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cinerama

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  1. schade .. damit ist Dir ein wunderbar schöner, witziger, ehrlicher und auch menschlicher film entgangen, der seine technischen mängel durch liebe zu seinen hervorragend geschriebenen und gespielten figuren mehr als wett macht ... ZUCKER hat den bundesfilmpreis und die 1.000.000 besucher im kino m.e. wirklich verdient ... Wie Du Dich doch in mir täuschst: ich gucke gerne dt. Autoren-Filme, und diesen habe ich - ganz zufällig - sogar in Deinem Kino in 1.85 : 1 angeschaut (bei "Krieg und Frieden", sozusagen im "Vorprogramm"!). Dany Levy (der treibt sich ja in Berlin herum) gucke ich schon seit 1986 mir an: Du mich auch (1986), Robby Kalle Paul (1989), Stille Nacht (1995), Meschugge (1998) oder als Drechbuchautor für Aimée & Jaguar (1999) ... fand ich alle gut. Levy ist eben kein Monumentalfilmer, und die intime 16mm-Kamera entspricht mehr seinem Lebensgefühl. Aber er hat eben auch so seine "Marotten". :wink: Ein 4 -k-Scan reicht ebenfalls nicht aus, um einer modernes Daylight-Negativ in seinem Potential voll auszuschöpfen. Die letzten Untersuchungen geben 6 k an, und ich würde sogar die doppelte Rate ansetzen aufgrund des Erfassens von Kornbewegungen im Negativ. Größtes Mißtrauen sei hier geboten!
  2. Bei der letzten KODAK-Veranstaltung mit Super-16-Proben war auch ich erstaunt, da das Blow-up-Ergebnis tlws. den Eindruck gängiger 35mm-Filme in Serienkopie übertraf. Umgekehrt muss "Alles auf Zucker" als Negativbeispiel genannt werden, den man heute vormittag in der Glotze wiedersehen konnte. Nach 1 Minute des Grauens habe ich abgeschaltet... :lol: Anderer Ansicht als Du bin ich hinsichtlich der Verwendung eines digitalen Intermediates. So einige Produzenten und Kopierwerke haben damit echte Probleme: die Ergebnisse sind noch immer unbefriedigend.
  3. Nur ist die Ausrichtung (oder der "wirtschaftliche Zwang"), im eigenen Filmtheater DVDs zu vertreiben oder bei weiteren Zugeständnissen im Auswertungsfenster gegenüber den Produzentenverbänden/Verleihern geringere Leihmietensätze auszuhandeln immer auch ein wenig Ausdruck der Einsicht, dass der Filmtheaterbetrieb seit Mitte der 50er Jahre zunehmend seinen Alleinstellungsanspruch verliert (einst die einzige, die günstigste und am leichtesten erreichbare und kontinuierlich nutzbare Freizeitbeschäftung, mittlerweile hin zu einem "Entertainment"-Anbieter unter vielen, immer auch mit der Tendenz zum Mischwarenbetrieb [selbst im kleineren "Tante-Emma-Laden"-Kino], und letzlich sich orientierend an der Zusammenballung von Marktführern und multinational agierenden Multiplexketten, die genau dieses Mischwarenprinzip an die Grenze des Erhalts jeglicher "Identität" betrieben. Hier stellt sich schon die Frage, welche Möglichkeiten gegeben sind für kleinere Betreiber und ältere Filmtheaterstätten, eher "einen Gang zurückzuschalten", sich wieder in Richtung "Sonderanspruch", "Purismus", "Entführung in Traumwelten jenseits der Supermarkt-Atmosphäre" oder einer "Exklusivität im Veranstlatungsbereich" hinzuorientieren. Das aber würde bedeuten: kein DVD-Verkauf und Merchandisung im tradiert-klassischen Filmtheater/Alternativkino, sondern genau das, was den Kunden für zwei oder drei Stunden von genau diesem Produktbombardement befreit und den "Theaterbesuch" wie auch die kommunikative Begegnungsstätte wieder in den Vordergrund stellt).
  4. Es gibt noch mehr Rätsel der DVD-Postproduktion (obwohl sie sich vielleicht von selbst beantworten, wenn man zu den DVD-Schmieden den eMail-Kontakt hätte): Könnte es sein, daß die herausragenden DVD-Transfers von KING OF KINGS sowie vor allem NORTH BY NORTH WEST (letzterer fast 6 Jahre alt!) evtl. vom horizontal laufendem Negativ abgetastet wurden? Technisch ginge dies, das Bild würde hernach um 90 Grad elektronisch "gedreht" werden, ein ähnlicher Vorgang wie bei der obsoleten Anamorphose von Scope-Abtastungen. Eine Qualität und ein wie "festgenagelter" Bildstand bei beiden DVD-Filmen, da fällt einem doch glatt der Kiefer herunter. (Erkennen kann man es nicht an der DVD, daher die Frage.) Ebenfalls unklar, woher die Farbsäume bei AGONY AND ECSTASY sowie BEN HUR (biedes 65mm-Transfers) kommen. Beim ersten Gedanken kamen die 65mm-Farbauszüge von BEN HUR isn Spiel, aber bei AGONY AND ECSTASY gab es bereits 65mm Intermediate. Beide Titel wurden zeitlich nahe beieinander für die DVD bearbeitet. Spekulative Vermutung: der gleiche Abtaster mit dem selben verstellten Kondensorsatz oder der selben fehlerhaft justierten, langbrennweitigen Optik.
