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Bericht über Digitales Kino (im Cinecitta Nürnberg)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Digitale Projektion
Wir hatten die Pro- und Kontra-Diskussion bereits im Board "Digital Cinema" ausführlicher geführt. Daher ist es hier Wiederholung, wenn ich sagen würde, daß defekte Bildstände und Schrammen immer auf mangelnde Wartung oder Fabrikationsfehler zurückzuführen sind, die man aber jederzeit in den Griff bekommen würde. Da aber 35mm ein global massenhaft vertriebenes Produkt ist mit einer langen Geschichte real existierender Equipments, so ist auch klar, daß der quantitativ auffällige Output an Negativsymptomen hier höher anmutet als bei den wenigen gesichteten Digital-Vorführungen, zudem auf neuen Referenzanlagen und unter strengsten Wartunsbedingungen (sonst würden sich die Digitalanbieter sofort in Verruf bringen). So ist es Ermessensache, ein kaltes, farblich kontrastbegrenztes und definitiv nur mittelmässig auflösendes HDTV-Bild als vorteilhafter zu akzeptieren als das 35mm-Bild mit seiner deutlich grösseren Spannweite an Vor- und Nachteilen. Plädiert man für das beste Machbare, kommt man jedoch neuerlich auf 35mm zurück, in der berechtigten Erwartung, daß die international hierfür gesetzten Normen auch eingehalten werden. Darüber wachen neuerdings auch ein Erfahrungsaustausch im HDF-Forum, andererseits aber auch die Rohfilmhersteller soweit als möglich. Allerdings sind noch deutlichere Anstrengungen (auch von der Kinoseite!) erforderlich, um saubere Arbeit abzuliefern. Leider ist oft genug festzustellen, daß viele Filmtheater zwar wie selbstverständlich von hervorragenden Kopien Gebrauch machen (ohne oftmals die Mindestgarantie einzuspielen oder dem Verleiher ein adäquate Marge zu erwirtschaften) und andererseits nicht die mindeste Mühe bei der ständigen Schärfekontrolle oder Sauberkeit und richtigen Justierung der Malteserkreuzgetriebe (oder Schrittmotoren) walten lassen. Dies einmal aus der Sicht der Kopierwerksleute betrachtet, ist ebenfalls als Defizit zu benennen. Es ist somit kein guter Weg, den niedrigsten Kompromiß zu wählen (HDTV für's Kino), und das in der Illusion, es kehre damit mehr Stabilität (auch wirtschaftliche?) ins Geschäft ein. Man kann zurecht jederzeit schlechte Kopien angreifen (tue ich auch: am laufenden Bande!), muß die Fehler aber auch begründen und nachweisen können (d.h. konkret benennen, welche "x-te" Generation denn gemeint ist?). Man muß sich, auch und um kompetent mit den Verleihern sprechen zu können, ein wenig in die Kopierwerksmaterie hineinlesen, nicht zuletzt auch, um zu erkennen, welches Potential im 35mm-Film liegt. Im Board "Digital Cinema" (und auch im HDF-Forum) wurde hervorgehoben, daß ein HDTV-Standard (2 k) aber auch 4 k nicht Schritt halten können mit dem in Kürze hereinbrechenden Quantensprung in der Emulsionsentwicklung des Films, worauf von meiner Person hingedeutet wurde. Film wird demnach auch in der Massenkopie bald deutlich besser, da der große Vorsprung des filmischen Negativs auch aus der Kopie heraussticht. Hier kleben 2 k- und 4 k-Digital Cinema technologisch alsbald am Fleck, abgesehen davon, daß die Projektion auf übergrosse Bildwände mit DLP-Beamern äußerst problematisch ist gegenüber der verfügbaren 35mm-Technologie. Und auch die Gefahr der Insolvenz der Betreiber und die Raubkopierproblematik ist nachwievor ungeklärt. Daher ist es gegenwärtig kein Thema, ja geradezu ein Sichdrehen im Kreise, sich HDTV oder 2 k zuzulegen, wenn 35mm schon die nächsten Evolutionsschritte vollzogen hat - und das seit bereits 120 Jahren tut. Ich habe da grosses Vertrauen in das, was kommt, und vermute, daß das Digital Cinema aus diesem Grunde nicht ins Rollen kommt, weil es nicht wirklich Sinn macht. Ganz abgesehen vom Alltagsformat 35mm kann man ja auch Filme in 65mm drehen oder Kopien in 70mm ziehen. Alle die, die uneingeschränkt und mit Begeisterung für Digital Cinema plädieren, sollten auch respektieren, daß mit diesem älteren und bewährten Format nochmals weitere Höhenflüge erreicht werden könnten. Tlws. ist das sogar bei über 40 Jahre alten Filmen noch heute in verblüffender Weise erkennbar, und wer Lust und Zeit hat, mag sich das dann im Oktoberfestival im Karlsruher Programmkino "an der Südkurve" anschauen. Danach geraten sicherlich die ersten euphorischen Eindrücke vom Digital Cinema (ich hatte sie zeitweilig auch, glückstaumelnd, endlich mal einen tollen Bildstand zu sehen) erneut ins Wanken, und man sehnt sich nach ganz anderen Visionen der Kinos. Mit dieser langen Ausführung mochte ich begründen, daß aus meiner Sicht kein Sieg des HDTV-Kinos erkennbar ist, da die Dinge in Bewegung sind und auch die Filmproduzenten nachwievor zum qualitativ besseren Produktionsformat greifen, und das ist nun einmal nicht der HDTV-Dreh. (Das gilt, ganz nebenbei formuliert, auch für die TV-Produzenten, die möglicherweise wieder auf 16mm-Format drehen werden.) Digital Cinema derzeit ist aber nur auf HDTV abgestimmt und in meinen Augen eine (wenn auch streckenweise raffinierte) Mogelpackung. Vertrauen wir dem Film, er kann es in vielen Parametern deutlich besser. :wink: -
