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Und noch ein 35mm 3D-Verfahren:


oceanic

Empfohlene Beiträge

http://www.oculus3d.com/

 

Sind paar gute Leute dabei, Mathe & Marktpreise scheinen hingegen nicht so ihre Stärken zu sein :)

 

"Oculus3D estimates that it can get theater owners up and running with the OculR system (the lens and upgraded movie screen) for approximately $20,000 - $25,000 per screen."

 

"This is 85 – 90% less than investing in a digital projector approach.“OculR will help meet movie patron demands for 3D while saving an estimated $150,000 to $175,000 in per screen set up costs and eliminate hardware and software ongoing maintenance expenses.”

 

... und Technicolor scheinen sie auch nicht so zu mögen :)

 

 

“The team at Oculus3D has created a cost-competitive and projectionist-friendly 3D film-based delivery system that bypasses the problems of the resurrected, discredited, and obsolete ‘over/under’ film-based approach of the 80’s that plays inside-out images much of the time,” said Lenny Lipton, president and chief science officer, Oculus3D.

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Schräg. Lenny Lipton ist im Übrigen kein Leichtgewicht im 3D Geschäft. Von dem stammt ein dicker Wälzer 'Foundations of the Stereoscopic Cinema' (Gibts übrigens als kostenloser Download im Netz).

 

Der ist seit den 70ern damit im Geschäft. Und er war lange TechnikChef von, man staune, RealD, und hat deren ZScreen erfunden. Somit der Vater der meisten derzeit installierten 3D Systeme.

 

Und die erste LCD-Shutterbrille überhaupt, die CrystalEyes.

 

Die Vergleichspreise für 3D DCI haben die freilich absichtlich etwas überzogen, um ihr eigenes Geschäft attraktiver zu machen.

 

Die Frage ist hier wieder: Wer macht die Kopien, wer lizensiert die Filme dafür. Und wer zahlt 20.000-25.000 US$ 'nur' für 3D. Und werden die 'Sonderkopien' dann zu den gleichen Konditionen verliehen wie 2D 35mm oder zahlt man da auch noch drauf?

 

Die Broschüre hier zeigt 'Side-by-Side'.

http://www.oculus3d.com/Oculus3D%20OculR%20Brochure.pdf

 

Naja, mal sehen, wann und wo man Technicolor oder Oculus3D sehen kann. Ich habe da meine Zweifel. Selbst wenn es ein paar Screens geben wird, können diese Firmen nicht ohne ein Minimum an Masse die aufwendige Kopierung profitabel halten. Und dann sinds wieder zwei inkompatible Systeme wie weiland VHS und Betamax ;-)

 

- Carsten

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Jep, wie gesagt, gute Leute mit dabei. Neben Lenny Lipton ist auch Marty Shindler dabei, alles andere als ein Newcomer.

 

Wobei man bezüglich Lenny Lipton präzisieren sollte: realD hat StereoGraphics (seine Firma) vor 4 oder 5 Jahren mit Mann & Maus gekauft und Michael V. Lewis hat dann nach Jahrzehnten, sagens wir mal so, Auf und Ab binnen zweier Jahre 3D nach vorne getrieben wir kaum ein zweiter - und dann ging Lipton... Honi soit qui mal y pense.

 

Die Zweifel kann man in der Tat teilen. Jeder Neueinsteiger muss schonmal 5 massive Hürden überspringen.

 

- eine kritische Masse an installierter Basis erreichen. Das ist Milliardenbusiness. Wer in der Liga mitspielen will braucht äußerst *tiefe* Taschen.

 

- *Gegen* die größten 3 US Ketten agieren, die allesamt komplett aus 35mm aussteigen und DCI gehen. Wenn deren Pläne wie veröffentlicht realisiert werden, ist schon in ~2-4 Jahren 35mm in den USA die Minderheit. Die werden logischerweise durchaus mit harten Bandagen versuchen die Einstiegsbarriere hoch zu halten, sprich andere 3D Anbieter nicht grade fördern.

 

- Die grossen 6 (oder 7, je nach lesart) Studios & Verleiher motivieren, die digitale Belierferung zu reduzieren. Grade bei Fox & Buena Vista wird das *sehr* schwer werden. Sehr sehr schwer. Genaugenommen werden die wohl 35mm 3D garnicht mehr beliefern wollen.

