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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Was nun wieder jemand schreibt, der von digitaler Installation im Auftrag von Firma Kinoton lebt: "dessen Brot ich eß', dessen Lied ich sing!" (Und der außer Schwärmerei für's Digital Cinema noch nie in Einzelheiten oder Details ging, weil der Background zu fotochemischen Parametern des Negativ-/Positiv-Verfahrens vermutlich nicht gegeben ist oder verdrängt wurde.) Nicht jedes digitale Bild wollte ich heruntermachen, sehr wohl aber die sonnige Naivität der Digital-Cinema-Akteure, die glauben den Schlüssel zur Zukunft des Kinos gefunden zu haben und anderen Filmtheatern (oder Technikern) Empfehlungen zur Qualitäts- und Umsatzsteigerung geben. Das ist schlichtweg nicht angebracht und widerspricht den Parametern des 35mm Films und der Umsatzpraxis. Es sei auch vermerkt, daß wir in unserer Stadt während der Filmfestspiele 7 Säle mit Digital Cinema-Ausstattung haben. Zudem in einem größeren Haus das gesamte Jahr über. Mir persönlich ist diese Technologie seit 1999 bekannt. Muß ich nun in die Schweiz kommen, um eine von @Oscar oscarreif installierte Anlage zu bewundern? :lol: Im Schweizer Forum, Deiner Heimat, habe ich auch schon von Usern über Error-Meldungen oder fehlende Objektive gelesen: Unterbrechungen der Vorführungen aufgrund von Pannen habe es gegeben - und dies ist nicht das erste mal, daß ich davon hörte oder es selbst miterlebt habe (die User und Diskutanten im Digital-Thread des Schweizer Forums sind anscheinend großenteils STAR WARS SITH-Fans mit Nicknamen wie "Jedi Master" und daher sowieso leicht zufrieden zu stellen usw.): http://www.cineforum.ch/index.php?modul...c&topic=35
  2. Sorry, jetzt wird es zur Gänze lächerlich: mir braucht Herr Dr. Buchwald (oder Du) nichts zu sagen über Kopien, die ich in den Händen hatte. O.K.? Dann mal schönes Wochende! 8)
  3. Auch dieses Zitat kann man nicht völlig unwidersprochen stehen lassen. Ebenso wenig wie Dein Beharren auf eine Dolby-A-Fassung von THE WALL. Bei Dir sind die Thesen nicht fundiert und beruhen auf subjektive Eindrücke und auf "Hörensagen", das ist das Problem. Das konnte ich auch aus dem Link http://www.laserhotline.de/newsletter/newsletter168.pdf herauslesen: es sind großenteils unzuteffende Kopienbewertungen und "Befunde", die ich mit großer Vorsicht zum Lesen empfehle. Tut mir leid, aber das mußte gesagt werden. :!:
  4. Wir sprachen primär über die in Dtl. verliehene THE WALL-70mm-Kopie (in Wiederaufführung um 1990!). Die DOLBY SR hatte! Punkt. (Lief so im 'Filmpalast Berlin' und in anderen Flebbe-Kinos.) Ich bin es leid, mit Dir, der alles nur aus zweiter Hand kennt, zu streiten! Offenbar warst Du nie praktisch, weder im Kino- noch im Kopierwerksbetrieb tätig. So lesen sich Deine leider teilweise unzutreffenden Abhandlungen und Mutmaßungen. Da es Dir ohnehin "egal ist", ob ein Film in 35mm oder digital gedreht ist (siehe Thread "Harry Potter digital"), wundert mich wirklich, was Du am 70mm-Format festhängst, wo Dir doch die Laserdisc ausreichende Vergnügungen verschafft?
  5. Du hattest seinerzeit den Kollegen @expert grouper gescholten, es sei eine Lüge, wenn er behaupte, es gäbe bei Digital Cinema Pixel auf der Leinwand zu sehen - daran meine ich mich zu erinnern...ansonsten ziehe ich die Unterstellung zurück. Hier noch ein anderes "Amateurforum": aber zumindest machten sich hier (durchaus sachkundige!) DVD-Freaks Mühe bei der Beuteilung der Farbparameter, anstatt Befürworter der analogen Technik zu disqualifizieren: http://www.avsforum.com/avs-vb/showthread.php?t=569226
  6. Das sagt jemand aus Schaffhausen, der trotz seitenlanger Erklärungen nicht den Unterschied zwischen in 35mm fotografierten Filmen und digital aufgenommnen (EPSODE II + III) erkennen konnte, aber stolz auf seine Digital-Anlage ist. :lol: Aber man kann jüngere Leute ja nicht für ihre mangelnden Seherfahrungen verantwortlich machen. Sie können nur über das urteilen, was man ihnen täglich auftischt...