  5. Es dürfte in Dtl. wirklich keiner wissen, warum die DVD-65mm-Transfers fast alle (ausgenommen die "West Side Story") defokussiert sind. Hätte ja sein, können, daß jemand die Verantwortlichen hierfür kennt. :roll: In Dtl. rätseln selbst professionelle Tele-Cine-Operateure angesichts dieser "Nuß". :wink:
  6. Für Deinen Background-Informanten: wir guckten auf Yamaha DPX-1000 Beamer und einen Panasonic-DVD-Player für rund € 3.000. Auf dieser Anlage hatten wir Dutzende - auch gerade die o.g. Titel - verglichen und kommen somit zu einer (leider) völlig unumstösslichen Aussage. Sie wird auch von anderen Cracks aus der Home-Cinema-Szene bestätigt: diese Filme seinen scharf, die anderen deutlichst unscharf. Eine Bitte: lasse mich dies nicht gebetsmühlenartig wiederholen, man möchte sich nicht immerzu "rechtfertigen", wo es doch glasklar so vorliegt. Seid doch bitte so gut, und vergleicht selber die genannten Titel in Eurer Nähe, anstatt dass man unstreitige Fakten (Unschärfe der 65mm-Transfers) mit immer neuen "Thesen" (wie ein schlechter Rechtsanwalt sie nachschiebt :wink:) gegendarstellt, ohne selber die geringsten Vergleiche angestellt zu haben. Das hat so ein bißchen Methode: eine ungedeckte Gegenthese (die wie ein Fachurteil "klingt") exponieren, aber man selbst sucht ebenfalls noch nach Antworten. Leider kann ich hier keine Laufbild-DVD-Clips ins Forum stellen, die Recherche müßt Ihr schon selber anstellen. Nun wird's wieder ironisch... :( Die trüben Augen von @cinerama, der Adlerblick von @preston sturges! Wir sind hier schon die richtige Spaßtruppe im Internet, @preston sturges ... Ja, steht in jedem Schulbuch. Klärt nur leider nicht unsere Streitfrage. Was nun? Ja klar, hat irgendwer etwas Gegenteiliges gesagt? Ich denke, hier hast Du etwas falsch gelernt. Diese These ist Unfug. Übrigens gibt es ja auch neue Filme auf DVD, mit ebenfalls herausragender Feinkörnigkeit in Relation zum Wiedergabeschirm, und diese sind absolut scharf im Gegensatz zu den 65mm-Transfers der Titel, die ich aufführte. Das sowieso - und deshalb kritiserte ich generell die DVD-Produktion, erst recht, wenn er technisch mangelhaft ist, und votierte unendlich eindeutiger für das karlsruher 70mm-Festival, um aus diesem "Ghetto" des Home Cinema herauszukommen. Du bist auch gerbend, mein lieber Scholli! 8) Allen Ernstes: die Bleichbadvermutung ist zu pauschal hingeschrieben. Welche Art Bleichbäder? Der "Zirkotan"-Prozess (kleiner Test: Format und Titel werden nicht genannt...)? Oder eine spezielle Bleichbadchemikalie (kleiner Test: Format und Titel werden nicht genannt...)? Oder der ENR-Prozess zur Erhöhung der Konturenschärfe? Weißt Du selber, worauf Du hinaus möchtest? Meinst Du das Ferrycyanid-Beichbad? (Wird nachwievor verwendet, obwohl die Bundesregierung [zurecht] dagegen vorging)? Vor allem: Was hat das alles nur mit unserer Thematik (unscharfe 65mm-Abtastungen) zu tun? :?: Schütteln ist gesund, belebt den Stoffwechsel. Ein Gläschen Asbach Uralt bekäme Dir, und das Schütteln hört auf. Ein Weltuntergang (wie schön, daß man gut versichert ist). Was es doch so für Scheingefechte gibt? :lol: Superkurz: Du selbst verkaufst doch DVDs in Deinem Kino. Und diskutierst im Forum gelegentlich die Unterschiede von 70-mm- und DVD-Editionen an (Stichwort "Goldene Zahnkrone" in "My Fair Lady" in einem der Gewinnspiele usw.) Ich persönlich habe keine Beamer-Anlage sondern gucke bei anderen, und ausschließlich aus dem Grunde, um über technische Verfahren hinzuzulernen. Komplette Filmsichtungen habe ich dort nie ausgehalten, vom Bonus-Material einmal abgesehen. Man muss auch nicht Filme, die man 50x in Todd-AO gesehen hat und kennt, zum 51. mal auf Video komplett durchgucken, ist ziemlich dröge, denke ich. (Im übrigen mach ich das schon länger als Du, das mit dem Breitfilmrepertoire, und habe keine Absicht, zum "Videoten" zu werden. Danke für die "Blumen"!) Hatte ich beantwortet: diese Fehler fallen definitiv über den Fernseher nicht in dem Maße auf, aber über Beamer sieht man gnadenlos (und völlig überrascht!) jede Schwäche eines mangelhaften DVD-Transfers. @denista, noch einmal: ich habe hier kein "technisches Wiedergabeproblem" - würde dies bitte höflich zur Kenntnis genommen werden? Es handelt sich um Sichtungen auf Referenzanlagen um Vergleich verschiedener Filme, nicht um Tests verschiedener Scaler oder Line-Doubler. Es geht um die Unschärfe der gemasterten 65mm-Filme! (Und die gibt es auch bei hunderten von zigtausenden DVD-Filmtiteln, da im Abtaster stets auch optische Elemente zum Tragen kommen). Irrtum ausgeschlossen. Und @preston sturges irrt sich eben. Zurück zur Sachlichkeit?
  7. Ich wusste dass die Frage kommt, denn die Debatte ist natürlich vollauf berechtigt. Die siginifikanten Schärfeunterschiede, auf die ich mich beziehe, sind an einem und demselben Beamter (Yamaha DPX-1000) und stets auf dem Medium DVD beobachtet worden. Das noch einmal zur Klärung, da vielen Lesern, nachdem ich pauschal (aber berchtigt) von unscharfen 5-Perf-65mm-Abtastungen sprach, nicht klar war, welches Wiedergabemedium und welche Zuspielung überhaupt gemeint sei. Auf die angeführten Titel haben auch andere diese Unschärfe-Beobachtung auf ihren jeweiligen Beamers und Playern gemacht. Wir können also an diesem Punkt uns darauf beschränken, dass ein Fehler in der Postproduktion vorliegt, und zwar am Abtaster (oder an mehreren Abtastern). Hier bitte ich um den Vertrauenvorschuss, die Behauptung voll im Raum stehen zu lassen und bitte die Leser darum, bei Gelegenheit selber einmal die o.g. Vergleiche zu ziehen. Ja, dieser Fehler ist m. E. schon eklatant. Aber in der Geschichte der Podtproduktion kennen wir viele, sogar skandalöse Vorgänge, gerade auch im analogen Filmbereich und in der Filmkopierung. Die DVD hat hier keinesfalls eine Carte blanche, hier wird genauso "gepfuscht" wie in allen anderen Branchen. Dennoch bleibt es paradox: man betreibt einen Aufwand mit Abtastung von 65mm-Elementen, und dann ist das Resultat viel schlechter als bei einer Abtastung von intakten 35mm-Elementen. Man schaue sich die alte BEN HUR-DVD (35mm Abtastung, im Format beschnitten) und die neue BEN HUR-DVD (NTSC, unscharfe 65mm-Abtastung, aber optimales Kinoformat) nur an, bitte auch über hochwertigen Beamer, zumal der Titel recht geläufig ist. Allerdings hat der 65mm-Transfer BEN HUR nochmals einen anderen Weg beschritten als die Abtastung bei den Fox-Titeln, die auf ihre (eine andere) Weise unscharf sind.
