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Liliputkino

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Alle erstellten Inhalte von Liliputkino

  1. Die Pentaka 8 b hat den Filterdurchmesser 28,5 E bzw. 30 A. Weiss ich noch, weil das meine erste eigene Filmkamera war - Flohmarkt Mitte der 70er fuer 30 DM. Dem Vorbesitzer hatte ein geschaeftstuechtiger Verkaeufer gesagt, dafuer gaebe es keine Filme mehr (nach dem Motto: Kaufen Sie eine neue). Kennt man ja.
  2. Bei Polyester kann die Tonspur entweder aufgespritzt werden oder muss als Laminiertonspur aufgebracht werden. Derann Films hatte ein paar Jahre lang das Aufspritzen als SUPERSTRIPE auf einstreifigen S8-Film angeboten, aber dann die entsprechende Maschine wegen zu geringer Nachfrage eingemottet. Bei dem Laminerverfahren wird ein spezielles Tonband (einziger Hersteller war 3M) mit einer speziellen Bespurungsmaschine zusammen mit einem speziellen Laminierkleber Tonband-schichtseitig auf den Film aufgebracht und der Tonbandtraeger anschliessend abgezogen. Weberling u. Soehne hat einige dieser Maschinen hergestellt und lieferte auch den Laminierkleber. Die Maschinen hatten eine beheizte Trommel. Tonspurmaterial gab es zumindest vor ein paar Jahren noch genug. Die Frage ist, wo sich das jetzt befindet. Ich wuerde mal bei Ingo Reinsdorff in Haan / Rhld. nachfragen, ob er das noch macht. Kleckerauftraege sind aber in jedem Fall unwirtschaftlich. Zumindest muesste er erst etwas sammeln. Tel. 02129 34000 Nachtrag: Azetat-Bespurungsauftraege werden nach wie vor von mir erledigt. Es gibt auch keine Probleme mehr mit der Haltbarkeit auf Kodak 64T oder 100D, das Problem ist laengst geloest. Auch Normal 8, 16mm und sogar 9,5 mm kann ich bespuren. Normal 8 auf besonderen Wunsch mit (nicht normgerechter) Ausgleichspur. Und wenn mir jemand Tonspurmaterial in 1,2 mm Breite liefern kann, bespure ich sogar 16mm-Kopien als MAG/OPT fuer zweite Sprache zum Umschalten. Wer kann das sonst? Gruss Liliputkino
  3. Noch ein wichtiger Hinweis zur Askania, falls nicht schon laengst bekannt: Den Motorschalter unbedingt sanft einschalten, d. h., so weit nach rechts schwenken bis der Motor anlaeuft, Hochlauf abwarten, dann erst ganz nach rechts bis er einrastet. Anderfalls kann, besonders unter Last (also mit eingelegtem Film), schwer was zu Bruch gehen! In der ersten Stufe sind 3 Anlasswiderstaende wirksam. Gruss Liliputkino
  4. Verschnittschaetze bewahre ich natuerlich auf. Unscharfe, fehlbelichtete Einstellungen und dgl. dagegen landen da, wo sie hin gehoeren: in den Muell. Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Verschnitt und Abfall. Wer nur die schlechten Einstellungen aus seinem Material heraus schneidet, wird kaum am Ende einen gestalteten Film erhalten. Gruss Liliputkino
  5. >> Sollte jemand Kontakte haben, welche 8" Rollen auf 35mm runterschneiden können, Fa.WEPHOTA in Wernigerode sollte das koennen. Gruss Liliputkino
  6. Wenn sich ueberhaupt nichts tut, tippe ich auch mal auf unterbrochene Spannungsversorgung. Wenn die Sicherheitsschaltung (Brandschalter, Filmrissschalter, externer Kontakt) angesprochen hat, kann man den Motor immer noch kurz starten. Der Walzenschalter bleibt dann nur nicht eingerastet, weil der Zugmagnet der Sicherheitsschaltung (entgegen den ueblichen Gepflogenheiten hier ein Arbeitsstromkreis, also eigentlich keine Schleife) im selben Moment anspricht und die Raststellung wieder aufhebt (Steuertrafo erhaelt Spannung, Kontakt / Quecksilberschaltrohr geschlossen - Zugmagnet zieht an). Also messen! Noch ein Tipp zu den Riemen: Die muessen alle 4 genau gleich lang sein. Nie die Maschine mit weniger als 4 Riemen betreiben, die halten das nicht lange aus. Gruss Liliputkino
  7. Gut, die gab es auch. Ich meine die urspruenglich ganz normale Ausfuehrung fuer 600 m, die flogen sehr oft auf den Schrott oder es wurde eben die obere Trommel und unten der Deckel entfernt (und oft weggeworfen). Irgendwann gab es ja auch keine Ersatzteile mehr. Die Maschinen sind auch deshalb selten, weil sie deutlich teurer (und natuerlich besser) als andere waren. So eine Frieseke & Hoepfner kostete nur etwa die Haelfte, davon wurden sicher viel mehr verkauft. Gruss Liliputkino
  8. Toll, noch ein Paar unverbastelte Askanias, grossartige Mechanik. Die sind sehr selten, weil sie nicht auf 1800m-Spulen umruestbar sind und damals fast alle aus den BWRs rausflogen. Die wenigen, die blieben, verloren dann meist die obere Feuerschutztrommel und den Deckel der unteren, als man auf Spulturm oder Teller umgeruestet hat. Ich habe uebrigens auch noch eine, die eigentlich wieder aufgebaut werden soll. Leider muss man hier in diesem Provinznest alles alleine machen, Mitstreiter finden sich nicht, wenn es Arbeit macht. Kann also noch was dauern. Die Maschine hat einen 6V-Stromkreis, an den ein Notstopp-Taster angeschlossen werden kann. Hatte mal so einen in der Sofalehne eingebaut ,-) Die Rundriemen (Leder) bekommt man uebrigens im gut sortierten Naehmaschinenfachhandel. Ebenso die Verbinder. Kann sein, dass ich noch uebezaehlige Bildfenstermasken habe, da muss ich aber erst nach suchen. Einen Original-Farbprospekt muesste ich auch noch haben. Gruss Liliputkino
  9. Hallo filmfool,