  7. Ja, die gab es. Im Original sogar mit Split-Surround. THE WALL darf zweifelsohne als Sound-Demo bezeichnet werden. Der Aufwand, den die Techniker seinerzeit bei der Uraufführung im Empire am Leicester Square in London getrieben haben, war gigantisch. Und er hat sich voll gelohnt. Die deutsche 70mm-Kopie war auch mal für eine Woche in Stuttgart zu sehen. Leider war das Kino, in dem sie lief, damals nicht auf dem neuesten Stand der Technik und so war es kein echtes Vergnügen, THE WALL dort zu sehen. Lt. Aussage von Herrn Buchwald (Cinema, München) wurde diese Kopie aber offensichtlich in irgendeinem der Multiplexe geschrottet und ist seither nicht mehr spielbar. Schade eigentlich. Aber vielleicht kann uns ja @preston eine gute Kopie aus UK besorgen :shock: Du mußt offenbar dabeigewesen sein? Die Kopie hatte nicht nur Split-Surround, sondern auch SR-Dolby-Magnetton. Geschrottet wurde sie in mehreren Kinos. Der Film lohnt die Ausleihe nicht, da sie über eine erschreckende Unschärfe aufweist: sowas @preston sturges zu empfehlen, finde ich schon gewagt - aber bitteschön. Nach meiner Auffassung gehen die Ansichten über "Sound-Demo" weit auseinander. In Betreff auch Direktionalität oder sinfonischen Score würde ich THE WALL nicht zur ersten Wahl zählen. Mit "70mm"-Exklusivität hat das nun wirklich gar nichts mehr zu tun, und er ist nicht einmal einer der besseren Alan-Parker-Fllme.
  8. Völlig falsch, das ist schlichtweg Unfug und eine undifferenzierte Einheitsmasche geizger Filmemacher. Ich kenne die Verleih-Leute von X-Filme und hatte im berliner Filmhaus schon Debatten mit ihnen wegen ihrer digitalen Autobahn-Fantasien. Von der Kraft des Visuellen, der Photographie und der Vielfalt der Technologien waren sie weitgehend unbeleckt. Aber es heißt ja auch: "Die Leute wollen doch nur eines: eine 'Story sehen'".
  9. Die Analyse der Texte zeigte ganz einfach Widersprüche in Begründungen der uneingeschränkten Befürwortern des Beamer-Kinos auf, das mußte legitimerweise durch angemessenes Zitieren endlich hinterfragt werden. Allerdings hört es sich nach Mutmaßung an, wenn denjenigen, die nicht mit Feuer und Flamme den neuesten Schrei aus der DLP-Küche einbauen, recht fahrig "Ausruhen" oder "uralte Standards" unterstellt werden. Ohne böses Blut zu entfachen: aber ich glaube einige der Diskutanten in etwa lokal oder firmell zuordnen zu können (also auch die Skeptiker des vorgeschlagenen "Standardwechsels"). Den Zweiflern am Hinterrennen hinter dem "neuesten Schrei" ist bisweilen eher eine leider wirklich rar gewordene Sorgfalt und ein breites Kenntnisspektrum nachzusagen: und zwar in allen Sparten der Filmtechnologie, der Branchenvielfalt und der praktischen Kinoarbeit. Stets galt hier als Maxime die Liebe zur außergewöhnlich sorgfältigen, besonders schönen Bild-, Ton- und Filmtheater-Präsentation. Somit muß ich einmal die Befürworter des "Standardwechsels" befragen, in welcher Art Kino sie tätig sind? Könnte es sein, daß es sich zumeist um einen Kinotyp handelt, der mulitplexal und modulartig konzipiert ist, die Filmauswahl ausschließlich nach der Blind- und Blockbuchung vornimmt, desöfteren Probleme mit seinen Vorführern hatte und dringend Verbündete braucht, um die Investition in den neuen (aber flüchtigen) Standard durch verbreiterte Distribution abzusichern? Zu den gescholtenen, sich angeblich "ausruhenden", "jammernden" oder "drei Affen" machenden Kinomenschen, die die Kinokrise mit verursacht hätten, wie hier indirekt zum Ausdruck kommt, füge ich nur in Kenntnis dieser Personen an: sie kämpfen durchaus "ruhelos" um ihre explizit auch traditionellen Filmtheater, tragen wenig Mitschuld am sog. Overscreening und der hierdurch kriselnden Branche, haben immer mit größter Leidenschaften ihre Bild- und Toneinmessungen betrieben und halten nachwievor bis zu vier verschiedene Film-Gauges in ihren Theatern zur Verfügung, einschließlich von mind. vier Bildformaten für den 35mm-Film. Nur eine bescheidene Nachfrage: es würde mich wirklich sehr interessieren, ob diejenigen Kinos, die hier mit stolzgeschwellter Brust Ihre Beamer-Installation als Allheilmittel in der momentan schwierigen Lage auf dem Kinomarkt deklarieren, ob diese jemals eine ähnliche Fülle analoger Formate, vielfältigster Mainstream- plus Spartenprogramme und traditioneller Filmtheaterrettungen vorzuweisen haben? Jedenfalls glaube ich durchaus in diesem Forum zu erkennen, wer trotz Kinokrise für das Überleben dieser Kulturform kämpft, wer dies nicht tut, und wer es lediglich von sich behauptet, so gerade eine Investition getätigt wurde, von der man glaubt, daß sie die "jammernden" DVD-Freaks zufriedenstellen möge. :roll:
