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schmalfilm 1/2011 ist im Druck


Jürgen Lossau

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Gast Pathéfan

Hallo,

@peaceman: Friedemann, die Verwunderung von Jürgen Lossau über das Ausbleiben von Reaktionen auf Deinen E6-Test und parallel dazu mein Beitrag im Bolex C8-Thread (über die H16) wirft folgende Frage auf:

Du hast "Eigenheiten des Kassetten E100" festgestellt und Dir Gedanken gemacht woher die kommen (nachzulesen im Schmalfilm, ich führ das nicht aus).

Wenn Kodak da an der Schraube gedreht hat, ist irgendwie (das erscheint mir abenteuerlich) anzunehmen, daß der E100 z.B. in 16mm Version anders ist?

Beste Grüße.

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Gast Pathéfan

Hallo,

zu meinem vorherigen Beitrag: Moment mal, kann das sein daß Kodak die Kassette "so präpariert hat", daß die Kamera nicht "die echte Empfindlichkeit" von 100 ASA einstellt?

Beste Grüße.

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Doch, der E100D von Kodak ist definitiv "richtig" gekerbt. Ich glaube, Kodak hat einfach bei der Empfindlichkeitsangabe "geschummelt". Das ist übrigens bei den meisten Filmmaterialien so, dass auch mal benachbarte Empfindlichkeiten angegeben werden. Gern auch aus Marketingründen. Ein Kodak T-Max 3200p hat gerade mal so 640 oder 800 ASA Nennempfindlichkeit (je nach Entwickler) und ist nur eben ganz gut pushbar. Auch Agfa hat damals beim Moviechrome 160 geschummelt, der brauchte auch grundsätzlich eine +2 Pushentwicklung.

 

Bei Negativmaterialien ist das auch völlig in Ordnung. Man bedenke, dass ein Ilford XP2 von 100 bis 1600 ASA belichtet prima Negative ergibt. Bei Umkehrfilm ist der Spielraum bekanntermassen deutlich kleiner. Durch die enorme Dynamik des E100D ist es bei ihm aber etwas anders, da ist "mehr Luft". Ich halte E100D in Wirklichkeit für 80 oder gar 64 ASA Material. Probier es selbst mit einer halben Blende Überbelichtung aus, das Ergebnis ist besser. Die Hauttöne stimmen, die Schatten haben mehr Zeichnung, Lichter und Pastelltöne leiden trotzdem nicht.

 

Übrigens bestätigt auch Herr Draser den Eindruck, dass dem E100D eine leichte Überbelichtung gut tut.

 

Was Kodak da letztendlich motiviert hat, kann man nur vermuten. Bessere Ergebnisse bei (fälschlicher) Belichtung auf 40 ASA ist eine Vermutung. Besser machbare Telecine eine weitere, denn die Unterbelichtung begrenzt die Dynamik und macht ihn somit digialisierbarer. (Ein MWA Flashscan zum Beispiel wird an einem korrekt belichteten E100D immer verzweifeln). Ein dritter denkbarer grund wäre Marketing, denn "100 ASA Tageslicht" sieht man viel häufiger im Kassettenfach geschrieben stehen als etwa "64 Tungsten", denn ersteres entsprach ja Ektachrome 160 mit Wrattenfilter. Die suggerierte Kompatibilität ist also höher. und zu guter Letzt ist 100 einfach mehr als 64 oder 80, und Kids von heute finden dank ihrer Digitalkameras ja eher 400 ASA eine normale Empfindlichkeit ;-)

 

Letztendlich ist es aber auch völlig egal, denn der Film ist einfach saugut. Selbst bei 100er Belichtung. Und wenn der ambitionierte Amateur durch leichte Überbelichtung noch etwas mehr rausholen kann, ist das doch prima.

 

Ich glaube übrigens nicht, dass sich das 16mm Material in der Emulsion unterscheidet.

 

Du als passionierter Diafotograf, hast Du nicht auch manchmal korrigierend eingegriffen? Ein Agfa CT100 hat von mir immer eine Drittel Blende weniger bekommen.

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Gast Pathéfan

Ein Agfa CT100 hat von mir immer eine Drittel Blende weniger bekommen.

 

Hallo,

sollte dem so sein, interessieren mich "seine Wurzeln". Das ist doch "Laufbildmaterial". Welcher Diafilm entspricht ihm (in etwa)?

Übrigens war Agfa RSX 50 und Agfa RSX 100 dasselbe Material. Ähnliches gibts bei andern Firmen. Ich glaube Herr Koshofer hat darüber schon geschrieben.

Bei Umkehrfilm sieht man eine 2/3 Blendenstufe deutlich. Das sind 2 DIN.

Der Sprung von 40 zu 100 ASA ist heftig. Ich kann das nicht nachvollziehen.

Der Kameraverschluß, der Belichtungsmesser, der Film, die Entwicklung, alles hat Toleranzen. In beide Richtungen. Professionelles Vorgehen ist Eintesten (und vor allem dabei bleiben) des eigenen Equipments. Ich belichte in der Ligonie Fuji Velvia auch mit 17 DIN.

