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Das trifft eher auf Geräte und Projektoren zu. Da ist Ersatz jederzeit möglich. Sind also weniger "wertig" und leichter replizierbar. Ein vollwertiger Ersatz für eine 70mm-Kopie ist eine 70mm-Kopie. Das Original, wenn es nicht mehr existiert oder nicht greifbar scheint (z.B. dt. Synchro der FAIR LADY, die mein Mentor hier in Berlin technisch leitete), ist bisweilen nicht einsetzbar. Manche wissen einfach nicht um die Archivlage oder setzten selbstverständlich voraus, ein Neukopierung vom "Original" sei jederzeit technisch und finanziell möglich oder gewollt und zugänglich. Das ist eine Illusion, schon seit Anbeginn der Kinogeschichte.
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Kopie vom Originalnegativ fraglich. Vor etwa 5 Jahren sah ich intern eine Vorschau oder Aussschnitte aus der Restaurierung von John Kirk. Das Ergebnis begeisterte nicht sehr, aber dunkel haftet mir in der Erinnerung, es sei etwas mit dem Negativ passiert. Wie gesagt - unter Vorbehalt.
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Er antwortete freundlich: BEN HUR ist aufwendig restauriert! Die original Farbszenen sind auch drin. Wir legen sehr viel Wert auf 35mm-Kopien und betreiben einen großen Aufwand damit. Im Dom wäre ein 35mm-Projektor aber viel zu laut. Wir haben einen mordsmäßigen 15.000 ansi-Beamer. Dann vielleicht wieder in Zukunft auf Film?
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Herrlich: http://www.stupidedia.org/stupi/Avatar_-_Aufbruch_nach_Pandora :D
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Danke für den Thread. Seit zwei Wochen quält mich die Frage. Mein Kollege belehrte mich: BEN-HUR gäbe es in der restored version nur als elektronische Restaurierung. Die Kirchen-Idee verfolgte auch ich seit längerer Zeit. Für den Tonfilm kaum durchsetzbar. Aber für Bothmars Stummmfilm-Exzesse genial. Ich fürchte dennoch, er hat sich vom 35mm-Filmbandoriginal verabschiedet. :-|
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Nicht hinweg damit. Es seit denn, gesundheitliche oder schwerstwiegende (?) umweltschützende Motive stünden dem im Weg. Ich entsorgte 1995 eine essigsyndrom-verschrumpelte 70mm-Kopie von MY FAIR LADY. Anstatt abzuwarten und wenigstens eine PCM-Überspielung des deutschen Tons zu versuchen. Es bedarf also eminenter Kompetenz, um darüber zu entscheiden, was man wegwerfen darf und was nicht. Prinzipiell steht dann auch die Frage im Raume: "Gut, ich werfe in die Tonne. Aber habe ich dafür gesorgt, dass ein vollwertiger Ersatz gewährleistet ist? " Sodenn: vorher erkundigen, WAS man wegwirft. ;-)
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http://kunstundfilm.de/2011/07/cinema-of-the-future-kino-der-zukunft/ vermittelt erste Einblicke in die Architekturplanungen der engagierten Architektengruppe Maske und Suhren rund um den "Zoo-Palast"-Komplex. Die Rekonstruktion und auch Neufindung des ehemaligen "Kindl Kino" am Kurfürstendamm - über die Umwidmungen zum "Ufa Pavillon", "Ufa Palast", "Filmpalast Berlin" und seit 2008 "Astor Filmlounge" findet allgemein in seinem Ambiente Zustimmung. Technische Neuerungen waren u.a. eine energiesparende Lichtanlage sowie ein Zusatzprojektor für die Projektion heutiger Digital Cinema Packages. Ein Umbau der Bühnenformation, um für den Bildwandrahmen zusätzliche Bildhöhe zu gewinnen (interessant für 70mm- oder 4k-Projektionen), liess sich leider nicht realisieren - und man sollte den Raum vielleicht auch nicht zwanghaft als Imax-Kinos zusammendenken, zumal sich ein Grossteil der in der "Astor Filmlounge" laufenden Genres sehr gut in die vorhandene Form und Raumlinie einfügt. Zum "Zoo Palast" jedoch ergeben sich andere Fragen und Richtungsentscheidungen für die Zukunft des Kinos. Ein Forderungskatalog, der wohl nie absolut eingelöst werden könnte, aber in markanten Positionen dennoch debattiert werden darf. Der seit Sommer 2011 im obigen Film gezeigte Grundriss des neuen und alten Komplexes zeigt die Blickrichtung, die von der Zoo-Seite aus geworfen wird. - Da die alten Grossraumsäle sich nicht im Faktor unendlich - also antiproportional zu gefallenen Besucherzahlen - überbieten (oder absolut befriedigend auslasten) lassen, sind selbstverständlich neue und mittlere Saalgrössen als Anbauten unabdingbar. Allerdings scheinen ovale Wandlinien oder andererseits die klassische Tortenstück-Form (siehe den maßstabsetzenden "Royal Palast im Europacenter" mit nach vorne breiter und nach oben höher werdender Raumgeometrie nebst stark gekrümmter Panorama-Bildwand) heute in Zeiten von DCI oder 3-D nicht mehr durchsetzbar oder gefragt zu sein. Auf den vorerst noch schemenhaften Grundrissen ist also wenig erkennbar, ausser einer generell flachen Bildwand überall. Vermutlich auch kein Deckenanstieg, dafür ist aber ein steileres Stadium-Seating mit Steilprojektion erahnbar. Baute man nun nach historischen Vorbild, würden die Kosten sicherlich explodieren. Bleibt zu hoffen, dass zumindest der grosse Saal des Hauses eine grössere und geschwungenere Bildwand enthält (analog zur "vorwegnehmenden" Vorhang-Physiognomie - siehe Originalfotos), um den Verlust des benachbarten "Royal Palastes" zumindest ansatzweise wettzumachen. Ich denke aber, dass dieser Vorschlag keine Resonanz finden wird. Vielleicht würde damit zu hoch gegriffen? Dennoch: es wird insgesamt Verbesserungen geben, denn das Haus in seinen Beschränkungen von 1957 hatte zahlreiche Defizite, während die Vorzüge mit dem jetzigen Umbau offenbar weitgehend unangetastet bleiben. Schön wäre es aber, wenn zu den verbliebenen Fragen ein weiteres öffentliches Symposium einberufen werden könnte, auf dem sich Fachleute austauschen könnten, um einen Wissenspool zu schaffen. Wir werden auf unserer Facebook-Seite einige wenige "Flanken" des alten "Zoo Palast" ansprechen, die es wünschenswert erscheinen lassen, doch mit stärkeren Anstrengungen korrigiert zu werden. Mit Sicherheit gehört hierzu die unbefriedigende Bildwandgrösse und Geometrie im grössten Saal - ein Kritikpunkt, der aber auch auf das ehemalige "Kino 4" (original: "Atelier am Zoo") anzuwenden ist, der seine Bildpotentiale - eingedenk des Baujahres 1957 - ebenfalls nicht auf Höhen zu treiben wusste, die wir von grandiosen Grossraum- und Roadshow-Theatern der 1960er-Jahre gewohnt sind. Aber vielleicht bewegt sich etwas in letzter Sekunde?
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Die Langfassung (director's cut) auch?
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Kleinere Mengen an Material bei info[at]kinomuseum-berlin.de
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LE GRAND BLEU / THE BIG BLUE / IM RAUSCH DER TIEFE ist ein Film von Luc Besson, nicht zu verwechseln mit DEEP BLUE.