Bericht über Digitales Kino (im Cinecitta Nürnberg)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Digitale Projektion
In der Tat. Die elektonischen Kameras liegen hier generell um "Lichtjahre" unter dem Leistungspotential des 35mm-Farbnegativs, woran sich voläufig auch (leider) nichts ändern wird. Wäre daher schön, wenn die hier gesammelten Erfahrungen einmal an die betreffenden Jubelredaktionen in den Sendern zurückgeposted werden würden. Hoffentlich begreifen die mal langsam, wie peinlich es ist, den Zuschauern beständig Märchen kolportieren zu müssen, nur weil gerade irgendwo wieder ein neues Produkt auf den Markt gepusht werden muß. :cry: -
Irre ich mich, oder steht da im Hintergrund hinter der DP70 eine Philips FP5 / 6 :D ? Der Projektorkopf ist nicht zu erkennen. Es kommen also ausserdem noch FP 7 oder FP 56 in Betracht. Könnten unsere beiden Wiener Kollegen vielleicht etwas hierüber ermitteln? (Im Berliner "MGM-Theater Kurfürstendamm" befand sich in der Konfiguration mit 2 Stück DP 70-Maschinen auch noch eine FP 7-Maschine, das ist die gekapselte Version der FP 6. Manchmal träume ich nachts davon.) :)
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Hm: die Idee, währen der Vorführung Filme sehen zu können, wurde mir seit 23 Jahren nicht mehr zuteil (da war es eine "durchgehende" 16mm-Vorführung, wo ich mit Kopfhörer am anderen Kabinenfenster saß und den Film anguckte.) Seitdem ist man sich gewahr geworden, daß so viel im BWR zu überwachen ist, Maschinenpflege, Scharfstellen, Renovierungen und Reparaturen anfallen, daß man guten Gewissens eigentlich nicht das laufende Vorführgerät verlassen kann. Bei automatisierten Anlagen (mit Teller) ist man eher dazu verführt, aber fast überall bedient man zmeist mehrere Säle, so daß auch auf diese Weise keine "Privatshows" anfallen. Man wird ja auch für die Sicherheit und Kontrolle bezahlt, nicht für das cinéastische Wissen! :wink:
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Dies frage bitte @preston sturges...er stachelt mich fortwährend zu Antworten an, die ganz woanders hingehören (Motto: "Wer kennt schon die Wahrheit"?) und spielt liebend gerne in artfremde Threads hinein. :wink: By the way: Die quaderartigen Leuchtkörper im GARTENBAU möchte ich - entgegen meinem obigen Posting - lieber nicht als "häßlich" einstufen. Zwar bleibt der Ausdruck bezogen auf die Potsdamer Platz-Kinos in Berlin aufrechtzuerhalten, jedoch nicht auf das Wiener Traditionskino. Ohne die Inaugenscheinnnahme aber des GARTENBAU vor Ort kann man als Nicht-Wiener die Wirkung nur schwer einschätzen. Oft genug geben Kinofotos kein adäquates Bild der tatsächlichen Aura eines Kinos wieder, wie man immer wieder erfahren kann (erst kürzlich im BELLEVUE CINERAMA in Amsterdam zu konstatieren, das unendlich schöner ist als jedes Foto nur im Entferntesten zu replizieren vermag.) Wenn im GARTENBAU endlich wieder ein etwas handlicheres Filmformat (das breite selbstverständlich) liefe, bin ich sofort im Zug und der erste, der eine Eintrittskarte löst. :)
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Versuch auf die Wahrheit: Für Wittgenstein ist entscheidend, dass ein Satz in beiden Verhältnissen zur Wirklichkeit stehen kann. Ein Satz muss so gestaltet sein, dass es möglich ist, dass er wahr ist, aber auch möglich, dass er falsch ist. Was die Erklärung der Wahrheit anbelangt, vertrete ich die These, dass es im Tractatus keine wahrmachende Relation gibt. Ein Satz ist genau dann wahr, wenn er einen bestehenden Sachverhalt abbildet. Die Abbildungsrelation unterscheidet aber nicht einen wahren von einem falschen Satz, da auch der falsche Satz einen möglichen Sachverhalt abbildet. Der Unterschied zwischen einem wahren und einem falschen Satz besteht vielmehr im Bestehen oder Nichtbestehen des abgebildeten Sachverhalts. Wir müssen zwei verschiedene Auffassungen von Korrespondenz unterscheiden. Die erste Auffassung von Korrespondenz ist die, dass ein wahrer Satz in einer Beziehung zu der Tatsache steht, die er abbildet, und ein falscher Satz in einer anderen Beziehung zu der Tatsache, die er abbildet. Stimmte das, dann wäre der Unterschied zwischen wahr und falsch analog zu dem zwischen dem Lieben und Hassen ein und derselben Person. Um es metaphorisch auszudrücken: der wahre Satz liebt, seine falsche Negation hasst ein und dieselbe Tatsache. Dieses Modell ist nach Wittgenstein unhaltbar. Vielmehr entspricht der Unterscheid zwischen einem wahren und einem falschen Satz dem zwischen einem verheirateten Mann und einem Junggesellen. Beim wahren – aber nicht beim falschen Satz – gibt es eine Tatsache, die er abbildet, so wie es bei einem Ehemann – aber nicht bei einem Junggesellen – eine Person gibt, mit der er verheiratet ist.