Beste Grüße

(Facebook is here again)

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Zum E-6-Test im neuen Heft:

 

Bisher habe ich immer bei Andec entwickeln lassen - da weiß man was man hat.

Andec nimmt für die Entwicklung von 1-5 Kassetten einen Aufschlag von 5 Euro netto (dies wird erst auf den zweiten Blick -bzw. in der Rechnung- deutlich). Dies ist im Test korrekt mit in den Kostenvergleich eingerechnet.

 

Der dadurch deutliche Preis-Vorsprung von Wittner hat mich jetzt erstmalig veranlasst E100D-Kassetten bei Wittner inkl. Entwicklung zu bestellen.

 

Was im Test nicht angesprochen wurde:

Entwickelt Wittner selber?

Bzw. wer entwickelt für Wittner?

(ich hab ja auch schon mal gehört dies täte Andec..??...)

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CT00i ist Kleinbildmaterial. Der Vorläufer vom CTprecisa und ich glaube der Nachfoger vom CT18.

Das RSX 50 und RSX 100 das gleiche Material sein sollen, erstaunt jetzt wiederum mich :)

 

Der Sprung von 40 zu 100 ASA ist heftig

Du hast mich hier missverstanden: Ich hab nie gesagt, dass E100D ein 40 ASA Material ist. Eine Billigkamera belichtet den E100D aber eher über als unter da sie u.U. nur für 40 ASA konzipiert wurde. Daher der Gedanke.

 

Fakt ist, dass dem E100D eine halbe Blende mehr gut tut. Das habe ich bei einem halben Dutzend Kameras so gesehen und mehrfach durch austesten bestätigt bekommen. Und bei Zweifeln frag mal Herrn Draser nach seiner Meinung. (Übrigens waren frühe Versionen des Wittnerchrome 100D auf 64D gekerbt... gestört hat das nie jemanden :-) )

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1: Entwickelt Wittner selber?

2: Bzw. wer entwickelt für Wittner?

3: (ich hab ja auch schon mal gehört dies täte Andec..??...)

 

1: Nein

2: Das weiß keiner so genau. Ich würde aber mit 95% Sicherheit sagen, dass es keiner der anderen getesteten ist, sondern ein Exlusiv-für-Wittner-Partner.

3: Nein, Andec ist es leider definitiv nicht.

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Bei Umkehrfilm sieht man eine 2/3 Blendenstufe deutlich. Das sind 2 DIN.

Unten jetzt nochmal am konkreten Beispiel:

Oben eine Belichtung auf exakt 100 ASA, unten 0,5 Blenden überbelichtet, unten das Referenztarget.

Was man sieht

  • Leicht überbelichtet ist die Schattenzeichnung besser. Siehe Dunkeltöne links oben.
  • selbiges sichtbar im Grauverlauf unten, Feld 1-20 haben hier noch Zeichnung gegenüber Feld 1-18 oben
  • Die Hauttöne sind besser
  • Es ist kein Verlust an Lichterzeichnung zu erkennen, wenn man etwas überbelichtet

 

E100D-Belichtung.jpg

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Das ist übrigens bei den meisten Filmmaterialien so, dass auch mal benachbarte Empfindlichkeiten angegeben werden. Gern auch aus Marketingründen. Ein Kodak T-Max 3200p hat gerade mal so 640 oder 800 ASA Nennempfindlichkeit (je nach Entwickler) und ist nur eben ganz gut pushbar.

 

Definitiv. In den Neunzigern hab ich mal zum Spass mit den unmöglichsten Materialien herumprobiert. Unter anderem ein Konica SRG 3200 Farb-Negativ-Film. Der mit 3200 ASA wohl höchstempfindliche Farbnegativfilm, den der Markt damals hergab. Ich wollte es einfach mal so richtig gewollt farbkörnig haben. Ich belichtete ihn in der SLR so, wie ihn die Kamera erkannte - als 3200 ASA Film und gab ihn dann (unwissenderweise) ohne irgendeinen Vermerk in ein Labor. Das, was ich bekam war mindestens 2 bis 2,5 Blenden unterbelichtet.

Wenn man die Verpackung geöffnet hat und auf der grauen Innenseite der Schachtel (schön versteckt verfaltet) das Kleingedruckte gelesen hätte, dann hätte man auch erfahren, dass man ihn - um 3200 ASA zu erreichen - pushen muss, was bei einer Standardentwicklung eben nicht geschieht.

Mit dem T-Max 3200 und dem Ilford 3200 (der, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, "näher dran" war) hab ich auch gern rumgespielt.

Aber auch die anderen hochempfindlichen 1600er und 800er haben immer von einer leichten Überbelichtung profitiert.

Bei den niedrigempfindlichen konnte ich keine wirklich markante Abweichung feststellen. Jedenfalls keine, die einem die Bilder entsättigt hätten wie bei den hochempfindlichen.

