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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Bereits die seit einigen Monaten vorliegende NTSC-DVD ist überragend und gehört für mich zu den drei Glanzstücken eines Filmtransfers von Materialien, die älter als 40 Jahre sind (weiters zu erwähnen: KING OF KINGS und die mittlerweile schon 6 Jahre alte Version NORTH BY NORTHWEST, die ich aber statt in DLP dann doch lieber in 70mm einmal sehen würde!). Zwar hörte ich vor zwei Jahren in Oslo (Verwechslung möglich), daß ein kompetenter Filmmensch, der SINGIN' IN THE RAIN bereits in New York in DLP gesehen hatte, nicht ganz zufrieden mit der Digitalisierung des Farbraums war. 6-bit-Farb-Tiefe genüge nicht, hieß es, das hätte man auch gesehen. Wie gesagt: eine von mir äußerst vage erinnerte Äußerung... Zur Tonmischung von SINGIN' IN THE RAIN wäre nachzutragen, daß die Musik bereits seinerzeit stereophonisch aufgenommen war. Sie wurde also heute mit den monaural nach Academy Curve gemischten Mono-Sprachbändern neu abgemischt, was zu einer gewissen Inhomogenität führt, obwohl ich dieses Angebot lebhaft begrüße (gleichfalls bereits seit 1989 bei den Wiederaufführungen von THE TEN COMMANDMENTS, wo man ebenso verfuhr). Man hat aber auf der DVD die Umschaltmöglichkeit zu reinem Mono-Ton. Erfreulich wäre also, wenn ein kurzer Programmflyer des Kinos auf die verschiedenen Versionen hinweisen würde. Daß das Format im ZOO PALAST beschnitten wurde, ist nicht hinnehmbar bei speziell diesem Filmtitel, die Bildkomposition wird in jedem Falle schwer beeinträchtigt. Das Brummen im Ton ist in diesem Haus seit Jahren ein Problem - während aller Vorführungen. Es trat bereits bei der DLP-Projektion ANGRIFF DER KLONKRIEGER vor 2 Jahren auf, allerdings war dort kein Bass heruntergedreht worden. Im Gegenteil: in diesem Saal sind die Bässe stets martialisch übersteuert, dann kommt hinzu eine dröhnend laute Werbung und ein anschließend leiserer Hauptfilm. (Ich sprach dies und anderes dort schon oft an, mdl. und schriftlich und bei der Theaterleitung, - leider hat sich nie etwas in einem einzigen der aufgelisteten Punkte geändert). Die Akustik war schon immer ein Riesenproblem - wohl auch aufgrund der billigen Aufbaumittel nach dem Kriege. Dennoch wird mir von 6-Kanal-Raumtonvorführungen der 60er-Jahre ebendort berichtet, die uneingeschränkt hervorragend gewesen sein sollen (CAN-CAN, ERSTER SIEG, UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES, DAS DRECKIGE DUTZEND bis hin zu WESTWÄRTS ZIEHT DER WIND). Wenn das Personal etwas leger ist, sollte man es darauf hinweisen. Trotzdem nützen Rausschmisse doch gar nichts, da die Mitarbeiter nur so gut sind wie die Theaterleitung/die Betreiberin/die Branche insgesamt? Auch schon zu Zeiten des ZOO PALAST-Bauherrn, des seligen Max Knapp, war spätestens seit Anfang der 70er Jahre (seitdem zumindest ich "zurückdenken" kann) der Service und die Qualität sehr rauh und grobschlächtig. Man hatte zwar als Bauherr die Fähigkeit, beachtliche Lichtspieltempel zu errichten, nicht jedoch den Feinsinn, diese im Qualitätslevel aufrechtzuerhalten. Das Kinosterben in der City West führe ich zu 50% auf diese Versäumnisse zurück. Es ist schade also, daß ein Event wie SINGIN' IN THE RAIN trotz eines populären Kinosaals nicht unbedingt das Publikum erreicht, für das er intendiert war, zumal man sich vom Publikum schon seit Jahrzehnten entfremdet hat. Hier hatten DELPHI PALAST und INTERNATIONAL vor einigen Monaten vermutlich bessere Karten, als sie die WA von DER GROSSE DIKTATOR zu einem Achtungserfolg führten.