  10. Soll ja gar nicht verboten sein, wer sich für eine ihn überzeugende Innovation entscheidet. :wink: Hellhörig aber wird man doch, wenn ein aktueller Hype den Eindruck erweckt, alle, die ihm nicht gleichstromförmig folgten, würden hinter Qualitätsstandards zurückbleiben und schlechte Unternehmer sein. Also breche ich eine Lanze für den photochemischen Film und bin von seinem überlegenen photographischem Potential sehr überzeugt, auch von seiner Beständigkeit in Archivierungsfragen, desweiteren von der Einfachkeit seiner infrastrukturellen Anpassungsfähigkeit und universalen Abspielbasis. Vieles, was als große Innovation angesetzt war, erwies sich oft auch als Fehlschlag, mittelmäßiger Erfolg, tatsächlich bahnbrechende Revolution, vorübergehender Standard oder als Sturm im Wasserglas. Beispielgebend sind folgende Innovationen nachwievor entweder wirtschaftlich oder qualitativ umstritten, stellt man sie in Juxtaposition gegenüber: MAGNETTON ... DOLBY A-LICHTTON TECHNICOLOR DRUCKKOPIEN ... EASTMAN COLOR DUPKOPIEN 70MM ... CINEMASCOPE EIDOPHOR ... LCD BEAMER GEKRÜMMTE LEINWÄNDE ... KINOCENTERARTIGE FLACHBILDWÄNDE CINERAMA ... IMAX IMAX ... DMR, DIGITAL CINEMA BLACK TRINITON FERNSEHER ... PLASMA FERNSEHER RÖHRENBEAMER ... LCD-BEAMER 35MM/70MM ... 1,3 - 2 K DIGITAL CINEMA BETACAM ... MINI DV DOLBY SR TON (Anwendung bis 1993) ... DOLBY DIGITALTON ANALOGE KINORPROJEKTION ... DVD-KONSUM (mit inhärenter Tendenz zur Einverleibung des Digital Cinema) FILMPALAST/FILMTHEATER ... KINOCENTER/MULTIPLEX Die sich daraus ergebene Diskussion kreist dann um Fragen wie: War das neue oder das alte System wirtschaftlicher, stabiler, qualitativ besser, kundenbindender, aufwendiger/rationeller, verbreitungsfähiger/exklusiver, professioneller/amateurfreundlicher usw. usf. Wie schön, daß nicht alle Menschen gleich sind! Fast ebenso schön, wenn einem auch noch in einigen Jahren nicht an jeder Ecke der gleiche Standard entgegenstarrt, sondern Abwechslung, Reichhaltigkeit, Widerständigkeit, Alternativen und individueller Einfallsreichtum sich ausbreitet, anstatt sich in eine gleichförmige Vermassung einzureihen. Letzteres bekommt einem Theaterbetrieb auf lange Sicht gar nicht gut, sondern paßt besser zum Prinzip der Supermärkte und Fast-Food-Stätten.
  11. Thesen, die Widersprüche in sich bergen: Punkt 1: Wenn den Zuschauer gute Bilder begeistern, dann sind m.E. hierfür künftig wieder 35mm-Kopien (in 6 k-Qualität und bestem Kontrastumfang - und das ist am Kommen!) besser gerüstet als 2k-Beamer nach dem DCI-Standard. Dies sind schlichtweg fotografische Erkenntnisse. Wenn dies mißachtend einige Kopierwerke von Normen abweichende Kopien entwickeln und einige Lichtspieltheater die Bildschärfe nicht penibel genug kontrollieren, ändert dies nichts an dieser Grundvoraussetzung. Punkt 2: Warum sollten Zuschauer einen Flachbildschirm kaufen, wurde von Dir gefragt. Denn nur weil er flach sei, mache er kein besseres Bild. Dem ist absolut zuzustimmen: ein Röhrenfernseher überragt durch besseren Kontrast- und Farbumfang - wir alle wissen dies. Gleichzeitig insinuierst Du, die Leute sprechen auf das Modewort "digital" sofort an. Vorher jedoch äußertest Du, es sei den Leuten egal, ob eine perfekte Qualität von 35mm-Kopien oder vom Digital-Kopien käme. Trotzdem aber sei digital "geil" und die Leute verlangten nach Modernität und immer Neuem. --- Das kann durchaus sein, daß es einige Personen die Novität "geil" finden, wobei Du selbst einräumst, damit keine endgültigen Qualitätsvergleiche abgeben zu wollen. Klar wird somit, daß es sich primär um Verkaufs- und Verdrängungsstrategien innerhalb der Filmindustrie handelt, die nicht in erste Linie auf Qualität zielen, sondern auf angebliche Kostenreduktion. Für manchen arglosen und modern denkenden Kinobetreiber kann diese Reduktion nebst Investition schnell auch zur Kostenexplosion führen: d. h. Digital Cinema als Katalysator für die Pleite - das Kinojahr 2005 spricht Bände und wird 2006 noch schlimmer, aufgrund seelenloser Betriebsführung und sich wiederholender Film-Sequels, gewiß aber nicht aufgrund fehlender Digitalisierung nach dem Standard der DCI. Eine perfekte Qualität, die Digital Cinema nicht bietet, geben (mittlerweile selbst uralte) analoge Systeme nachwievor her: Technicolor-Druckkopien, 70mm-Todd-AO, IMAX, 35mm-Filmkopien von gut belichteten 35mm-Originalnegativen. Jedes dieser Systeme weist Parameter auf, die durch Digital Cinema derzeit leider nicht erreicht werden. Somit geht es in der Debatte nicht tiefgreifend und wissenschaftlich um Bildqualität, sondern um "den neuesten Schrei", um "Moden und Jahrmarktssensationen", die nach meinem Eindruck mehr Schein als Sein vermitteln. (Was nicht ausschließt, daß "Harry Potter IV" in der einen oder anderen Analog- /Digital-Version hier wie dort besser oder schlechter aussieht). :|