 

- Und natürlich gegen die qualitativ bessere DCI-Konkurrenz bestehen, was fast nicht zu schaffen sein dürfte. Grade bei sehr grossen Bildwänden die massig Licht wollen dürfte da kein Stich mehr zu machen sein.

 

- Schliesslich: Ein Großteil der Innovatoren *sind* bereits routiniert in 3D, haben vor 1,2,3 Jahren Investiert und werden definitiv, wenn erstmal DCI im Haus ist, kaum mehr 35mm 3D stellen. Die Investitionen sind getätigt, sprich das Geld ist ausgegeben.

 

Und neben den digitalen Mitbewerbern, gennant seien da exemplarisch mal nur NEC, Xpand, Sony, realD, Christie, XDC, Dolby, Barco, IMAX kommt ja eventuell weiterhin noch ein im exakt gleichen gleichen Segment anbietendes Verfahren von Technicolor dazu. Hmm, Alles im Allem:

Das wird nicht leicht.

 

Drücken wir ihnen die Daumen. SIe werdens brauchen.

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Erinnert irgendwie an die ganzen ...scopes und ...ramas der früheren Jahre. :wink:

 

Jeder will am Trend teilnehmen, etwas vom Kuchen abhaben und sich verewigen.

 

Interessant ist, dass bei diesem Verfahren die Bilder nicht übereinander, sondern um 90° gedreht nebeneinander stehen.

 

Wenn es bei 35mm Bildstandsprobleme gibt, dann meist in vertikaler Richtung. Wenn solche Bildstandsprobleme bei diesem Verfahren auftreten, würde das Bild vermutlich gewaltig in der horizontalen tanzen. Ob das so gut kommt?

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Wieder ein totes Verfahren, welches keinerlei Chance hat flächendeckend beliefert zu werden.

 

Die Studios setzen auf DCI konforme Technik und warum sollte man in einer Übergangszeit noch ein weiteres System supporten, wenn es denn TC gibt.

 

Technisch gesehen nicht gerade was gewaltig neues.

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Inventuren von sechs unterschiedlichen und nicht zueinander kompatiblen Kopien (35mm 2-D, DCI 2-D, DCI GB 3-D, DCI NGB 3-D, TC 35mm 3-D, Oculus 3-D 35mm) zum Start, ergibt für jeden Verleih Horrorszenarios.
Nun, da versucht halt 35mm den Vorsprung von DCI aufzuholen. Wenn DCI drei Verfahren hat, so kann man beim Plastik nicht zurückstehen.

Kurz vor Beginn des digitalen 3D - Roll Out wurde übrigens noch ein weiteres 35mm Verfahren vorgestellt: Zwei Bilder übereinander und ein Perf. mehr. Umbauten am Projektor: Drei neue Zahnrollen und eine Bildmaske. Vorteile: Das einzelne Bild in der Größenordnung von 1:1,85 und mehr Licht, da der runde Leuchtfleck der Lampe besser augenutzt wird.

Damit dürfte, zumindest was die Anzahl der 3D Verfahren angeht, der 35mm Film wieder führend sein.

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Wenn es bei 35mm Bildstandsprobleme gibt, dann meist in vertikaler Richtung. Wenn solche Bildstandsprobleme bei diesem Verfahren auftreten, würde das Bild vermutlich gewaltig in der horizontalen tanzen. Ob das so gut kommt?
Genau deswegen konnte sich dieses Verfahren seinerzeit nicht durchsetzen. Der einzige Vorteil ist, dass das Kabinenpersonal beim Kleben weniger Fehler macht. Es war in den 80ern nicht einfach, den Vorführern zu erläutern, wie richtig eingelegt wird.
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... Kurz vor Beginn des digitalen 3D - Roll Out wurde übrigens noch ein weiteres 35mm Verfahren vorgestellt: Zwei Bilder übereinander und ein Perf. mehr. Umbauten am Projektor: Drei neue Zahnrollen und eine Bildmaske. Vorteile: Das einzelne Bild in der Größenordnung von 1:1,85 und mehr Licht, da der runde Leuchtfleck der Lampe besser augenutzt wird.
Wie wird dann eigentlich bei diesem und auch dem Technicolor-Verfahren Scope wiedergegeben?

 

Gibt es da eine weitere (teure) Optik mit integriertem Anamorphoten, der dann ein anderes Verhältnis als 1:2 hat?

