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schmalfilm 5/2010 geht in Druck


Jürgen Lossau

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

schönes Heft, nur ein paar Punkte "stören" mich:

 

 

Wieso fehlen hier seriöse Anbieter, wie z.B. Berola?

 

Auch wenn's "Indy IV" scheinbar nicht komplett auf Super8 gibt, hätte man wenigstens den Film erwähnen können... (gibt's dazu nicht wenigstens den Trailer auf Super8?)...

 

"Sonne oder Birne": Die Idee mit der Umgestaltung der Filtersymbole auf Super8-Kameras ist zwar auf den ersten Blick gut. Aber trotzdem hätte die Redaktion den Schreiber darauf hinweisen können, daß es auch nach dem Wegfall des e64t (min. als Negativmaterial) noch Kunstlichtfilme zu kaufen gibt und daß einige Super8-Kameras sowieso automatisch den Filter deaktivieren, wenn eine korrekt gekerbte Tageslichtfilmkassette eingelegt ist...

 

Warum ich zu den anderen Beiträgen nichts sage? Weil's da nichts zu "meckern" gibt und ich sie schon weiter oben mit einem "schönes Heft" bedacht hatte ;-)

 

Gruß,

Jörg

 

Hallo Jörg,

 

danke für die konstruktive Kritik.

 

Beim HD-Test haben wir uns auf die Anbieter konzentriert, die mit "echten HD-Maschinen" arbeiten. Es gibt ja auch einige, die mit HD-Videokameras (Rück)projektionen abfilmen. Das kann man nicht als professionelle Abtastung bezeichnen. Zu Berola: Diese Firma hat in unserem Test vor drei Jahren grottenschlecht abgeschnitten und war dabei noch teuer. Nach unseren Informationen handelt es sich bei der "HD-Abtastung", die Berola anbietet, um eine Selbstbau-Lösung. Hatte deshalb nichts bei den "Profis" im Test verloren. Kommt aber in der nächsten Ausgabe, in der wir 100 Überspieldienste in SD-Qualität (Super 8 auf DVD) testen.

 

Zu Indy IV: Michael Beyer schreibt grundsätzlich nur über die Filme, die er selbst besitzt. Das hat er immer so in seinen Artikeln gehalten.

 

Zu "Sonne oder Birne" - Es ist halt eine Glosse und die steht bei Leserbriefen. Dazu muss die Redaktion nix sagen... ;)

 

Ahoi

Jürgen Lossau

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Schöner Arri-Bericht, da werden Erinnerungen wach... nur Herr Jahn ist ein wenig unvorteilhaft getroffen :D

 

Der Service bei alten Arris ist übrigens wirklich toll, vor 6 Jahren wurde meine ST komplett aufgearbeitet, d.h. Ein komplett neues Innenleben wurde verbaut, das einzige, was noch Original ist, ist das Gehäuse der Kamera...

 

Danke nochmal :)

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Ich finde die aktuelle Ausgabe fantastisch. Die Arri-Artikel waren hochinteressant, aber leider gab es doch kein Foto vom technischen Innenleben der Arri ST 16. Mich interessiert ja vor allem das ungewöhnliche aber geniale Greiferschaltwerk der Arri ST 16.

 

Sehr lustig und interessant ist der Artikel zum Super8-Roadmovie. Hier wollte man wohl "Friendship 2" drehen :-)

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Hallo,

 

Aber ein abgefilmtes Filmbild ist keine Projektion, oder?

 

... das ist die große Definitionsfrage: Muß ein Projektor eine eigene Linse und eine eigene Blende haben, um ein Projektor zu sein? Oder reicht es, daß er den Film transportiert und beleuchtet?

 

Einige? Mit deutlichem Abstand die meisten.

 

In diesem Thread wurde schon mal eine der Kameras "ohne Filmtyp-Sensor" besprochen: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/8064-cinevia-mit-bauer-a512/

Von den reinen Produktionszahlen her waren die Kameras "mit Filmtyp-Sensor" definitiv in der klaren Überzahl. Aber wenn man sich einmal anschaut, welche Marken und Modelle z.B. bei filmshooting.com noch im Einsatz zu sein scheinen, dann haben z.B. die "Bauer ohne Filmtyp-Sensor" jetzt einen deutlich größeren "Marktanteil"...