  12. Das habe ich nun seitenlang beschrieben und man glaubt es noch immer nicht... Man darf es als stichhaltig erachten, was vorgetragen wurde, denn aus Langeweile schreibe ich mir hier nicht die Finger krumm. Zur dt. Fassung: Auf perforierten Material hat es außerhalb der Magnettonfassungen nie eine Stereo-Fassung der dt. Synchronisation gegeben (von Perspecta-Ton aber wurde immer wieder gemunkelt, es gab zuderzeit mehrere MGM-Titel mit entsprechender Codierung). Es wäre heute um ein Leichtes möglich, den 5.1-Ton der DVD für Tonspuren der Wiederaufführungskopieen zu konvertieren: in Dolby-SR, in Dolby Digital, in dts, in SDDS, oder nochmals (jedoch teurer) in 4-Kanal Magnetton. Man kann es beim Verleih ja konstruktiv und beharrlich anregen: hier käme @preston sturges als Vermittler sicherlich noch am weitesten. Die Bildausschnitte, die @Haueptling dankenswerter Weise zeigt, entstammen wohl der ersten DVD (Transfer von 35mm-Material). Nochmals werbe ich dafür, daß diese Version (allerdings nur auf NTSC!) den authentischsten Farb- und Bildcharakter aufweist (ausgenommen den gravierenden Bildbeschnitt, obwohl eine Seitenverhältnis von 2.75 : 1 - A.R. gezeigt wird), der seit den Eastman-Erstaufführungskopien auf 70mm zu sehen war. Sie bildet eine Referenz und Bewertungsgrundlage auch gerade für die neue DVD, die von 65mm-Elementen erstellt wurde, endlich erstmals seit der 70mm-Erstaufführung wieder das volle Bildformat freigibt, aber farb- und schärfeverfälscht ist. Schade um den großen Aufwand, der 2005 für diese DVD betrieben wurde, denn in dieser Verbiegung lohnt es nicht mehr, den Film anzuschauen. Die Industrie kommt allem Anschein nach mit den 65mm-Formaten hinten und vorne nicht mehr klar: es ist, als wenn absolute Anfänger hier zu Werke sind und keiner mehr hinguckt, was er da soeben produziert hat, leider. :shock:
  13. Ich fasse noch einmal meine Erinnerungen zusammen: Die erste DVD hat für den dt. Ton den Aufdruck 5.1., aber vom Hören her wirkt es irgendwie etwas "schmaler". Das ZDF hate jedenfalls nicht den gleichen Ton, der durch die dt. Laserdisc später bekannt wurde. In der ZDF-Version von ca. 1982 klang die Musik zwar räumlicher, aber die Sprache hörte sich nach Mono an, es war ja auch nur eine zusammengemischte 2-Kanal-Version. Auf LD klang die Sprache nun wieder etwas direktionaler, allerdings nicht so voluminös und direktional wie sonst Magnettonkopien klangen. Die LD war übrigens in Dolby Surround, das Bild in 1.85 : 1. Dennoch hatte die LD weniger Surround als als die 4-/6-Kanal MT-Kinoversion auf 35 mm und 70 mm. Die erste deutsche DVD ist in 5.1, hört sich auch scheinbar "besser" an als die LD. Aber auch hier keine richtige Direktionalität (dafür aber wirken Musik und Geräusche plötzlich präsenter, wie ein Extrakt aus IT-Bändern aus USA, nur den dt. Ton hat man wieder irgendwie zusammenextrahiert, möglicherweise sogar aus Mono-Magnetton gewonnen, der vom ZDF stammen könnte, aber mit anschließend nachdirektionalisiert).
  14. Man sollte wieder an einen gewissen "Kinopurismus" anknüpfen, denke ich. Wer dringend zum PP muß, wird's so oder so auch jenseits der "Zwangspause zwecks Konsum" tun. Gerade die heutzutage selten ausgelasteten Säle verführen zum permanenten Rausrennen: entweder Nachschub an Kunstfraß, SMS-Nachrichten tippen, zum PP rennen, aus Langeweile, präpubertäre Bewegungsmotorik oder sonstwas. In vollends ausverkauften Sälen indes, in denen eine atemberaubende Anspannung herrscht, gilt das Rausrennen fast als Sakrileg: die Hemmschwelle hierfür ist deutlich höher gelegt und die zivilisatorische Kollektivhaltung ist auf Filmerlebnis hin getrimmt. Off-Topic zwar: aber erst vorgestern saßen wir in 190 Min. Film am Stück: ohne eine einzige Unterbrechung, eine Vorführung ohne Ton oder klangliche Begleitung, dennoch andächtige Stille und Konzentration im Saal. Der Film hieß BIRTH OF A NATION, war von 1916 und fesselte von der ersten bis zur letzten Minute. Also keine RTL-(Rammeln, Töten, Lallen)-Marotten. :) Beim Wort TEILUNG fällt mir nur die "Teilung des Roten Meeres" durch den Propheten Moses ein: der Film dauerte 4 Stunden, hatte einen diesbezüglichen Prolog, Pausen- und Entré acte- sowie Schlußmusiken. Hier wurde mal richtig "dramatisch" geteilt! :wink:
  15. cinerama

    1:1,66 veraltet?

