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“I don’t know what Chris Nolan has against dialogue,” Forbes critic Scott Mendelson writes in his “Tenet” review. “What was a glorified joke with Tom Hardy’s masked monologuing in ‘The Dark Knight Rises’ and a relative annoyance in ‘Interstellar’ becomes a clear and present danger in ‘Tenet.’ Yes, film is a visual medium, but ‘Tenet’ is an espionage thriller with copious amounts of exposition…Once again, the audio mix emphasizes music, key sound effects, and seemingly irrelevant background noise over dialogue.” (...) Mendelson adds, “For a film that’s supposed to show audiences that theatrical moviegoing is worth saving, ‘Tenet’ will probably play better on Blu-ray with the subtitles turned on.” https://www.indiewire.com/2020/09/tenet-sound-mixing-backlash-christopher-nolan-explained-1234583800/
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Bei "Interstellar" erinnere ich einen technisch einwandfreien Mix bei DTS von 70mm. Definitiv o.k. auf Blu-ray-Disc vor 5 Jahren (wenn auch lange nicht so beeindruckend wie bei den Scott-Filmen "Exodus" oder Prometheus" u.a.) Selbst im Zoo-Palast (mit der grottenschlechten und grünstichen 70mm-Kopie) klang "Interstellar" nicht so übel. Bei "Tennet" scheint das Mischverhältnis nicht zu stimmen, nach hier zu lesenden Berichten aus mehreren Renommierkinos. Aber ein derartiges Aufschaukeln des Tieftons kenne ich erst bei 6 dB, waehrend die Abweichung von 2 bis 3 dB m.E. nicht ungewöhnlich ist. Wenn obenstehend das Missverhältnis gerechtfertigt wird mit "der Dynamikumfang ist extrem intendiert, wenn die Dialoge passen sollen, dann kracht's halt, wenn's kracht", und der Referenzpegel für alle Zeiten festgeschrieben wird, finde ich das praxisfremd und sehe es genau umgekehrt. Jahrzehntelang waren in der Branche Referenzabweichungen gang und gäbe, hier allem Anschein nach der Fall. Nicht immer konnte man sich auf den Referenzpegel am Tonprozessor verlassen. Angefangen von Sondermischungen selbst zu 35mm-Technicolor-Zeiten ("Die Zehn Gebote"), wonach laut Beilagezettel der Saalregler vier Stufen höher gestellt werden musste, um einige wenige Effektszenen stärker zu betonen (konnte man auch bei den geringen Auslenkungen der Amplitude bei Dialogen bereits optisch an der Tonspur erkennen), übergehend in die Dolby-Zeit, im Augenblick der Fertigung der Lichtton-Negative von den MOD mit häufig auf Lichtton von Film zu Film abweichendem Referenzpegel - bis in die heutige Zeit des PCM-Tons. Wenn sich bei "Tennet" eventuell sogar gehör- oder Subwoofer-schädigende Folgen ergeben, ist das alles andere als intendiert. Hier ist der Kunde König und nicht der Vorführer und sein Referenzpegel. Entsprechend rasch zu reagieren und den Pegel des Subwoofers zu senken, wäre das Mindeste, anstatt den Irrsinn durchzuziehen: in jedem Falle bleiben dann die Dialoge verständlich. So wie man auch das Projektionsbild farbkorrigiert, wenn es nicht stimmt.
