vollkommen anders als der Bogendreieckgreifer der Arris, übrigens hatten die ersten Arris keinen Bogendreieckgreifer, der kam erst mit der 35II heraus, die ersten hatten eine art Schaltklaue.

 

Aber so ganz im Allgemeinen: Keine alten Threads aus den Versenkungen holen bitte!

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