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stefan2

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Everything posted by stefan2

  1. Da es ja "deep in the software", also ein ernsthaftestes Problem ist, sollte Dolby Leute mit neuer Software schicken. Ist ja wohl das Minimum, was ich als Kunde erwarten kann. Aber ehrlich, ich hab nicht mal gewußt, bzw es völlig verdrängt, daß das Problem existiert, weil unwichtig. Dennoch, von allen anderen Herstellern am Markt würde durch die Kunden eine sofortige Beseitigung gefordert, selbst weenn es nicht am eigenen Gerät läge. So ist z.B. die Kanaltrennung des DTS 6D lediglich ausreichend, aber nicht vollständig. Praktisch irrelevant für den Toneindruck. Dennoch zeigen Pegellampen an Messgeräten Ausschläge, wo keine seien sollen. Der Kunde fordert Nachbesserung, der Jurist sagt: zu Recht. Grüße Stefan
  2. Hi Toni, Begrundungen für zu laut gibt es viele, aber wirklich, nur wenige Filme werden zu laut oder lauter, als in Vergangenheit gemischt. Aber vielleicht einmal ausführlich einige Gedanken zur Sache, sorry, entschuldigt bitte den zitierten Erguß: " Sind Filme zu laut? Seit der massenhaften Einführung digitaler Tonwiedergabe im Kino im Jahr 1994, werden viele Dinge über Digitalton gesagt, hauptsächlich positive Dinge. Verbesserte Kanaltrennung, größere Bandbreite, geringere Verzerrungen und vergrößerter Dynamikumfang werden gern erwähnt. Zum ersten Male ist es nicht nur für Produzenten und Filmhersteller, sondern auch dem gewöhnlichen Publikum möglich, einen Film in einer Weise zu erleben, wie sie bisher nur mit dem prestigeträchtigen 70mm Magnetton Format in Verbindung gebracht wurde. Der eigentlicher Negativkommentar, der immer wieder genannt wird: „Digitale Filme sind zu laut!“ Woran liegt dieses, was ist das Problem? Warum häufen sich die Beschwerden über laute Filme? Ursächlich lassen sich 4 Faktoren ermitteln: Erstens, eine kleine Zahl Filme werden tatsichlich sehr laut abgemischt, ist aber von Zahl her unbedeutend. Zweitens, viele Kino Lautsprecheranlagen sind mit Digitalton überfordert, und verzerren übermäßig. Drittens, sehr viele Kinotonanlagen sind inkorrekt „eingemessen“, fehlerhaft abgestimmt und falsch eingepegelt. Zumal dieses sich zusätzlich negativ auf die empfundenen Verzerrungen auswirkt. Viertens, da wäre noch das Problem der Vorspänne und Werbefilme. Das Trailerproblem ist bekannt, jeder Produzent möchte, daß sein Produkt aus der Vorreklame heraussticht, und die größte Aufmerksamkeit beim Publikum erzielt. Das führte in der Vergangenheit dazu, daß man digitale Trailer mit 4 - 6 dB über Referenzpegel aufnahm, während analoge Pendants immer noch 3 dB über vergleichbaren Spielfilmpegeln lagen. Abhilfe bei der Wiedergabe wurde gern dadurch geschaffen, daß man den Lautstärkeregler auf einen niedrigeren, angemessenen Wert für die Werbung einstellte. Blieb der Regler in dieser Position für den Hauptfilm, so war eventuell die Dialogverständlichkeit des Hauptfilmes nicht mehr gegeben, zumindest litt der Eindruck des Filmes nicht unerheblich. Heute gehört dieses Problem zum Glück der Vergangenheit an, moderne Kinoprozessoren ermöglichen eine Einstellung eines Trailerformates mit geringerem Pegel. Oder im Falle des DCP 3000 von Sony, ein Offsetwert für jeden einzelnen Trailer zu speichern, und bei jeder Wiedergabe zu erinnern. Moderne Automationssysteme können ebenfalls den Faderwert per serieller Computersteuerung verändern, und Werbefilme werden heute mittles Mittelwertmessgerät auf Einhaltung akzeptabler Lautstärkewerte geprüft. Was die übrigen Trailer angeht, so scheint es auch hier auf eine gütliche Einigung zwischen Herstellern und Kinoseite hinauszulaufen. Bliebe das Problem zu lauter Filme. Sind digitale Filme zu laut? Ja und Nein...Für 96% aller Filme hat sich der mittlere Schalldruckpegel seit der Einführung des analogen Stereotones Ende der 70 er Jahre nicht geändert. Da aber heute alle Filme jenen bisher nur bei 70 mm Magnetton gebräuchlichen Dynamikwert aufweisen, können heute alle Filmbesucher Musik und Toneffekte lauter, als zuvor hören, als dynamische Spitzen. Zusätzlich ermöglicht die Subwooferspur neue, bisher nicht mögliche Toneffekte. Durch den digitalen Filmton wurde der Dynamikumfang der Tonfilme erhöht, was Dank digitaler Speicherung ohne Probleme möglich war, praktisch sind es dann die Wiedergabesysteme in den Kinos, die einen Großteil der Beschwerden über zu große Lautstärke verursachen. Warum? Fast alle derzeitig in Kinos installierten Lautsprecheranlagenkönnen die benötigte akustische Ausgangsleistung moderner Digitalfilme nicht erbringen, häufig fehlen sogar bis zu 90% und mehr. Denn die Projektierung von Verstärker- und Lautsprecheranlagen wurde seit der Einführung analoger Stereolichttonwiedergabe nur wenig geändert. Diese Unterdimensionierung ist ein generelles Problem, unabhängig vom tatsächlich genutzten Digitalformat. Wenn tatsächlich Verstärker- und Lautsprecheranlagen für Ihre Aufgabe unterdimensioniert betrieben werden, sie gefordert werden, das 2, 3 vielleicht sogar 10-20 fache Ihrer möglichen Leistung abzugeben, dann ist das Resultat zumindest wiederlich, wenn nicht sogar beleidigend für das Gehör. Modulations-Verzerrungen klingen nicht nur unangenehm, sondern die zugleich einsetzende Kompression des Signales hat außerdem zur Folge, daß der mittlere Schalldruckpegel sehr viel lauter wird, als ohne Kompression, und damit lauter