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Im Zoo-P. ist ja Atmos, was ich vom Effektkanal recht gut in Erinnerung habe, dagegen der Subwoofer eher verwaschen und die Frontlautsprecher dumpf (angeblich wurde nachgebessert aber nicht ausgetauscht?). Wenn zumindest die Alcons Cinema-Anlage die Dialoge noch scharf zeichnete (warum auch immer so gemischt), was passiert erst im Zoo Palast ("Grand Cinema" von Berlin nach den Worten des Hausherrn) mit dem Klangbild, wenn Dialogen die Höhe fehlen? Die Direktionalität und das Raumempfinden müsste doch leiden. Die letzte gute Tonwiedergabe im Zoopalast haben wir in Erinnerung mit Herstellung der Spezialkopie von I.D. 4, eher aber aber zu uralten verstaubten Klangfilm-Zeiten der 60er/70erJahre noch mit ollem Magnetton. Die beste Tonanlage kenne ich nur vom Orpheum Schönberg mit HPS 4000. Das mit der kurzen Spitze ist o.k., es gibt ja auch gesetzliche Einschränkungen zum Gehörschutz zur Dauer derselben die in der gesamten Veranstaltungsbranche gelten. (Danke an @Christian Müller, dass er da zum Thema etwas herausgesucht hat. Und zur Bildsschaerfe von Filmkopien habe ich eine andere Meinung)
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Oberflächliche "Tennet"-Beobachtung meinerseits in DCP-Kinos mit unterdimensionierten Subwoofern: Eine übersteuerte Aufnahme, die auf Durchschnittsanlagen dazu führt, dass man die Dialoge nicht mehr versteht, macht nicht unbedingt Sinn. Ohne Kenntnis der Produktionsgeschichte von "Tennet" kann ich erraten, ob nach der anzustrebenden Ausgewogenheit des Downmixes auch beim Mastering Rücksicht genommen wurde, dass auf unterschiedlichen Tonanlagen die Mischung funktioniert. Bei "Tennet" geht es ja auch um Filmkünstler. Um Filmkomposition, die technisch weiter transportiert wird. Ob dabei das Pucken eines Herzschlages wie schon bereits bei DUNKIRK das körperliche Erleben als sinnstiftende Erfahrung veredeln hilft, klingt für die einen nach Erlebnis und für andere nach plumper Holzhammermethode, nach Jahrmarkteffekt. Dramaturgisch interessant und überraschend sind Jahrmarktseffekte stets durch ihre Sparsamkeit, durch eine überraschend auftretende Seltenheit, als suspense - also dem Geschehen angemessen. Wenn aber fast über die gesamte Lauflänge im Ostinato die immerselbe Frequenz eines einzigen Tieftons die Aufmerksamkeit (folternd) wachhält, ist das in meinen "Augen" akustische Körperverletzung, was Nolan anrichtet. Im wirklichen Leben passieren derartige Schallwirkungen bei vorbeirauschenden Zügen. Transformiert man Tieftonkomposition filmkuenstlerisch zur Abstraktion, sollte ein "Konzept" dahinter erkennbar sein. Was ist dieses Konzept dieser einen und einzigen Frequenz? (Oder gab es mehr? Ich habe den Film schon wieder schnell vergessen.) Aus Frühzeiten der THX-Kinos blieben mir praepotente Vorführer in Erinnerung, die sich an ihrem Saal-Regler hochturnten und dem Machismo Freilauf gaben (bigger than Life). Mit halbwegs normalem Gehör aber war sofort klar, dass selbst diese Anlagen früh ihre Verzerrungsgrenzen erreichten: heute ist man mit Meyer und Alcons weiter. Aber der Gedanke ist nicht von ungefähr, dass selbst bei den besten Anlagen eine solche Soundmischung dem Film inhaltlich keinen neuen Subtext hinzufügt. Selbst bei Anlagen ohne Subwoofer würden einem Kompositionen mit Dauer-Ostinato auf die Nerven gehen, weil sie meines Erachtens das Denken und Fühlen töten. Gleichsam macht es keinen Sinn, sich drei Stunden lang neben einem Presslufthammer auf die Straße zu setzen und dem Inhalt zu lauschen. Da kann man vermutlich vom Kino keine Verbesserung verlangen, gerade wenn es mit ansonsten perfekter Anlage daherkommt, falls der Film vom Wirt her versaut ist. Schaut man sich allein die Kameraarbeit und Farbgestaltung von "Tennet" an, fragt sich, warum Komposition und Sound-Mischung anspruchsvoller sein sollten? Nur weil etwas teuer oder aufwendig hergestellt wurde, hat es noch keinen Anspruch. Je lauter der Ton, desto größer hoffentlich die Kognition. Von Christopher Nolan sind Facetten und Subtilitäten eher nicht zu erwarten, allerdings sind darin die meisten Kritiker anderer Meinung. Zusätzlich zur Technik bewegt der Gedanke, der dahinter steckt: Nicht nur schauen, sondern sehen. Nicht nur hören, sondern verstehen. (Morgen dann mal ein paar Minuten 70mm, falls das besser sein soll.)