  2. Also auf den Filmfestspielen mit gut zwei Dutzend digitaler Vorführungen habe auch ich bemerkt, daß die von den Firmen entsandten (teils noch sehr jung wirkenden) Service-Kräfte rund eine viertel Stunde zum Ausrichten des Beamers brauchten, wenig anders als bei den semiprofessionellen Geräten, und mit den selben Fehlern behaftet sind (ungenaue Bildzentrierung oder Konvergenzeinstellung ähnlich der Bildunschärfe oder dem ungenau zentrierten Bildstrich bei der Filmprojektion). Dennoch aber wird diese Prozedur nicht (wie bei den Festspielen) vor jeder Vorstellung im späteren Alltagsbetrieb getätigt, sondern einmal für eine längere Zeitspanne vorgenommen. Auch das Arbeitspensum, mit dem bisher Filmvorführer mit der Filmwerbung und der Bearbeitung der Hautpfilme beschäftigt waren, soll reduziert werden. Somit befürchte ich dann doch eine globale Freisetzung von Arbeitskräften, die leider nicht mehr anderen wichtigen Aufgaben (etwa der Verbesserung des Service oder leitenden Aufgaben) zugeführt werden dürften, wie es doch eigentlich im aufklärerischen Sinne der technischen Revolution wäre: der Mensch widme sich nun "höheren" Aufgaben... (oder wird überflüssig). Natürlich ein Schritt in Richtung "Geisterkino", in dem vieles tot, menschenleer und steril wirken könnte. Vielleicht auch eine Symbiose aus Begegnungen in einer Videothek, im Parkhaus, im Internet, im Pantoffelkino, im Kaufhaus oder im Fließbandbetrieb? Tendenzen, die wohl schon vor der Digitalisierung ihren Anfang nahmen und wegführten vom bisherigen Verständnis, eine exlusive Filmwiedergabe müsse auf ein Film"-Theater" beschränkt sein. Ob dann die Ablösung der alten Werte und das Hinzukommen neuartiger Erlebnissfaktoren sich gegenseitig aufwiegt. d.h. ein Balance herstellt und weiterhin dem öffentlichen Raum "Kino" zahlende Besucher sichert, ist sicher nicht einfach vorherzusehen.
  3. Da sei mir ein kleiner Widerspruch erlaubt, da Du den "Menschen hinter der Technik" kritisierst. Falsch ist es nicht (ein Jeder trägt Verantwortung für sein Tun, die auch nicht abzuwälzen ist), andererseits sollte der Mensch nicht "hinter" (oder unter) der Technik stehen. Das Forum ist voll von Erlebnisberichten, in denen engagierte Menschen über in ihrem Arbeitsbereich dominierende, unbefriedigende Anlagen klagen, deren Wartung oder Erneuerung vom Betreiber nicht bezahlt werden. Und wenn die Technik einmal befriedigend ist, wird an der Ausbildung, Motivation und Bezahlung oder arbeitsrechtlichen Absicherung des Personals gespart. Somit stehen verschiedene Gründe im Raum, die alle zu den ähnlichen, eingangs beklagten Mißständen in der technisch-wiedergabeseitigen Kinoqualität führen. Es ist auch nicht absehbar, daß wieder Facharbeiter und hochqualifizierte Techniker das Ruder (zum angemessenen Sold) übernehmen, da kein Kinobetreiber den Sinn dieser Investition akzeptiert, zumal auch dei Konkurrenz mit billig entlohnten Arbeitnehmern vorlieb nimmt. Auch scheinen mir andererseits die "Schröpfungen" der Kinobetreiber durch Steuern und Verleihergarantien an einer Grenze zu liegen, wo nur selten Spielraum gegeben ist. Offenbar haben hier die Verhandlungspartner ihre Prozente zu knapp berechnet, daß nur ein Kinobetreiber mit Billigpersonal die Verleihmieten aufzubringen imstande ist und man auch von keiner anderen Bewirtschaftungsform mehr ausgeht. Hier verspricht die totale Digitalisierung Abhilfe, und einige gelungene Vorführungen lassen durchblicken, daß im Dauerbetrieb die beschriebenen Mängel endlich abgestellt werden sollen. Allerdings um den Preis einer anderen Bildästhetik und unter Freisetzung von Arbeitsplätzen. Alle diese Symtome sind Folgen eines Globalisierungsdrangs, der jedoch im Westen bereits in den 60er und 70er Jahren eingesetzt hatte und mit Aufhebung des "Eisernen Vorhangs" noch ungezügelter sich Raum verschaffte. So sehr man täglich für Verbesserungen eintritt und sie im Kleinen auch erreichen mag, so scheint mir doch der Grundcharakter der Branche vom Gegenteil beseelt zu sein.