 

Wie war das bei den früheren Verfahren? Da hatte ich mir noch gar nie Gedanken darüber gemacht.

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Zumindest das 35mm (oben/unten) Doppelbildverfahren hatte die Scope Seitenverhältnisse. Die beiden Teilbilder waren im Bildfeld der CS- Maske untergebracht. Es ist egal, ob man ein Bild in der Höhe halbiert oder (durch Anamorphot) die Breite verdoppelt, das Ergebnis ist immer das gleiche.

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Lenny Lipton ist auch Verfasser des Buchs INDEPENDENT FILMMAKING, das ich als echten Klassiker für Filmemacher bezeichnen würde. Daß er auch den Text zu PUFF THE MAGIC DRAGON schrieb, wußte ich bisher nicht... :)

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Lenny_Lipton

 

Sehr lustig fand ich seinen Blogeintrag zu AVATAR:

http://lennylipton.wordpress.com/2009/12/28/avatar/#more-309

 

(Unbedingt weiterlesen, nach dem Dialog mit Mrs. Lipton geht es dann um die Produktion und stereoskopische Fragen!)

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Sehr lustig fand ich seinen Blogeintrag zu AVATAR:

http://lennylipton.wordpress.com/2009/12/28/avatar/#more-309

 

(Unbedingt weiterlesen, nach dem Dialog mit Mrs. Lipton geht es dann um die Produktion und stereoskopische Fragen!)

 

Sehr interessant und aufschlußreich auch seine Meinung zu Technicolor 35mm 3-D und die Achillesferse dieses Formates...

 

http://lennylipton.wordpress.com/2009/1...er-and-out

 

Der Mann weiß, wovon er redet und wie die Praxis in den Kinos aussehen wird ...

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Noch ein Verfahren mehr ... genau das wünscht sich der Markt.

 

Inventuren von sechs unterschiedlichen und nicht zueinander kompatiblen Kopien (35mm 2-D, DCI 2-D, DCI GB 3-D, DCI NGB 3-D, TC 35mm 3-D, Oculus 3-D 35mm) zum Start, ergibt für jeden Verleih Horrorszenarios.

Das Horror-Szenario wurde durch Early Adoptors und einen vorzeitigen HDTV-Roll-out entfacht. Jetzt scheint sich die Digital-Variante verstärkt auf den Home Cinema-Markt zu konzentrieren, wie wir es 2010 erleben werden.

 

Also ist zwingend erforderlich, für den Normalfilm-Betrieb auf 35mm-Zahnkränzen gefälligst entsprechende "Software" anzuliefern!

 

Technicolor ist auch dabei:

 

Die Vertriebsniederlassung von Technicolor in Deutschland kündigt hiermit an - und das hört sich gut an:

Wir werden das System in Europa mit einem anderen Modell anbieten und die Linsen direkt an die Kinos verkaufen, d.h. die Kinos sind nach Erwerb der Linsen dann Eigentümer und müssen keine zusätzlichen Gebühren an Technicolor abführen.

 

Zurzeit stellen wir das entsprechende Informationsmaterial zusammen und werden es auf einer Homepage zur Verfügung stellen, die in den nächsten vierzehn Tagen freigeschaltet wird. Zur Berlinale werden wir die Technik in Berlin erstmalig in Europa vorführen.

 

Somit wird es ernst, und die an der Zurüstung Interessierten werden sich evtl. auf der Berlinale treffen, wenn etwas Lust und Zeit zum Plaudern besteht? @oceanics können ja ebenfalls gerne kommen.

 

 

Zumindest das 35mm (oben/unten) Doppelbildverfahren hatte die Scope Seitenverhältnisse. Die beiden Teilbilder waren im Bildfeld der CS- Maske untergebracht. Es ist egal, ob man ein Bild in der Höhe halbiert oder (durch Anamorphot) die Breite verdoppelt, das Ergebnis ist immer das gleiche.

Und die Auflösung bei entsprechender Ausbelichtung die gleiche wie ein Vollbild auf 4-Perf.

Es gibt Weltpremieren, bei denen auch bei 2D-Filmen mit einer Bildhöhe von etwa 9mm projiziert wurde: Direkt-Kopie vom Super-35-Kameraoriginal von TROY ("Troja") in London.

 

Fazit: Anlage ordentlich einstellen, und es reicht sogar zur Weltpremiere... :D

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