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Ach ja - bitte, bitte für mich auch ... :)
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Meine Güte, das Cinema-Heft hatte ich auch! Nach 33 Jahren kommen die Momente zurück (wir können ja im Dezember alle mal das Jubiläum feiern, denn 20 Jahre später lernte man überraschend noch weitere Premierengäste kennen - die sind offenbar alle bis heute beim Film geblieben, was für die damalige Premiere spricht). Im Foyer gab es auch eine langgestreckte Zwischenwand mit der Breitbildfresko vpn über zehn Metern zum Film, und auch das Strassentransparent zog sich über die volle Breite des Kubus. Schon der Vorgängerfilm KRIEG DER STERNE hatte ein imposantes Panorama-Transparent, promotet von der Litfassäulenwerbung "Auf zum Raketenstart in Berlin! Schon über 200 000 Besucher". Bei IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK wurden über die B.Z. Freikarten verlost. Erst zögernd, wartete ich bis zum Abend damit, aber es waren noch genügend Karten zu bekommen. So klein war doch Westberlin! Und landete auch in der 4., 5. oder 6. Reihe - die Verwandten aber in der 15. Reihe, wo die Akustik einfach göttlich war. Auch im Saal wurden noch rechts vor der Bildwand Autographen ausgegeben: falls Du evtl. doch dort die Sache durchgezogen hattest, könnte ich Dich auf meinem Super-8-Film draufhaben. Im Foyer und auf der Strasse leider nichts aufgenommen, ganz ganz dähmlich von mir. Da ich ja sozusagen "um die Ecke wohne", würde ich gerne noch heute nacht dorthineilen, um das Ganze nochmal zu erleben! Kommt man dort vorbei und sieht den heutigen SATURN-Tempel, erscheint einem dieser wie eine Halluzination der nur eine Fata Morgana, nicht aber als Wirklichkeit. Das Blow-up war gar nicht schlecht (bekam dann später diese Kopie), und durch die unvergleichliche Symbiose zwischen Rundhorizont und den tortenstückartig ansteigenden Seitenwänden, die sich beim Verlöschen der Saalbeleuchtung wie ein Wolkenband um die Bildwand schmiegten, entstand das unbeschreibliche Gefühl von Schwerelosigkeit. Wie ich es in keinem anderen Cinerama-, geschweige denn Imax-Kino je erlebt hatte, über die in diesem Forum sonst viel berichtet wird. Sie alle wirken wie normales Kino - das aber hier war der Übergang in eine andere Dimension... Werden wir nachbauen, macht froh!
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Das polemische Klischee "Und früher war alles besser" entspricht nicht meiner Auffassung - und damit möchte ich möglichst nicht konfrontiert zu werden. Mich interessieren sehr die Versuchsanordnungen, nur bitte nicht mit Teilnehmern, die entweder amüsiert auf Arbeitsbereiche und Epochen herabsehen, mit denen sie selbst nicht zu tun hatten, oder aber Theorien aufstellen, die zunächst legitim sind, zumal Hintergrundinfos nicht vorliegen, aber letztlich konkrete Mittel im Kontext ihrer Zeit nicht nachvollziehen können oder wollen. Wenn heute, @Stefan - wie Du suggerierst - im Grossen und Ganzen alles besser ist, so frage ich mich, warum die SMPTE gegenüber den Leuchtdichten des heutigen stereoskopischen Kinos, den prekären Betrachtungswinkeln, den konsequent kleiner und flacher werdenden Bildwänden, gegenüber der Verschmelzung der Produktions- und Distributionsformate (sowohl in Richtung Home Cinema wie kommerzieller Kinoauswertung) die Augen verschliesst? Ist dann heute alles besser? Einiges schon. Trotzdem überzeugten mich die von Dir genannten Filmbeispiele von internen Testveranstaltungen mit Altfilmmaterial nicht in allen genannten Beispielen. Weil diese mit Vorsicht zu geniessen sind. Ebenso ein Optikvergleich