  4. Die Vorstellung findet am Mittwoch um 15.00 und 20.00 statt. Projektion über 2-k-DLP-Kopf von Barco. (Berichten möchte ich darüber nicht, da ich gerade als "Besserwisser" in einem anderen Thread getadelt wurde. Mögen also diejenigen schreiben, die es wirklich besser wissen. :wink: )
  5. Die letzten Beiträge konnte zumindest mich leider darin nicht erleuchten, warum ein schnell hingeschriebenes Buch, das immerhin Geld kostet, einen Nutzen hat? Selbstverständlich können schlecht gemachte Reportagen schaden - in allen Lebensbereichen. Vor nichts anderem hatte ich gewarnt, ohne dem jungen Autor etwas verbieten zu wollen. Wer's aber sowieso lieber schneller will, soll's halt machen, wie’s gefällt. Schon mal anzufangen mit dem Sammeln des Bildmaterials ist eine in jedem Falle nützliche und förderungswürdige Sache. Mit dem Schrieben dauert es der Erfahrung nach einfach länger, das geht nicht in wenigen Monaten (hier spricht die eigene Erfahrung). Hier ein Beispiel, das einige interessante Ansätze lieferte, was ich hier positiv mit einbringen wollte, und dennoch, obwohl es eine Diplomarbeit ist, einige schwere Fehlbewertungen enthält, die vom Leser undrefelktiert übernommen werden könnten (Dolby u.a. angebliche Wegbereiter des Kinos): http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=3980
  6. Nur ruhig Blut: ich ärgere mich nun einmal über eine Unzahl an "Kinopublikationen", die schlichtweg nur "aus dem Bauch heraus" geschrieben sind. Da stimmt dann nichts mehr: weder die historiographischen Abrisse, die Wertungen von technischen, wirtschaftlichen und personellen Ereignissen noch letzlich die Einordnung oder der Vergleich der Filmtheatertypen. Soll und mag jeder schreiben, was er/sie möchte. Nur leider werden Bücher, die zu oft aus nur schwärmerischer Perspektive geschrieben sind, dem Thema selten gerecht, und es schreiben andere hiervon ab. Merkwürdig ist es vor allem für die, die wirklich in - oder mit - dem jeweiligen Kino zu tun hatten und sich oder ihre Wirkungsstätte dann nicht mehr wiedererkennen... Das trifft explizit auf Zeitungsberichte über Kinos zu, über die zumindest ich mir nur noch die Haare raufen könnte, wer da heute eigentlich über was schreibt, nur um dem nostalgischen Leser zu gefallen? (Einige hier werden solche "Reportagen" zu genüge kennen und sich ebenfalls schon geärgert haben). Nur so also ist mein Einwurf zu verstehen: ein solches Thema eben etwas sorgfältiger anzugehen. Da reicht mir der Eingangsthread in dem Slang "war zufällig in einem Kinovorführaum" oder auch "suche weitere 'charmante' Vorfführrräume und schreibe schnell mal ein Buch" nicht ganz aus. Außerdem gehört der Beitrag in die Sektion "Newbies". Nichts für ungut! 8)
  7. Hört sich alles beliebig und laienhaft an, die Idee, "Alte Vorführräume" im Stil von "Cinema Paradiso" zu sammeln. Und mit den "Lupe"-Kinos hat das Kino aus dem Tonatore-Film ebenfalls nichts zu tun. (Obwohl ich in einer "Lupe" mal tätig war...). Empfehlung: erst mal zwanzig Jahre "Kino studieren", bevor man unausgegorene "Bücher" schreibt, die nur eine flüchtige Liebhaberei widerspiegeln.