  8. Kann man sich das ausmalen? Ist das fachlich fundiert oder rein spekulativ? Letzteres müsste man bei Deiner bisherigen Argumentationsweise eigentlich ausschließen, oder? :wink: Aber wieso denn bloß Rotstich wenn's auch besser geht! Zugegeben: der Bildeindruck bei einer 70mm-Projektion ist gegenüber einer Beamerpräsentation mit Einspeisung von Heimvideomedien immer vorzuziehen. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man hier nicht verzweifelt an Rotstich-Kopien festhält, nur weil die Qualität der Beamerpräsentation schlecht ist. Wenn schon 70mm, dann richtig. Das bleibt aber in vielen Fällen Utopie, da die meisten West-70mm-Titel nur noch als ältere, rötliche Kopie verfügbar sind. Dann muss man sich halt (notgedrungen) entscheiden: Todd-AO-Eindruck oder: bessere Farben (in diesem Falle dann 35mm-Kopien oder die Silberschieben). So aber die Situation so ist, dass nur selten eine Kopie nachgezogen wird, müssen einige Titel (vornehmlich ja die Supertechnirama-70mm-Kopien) so gezeigt werden, wie sie nach 40 Jahren aussehen: natürlich mit einer erklärenden Einführung verbunden. Wobei es schwierig bleibt, damit jeden Kunden zufriedenzustellen - mitunter kann das auch verständlicherweise auf Entrüstung stossen. Wir hatten ja in diesem Forum bereits die BEN-HUR-70mm-Diskussion (Thread "Gartenbaukino"), wo kaum jemand bereit war, auch nicht @preston sturges, einen Beitrag für eine Neukopierung zu leisten. Zum Punkt der Large-Format-Unschärfe in den DVDs (ich habe auch die vorherigen Laserdics gesehen, die ich aber hier nicht thematisiere), der sich auch auf HD-Transfers bemerkbar machen würde, würde ich damit beantworten, dass zumeist ein HD-Transfer stattfindet, der erst später auf die DVD-Norm down-konvertiert wird. Du hast ja sicher gelesen und gehört (Widescreen Review u.a.), dass schon seit Jahren HD-Transfers alter Filme vorgenommen werden, in Erwartung, sie später auch für die 720p (und anderer Home-Cinerama-Einrichtungen) wiederzuverwerten. Also bei der beschriebenen Unschärfe liegt der Flaschenhals vermutlich direkt hinter dem Abtatsschlitz und den dem CCD-Chip vorgeordneten Elementen resp. dem CCD-Chip selbst oder der elektronischen Weiterverarbeitung der Signale zu verorten. Ich weiss es wirklich nicht, welche Komponente hier "streikt", und warum man das in der Postproduction nicht bemerkt. Aber (leider) ist die Large-Format-Unschärfe unzweifelhaft vorhanden, immer mehr anspruchsvollen Home-Cinema-Kunden fällt dies mittlerweile auch auf, vorausgesetzt, sie projizieren über Beamer (auf dem Fernseher sieht ja fast alles "gut" aus....). Es ist indertat eine Peinlichkeit. stimmt nicht ganz ... DR. DOLITTLE wurde z.B. über den neuen IMAGICA Bigfoot Scanner abgetastet ... ... und auch Filmlight's Northlight 65mm scanner wird von einigen studios genutzt ... Daher schrieb ich obenstehend "abgetastet wird anscheinend immer noch auf den alten Rank-65mm-Abtastern, wofür schon die WEST SIDE STORY 2000 benutzt wurde." "Anscheinend", das vermutende Wort hatte ich kurz vorher eingefügt vor Deiner Korrektur, sozusagen als Vermutung. Dennoch Danke für den weiterführenden Hinweis. Für welche Filmtitel, wäre die Nennung möglich? Konkret also in bezug auf die älteren, oben genannten Filme der 50's and 60's bezogen? Es gibt auch noch den Oxberry's Cinescan 6400. Und: vermag jemand endlich einmal die Ursache der Unschärfe zu beantworten??
  9. AROUND THE WORLD IN 80 DAYS (65mm!), SPARTACUS (65mm!), ebenso 65mm: THOSE MAGNIFICENT MEN, HELLO DOLLY!, STAR!, DOCTOR DOLLITLE, 2001. Alle unscharf gegenüber gängigen 35mm-Transfers von älteren Titeln aus dem selben Film-Produktionsjahr. BATTLE OF THE BULGE (evtl. 65mm-Transfer, etwas unklar), LAWRENCE OF ARABIA (65mm!), GREATEST STORY (65mm!.Printer warden gezeigt!) MAD MAD WORLD (unklar!), KHARTOUM (unklar, MY FAIR LADY (unklar, evtl. 35mm ZwiPo), OKLAHOMA/SOUTH PACIFIC (Letterbox, zum Teil von 65mm, zum Teil offenbar nicht, weiss man nicht), SOUND OF MUSIC (65mm!), THE AGONY AND THE ECSTASY (65mm! sehr schlecht), ICE STATION ZEBRA (65mm!), FAR AND AWAY (ganz schrecklich, steht nichts auf der Platte über Transferformat), WEST SIDE STORY (65mm! Als einziger 65mm-Transfer etwas besser in der Schärfe aussehend, dafür aber körniger. Die Printer werden gezeigt), TCHITTY TCHITTY BANG BANG (65mm!), BEN HUR ("65mm-Elements", Farbsäume grün nach links und rot nach rechts, ingesamt zu rot, schlecht lichtbestimmt. Alter 35mm-Scope-Transfer war schärfer, aber beschnittener). HD-Transfers von 65mm würden dann warscheinlich noch unschärfer aussehen, kann man sich ausmalen. ALAMO (grossenteils 35mm-Transfer) KING OF KINGS noch mit das beste bei den Large-Format-Titeln, aber auch hier Abtastformat unklar, vermutlich 35mm, Scope-Transfer. CLEOPATRA (35mm Transfer, aber scharf) Abgetastet wird anscheinend immer noch auf den alten Rank-65mm-Abtastern, wofür schon die WEST SIDE STORY 2000 benutzt wurde. Demgegenüber hervorragende Schärfe: MANN IM GRAUEN FLANELL (CinemaScope 2.55 : 1 Abtatung 2005): knochenscharf. NORTH BY NORTHWEST (noch von 2000, knochenscharf, Material lief aber evtl. quer und wird elektronisch gedreht - leider keine Hinweise zum tatsächlichen Transfer). Schlussbetrachtung: Physikalisches Abtastproblem, offenbar mit dem Abtastkopf zusammenhängend. Vielleicht ein Chip, der nicht harmonisiert mit dem doppelt so breiten Film. Oder eine Optik, die ein Brennweitenproblem hat [Verkleinerung von Large Format auf den gängigen CCD Chip]. Resummé: Nein, dann lieber 70mm-Kinoprojektionen, selbst dann, wenn dabei mal eine rotstichige Kopie anffällig wird.