empfunden wird, als es in Realität ist. Also wichtig zu wissen: Verzerrung läßt Ton lauter erscheinen. Die Bühnenkanäle werden im Mischatelier dermaßen eingepegelt und während der Mischung daraufhin ausgesteuert und aufgezeichnet, daß sich in Raummitte ein maximaler Schalldruckpegel von 105 dB C bewertet einstellt. Für die Effektlautsprecher sind Spitzenpegel von 102 dB C bewertet vorgegeben. Der Subwoofer soll sogar 115 dB Schalldruck in Raummitte erzielen. Diese Pegel sind bei allen digitalen Tonformaten gleich. Um einen so gemischten Soundtrack verzerrungsfrei wiedergeben zu können, muß das Wiedergabesystem in der Lage sein, diese Pegel auch kontinuierlich und ohne Kompression in Raummitte wiederzugen. Zugleich ist ein gewisser „Headroom“ vonnöten, damit die Lautsprecher nie an ihre maximale Leistungsgrenze ausgesteuert werden. Bei Erreichen der linearen Aussteuergrenze beginnen Lautsprecher zu verzerren, diese Verzerrungen steigen mit zunehmender Aussteuerung. Wird der maximale Aussteuerbereich überschritten, dann steigen die Verzerrungen gar ins fast unermeßliche. Wieviel „headroom“ ein Designer bereit zu geben ist, kann verhandelt werden. Zu viel, ist nie verkehrt. Gute Regel sind ein headroom von etwa 6 dB, in Folge bedeutet dieses, das gewählte Lautsprechersystem muß 111 dBC bewertet für die Frontkanäle in Raummitte leisten können, für die Effektlautsprecher sind dieses 108 dBC pro Seite, und der Subbaßkanal sollte 121 dBC leisten können. Diese Auslegung stellt sicher, daß sowohl Reserven für die ggf. notwendige Raumentzerrung vorhanden ist, sowie die Verstärker ferab ihres Grenzlastbereiches (Clipping) betrieben werden. Obwohl Subwoofer- Lautsprecher nie in der Weise equalisiert werden, wie man dieses mit Frontkanälen macht, sichern die 6 dB im Gegenzug einen unter allen Umständen sauberen Tiefbass. Andersherum gesagt, es wird kein Verstärker je mehr als 25% seiner Nennleistung abgeben müssen, und das gesamte Tonsystem wird unter keinen denkbaren Umständen je überlastet werden. Warum gerade 6dB? In unserer Gehörskalierung sind 6dB nicht gerade viel, es ist für die meisten Menschen die gerade gut wahrnehmbare Schwelle für eine Lautstärkeerhöhung, die angehobene Stimme. Trainierte Menschen vermögen zwar 3 dB wahrzunehmen, aber für die Mehrheit dürften es diese 6dB sein. Und außerdem haben moderne Lautsprecher in nur etwa 25% ihres Membranbewegungs- bereiches die Antriebsspulen zwischen den Magnetpolkernen, dem linearen Aussteuerungsbereich. Danach verläßt die Spule auf der einen oder anderen Seite wieder den Magnetpol, und der nichtlineare Aussteuerbereich beginnt. Hier ist die erzeugte akustische Abstrahlleistung nicht mehr linear zur elektrischen Ansteuerleistung, und es kommt zu jenen häßlichen Modulationsverzerrungen. Behalten wir dieses im Sinn, wie sieht die heutige Realität in den modernen Multikomplexen aus? Nehmen wir einmal einen typischen Saal mit ca 25 Metern Länge und ca 400 Sitzplätzen. Ein solches Theater wird normalerweise mit einem Zweiwege Lautsprechersystem und einer Endstufe mit 2x 300 (an 8 Ohm) Watt betrieben. Die Effektivität dieser Kombination liegt in der Regel bei 99 - 100 dB / 1W / 1m. In Raummitte, 12,5 Meter von der Leinwand ergibt sich ein berechneter Maximalschalldruck von 104 bis 106 dBC. Da normalerweise gerne sehr stark equalisiert wird, wird dieser Pegel in Realität selten erreicht. Sowohl der Verstärker, als auch die Lautsprecher arbeiten an ihrer Leistungsgrenze. Zurück unserem sicheren Ansatz, heißt dieses, mit 25% (oder -6dB) betrieben leistet dieses System nur etwa 98 - 100 dBC. Die Effektkanäle sehen häufig noch schlimmer aus. Normalerweise dürfte ein solcher Saal etwa 14 m breit sei. Die typischerweise verwendeten „Heimlautsprecher“ haben eine Effektivität von selten mehr als 91 dB / 1W / 1m. Mit einer normalerweise vorgesehen Verstärkerleistung von 400 - 450 Watt (an 4 Ohm) pro Seite ergibt sich ein Ende bei 100 dBC, also sogar 2 dB weniger, als erforderlich. Wiederum befinden sich Verstärker und Lautsprecheranlagen im Endbereich der Aussteuerung. Mit Sicherheitsmarge erreichen wir in unserem 14 m breiten Standardsaal gar nur 94 dBC. Diese Betrachtungen gelten nur für die unqualisierten Lautsprecher, mit der notwendigen Equalisation dieser Heimkomponenten ergeben sich in der Praxis Werte, die noch um 3-4 dB niedriger liegen dürften. Der Subbaß, gefordert werden 115 dBC, wünschenwert sind 121dBC, hat in der Praxis eines 2x 15“ oder 1x 18“ Helmholtzwoofers eine Effektivität von 95 dB / 1W / 1m. Maximale Belastbarkeit dieser Lautsprecher liegt bei ca. 1200 Watt. Wird ein solcher Verstärker vorgesehen, lassen sich in 12,5 m Entfernung immerhin 104 dBC erzielen, 11 dB unter dem benötigten Wert, oder in Prozenten ausgedrückt: Der Lautsprecher vermag 8% der benötigten Leistung zu bringen. Bei 25% Wunsch-Aussteuerung liegen wir bei 98 dC Schalldruck, 17 dB oder 98 % unter der benötigten akustischen Leistung. Um mit dieser Verstärker/ Lautspreche Anlage die benötigte Leistung aufzubringen müßten 4 Endstufen und 4 Gehäuse beschafft und installiert werden. Sollten wir 6 dB headroom fordern, kommen wir aufgrund des besseren Strahlungswiederstandes multipler Anordnungen mit 7 Gehäusen und 7 Endstufen aus. Wieviele Kinos haben 7 Kombinationen ? Wenige, keine? Wieviele 4 Kombinationen? Zumindest läßt diese Zahl erkennen, wie weitverbreitet das Problem ist. Nicht nur, daß die Lautsprecher in solcherart