mit in Jahrzehnten gealterteten und radioaktiv (?) zerfallenden Gläsern, wenn man Ausführungen von Optik-Physikern glaubt. Der Fortschritt in der Materialgüte ist in den meisten Fällen klar erkennbar. Leider ist aber der Referenzwert für frühere Materialien nicht immer rekonstruierbar. Insofern läuft die Zeit gegen die technischen Errungenschaften früherer Filmepochen. Kürzlich hatte ich ein nagelneues T-Kiptagon aus dem ICC mit Deiner 8-Perf-Optik verglichen, die unglaublich viel heller war. Andererseits waren auch damals die Leuchtdichten geregelt und es wurde kompensierend mit mehr Lichtstrom gefahren. Bei Einhaltung der Standards haben frühere Generationen keineswegs nur suppige Schattenspiele erlebt. Berücksichtigt man die seit 2000 durch D.I.s oft verschlechterte Filmkopienqualität gegenüber den 1990er Jahren, so wird der lichttechnische und auflösungstechnische Vorteil des Ultra Star HD Plus 8-Linsers leider durch materiell schlechtere Filmkopien zunichte gemacht. Und der Panastereo-Magnettonverstärker stösst doch bei durchschnittlich mit JBL-2-Wege-Systemen ausgestatteten Theatern, fehlenden Pegelschleifen oder zu steriler Akustik ebenfalls an Grenzen. Ein alte Klangfilm-Studio-Magnetton-Anlage im zeitgenössischen Abhör- und Synchronstudio klingt für mich vertrauenserregender beim Abspiel älterer Filmkopien. JURASSIC PARK II dagegen gehört mit DTS in einen Multiplexbetrieb. LE GRAND BLEU (nicht DEEP BLUE!) und ABYSS mit A- oder SR-Magnetton eben so. Und auch, weil sie Blow-ups sind, passen sie auf kleinere und flachere Leinwände. ALIENS sollte nur als abschreckendes Blow-up hier angeführt werden, das hoffentlich nicht als Repräsentant dieser Techncologie generell anzusehen wäre. T-Kiptagon-S kann auf heutigen Bildwänden, Anlagen und Xenonblöcken m.E. nicht adäquat angewendet werden, ist es doch noch für Todd-AO- und 70mm-Cinerama-Bildwände konstruiert sowie für Beckkohle-Licht. Neoluxim (zumindest in etwa jedes zweite Exemplar) könnte nicht nur heller, sondern auch hochauflösender als ein T-Kiptagon sein. Neulich zwei so gut wie unbenutzte Exemplare getestet, vorbehaltlich deren Alterung. Wir können das gerne demnächst in Berlin einmal austesten, Du bist dann herzlich eingeladen.
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Tja, die Zeitzeugen sterben weg - die Geräte sind teils schon entsorgt. In Berlin stant noch in den 90ern ein ZHIVAGO-35mm-printer aus London. Wohl nur für die Serienkopierung. Lobban schildet rundum aus seiner langjährigen Kinoerfahrung, die früh einsetzte und in London Wesentliches erlebte. Er vergleicht aber nicht die Blow ups untereinander und erörtert sie nicht. Bei Hauerslev gibt es daher einen wichtigeren Verweis auf die GREYSTOKE-Kopierung, die mir mehr Aufschlüsse gab. Lobban geht auch nicht darauf ein, dass ein Grossteil der 1.85er-Blow-ups offenbar vom Duplikatnegativ gezogen wurde. Also eigentlich kommt aus dieser Richtung wieder nichts. Prognose: da Fachleute und Geräte ausrangiert wurden, aber auch noch betriebenen Geräte heruntergewirtschaftet sind, wird es in Kürze ein Leichtes sein, anhand der "Relikte" (kaputte Maschinen, rosarote Kopien oder sog. 70m-Festivals, die man auch "Die Fragmenta" nennen könnte) über Filmtechnik zu schmähen, dass sich die Balken biegen.
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Auf der derzeit grössten Scope-Bildwand Dtlds.? (ca. 26 Meter?) Das Haus verfügte auch über eine 70mm-Anlage. Schön aber, dass man wenigstens eine klassische Normalfilm-Anlage erhalten hat. Andere entsorgen derzeit radikal. Und ist das schöne 35mm-Label eine eigene Anfertigung?