  10. Ja, anscheinend ausnahmslos alle. Wir haben uns auf einem Video-Grossbeamer fast alle 65mm-Transfers der letzten Zeit angesehen und entdeckten eine deutliche Unschärfe, unscharf auch - wenn gegeben - gegenüber früheren 35mm-Transfers derselben Filme und auch sonstiger 35mm-Filme. Aus der Erinnerung diese Titel: 80 DAYS ARROUND THE WORLD, HELLO DOLLY!, 2001, SOUTH PACIFIC, THE AGONY AND THE ECSTASY, ICE STATION ZEBRA, FAR AND AWAY und auch ganz besonders die neue BEN HUR-(NTSC)-DVD sind ganz eindeutig defocussiert. "Für die Mülltonne produziert", könnte man sagen. (Und das kann kann von den neuen Fox-70mm-Kopien, die im Oktober im Kino in Karlsruhe laufen, nun nicht behaupten: die Schärfe ist authentisch). :)
  11. da muss ich doch nachträglich Dich und die gute alte dame dup-blende um vergebung bitten ... ich hatte @magentacine geantwortet, der über dup-blenden schrieb und schwupps hatte der tippfählertäufel daraus "duplo"-blenden gemacht ... eieiei - lernst Du die forumstexte auswendig ? :-) ich hoffe, die dup-blende nimmt's mir nicht krumm, wollte mich nicht über sie lustig machen ... Neuerlich eine Verwechslung des Gedächtnisses, leider: Du hattest doch mir geantwortet, denn @magentacine hatte von Dup-Blenden gar nicht gesprochen. Aber egal...man nehme es mit Humor. :mrgreen: In Weiterführung von @Valentinos sinnreichem Eingangsposting müßte auch einmal darüber nachgedacht werden, warum alle 5-Perf-65mm-Transfers (für DVD-Vertrieb oder auch die HD-Abtastung) so eine schreckliche Unschärfe aufweisen (und das ganz im Gegensatz zu den gängigen 35mm-Transfers)? Im Ernst: hat jemand hierzu eine (wirklich verläßliche, also nicht spekulative) Erklärung?? :shock:
  12. Hmm ... im Internet auch nichts gefunden. Film leider nicht gesehen. In englischsprachigen Magazinen (A.C.) sollte sowas drinstehen? Ansonsten, folgt man der Tendenz, die schon @denista angedeutet hat, ist bei der Unzahl der in der Folge der Serienkopierung (oder bedingt durch das Digital Intermediate) herausgegebenen "Scope"-Kopien sowieso echtes Scope von Super-35 nicht zu unterscheiden, wenn die Kopienqualität nicht stimmt. Zwar gibt es kompositorische Merkmale (Bild- und Raumverformungen an den Flanken, die erwähnten unscharfen Hintergründe, Negativblitzer ja oder nein.) Ansonsten - anders als andere - gehörte ich noch nie zu den Eiferern für "echtes" oder "uneches" Scope, da Scope-Kopien um Welten schlechter sind als die seinerzeit mitunter in der Verleih gebrachten Blow-ups auf dem breiten Format 70mm. Aber wie Du ausführst, waren etliche Blow-ups von Super-35 auf 70 deutlich besser aussehend: so auch GREYSTOKE oder TITANIC. Es gab auch schlimme Super-35-Blow-ups auf 70: TOP GUN z.B. @denista: Hat ALEXANDER wirklich an den Szenenwechseln geblitzt? (Ist eigentlich in Super-35 gedreht, anschliessend zum Digital Intermediate gescannt und folglich wieder in der Schärfe massiv verschlechtert. Man sieht das ja selbst auf DVD: alle über das D.I. gewonnenen DVD's sind unscharf.)
  13. Na, es gab eine Diskussion über ein alte Kopiertechnik, und dabei wurden die Dup-Blenden thematisiert (es war m.E. das Thema "Singin in the rain - in digitaler Projekton" in Berlin). http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15 Aus dieser Bewertung (ich hatte mir die Vorstellung angesehen) hattest Du "Duplo"- Blenden gemacht, ebenso wie nun "giftige Bleichbäder" auftauchen, wo ich doch von Farbstimmung und Farbabstimmung spreche. Wozu dieser Kindergarten? Wir sind doch erwachsene Menschen.
  14. Woran erkennst Du, daß es eine Super-35- Film ist? Man kann das vermuten, aber man kann es auch nachweisen, dass es so ist: etwa an den fehlenden Bildstrichblitzern oder an den überwiegend nicht-ovalen, unscharfen Hintergünden, die ansonsten bei Scope-Aufnahmen aufträten.
  15. der vergleich hinkt ... oder glaubst Du wirklich, dass eine falsche lichtbestimmung aus HELLO DOLLY einen traurigen und aus SCHINDLERS LISTE einen fröhlichen film machen wird :-) Ich stelle halt fest, wenn man (in einem technischem Thread!) technische Fragen angehen will, das nach kürzester Zeit (oder sobald es Dir weniger zusagt) die technische Bewertung "ironisiert" wird. Beispiele: "giftige Bleichbäder" oder "Duplo-Blenden".) Nur leider aber kein Wort zur eigentlichen Problematik... eine ziemliche Frechheit. Das ist leider wenig sachlich, besonders, wenn überraschend eine künstlerische Rechtfertigungsthese für einen Film hinterhergestellt wird, ohne aber, daß Du auf das Problem einer fehlerhaften technischen Bearbeitung eingehen möchtest. Diese Aspekte sind dann plötzlich nicht so "wichtig", wiewohl Du selbst oft genug - und lobenswerter Weise - technische Attribute verwendest (z.B.: "Hello Dolly = Kopie vom Kameraoriginal") Vielleicht sind auch die künstlerischen oder gestalterischen Punkte, sowie ich Deiner Argumentation folge, sogar die wichtigeren in der Gesamtbewertung eines Filmes. Und diese Gesamtbewertung soll ja auch keinesfalls durch "Madigmachen" einiger mehr oder weniger wichtiger "Details" ins Negativ-Image gezogen werden. Genau darum fände ich es gut, wenn entweder beide Bewertungen (a. die technische und b. die künstlerische) sich "die Wage" halten, ohne dabei gängige Berufssparten ins Lächerliche zu ziehen (gemeint sind die "Duplo"-Blenden und "giftigen Bäder", alles Herabsetzungen einer Berufssparte aus Deinem Munde - es tut mir leid, so direkt zu werden). Und wenn das nicht "funktioniert" wie in diesem Thread, müssen weitere aufgemacht werden. Außerdem: Gerne wird man doch für eine falsche (oder irrige) Aussage kritisiert, nicht aber für die Bereitschaft, auf oftmals in Vergessenheit geratene technische Details einzugehen, die dann Anlaß für Ironie sind. Das kommt nicht gut an, vor allem bei einigen