 

Übrigens tut ein leichtes Orangefilter SW-Aufnahmen oft sehr gut. Bringt dem Himmel Zeichnung und glättet die Haut der Gefilmten.

 

Ja - deshalb ist es umso ärgerlicher, daß einige Kameras den Filter automatisch (und unkorrigierbar) wegschwenken, weil einige (oder gar alle) S/W-Filme korrekt als Tageslichtfilm gekerbt sind...

... Vielleicht werden Martin Roweks nächste Umbauprojekte deshalb ja keine genialen Kameraanpassungen "16mm->Super16" mehr sein, sondern Kameraanpassungen "Super8-18fps-Vollautomat -> "Super8 mit verbreitertem Bildfenster-24fps-Manuell einstellbar-mit synchron startendem/stoppendem Digitalaudiorekorder"?! :grin:

 

Jörg

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Ja - deshalb ist es umso ärgerlicher, daß einige Kameras den Filter automatisch (und unkorrigierbar) wegschwenken, weil einige (oder gar alle) S/W-Filme korrekt als Tageslichtfilm gekerbt sind...

 

Hallo,

 

würde es hierbei nicht helfen, eine Kunstlichtkerbe nachträglich herauszuschneiden o.ä. ? Sicherlich würde sich dann auch die Mitteilung der Empfindlichkeit ändern...

 

 

Gruß

 

Filmer

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das ist die große Definitionsfrage: Muß ein Projektor eine eigene Linse und eine eigene Blende haben, um ein Projektor zu sein? Oder reicht es, daß er den Film transportiert und beleuchtet?

Tante Wiki meint:

Als Projektion bezeichnet man die vergrößerte, verkleinerte oder anders modifizierte Übertragung eines Bildes auf eine Projektionsfläche. (...)

 

Ein Gate mit Lichtquelle dahinter ist demnach keine Projektion. Die Kamera ist dann eher der Projektor, deren Linse(nsystem) das Filmbild auf den Sensor projiziert.

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

zurück zum vorliegenden Heft und zum Leitartikel (Lebenslänglich): Zu der Personengruppe rechne ich mich hinzu und ich bitte um Nachsicht wenn ich einen Vergleich aus dem Fotosektor hernehme. Manch Anderer fotografiert auch und die Dinge sind durchaus vergleichbar. Ich war unlängst mit der Voss Diax (Baujahr ca. 1953) im Ulmer Fischerviertel an der Blau unterwegs. Grah Optik hat mir bestätigt daß es null Reparaturprobleme gibt. Das Ding hat einen drittklassigen Suche (für "Spiegelreflexer") aber eine ausgezeichnete Optik (Schneider Xenon) und einen guten Verschluß (Synchro Compur von Deckel München). Den Bildergebnissen sieht man den verbesserungswürdigen Sucher nicht an. Es gibt eine Website zu dem Produkt und der Betreiber wies daraufhin, "daß der Filmtransport gewöhnungsbedürftig sei" (man muß an einem Rad drehen). Ich kann mich über solche Vorurteile eigentlich nur amüsieren.

Was ich damit sagen will: Auf der Titelseite von Schmalfilm 5/2010 ist die Canon 1014XL-S abgebildet. Ich würde jedem raten Begehrlichkeiten im Zaum zu halten. Besitzern sage ich Probleme in der Zukunft vorraus (ich wage die Prognose). Selber bin ich eiserner Anhänger von "mechanisch so gut es geht" und plädiere sogar für den Handbelichtungsmesser. Aber möglicherweise bleibt das graue Theorie denn....

Die Freude über Arri überlasse ich Andern denn da steht der Satz, "Noch vor kurzem wurden hier mechanische Wunderwerke für 16 und 35 mm hergestellt. Das ist jetzt vorbei....".

Ähnlich ergeht es mir mit Martin Roweks Krasnogorsk-3 denn Franz Kraus äußerte "Ich sehe mit Bedauern daß dieses Format die Wertschätzung die es haben sollte, nicht hat"....

Womit wir da stehen wo wir schon länger standen: Keiner weiß, was uns die Zukunft bringt.