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Forcierte Beleuchtung: die beim 70mm-Blow-up-Prozess bei vielen Kopien zum Tragen kam. Allerdings kennen wir auch ein Gegenbeispiel, als das Schwarzweiss-Blow-up (IN HARMS WAY) beim Direkt-Blow-up zu einer körnigeren und flacheren Kopie führte als die zeitgleich in Western Germany vom Dupnegativ kopierten 35mm-Scope-Kopien. Stärkere Kornsichtbarkeit wiederum ist nicht gleichzusetzen mit insgesamt besserer Schärfe, wenn im Kontakkopierverfahren immerhin durch weicheres Licht hinter einer Opalglasscheibe die Schärfe nur der Schichtseite optimal abgebildet wird, nicht aber der Blankseite wie bei den optischen Kopien. Sieht man die enormen Schärfeleistungen der neueren Blow-up-Printer, etwas des Seiki-Printers, ist z.B. dieser Printer aufgrund der herausragenden Güte der Nikon-Optik geradezu verhasst, konkret bei Anwendung einer Direktvergrösserung vom geschnittenen Originalnegativ (und die gleichen Symptome wiederholen sich beim heutigen Scannen tagtäglich). Man nimmt daher beim Super-35-Format das zuvor über die Schmitzer-Kopierung hergestellte Interpositiv (das aus klebestellenlosen und mit einem Lichtwert kopierten, saubereren Rollen besteht) und vergrößert erst in dieser Prozessstufe zum anamorphotischen Negativ auf einem Seiki-Printer. Von denen in Berlin und München jeweils eine Maschine noch betriebsbereit gehalten wird, auch wenn keiner mehr davon Gebrauch macht. Mir ist leider nicht alles an Equipment geläufig, was in GB oder USA für den Blow-up-Prozess eingesetzt wurde. Zeitzeugen melden sich auch nicht zu Wort. Generell weiss man zwar um die deforcierte Entwicklung der 2-Perf-Filme zu Techniscope-Zeiten (daher die "geringe Kornsichtbarkeit"), aber viele Einzelfälle verbleiben im Dunkeln. JURASSIC PARK II hat noch eingeschnittene CGI-Sequenzen (mit Rendering in warscheinlich 1k wie von @SAM erwähnt) im Originalnegativ, sodass diese Passagen deutlich herausfallen. Vergleichbar auch mit dem ersten SPIDERMAN-Film. Vielleicht waren es dort die VistaVision-Anteile, die man über D.I. reduzierte, während der Restfilm analog kopiert wurde? Die Artikel im American Cinematographer müsste man auch mit Vorsicht geniessen: Because the print-up is an optical, rather than a contact printing process, there is some slight build-up in contrast with a corresponding slight loss in tonal range-but here, again, the difference is one that normally is obvious only to film industry technicians. Würde ich so nicht unterschreiben. Einer, der es genau weiss. Was heisst eigentlich IMHO?
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Für die "Imperiums"-Freunde bitte ich nächtliche Rechtschreibfeher zu entschuldigen: korrigiert heißt es Brian Johnson, Hellmut Lange, und der Zen-Buddhist war nicht Kurtz, sondern Regisseur Irvin Kershner. Pardon. Dann käme korrigiert noch Cameron hinzu, und hoffentlich hätten wir es dann... Vielleicht würde ein Moderator die Peinlichkeit freundlicherweise abändern? Vielen Dank für die Hilfe!
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Schlechtester US-Kinobesuch seit 1995 ?