meiner wesentlich älteren und erfahrenren Kollegen, denen ich diese Threads einmal vorgelesen habe : die machen danach "dicht". Was schade ist, denn Zeitzeugen sind wichtige Berater! An einem weiteren Punkt - der Zurückweisung von extremen Verrissen - würde ich nochmals Deiner Zurückweisung von Kritik beipflichten, z.B., wenn es um die Erstellung eines Kino-Programmflyers oder einer Veranstaltungs-Vorankündigung geht, wo Vorab-Verrisse keine gute Grundlage für eine überzeugende Veranstaltungsbewerbung sind. Wie aber ist in einem öffentlichen Diskussionforum zu verfahren? Die meisten Foren, die ich kenne, nehmen kein Blatt vor den Mund. Kritisiere ich indessen gerne die Praxis bei den Sonderformaten (und wir sind hier im Thread "Postproduction"!), ist es nicht mehr wichtig, darüber zu sprechen: plötzlich werden "Filminhalte" (!) rezitiert. Auch tut es mir leid: wenn ich der Auffassung bin, eine Projektion sei unstimmig und eine Filmkopie "falsch" oder "schlecht" abgestimmt oder kopiert, dann gibt es dafür ernste gut überlegte Hintergründe. Und es gibt die Pauschaueindrücke einiger oder vieler Filmbesucher, die dann trotzdem einwenden werden: ich fand die Kopie (oder den Film?!?) sehr gut. Ja - und nun? Dann lassen wir diese Meinungen stehen (so auch die Deinige und die von @laserhotline zu "Hello Dolly!", zu der ich ja jetzt kein "letztes Wort" haben darf) und tun wir so, als sei dies der letzte Stand der Erkenntnis. Business as usual. Zur Debatte um die Lichtbestimmung: Die Metapher des Wesens Lichtbestimmung zum Wesen der Musik oder Malerei halte ich gerne aufrecht. Sie "hinkt" keineswegs, wie Du es wie immer sehr salopp diesem Vergleich anhängen möchtest. Es kann guten Gewissens gesagt werden: selbstverständlich spielt die Farbgebung in "Hello Dolly!" eine wichtige Rolle (und sie "steuert" nuanciert Stimmungen - wie jede Farbe), und das gilt auch für "Schindlers Liste", sobald etwa Farbe entzogen wird, oder nur ein Kleid eines kleinen Mächen rot eingefärbt wird, und es gilt auch für die Postproduktion von "Schindlers Liste", wo es seinerzeit massive Auseinandersetzungen gab ztur Frage, diesen Film ausschließlich auf Schwarzweiss-Material (unter Farb-Inserts der "Mädchen"-Szene) herauszubringen, oder generell "eineheitlich" auf Farbfilmmaterial zu kopieren. Da der Regisseur dieses Films um 1992 viel Zeit im Kopierwerk (ausnahmsweise in Berlin aufgrund der Nähe zu Krakau: hier wurde das Originalnegativ entwickelt und Mustervorführungen für Steven Spielberg gemacht), darf ich nur kurz bestätigen, daß die von uns hier debattierten Freiheiten der Farb- oder sonstiger Abstimmungen eine Rolle in der Postproduktion dieses Films spielten. Aber auch das magst Du neurlich in Abrede stellen - jedem seine Meinung. Da Du ausführst, andere würden keine Beiträge schreiben, wenn ich das "letzte Wort" haben wolle, sei entgegnet: gerne komme ich Deinem Wunsch entgegen und überlasse Dir das "Moderieren". Nach einigen Wochen schaue ich hier wieder rein und finde vielleicht plötzlich die angeregtesten Diskussionen über "alte Filmtechnik". Oder auch nicht. Nur ein Beispiel, @preston sturges: Zu einigen der von Dir aufgemachten Threads gab es mitunter gar keine Resonanz. Woran das liegen mag? Ganz nüchtern wohl daran: es gibt für einige Themen hier nicht genügend User, die mitlesen und diskutieren. (Bei Dir ist es folgendes Beispiel: "Dem Kino die Seele zurückgeben - Teil II"). Und die Resonanz könnte noch weiter sinken, wenn Sachargumente ironisiert werden :?:
  16. Die Streitfrage, ob technische Gestaltungsaspekte eines Filmes unabdingbar Einfluss auf seinen Grundcharakter (oder die emotionale Aufnahme beim Publikum) nehmen, gärt seit Jahrzehnten. Dabei lehnen vornehmlich einige Filmtheoretiker die Technisierung ab. Das führte schon dazu, daß bestimmte Berlinale-Rerospektiven-Macher, als es galt, eine Retrospektive zum Breitwandfilm zu gestalten, sich auf "[Cinema]Scope" beschränkten, den Aufwand und den "Dschungel" der Breitfilmformate (und Breitfilmklassiker) ablehnten. Spätestens seit solchen Vorkommnissen bin ich ein Freund auch der Postproduktion. Dazu gehört eine korrekte Lichtbestimmung (was nichts mit "giftigen Bleichbädern" oder "Duploblenden") zu tun hat. Man könnte sich fragen, ob es nicht durchaus eine "Wirkung" hat, ob ein Film eher bräunlich oder bläulich, zu hell oder zu dunkel abgestimmt ist oder sich sogar Farben kreuzen. Mit genau diesen Gegebenheiten haben wir es bei allen Breitfilmnachkopierungen zu tun, die ich bis dato gesehen habe. So ist die Entscheidung "zu braun", "blau" oder "neutral" nicht beliebig, sondern historisch gegeben und/oder aus dem Negativ zu entnehmen. Anders (oder stark übertrieben) ausgedrückt: ein Instrumentalist kann ein Musikstück so spielen wie es auf der Partitur verzeichnet ist (z.B. in Moll) oder aus Unachtsamkeit (oder Willkür) auch in Dur spielen. Einmal ist die "Stimmung" traurig, einmal fröhlich. So viel zur Postpoduktion und dem "nomalen" Zuschauer, der dies natürlich indirekt bemerkt. Und wir treten ja nicht an, um die Standards (oder Gestaltungsmittel) auf ein tieferes Niveau zu senken (das vom normalen Zuschauer noch ohne Murren akzeptiert wird), sondern in dem Versuch, die Sinne des Zuschauers zu erweitern. Oder habe ich grundsätzliche Dinge nicht ganz richtig verstanden, @preston sturges? :wink: Dem kann ich uneingeschränkt beipflichten :D Warum pflichtest Du dem bei? Nenne mir bitte Gründe. Du selbst beklagst doch beständig die mangelnde Scope-Kopienqualität und lobst die Londoner Vorführungen. Ja, was ist denn nun gewünscht, die Ironie oder die Qualtität, meine Herren? Wie gesagt, mir reichen langsam "Diskussionen" auf diesem Niveau - kein Wunder, daß kaum jemand brauchbare Beiträge mehr hier schreibt.