  8. Das könnte zu heftigen Overscreening führen, wenn alle vergrätzten Kinogäste so verfahren :wink: Im übrigen...OFFTOPIC! Also das Overscreening wurde mutwillig fast immer von den auch Dir bekannten international agierenden Konzernen herbeigeführt. Hier zeigt der Monopolkapitalismus seine häßlichste Fratze, zerstört den Mittelstand, verschleißt motivierte Mitarbeiter, setzt sich über nationale Interessen hinweg, beschleunigt widernatürlich den Produktzerfallsprozeß und zerstört sich irgendwann selbst. Nicht aber, ohne vorher alles andere in einem Strudel des eigenen Untergang mit hineingezogen zu haben. Kein Wunder, daß Filme beschleunigt vorgeführt werden: nach uns die Sintflut und ein jeder noch rechtzeitig ins Rettungsboot gesprungen, bevor die Show zu Ende ist. Fast Food statt Road Show.
  9. Dort kündigen und auch als späterer Gast die Zahlung der Eintrittskarte verweigern sowie einen eigenen Laden aufmachen.
  10. Das stimmt, die BL macht sich fast in die Hose aus Angst, daß sie von der Zentrale gekündigt wird. Besonders bei Kieft & Kieft hörte ich, daß die Fluktuation unter dem Leitungspersonal extrem hoch sei. Ansonsten: die Verkommenheit eines solchen Systems, daß diese Branche schwerwiegend schädigt, ist unentschuldbar. Solche Kinos braucht keiner, dann hätte man die kleineren, größeren und älteren (in Frankfurt das ROYAL an der Schäfergasse) besser instand setzen sollen. Nur leider gilt ein derart sinnvolle Invesition in einer Wegwerfgesellschaft fast als Kapitalverbrechen, zumal neue und billige Kinofabriken günstigere Abschreibungsquoten versprechen. Geiz macht geil", und Fabrikkinos, die sich derart verhalten, sind selbst unter dem Niveau von SATURN angelangt. Schärfstens möchte ich aber @magentacine mit seinem Lobpreis "riesiger Leinwände" in den neuen Fabrikkinos widersprechen. Vielleicht im Frankfurt der 90er Jahre, nicht aber in Essen und Berlin, wo sie die größeren Leinwände verdrängt haben, auf denen zumindest das Bild noch vom Vorführaum aus scharfgezogen wurde, ohne daß sich Anlernkräfte auf den "perfekt justierten" Objektivrevolver verlassen, wie man dies in den MPs leider tut. Ich bin ganz "Feuer und Flamme" für solche Filmverwurster: die gehören abgerissen und sind ohne eine Spur an Moral und Inhalt.