    Die Umkopierung auf 35 mm würde ich immer im Originalformat durchführen: also zum Format 1.65 gehen. (Bei der Aufnahme können ja durch Sucherlinien die Präsentationsformate 1.85 : 1 im Kino oder 1,7~ : 1 für 16:9-Medien bereits berücksichtigt werden.) "Optimalerweise" sollte die Bildkomposition vielleicht doch für 1,7~ : 1 konzipiert sein. http://www.movie-college.de/filmschule/...per_16.htm http://www.movie-college.de/filmschule/...ormate.htm http://www.camera-obscura.de/download/vs_110_d.pdf Aufnahmeformat Super-16: 12, 4 x 7,5 (Super 16-Format)= A.R. 1,653~ : 1.
  16. Also - mit anderen Worten: die Fragen zur Versions- und Formatgeschichte sollen wieder nicht geklärt werden? Wie schade doch... einen schönen Tag noch.
  17. Man bekommt hier einfach keine "konkreten" Antworten zu den Versionsfragen , sondern ungefragt Auskünfte zur Zuschauerreaktion oder zur Dramaturgie des Films. Auf diese Weise ist eine Erörterung nicht möglich (und anscheinend auch nicht erwünscht?).
  18. ... und könnte @preston sturges ggf. kurz auf meine obige Anfrage in betreff auf die Kopiengeschichte BEN HUR eingehen - vielleicht nicht "allumfassend", aber so gut es eben doch geht? (Keine "Qualitäts-Urteile" sind gefragt: mir genügt, wann welche Fassung herausgebracht wurde, welches Negativ, Jahr, Format, evtl. auch welches Kopierwerk.) :?:
  19. Wenn wir, so ich die obigen Standpunkte alle richtig versammle und interpretiere, möglichst das Originalformat einer Filmproduktion projizieren sollen, und man außerdem zwischen TV- und Kinoproduktion unterscheiden soll, halte ich einstweilen folgende Schlußfolgerung fest: STAR WARS EPISODE II und III, gedreht flach auf 16 : 9-Format (vgl. Making-of-Sendungen zum Film) müßte demnach auch in seinem Produktionsformat vorgeführt werden: 16 : 9. Hier würde ich für den Vorführer erbitten, auch auf dieses native Format umschalten zu dürfen! Da EPISODE II und III also nicht-anamorph in 16 : 9 gedreht sind, muß ich annehmen, George Lucas hat ihn für das Fernsehen (oder vergleichbare Medien) produziert und nicht für das Kino. Würde die Intention jedoch im Vordergrund stehen, für das Kino zu produzieren, hätte er doch zumindest anamorph auf 35 mm drehen müssen. Überdies hätte er (wie für die Trilogie der 80er Jahre ein "Muß") 70mm-Kopien gezogen, die exklusiv nur im Kino abspielbar sind und über erhöhten bild- und tontechnischen Aufwand verfügen. All dies ist nicht eingetreten: also haben wir 2005 das Fernsehkino auf dem Vormarsch anstelle einer deutlichen Unterscheidung zum Fernsehmedium. :wink:
  20. Der Typ ist krank - ein Lügner vor dem Herrn. Vorsicht: verstrahltes Territorium! :nuke:
  21. Danke für die Leinwandmaß-Korrektur: die 24 Meter hatte ich mißverständlich den Angaben des zit. Presseartikels zur DLP-Installation in Pasching http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=051019021 entnommen. Tatsächlich aber ist unter den dort zu lesenden "24 Metern" die max. bei DLP-Projektoren mögliche Bildbreite zu verstehen, nicht direkt das besprochene Kino. Dennoch bin ich - nach mittlerweile etwa 12 verschiedenen Titeln in HDTV-Projektion (neue Produktion von Film- oder auch Videomastern, aber auch Restaurierungen von alten Technicolor-Filmen) - noch immer nicht recht begeistert: unbestritten sind die Vorzüge im Bildstand und der "Sauberkeit" des Bildes, fragwürdig bleiben Auflösung, Kontrastumfang und die "künstliche" Videoschärfe, die den Eindruck des "knackigen" Bildes erzeugt. Ingesamt bleiben auch 2 k auf 20 Meter Bildbreite für mich zu wenig: ich sehe dies von der 7. Reihe bei 17 Meter Projektion bereits an den "videotypischen" Artefakten. Andere Zuschauer, erst recht, wenn sie weiter hinten sitzen, bemerken dies nicht. Allerdings habe ich auf 20 Meter noch keine DLP-Projektion gesehen und spreche von max. bisher erlebten 17 Metern (CinemaxX, Berlinale) oder 14 Meter (Zoo Palast). Das Bild erachtete ich als "duster", und diesen Parameter glaube ich recht gut beurteilen zu können (weit unter 55 cd/m). Ich nehme aber zur Kenntnis, daß aus Pasching und aus Nürnberg Aussagen kompetenter Vorführer vorliegen, die von einer ausreichenden, wenn nicht sogar sehr guten Ausleuchtung auch bei 20 Metern Bildbreite ausgehen. Die Diskussion ähnelt sicherlich der von CD vs. Schallplatte (ich würde sie lieber führen unter CD vs. Magnettonmaster!), aber hierfür gibt es auch gute Gründe.