  17. Pauschal behauptet liegt der solches behauptende Kinobetreiber falsch. In Relation (und im A/B-Vergleich) zudivergierenden Betrachtungsabständen (1 : 4) trifft die Behaputung zu. Das sei dahingestellt, aber es gehört zum Thread "Postproduktion". Warum so verärgert, @preston sturges? Diese Betrachtungsweise war m.E. doch angebracht, denn das Thema des Threads lautete "Postproduktion". Und nur darauf kann ich schließlich eingehen. Habe doch nur allgemein die allgemeine Problematik in der Postproduktion durch m.E. ganz erwägenswerte Betrachtungen ergänzt. Wenn es nicht gern gehört wird, schreibe ich in diesem Forum keine Beiträge mehr (wozu mich letztens @expert grouper ermuntert hat). Keine Frage, diese Erinnerungsphänomene gibt es. Nur liegt mir dies fern, in einem technschen Fachforum (und keinem der Drehbuchautoren, Regisseure, Filmkomponisten usw.) die Sachverhalte zu verklären. Gibt es denn Anzeihen dafür? Konkrekt zur Restaurierungsproblematik: es wird immer schwieriger, den Originalcharakter älterer Filme tausendprozentig genau zu bestimmen (oder stets "mathematisch genau" zu belegen). Leider aber besteht die Gefahr, dass man dann alles auf den Markt drücken könnte, verbunden mit dem Argument, das Original kenne ohhnehin keiner mehr und Kritik sei deshalb unseriös. Ist dies denn etwa gewünscht? Es gibt jedoch Möglichkeiten, anhand des Originalnegativs (noch heut!) richtige oder fasche Entscheidungen zu treffen, stets unter der Berücksichtigung, daß natürlich die alten Filmgüsse und Entwicklungsprozesse (Positiv) nicht mehr zur Verfügung stehen. Diesen "relativierenden" Aspekt habe ich bei meiner Betrachtung bereits in Abzug gebracht. Ferner gibt es - und das ist Vertrauenssache - Aussagen von Zeitzeugen aus der Filmtechnik, denen man Glauben darf oder nicht. Ist hier nachgewiesen, dass diese sich in den allermeisten Bewertungsfällen so gut wie nie irrten, kann seitens des verantwortlichen Autors von fachlich hinreichenden, ja fundierten Aussagen und relevanten Hinwiesen ausgegangen werden, die zu berücksichtigen sind. Überdies kann bei einer Diskussion mit den noch existierenden Zeitzeugen sowohl die Filmkopie als auch die DVD als Referenzen zur Eröffnung einer Diskussion über den technischen Erfolg eines Revival hernagezogen werden, aber auch zeitgenössische Technicolor-Kopien disktuiert werden, ohen dass diese immer eine gültige Referenz für die Breitfilmkopie darstellten. Aber eine Näherung bzgl. alter, nicht verblasster Mehrschichtennegative zur korrekten Filmkopie oder DVD-Erstellung ist zweifelohne gegeben und machbar. Hierzu würde ich - weit ausholend - sehr konkret bezug nehmen, würde aber darüber die Diskussion erst nach dem Karlsruher Festival eröffnen wollen. Und auch nur dann, wenn dies ausdrücklich erwünscht ist? Die aufnahmetechnischen Ingredienzen von "Far and Away" beurteile ich - man verüble es mir bitte nicht - als Marotten. Sie sind dem Format nur bedingt dienlich gewesen und stehen nach meiner Auffassung nicht immer im kongenialen Zusammenhang zur Story. Ich denke, man hätte diese visuell auch anders umsetzen können. "Hello Dolly" zeigt vornehmlich in seinem "Look" typische Charakteristika der 60er Jahre und des gängigen Ausleuchtungs- und Kopierverfahrens. Ebensolches gilt für "Far and Away" für die 90er Jahre. Der dramatisch (nicht zu verwechseln mit "dramaturgisch" - ironische Anm. d. Verf.) unterschiedliche, so signifikant ins Auge fallende "Look" hat nach meiner Überzeugung zu 90% mit der Anwendung zeitspezifischer Technologien zu tun. Würde ich Deiner Argumentation folgen, daß vornehmlich die Story die Triebfeder der Aufnahemtechnik ist, hieße dies, der "typische" Todd-AO- "Look" der 60's liesse sich wiederholen, wenn es denn eine ähnlich angelegte Story unserer Zeit verlangte. Die jedoch ist (leider ) nicht der Fall. Es gibt auch kein Beispiel, das das Gegenteil hervorgezaubert hätte, so sehr ich dies bedaure. An diesem Punkt aber - und wir sprachen obenstehend von geschmäcklerischen Verklärungen - ist der "Look" der 60's allerdings "Geschmackssache". Und zufällig geht mein Geschmack mehr in diese Richtung, die der "artifiziellen" 60's. Danke für die Ergänzung, habe diese Vorführung nicht gesehen in Bradford, sondern die neue Kopie in Amsterdam. Mehrheitlich fanden die meisten (mir aus Dtl. bekannten Besucher) des Bradford-Festivals "Agony and Ecstasy" farblich am herausragendsten. Du widersprichst, und in Karlsruhe können wir ja mal abstimmen. :) Die gefadete Kopie MAGNIFICENT MEN in Bradford habe ich erstmals 1997 dort gesehen, war so übel nicht für eine alte Kopie, aber natürlich untauglich für Fabvergleiche zur neuen Kopie. Zu HELLO DOLLY! und MAGNIFICENT MEN würde ich noch gerne etwas zu den neuen Kopien anmerken, aber der mir nicht zustimmende Tonfall von @preston sturges dämpft meine Euphorie um einiges. Dabei war ich nur bemüht, am Thema zu bleiben ... leider kommen hier wieder ironisierende Aussagen über giftige Bleichbäder und Kaltprozessnegative. Schade. Eine nicht ganz sachliche Diskussion.
  18. Es gab verschiedene Eindrücke von Bradford: einige tendierten zu "Patton", "Those Magnificent Men" andere zu "Dolly", in farblicher Hinsicht jedoch zu "Agony and Ecstasy" als grandiosestes Todd-AO-Ereignis. Vergleich von tlws. 40 Jahre alten Filmen jedoch mit den arrivierten Digital Cinema-Technoloigen, etwa in 4 k-Auflösung auf LCOS-Basis, hat vermutlich noch keiner bewerkstelligt. Vermutlich bedürfte es verschiedener Synopsen, um zu "wasserdichten" Bewertungen zu gelangen. Was heißt, daß ich anno 2005 nirgendwo "Perfektion" im Sinne eines zeitgemäß optimalen filmischen Standards erkenne, weder bezogen auf die Panels der Digital-Projektoren und deren (zeitgemäß) limitiertes Auflösungsvermögen, noch in der Nachkopierung alter Kaltprozeßnegative auf neueren Printmaterialien, die gewisse Abweichungen vom 60'er-Jahre-"Look" erkennen lassen. So nähert man sich zwar dem Prinzip eines filmischen Originals, kann dabei aber auch ausmachen, daß innerhalb der Bearbeitungsstufen in der filmischen Postproduktion Probleme in der Adaption auftreten. Eine weitere Frage ist die ästhetische: so ist der aufnahmetechnische "Look" etwa von "Far and Away" (65mm, 1993) nach fast einem Vierteljahrhundert Stille in der 65-mm-Produktion ein völlig divergenter zu "Hello Dolly!" (65mm, 1969). Wobei ich mich für "Hello Dollo" entschieden haben. :)
  19. Ja, genau. Es ging mir auch nicht um eine angeblich falsche Aussage Deinerseits, sondern dass viele verschiedene Einzelbeobachtungen plötzlich für den Aussenstehenden eine zu einseitige Bewertung eines Tonformats oder Filmes ergaben. Wie gesagt: in der Quersumme aller Beiträge zum Thema, wofür nicht der einzelne Beitrag verantwortlich ist oder als "falsch" abgestempelt werden sollte, ergab sich für mich ein Verlust des Gesamtzusammenhangs. Diskussion könnte unter dem Thread "Reduktionskopien von 70mm-Filmen" fortgeführt werden: dies als Anregung an den Moderator. Und zwar eventuell ab S. 5, Deinem Beitrag vom 11.9. um 3.39 Uhr.
