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Die besten Projektoren für 16-mm-Film


Film-Mechaniker

Empfohlene Beiträge

Die (Bosch-) Bauer P 6 ff. haben im Vergleich zum P 5 einen lausigen Schärfetrieb, sind unvergleichlich schwerer zu putzen, haben mit der Einfädelautomatik viel Stauraum für Fusseln und Kram, eine relativ kurze Andruckplatte, aber keinen entsprechend kurzen Filmlauf, größere Wickeltrommeln, was für geschrumpften Film nicht so gut ist, und auch Greiferzähne, die auf einer Kurve auf und ab laufen.

 

Positiv zu werten sind der Asynchronmotor mit mechanischer Geschwindigkeitsumstellung (typischer Bell-&-Howell-Trieb), Durchmesser der Objektivfassung, Hallo-Eugen-Lampe, Rückwärtslauf und stabiles Gehäuse.

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Da es nun ruhig geworden ist um dieses Thema, schlage ich vor, je ein Produkt stehen zu lassen für Deutschland und für die Schweiz.

 

Da ist also der Siemens & Halske 2000, der wirklich professionell einsetzbar ist, d. h. als Pärchen, mit allen möglichen Objektiven, flimmerfrei von 16 B./s an aufwärts, mit allen Tonverfahren, usw.

 

Daneben der Bolex-Paillard S-321, wenn das Bauprogramm durchgeführt ist.

 

Ich kann beide Geräte empfehlen, wenn man Schmalfilm pflegen und auswerten will. Wer sich für den Schweizer entscheidet (der von Dixi, Le Locle, stammt), könnte sich überlegen, ob es sich lohnt, eine Metallzarge einzuführen, damit man das Gerät gleich mit einem Unterbau verschrauben kann.

 

Wer den Deutschen lieber hat, braucht ebenfalls einen kleinen Etat für neue Motoren mit Regelung.

 

Noch eine Kleinigkeit zum S-321. Im SEPMAG-Betrieb schlauft man den Magnetfilm von vorne ein. Man muß eine Umlenkrolle neben dem Zwischenwickler anbringen, eigentlich innerhalb der unteren Filmschleife. Nach der Tonwelle läuft der Mf. mit dem Bildfilm zusammen über den Nachwickler nach hinten weg. Die Randspur-Magnetköpfe wechselt man gegen Mittenspurköpfe aus (Steckkontakte).

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Die Filmbahn wird wohl aus poliertem Edelstahl sein. Um das rauszufinden, müsste ich sie mal wiegen und/oder ansägen.

 

Ja, die schnelle Schaltzeit ist natürlich eine höhere Belastung für den Film, Der Greiferantrieb ist auch in Fett eingekapselt, was bei modernen Projektoren selten ist.

 

Bild und Ton sind phänomenal. Es ist gut, wenn man seinen Horizont erweitert und nicht nur auf Bauer oder Siemens schaut.

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Danke für den Wink nicht mit dem Zaunpfahl, eher mit der Telefonstange, aber ich habe meinen Horizont bis zur Krümmung erweitert (hihi), woraus sich der so genannte Überblick ergeben hat, der da besagt:

 

Schrittmacher im Filmtechnikgeschäft waren die Firmen Debrie, Paris, und Bell & Howell, Chicago, und zwar von 1908 bis 1965. Alle anderen waren stets eins hintendran. Mit der Besetzung Japans 1945 hat die amerikanische Hegemonie auch da eine wirtschaftliche Unterabteilung eingerichtet. Man ließ kopieren. Es ist nicht so, daß die Japaner von sich aus westliche Industrieprodukte kopiert hätten.

 

Bell & Howell wurde so ab 1960 in die Kybernetik eingebunden: Komponentenbau, Wegwerfprodukte (man schaue mal in einen heutigen Staubsauger hinein) und beschränkte Betriebsdauer. Wie bei der Kleidermode: Man muß den Markt regelmäßig räumen, um Neues verkaufen zu können.

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Hallo

Ich persönlich finde den Bauer p8 immernoch den Besten. => Filmschonend, leiser Lauf, und praktische Einfädelautomatik. Das putzen am p8 finde ich also nicht schwirig. Ich nehme einfach ein kleines, weiches Kinderzahnbürstche (natürlich unbenutzt :lol: ) und fahre damit unter die Andrücker auf die Zahnrollen, ziehe den Greifer ein und "schrubbe" dann die Filmbahn. Natürlich musste ich die Filmbahn mal auseinanderschrauben um unter der seitlichen Andruckkufe den Dreck wegzukriegen, damit der Film nicht mehr in der Bahn herumwackelte.