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Jeder,der lesen kann, sieht das Datum der jeweiligen Erhebung und ist in der Lage, zeitlich nah positionierte Ergebnisse - und hier sollte man zumindest auch das Vorjahr wenn nicht die Vorjahre zu Kenntnis nehmen - sinnvoll einzuordnen. Was nützt nur die Zahl von Januar 2012, wenn der Gesamtzusammenhang fehlt. Was nützt zur Schau getragener Optimismus (sie kann ideologisch werden), wenn Auswirkungen wie die der Blu ray Disc als irrelevant abgetan werden. Sicher ist der Markt der Blu Ray Disc-Konsumenten ein ähnlicher oder nahezu Derselbe wie der der DVD-Verbraucher. Insofern findet eine Umverteilung statt. Generell aber Auswirkungen zu leugnen, setzt mich in Erstaunen. Ich habe grosse Freude an Uraltzahlen, und an bei den SPIO-Zahlen fielen auf das für damalige Medientechnologien schwache Besucherergebnis in 1932 (nationale Depression, hinführend zum Wahlerfolg Hitlers), fast eine Verfünffachung der Zahlen 1943 im Zweiten Weltkrieg (ein "Erfolg von Kriegen"), Tiefststände im Jahr der Durchsetzung von Video-Rekordern, des Sendestarts von RTL sowie "ganz unten" im Jahr der Deutschen Staatsvereinigung 1990 - den Jahren des privaten "Glückstaumels". In 1999 bis 2001 zeigen sich deutliche Besucheranstiege, trotz des Starts von DVD, Premiere und der DSL-Downloads. Aber sie starten gerade erst und befinden sich noch nicht im Stadium der Marktdurchdringung. 2009 stehen sie nochmals auf dem Stand von 1998, einem Höhepunkt in der Multiplexentwicklung. http://www.spio.de/media_content/610.pdf Jetzt wäre eine Gegenüberstellung interessant, welche Ereignisse in USA die Entwicklungen forcierten. ;-) 2007: 125,4 Mio. / 2008: 129,4 Mio. / 2009: 143,9 Mio. / 2010: 126,6 Mio. / 2015: ??? Lässt sich diese Reihung erläutern? -
"Widerstand ist zwecklos: lass es dich nicht das Leben kosten!", sprach David Prowse in "Das Imperium schlägt zurück". Teilweise sehr naturalistisch, wirkte alles "wie echt". Richard Edlund, George Harrison, Brian Joahnson und Carlo Rambaldi - die alten Meister. Und Gary Kurtz war zu dieser Zeit bekennender Zen-Buddhist. In den Schlachten auf dem Eisplaneten zenenweise übrigens Wochenschauen vom Angriff der Deutschen auf Norwegen nachinszeniert. Im Dez. 1979 war die Deutschlandpremiere schon was Besonderes - in Anbetracht der grossen Erwartungshaltung und langen Wartezeit. Gary Kurtz, Helmut Lange und Mark Hamill beehrten den berliner Royal-Palast. 32 Meter breite, zutiefst gekrümmte Panoramawand und 6-Kanal-Magnetton in 70mm-Kopie waren aussagekräftig genug. 3D passt dort nicht hinein, evtl. aber in "Episode 1".
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Schlechtester US-Kinobesuch seit 1995 ?
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Das hört sich eher an nach Verklärung, nur heutige Chairsmen als Schreibtischtäter zu dämonisieren, die lediglich mit flexiblen Methoden, angepasst an die Kaskadierung der Medienauswertung, ihre Einflusszonen sichern. Schon der Parufamet-Vertrag oder später die Gründung der MGM-Kinokette war ein bevormundender Vorstoss in bislang intakte Kinoländer. Die Kritik klingt ja leicht nach Anti-USA, @RobertS? Ganz neue Töne? http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=44088&p3= http://www.ffa.de/downloads/marktdaten/3_Besucher_Umsatz_Preise/3.1_einzelne_Bundesland/10_und_11_1Halbjahr.pdf -
Beim CID dürften die letzten farblich passablen Vorführungen Mitte der 1970er Jahre stattgefunden haben. @REBEL, sofern ich die "70mm-Szene" mir etwas gewagt ausmale, könnte eine gepflegte Kopie in dieser Zeit gesehen haben, richtig? Einige Häuser der Bezirksfilmdirektionen in der DDR wiederholten ihn, und in der BRD wagte RING-Filmverleih eine WA Mitte der 1970er Jahre. Im Dezember 1980 sah ich ihn in 70mm zum ersten Male im Berliner DELPHI, am 25.5.1962 lief die westberliner Premiere im CAPITOL am Lehniner Platz. Nachkopierungen auf 70mm schliesse ich wegen fehlender Peripheriegeräte nahezu aus, von kommerziellen "Einwänden" ganz zu schweigen. Die 70mm-Kopie, die ich 1988 kaufte, war bereits lila-stichig (der Makel wir oft auch als "blau" erkannt). Die würde ich immmer noch parallel neben anderen Fassungen zeigen, mangels Alternative. Man ist dann leider dazu verurteilt, mehrere Versionen zu nehmen, um sich ein Bild der Vergangenheit zu "rekonstruieren"... Bei der 35mm-Kopie fehlt doch deutlich die Illusionierung von Raumtiefe (bewirkt bei 70mm auch durch Bildruhe, Feinkörnigkeit und Sauberkeit), aber auch der wichtige magnetische Raumton dieses Films. 4k Digitalprojektion brächte auch nicht viel infolge der Format- und Farbmodell-Wandels und der Skalierung, vor allem aber aufgrund der Angewohnheit bei diesem Film in den letzten 37 Jahren, dass immerselbe Ausgangsmaterial für neukopierte Revivals heranzuziehen.