  22. DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN liegt in einer neuen, hervorragenden DVD vor. So kontraproduktiv es an dieser Stelle leider anmutet, dieses Medium hier auch noch hoffähig zu machen, so sehr aber auch bleibt die Kritik an der anerikanischen Distributionspolitik unausweichlich - woran auch der Verleih 'Neue Visionen' nur wenig zu rütteln vermag, wenn bereits für Major Companies der deutsche Kinomarkt als "letzter Husten" gilt... Die DVD des James-Dean-Films offeriert eine ganz hervorragende Abtastung, m. E auch von erstrangigen Ausgangsmaterialien: farblich und in der Schärfe (für eine mittlerweile 50 Jahre alte Produktion) ganz exzellent. Zu befürchten ist leider, daß sich die 'Warner' wieder nicht der Mühe unterzog, im Zuge dieser Bearbeitung auch für den Kinovertrieb verwendbare Materialien herzustellen. Das erklärt den Zustand der nach Deutschland gelangten neuen Kopie, die ein dezentriertes Bild und Monoton aufweist. Es ist aber zu betonen, daß fast alle 50er und 60er Jahre- (nachgezogenen) Lichttonkopien, die von denjenigen Dup- oder Originalnegativen gezogen wurden, die zuvor für die 4-Kanal-Magnetton-Verleih vorgesehen waren, nunmehr in der neuen ComOpt-Fassung dezentriert waren. Eine Korrektur wäre auch nur bei Herstellung eines neuen Dupnegativs (dies geschieht über den optischen Printer, sprich -> Marke 'Oxberry') machbar gewesen. Es spricht somit einges dafür, daß die neue Version von DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN von einem solchen Uralt-Dupnegativ gezogen wurde. Auch der Monoton wäre hierfür ein Indiz. Im Fall von BEN HUR bin ich mir uneins, welche 35mm-Fassung die beste oder schlechteste ist. Bereits die zwei Sichtungen der 35mm-Kopie von 1980/82 vor rund 23 Jahren im berliner 'Delphi Palast' deuteten auf einen Intermed-Prozeß hin. Eine Kopie vom CRI-Negativ hätte nämlich evidente Schaltwischer an den Einstellungswechseln hervorgebracht, die in der berliner Kopie von 1980/82 absent waren. Wenn @preston sturges aus dieser Zeit eine 35mm-CRI-Kopie in 4-Kanal-Magnetton in Kürze zeigt, würde mich dringend interessieren, ob in dieser Kopie erwähnte Schaltwischer auftauchen? Man darf auch nicht übersehen, daß die amerikanischen Versicherungsgesellschaften bereits Mitte der 70er Jahre die Versicherung von Filmen und Filmmaterialien verweigerten, wenn nicht "Sicherheitspositive" angefertigt (oder bei älteren Titeln nachgefertigt) wurden. BEN HUR entstand jedoch in einer Zeit, in der der Intermed-Prozeß noch nicht zum Tragen kam, sodaß der Film von Fa. 'Technicolor' durch 65mm- und 35mm-Separationen gesichert worden ist, die (bei 35mm-Separationen) gleichzeitig zur Fabrikation der 35mm-Technicolor-Kopien genutzt werden konnten. Jenseits der 35mm-Technicolor-Kopien von BEN HUR Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre hörte ich von amerikanischen 35mm-Erstaufführungskopien (mit 4-Kanal Magnetton) in betörender Schärfe, die allerdings auf (mittlerweile gefadetem) Eastman-Print-Stock gezogen wurden: und offenbar, der beschriebenen Schärfegüte einmal Glauben schenkend, sogar vom 65mm-Kameraoriginal stammen könnten? Ab den 70er Jahren tauchen dann Kopien vom CRI-Negativ auf, die, wie von @preston sturges angeführt, ebenfalls über eines sehr gute Schärfe verfügten, zumal auf diesem Wege der Umkopierungsprozeß zum Intermed ausgespart wurde. Ebenso muß ich bereits seit Anfang der 80er Jahre sehr wohl von 35mm-Dupkopien (35mm-Intermed-Prozeß) ausgehen; und auch auf 70mm wurde von einem etwa 1989 angefertigtem 65mm-Dupegativ zumindest eine neue US-Kopie gezogen (die am 24.12.2005, am diesjährigen Heiligabend, in Australien gezeigt wird). 