Ein Vorteil gegenüber anderen Projektoren finde ich, dass der p8 keine wirklichen Schwachstellen hat, wie z.B. die Bell & Howell-Projektoren mit ihrer Schnecke... oder kennt jemand Schwächen??

MfG

Lars

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Genau das mühselige Putzen ist eine der Schwächen vom P 8. Wenn ich vorführe, will ich, wie ein Kamera-Assistent die Mühle putzt und das Bildfenster gegen das Licht hält, den Bock sauber haben. Erst die Seitenführung abschrauben müssen, ist doch Quatsch.

 

Das muss man ja nicht jeden Tag machen, wenn die Filme in Ordnung sind!

Lars

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Es gibt nicht den besten oder die besten Projektoren. Man wählt Projektoren nach eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen sowie den zu erwartenen Anforderungen aus. Ich persönlich bevorzuge die Elmo- und Hokushin-Projektoren, da sie mich von ihrer soliden und praktischen Bauweise überzeugt haben und aufrund der hohen Leistung auch meine Ansprüche erfüllen.

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Es tut mir leid, wenn ich jemandem pingelig vorkomme. Als Berufsvorführer bin ich es mich gewohnt, die Filmbahn eines jeden Projektors vor jedem Einspannen einer Portion Film zu säubern. Ich schulde das den Besuchern, dem Kinobetreiber, dem Verleiher, allen aus der Produktion und mir selbst.

OK, ich mach das halt nur als Hobby mit meinen eigenen Filmen (Spielfilme, die ich gekauft habe).

Lars

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  • 2 Wochen später...

Bester Bildstand, den ich bei 16 je gesehen habe, hat mein Ur-Siemens-Bauer P6 in der ersten Ausführung mit der gerden, schwarzen Einfädeltaste und den schiefen Verstärkerschaltern. Frisst auch Filme ohne Perforation noch......

 

Bei meinen anderen transportabeln Geräten (zwei nagelneue, damals noch in Seidenpapier eingewickelte Bauer P7 (ausm Schrottkontainer) und mein Bauer P8 T400, sowie diverse Siemens 2000 haben einen hauch schlechteren Bildstand)

 

Gruß

MArtin

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Bester Bildstand, den ich bei 16 je gesehen habe, hat mein Ur-Siemens-Bauer P6 in der ersten Ausführung mit der gerden, schwarzen Einfädeltaste und den schiefen Verstärkerschaltern. Frisst auch Filme ohne Perforation noch......

 

Gruß

MArtin

 

Ha, so einen hab ich auch noch, da sind auch noch siemens teile verbaut, stimmts? wär doch mal ein foto wert :) für unseren volker :)

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Bei meinen anderen transportabeln Geräten (zwei nagelneue, damals noch in Seidenpapier eingewickelte Bauer P7 (ausm Schrottkontainer) und mein Bauer P8 T400, sowie diverse Siemens 2000 haben einen hauch schlechteren Bildstand)

 

Gruß

MArtin

 

Hallo Martin

Mein P8 hatte auch nicht den besten Bildstand als ich ihn gekauft habe (sehr wenig gebrauchter, von einem Fachmann auf Fordermann gebranchter Occasion). Doch ich hab das Problem gefungen: Die Blende gab den Lichtstrahl frei, bevor der Greifer unten zum Stillstand gekommen war. Also war das Bild noch in Bewegung. Das heist, die Blende ist nicht richtig auf die Greiferbewegung eingestellt. Man kann die Blende justieren, mit dem richtigen Schlüssel... er muss vor allem sehr schmal sein!!! (mit ner Flachzange geht da nichts!)

Ich nehme an, dass deine Bauer-Projektoren sind einfach nicht richtig justiert. Kanst's ja mal versuchen.

 

MfG

Lars

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Hallo Lars,

 

das nennt man ziehende Bilder. Hat eigentlich nicht direkt mit dem allgemeinen Bildstand zutun. Mit Bildstand meint man die wiederholbare Positioniergenauigkeit des Bildes bei der Stillstandsphase bzw. Projektion. Wenn das Bild z.B. immer auf 1/100 mm genau auf der gleichen Höhe stehen bleibt, ist der Bildstand besser, als wenn das Bild nur auf 1/10 mm genau stehen bleibt. Das wäre ein extrem schlechter Bildstand.

 

Aber es wundert mich, dass sich die Blende zur Greifernocke verstellt. Blende und Greifernocke sind fest miteinander gekoppelt.

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Bester Bildstand, den ich bei 16 je gesehen habe, hat mein Ur-Siemens-Bauer P6 in der ersten Ausführung mit der gerden, schwarzen Einfädeltaste und den schiefen Verstärkerschaltern. Frisst auch Filme ohne Perforation noch......