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Und das seit Jahrzehnten - und Du hast ja auch Erfahrungen mit Mustern und Dailies (wie sonst die wenigsten hier). Die theoretischen Ausführungen weiter oben beziehen sich auf optische Linsenverluste, die aber vernachlässigbar sind gegenüber Schlupf- und Kontaktkopierungen. Insofern war das Blow-up ein Segen für die Premieren jeder Art und auch für die Roadshow-Filme, die in dieser Güte mit kleinerem Format nicht erzielbar gewesen wären. Das abzustreiten ist so wenig überzeugend wie die Anpreisung der neueren SONY-Digitalkameras (mit 8k Panel und 13 Blenden Umfang), weil diesen theoretischen Spekulationen Einblick in die Postproduktion fehlt. Die man am Alltag bemessen muss. Man könnte es ja heute mit den Bilddetails noch genauer machen und mit was-weiss-ich - 20k - bis in die Farbwolken und -moleküle hineinscannen - aber mit 16mm-Film oder 2k-Dijektion bliebe davon nicht viel. Bei 35mm eventuell, bei 70mm sehr deutlich. Zudem zielte die Frage auf Vorteile der damaligen Blow-up-Kopien, die eindeutig beantwortet wurden. Höchstauflösend scannen oder hochauflösend elektronisch projizieren konnte zu dieser Zeit kaum ein Studio oder Kino. Eher wohl keines oder nur in Laborversuchen. Zunehmend ein Forum für Videotechniker und Querulanten.
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Eine optimale Lagerung für Material, dass sich farblich verändert, von der Unterlage her zersetzt, seine Längenmasse ändert oder aufgrund von Essigbestandteilen von Natur aus autokatalytisch ist, ist nicht einmal in der Theorie möglich, um allen Anforderungen gleichermassen gerecht zu werden. Dennoch finde ich die bisherigen Empfehlungen viel zu milde und tolerant. Sie können nur Tropfen auf den heissten Stein sein, ihn aber in seiner Hitzeexplosion nur um einen schmalen Zeitgrad hinauszögern. Über 30% r.L.F. ist bereits gefährlich wegen Vinegar Syndrome, ab 8 Grad plus schreitet das Color Fading rasant voran und selbst bei 0 Grad und 25% r.L.F. ist der Prozess kaum aufzuhalten. Luftentfeuchter habe ich in den 80ern und 90ern auch betrieben. Fiel einmal der Strom aus oder man war in Urlaub - und keiner konnte die Wanne entleeren - sog sich sofort die Luftfechte in das Filmmaterial und blieb natürlich dort bestehen (autokatalytischer Prozesse angeschoben - wenn er nicht schon unmerklich in früheren Jahren begonnen hatte...). Auch verschlossene Dosen stehen unter vehemter Kritik, weil sich in ihr zersetzende, säurehaltige Prozesse bescheuningen könnten (es sei denn, man legt ihnen Molekuarseieb bei, aber diese müssten ständig, weil sie Säure und Feuchte aufnehmen und somit wirkungslose werden, erneuert werden: Ein gewisser Luftaustausch und maximale Kühlung ist ein besserer Ratgeber. Vor allem Nitro niemale in verschlossenen Büchsen lagern: die Zersetzung ist vorprogrammiert. Gäbe es es eine Möglichkeit, durchgehend bei Minus 5 Grad und 23 r.LF zu lagern, würde ich für diese Variante plädieren.