betriebenen Anlagen kräftig verzerren, die Ausfallrate der Lautsprecherkomponenten steigt überproportional an. Manch Kinobetreiber, der einen Wartungsvertrag besitzt, mag der Meinung sein, ihn kosteten diese Ausfälle kein zusätzliches Geld, doch viel entscheidender ist, daß dem zahlenden Publikum Vorstellungen in ungenügender Qualität durch rasselnde oder zerrende Lautsprechertreiber in Erinnerung bleiben, und bei ihrer zukünftigen Entscheidung beeinflussen. Unakzeptabel sind schlechte oder gestörte Vorstellungen in jedem Falle. Da heute wieder viele Kinos länger sind, als der beispielhaft gewählte Mustersaal von 25 Metern Länge, und selbst diese größeren Kinos mit den gleichen Komponenten bestückt werden, bleibt die empfundene Tonqualität in den größeren Sälen sogar noch hinter dem mittleren Raum zurück. Unsere Betrachtung zeigen ja auf, daß Kinotonsysteme gern an ihrer Leistungsgrenze projektiert werden. Die entstehenden Modulationsverzerrungen sind dann auch die eigentliche Ursache für Beschwerden über zu laute Filmtonwiedergabe. Einfacher Beleg: Um alle möglichen Verzerrungen so gut wie möglich zu vermeiden, sollen Tonsysteme mit einem headroom von 6 dB über dem benötigten Schalldruckpegel digitalen Filmtones geplant werden. Jeder einzelne Kanal, einschließlich des Subwoofers. Ein derartiges System spielt 98% aller Digitaltonfilme ohne auch nur eine Beschwerde zu erhalten, mit Referenzpegelstellung des Lautstärkereglers. Klangreine und verzerrungsfreie, dynamische Tonwiedergabe erfreut das Publikum, und gibt ihm Erlebnisqualität, die “Home Theatre” in einem Wohnzimmer kaum zu geben vermag, anstelle das Publikum durch Lärm anzugreifen. Und zu Treiberausfällen durfte es kaum noch kommen, arbeiten alle Komponenten nur mit einem Bruchteil ihrer Leistungsfähigkeit. Wer kennt es nicht, jemand, der nicht Teilnehmer eines Punk Rock Konzertes ist, wird sich immer durch das Konzert gestört fühlen... obwohl ein Sinfonieorchester wesentlich höhere Spitzenpegel erreicht, fühlt sich da niemand gestört. Es fehlt die Kompression, die das Punk Orchester hat. Kurz gesagt, Filme an sich sind nicht zu laut, jedoch häufig zu laut für reale Filmtheatertonanlagen. Und noch etwas: Unsere Betrachtungen erfolgten unter der Annahme, daß alle Filmtonanlagen ordnungsgemäß und sorgfältig eingemessen wurden. Wie praktische Erfahrungen zeigen ist dieses nur selten der Fall. Sehr viele, wenn nicht die Mehrzahl aller Kinoanlagen weist schwerwiegende Einmeßfehler auf, die Gründe dafür sind vielfältig und Gegenstand einer anderen Abhandlung. Als Resultat kann dann der Film nicht mit Referenzpegel (0.0 dB bei Sony / 7,0 Volt bei Dolby Geräten) wiedergegeben werden, ohne daß gesunde Menschen aus dem Kino vertrieben würden. Bediener, die dann versuchen, so nah wie möglich an der Referenzstellung wiederzugeben, spielen damit eventuell Filme sogar lauter, als vom Filmschaffenden gedacht. " Sorry für die vielen KB. Grüße: Stefan
  3. stefan2

    FP5

    Jens , laut Phillips - Liste: Normale Antriebsmotore für FP 5, 127 und 220 Volt, Phasenfaktor 0,9, Upm (50Hz) 1440, Kraft 1/6 PS Phillips Katalog Nr. 8601/00 40 Hz Kat. 8602/00 50 HZ Kat. 8603/00 60 Hz Kat. 8604/00 100 Hz Motor komplett mit Riemenscheibe, Schutzgehäuse, Riemen und Halterung zum Anbau an den Projektortisch. Riemenscheibenmotoren für Gleichstrom Phillips Kat. Nr. 8605/00 220 Volt, 8606/00, 110 Volt, dazu 8624/00 oder 8625/00 Anlasser mit Entstörkondensator und Feldwiederstand Ausstattung wie AC Motor. Nr. 8662/10 Tachometer mit Riemen und Halterung (Vorschrift im Deutschen Reich ) Kat. Nr. 8651/00 Projektorwerk FP 5 mit angeflanschter Riemenscheibe Kat. Nr. 8661/00 Projektorwerk FP 6 mit angeflanschter Riemenscheibe Grüße: Stefan
  4. Hi Theo, fehlende Farben kann man nicht mehr hinzufügen. Lediglich die Balance verbessern. Je nach Fading brauchst Du auch verschiedene Filter. Es handelt sich im einfachsten Falle um eine cyanfarbige Polycarbonatscheibe, bessere Filter bestehen aus optisch einwandfreiem Glas. Oder Du benutzt einen Gelatinefiltersatz (Photovergrösserer) zur exakten Abstimmung, zwischen Glasplatten. Probleme: 1) Das Filter vor der Linse absorbiert sichtbare Strahlung, und erwärmt sich. Uns ist ein Filter bei der Lawrence von Arabien Vorführung zerbrochen, Breitfilm braucht halt viel Lampenleistung, und hat daher auch viel absorbierte Energie. 2) Der Weisabgleich des Lichtes wird gestört, es wird blaugrün, und der Gesamtkontrast des Bildes verringert sich.! Einige Menschen bevorzugen die "korrigierten Farbewn", andere wie meine Bekannte, eine Photographenmeisterin regte sich übel über den fehlerhaften Weißabgleich und den schlechten Kontrast auf... Ist halt Geschmackssache. Mein Filtersatz liegt seit Jahren unbenutzt im Regal. Auch ich liebe Kontrast. Zu kaufen gibts die Platten an mehreren Quellen, z.B. Schott Glashandel. Stefan
  5. Nö, nicht unbedingt. Es sind nur Mindestandforderungen, die jedes Kino, daß Filme gegen Geld spielt erfüllen sollte. THX sind die absoluten ANSI / SMPTE Minimalstanforderungen. Darunter sollte es eigentlich gar kein Filmabspiel gebedn. Wobei die Zertifizierung nur Geldmacherei ist. Wenn ich hps richtig verstehe, gibt es da keine jährlichen Gebühren oder Lizenzgeldforderungen. Lediglich die Qualität muß stimmen, in allen Punkten, dann bekommst Du die Lizenz. Damit Kino ein Erlebnis ist, das Heimkino nie sein kann. Grüße: Stefan
  6. stefan2

    FP5