 

Gruß

MArtin

 

Ha, so einen hab ich auch noch, da sind auch noch siemens teile verbaut, stimmts? wär doch mal ein foto wert :) für unseren volker :)

 

und für den Olaf :)

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Bester Bildstand, den ich bei 16 je gesehen habe, hat mein Ur-Siemens-Bauer P6 in der ersten Ausführung mit der gerden, schwarzen Einfädeltaste und den schiefen Verstärkerschaltern.

 

Hmm kann es sein, dass irgendwie alle 16mm Projektoren aufgrund der Greifertechnik einen exzellenten Bildstand haben? Also bei den Elmo 16-CL hier, da kann man sich viel Mühe geben kritisch hinzugucken - da wackelt einfach nichts.

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Hmm kann es sein, dass irgendwie alle 16mm Projektoren aufgrund der Greifertechnik einen exzellenten Bildstand haben? Also bei den Elmo 16-CL hier, da kann man sich viel Mühe geben kritisch hinzugucken - da wackelt einfach nichts.

Davon habe ich schon geschrieben, wiederhole es aber gerne, weil grundlegend.

 

Mit der international gültigen Norm ISO 69 (auch DIN 69) ist für den 16-mm-Film ein Bildstandkonzept niedergelegt, das darauf beruht, daß der Greifer in allen Geräten, also vorab Kamera, Kopiermaschine und Projektor, im selben Loch gegenüber der optischen Achse absetzt, nämlich +3. Damit fallen die Lochteilungsfehler weg.

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Aber es wundert mich, dass sich die Blende zur Greifernocke verstellt. Blende und Greifernocke sind fest miteinander gekoppelt.

 

Hallo Marin

Nein, nein. Bei meinem P8 ist die Blende nur falsch justiert gewesen. Wenn man genau hinschaut :shock: , hat es an der Blende ein paar sechskant-Schrauben (bin mir nicht ganz sicher ob sechkant, denn ich bin nicht gerade im Projektorraum...) und darunter sind Schlitze zusehen. Also wenn man diese Schrauben söst, kann man die Blende um ca. 5° drehen. Sie ist also mit der Hauptachse verschraubt, und diese ist mit dem Greifernocken fest verkoppelt.

Ok. So kann man das "zitternde Bild" stabilisieren.

Es kommt natürlich auch noch drauf an, mit welchem Film man den Bildstand testet! Man sollte keinen Film nehmen, der einmal so behandelt wurde: :shoot1:

 

Gruss

Lars

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  • 1 Monat später...

Nach ISO und DIN 69 zählt man die Löcher von der optischen Achse weg und das erwünschte Maß ist +3, d. h. der Greifer soll im Abstand von 19,05 mm den Film absetzen. Der Filmschritt ist 7,62 mm.

 

Die Norm gilt auch für die Kopiermaschine und für die Kamera, so daß ein geschlossenes Bildstandkonzept greift. Schrittkopiermaschinen sind in Gebrauch, wenn auch weniger als kontinuierlich belichtende.

 

Da ist jetzt eine Grafik in Blick in die Tiefe in der Gallery.

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  • 3 Jahre später...
Bogopolsky hat nur ein Gerät konzipiert, den Cinégraphe Bol (1922-23). Die Bolex Cine Auto Cameras wurden von Longines, Genf, gebaut, die Projektoren von der Firma Stoppani, Bern.

 

Die Bolex-Paillard-H-Kamera stammt, ohne daß ich es nachweisen kann, von dem Kamerakonstrukteur Hübner, der bei Agfa, München, arbeitete.

Berichtigung

 

Die Bolex Auto wurden von Longines, St-Imier, gebaut. In Genf hatte die Firma ab 1930 eine Verkaufsfiliale für ihre Uhren. Der Cinégraphe Bol wurde an der Exposition Nationale Suisse de Photographie im Palais Electoral zu Genf ausgestellt, die vom 9. bis zum 21. Mai 1923 dauerte.

 

Hübner hat vermutlich nichts mit dem H zu tun, dafür eher der im Oktober 1933 verstorbene Mann, der Bogopolsky insgesamt eine Viertelmillion Franken vorgeschossen hatte, Charles Haccius. Paillard zahlte die beiden Inhaber der Bolex vollständig aus, was gegen 400'000 Franken gewesen sein mag, heute eine Summe von 8 Millionen. Bei der Firma Stoppani in Bern, wo die Bolex-Projektoren gebaut wurden, wollte man mit Bogopolsky nichts mehr zu tun haben. 1933 ist der erste Paillard-Projektor mit der Bezeichnung G auf den Markt gekommen. Was dieser Buchstabe bedeutet, weiß ich nicht.

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