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Ja - und nein. Gründliche Handreinigung einer alten Kopie kann sie selbstverständlich - wie jede andere Kopie - für PTR vorbereiten. Was sich hernach an Schmutz verteilt, ist marginal und ohnehin bei der nächsten "Nachreinugung " leicht entfernbar. Auf alle Fälle aber keine ungeprüfte ältere Kopie über die PTR-Rollen laufen lassen, das ist völlig richtig.
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Den Vergleich mit EPISODE I kann ich im Moment nicht durchführen, da ich nicht an die Vorführkopie herankomme. Man sollte aber solche Vergleiche durchführen, zumal es sich stets um orchestrale Musik und die des Komponisten Williams handelt, für mich daher ein wichtiger Gradmesser.
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Wie ungerecht Du zu dem armen Mann bist, machst ihn gar noch depressiver! Eine Gegenthese zur Videofixierung bei Wenders: "Vor Jahren" hat er noch etwas anderes prononciert: "Video - das ist der Krebs!". Wie auch immer: wir sind ja alle liebe und faire Zeitgenossen und wollen doch bitte den "ganzen Menschen" Wenders würdigen! Außerdem muß man ihm zugute halten, daß er in der Produktionsvorbereitung von "Bis ans Ende der Welt" wahrhaftig Tests mit der ARRI 765 durchführte, das Gerät ihn auch begeisterte, aber es ihm zu schwer wurde. :cry: Fritz Göttler schreibt im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung" (24.8.05, S. 11) zum "neuen Wenders": WER DIE WEISHEIT TEILT Ein Märchen, das wunderschön ist in seiner Verwandlungsgfähigkeit und seiner Unbegreiflichkeit, man sieht, dass Wenders Lynch ein gutes Stück näher gekommen ist in den mehr als zwanzig Jahren, da er Filme macht in den Weiten Amerikas. So eigenwillig wie dieses Tauschgeschäft ist auch dier erzählerische Ökonomie des Films. Das heißt, das kaum einer der Aktivitäten und Handlungen hier einen definitiven Gegenwert an Sinn und tieferer Bedeutung erhält. Das heißt, dass die Menschen hier immer unangemessen reagieren, egal ob in Gelassenheit oder am Rande der Hysterie. Das heißt, dass der Film wunderbar balanciert zwischen Naivität und extremer Künstlichkeit, den Manierismus zur natürlichen Tugend erklärt. (...) Es war in einem schönen Text über Anthony Mann, in dem sich die Regeln des Wenders-Kinos formuliert finden. "Der Weg eines Films von Anthony Mann", heißt es da, "ist gelassen wie der Weg Gary Coopers im 'Mann aus dem Westen', der, als Julie London ihn fragt, was er tun werde, antwortet: Ich weiß nicht. Erst mal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln werden." Otto Demenz? :lol: :drink: Wim wunderts!
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Möglicherweise ja: über diese dialektische Wendung hatte ich in letzter Zeit sehr oft nachgedacht: In 20 Jahren verteidigt man das, was heute profan wirkt. Aber dieser scheinbare Widerspruch ändert nichts an zeitgenössischen Tendenzen, die aus dem Blickwinkel eines Befürworters von ständiger Sensibilisierung der cinéastischen Ausdrucks- und Präsentationsmöglichkeiten einst kritisert wurden: so wurden Filmtheater in den 20er Jahren als Tempel der Verblendung für die von der Weltwirtschaftslage abgelenkte Bevölkerung angesehen, entwickelten aber aus sich selbst heraus eine eigene Ästhetik in der Repräsentanz der Unterhaltungskultur. In den 60er Jahre wurden sie fast völlig geschleift - es entstanden an exponierten Standorten der Welt "funktionalere", auf die Technik- (und Weltmacht-)Repräsentanz konzipierte Roadshow-Kinos in Ost und West. Diese "Sehmaschinen des Luft- und Raumfahrtalters" waren in der Ära des wilden Fernseh- und Videokonsums der 70er Jahre und dem Entstehen der Kinocenter ein Dorn im Auge all derjenigen, die multivariable Filmverwertung und die Gewohnheiten des "Zappens" der TV-Konsumenten bedienten. Im Zeitalter der Multiplexe verschwinden offenbar sämtliche als programmatisch und saalarchitektonisch interessant erscheinenden Zeugnisse der Filmdindustrie (siehe auch Georg-Seeßlen-Artikel in der "Zeit", den Du im Forum wärmstens empfehlen mochtest). Es wäre aber denkbar, daß die sog. Synergieffekte, etwa das Zusammenkommen in riesigen Foyers der Multiplexe mit ihrer Überhäufung im Warenangebot in 20 Jahren einmal als Mekka des Filmkonsums betrachtet werden, als noch in dunklen Sälen durchgehende Handlungsfilme vor größeren Zuschauerschaften gezeigt wurden und der Output an jährlich erscheinenden Filmtiteln besonders hoch war. So sind es diejenigen, die das Häßliche und Alte verteidigen, den Verlust beklagen und auch das Profane gegen das Neue verteidigen, in dem eine bestimmte Schaukultur keinen Platz mehr findet. (Ein 2-Minuten-Beitrag von mir: er ist nicht ausreichend durchdacht, will aber eine These zur negativen Dialektik andeuten.)