    Hi, Photo von meiner schwarzen FP 5 (Bj 1938 ) folgt. Der Antriebsmotor ist ein Asynchron Drehstrommotor mit 0,25 kW Leistung, der über einen recht großen Anlasser gestartet wurde. Sicher, die Tachoschnurrille in der projektorseitigen Keilriemenscheibe deutet auf einen DC Motor hin. Nach der Anleitung gibt es optional für 50 oder 60 Hz einen Flanschmotor als Einphasen- Asynchronmotor oder Synchronmotor für 127/ 220 Volt Spannung. Riemen benutzten viele Projektoren zum Antrieb, bis hin zur Askania AP XII und FH 99 als Konstruktionen der späten 50 er Jahre. Frequenzumrichter sind fein, aber 25 Bilder, auch wenn es in der Norm liegt (24 +1 / -0,5) soll eigentlich nicht sein. Nicht nur, daß die digitalen Systeme mehr kämpfen, es ist schlichtweg Betrug am Zuschauer. Grüße: Stefan
  7. Hi, im letzten Sommer war ich technisch beratend dabei, als eine Werbefirma (rmb) ihre Produkte für die Kinowerbung dem Kunden vorführte. Es sollte ab Sommer nur noch vom Server kommende Videoprojektion in einer Qualität zwischen VHS und DVD geben. Der Projektor, ca 8000 EUR stellt das Kino, den Server der Werbemittler. Großartige Idee, und längst überfällig, dachten alle. Weg mit den blöden 35 mm Spots und der damit zusammenhängenden Arbeit. Die Leute spielten ihre Werbetrailer in MP3 (würg) und einer Lautstärke, die schlichtweg unerträglich war. Ein anwesender Musikwissenschaftler begann sich zu ärgern, und schlug vor, den Pegel so um 35 dB zu senken. Überraschenderweise sahen jetzt alle Anwesenden auf die Bildleinwand und verfolgen gespannt das Geschehen. Vorher unterhielten sich die Anwesenden untereinander mit stark erhobener Stimme, was den Geräuschpegel zusätzlich ansteigen ließ. Niemand beachtete das Geschehen. Dieses Vedrhalten, gegen den Krach anzugehen, und dem Dargebotenen keine Beachtung zu schenken war den Vertretern der Werbefirma neu, dem Musikfachmann aber klar. Dynamik = Envolvement. Lärm = Schutzhaltung. Mit hoher mittlerer Lautstärke sticht man tatsächlich heraus. Im negativen Sinne. Der Tip, auf MP3 zugunsten von linear PCM zu verzichten ginge nicht, da zu viel Speicher verbraucht würde. Werbefilme werden heute deartig gemonitort, daß der mittlere (über den ganzen Spot integrierend gemessene) equivalente Lautstärkepegel 88 dB nicht übersteigt. Das bietet immer noch genügend Spielraum für dynamische Attaken. Und bei 96% der Spielfilme ist der mittlere Lautstärkepegel heute nicht höher, als 1980 bei Stereo NR1. Die Dynamik ist größer. Stefan
  8. stefan2

    FP5

    Ist ein schöner Projektor, als Austellungsstück gut geeignet. Hab ich auch so gemacht. Mit HI Lampe, deren Rückwand ein rot leuchtendes Phillips Zeichen ergibt. Und nach 64 Jahren Betrieb immer noch gute Funktion. Eigentlich toll ist, daß das Cinema Tongerät schon 1938 2 Photozellen (für Bilingualabtastung) hatte. Und S loading für herausragende Tonstabilität. Zu sehen ist auch der Zusammenhang mit den Nitsche Projektoren, die als Vorläufer (Philips handelte damit) dienten. Bloß warum Phillips Ingenieure immer solche Freude an Keilriemenantrieben hatten, werd ich nie verstehen. Leider auch bei der FP 5 der Fall. Leiser, als eine Standart 5 von Bauer ist die Philips aber nicht. Beide schnurren gut. Das Oeleinfüllen über ein Rohr an der Vorderseite (führt zum Oelsumpf) ist auch nicht so bequem, wie bei Bauer. Freu sich dran, wer eine hat. Grüße: Stefan
  9. Hi george, High Performance Stereo oder kurz hps 4000 1) es gibt die website www.hps4000.com, mit reichlich Infos. Basisdaten: Filmtonsystem mit Lizensierung durch den Einführer des Systemes John F. Allen aus Boston. Mit hps 4000 werben, oder den Markennamen nutzen darf nur, wer ein lizensiertes Kino hat. Vollhorngeladene Lautsprecher, einschließlich der Effektlautsprecher. Sehr hohe Systemempfindlichkeit, min 109 dB/1W/1m bei der Frontkombination und den Woofern. Effektlautsprecher 99/100 dB/1W/1m. Dem Interessenten wird ein komplettes Design vgegeben, einschließlich der Güteanforderungen an die Projektion. Die Mindest Anfo nach SMPTE / ANSI müssen eingehalten werden. Die Qualität der Tonwiedergabe sowie Bildgüte übertrifft eigentlich alles, was ich sonstz so kenne. Die Objekte, die ich selber besucht habe waren ausgezeichnet. Bisher habe ich Kinos in folgenden Orten kennengelernt: 1) Framingham 14 bei Boston hat 2 THX und 12 hps Kinos. Die THX Säle zum Vergleich. 4 und großes 3 Wege System. 2) Gibt es wohl nicht mehr: Century Plaza in LA. 4 Wege System, war toll. 3) Parktheater Moss (Südnorwegen, geschlossen seit Sommer 2001) 4) Mollebyen Kino Moss (Südnorwegen, seit Sommer 2001), alle 5 Kinos. Gemütliches Kleinstadtstadtobjekt mit herausragender Bild-/ Tonwiedergabe. (Ernamann 15, 3 Flügelblende, Schneider VP Optik) Mittlere und kleine 3 Wege Anlagen. 5) Neue Alhambra in Berlin (Berlin (RH), seit ca. Mai 2002). Wohl das neueste hps Objekt. (Alle Kinos SDDS 8 Kanal/DTS/SRD, Kinoton FP 30E, 3 Flügelblende, Isco Blue Star (blau) und Ultra Star HD plus (rot). 6) Orpheum Schönberg (Ältestes existentes hps in Europa? Noch da?) 4 Wege System. (verm. SDDS 8 / DTS / SRD, ES, 70 mm) Erst im Vergleich beim Besuch der Alhambra Ende Mai mit einem der besseren und neueren Multiplexe in Berlin mit Reputation, wurde uns bewußt, wie schlecht Kino normalerweise ist, denn vorher war es da ganz akzeptabel. Leider nützt die beste Technik nichts, wenn sie von unmotiviertem Personal lieblos bedient wird, man wird also abwarten müssen, wie es in einigen Monaten aussieht Grüße: Stefan