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Gewichtiges Statement zu Zelluloid in finsteren Zeiten: - Zitat-Anfang - “Reopening theaters with a 70MM print of a film by one of the world’s top contemporary filmmakers is an absolutely perfect way of expressing hope that going forward we will indeed have a moviegoing season,” says Cinema Ritrovato chief Gian Luca Farinelli, who also heads the Bologna Film Archives. [...] “We are living in a time of great angst and worry. Of big questions,” says Farinelli. “We really need the radicalism of passionate filmmakers like Nolan, who can also draw big crowds, to prove that movies shown in a theater — even on celluloid — can come back to life.” - Zitat-Ende - zit. aus dem Englischen aus: https://variety.com/gallery/tenet-70mm-italy-bologna-cinema-ritrovato-lumiere/img_0867-3/ Vielleicht eine Steilvorlage für die freizügige Oscar-Akademie? - Filmdialog-Zitat aus Mr. Nolans Todd-AO-Wunder "Tennet" (frei nach Auric Goldfinger und aus der Erinnerung): Frage Schauspieler Kenneth Branagh: "Wie möchten Sie sterben?" Antwort Schauspieler John David Washington: "Alt!" Antwort meinerseits: lieber jetzt als nie! (Ohne Bildzitate aus aktuellem Anlass)
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Meinerseits verspreche ich, die von @preston sturges eingestellten Annoncen nicht mehr bildlich hier zu verwenden. Ehrenwort. Tatsächlich könnte man über sehr viel diskutieren und neuartig entdecken, beispielsweise zur Frage von travelling mattes und Trickbearbeitung der öfter gezeigten Klassiker "Those Magnificent men in..." oder "2001", aber dazu müsste man motiviert sein und nicht den Eindruck haben, beleidigt zu werden. Sehr produktiv verläuft das mit amerikanischen Kollegen auf Facebook, wirklich eine Freude.
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Auch das ist nicht so ganz "korrekt", denn die Quelle wurde benannt. Bei der Beachtung der Forums-Netiquette ist außerdem auch auf Schmähungen zu verzichten. Beispielsweise hatte ich nie in meinem Leben mit DDR-Organisationen etwas zu tun. Unrichtigerweise rückst du mich auf S. 184 in die Nähe des Stasi-Agenten. Und das kann ja nicht angemessen oder gerechtfertigt sein? Hier biete ich an, dass wir beide gemeinsam in die Unterlagenbehörde gehen und nachschauen. In Ordnung ist auch eine gegenseitige Einverständniserklärung (oder stillschweigendes Einverständnis), derartige Ausfälle künftig zu unterlassen. Ich halte mich daran ab sofort. * Dem eigentlichen Thema hier aber ist angemessen, dass aus heutiger Sicht nicht mehr guten Gewissens mit "Todd AO-Festivals" geworben werden kann, da sowohl der Produktionsprozess als auch die Bildanmutung so fast gar nichts mehr mit dem nahezu plastischen, farbenfrohen und tonlich speziell abgemischten "Todd AO"-Verfahren zu tun haben, wie es einst auf die Welt gebracht wurde. Die Filme der letzten 18 Jahren sind sicherlich inhaltlich spannend, aber fast ausnahmslos farbstichig, farbentsättigt, farblich verdreht, im Kontrast entstellt und übersät mit Aufnahmefehlern und Bildunschärfen. "70mm-Festival" finde ich viel besser, weil das neutraler und auch experimenteller klingt. Und letztlich kann ein jeder Filmemacher tun was er möchte, nicht wahr?