    hast du das Filmpaket noch? Ich waere interessiert.

    Suche auch immer 35mm-Kurzfilme aller Art, besonders alte Kulturfilme.

    Gruss

    Liliputkino

  10. Hallo! Die mir bekannten Schmalfilmkopien aller 4 Filme sind alle in 1:1,33. Sehen auch gut aus so, keine störenden Objekte, wie Mikrofone, im Bild. Unwahrscheinlich, dass das Ausschnitte aus Breitwand sind. Normalbild war damals absolut üblich, wenn der Film auch im TV ausgewertet werden sollte. In den gewerblichen Kinos lief er dann eben in "Einheitsbrei-twand", je nach Ausstattung des Kinos und Engagement des Vorführers. Gruß Liliputkino
  11. Hallo, mir ist mal eine Bildfenstermaske mit originaler Gravur "1:1.78" (oder 1: 1,75?) untergekommen. Scheint es also mal "offiziell" gegeben zu haben. Gruß Liliputkino
  12. @ daniel mahlknecht: Geh mit den verbrannten Trafo zu einem Trafowickler (notfalls hätte ich hier einen kompetenten vor Ort). Der zählt die Windungen aus, errechnet Windungszahl und Drahtstärke für die gewünschte Primärspannung und wickelt dir den Trafo so, wie du ihn brauchst, neu. Gruß Liliputkino
  13. Hallo, man muss unterscheiden zwischen blankseitigen und schichtseitigen Kratzern. Blankseitig: Der Azetat-Träger wird mit einem organischen Lösemittel angelöst und anschließend über eine Walze geführt, die die Oberfläche wieder glättet. Schichtseitig: Die Emulsion wird zum mit einer wässrigen Lösung Quellen gebracht (eingeweicht) und anschließend ebenfalls mit eine Walze geglättet. Man unterscheidet zwischen blankieren (Walze spiegelglatt) und mattieren (Walze matt). Ersteres vermutlich für Projektionskopien und zweiteres für Kopieroriginale (?). Polyesterfilm: Der neigt trägerseitig kaum zum Verkratzen. Schichtseitig ist er genau so empfindlich wie jeder andere Film und kann natürlich auch schichtseitig regeneriert werden. Ich habe das früher ofter mal machen lassen, nicht nur für wichtige (zur Projektion vorgesehene) Projektionskopien, sondern auch für Kopien, die mangels erhaltenem Original als Ausgangsmaterial zur Dupkopierung vorgesehen waren. Das war nämlich billiger als Nasskopierung und bei geringen Schrammen völlig ausreichend. Leider gibt es in Deutschland keinen Anbieter mehr, sehr traurig. D. h., es steht wohl noch so eine Maschine irgendwo rum, wird aber leider nicht benutzt... Gruß Liliputkino