  20. Dann mach' doch mit! Neben mir sind bereits zwei weitere Personen an dieser Investition interessiert. Die Kosten könnten sich also erheblich reduzieren. Dennoch muß festgehalten werden, daß die Kosten u.U. nicht komplett eingespielt werden, die Kopie also einen Liebhaberwert haben dürfte. Das wäre keine Katastrophe, aber dies ist meine persönliche Auffassung - und im "Shareholding" ist die Sache vielleicht noch verkraftbar. Joe Dryer kenne ich, aber auch er wird Probleme bekommen, wenn es um das Qualitätsmanagement der neu zu ziehenden Kopie ginge. Hier würde ich Einfluss haben wollen, da die in den letzten Jahren gezogenen Kopien dieses Formats zu wünschen übrig lassen. Ob das Kopierwerk oder die US-Major Company das bewilligen, ist fraglich. Jedenfalls werde ich mir die (pumpende und jaulende) Dolby-A-Lichttonkopie von BEN-HUR nicht zum zweiten Male zumuten, ist aber ebenfalls eine rein persönliche Entscheidung.
  21. Verzeihung, Dein Ben-Hur-Engagement hatte ich doch gar nicht öffentlich gemacht, sondern mich generell auf die neue 35mm-Kopie kapriziert. Du "outest" Dich gerade selbst in diesem Zusammenhang und rufst natürlich Widerspruch hervor. Leider verlaufen sich häufig Deine Beiträge ins Unsachliche, sobald sie ins Psychologische oder in Ausdrucksweisen des Marketings abweichen, wo eigentlich in einem Forum nur die Fakten zählen (in diesem Thread: "Dolby-Lichttonkameras", erstklassiger Dolby-A-Lichtton, der vermutlich so auch in "Ben-Hur" in Kürze zu erwarten sei usw. Das ist Bullshit, mit Verlaub, der bereits von @stefan 2 kurz richtig gestellt wurde. - Übrigens irre ich genau so gelegentlich, halte aber nicht starrsinnig an längst unhaltbar gewordenen Thesen fest.) So wird von Dir einerseits der Einsatz für das Repertoire bei Verleihern gelobt (das ist ja richtig), andererseits aber großzügig darüber hinweggesehen, ob es nicht möglich wäre, einem historischen Authentizitätsanspruch gerecht zu werden. Ja, man hat den Eindruck, als solle die Diskussion hierüber schon im Keim unterbunden werden. Das wundert mich sehr, da Du selbst doch Intiativen zur Reaktivierung des 70mm-Repertoires gestartet hast, aber plötzlich persönlich willkürlich bewertest, was dazu führt, die Premiummarke "70mm" eigentlich wieder aufzuweichen. Dies kann man natürlich tun mit Verweisen, dass doch noch immer der "Film an sich" (gerade im Kinoeinsatz) und nicht nur das Format Priorität habe (und immerhin ist das 35mm-Format in 99% aller Fälle die Standardausrüstung von Filmtheatern!). Ob Du Dir jedoch einen Gefallen mit einem situativ gelegen Schlingerkurs tust, wobei die technisch wirklich minderwertige Standardversion von "Ben-Hur" kleingeredet wird oder das "Abwarten" empfohlen wird, und ob es überzeugend ist, den Kritikern dieser Version "Borniertheit" und eifernde Gelehrsamkeit vorzuwerfen, obwohl letztlich das selbe Interesse an diesen Filmiteln und Formaten wie bei Dir vorhanden sein dürfte, sei dahingestellt. Da Du obenstehend jedoch Dein Ben-Hur Engagement in den Vordergrund schiebst, obwohl meine Nachfrage im Forum primär an den Verleiher gerichtet war, muß ich dazu ergänzen, daß Du an Kooperationsangeboten weiterer Teilhaber an einer 70mm-Distribution des Films definitiv nicht interessiert warst. Es hieß: "Bin nicht interessiert". Soviel zu den "Bemühungen", derer Du Dich rühmst, die ich nur leider nicht zu erkennen vermag. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen? Insofern bitte ich darum, die Tatsachen nicht auf den Kopf zu stellen. :wink:
  22. als Dolby-A aufkam, gab es gerade zwei Dolby-Stereo fähige lichttonkameras, eine bei Dolby in USA und eine bei Dolby in London, die ersten Dolby Tonnegative wurden dort "geschrieben". Ob Dolby die kameras selber gebaut oder hat bauen oder entwickeln lassen, entzieht sich meiner kenntniss. die kopierwerke kamen erst später dazu ... die erste Dolby Lichttonkamera in Deutschland hatte Atlantik, Hamburg. In Nr. 1 gibt es hervorragende beispiele, ganz recht ... die neuen BEN HUR kopien (in einem anderen thread behandelt) werden z.b. auch Dolby-A sein. Lassen wir uns überraschen .... 1) Lichttonkameras wurden meist von Westrex, Klangfilm, MWA oder Picot fabriziert, und hernach nach Dolby-Empfehlung umgebaut. Und Dolby-Studiotechnik ist doch etwas höherwertiger als die massenhaft fabrizierte Kinotechnik, von der Prozesskontrolle einmal ganz zu schweigen. 2) "2010" in Lichtton leider nie gesehen (hatte aber davon eine US-70mm-Kopie in Dolby-A: darin nur Synthesizer-Musik Howard Shore, die kein erstzunehmendes Kriterium für einen objektiv guten Ton abgeben kann). Frage: ist der hier effektvoll geschilderte "Zündungsknall" wirklich ein Beweisstück zugunsten eines Tonformats, das, wie ich stets dachte, nach physikalischen Maßstäben (und nicht denen der Abmsichung) zu bewerten wäre? Wie also kann speziell dieser Effekt auf Dolby-A-Lichtton nur annähernd Pegelspitzen und Dynamikräume wie bei Magnetton oder erst recht Digitalton erzielen, so doch Dynamik, Klirrfaktor oder Verzerrung bereits durch die Lichttonkameras negativ (gegenüber dem vorliegenden Magnettonmaster) beeinflußt werden, oder so auch durch die begrenzte Auflösung des Lichttonnegativs von 1985 sowie Verschrammungen auf der Kopie sowie unvermeidliche weitere Verluste durch die Projektions-Spaltoptiken und die nichtlinearen Verzerrungen von Matrix und Dekodierung im Dolby-Prozessor auftreten? Wäre dieser Film in SR-Lichton herausgebracht worden, würde