Für ein Problem hab ich null Lösungsvorschläge und bin da selber involviert (mit diesem Beitrag z.B.) - wenn ständig das Hobby das man ausübt und liebt in Frage gestellt wird, soll man sich dann keine Gedanken machen und darüber nicht reden? Ständiges Jammern und Schwarzsehen kann aber nur massivst schädlich sein. Der Tipp von peaceman (die Kamera nehmen und....) ist mir aber zu simpel.

Beste Grüße.

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Selber bin ich eiserner Anhänger von "mechanisch so gut es geht" und plädiere sogar für den Handbelichtungsmesser. Aber möglicherweise bleibt das graue Theorie denn....

 

Grau, theurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.
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Gast Ligonie 2001

 

Hallo,

mag sein, aber bei mir steht im Schrank das Video von Jürgen Lossau über Rollei.

Mit Rollei Kameras fotografiere ich seit 1960 und mach seit dem Zeitpunkt Mittelformatdias. Momentan habe ich fünf davon, bestens gepflegt und gewartet darunter das komplette SL66 SE System. Die 3,5F hatte ich schon 1963, später verkauft (und heftig bereut) und ungefähr 2000 im Neuzustand wiederbeschafft, von Paepke gewartet und mit neuer Selenzelle (aus UK) ausgestattet. Im Sommer machte ich mit dem Ding Bilderbuchdias - aber irgendwie ist es nicht mehr so wie früher.

Man kann die Firmengeschichte nicht anders als "tragisch" bezeichnen und das steckt mir einfach "in den Knochen". Technisch und qualitativ waren die Produkte Spitze.

Beste Grüße.

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Der Tipp von peaceman (die Kamera nehmen und....) ist mir aber zu simpel.

Heute ist Samstag, heute habe ich frei und nichts bestimmtes vor.

Gestern entstand die Idee, heute setze ich sie um: Ich drehe den Film "Samstag.". Von 8 - 20 Uhr werde ich jede Stunde ca. 40 Sekunden E100D belichten um zu dokumentieren, was hier an einem solch normalen Samstag so passiert. Meine Frau und die Kinder dürfen natürlich auch mal draufhalten. Ich hoffe, das werden ganz nette 10 Minuten Film. Schon jetzt ist beachtlich viel passiert.

 

So, und was bringt das nun dem Schmalfilm an sich?

- Ich werde 3 oder 4 Rollen E100D belichten.

- Ich führe meine Kameras aus und werde gesehen (schon bim Bäcker vorhin: "Ach, die 310xl hab ich auch. Gibts da denn noch Filme für?" - "Margot, wir müssen mal wieder die Kinderfilme sehen.")

- Ich sorge für 12 Filmentwicklungen (es sind 12 Testfilmkassetten, auf denen noch je 40 Sekunden unbelichtet sind)

- Irgendwann bald werden ein paar Dutzen Augenpaare den Film gesehen haben und sich durch den Charme des Schmalfilms haben verzaubern lassen

- Sollte meine 310xl heute abend aufgeben (sie macht plötzlich ungute Geräusche) kaufe ich mir bei Ebay für 10,- eine neue und werde die kaputte zerlegen.

- Egal ob ich sie dann repariert bekomme oder nicht, ich werde etwas über ihren Aufbau gelernt haben.

 

Was könnte man tun, um unser Hobby mehr zu beleben?

Würde ich zehn teure Kameras zum Service schicken und sie dann wieder in die Vitrine stellen, wäre dem Schmalfilm bestimmt insgesamt weniger geholfen, obwohl ich 10x so viel Geld bezahlt hätte.

 

Also los, es ist goldener Herbst draussen, der Film wartet tiefgekühlt auf Dich. Rein in die Kamera und raus mit Dir. Muss ja nicht die pausbäckige Haselmaus werden ;-)

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Auch wenn's "Indy IV" scheinbar nicht komplett auf Super8 gibt, hätte man wenigstens den Film erwähnen können... (gibt's dazu nicht wenigstens den Trailer auf Super8?)...

 

Hallo Jörg,

wie Jürgen schon gesagt hat, schreibe ich nur über Filme, die ich entweder selbst besitze oder von einem Filmfreund geliehen bekomme. Also alles das, was ich selbst gesehen habe.