  10. Eines vorweg, Manfred, guten Service muß normalerweise der Händler bieten, und alle Probleme beheben. Was ich hier meine ist etwas Anderes. Als Käufer eines Schrottgerätes mit Namen DA 10 gabs nie guten Service, "Unterlagen werden nicht an Filmvorführer gegeben", "There's no problem, it's a perfect unit" etc. Schaltunterlagen, Softwareprotokolle etc war nicht einmal dran zu denken. Das die Kiste nie richtig lief, o.k. irgendwas tat sie schon, dürfte bekannt sein. Den Großbetreibern wurden diese Geräte aber bei Beschwerden unter dem Motto "Senden Sie's zur Reparatur ein" gegen einen DA 20 getauscht. Macht nichts, ist Geschichte. Ich glaube nicht, daß es Sony's um Marktanteile geht, der Markt liegt am Boden und ist gesättigt. 20000 Digitaltonkinos weltweit, das war's, das ist die Sättigung. Da gibt es kaum noch neue Verkäufe, für alle Produkte am Markt. Die Umrüstaktion würde die Händler überfordern, deshalb der Einsatz eigener Leute. Grüße: Stefan
  11. Nun ja, Manfred. Dafür hat ein Multikomplex z.B. 7 Dolby Geräte, und 1 Sony Gerät. Der Aufwand aus London, Oslo, Tokyo oder sonstwo nach Oberbayern, zum Nordpol oder einfach nur nach Frankfurt zu fahren ist der gleiche. Und 1 oder 7 Lesegeräte umzubauen dauert nur unwesentlich känger, im Vergleich zu der Reisezeit. Guter service? Den hat es bei Dolby nie gegeben, es sei denn, Du bist Studio oder Großkunde. Selbst wenn der Herstellergewinn an einem System gleich wäre, die Upgradekosten pro System Wären aufgrund der o.a. Geräteichte bei Dolby pro System viel geringer, es wäre also für Dolby wesentlich "wirtschaftlicher", eine solche Aktion durchzuführen. Grüße: Stefan
  12. War so um die 2 Stunden Aufwand, Sonnabend Morgen. Projektor läuft wieder. Ich hab mir die übrigen Kondensatorenn vorgenommen, keiner sah mehr richtig gut aus. Eigentlich auch eine Warnung an alle. Die Dinger können brennen. Damals bei 220 Volt Netzspannung wohl ausreichend dimensioniert, sind sie bei unseren heutigen 235 Volt wohl an der Grenze, und über Jahre kann es dann fatal enden. Gelegentliche Kontrolle schadet nichts, und Auswechseln auch nichts. Nichts ist ärgerlicher, als eine 20:00 Vorstellung am Freitag zu verlieren. Die Spät macht nichts. Stefan
  13. Hi, nur Horn bringt es! Oder? Kleine Tips zur Lautsprecherwahl. " Während gute Verstärker normalerweise sehr ähnlich und gut klingen, ist dieses bei Lautsprechersystemen nicht unbedingt der Fall. Auch ist der Kaufpreis ist nur in seltenen Fällen ein Qualitätsanzeiger. Wie Sie also Kinolautsprecher kaufen wollen, ist der folgende Hinweis sicherlich hilfreich: Beutzt der Lautsprecher horngeladene Systeme? Gut, sie können weitergehen. Falls nicht, für Kinobetrieb ist der Lautsprecher ungeeignet, und man sollte andere Typen in Betracht ziehen. Nächster Schritt ist die Effektivität, der Wirkungsgrad. Für große Theater sollte der Gesamtwirkungsgrad eines Lautsprechers besser als 20% sein, also mehr als 109 dB Schallpegel in einem Meter bei 1 Watt Eingangsleistung abgeben können. Kleinere Studiotheater können durchaus mit dem halben Wirkungsgrad auskommen, da dort nicht so große Luftmassen anzuregen sind. Das ergibt in der o.a. Skalierung 106 dB / 1W / 1m, die zumindest erreicht werden sollten. Im gesamten abgestrahlten Frequenzbereich, und nicht nur in Teilsystemen. Bei dieser akustischen Ausgangsleistung sollten die Verzerrungswerte weit unter 1% liegen, eine Angabe, die häufig nur unter Schwierigkeiten von den Verkäufern zu erhalten ist, viele Fabrikanten sind auch gar nicht bereit, diese Werte herauszugeben. Schon kleine Verzerrwerte zerstören die Verständlichkeit des Signales recht erheblich, also Vorsicht! 3 Wege Systeme sollten heute Standard sein, sie bestehen aus einem Baßsystem, einem Mitteltonsystem und einem Hochtöner. Zweiwegsysteme haben neben dem Baßsystem lediglich einen Mittel- Hochtöner, der einen sehr großen Frequenzbereich umfassen muß. Dieses führt zu höheren Verzerrungen - und fehlender Superhochtonwiedergabe. Anstelle der üblichen Helmholtz-Resonator (Bassreflex) Tieftöner bieten viele Hersteller horngeladene Tieftöner an, mit dem Vorteil über 90% geringerer Verzerrungen, besserem Impulsverhaltens und größer Klarheit des erzeugten Tonsignales, als bei Bassreflexkonstruktionen. Ihr neuer Lautsprecher sollte einen Wiedergabefrequenzbereich von 30 bis mindestens 15 000 Hetz (besser sogar 20000Hz) wiedergergeben können. Um den mittleren Schalldruck herum, sollte dieser Wert im Bereich von 350 bis 15000 Hz nicht mehr als +/- 2dB abweichen, unterhalb 350 Hz sind bis zu -5 dB zulässig. Auch hier sollte man den entsprechenden Verlauf vom Hersteller einfordern! Der Graph sollte im Wesentlichen glatt, ohne Täler oder Spitzen aussehen. Im Sprachbandbereich (400 - 6000Hz) sollte zudem der Abstrahlwinkel des Hornsystemes über das abgestrahlte Frequenzband um nicht mehr als 10 Grad abweichen. Der benötigte Abstrahlwinkel hängt von der Theatergeometrie und dem Sitzplatzaufbau ab, und kann daher nicht ohne weitere Kenntnisse genannt werden. Eines läßt sich sagen, die 90x40 Grad typischer PA Constant directivity Hörner sind in den Meisten Fällen zu groß! Bei Räumen besonderer Breite und geringer Länge, kann ev. mehr gefordert sein, aber ohne Kenntnis der Verhältnisse- kein Vorschlag. Lassen Sie sich von Ihrem Anbieter beraten. Nur sehr wenige Hersteller bieten Effektlautsprecher an, die für den Kinoeinsatz geeignet sind. Auch hier ist hohe Empfindlichkeit, nicht nur der geringen Verzerrungen wegen, von Nöten. Da ein Effektlautsprecher Array aus sehr vielen Einzellautsprechern besteht kann nämlich der Verstärkerleistungsbedarf selbst für kleine dynamische Spitzen sehr groß werden, wenn die Lautsprecher nur geringen Wirkungsgrad aufweisen. 