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Schlechtester US-Kinobesuch seit 1995 ?
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Also ohne aktuellste Daten zu haben, stagniert m.E. das Besucherverhalten von 2011 um Vergleich zu 2010. Und 2010 wäre, hätte nicht AVATAR was rausgeholt, ein Fiasko gewesen. Dann muss man Besucher- und Konsumforschung bis zurück in die 1920er Jahre betreiben und sieht schon deutliche Änderungen und massive Einbrüche, wie auch temporäre Revivals (Multiplex-Boom). Ich mach mir da schon allergrösste Sorgen, auch wegen der Blu ray Disc. Allerdings stimmt, dass deren Abspielbedingungen nicht so viel revolutionär besser sind wie der Flatscreen- und DVD-Standard zw. 1997 und 2007. Aber Blu Ray kann sich auch auf weitaus grösseren Bildflächen behaupten und die Auflösungsdefizite (auch gegenüber 35mm-Material) dürften beim Hochskalieren auf 4k-Systemen geschickt kompensiert werden. Hat also eine längere Lebensdauer als erwartet, wogegen die DVD offenbar auf den heutigen Full HD-Consumergeräten nur noch verstümmelt wiedergegeben werden kann. Der Unterschied auch von heutigen Digitalproduktionen zu originalen Filmproduktionen (Heranziehung der Master) fällt zuungunstn des Digitalbildes aus. Allerdings können alte Filmbänder mechanisch kaputtgehen, Polyester weit weniger. Und die Halbwertzeit der Digitalträger umfasst nicht einmal ein halbes Jahrzehnt Wir bewegen uns da in einer eher tradierten, konservativen aber sehr schönen Branche, die nicht ganz mit dem Sturm der Multimedia-Anwendungen mithalten kann, sondern stets hinterherhinkt. Wer sich teure HomeCinema-Anlagen kauft, wird mit Sicherheit nicht öfter als früher ins Kino gehen, sondern weniger und sich auch skeptischer entwickeln. Das Wegbrechen wird m.E. dadurch verdeckt, dass es weltweit eine Bevölkerungsexplosion gibt, die das teils wieder ausgleicht. Kino gilt aber seit 10 Jahren nicht mehr als primäres "Leitmedium". -
Der Fabrkontrast steigt durch die Blow-up-Kopierung an: alter Grundssatz der Filmkopierwerkstechnik (und bei den frühen Blow-ip 70mm-Kopien 1963 auch schon in einem Artikel des American Cinematographer erwähnt. Auch die Detailabbildung ist auf einem grösseren Transparentfilm (und noch feinerer Körnung) präziser als in iner 1 : 1-Kopierung. Erst recht dann, wenn wie bis in die 1970er Jahre die allermeisten Blow-ups vom Originalnegativ limitiert gezogen wurden, was für die 35mm-Massenkopierung (wenige Fälle ausgenommen) zu hohe Risiken für das Negativ bedeutet hätten. "Wär' ich Milliardär", würde ich keinen 4k-Schrott herstellen, sondern von intakten 35mm-Negativen aller Orten Direkt-Blow-ups auf 70mm ziehen. Selbst ein oller Bondfilm von 1963 wie FROM RUSSIA WITH LOVE hat wohl ein riesiges Negativpotential: schärfer als spätere Bonds der 70er und 80er Jahre. Könnte man in 1,66 z.B. auf 70mm IMAX aufblasen: alle würden staunen. Aber Grundwahrheiten darf man ja im Digitalzeitalter nicht aussprechen, ohne gesteinigt zu werden.