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Warum schreiben Sie dann, wenn Sie es nicht verantworten können? Zum Thema "Filmpalast Berlin" haben Sie leider nichts Informatives mehr beizutragen, danken lieber mit Spott ab und rücken diverse Filmvorführer in die minderbemittelte Ecke (siehe "Zitatenlexikon" auf Seite 2. Ferner auf http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...sc&start=0 ). Mit der Karikatur von Honnecker schließlich, die Sie mir charakterlich affichieren, haben Sie unser Mittwochsrätsel neu belebt, vielen Dank dafür. Das betreffende Filmtheater ist es eigentlich wert, sich seriöse Gedanken darüber zu machen. Da Sie es als "schönstes Kino in Berlin" beworben haben, bleibt es bescheiden, daß Sie für diese Behauptung kaum Argumente finden. Nur so kann sich aber eine Diskussion zur Außenwirkung eines Kinos entfalten und weniger durch die Stories von schraubenzieherwedelnden Einbrechern oder Hunden mit Frauen im BWR. Wenn Sie dieser Auffassung sind, dann präsentieren Sie die positiven Züge des "Filmpalast Berlin"! (Muß dies erst die Marketing-Abtl. der Max-Knapp-Filmtheaterbetriebe am Zoo übernehmen oder schaffen Sie es?) Lassen wir doch Argumente wirken. Sie bekunden Dankbarkeit: Hat er auch @umlenkrolles Rechnungen aus dem hinterlassenen Kino in Berlin-Schöneberg beglichen? :roll:
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@cinerama ... bitte nicht äpfel mit birnen vergleichen. Lieber ggfls. recherche anstellen, bevor man lospostet ... HAMLET wurde in deutschland mit einer gebrauchten 70mm original kopie von concorde ausgewertet ... das ist in diesem fall ja nicht möglich, da es keine (günstigen) gebrauchten 70mm kopien gibt. DON'T COME KNOCKING: UIP verleiht nicht, sondern vertreibt den film in diesem konkreten fall. die entscheidung einer 70mm kopie lag bei dem verleih, sprich Reverse Angle Pictures, Berlin, die sich, trotz Wim Wenders vollmundiger ankündigung auf der Berliner Trade Show, dagegen entschieden haben. Nur ruhig Blut ... bei HAMLET konnte nur auf Pressdruck und unsere Anschreiben der Concorde-Filmverleih überzeugt werden, für ein paar Monate diese Kopie in den Verleih zu nehmen, da warst Du noch nicht dabei. Bei DON'T COME KNOCKING berufe ich mich auf Branchenmagazine wie etwa das "Filmecho", die über die Option zur 70mm-Kopie berichteten und diesbezüglich bei UIP anfragten. UIP gab hierauf die Antwort, es sich überlegen zu wollen. Somit ist mir keine falsche Recherche zu unterstellen, sondern doch nur die Erinnerung der offiziellen (!) Verlautbarungen zu dieser Frage. Wer letztlich im Hintergund die Entscheidung fällt, kann ich schwerlich erahnen. Mit "Äpfeln und Birnen" hat es nichts zu tun, sondern mit der Presseabteilung der United International Pictures (UIP), mit Verlaub. :oops:
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Dank für die Bilder! Besessen haben ich diesen Projektor leider nie, sondern nur "besucht", aber alle mir vertrauenswürdig erscheinenden Personen plädieren lebhaft für diesen Kofferprojektor: vielleicht der beste, der je gebaut wurde? (Superleise, super-filmschonend, teuer nur die 40-zähnige Transportrolle und die Kufe.)
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Eine zu harte Bürste ist tatsächlich nicht empfehlenswert, ebenfalls das starke Rubbeln, erst recht ohne Wasserzufluss. Vielleicht sind solche Szenarien von IMAX gemeint, zurecht. Daher kann ich nur erzählen, wie ich es positiv erfahren habe: reinigen unter lauwarmen Wasser, jedoch mit Seife wegen der Emulsionsrückstände. Die PTR-Oberfläche hat sich hierdurch nicht eingetrübt und bislang auch nicht ihre Wirkkraft verloren. Keine Erfahrung habe ich bzgl. Anwendung bei historischen Magnettonkopien. Da ziere ich mich etwas mit einem Einsatz und putze lieber von Hand, wo man besser sieht, was geschieht. :?:
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Das war eine Wenders-Idee, dem salopp einfiel, daß einige Spielstätten ja noch über dieses Format verfügten. Zweifellos gibt es auch neben den Multiplexen noch einige größere Traditions- und Programmkinos (in Köln, Karlsruhe, Berlin, Essen, München u.a.), die diese Kopie erfolgreich sogar in EA hätten auswerten können. Aber auch für eine Tournee im WA hätte eine Kopie als besonderer Event, wie ihn Wenders sich vorstellte, ihre Kosten eingespielt. Jedoch hielt sich UIP von Anfang an bedeckt. Fazit: man hätte hier, wie seinerzeit bereits bei HAMLET (1996) erfolgreich geschehen, den Verleih mit Faxen bestürmen müssen, damit er sich dazu aufrafft. :bounce:
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Mit einem Tuch ließen sich hartnäckige Rückstände nicht immer entfernen. Wir verfahren seit Jahren (auch im Kopierwerk) nach der Methode, mit der Handbürste vorzugehen. Die PTR-Rollen sind rund um die Uhr im Einsatz und konnten keinerlei spürbaren Verschleiß durch Gebrauch der Handbürste aufweisen. Der Einwand von IMAX ist uns unerklärlich. Wird er denn dort überhaupt erklärt? Ich kann hier nur zur Handbürste zuraten, keinerlei negative Folgen feststellbar ... :D
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Den Erfahrungsberichten wollte ich zustimmen: Reinigungsgerät + PTR-Rollen sind die ideale Kombination. Ob die PTR-Rollen dann jede Vorstellung gewechselt werden müssen, hängt sicher vom Zustand der Kopie und der Sauberkeit des Vorführraumes ab. Bei nur geringem Staubansatz ist der Wechsel nur alle paar Tage erforderlich, Ein Wechselrollensatz ist sehr praktisch, mitunter kommt man doch in Zeitnot, etwa bei neu eintreffendem Material. Gereinigt habe ich die PTR-Rollen immer mit Handbürste und Seife, dies genügt vollauf. Die Trockung erfolgte unter einem Gebläse-Handtrockner (der aus den WCs), bei Erwärmung in etwa 20 cm Abstand. Danach standen die PTRs noch ein Viertelstündchen auf dem Becken, danach wurden sie wieder in Betrieb genommen. Nur würde ich bei stark verschmutzten und verklebten Kopien unbedingt immer vorher eine supergründliche Handreinigung vornehmen, da sonst das Filmreinigungsgerät und die PTR-Rollen verschmieren und den Dreck einiger Stellen über die ganze Kopie verschleppen...
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Das ist eines der vielen Unwahrheiten aus diesem Hause. Es wundert mich, daß kaum jemand dem widerspricht? (Meine "Imperium-schlägt zurück"-Rollen von 1979 sind tadellos, besserer Sound als "Rache der Sith" 2005). John Allen und Walther Murch könnte man eher zuneigen, Douglas Trumbull indessen war vielleicht eher ein Bildenthusiast. (Ich würde aber dennoch nicht von "Gleichstand" der sehr unterschiedlichen Modulationsarten in der Tonaufzeichnung sprechen, man kann es schwer vergleichen und muß eben eigene Prioritäten setzen, für welchen Zweck und welchen Klang man sich letzlich ein analoges oder digitales Medium erwählt.) @moses, @preston sturges: Dank für die neue Bogen-Adresse. Hoffentlich nehmen die auch meinen Winkler-Kopf zur "Behandlung" an.
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Kaum noch zu stoppen unsere blutigen Attacken, es sei denn, der Moderator greift hart durch. :wink: Danach dann kann ich mal was Freundliches zur Geschichte des Kinobaus verfassen (inkl. Bebilderung und ohne Personaldebatten) ... :?
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Der Thread wurde nicht von mir eröffnet. Es wurden im Eingangsposting (positive) Besuchererlebnisse zur Sprache gebracht, und es es ist legitim, auch die Problematik zu beleuchten. Sie können nicht erwarten, daß in einem Forum primär auf Ihre Befindlichkeit Rücksicht genommen wird und ein Maulkorb verhängt wird: zu sehr sind Filmtheater öffentliche Kulturstätten, von öffentlichem Interesse, für ein öffentliches Publikum und keinesfalls tabu für Kritik. Sie sind für dieses Haus nicht mehr tätig, sehen aber plötzlich eine Gefahr für das Haus durch meine Kritik heraufziehen. Es wird aber kaum durch meine Anwürfe eines Tages in Bedrängnis geraten, das erscheint sicher. Konkret wurden von mir deshalb hier nicht Vorführer thematisiert, sondern Technik, Betriebsweise und Programm. Hieraus konstruieren Sie - der Sache vorauseilend - eine Diffamierung der Mitarbeiter des "Filmpalast", die alle ihre Pflicht täten. Welche Pflichten es gibt, benennen Sie nicht, drehen aber mein Wort "Defizite" automatisch in Richtung Personal der 90er Jahre, obwohl es lange bereits "eremitiert" ist. Das interessiert also niemanden. In aller Kürze aber würde ich sagen, in diversen anderen Kinos (auch international im Rahmen von Aufträgen) mehr Offenheit und Gesprächsfähigkeit vorgefunden zu haben: der "Filmpalast Berlin" zeigt dagegen m.E. eine nur geringe Flexibilität. Dafür steht ja auch Ihr neuestes Posting, das Sie mit dem Versuch des Outens anreichern. Dazu noch eine glatt erfundene Legende über "Lieblingsbeschäftigungen von @cinerama), deren Richtigstellung ich deutlich genug bei Ihnen angefordert habe. Sie können endlos über sich selbst schreiben, ich und andere tun es nicht unbedingt so selbstüberzeugt. Einen Rückblick Ihrer Erinnerungen und "Kritiken" findet man unter http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...sc&start=0 : In einem anderen Thread kritisieren Sie die Skeptiker des Dolby-Tons (und auch die Anhänger des Analog-Tons) in solchen Sätzen: 1976 also war der Magnetton bereits "verstorben", entnehme ich Ihren Geschichtslektionen. Es