98 dB / 1W / 1m sollten da schon erreicht werden. Unter 95 dB / 1W / 1m, vergessen sie es. Horngeladene Mittel- und Hochtonsysteme sowie in bevorzugter Weise 3 Weg Systeme klingen nicht nur besser, sondern ermöglichen es in optimaler Weise, den abgestrahlten Schall dahin gerichtet abzustrahlen, wo er benötigt wird, ins Publikum, und nicht an Wände und Decken, wie es bei direktstrahlenden Lautsprechern der Fall wäre. Viele Kino Effektlautsprecher sind prinzipiell baugleich mit einfachen Heimlautsprechern der untersten Preisklasse, allerdings verpackt in einem anderen Gehäuse, und sehr viel teurer. In jedem Falle ungeeignet sind jene kleinen, häufig anzutreffenden Kunstoff- „Monitorboxen“. Mit einem Wirkungsgrad von weniger als 87 dB/ 1W / 1m sind diese eigentlich für keinen Einsatzzweck geeignet. " Vielleicht etwas lang, aber beschreibt hofflich gut, was Sache ist. Grüße: Stefan
  14. Es ist die endgültige Firmware, neue wird es nicht mehr geben. Im Prizip sind noch einige Funktionen drin, die aber im Kinobetrieb unerheblich sind, sondern nur für das Herstellerpersonal bedeutsam sind. Und zusammen mit der Kameramodifikation sollte jetzt jeder Film einwandfreier Kopierung spielen, auch Kopien im Grenzbereich. Grüße: Stefan
  15. Zu später Stunde hatten wir etwas Spaß mit unserer U4, leider sehr unschön. Nach dem Ende der 20:00 Vorstellung wollten wir in den BWR gehen und mußten feststellen, daß wir kein Licht hatten und ziemlich viel blauer Qualm und Brandgeruch festzustellen waren. Immerhin war ein talgiges Licht im Projektorfuß zu erkennen. Ursache, einer der auf der Steuerplatine eingebauten Entstörglieder 0,5 uF/ 100 Ohm hatte sich mit Feuererscheinung zerlegt. Leider dabei den Kabelbaum Relaisabdeckungen und Hauptstecker mit zerstörend. Daher sind es nicht nur 5 Minuten zur Reparatur, sondern leider mehrere Stunden. Zeigt wieder eines. Auch solche Entstörkondensatoren sollten regelmäßig gewechselt werden. Und die Forderung des Hamburger Feuerwehringenieurs nach rauchmelderbetätigten Fallklappen vor den Kabinenfenstern ist nicht unbegründet, würde der sichtbare Qualm doch zu Panik führen, wenn er im Saal bemerkt wird. Grüße: Stefan
  16. Hi, hört euch mal das Vollhornsystem in der Berliner Alhambra an. Alle Säle haben SDDSTSRD 8 Kanal und 3 Wege Vollhornlautsprecher, auch die Surrounds sind mit Mittel/ Hochtonhörnern der gleichen Bauart, wie die Fronten ausgestattet. Daher auch gleicher klanglicher Eindruck von allen Seiten. Ist ein echter Unterschied zum "normalen" Kinosound. Muß man hören, beschreiben bringt wenig. Wer in Berlin ist, sollte bis U-Seestr. fahren, und einen Film sehen. Grüße: Stefan
  17. Hi Ciniwa, "Protest"... Warum haben gute Umroller dann Wechselachsen oder Wechsel Aufnahmen für die Spulen? Nach DIN haben Spulen mit 1500 m oder mehr Fassungsvermögen Achsen von 12,7 mm Durchmesser. Ich geb Dir recht, die Achse wird nicht unb edingt gleich brechen, eher geben Motor und Getriebe die Lager auf, als das die Achse bricht. Grüße: Stefan
  18. Hi faderking Der lineare Arbeitsbereich des Lasutsprechers sollte groß sein, auch wenn elektrisch keine Kompressoren im Signalweg sitzen, ist der Lautsprecher der Schwachpunkt. Die maximale Belastbarkeit sagt nicht viel aus, ein 800 W Basstreiber verkraftet thermisch um die 30 Watt Dauerleistung. Ein typischer Lautsprecher hat z.B. eine lineare Auslenkung von 3 mm, eine maximale von 12 mm. In diesem Bereich ist dann der Zusammenhang zwischen zugeführter elektrischer Energie und mechanischer Auslenkung (erzeugt akustische Energie) nicht mehr linear. Das bewirkt Kompression. Thermische Aufheizung der Schwingspule durch höhere mittlere Signalpegel sind auch Faktoren für Kompression. Wenn der verwendete Lautsprecher nicht von Hause aus eine hohe Empfindlichkeit hat, arbeiten wir im mittleren Lautstärkebereich schon im Kompressionsbereich, was unangenehm durch zunehmende Modulationsverzerrungen hörbar wird. Erst wenn Strahlungswiderstand und Fortleitungswiderstand der Luft übereinstimmen, kann ein hoher Wirkungsgrad realisiert werden. Dieses bedingt aber, daß keine direktstrahlenden Lautsprecher benutzt werden, oder wenn solche, dann kleine Elemente in hoher Zahl, oder akustische "Transformatoren", wie Wellenleitungen, Hörner o.ä.. Im Kino sind zumindest im Baßbereich Vollhornlösungen oder "multiple radiation" Lösungen die Ausnahme, und man kann es nachmessen, die Sättigung der klassischen Kinosysteme kommt schneller, als uns lieb ist. Grüße: Stefan
  19. Wenn möglich, 600m überblenden, da Filme nur kurz laufen (1-2x). Personal zu beschäftigen, sollte bei einer solchen Aktion schon drin sein. Ansonsten würd ich auf 1800 m lagern, und vor der Vorstellung koppeln. Nachher auf 1800 zurück, und dann auseinanderbauen. Haben wir so gemacht, bei Filmfesten. Wenn keiner überblenden wollte. Und es sollte je 1 Vorführer pro sdaal vorhanden sein. Kostet zwar etwas, aber das Kinofest ist ja auch eine PR Maßnahme. Wer nicht wirbt, stirbt, hieß es einmal. Grüße: Stefan