1998 sah ich während der William-Wyler-Retrospektive der Berlinale eine optisch sehr unvorteilhaft aussehende, englischspachige neue 35mm-Kopie des Films, die bereits über Dolby-Stereo-Lichtton (ich dachte, es wäre sogar "SR"-Format) verfügte, deren Modulationsschwankungen mir störend auffielen. Ich nehme an, daß die jetzige Kopie, für die @preston sturges ein (zu englisch sog.) "Internegativ" (exakter ausgedrückt: eine Intermed-Negatuv oder "Dupnegativ") annimmt, entweder von Anfang der 80er Jahre oder von Ende der 90er Jahre stammen könnte? @preston sturges: Wäre es ggf. möglich, einmal Randolf Schmidt (Ex-Printmanager der UIP) für einige diesbezügliche Informationen zu erwärmen? Dies betrifft auch Fragen zu DIE ZEHN GEBOTE, SPARTACUS und SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD. Herzlichen Dank im Voraus! Allerdings festzuhalten ist jedoch, daß die von Firma 'Technicolor' angefertigten Intermedpositive stets mangelhafter Qualität waren, spezialisierte sich doch diese Firma seinerzeit auf die lukrative Technicolor-Druckkopien-Verwertung, wobei das schlampig bearbeitete Intermed-Sicherheitsmaterial nur ein Notbehelf war. Deutlich besser waren schon die Intermed-Ergebnisse von Firma 'Metrocolor', am besten jedoch die der 'DeLuxe Laboratories'. Das gilt noch bis zum Ende des letzten Jahrhunderts. Beim VistaVision-Film DIE ZEHN GEBOTE haben wir eine mindest so ausufernde Diskussion: auch hier war wohl ein CRI-Negativ im Einsatz, das bereits in der letzten WA-Staffel eine Blankierung erfahren haben muß: so erkennen wir auf der ersten Laserdisc (LD) recht deutlich Blankierhöfe um die Schmuztpartikel herum. Für eine weitere LD wurde dann dieses 35mm-Material an Buena Vista weitergeben, wo durch eine Schmitzer-Naßkopierung die Blankierhöfe verschwanden, natürlich jedoch die Schmutzpartikel verblieben. Am wenigsten kann man den DVD-Versionen seit Ende der 90er Jahre etwas abgewinnen, die von den drei Technicolor-Verkleinerungs-Separationen erstellt wurden, farblich gnadenlos ins Neutrale "modernisiert" wurden und über gewisse Unschärfesäume aufweisen. Allein die 16 : 9-Decodierung für das noch neue Medium DVD brachte hier noch einen Auflösungs-Schärfezugewinn. Die 70mm-Kopien von 1972 indes scheinen mir vom VistaVision-Kameraoriginal gezogen worden zu sein, obwohl sie immer wieder hinsichtlich ihrer Körnigkeit kritisiert werden. Zum Ton bei BEN HUR wäre nachzutragen, daß sich Jürgen Labenski Anfang der 80er Jahre für die ZDF-Erstaustrahlung mehrere 4-Kanal-Magnettonkopien von UIP zusammenstellen ließ, aus denen er sich eine Dolby-Surround-Version mischen ließ. Dieser noch einigermaßen gute, annähernd direktionale Ton ist m. E. auch auf der ersten Laserdisc dieses Films zu hören, währenddessen die DVD von 2001 bereits nur noch eine monaurale dt. Sprachmischung (mit dezenten stereophonen Hintergrundklängen und -musik) beinhaltet. Aber auch die erwähnte erste Laserdisc-Version resp. die ZDF-Version ist nicht das "A und O". Und nicht einmal die 70mm-Wiederaufführungskopie von BEN HUR von anno 1968 (eine dekomprimierte Kopie vom Kameraoriginal mit leicht beschnittenen Bildrändern) war klanglich "state of the art": zu sehr hatte Dynamik und Frequenzgang dieser neuen Version gegenüber der dt. 70mm-Erstaufführungskopie von 1960 durch eine Neumischung gelitten. Problematisch aber hört sich sich die Situation gerade bei der amerikanischen Video/LD/DVD-Version an: es soll bereits während der Vorbereitung der damaligen US-Fernseh-Erstaustrahlung das originale 8-Kanal-Mischband für eine monaurale Sprachzusammenfassung benutzt worden sein und hernach versehentlich gelöscht worden sein. Wie und ob später je wieder ein neues Master (sprich: aus den Sprach- und IT-Bändern) gewonnen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Nach einer Unzahl an Versionsparaphrasierungen möchte ich aber noch einmal auf die BEN HUR-DVD von 2001 zurückkommen: diese weist (obwohl im Format beschnitten, und dies übrigens analog zur 35mm-"Camera 65"-Uraufführungsversion in den Technicolor-Druckkopien von 1959 bis Mitte der 60er Jahre) erstklassige, wenn auch typische Eastmancolor-Farben der 50er Jahre auf. Diese DVD widerspricht zwar in der Farbgebung dem Technicolor-Look der Druckkopien der ersten Kinoauswertung, kann aber als getreues Abbild der Farbcharakteristik des Kameraoriginals angesehen werden. Diese DVD hat auch einen insgesamt hervorragenden Licht- und Farbausgleich. Warum nun die (vom Endergebnis her betrachtet: "unnützerweise") 2005 in brandneuer DVD herausgebrachte BEN HUR-Version, die sich rühmt, erstmals von 65mm-Elementen ausgegangen zu sein, die farblich unausgeglichenste und bildlich unschärfte Version darstellt, betrachte ich als Ironie der Geschichte. :roll: Wer die Möglichkeit hat, einige Akte der 70mm-Erstaufführungsversion zu sehen, wird die (zumindest klanglichen) Veränderungen und auch die des Bildschärfeverlustes in schmerzlicher Weise nachvollziehen können. ________________________