Von daher kann ich Lücken niemals ausschließen. Hinzu kommt noch, dass ich mich erst seit rund 3 Jahren mit Super 8 befasse. Das Wissen aus der "Hochzeit" des Schmalfilms fehlt mir einfach und alles muss teilweise mühsam recherchiert werden. Dabei bin ich immer über Infos dankbar, die mir befreundete Filmsammler geben und ich in die Berichte einarbeiten kann.

 

Dennoch denke ich, dass es für andere Sammler durchaus eine Hilfe sein kann, wenn sie wissen, was zumindest ansatzweise bei der Komplettfassung der jeweiligen Filme auf sie zukommt.

 

Ich gebe zu, dass ich Indy IV zwar nicht explizit genannt, aber auf seine Existenz zumindest hingewiesen habe (Seite 45 links neben dem Bild).

 

Mit dem Thema Trailer habe ich mich noch nicht sonderlich auseinandergesetzt, da dies - meiner Meinung nach - ein besonderes Sammlergebiet darstellt.

Sicherlich gibt es von Indy IV einen Trailer, aber dann bin ich mir nicht sicher, ob es zu den anderen Teilen ebenfalls einen gibt. Also lasse ich es am besten ungenannt, um nicht Lücken aufzureissen, wo sie nicht hätten sein sollen.

 

Mir geht es in meinen Berichten hauptsächlich darum, Rezensionen zu Komplettfassungen zu veröffentlichen, damit andere Sammler - egal, ob sie neu auf diesem Gebiet sind oder nicht - einen Eindruck von dem erhalten, was sie vielleicht beabsichtigen, anzuschaffen. Nicht mehr und nicht weniger. Diese fasse ich dann teilweise grob zu einem "Überthema" zusammen und spicke den Bericht noch mit ein paar Hintergrundinfos.

 

Auch zukünftige Themen werden mit Sicherheit lückenhaft sein, aber das verzeiht mir bitte aus vorgenannten Gründen :rolleyes:

 

Flimmernde Grüße

Michael

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Gast Ligonie 2001

- Sollte meine 310xl heute abend aufgeben (sie macht plötzlich ungute Geräusche) kaufe ich mir bei Ebay für 10,- eine neue und werde die kaputte zerlegen.

 

 

Hallo,

das ging mir eine ganze Weile durch den Kopf. Und eine ganze Weile überlegte ich, ob es klug ist sich dazu zu äußern (ist es nicht - mit Sicherheit). Aber da stoßen zwei Welten aufeinander....

Da gibt es zum Beispiel Joachim (der, der sich zum Filmverleih äußerte, der Mann mit der Bolex DS-8). Der sagte mir, daß die Anschaffung der Muster DS-8 nicht billig war, "er es aber nie bereute"....Ich bin da völlig auf seiner Seite.

Ich will Dir ungeschminkt die Wahrheit sagen: Ich bin mir absolut unsicher, ob ein Personenkreis, der eine 10-Euro Kamera bei Ebay ersteigert und benutzt eine Bereicherung für die Schmalfilmszene darstellt. Ich würde so ein Ding nicht mit der Beißzange anfassen geschweige denn einen Film einlegen und auf den Auslöser drücken. Am Wenigsten würde ich auf verlässliche konstante Ergebnisse hoffen. Warum? Das weißt Du selber.

Von Dir wird bei solchen Dingen immer damit argumentiert, wie "lehrreich das für die lieben Kindlein sei" (die von den Deutschen so ungeliebten - siehe die Tagespresse). Aber Du filmst und nicht der Nachwuchs. Und irgendwo muß die Begeisterung herkommen - bestimmt nicht von der Schrottsuperacht.

Es gibt noch andere Merkwürdigkeiten: Die 79 Beiträge zum Thema Gegenlichtblende in einem Fotoforum.

In den 60-er Jahren hätten "ernsthafte Amateure" (was immer das sein soll) an die Stirn getippt. Ich halte solche Dinge für ein bedenkliches Indiz für den Zustand von Analog.

Beste Grüße.