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Cine Dia schnitt gut ab (hab ich gar nicht anders erwartet) und das Schweizer Labor war nicht dabei (Graficolor in Bern). Letzteres hat mich erstaunt - der Kodak Chef der Schweiz war sehr angetan von der Tatsache, "daß es wenigstens ein Labor in der Schweiz gab, das E6 kann" (anscheinend war das eine Zeitlang gar nicht sicher). Das war ihm ein Anliegen.

 

Ja, Graficolor in der Schweiz ist für die Schweizer ein wichtiges Labor. Leider nimmt die Firma keine Filme aus anderen Ländern zur Entwicklung an, deswegen war Graficolor in unserem Test nicht enthalten. Wir werden aber versuchen, das noch nachzuholen, indem wir ein wenig "tricksen". Im nächsten schmalfilm mehr dazu.

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Hallo, liebe Filmfreunde,

 

soeben ist nach zwei Monaten Arbeit der neue Shop von atoll medien online gegangen. Bislang stellten wir auf der Seite ja immer nur vier Bücher vor: Filmkameras, Filmprojektoren, den Filmkamarea-Katalog und Cut, den Bildband über alle Klebepressen. Jetzt sind dort auch alle neuen Bücher über Filmgeräte, auch SUPER 8 SCOPE von Lutz Auhage, zu finden. Auch viele DVDs mit Super 8 Filmen drauf sind in der Übersicht. Und häufig neue Meldungen. Gern mal hereinschauen: www.atollmedien.de

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@peaceman:

 

Du schwenkst hier mit Norm-Farbkarten herum (ich nenn die Dinger 'mal so). In einem anderen thread hattest Du Bilder von der Graukarte sowie den Graustufenkarten. Wo bekommt man diese Dinger eigentlich her? Damit kann man ja wunderbar seine Kameras vergleichen?

 

Danke und Gruß

 

Uwe

 

P.S. Heftkritik:

Die aktuelle Ausgabe ist vieeeel zu dünn. Ca. 300 Seiten wären angemessen. Dann wäre der Hunger erst einmal gestillt.

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Ich wäre auch für 300 Seiten pro Ausgabe. Und monatliches Erscheinen. Absolut.

 

@Uwe: Ich habe meine von Ebay. Was aber behelfsmäßig auch geht: "Generierte" TIFF Dateien mit eingebettetem ICC Profil z.B. bei saal-digital.de ausbelichten lassen. Deren Printer sind besser kalibriert als so ziemlich alles, was ich sonst kenne.

Ein gutes Testbild um auf Farbmanagement zu prüfen findet man übrigens hier -- stimmt die Beschriftung der Farben nicht, ist im Farbmanagement irgendwo eine trgische Lücke.

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Du schwenkst hier mit Norm-Farbkarten herum (ich nenn die Dinger 'mal so). In einem anderen thread hattest Du Bilder von der Graukarte sowie den Graustufenkarten. Wo bekommt man diese Dinger eigentlich her? Damit kann man ja wunderbar seine Kameras vergleichen?

 

Die gibt's im Fachhandel von div. Anbietern, z.B.

http://www.calumetphoto.de/item/GREMB2000/

http://www.calumetphoto.de/item/XRICCPP/

http://www.calumetphoto.de/item/KOD1527654/

http://www.calumetphoto.de/item/KOD1527662/

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  • 2 Wochen später...

Zu dem sehr umfangreichen E6-Labortest von Fridemann Wachsmuth habe ich hier noch gar nichts gehört.

 

Endlich habe ich es mal geschafft, auch diesen Artikel zu Ende zu lesen:

  • Welche Labore arbeiten eigentlich wie (3-Bad, 6-Bad, "Umkehrschritt" via Chemie oder echter Belichtung, ...)?
  • Und wie kommt man darauf, daß die 100 ASA bei einigen Laboren nach der Entwicklung nur 80 ASA seien? Daß die Grautöne nach der Entwicklung zw. den einzelnen Anbietern unterschiedlich sind, scheint ja wohl leider der Fall zu sein. Aber wie kalibriert man bei diesem Test die Lichtquelle und/oder die Videokamera so, daß man diese ASA-Differenz wirklich belegen kann? Gibt's dafür z.B. 'nen SMPTE-Testfilm, um festzustellen, ob man eine korrekte Entwicklung auch als korrekt erkannt hätte?

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Hallo,

danke für die Anregungen und Kritiken. Ich werde diese Aspekte in der nächsten Ausgabe des schmalfilm größtenteils bei den Leserbriefen veröffentlichen. Die einzelnen Autoren gehen dann darauf auch nochmals ein. Die Geschichte über die Schärfeverbesserung bei Bauer Projektoren ist übrigens schon geschrieben (zusammengefasst auch sechs Beiträgen in den 80er Jahren) und bereits im Layout.

 

Vielen Dank an alle, die konstruktiv mitgewirkt haben.

 

Jürgen

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