ich es gerne glauben. - Wenn gesagt wird, eine gut einmessene SR-Lichttonanlage gäbe den hörbar gleichen Sound wie eine Dolby-Digital-Anlage wieder, frage ich, wie eigentlich die Dynamikumfänge im Surroundkanal bei Dolby-SR und Dolby Digital spezifiziert sind? Zweifellos ist hier der Digitalton (in bezug auf die angestrebte Dynamiksteigerung des Surround-Kanals) vorzuziehen, und auch ab bestimmten Wiedergabepegeln hört man sehr wohl den "Niedergang" der Frontkanäle bei SR-Lichtton gegenüber Dolby Digital. Und das kann kaum anders sein, da die SR-Kopie seit Mitte der 90er-Jahre in 99% aller Fälle ein "Abfallprodukt" der MOD ist, mittels derer schließlich auch der Digitalton überspielt wird. Denn: was vorher digital war, kann in "analogisierter" Wiedergabe nicht plötzlich "besser" oder "gleichwertig" geworden sein. Hier ist "analog" leider kein vollwertiges Format mehr, sondern eine degradierte Back-up-Spur. - Anderseits unterstreiche ich die These, daß der "originäre" Dolby-SR-Lichtton (bis 1992 zumindest) betreffs der Frontkanäle als hochwertiger anzusehen ist als der ab 1993 sich durchsetzende Digitalton: dies deshalb, weil damals Dolby-SR noch kein Abfallprodukt der MOD war, sondern voll analog und ohne datenreduzierende Digitalisierung oder Zerhackstückung umgespielt und sorgfältiger auf 35mm kopiert wurde. Mit diesem Lichttonformat (Dolby-SR) hatte Dolby m. E. wirklich ein für Lichttonspuren verhältnismäßig fortschrittliches Verfahren unter Beweis gestellt, wogegen auch Ultra Stereo nicht mithalten konnte. Diesen hochwertigen SR-Ton gibt es leider nicht mehr (ausgenommen einige wenige kleinere Produktionen, die sich keine Digitalfassung leisten können und daher "nur" eine Analogfassung auf Dolby-SR herausbringen: hier plötzlich wirkt Dolby-SR wieder Wunder! - Wenn nun ein alter Film auf ein neues Tonformat überspielt wird, habe ich bis dato immer nur Enttäuschungen erlebt. Ganz besonders bei den Dolby-Lichttonkopien von "Exodus" und "Ben Hur", die ich bereits vor Jahren gesehen habe und die ich sowohl optisch als auch akustisch als leider sehr minderwertig erachte. Ich finde es daher nicht gut, auf das Engagement eines neuzeitlichen Verleihers zu vertrauen oder zumindest ihm angeblich "vorurteilsfrei" zu begegnen, indem man empfiehlt, diese Kopierung abzuwarten und sich davon überraschen zu lassen - oder sie sogar im Vorfeld zu loben. Nach meiner Überzeugung - und in anbetracht der gemachten Erfahrungen mit den besagten Filmtiteln - wäre es nicht fortschrittsbringend, dies nur passiv abzuwarten, sondern ggf. auch einmal Einspruch zu erheben, wenn ein möglicherweise falscher Weg eingeschlagen wurde. :wink:
  23. Ja, das meinte ich im Ernst. Ein CRT-Röhrenbeamer hat allerbeste Kontrast- und Farbwiedergabeeigenschaften, das Schwarz ist unübertroffen. Zwar erreichen die Bildbreiten gerade einmal 2 Meter, aber die Auflösung kann bei weitem HDTV übersteigen, je nach Zuspieler. (z.B. SONY RG 90) Die Geräte sind natürlich sehr wartungsanfällig und schwierig zu kalibrieren, auch die Phoshorbeschichtung der Röhren brennt nach einigen tausend Stunden ein (Flecken auf der LW) Abgesehen aber davon ist hierzu im Vergleich DLP tatsächlich die zweitschwächste Beamtertechnik (gleich nach LCD). :cry:
  24. War auch sehr gut. M.W. nach sogar auflösungsunabhängig, abhängig daher von der Zuspielung (ähnlich der Laserprojektion). Geräte waren noch vor wenigen Jahren im Einsatz, bis zu 16 Meter konnte projiziert werden (mehr als bei DLP). Warum also DLP installieren - ein System von gestern -, wenn selbst Eidophor (und jeder CRT-Röhrenprojektor, zumindest auf kleinen Bildwänden) überlegen war? Über Eidophor viel Interessantes hier. http://www.dthg.de/fachverband/chronik/...hworte.htm http://www.physik.uni-regensburg.de/inf...sbild5.htm http://www.physik.uni-regensburg.de/inf...horAde.jpg http://isi-online.de/xtra/xtras02c.html Oder hier: vwbus.dyndns.org/bulli/michaelk/skripte/Video/video1.doc : Die Elektronen erzeugen eine Kraftwirkung auf die Ölschicht. Daraus folgt eine Deformation der Öloberfläche und damit eine Lichtablenkung in Abhängigkeit vom Videosignal. Der Elektronenstrahl wird in der Dicke moduliert (Fleckmodulation). Beispielsweise ergibt ein dünner Strahl einen weißen Bildpunkt durch eine starke Deformation der Ölschicht, so daß viel Licht die Gitterblende 2 passieren kann. Wegen der Schräglage des Elektronenstrahlsystems ist eine Trapezkorrektur erforderlich. Vorteil des Reflexionsprinzips ist die kompaktere Bauweise. Für Farbeidophore werden 3 Systeme (R, G, B) in -Anordnung verwendet. Als Lichtquelle dient eine Hochdruck-Xenonlampe mit einem Lichtstrom von bis zu 7000lm (HI-Version), die Projektionsflächen bis zu 12•16m² ausleuchtet.
  25. Das hatte ich auch gehört, aber leider nie gesehen. Der "Gordische Knoten" liegt darin begründet, daß vier nebeinander gesetzte CCD-Chips und 16 Aufnahmerekorder verwendet werden müssen. Zumindest eine professionelle Kinoproduktion läßt sich damit auf absehbare Zeit nicht drehen, es gibt zurzeit ja nicht einmal eine 4 k-Kamera im Angebot. Während sich alles auf 2 k einzutaumeln scheint und man noch um den 4 k-Standard streitet, zieht still und leise der Film (in allen Formaten!) seinen weiteren Siegeszug an, dessen kommende Emulsionverbesserungen es fraglich werden lassen, daß Digital Cinema in wenigen Jahren den 35-mm-Film "ein für allemal" geschlagen haben müßte.
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