  14. "Die Zeitansage" ("Besonders wertvoll", Bundesfilmprämie) finde ich auch ganz nett. Läuft 10 Minuten. Der Darsteller ist Gregor Sela. Klar könnte man die Story auch noch straffen, aber 1976 war ein RTL-mäßiger Schnitt noch unüblich. Ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass Kulturfilme und andere Kino-Kurzfilme meistens billig gemacht wurden. Kam zwar vor, aber man strebte ja normalerweise wenigstens das Prädikat "Wertvoll" an. Bekam der Film dieses nicht, wollte kein Verleih den haben, und dann konnte der Produzent ihn in die Tonne kloppen. Ich habe gerade so einen ausgegraben, von dem es daher nur eine einzige (Null-)Kopie gibt, die nur durch günstige Umstände erhalten geblieben ist (das Negativ ist aber eingelagert). Dabei ist der gar nicht schlecht. Soll jetzt nach 28 Jahren mal wieder gezeigt werden. Es kommt auch nicht unbedingt auf den Aufwand beim Dreh an, sondern vor Allem auf die Idee und ihre Umsetzung. Ein gutes Beispiel für einen äußerst minimalistischen Kurzfilm (kein echter Kulturfilm) ist "Der Persönlichkeitstest". Tricktisch, Laufbildkamera, Papier, Zeichenstift, Zeicher, Sprecher und Schwarzweißfilm (war damals noch billiger als Farbe). Das Ergebnis erhielt das Prädikat: "Besonders wertvoll" und den Bundesfilmpreis. Gruß Liliputkino
  15. Hallo, die Single-8-Kassetten haben zwei verschiedene Kodierungen. Einmal, wie von Filmtechniker beschrieben, damit arbeiten die meisten Kameras, auch die ZC1000, die hat auch keine manuelle Einstellung. Zum Anderen gibt es noch eine Nase oberhalb der Aussparung für Bildfenster und Andruckplatte, deren Höhe gibt ebenfalls die Filmempfindlichkeit an. Darauf reagieren manche Kameras, dazu zählt auch die AX100. Die nachträglich konvertierten Kassetten haben aber nur die richtige Codierung auf der Unterseite (nachgebohrt), die andere Codierung wurde nicht geändert, da zu aufwändig oder gar nicht möglich! Also aufpassen! Gruß Liliputkino
  16. Wäre noch zu ergänzen um Negativmaterialien von Fuji (Neopan) und Ilford. Die sind zwar für Fotozwecke mit Positivperforation versehen und so nur bedingt für Kinezwecke einsetzbar, bei ausreichender Menge dürften sie aber auch unperforiert lieferbar sein und man könnte sie dann anderswo mit der gewünschten Perforation versehen lassen. Gruß Liliputkino Edit: Fotokemika = Efke.
  17. Liliputkino

    Lampenumbau TK35

    Danke für die Info. Dann macht der Umbau ja doch irgendwie Sinn. Gibt es irgendwo Adapter für die Lampenfassungen? Muss sonst noch was am Lampenhaus geändert werden? Wo und was muss am Schaltgerät geändert werden? Gruß Liliputkino
  18. Warum denn immer die Quadratur des Kreises versuchen? Den Fomapan gibt es doch in allen nur denkbaren Konfektionierungen (okay, außer Rollfilm), da braucht man sich doch überhaupt nicht mit dieser Fehlkonstruktion von Instamatic-Filmkassette herum zu ärgern. Ist ein wirklich schönes Filmmaterial, das ich mir nur noch als Mittelformat-Diafilm wünschen würde. Aber bis jetzt habe ich noch ein paar Agfa Scala im Kühlschrank. Gruß Liliputkino
  19. Liliputkino