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Du irrst. Mehrfach. :)

Der Nachwuchs filmt auch. Mit so einer 310xl und Tri-X. Entwickelt wird gemeinsam. Einlegen in de Lomo-Tank schafft er schon fast allein. Mein Sohn ist fanatisch nach all dem, trotzdem die Kamera nur 10,- gekostet hat. Sie und er machen das übrigens beide ziemlich prima. Wirklich gut ansehbare Ergebnisse aus ganz ungewohnter Perspektive. Und er fragt mich täglich, wann wir mal wieder Filmen und in die "Dunkelkammera" gehen.

 

Aber mal Tacheles: Warum ist man keine Bereicherung für die Schmalfilmszene, wenn die Kamera ungewartet nur 10,- gekostet hat und ein sehr einfaches Modell ist? Wieso ist man das nur, wenn man eine Muster-DS8 oder eine Ligonie hat? Willst Du wirklich sagen, die Qualität der Kamera sei für die Qualität des Filmes so maßgeblich? Kann ich nicht recht glauben.

 

Überleg mal andersrum: Wenn ich mir heute eine Schmalfilmkamera für 500,- oder 5000,- kaufe, dann hat nur einer was davon: Der Verkäufer. In der Regel ist das eine Privatperson, die das Geld in irgendetwas anderes investiert. Wenns ein Herr Muster ist, hat der ein bisschen was verdient, ja, vielleicht habe ich damit marginal seinem Geschäftserhalt geholfen. Aaaaaaaber: Ich habe dann kein Geld mehr für Filmmaterial und Entwicklung über. Ich habe ständig Angst, die Kamera einfach mal mit zu nehmen. Ich drücke sie ungern mal jemand unbedarftem in die Hand. Ich riskiere nicht, wie bei Wind und Wetter trotzdem mal mit rauszunehmen oder damit beim Strandurlaub zu filmen. Kurz: Sie ist praktisch ein Stück für die Vitrine. Und da hilft sie niemandem.

 

Zur Begeisterung: Die Schmalfilmbegeisterug kommt (zumindest bei mir) definitiv nur sekundär durch Faszination an der Kamera. Ich habe dieses Fieber seinerzeit schon bei Dux-Filmen gespürt, und später auch bei der Microflex meiner Großmutter, wenn ich einen Film einlegen durfte. Ja, ich habe und liebe meine Nikon R10 und die Nizo Prof und die Bokex H16, aber sie sind nicht Auslöser für die Begeisterung, sie sind Behuf. Ich würde auch weiterfilmen, wenn es nur noch die 310xl oder gar nur ncoh die Instamatic gäbe.

 

Übrigens macht (mir) das Fotografieren mit der Zeiss-Ikon Box-Tengor genauso viel Freude wie mit der EOS 5Dmkii. Es ist schwer vergleichbar, aber Mußevoll und glückbringend ist beides. Selbst eine Matchboxpinhole kann dieses Glücksgefühl auslösen.

 

Ich glaube, wir zwei ticken einfach extrem unterschiedlich.

 

Eine ehrliche Frage noch zum Schluss: Filmst Du überhaupt noch? Was, wie oft und womit? Was macht Dich beim Filmen glücklich?

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Gast Ligonie 2001

1.): Du irrst. Mehrfach. :)

2.): Aber mal Tacheles: Warum ist man keine Bereicherung für die Schmalfilmszene, wenn die Kamera ungewartet nur 10,- gekostet hat und ein sehr einfaches Modell ist?

 

 

Hallo,

zu 1.): Ich irre nicht. Noch nie war ich mir so sicher.

Zu 2.): Ich habe eben ein (stark emotional geprägtes) Gespräch mit Ruedi Muster hinter mir. Der regte sich mächtig über das auf, was ich zu meinem Frust mit den 15 Monaten Wartezeit und der Grebenstein Reparatur im Forum verlauten ließe. Davon an anderer Stelle.

Ich empfehle Dir mal so eine Debatte mit ihm. Hinterher siehst Du die "Schmalfilmwelt" mit andern Augen. Hab ich bereits mehrfach hinter mir. Der sprach davon, daß Leute zu ihm kamen mit Videos "vom Handy". Um zu schneiden. Das wurde auf mehrere andere Systeme übertragen (ich hab keine Ahnung davon, kann zu dem Punkt null sagen) und mit dem Beamer projiziert. Herr Muster bat sich aus nicht zu sagen daß dies von ihm war. Die Qualität nach seiner Meinung eine Katastrophe. Die Leute waren begeistert und fanden das toll. Die haben keine Ahnung wie das sein könnte.