wundert mich da, daß Sie (und Ihre Nachfolger/Kollegen) im "Filmpalast Berlin" Ende der 80er Jahre und bis Mitte der 90er Jahre dann immer noch regelmäßig neuere Magnettonkopien vorführten ("Im Rausch der Tiefe", "Stirb Langsam 1 & 2", "Baraka", "Wiedersehen in Howards End", "Der Bär", "Top Gun", "Aliens - Die Rückkehr", "In einem fernen Land", Wiederaufführungen in neuen Dolby-SR-Magnetton-Kopien von "Der letzte Kaiser", "Spartacus" oder "The Wall" u.v.a.), die ausdrücklich von der Firmenleitung als Referenzmaterial zur optimierten Darstellung der dort neuen THX-Anlage vermarktet wurden und die tlws. sogar in monatelangen "Roadshow"-Einsätzen liefen. Gäste und Fachleute, denen sowas gefällt und die das gut fanden, kritisieren Sie heute in sehr sarkastischer Weise. Bezieht sich Ihre nächstfolgende Auffassung auch auf die Vorführkultur im "Filmpalast Berlin"? Schon in der damaligen Diskussion sahen Sie (?) sich (oder andere?) mit Magnetton überfordert, oder es kann Ihrem Wortlaut nach fast als "Zumutung" angesehen werden, Sonderformate vorzuführen. Sie lehnen dies auch ab, und ich frage mich, inwieweit die damalige Betriebsauffassung der Fa. Flebbe im "Filmpalast" mit dieser Darstellung noch übereinstimmt? Zum Magnetton und zu den Verhältnissen in berliner Häusern äußerten Sie sich bereits damals wie folgt: Nicht nur erwähnen Sie den dortigen Vorführer namentlich (!), der Ihr Chef war, um ihn auch noch lächerlich zu machen, sondern räumen ein, einige wichtige Vorführräume gar nicht gekannt zu haben. Vielleicht hatte man im "Royal-Palast" gute Gründe, daß Sie die Vorführräume keinesfalls betreten durften. Andererseits lassen Sie nicht locker, nach meinen Qualifikationen zu bohren, was unter diesen Umständen dann weitere "Anekdoten" von Ihnen nähren soll. Ganz allgemein werden Sie wohl einsehen, daß andere User dieses Forums (tlws. auch ältere und erfahrenere Vorführer und/oder Techniker als wir beide es sind) nicht immer mit Ihnen konform gehen? Wie Sie sich auf Ihre Tätigkeit im "Filmpalast Berlin" beziehen, darüber steht hier Aufschlussreiches: Einräumen würde ich an diesem Punkt, daß mir in der damaligen Debatte das Wort "Pfuscher" entgleiste, allerdings auf bestimmte Verhaltensweisen bezogen, die Sie beständig legitimierten. Nicht Sie habe ich als "Pfuscher" bezeichnet (da Sie auf Tonmeister-Erfahrungen zurückgreifen), sehr wohl aber Verhaltensweisen, die die Folge von Auffassungen sind, die ich persönlich bei Ihnen herauslese. (Im übrigen gibt es User im Forum, die oft das Wort "Polyesterschlampe" gebrauchten. Auch das zielt gegen bestimmte Unarten, die sich in diesem Handwerk nun einmal eingeschlichen haben.) Im weiteren Verlauf belehrten Sie @magentacine in jenem Zusammenhang: Das ist natürlich unhaltbar, da etliche Museen ihre Schallanlagen zu optimieren wissen und durch Einsatz des neueren Panastereo-Verstärkers tlws. besser Ergebnisse erzielen als zur Zeit der Premiere vieler Filme. Sind ganz schlecht informiert, mein Herr! Zur Rolle der Frau im Vorführraum hört man von Ihnen solche Einsichten: "Frauen zurück an den Herd"? (Bisweilen haben sie sorgfältiger und penibler vorgeführt als unsere männlichen Artgenossen, das wäre meine Erfahrung.) Gegenüber @ E VII b, einem gelernten Filmvorführer aus der DDR (Sie selbst, @umlenkrolle, äußerten ja, im Westen "angelernt" worden zu sein) entgegnen Sie diese Zeilen (und ich erinnere mich daran, daß es im "Filmpalast Berlin" sowieso nicht so willkommen war, wenn ältere DDR-Vorführer dort angefangen hätten) und sparen dabei auch nicht an Seitenhieben auf die von Ihnen ebensowenig respektierten sog."Vorführstudenten", denen Sie auch wieder nix zutrauen: Das ist ja alles sehr schön, aber was ist die Aussage? Das ihr 1989 noch naß geklebt habt, mit Kohle fahren mußtet und Filmteller nur aus der Werbung gekannt habt? Nichts für ungut, aber damit würde ich lieber nicht angeben. So macht man aus der technologischen Rückständigkeit der DDR eine Tugend, gell? (...) die Vorteile der soliden Ausbildung wurden oft genug zunichte gemacht durch die ewige DDR-typische Bastelei, bedingt durch die üblichen Lieferprobleme von dringend benötigter technischer Ausstattung. 