    Lampenumbau TK35

    Hallo, wenn ich das hier so lese, scheint ja ein Umbau auf 36 V 400 W Sinn zu machen. Ich setze meine Anlage bisher nur selten ein, das scheint sich aber jetzt zu ändern. Umbau auf Xenon ist mir aber momentan zu aufwändig. Kann mir jemand sagen, ob die 400W-Lampe sichtbar mehr Licht bringt als die originale 750er, oder ist der Unterschied eher gering? Die anderen Vorzüge sind mir klar, aber für mich nicht ganz so wichtig. Gruß Liliputkino
  20. Ein Hinweis zur Schichtlage: S8-Kopien haben fast immer die Schicht zum Objektiv. Ausnahmen waren fast nur seltene stumme Kontaktkopien, wenn das Negativ eine entsprechende Schichtlage hatte. Bei Magnetton hätten die erst gefräst werden müssen, zu aufwändig (gab es bei Kleinauflagen z. B. der Sirius-Film, war aber extrem selten). Gruß Liliputkino
  21. Noch einmal: Bewegungsauflösung und Flimmerfrequenz sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe! A: Flimmerfrequenz: Ein althergebrachter Fernseher flimmert bei 50 Hz deshalb so deutlich, weil NICHT das ganze Bild (wie im Kino) mit Dunkelpausen abwechselt, sodern das Bild zeilenweise geschrieben wird. Genau wie bei Röhren-Monitoren. Eine Zeitrafferaufnahme kann das sichtbar machen. Die Nachleuchtdauer des Bildschirms ist gering. Würde man sie aber höher machen, was technisch kein Problem wäre, gäbe es Verwischungen bei schnellen Bewegungen. Ein Kinobild flimmert bei nur 48 Hz praktisch nicht sichtbar. Zugegebenermaßen ist diese Flimmerfrequenz allerdings grenzwertig, so dass bei großen hellen Flächen, insbesondere wenn dieser Bildteil nicht direkt auf die Netzhautmitte fällt, ein geringes Flimmern sichtbar werden kann. Dass man damit gut leben kann, zeigt 1. die Tatsache, dass nur sehr wenige Kinos mit 3-Flügelblende arbeiten (Flimmerfrequenz 72 Hz), obwohl die Umrüstung bei den meisten Projektoren problemlos möglich wäre und 2. die Tatsache, dass jemanden wie mich, der von einem 50 Hz-Fernsehbild genervt ist (ich kenne übrigens noch mehr solche Leute), das selten auftretende geringe Großflächenflimmern am Rande des Sehfeldes nicht stört. B: Bewegungsauflösung: Die sichtbare Grenze iegt (individuell etwas unterschiedlich) beim Menschen bei ca. 14 bis 15 Hz (Fliegen haben allerdings eine wesentlich höhere Grenzfrequenz). Daher hatte man, nach anfänglichen Experimenten mit unterschiedlichen Bildfrequenzen, die Normgeschwindigkeit einst auf 16 fps fest gelegt. Natürlich ist das ein Wenig abhängig von der tatsächlichen Bewegungsgeschwindigkeit im Bild. Beim klassischen Zeichentrick reichen meistens 12 fps völlig aus und sind auch üblich (kann man sehr schön am Schneidetisch, am Filmbetrachter oder mittels Analysenprojektor demonstrieren), nur bei schnellen Bewegungen muss jedes Phasenbild einzeln gezeichnet werden (was bei Billig-Cartoons nicht gemacht wurde und dann auch sichtbar ist). Umgekehrt kann es bei extrem schnellen Bewegungen zu einem "Zerreißen" des fließenden Bildeindrucks kommen, weil der Unterschied zwischen den jeweiligen Einzelbildern zu groß ist. Man muss sich allerdings fragen, was solche Aufnahmen, außer vielleicht für gelegentliche Effekte, in einem anständigen Film zu suchen haben. Ich würde sie in die gleiche Kategorie einordnen wie etwa unscharfe Aufnahmen, Wackler, schiefer Horizont, Über-, Unterbelichtungen usw., also: Ausschuss. Mit einer höheren Bildfrequenz mögen diese zwar besser aussehen, aber das ist in meinen Augen eben Kino für Fliegen.