Bei Super-8 käme die Frage "was für ein System das sei".

Der Kodak-Schweiz-Chef (mit Herrn Muster befreundet) trug dazu bei, ein ca. 23/24-Jähriger hätte bei der Erwähnung von "Kodak" gefragt, "was für eine Firma das sei und was die machen".

Zu Deinen 10-Euro Kameras: Herr Muster ist der Ansicht, "das Internet (Ebay) mache alles kaputt". Er erwähnte einen der eine Bolex EL für 500 Franken gekauft hat mit Komplettausrüstung (mal 18000 Franken). Er wollte nur noch die Bedienungsanleitung. Bolex/Schweiz sagt, "es würden nur noch Bedienungsanleitungen verlangt".

Alles klar?

Beste Grüße.

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Nee, um ehrlich zu sein: ich finde das nicht "alles klar". MaW: ich sehe immer noch nicht, wie "Deine" Herangehensweise an den Schmalfilm seine Wertschöpfungsketten bedient. Da verdient dich nur Herr Muster (und Du hast obendrein monatelang Deine Kamera nicht). Wie wird Schmalfilm dadurch bekannter, wie löst das Filmverkäufe und Entwicklungsaufträge aus? Wie bewirkt dieser Geldfluss, dass möglichst viele Leute die damit gemachten Filme sehen, so Du denn für Filme noch Geld und Nerven über hast?

 

Au contraire: Das Internet macht nicht ALLES kaputt. Das Intetnet macht vllt. Herrn Muster und ein paar anderen einzelnen zu schaffen, aber viel mehr ist es die größte Chance für den Schmalfilm überhaupt.

Wieviel mehr junge Menschen trauen sich an eine Kassette E100D heran, weil es tolle Kameras mit Restrisiko für €10.- gibt. Tja, ggf. kauft man halt zwei davon. Immer noch billiger als der Film, und DER ist der Treibstoff für die Branche, nicht die gebrauchte, teure Kamera.

 

Das Internet ist ein Segen. Ich weiss mittlerweile von 100 Leuten, die den Regenrohrtank nachgebaut haben und benutzen. Sie haben die Anleitung übersetzt und weiterentwickelt. Wie hätte man 1987 so eine Nischenidee um die Welt verbreiten können? Gar nicht. Siehste. ;)

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Moin!

 

nun moechte ich doch auch einiges zum Thema guentige Kameras sagen: Natuerlich kann man auch mit einer 10Euro Kamera gluecklich werden und klasse Filme damit drehen. Was braucht man dazu? Ein wenig technisches Verstaendnis. (Was man ohnehin haben sollte, wenn man vorhat mit einer alten Filmkamera zu arbeiten) Dann laesst sich naemlich durchaus feststellen, ob die ersteigerte Kamera einen Testfilm lohnt und zu - ich sage mal - 90 % Wahrscheinlichkeit gute Ergebnisse bringen wird. Nicht jede Kamera - auch wenn sie fast 40 Jahre alt ist - braucht unbedingt gleich einen kompeletten Service.

Habe selbst diverse Kameras auf Flohmaerkten bzw. bei ebay gekauft. Bis auf wenige Ausnahmen waren die meisten entweder - fast - sofort drehfertig oder brauchten nur eine kleinere Ueberholung.

Bsp? Bitte: Rollei Sl 83. Noch mit eingelegtem Kodachrome Film. Diese Kamera duerfte ueber 30 Jahre in einem Schrank verbracht haben. Nach kurzem Check gabs frische Batterien und spasseshalber dreht ich den alten Film noch zuende. (War zur Haelfte belichtet gewesen) Kamera funktionierte einwandfrei. Schickte den Film dann interessehalber zum Entwickeln. Sowohl die alten Aufnahmen - duerften Mitte der siebziger Jahre gamcht worden sein- als auch meine neu gedrehten Szenen waren einwandfrei. Natuerlich hatte der Film einen ordentlichen Farbstich aber, wenn man bedenkt, wie alt diesr war, war das Ergebnis erstaunlich gut. Was ich aber sagen wollte: die gute alte SL 83 war ohne Service geradezu perfekt in Schuss und das nach 30Jahren. Mittlerweile geht die Kamera sogar zuweilen fuer Werbedrehs raus. :-)

Oder meine Revue S8 RM . Fuer schlappe 8 Euro ersteigert. Kurz saemtliche Funktionen gescheckt, Beli auf plausible Werte hin kontrolliert, dann gabs einen Testfilm. Auch hier: einwandfreie Resultate!