1989 wohnte ich in Berlin und ging direkt nach dem Fall der Mauer in viele DDR Kinos und besichtigte dort auch, wenn das möglich war, die Vorführräume. Den BRD-typischen ahnungslosen Vorführstudenten gab es da in der Tat nicht, dafür teilweise erschreckend marode Technik, durch Bastelei gerade eben noch so am Leben erhalten. (...) Die Antworten der damaligen Kollegen auf Fragen nach den technischen Defiziten waren immer die gleichen: "Wissen wir alles, haben aber keine vernünftigen Ersatzteile bekommen, weder für Geld noch für gute Worte." So sah es bekanntlich aus in der DDR, übrigens nicht nur im Filmbereich. Da half dann auch die Facharbeiter-Herrlichkeit nicht weiter. Ganz zu schweigen vom Nichtvorhandensein wirklich moderner Technik. Dolby-Anlagen gab es 1989 in der ganzen DDR gerade mal eine handvoll. So wurden halt aktuelle Filme überall in Mono gefahren. Wie hätte das damalige BRD Publikum bei sich zu Hause auf solche Museumsvorführungen reagiert? Es hätte sich Kinos gesucht, die zeitgemäß vorführen konnten. Das war allerdings für das DDR Publikum bis zum 9. November 1989 ein klitzekleines Problem, nicht wahr? Daher relativiert sich dieses: Ist ja gut gemeint, mehr aber auch nicht. Mit unverbrüchlicher Freundschaft, Umlenkrolle Gleich auf den Punkt kommend: verraten Sie mal bitte (mir, einem "Wessi"), warum die stolze "westberliner Errungenschaft" im "Filmpalast Berlin" anno 1988, ein für seinerzeit mehr als 60.000 DM überholter 35mm/70mm-DP-70-Projektor, mittlerweile - trotz hervorragend solider Eigenschaften gerade auch im 35mm-Format - kaum mehr zum Einsatz kommt? Könnte es sein, frage ich ganz offen, daß das Gerät nicht pflegsam behandelt wurde und man heute urplötzlich darüber klagt, eine Reparatur oder Ersatzteile seien nicht finanzierbar? Wenn Sie dem zustimmen, so bräuchten wir wohl über DDR-Verhältnisse kein weiteres Wort verlieren, @umlenkrolle. Unserem Forumskollegen @denista schreiben Sie dann dies in "Stammbuch": Sie dürfen so viel stolz auf Ihre Tätigkeiten für den "Filmpalast Berlin" sein wie Sie möchten, aber Ihrem Menschenbild mögen einige User nicht folgen. Meiner Auffassung folgen sie ja auch nicht in jedem Falle. Ihr Rechtfertigungsdrang kann meinethalben jahrelang hier Blüten schlagen, und mir liegen noch unzählige Argumente auf der Zunge, die Sie beständig inspirieren. Jetzt im Ernst und aktuell: Es geht um etwas Anderes und Wichtigeres 2005: Wir erlebten um die Jahrtausendwende ein massives Kinosterben am Kudamm/Tauentzien. Verschiedene Ursachen sind hierfür verantwortlich zu machen. Dabei ist es wichtig und diskutabel, daß ein Kino wieder an seinem Profil arbeitet. Dem "Filmpalast Berlin" (ich kenne das Haus seit 1972, als es noch "UFA- Pavillon" hieß und nehme mir diesen Kommentar heraus) ist aufgrund seiner architektonischen Bedeutung ein Überleben unbedingt zu wünschen. Dafür sollten sich auch Berliner (und User des Forums) engagieren. Weder aber sind die Ausführungen von @umlenkrolle geeignet als Werbung für dieses Kino, in dem er tätig war, zu dienen, noch kann man sicher sein, daß die derzeitige Betreiberin der Fortführung der Spielstätte allerhöchste Priorität beimißt. Dann ist es auch Aufgabe der Kritik, darauf hinzuweisen, aus welchem Grund man um das Überleben der dortigen Kinoszene fürchten muß. Das werde ich gern auch weiterhin tun, anstatt zu schweigen und weiteren Schließungen desillusioniert, korrupt und ignorant zuzusehen. :!:
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Ich bin wirklich schon auf dem Sprung ins Flugzeug...nur superkurz: wir können hier nicht Lebensläufe und Werdegänge biographieren. Wenn Sie aus Ihrer Tontechnik-Zeit berichten, können Sie dies tun, es kann auch durchaus interessant oder lehrreich sein. (Nebenbei: mit einem der dort jahrzehntelang tätigen Mischmeister, jetzt pensioniert, bin ich befreundet. Er steht einigen meiner Ansichten nicht unbedingt fern, was Fragen der Tontechnik angeht. Und ich bin nicht völlig blind oder taub, wenngleich ich mich in die dortige Firma keinesfalls einmischen würde und auch überhaupt keinen Anlaß hierzu habe.) Wenn Sie konkrete Personen-Vorfälle benennen und deren Werdegänge tlws. andeuten, ist das ein Teil des Outens. Sowas machte zuletzt der Regisseur Praunheim mit Mitmenschen, die ähnlich wie er empfinden. Indertat haben Sie einige Vorführer (nicht mich!) obenstehend namentlich benannt, lesen Sie bitte noch einmal nach. Da hier zur Debatte stand, ich würde mich ungebeten an Tonanlagen anderer Kinos zu schaffen machen, ist dies nicht richtig. Vielleicht wurde eine diesbezügliche Änderung zu einem gegebenen Anlaß von mir einst angedeutet, aber ich mache mich gewiß nicht strafbar, Ihre THX-Lizenz im "Filmpalast" zu beschädigen, zu einer Zeit ohnedies, als sie noch bestand. "Einstecken" ist im weiteren kein Problem: aber wenn sowas ("seine Lieblingsbeschäftigung: in Tonanlagen herumgestochert") hinzukommt, habe ich schon Schritte eingeleitet. Noch zur Überheblichkeit: das empfinden wir auch in bezug auf einige Kinoangestellte oder auch auf einige Forumuser. Das ist im Leben so. Die wechselseitige Beurteilung läßt kaum eine schlussendliche Objektivierung zu. Unsere Auffassungen sind also diametral entgegengesetzt. Aber zurück zum Thema: Sofern die Postings des Outens einmal abgeschlossen sind, könnte man die Technik und die Programmpolitik des "Filmpalast Berlin" diskutieren. Das sind Fragen, die mir für die Fortexistenz des Theaters fruchtbarer erscheinen als das Nachholen alter Rechnungen. Ansonsten kann es auch weitergehen wie bisher. Hier noch einmal die offzielle Website des Kinos: http://www.filmpalast-berlin.de/ Viel ist dort nicht zu entnehmen. Das kann man ja demnächst nachholen. :)