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Das von dir überall annoncierte Bild mit Maske und Terminverschiebung ist ja Dein selbst geschossenes Foto mit Deinen Urheberrechten. Für mich selbst habe ich es nicht kopiert und auch nicht auf meiner Webseite genutzt, womit es derzeit in dem von Dir administrierten Filmvorführerforum steht. Soll ich es löschen? Dazu bräuchte ich die administrativen Rechte. Ferner löschst Du bitte die unerlaubt gecaptureten (kopierten und motivisch veränderten) Ausschnitte aus unserer Webseite: Du hattest nicht einmal gefragt, sondern willkürlich gehandelt. Es gibt das Urheberrecht, wonach Du leider ohne Genehmigung keine Filmclips selber nachbearbeiten darfst, Fachzeitschriften oder Zeitungsartikel hier ohne Quellenangabe einstellen kannst oder sonstige von der Bildwand abgefilmte Szenen einstellen darfst. Vielleicht sollten wir beide uns daran halten? Dann ist das ja ab heute geklärt und gilt als gegenseitige Einverständniserklärung. Vielen Dank für die Einsicht.
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Guten Morgen. Der September stand nie zur Debatte... die Neisse-Direktorin bringt mir daher nächste Woche etwas nach Berlin mit und ist guter Dinge. Eventuelle Vorfreude (?) auf Wegfallen von vermeintlicher Konkurrenz - so weit weg in Tschechien - ist somit Komödie. Am 28. Juni wurde auf Seite 182 bereits der Termin für 2021 mitgeteilt. Darüber obenstehend zu informieren, was im September nicht stattfindet und niemals für September angekündigt war, ist kaum informativ. in70mm.com könnte nachhelfen: https://in70mm.com/festival/index.htm Der neue Termin 29.-23. Mai 2021 wurde längst kommuniziert, ebenfalls hier vermerkt: https://in70mm.com/now_showing/index.htm Es gibt somit zwei hochinteressante tschechische Filmfestivals (mit vielen Filmen, die selbst ich noch nicht noch nie gesehen habe) weiterhin in den nächsten Jahren, und ich bin als Besucher für die Raritäten und oftmals letzten Sichtungsmöglichkeiten diverser Archivschätze dankbar. Varnsdorf ist noch relativ jung - mit Platz und Bereitschaft für mindestens 15 weitere Festivals, um nicht nur dieses überschaubare Thema abzudecken, weshalb weitere Themen folgen. Auch ein weiteres europäisches Festival ist in Vorbereitung, das Etikett "Todd AO" oder "Cinerama" wird aufgrund der jüngsten Diskussionserkenntnisse vermieden und stattdessen die Filmforschung vorangetrieben.
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Die köstlichsten Tropfen bei @showmanship: Engagiert für "the greatest name in color": (Aus der Reihe "Internationale Spitzenproduktionen aus aller Welt")
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Die Initiativen zum Erhalt des Colosseum in Berlin: www.rettetdascolosseum.de https://www.facebook.com/RettetDasColosseum/
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Wie oben schon erwähnt: das Bild wurde auf der Vorseite, S. 184, also einmal zurückblättern bitte, bereits eingestellt mit Quellenangabe. (Ich kann das aber gerne in Zukunft noch sehr viel ausführlicher handhaben.) Aber wie @rabust und @Christian Müller schon auffiel: die gleichen Massstäbe stellt @preston sturges an sich selbst nun leider gar nicht. Gut ein Drittel seiner Beiträge habe ich quellenlos in Erinnerung: Ablichtungen aus Zeitschriften und Zeitungen, Veränderungen von Filmclips der 60er Jahre, um eine Filmkopie der 00er oder 10er Jahre zu bewerben - Spass ohne Ende. Mich störts nicht, denn dahinter steckt viel Humor und Marketing, immer neue Rätsel, wie beim Didi: Nonstop Nonsense. => Bitte bei der Gelegenheit unbedingt den Filmclip aus dem brandneuen Actionfilm aufhübschen, mit Lippenstift und Bleichbadüberbrückung. Mit dem speziellen Todd-AO- Ansatz (Chemie) kann ich helfen.