  11. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Das ist die Sichtweise des Ingenieurs, die sicher ihre Berechtigung hat. Andererseits müssen auch Praktiker, wie ich oder @preston sturges, damit zurecht kommen, ohne Tag und Nacht Nachmessungen vornehmen zu müssen. Zwar tun auch wir dies gerne, aber der Vorteil einer DP-70 ist, daß man sie quasi "nach Gefühl" einjustieren kann, wenn man sie gut genug kennt, und es passiert einfach weniger, weder dem Film noch dem Gerät sind große Schadensquoten nachgewiesen, selbst wenn beides recht klapprig und alt geworden ist. Allerdings kann auch eine DP-70-Bildbahn "splicen", möglicherweise ist hier die Filmführung (trotz fast identischer Kurve) auf der FP-20 günstiger, reibungsarmer und filmschonender, vielleicht aber auch dort der Wegfall von Samt zugunsten von Delrin. Ist das nicht schön, daß man bei Philips auch an die Filmkopie und nicht nur an (nur meßbar wahrnehmbare) Gleichlaufwerte von "angetriebenen" resp. "Durchzugs"-Tongeräten (wie bei Bauer) nachdachte? Allerdings habe auch ich an einer hervorragend gewarteten Bauer U2- gearbeitet, die SEHR ordentlich lief. Bei geringsten Dejustierungen aber macht sie die Filme kaputt, wie bei der besagten "Oklahoma!"-Rolle bereits geschildert wurde. Gerne hätte ich diese Rolle beizeiten Dir abgenommen, hättest 2 Rollen von Gone With the Wind dafür bekommen, die gehen auch für ´Testzwecke. Schade also um die frühe Todd-AO-Rolle... Na ja, nun übertreib'mal nicht. Als Du sie noch hattest, war sie die Krone der Schöpfung, Kein Tag verging, wo ich keine Lobeshymnen hörte. Im Nachhinein hörte sich das schon kritischer an. Aber fast etwas zu kritisch, würde ich sagen. Die wirklich üblen Unfälle sind seit den 60er-Jahren bis in die 90er-Jahre immer wieder mit der FEDI-70mm-Maschine passiert. Ein echter Vielfraß, kann ich nur sagen! (Ich nenne keine Kinos, sonst fühlt man sich beleidigt, trotz bester Absichten. Gute Absichten alleine , endlich irgendwie volutaristisch auch 70mm-Flme zeigen zu "können", wie es das berliner ARSENAL von sich behauptet, nützen aber nichts.
  12. @moses hat recht und die richtige Zuordnung getroffen. Die vielen Wiedereinsätze von "2001" in diesem Haus gehören zur Berliner Stadtlegende. Er startete mit anderthalb jahren Verspätung, da 166 Wochen lang "Doktor Schiwago" den Saal blockierte. Nach Aussage vieler Anglo-Amerikaner waren diesen beiden Filme weltweit nirgendwo annähend so eindrucksvoll präsentiert worden, wie in der besagten Spielstätte. In wenigen Tagen oder Wochen wird sie abgerissen, vgl. http://www.userpage.fu-berlin.de/~cinerama WA-Annonce von 1974:
  13. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Arnold Ladwig (verstorben 1985 wenige Tage nach "2010") war ein hervorragender und gewissenhafter Filmvorführer von altem Schrot und Korn. Allerdings war kein "herausragender Bauer-Ingenieur" vor Ort im Gange. Die Magnettongerät-Einstellungen wurden von einem Bauer-kundigen Kinotechniker gemacht, der es sehr leger nahm und immer späterhin gerne noch "nachbesserte". :? :? :?
  14. 1985 wurde "Amadeus" bereits kinoseitig zerstört. Im damaligen GLORIA-PALAST Berlin wurde der Abspann nach etwa 10 Sek. abgeschnitten (Länge des Zufahrens des Vorhangs bei gleichzeitigem "sanften" Ausblenden der Schlußeinstellung nebst nachträglichem Ausblenden des Tons). Die Kopie wurde etwas zehnmal hin- und hergereicht in den Kinos der damaligen Max-Knapp-Kette (ZOO PALAST 1, GLORIETTE, ZOO PALAST KINO 4, GLORIA PALAST, ZOO PALAST KINO 7, wieder GLORIA PALAST usw.), wobei jedesmal der Endtitel wieder rangeklebt wurde, nachdem die vorherige Klebestelle obligat mit Schere weiträumig entfernt worden war, um anschließend wieder den Endetitel zu kürzen, damit der Teller schnell startbereit ist, wenn Film zuende ist. Zwar mußte ich damals nicht dran schnippeln, mußte den Schrott aber vorführen und vor alten Leuten Entschuldigungen vorbringen, warum Mozarts "Requiem" so klitzeklein geworden ist. Zum zweiten Punkt: Tja, einige TV-Sender haben wohl ihre fest kalkulierten Werbeverträge und Einschaltblöcke. Dementsprechend werden Endetitel entfernt, oder seit geraumem auch wieder in voller Länge ausgestrahlt.