  23. Glaubt man den Pressenotizen, geht es nur schleichend voran: der Traum, mit kompletter Digitalisierung bis in die weite Zukunft für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, erscheint wie eine Illusion (ebenso flüchtig schwindend wie unsere Home-PCs, die alle schon nach drei Jahren eine "lahme Ente" sind, wiewohl man sie noch immer leichter "nachrüsten" kann als 2 k-Digital Cinema-Projektorköpfe). Erst jetzt, Ende Oktober 2005 (und 6 Jahre nach Einführung des Digital Cinema) soll mit dem HOLLYWOOD MEGAPLEX in Pasching, Österreich, sich landesweit dieses Kino als erstes getraut haben, Digital Cinema auch im größten Saal (d.h. offenbar bei 24 Meter Leindwandbreite) zu "installieren". (Bei uns im berliner ZOO PALAST ist das DLP-Barco-Digital-Bild schon bei 15 Meter Breite "duster" - und wird schon seit Monaten nicht mehr eingesetzt...). Aber sicher auch nur aufgrund des HARRY-POTTER-IV-Hypes, bei dem man sich verspricht, mit einer technischen Innovation die Konkurrenz zu besiegen (das, was sich auch Herr Weber vom CINECITTÀ in Nürnberg frenetisch einredet und dabei die Hautpstoßzeiten im Publikumsverkehr einfach in eine angebliche "Digital Euphorie" uminterpretiert). Der DCI-Standard ist offenbar für übergroße Leinwände eben doch nicht das Gelbe vom Ei. Hier die (den Tatsachen entsprechende?) österreichische Pressenotiz, die natürlich alles schönfärbt, denn auch Journalisten sind auf ihre Brötchengeber, die Industrie und ihre beliebigen Produkte, existentiell "angewiesen", weshalb prinzipiell seriöse Vergleiche gar nicht so angebracht sind, denn es könnte ja die Käuferbegeisterung hierdurch geschmälert werden: http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=051019021
  24. Die Leinwandshots sind allemal besser (und auch farblich vergleichsweise neutraler) als die hingehuschten Szenenfotos, mit denen der Verleih auf seiner Website wirbt, denn so kränkelnd sah noch nie etwas aus, was von BEN HUR auf Leinwand gezeigt wurde, nicht einmal eine Fehlkopie auf Super-8! Das kann wohl nur ein schlechter Scan der letzten Papierposter-Schaukastensätze der UIP-WAs von 1982/83 sein? Und dann auch noch im Format 1.4 : 1: irgendwie hat man den Eindruck, der Verleih verwechselt BEN HUR mit QUO VADIS? - ähnelt sich ja sowieso alles, also gleicht man auch die Werbung an. (Mode "Sarkasmus aus".)
  25. Wenn schon "Internegativ" (im Deutschen bezeichnet der Begriff eigentlich das Doubeln von einer Kinokopie [vgl. neue EL CID-Fassungen seit Mitte der 70er Jahre bis hin zu Scorsese] - daher Vorsicht bei irreführender Benutzung, denn es ist wohl hier ein Dupnegativ gemeint) dann ist es wohl die Dolby-Lichtton-Fassung der Berlinale, Stichpunkt "Preminger-Retrospektive". Die konnte ich nur 3 Minuten ertragen. Die Fassung vom CRI-Negativ haben wir ebenfalls zu genüge gesehen: farblich unausgeglichen und ins Stichige abgleitend, rosa Hauttöne, außerdem leichte Schlierenbildung und zudem bei den letzten Magnettonkopien kam oftmals eine leichte Tonstörung hinzu. Die Schärfe war vergeleichsweise gut! (Siehe auch WA von "Spartacus" und "Die Zehn Gebote" Ende der 70's). Um eindeutig einem Mißverständnis vorzubeugen: selbstverständlich kann, soll und muß man auch diese Versionen (zumindest hiervon die besten Kopien!) zeigen, wenn für das Kino derzeit nichts Besseres erhältlich ist. Eine ganz andere Sache aber ist es, von einer "Restaurierung" zu sprechen, wo es sich doch bei allen WAs der letzten 25 Jahren um fachlich nicht akkurate, niemals von den Ausgangsmaterialien ausgehende Umkopierungen oder Neukopierungen von unbehandelter Zwischenmaterialien (z.B. "neues" Dupnegativ von älterem Verkleinerungsmaterial) oder mittlerweile um ausgesprochen minderwertige (weil digitale) Derivate ehemals hochwertiger analoger Urquellen handelt, die fast nichts vom Original mehr vermitteln. Wir werden somit, fürchte ich, diesen Film zu Lebzeiten nicht annähernd mehr in der Form wiedererleben können, wie er einst konzipiert war. Technisch wäre es jederzeit möglich, es ist aber geschäftlich und distributiv nicht gewollt.
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