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Einen kleinen Augenblick bitte: Das Bild wurde auf der Vorseite bereits zitiert inkl. Quellenangabe. Was sollte man mehr tun? In den letzten beiden Jahrzehnten hat dies hier niemals Anstoß gefunden. Hat sich das geändert? Dies dürfte als Frage erlaubt sein. Ernstgemeinte Frage. Derweil erstaunt mich, dass Du über die Jahre Hunderte an Zeitungs-Captures hier einstelltest - zumeist ohne Quellenangabe oder sogar abfotografiert. Bei niemandem finde ich wirklich so wenig Quellenangaben wie bei Dir: es hat mich stets verwundert und enttäuscht. Wenn wir ab heute das Zitatrecht einschränken, wirst auch Du daran gemessen werden müssen. Letztens hattest Du als Bildvollzitat ganzflächig unsere Webseite ohne zu fragen hier eingestellt. Wenn die obenstehende oeffentliche Annonce Dir nicht gefällt, kannst Du sie gerne herausnehmen. Es ist Deine Annonce einer Veranstaltungsankündigung oder ggf. Verschiebung, die bereits international auf anderen Webseiten, Foren und Plattformen zitiert wurde und mit Deiner Einwilligung veröffentlicht wurde. - Davon unbenommen wurde in diesem unabhängigen Thread, wie er von mir vor 15 Jahren eingeführt wurde (zumal zuvor nur ein "70mm Event in Karlsruhe" existierte), ernsthaft infrage gestellt, den Begriff "Todd AO" werbetechnisch für Filme einzusetzen, die diese Maßstäbe nicht erfüllen können. In der betont scharfen Zuspitzung wurde dann eine Begriffsklaerung zu dem eng festgelegten Markennamen nicht von mir vorangetrieben, sondern von Dir nahestehenden Personen: Auf der Seite 178 (User-Beitrag vom 20.11.19) steht dazu: (Zitat-Anfang) >>> [...] Das ist sicher richtig und wird oft gängige (und falsche) Praxis gewesen sein, so wie man auch 70-mm-Filme in 35mm oder Magnetton- und Dolbyfilme in Mono gespielt hat. Damals aber [war] der Markenname Todd-AO eben auch für die Öffentlichkeit ein eingeführter Qualitätsbegriff. Inzwischen ist ein halbes Jahrhundert vergangen, und 2019 ergibt es absolut keinen Sinn, die bekannten korrekten Verfahrensbezeichnungen (Super Panavision, Super-Technirama 70, M.C.S. 70 usw.) nicht zu nennen und alles, was 70mm breit ist und 5-Loch-Schaltschritt hat, als "Todd-AO" zu bezeichnen. Gerade dieses Forum wird oft von Leuten, die sich mit Filmtechnik wenig auskennen, als Referenz benutzt. Darum sollten wir alles vermeiden, was neue Verwirrung schafft. (...) Daß Kollege @cinerama neuerdings die "Schauburg" als Referenz zitiert, ist immerhin eine überraschende Wendung. Dem halte ich entgegen, daß das Karlsruher Festival eine ausgesprochene Insider- und Spezialistensache ist, bei der man als Veranstalter davon ausgehen kann, daß die Mehrzahl der Besucher weiß, was gemeint ist. Als allgemeine technische Bezeichnungsvorgabe, wie @cinerama es forderte, ist "Todd-AO" definitiv nicht geeignet.<<< (Zitat-Ende) Also kann ich Dich nur dazu ermutigen, Dein Festival umzubenennen und nicht weiterhin zu fordern, es als "Todd-AO-Festival" bezeichnen zu dürfen (wegen angerichteter Verwirrung). Es ist schon widersprüchlich genug, dass Filmkopienfestivals durchgeführt werden, oder dass irgendjemand jemals eine Filmkopie hergestellt hat oder sich zu den konkreten Eigenschaften des betreffenden Produkts äußert. (Ausnahmen bestätigen die Regel.) Wozu dient das Ganze, falls es sich nicht um Filmkopien-Festivals handelt? Was ist der Sinn der Sache, ausser die Eigenschaften einer Filmkopie zu beschreiben und zu diskutieren? Dazu gehört m. E. aktuell ein Neustart, aber zum Look der Filmkopie, zum Look der Filmfotografie oder zur Sound-Mischung hört man nichts... Enttäuschend.