  15. Ja, so lief auch 3 Jahrzehnte lang die Bauer U2 im ZOO PALAST - Filmfestspielhaus: 1960 - 1987.
  16. Wenn doch etwas Sachlickeit und profundere Informationen hier wieder einkehren würden: Das Blow-up von "Vom Winde verweht" war alles andere als "ungeschickt", sondern ein äußerst aufwendiges und teures Verfahren. (Was nicht heißt, daß man darüber begeistert sein muß.)
  17. Woran hast Du das mit der Frequenz in den Kinos denn bemerkt, mit einer Video-Kamera getestet?
  18. Gehe in Dich! (Das unterschiedliche, o.g. Material liegt mir vor. Ich kann das nicht bestätigen!) SAN SEBASTIAN war gut, ist insgesamt aber weicher als IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS. Nüchtern betrachtet. :wink: MISSOURI hatte leider eine sehr schwammige, grobkörnige Dup-Qualität. Ich habe ihn abgegeben...
  19. "Das schwarze Loch" war von Disney (Premiere im September 1980), und war aber akustisch SUPER im berliner ROYAL PALAST: gigantisch, mit Ouvertüre und direktionalem Ton!! Von "Julius Cäsar" habe ich einen Blow-up-Schnipsel, möglicherweise aus der Schweiz. Angeblich sollte auch noch "Quo Vadis" herauskommen gemäß MGM-Katalog... "Das Dreckige Dutzend" habe ich auch in 70. Unwarscheinlich gut, obwohl von flach auf 2.2 : 1 aufgeblasen! Fachleute bei der damaligen ZOO PALAST-Premiere hielten diesen Film für eine 65mm-Produktion.
  20. Ich war neulich auch dort. Der alte "Mathäser" mit 70mm war viel besser. Sehr schade drum...
  21. Das ist leider wahr. Aber ein wenig Widerspruch ab und an gegen den Zeitgeist kann auch nicht schaden. Niemand muss sich gleich alles unter Globalzwang anschaffen, was bestimmte Firmen lancieren wollen. Wer eine wirklich gute 35mm-Anlage hat, sollte versuchen, sich diese Freiheiten zu bewahren, finde ich schon.
  22. ... es steht Dir frei alles besser zu machen, meinen väterlichen segen hast Du dazu, um im jargon des filmes zu bleiben ... in der tat steht dieses blow-up in der handwerklich hervorragenden tradition der mgm-labs aus diesen jahren. DOKTOR SCHIWAGO, EISSTATION ZEBRA, 2001 (vom 65m original), BEN-HUR (die flat re-issue internegativ kopien) selbst das ungeschickte VOM WINDE VERWEHT - blow-up waren kopiertechnisch hervorragend Du spieltest doch neulich eine "unbekannte" Ouvertüre an. Dies war wohl die Intermissionmusik Eurer heute weggelassenen PAUSE. Also: wieder drankleben, was üble Finger einst entfernt haben! Ansonsten stimmt die Reihung nicht: BEN-HUR 1968 war eine miserable Kopie (entzerrt, körnig und im Dynamikumfang beschränkt), und nicht nur Dein "2001", sondern auch "Eisstation Zebra" ist vom 65mm-Negativ und sieht auch besser aus als "2001". Bitte nicht alles durcheinanderwürfeln, auch bitte nicht die "Kopiertechniken" vom 65mm-Original und vom 35mm-Original (ersteres bei MGM wurde "trocken" kopiert, zweiteres "naß" kopiert).
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