  20. Das ewige Thema, richtig machen kann man es niemand. Mit kompressionsfreien Lautsprechern bleibt der faderwert auf 0,0 dB. Habe da auch noch nie Probleme gehabt. Für Werbung haben wir ein "Trailerformat" eingerichtet, Analog NR 2 mit -10 dB zum Referenzpegel. Wenn Trailer in SDDS geliefert werden, kann man den Faderwert ja über den Fader Aurtomation Table merken lassen, und der Trailer wird jedesmal korrekt abgespielt. Bloß sind nur wenige deutsche Trailer SDDS. Entspricht etwa 5-5,5 Volt Steuerspannung an Dolby Geräten. Das ist nicht immer optimal, weiß ich. Bei Filmen gibt es keine Zensur. Einige unserer Kunden steuern jeden Trailer per Fernsteuerung über die EMK/ Pennywise Automation, doch auch wenn es geht, der Verwaltungsaufwand ist groß. Grüße: Stefan
  21. Hi, auch wenn Verstärkerleistung heute kein Problem mehr darstellt, ergibt sich für Digitalton doch eine Forderung. Die Lautsprecher müssen einen sehr hohen Wirkungsgrad haben, da kompressionsfrei arbeiten und ein gutes Impulsverhalten aufweisen. Dieses mit 2 Wege Lautsprechern hinzubekommen ist schwer. Selbst die angewandten 3 Wege Lautsprecher, Referenz auf 85 dB SPL eingestellt, Sall ca 400 Pl. Generator so eingestellt, daß 91 dBC SPL angezeigt wurden, zeigten bei 10 dB mehr nicht 101, sondern nur 97 dBC an. Starke Power Compression. Dank Helmholtz Resonator Bassgehäuse verlor der Tiefbaß um die 1,5 Oktaven... Mit 4 Wege Großhornsystem, waren unter identischen Bedingungen 114 dBC SPL ohne Kompression erreichbar, bei vollem Tiefbaß bis 31 Hz. Viele Kinolautsprecher sind ungeeignet für digitale Dynamik, da von Hause aus zu wirkungsgradschwach. Resultat der Powercompression, Filme werden einfach 10 dB unter Referenzpegel abgespielt, damit es nicht so unangenehm klingt. Es gibt da eine Tafel auf 1993 von Dolby, die einmal die Leistungsanforderungen für Digitalton zusammenstellt. Wen es interessiert, dem kann ich sie mailen. 1 4675 JBL 2 Weg reicht danach kaum fürs Wohnzimmer. Grüße: Stefan
  22. Rodgers und Hammerstein's Singspiel "Das Karusell", zumindest probeweise. (Haben noch ein Stück) In dem Verkaufsprospekt für die Bauer u2 Maschine (aus der Rubrik geilster Pornoliteratur, 1959) ist der Umrüstkit abgebildet, den hätt ich nur zu gerne, da es das einzige Format ist, welches mir fehlt. Grüße: Stefan
  23. Hallo jens, mittlerweile teile ich Deine Meinung nicht mehr unbedingt, ich hab auch mal so gedacht. Kino hat einen ERlebnisfaktor zu bieten, der ist nicht nur Größe, sondern auch Qualität. Beim Surfen ist mir z.B. folgender Beitrag untergekommen, auf ner privaten HP eines Heimkinofreaks: "* In rund sechs Millionen deutschen Haushalten steht mittlerweile ein Home-Cinema-System. Im Jahr 2003 wird diese Zahl voraussichtlich auf siebeneinhalb Millionen ansteigen, schätzt die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in Hannover. Die Medienlandschaft und speziell die TV-Kultur in Deutschland hat sich innerhalb der vergangenen Jahre erheblich verändert. Unverkennbar dabei; wir haben amerikanische Verhältnisse so verinnerlicht, dass wir - typisch deutsch - alles gründlicher machen als der liebe Nachbar. Privatsender sind auch bei uns mittlerweile fest etabliert, wobei hinter den Kulissen um Quotenanteile geboxt wird, dass die Fetzen fliegen. Dem Fernsehzuschauer werden Werbeeinblendungen zugemutet, die in ihrer Länge und Häufigkeit permanent an die Grenze des Erträglichen gehen." Es geht dann weiter über die Macht der privaten und politik, um dann folgendes zu bringen: "Und auch im Kino ist es nicht viel besser. Bevor der eigentliche Film beginnt, wird der zahlende Gast gezwungen, sich Kanonaden überflüssiger Werbeeinblendungen anzusehen, deren Qualität teilweise sogar unerträglich schlecht ist. Dem Ganzen zu entfliehen, ist nahezu unmöglich, da einmal Platz genommen, das Dargebotene weder weggezappt, noch der Platz ohne Störung der Nachbarn wieder verlassen werden kann. Aber es gibt ja Alternativen. Denn; wenn man schon Geld für gute Filme ausgibt, warum nicht gleich das Original auf Video oder DVD. Auch noch ohne Werbe-Einblendungen und störendes Beiwerk, und heute glücklicherweise nur wenige Monate später, als im Kino. Und warum ein TV- Gerät mit großem Bild für 2.000.- €, wenn man für etwas mehr das ultimative Großbild haben kann, nebst gigantischem Kinosound inklusive. Details dazu finden Sie hier in Hülle und Fülle." Die Zeiten sind vorbei, in denen man Menschen vor ein Bettuch gesetzt hat, den Film per Portabelprojektor mit Pause auf Gaststättenstühlen im Kohlenkeller gesehen hat, heute mußt Du dem Publikum einen sehr guten Griund geben ins Kino zu gehen. Erlebnisquaqlität, etwas Einmaliges. 6 Mill. Home Cinema Systeme...= 8% der Bevolkerung? Richtig ?! Falsch!!! 30% der Haushalte und über 40% der Bevölkerung. Digital Dolby, AC3: Auf Pro 7 Standard, also nichts besonderes mehr, im Kino Substandard, weiß jeder Heimkinobesitzer, bzw., die, die ich kenne behaupten: "DTS ist viel besser" (???). Tut mir leid 9200 EUR klingt zwar hoch, aber auf 5 Jahre Abschreibungsdauer sind das 150 EUR pro Monat, oder 5 EUR pro Tag. Die sollte einem das Publikum schon wert sein, der Gewinn an 2 Portionen Popkorn pro Tag muß drin sein. Die Nutzungsdauer liegt wesentlich höher. Ginge es hier nur um das Fortbestehen des Kinos an Sich, wars mir egal, denn wenn das Bessere das Gute ersetzt, warum nicht, aber es geht hier um die Bedeutung des Filmtheaterwesens für die Filmrezeption an Sich. Kommt ein Film in die Bewerbung, so kommt die Phase der Entscheidungsfindung für den Zuschauer, für oder