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"Todd AO" ist zwar heute ein Marken-FAKE-Begriff (weil darunter ursprünglich ganz andere und überwältigend besser aussehende Filme zu verstehen sind), aber derzeit bewirbt das Festival in Bradford die richtigen Formate ("2001" u.a.) und findet sogar statt 9.-11.10.20) https://www.scienceandmediamuseum.org.uk/cinema/widescreen-weekend https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10164314022765551&id=15378965550 Das Nationale Filmarchiv NFA in Tschechien hat sein Symposium im Centrum Panorama Varnsdorf ebenfalls verschoben, aber nicht aufgehoben: 22.-24.9.20
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Kann man streichen - da war jemand in Wiesbaden zu vorlaut. Gerüchte gibt es immer wieder...
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Offenbar ziehen die Vorverkaufszahlen mangels Auswahl rasant an. Seit einigen Wochen traut man sich durchaus wieder in die Nähe von Versammlungsstätten, Bahnhöfen oder Einkaufszentren. Und aufgrund zu wenig spektakulärer inländischer Produktionen hat neuerlich ein US-Blockbuster die Nase vorn: die Kalkulation von Warner und dem Regisseur gehen auf, wie vor Wochen bereits voraussehbar war, sodass speziell dieser Titel strategisch noch in die Zeit hineinragt, in der ein Kinonormalbetrieb wieder möglich sein wird und auch das Nachspiel lohnt. Einige freuen sich darüber, andere bedauern, dass damit der Aufbruch in ein neues Produktions- und Verteilungssystem völlig anderer Filme und Inhalte neuerlich durch Blockbuster und major companies vereitelt wird. Das ist aber mehrheitlich so gewollt und wird obenstehend von der Berliner Zeitung gefeiert, ohne nach Alternativen fragen zu müssen. Also durchfeiern bis zur nächsten Krise.
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https://variety.com/2020/film/news/tenet-previews-korea-box-office-coronavirus-1234746181/
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Man hätte sie nie schließen sollen, da die lockdowns hinsichtlich ihrer Wirksamkeit nachwievor angezweifelt werden und die zwingend erforderliche, auf natürliche Weise eintretende Herdenimmunität gehemmt haben. (Das ist die These einiger Wirtschaftsprofessoren und Virologen seit Anbeginn.) Hinsichtlich der Auswertungsfenster, die als nicht marktkonform kritisiert worden, sind sie wohl der einzige Garant für eine halbwegs lukrative Erstauswertung. Da Filmtheater und Theater im allgemeinen nach rein marktwirtschaftlichen Prinzipien selten lebensfähig sind, muss man gegen marktwirtschaftliche Prinzipien dort angehen, wo sie sozialen und kulturellen Lebensräumen abträglich sind: und das ist ja seit Jahrzehnten der Fall, in vielen Bereichen. Streaming-Dienste hätten von Anfang an blockiert werden müssen ähnlich den Prohibitionsgesetzen vor 100 Jahren. (-> Eindeutiges Verbot ohne den geringsten Kompromiss.) Leider konnte man sich darüber nicht einigen, und daher wird sich die Abwärtsspirale weiter beschleunigen gemäß den Gesetzlichkeiten der Marktwirtschaft (was ist das eigentlich, wem dient diese nachhaltig?) So einfach ist die Sache wirklich, und ich verstehe nicht so ganz die erheblichen Mühen an Differenzierungen und Relativierungen, die austarierend nach Lösungsmodellen suchen, die weiterhin auf ein friedliches Nebeneinander hoffen. So entschlossen, wie man das Schwert des lockdowns bei einer schwereren Grippewelle im April anwandte, sollte man Dasselbe besser gegen die streaming-Industrie einsetzen. Soll diese doch ihr Geschäftsmodell "anpassen" oder umstellen, und nicht wie gefordert die Kinoindustrie, welche betriebsblind dieser Barbarei hinterherläuft und in Betriebsspausen Ihre Webseites für Downloads öffnete. Anstatt in die Offensive zu gehen: Hat man sich nicht seit Aufkommen des Fernsehens in der Defensive geduckt, und die Felle schwammen zunehmends davon? Eine falsche Strategie, die aber die Schwäche und Zersplittertheit einer Branche aufzeigt. Und im Moment sieht es danach aus, als wenn die Zersplitterung durch die lockdowns beschleunigt wurde.