  22. Der Vergleich mit einem Röhrenmonitor hinkt aber gewaltig. Das Bild wird dort ja völlig anders erzeugt. Wenn der Elektronenstrahl unten angekommen ist, ist das Bild oben bereits verblasst. Daher flackern Röhrenmonitore bei gleicher Bildwechselfrequenz auch immer viel mehr als ein Filmbild, das entweder ganz oder gar nicht zu sehen ist. Im Übrigen wird das Kinobild ja auch mit mindestens 48 Hz gezeigt. Das hat aber nichts mit der Bewegungsauflösung zu tun. Das unerträgliche Geflacker war übrigens früher der Hauptgrund, warum ich keinen Ferseher habe. Heute ist es die unsägliche Bildästhetik mit Herumgeschwenke, Freihandgewackel und Halbsekundenschnitten ohne zwingenden Grund, die nach und nach auch vom Kino Besitz ergreift.
  23. Um zum Thema zurück zu kommen: Das menschliche Gehirn kann ohnehin kein Ruckeln wahrnehmen, wenn die Bildfrequenz über ca. 15 fps liegt. Wozu also noch schneller als mit 24 fps drehen? M. W. wurde nur deshalb von 16 auf 24 erhöht, weil die Tonqualität beim Lichtton sonst zu gering war. Würde ein vernünftig fotografierter Film wie z. B. "Das weiße Band" mit 48 fps besser aussehen? Ganz sicher nicht! Schwenks? Wozu? Ach ja, macht man, um ein bewegtes Objekt zu verfolgen. Dann will ich aber keinen scharfen Hintergrund haben. Kann natürlich sein, dass diese nicht-interaktiven Computerspiele, die jetzt häufig in den Kinos vermarktet werden, mit high speed besser aussehen. Aber so was sehe ich mir ohnehin nicht an.
  24. Sorry, das war ein Fehler von mir. Habe das inzwischen geändert. Ja, später baute die Fa. Volland (gibt es natürlich nicht mehr) die Synchrongeräte auch direkt in bestimmte Projektoren ein. Der "Bund Deutscher Filmamateure" hatte sich damals auf das System dieser Firma eingeschossen und schrieb für zweibandvertonte Wettbewerbsfilme das ETS vor, daher auch der Name. Wer eines der zahlreichen anderen Zweibandsysteme verwendete, musste seine eigene Anlage mitbringen, was aber meist nur bei den Regional-Wettbewerben akzeptiert wurde. Gruß Liliputkino
  25. Hallo, es gab damals zahlreiche mit einander konkurrierende und nicht kompatible Zweibandsysteme. "Synton" ist ein Begriff, den die Fa. Volland für ihr später so genanntes "ETS" = Einheits-Ton-System verwendete. Es arbeitet nach dem Prinzip "Tonbandgerät steuert Projektor", da die damaligen Projektoren meist keinen ausreichenden Gleichlauf für den umgekehrten Weg besaßen und außerdem die üblichen Heim-Tonbandgeräte nicht steuerbar waren. Dem Stand der damaligen Technik entsprechend, wurden Pieptöne auf einer separaten Spur des Tonbandes aufgezeichnet, und zwar nur jedes 4. Bild. Diese ließen ein Relais anziehen, das die Projektorgeschwindigkeit steuerte. Die Relaistechnik erlaubte keine höhere Impulsfolge. Später wurde das Relais aber durch einen Triac ersetzt. Es gab merkliche Regelschwankungen (am Projektorgeräusch hörbar). Lippensynchroner Ton war jedoch möglich. Die Bildfrequenz war dabei auf 16 2/3 fest gelegt. Bildsynchroner Schnitt war umständlich, aber möglich. Man musste (meist über Kopfhörer) dazu zunächst die Impulse abhören und auf der Rückseite des Tonbandes markieren. Später erschien ein Gerät, das Zwischenimpulse setzte (also ein Impuls jedes 2. Bild), damit wurden die Regelschwankungen so gering, dass Überspielungen auf die Randspur möglich wurden. Abgelöst wurde das System durch modernere Verfahren, die mit Einzelbildimpulsen arbeiteten und bei denen der Projektor (oder die Kamera) das Tonbandgerät steuerte. Ich habe, neben entsprechenden Filmen, noch 2 dieser Synton-Geräte, davon ein originales und ein privater Nachbau, einen umgerüsteten N8-Projektor, einen Tonbandkoffer und ein tragbares Tonbandgerät mit Impulsgeber und Impulskopf (TK 6 = 6 kg) sowie eine Kameratür mit Impulskontakt für die Beaulieu MR 8 (+ Kamera). Bei Federwerkskameras waren allerdings meist nur 20 sec. Synchrontonaufnahme möglich, da der Regelbereich gering war und die Kameras mit ablaufendem Federwerk etwas langsamer wurden. Gruß Liliputkino
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