gegen den Film. Dann, die entscheidende Phase, wie der Erstansehfall erfolgt. Die Möglichkeiten sind gar vielfältig. MP2 von Netz vor Filmstart, kostenlos, DVD 4 Monate nach Start, Free TV mit Werbung, Pay TV, Pay per View oder eben KINO. Wenn der Speck in der Falle Kino nicht fett genug ist, also weniger bietet, als z.B. Free-TV, dann haben wir verloren. Außerdem ist es unfair dem Filmkünstler gegenüber. Ein Film gehört so gezeigt, wie er erdacht ist, z.B. 8 Kanal Filme mit EX in ( Kanal EX gespielt. Alles Andere wäre Zensur. Das argumet, der Zuschauer hörts nicht kenn ich zur Genüge. Sicherlich, ohne direkten Vergleich richtig. Bloß unterschwellig nimmt er/sie den Unterschied sehr wohl war. Wir betreiben ein Theatern in einer Kleinststadt im Norden. Sicherlich eines der schlechtest laufenden Kinos Deutschlands, da kein Umland. Seit 1991 haben ich NR2 (SR) Ton, seit 1994 DTS (heute mit DTS 6D), seit Ende 1994 SDDS 8 Kanal (erst DFP 2000, heute DFP 3000), seit 1998 für die, dies wollen SRD mit CP 500 (crap unit!). Die Bilder werden mittels roter und blauer Optiken geworfen. Bei 8m Bildbreite nutzen wir 3 kW Kolben, horizontal, unsere Projektor ist Bauer U2 und FP 30D. Leute kommen hierher um "Filme nochmal mit Bild und Ton zu sehen". Ich weiß, wie es vielen Programmkinobetreibern geht, und komme selber aus diesem Umfeld. Doch ich habe oft genug erlebt, daß der neue Opel Vectra (EUR 17.000), ein neuer PC (EUR 3500) oder der Urlaub (EUR 2500) wichtiger sind, als ein neuer Kolben und neue Objektive, da vergeht mir dann jedes Verständnis. Leben kann, das ist jedem eigentlich klar, von Kino niemand. Aber sich daran zu beteiligen, daß Kino seine Bedeutung für die Filmrezeption verliert, braucht sich auch niemand. Ich fordere nicht, meine Standards zu halten, das ist auch nicht vonnöten. Aber Minimalanforderungen heißen nun mal 55 cd/m2 in Bildmitte, und seit 1993 Digitalton. Dafür gibt es internationale Normen, sog. Mindeststandards. Ich habe diese Geräte auch nicht geschenkt bekommen, sondern eben unter persönlichem Verzicht gekauft. Ich glaube, das reicht jetzt auch, und vielleicht bin ich zu leidenschaftlich, und außerdem ist dieses ja ein technischer Task. Viele Grüße: Stefdan "
  24. Hallo, vor nicht so langer Zeit habe ich auf der Wittner HP einen DCP 1000 gesehen (nicht von mir), vielleicht ist der noch im Angebot, denn ich glaube, Amateurkunden ist das etwas teuer mit um die 4000 EUR , aber wert ist es den Preis allemal. Ein gebrauchter CP 65 wird so zwischen 1500 EUR und 3500 EUR, je nach Bezugsquelle, gehandelt. Der ertere Preis setzt allerdings etwas Glück und Verhandlungsgeschick voraus. Grüße Stefan
  25. Hallo jensg, von Seite der Filmhersteller ist SR ein Reserveformat, die Realität zeigt halt nur die Investitionsfeindlichkeit der Kinobranche auf, und damit der Weg zu D-Cinema, oder wie lange wir noch Film haben werden. Nicht Caesium Photozellen, auch Silizium Photoelement haben in der aim Filmtonabtaster angewandten Technologie ein Maximum im Rot / Infrarotbereich, also findet auch hier eine Infrarotabtastung statt. Der Film "The kids are alright (The Who-GB ca.1981)" hatte eine silberfreie dark-Magenta Tonspur, die mit klassischer Glühlampe nicht abspielbar war, hoher Rausch- niedriger Signalpegel. Ich hatte mir damals (noch Schüler)mit dem Austausch der 30 Watt Lampe gegen eine 4 Watt 16mm Lampe geholfen, was eine bessere Wiedergabe ergab. @ THX-Mike, auch das ERnemann 15 Lichttongerät hatte eine Spaltoptik höchster Güte, die mit Schwarzweiß Rauschfilm durchaus 16 kHz wiedergeben konnte. Da der Preis aber vor einigen Jahren exorbitant hoch wurde, entschloß sich der Hersteller, Versuche mit einem Spaltlaser zu unternehmen, was sehr erfolgreich war. Von Cyan oder silberfreier Tonspur war da noch keine Rede. Die ersten Dolby Macroabtaster nutzten auch Infrarot Leuchtdioden. Andere Farben konnten nicht die erforderliche Strahlungsdichte erzielen. Leider kommt es tatsächlich bei älteren Filmen zu häßlichen Modulationsverzerrungen, wenn diese mit Rotlicht und einem falsch arbeitendem Vorverstärker betrieben werden. Auffällig wurde dieses bei meinen ersten Laserversuchen Mitte der 90er Jahre, damals ein Tip meines Bruders, der die Glühlampe als Laserspezialist anachronistisch fand. Durch Stromwandlereingang oder entsprechend niederohmigen Eingang des DCP 1000 ließ sich das Problem der "zischelnden Sprache" gut in den Griff kriegen. Deutlich aufgetreten ist es dann wieder beim Einbau der FP 30D mit Kombitongerät. Indiana Jones and the last crusade, Cape Fear (beide so um 1990) wurden gar unabspielbar im Dialog gestört. (Gleiches Verhalten zeigt heute die Ortswerbung der Union in verschieden Kinos, da gleichartige Silbertonspur) Erst das Brücken des eingebauten Impedanzwandlers und direkter Anschluß an die Vorverstärkerkarte brachte hier Abhilfe, brauchte aber höhere Verstärkung. Mit neueren Filmen war die Wiedergabe immer einwandfrei, doch diese sind ja i.d.R. digital Multiformat, also ohne Bedarf für SR Analog. Der Hersteller kennt das Problem (ähnlich wie den mangelhaften Gleichlauf des Kombigerätes), verweist aber darauf, daß das Macroteil zugekauft wird, und daher der Originalhersteller (guess who) Abhilfe schaffen müßte. Für den besseren Gleichlauf gibt es mittlerweile einen Zusatzrollenkit, hat jemand damit schon mal Untersuchungen gemacht, obs viel bringt? Grüße: Stefan
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