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PRESSEMITTEILUNG 70 mm 2001 – A SPACE ODYSSEY (Stanley Kubrick, GB/USA 1965-68) 1. & 19. September im Kino Arsenal Nach sechs Monaten Pause führen wir unsere 70-mm-Reihe fort und zeigen wegen der großen Nachfrage erneut Stanley Kubricks 2001 – A SPACE ODYSSEY. 2001 – A SPACE ODYSSEY Stanley Kubrick GB/USA 1965-68 Programm 1.9., 20h & 19.9., 20h 2001 – A SPACE ODYSSEY Stanley Kubrick GB/USA 1965-68 OF 143‘ Der in Super Panavision 70 gedrehte Film, „mehr eine mythologische als eine Science-Fiction-Geschichte“ (Stanley Kubrick), schildert in vier Teilen die Evolution vom Primaten bis zum Computer. Im Jahr 2001 wird ein mysteriöser, Strahlen aussendender Monolith auf dem Mond entdeckt, der Außerirdischen mutmaßlich als „Beobachtungsstation“ dient. Ein Raumschiff mit fünf Wissenschaftlern und dem Supercomputer HAL 9000 an Bord soll die Empfänger im Bereich des Jupiters lokalisieren. Wir zeigen die anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Uraufführung von Christopher Nolan 2018 in Cannes präsentierte Fassung. Für weitere Informationen: Christine Sievers | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. 030 269 55 143 oder cs@arsenal-berlin.de | www.arsenal-berlin.de Kino Arsenal 1 & 2 | Potsdamer Straße 2 | 10785 Berlin Das Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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War eine tolle Open Air-Stimmung in Mahlow - gerne wieder. "One upon a time" hat halt Abstriche bei den Hauttönen und im Weißwert. Ist aber in der Digitalversion auch nicht besser (Fehler vom D.I.). Filmkopie regulär über den Verleih.
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Gerade darin ist Schauburg und Vorgänger sehr bewandert. Schon der Herr Fricker (dortiger Vorbetreiber) interessierte sich laufend brennend, was wer in Berliner Kinos macht, auch noch bei meiner Wenigkeit. Irgendwann kamen Anwerbungs- oder Abwerbungsversuche Fand ich schmierig.
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Bei den Besucherzahlen von www.schauburg.de muss man ja fremdgehen - selbst um 20.00 Uhr keine einzige Reservierung für den größten Film des Jahrhunderts? Wer macht die Werbung? https://kinotickets.online/karlsruhe_schauburg/booking/12307 Da holt man sich den schönen Oldtimer Eidophor her, wie auch gutaussehende 70mm-Filme eine Frage des Geschmacks:
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Angekuendigt ab 22. Oktober in einigen Ländern: "Death on the Nile". Noch ohne den krassen Grün-Stich der Theaterkopien wie obenstehend beschrieben, aber wie "Murder on the Orient Express" über das Digital Intermediate unfreiwillig farblich verkreuzt. Ob das noch korrigiert wird? Bei "Murder on the Orient Express" war das auch bei der späteren Blu-ray-Disc nicht mehr der Fall: dieser vorzüglich fotografierte Film (von den CGI-Entgleisungen und Fehlbesetzungen einmal abgesehen) existiert leider weltweit in keiner einzigen schönen Version, auf keinem Medium. Sehr bedauerlich!