(Uebrigens zum Thema Ektachrome 100D: Wie bei den Silberlingen von Nizo, muss auch der Revue der Filterschalter auf "Sonne" stehen bleiben, da ansonnsten eine Unterbelichtung (2/3 Blende) erfolgen wuerde; bei der Rollei - Bauglich mit den ersten Bauer Royal - erfolgt uebrigens keine Abtastung auf Filmtyp, weswegen die Kamera den 100D leider um 2/3 Blende unterbelichtet)

Koennte auch noch diverse andere einwandfreie Kaeufe auffuehren.

Klar, es gab auch mal Kameras die Probleme machten: Eine Nizo S 480. Der Beli war OK, aber die Mechanik gab keinen Ton von sich. Problem? Die Kamera war in Reverse Stellung abgelegt worden - und lagerte so sicherlich Jahre -, wodurch sich einige Kontaktschalter nicht mehr in Nullstellung befanden. Gebe zu, die Repartur war etwas fummeliger, aber machbar.

 

Dass Bolex ueber guenstige Angebote bei ebay nicht gluecklich sein kann, liegt auf der Hand und ist verstaendlich. Es es waere aber ja wohl absurd, deswegen auf guenstige Angebote zu verzichten.

 

Gruss vom Kap,

 

Torsten

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Gast Ligonie 2001

Hallo Friedmann,

was mich stets aufs Neue verblüfft ist Deine (und zahlreicher anderer Leute) naive Freude darüber was man mit "Internet (Ebay) machen kann". Äääätsch EL für 500 Mäuse ergattert ääätsch....Schön blöd würde man bei Bolex kaufen....

Und dann wird geglaubt das sei das Ei des Columbus. Das worüber wir hier reden könnte der Tod des Schmalfilm sein.

Frag mal Herrn Muster wieviele "junge Leute" wissen was Super-8 ist - der wird Dir Auskunft geben.

Ich klinke mich jetzt aus - mir reichts.

Ebay kann man nicht rückgängig machen -eine Lösung aus dem Teufelskreis sehe ich auch nicht. Das nur zur Klarstellung.

Übrigens glaube ich nicht daß Arri in Zukunft die helle Freude haben wird. Berufsfilmer brauchen die schönen neuen Digitalkameras nicht. Die kann man leihen.

Beste Grüße

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Also für mich war Ebay eigentlich ein Segen. Ich filme ja nicht selbst, sondern bin reiner "Vorführer" und Sammler :grin:

Bin auch eher ein Neuling. Seit 2007 sammle ich erst auf Super 8.

Nur durch dieses Auktionshaus und das Internet sind die (teilw. weltweiten) Kontakte zur Schmalfilmgemeinde entstanden.

 

Okay - es sind überwiegend Gebrauchtgegenstände, die ich mir leiste.

Aber hie und da doch mal was Neues.

 

Hier in der Gegend wüsste ich nicht, wer dieses Hobby betreibt. Auch die einschlägigen Zeitschriften waren mir nicht bekannt. Auf diese bin ich erst durch das Internet aufmerksam geworden.

 

Ohne Internet und Ebay hätte ich mit diesem tollen Hobby nie anfangen oder es betreiben können !

Von daher verstehe ich nicht, wieso der Schmalfilm daran zugrunde gehen sollte :blink:

 

Ich stimme eigentlich mit peaceman überein, dass es sogar förderlich ist, da man mit der Investition von wenigen Euros zumindest mal damit beginnen und es beschnuppern kann. Danach bleibt es jedem selbst überlassen, ob und wieviel er bereit ist, zu investieren.

 

Die Verdienste des Herrn Muster in allen Ehren, aber er ist auch nicht der Mittelpunkt der Erde und es ist an uns, den Kindern und der Jugend den Schmalfilm (wieder) näher zu bringen.