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Ich lese alles ausführlich. Aber man kann nicht allem zustimmen. Weder ist das "fadenscheinig" noch ignorant, sondern das Ergebnis meiner Eindrücke zum Kino seit etwa 1972. Wir haben an diversen Traditionsstandorten eminente Probleme, in diesem Thread geht es um die Stadt, in der ich geboren wurde und dafür argumentiere, dass ein weitere Abwärtsspirale gestoppt wird. Anderseits sage ich zu, mich in Alsdorf nicht einzumischen, falls das einmal hier im Forum geschehen sein sollte. Zu den Punkten "Alleinunterhalter" kann man nichts sagen. Unterhalte Du halt besser, dann wird es vielleicht spannender. Wenn andere sich nicht trauen, etwas zu sagen, und Du schon öfter mir das vorwarfst, finde ich das nur merkwürdig. Dich drängt auch keiner heraus, wozu und mit welchem Vorteil auch? Zigtausende an Postings gibt es hier, darunter sind die meinen umstritten, tlws. werden sie abgelehnt, tlws. treffen sie auf Zustimmung. Falls möglich (?): zurück zum Thema, würde ich vorschlagen. (Ich bin erst Mitte kommender Woche zurück, solange könnt Ihr über @cinerama lästern. :wink:)
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Also die Profilierung bringt mir eigentlich nicht unbedingt Geld. Aber man lernt im Streit dazu, es übt in der Ausarbietung von Argumenten. Mich interessieren die Gedanken von Euch. Nicht, um sie zu teilen, sondern sie zu widerlegen. Wer befindet sich im Besitz "absoluter Wahrheit"? Ich nicht. Was ist damit gemeint? Das ist kein wirksames Gegenargument, "Besserwisserei" anderen vorzuwerfen. Du hast alle Gelegenheit, etwas gegendarzustellen. Schon deshalb gibt es keine "absolute Wahrheit". Und wer ist denn der sog. "S.......cker", den Du anprangerst? @Sewi, wenn ich Dich tatsächlich ernst nehmen soll, dann kontrolliere bitte das, was Du schreibst. Oder es kommt im gleichen Stil zurück. Erinnern wir uns: in diesem Thread bin aber ich konkret angegangen worden, da ich allgemein-kritische Aspekte zum Kinobetrieb und auch speziell namentlich genannten Kinos anführte. Personen habe ich zumindest nicht genannt. Hier mochte jedoch @umlenkrolle ein "Outen" meiner Person herbeiführen. Somit weiß ich nicht, wer eine Sauerei beging? Mein Beitrag hoffentlich nicht, und er wird (nach meinem Urlaub) sachlich fortgesetzt. Somit bin ich unbedingt der Auffassung, daß ein Kino ein öffentlicher Raum ist. Ebenso wie Parteien, das Wetter, Theater und Opernhäuser, Musikgruppen oder öffentliche Personen oder historische Fakten müssen Kinos kritikfähig bleiben. Ansonsten setzen sich die Mißstände in der Welt fort, und das liegt nicht im Lebensinteresse der Gattungsform Kino. Ich warte ab, was von @umlenkrolle kommt, der auf meinen Vorschlag einer Gegenüberstellung leider noch nicht reagierte. Wenn es ihm angenehmer ist, daß man sich direkt in diesem Kino trifft (mit den von ihm zitierten Kollegen, die ihm diese Informationen zureichen) bin ich dafür. Andererseits schreibe ich nächste Woche einen Abschnitt zur Geschichte des Kinos zwischen 1952 bis 2005 (einschließlich Bildmaterial). Dass man es nicht jedem recht machen kann, ist unvermeidlich. Dies ist ja ein Forum: gelebte Demokratie. Wenn jemand anderer zur Geschichte dieses Kinos etwas übernehmen möchte, kann es dieser Diskussion nur nützen. Ein Verbot dessen aufzurichten, wäre eine Vergiftung der Diskussionskultur. Wer nichts zu verbergen hat, der hat es eigentlich kaum nötig, ständig unliebsame Darstellungen unterbinden zu wollen. Du selbst hast scharf das Unterbinden jeder staatlichen Kontrolle über Unternehmensenscheidungen gefordert, verlangst aber nun an anderer Stelle, Unternehmensentscheidungen und Folgen (und hier handelt es sich zudem um einen Kulturfaktor!) dürften nicht kritisert werden. Darin sehe ich einen unauflösbaren Widerspruch, der auch mit dem Grundgesetz nicht wirklich konform geht. :wink:
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20th-Century Fox, USA. Mr. Schawn Belston.
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Im Ernst??????? (Ich hörte von einer Insolvenz... ist das richtig?). Wo ist sie denn heute ansässig?