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Eidophor ist als technikhistorisches Thema angedacht: amüsante frühe PAL-Transfers vom WDR-Studio zur Zeit der Mondlandung, im nachgestalteten Raum. Hinterher der NASA-Zusammenschnitt "Apollo 11" auf Sony. Interessiert es jemand? * Zur Vorgeschichte einer "Referenz"-Blu-ray (neulich sprach @preston auf Facebook z. B. von einer Referenz-VHS von "Grease", dann brauche ich mich ja nicht zu schämen): Also nachdem @showmanship, zwei weitere Personen und auch ich 2014 nach Prag gefahren waren, um dort auf IMAX in 70 mm "Interstellar" zu sehen, traten Unterschiede in den Bewertungen hervor: die Erwartungen lagen unter den 70-mm-Touristen weit auseinander, und Bezugswerte oder Maßstäbe konnten nicht definiert werden (ich hörte dazu nur so etwas wie "großartig" vom dritten der Vier und gab die Hoffnung auf). * Zum gefragten Referenzwert einer Blu-ray Disc, die lehrreich sein kann, eine Blu-ray-kritische Vorbemerkung: Soll es künftig immer so sein, dass einfache nachträgliche Korrekturen erst Monate nach einer Kinopremiere durchgeführt werden? Und zu einer zweiten Premiere führen, die im Ramschladen eines Supermarktes zu haben ist? Erst letzten Sonntag in die Blu-Ray Disc von "Interstellar" hineingeschaut, allerdings in die Ausgabe von 2015. (Man vgl. auch den obigen Imax-Filmclip mit dem einigermaßen stimmigen Blu-ray-Capture.) Auf der alten Blu-ray Disc von 2015 sind die Farben und Kontraste annaehernd so, wie man das von einem 2014 (unter den Abstrichen der bekannten Laboreinschränkungen) entwickelten Originalnegativ erwarten darf. Weitgehend ein einwandfreier Transfer. Und da es sich um kein verwaistes Filmwerk handelte, sondern um einen rein kommerziellen Neustart mit Investitionen von vielen hundert Millionen Dollars, gaebe es doch Möglichkeiten, es besser zu machen? Z.B. im Zuge der derzeitigen Revivals der Christopher Nolan-Filme einfach eine neue und bessere 70mm-Kopie von "Interstellar" zu ziehen. (Man hat es ja bei "Inception" getan, aber window-boxed kaschiert) Die Premieren-70mm-Kopie (5 perf wie 15 perf) von "Interstellar" war eine farblich, im Kontrast und im Szenenausgleich leider erheblich unstimmige Version - nicht einmal die Schaerfe entsprach der eines guten Blow-ups. Auch nicht das damalige damalige DCP. (Ausgenommen tlws. die Imax-Kopie im Londoner Einsatz.) Falls es noch von Belang ist, kurz den Anspruch dieser recht teuren Produkte oder den Anspruch an eine Besonderheit der Wahrnehmung zu bekräftigen, könnte z. B. gerade bei "Tennet" gefragt werden, warum der Regisseur nicht in Super 35 oder auf HD-Cam produziert hat? Und wann hatte er das letzte Mal in seinem Leben eine einwandfreie 70mm-Kopie gesehen? Mit welcher Erwartung werden jetzt wieder Filmkopien hergestellt? (Es gibt dazu Einlassungen im American Cinematographer etwa zu "Once upon a time in Hollywood"; man könnte den Wortlaut hier gern einmal einstellen. @showmanship kann dazu einmal im Filmrauschpalast ein Symposium einberufen und dann hier berichten.)