 

Ich für meinen Teil arbeite daran, da wir z.B. übernächste Woche für die Kinder und Jugendlichen in unserem Ort einen Schmalfilmabend (geschlossene Gesellschaft) machen, an dem ich vor der Vorführung auch einige Worte zum Format Super 8 verliere.

 

Flimmernde Grüße

Michael

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Manfred, ich wūrde Dich soooo gern verstehen bevor Du Dich ausklinkst; Dir logisch folgen können. Aber es gelingt mir nicht.

Was hat Herrn Musters Wohlergehen mit der Zukunft des Schmalfilms zu tun? Ich wünsche ihm ja persönlich nur das Beste, aber ob er nun noch aktiv agiert oder nicht, ist doch völlig egal.

Bedenke mal wie wenige sich selbst zu heutigen EBay-Preisen eine Bolex leisten können ud es dann auch noch tun. So gut sie ist, sie ist doch ein totales Nischenprodukt. Wenn morgen Lotus pleite geht und der letzte Lotusmechaniker aufgegeben hat, werden da draussen trotzdem noch viele Autos rumfahren.

Zum Schmalfilm kommt man heute durch die bei Oma im Schrank gefundene Revue-Kamera. Oder durch die Nizo 148 vom Flohmarkt. Oder durch einen Youtube-Clip mit dem besondreren Charme, der dann zu Ebay führt.

 

Was willst Du nur? Ist doch prima. Dank dem Internet kommt man schnell an eine Anleitung und auch noch gleich an Expertenrat. Alles kostenlos und binnen Minuten. Genauso schnell findet man einen Versender fūr S8 Film und einen Entwicklungsdienst. Der engagierte Ahnungslose hat so alles innerhalb einer Stunde beisammen und musste weder Telefon noch Stadtbilbliohek bemühen (wird er hoffentlich trotzdem noch nachholen).

 

Was kann an derartig niedrigen Einstiegshürden nur falsch sein? Und was hat Herr Muster damit zu tun? Ganz ehrlich, wer braucht den heute noch? War er überhaupt je ein Dienstleister für die Schmalfilmmasse?

 

Ich verstehe Deine Argumentation einfach nicht. Ich sehe nicht, was an EBay schlecht sein soll. Ist doch auch nur ein grosser Flohmarkt. Im Ökosystem Schmalfilm ist Filmmaterial das Benzin, gibst Du mir da recht? Alles, was den Verkauf dieses Benzins beflügelt ist somit dem Ökosystem dienlich. Das Schicksal eines einzelnen Rennmechanikers ist da doch erstmal völlig Banane.

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Gast Ligonie 2001

Ich verstehe Deine Argumentation einfach nicht.

 

 

Hallo,

mir gehts mit Dir ebenso: Ich sprach nicht von Herrn Muster sondern - auch - von Herrn Muster. Der steht für viele.

Mit dem Chefredakteur einer Zeitschrift (ich nenn keinen Namen) sprach ich über das E6 Labor von Herrn Klose. Der meinte, der nehme Herrn Draser höchstens Kunden weg die der dringend brauche. So siehts aus.

Nimm zur Kenntnis daß ich grundsätzlich andere Ansichten über die Realitäten habe als Du. Und noch was: Die Abflußrohrentwickler haben möglicherweise null mit Super-8 am Hut sondern gehören vielleicht eher zur Bastler- Kosmos Chemiebaukastentruppe.

Beste Grüße von einem der Filmentwicklung mal beruflich machte.

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Oh Manfred, ich kenne mehr als zwei Hand Leute die seitdem und dadurch zum Schmalfilm gekommen sind. Und Du weisst, viele sahen gar nichts. Es gibt also eine Dunkelziffer.

Hast Du den Film "18fps" gesehen? Da spielt das Rohr nicht umsonst eine Hauptrolle.

 

Übrigens hat das Rohr Herrn Draser bestimmt keine Kunden gekostet, eher langfristig neue gebracht. Für die wichtigen Filme eben. Und Herr Wittner vertreibt seit dieser Bauanleitung Chemikaliensätze. Kurz: Das Ding ist Benzin. Dank des Internets.

 

Sag es mir: Filmst Du überhaupt noch? Was, wie oft und womit? Was macht Dich beim Filmen glücklich?

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