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carstenk

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  1. http://www.reduser.net/forum/uploaded/5_1184367665.jpg Pffffffffffffffffffffffff. Wenn das wahr ist, was ich da sehe... - Carsten
  2. Hmm. Kaum zu glauben. Warum schaffen das selbst beste Digiknipsen nicht? 8000 ist ja schon fast ein Nachtsichtgerät. Sowas würde ich ja gerne mal bewegt in einer realen AvailableLight Szene sehen. Okay, das Bild ist kein Ausschnitt aus 4k, sondern runtergerechnet, das frisst typischerweise ne Menge Rauschen auf. Trotzdem... Gibts den Schuss auch irgendwo als 1:1? - Carsten
  3. Es müssen keineswegs zwei Projektoren sein, im Gegenteil, aus Kostengründen wird bei den meisten Digitalverfahren nur ein Projektor eingesetzt, das ist ja das schöne dran, denn die Dinger können problemlos nicht nur 48, sondern auch mehr fps. Allerdings ist es sicherlich nicht zielführend, durch Raten da das richtige Format zu entwickeln. Bisher sind die 3D Verfahren da wohl mehr oder weniger proprietär. Vielleicht kommen Sie bei einem der 3D Anbieter da ins Geschäft, wenn Sie die Erstellung einer Demo anbieten. Die sind ja immer auf der Suche nach interessantem Material. - carsten
  4. Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber ohne Breakout-Board dürfte das nicht funktionieren. Natürlich kann man das Breakout-Board durch einen selbstgelöteten Kabelverhau ersetzen, aber eigentlich sollte das die installierende Firma richten. Du solltest zu allererst mal am Automationsstecker des DTS6D prüfen, ob das Signal für die Digitalumschaltung korrekt vom DTS6D gesetzt wird. Im Prinzip zeitgleich mit der LED vorne am Panel. Da ist der Pin 25 gegen GND zu messen. Im Wechsel auch mal 23(A) und 11(SR). Im Anhang des DTS6D Manuals bei Filmtech oder DTS ist die Verdrahtung des CP65 Automation Breakout-Boards D564 beschrieben. Wenn der DTS6D aber das Signal nicht setzt, nützt auch das nichts. - Carsten
  5. Der Nicht-DCI Kopierschutz wurde bereits geknackt. Im Übrigen wüsste ich nicht, woher man Zahlen nehmen sollte darüber, wieviel der reine Kopierschutz bei BD/HD-DVD oder DCI kostet. DCI beinhaltet halt individualisierte Verschlüsselung und Watermarking. Das ist inherent sicherer, weil es keinen gemeinsamen Schlüssel gibt, weil es keine Massenmedien gibt. Wen interessieren denn im Übrigen die paar Kilomark an Kopierschutz bei einem Projektionssystem für 100.000 Euro? Die Kinos profitieren ja mehr oder weniger direkt vom Kopierschutz. - Carsten
  6. Ja. Fürs Fernsehen hat der Cinefilm ja reichlich Auflösungsreserve. Wenn ein CS Format zu gut ausgenutzt wurde, kann man den 4:3 Ausschnitt notfalls dynamisch nachführen und sogar vergrößern. Ist natürlich personalaufwendig bei der Abtastung, wird wohl nicht allzuoft gemacht, stattdessen wird letterbox bevorzugt. Das ist zwar ärgerlich für die Leutchen mit Miniglotzen, aber so Typen sind ja eh nicht die Werbezielgruppe ;-) Ciao - Carsten
  7. Nicht unbedingt. Da heute alles, was fürs Kino gedreht wird, auch irgendwann auf DVD oder im Fernsehen läuft, würde der kleinste gemeinsame Nenner bedeuten, dass die klassischen Kino-Formate keinerlei Berücksichtigung beim Dreh fänden, man also prinzipiell nur auf 4:3 bezogen dreht. So einfach und schlecht läuft das nicht. Ich kann ja z.B. auch den Bereich links und rechts des 4:3 Formates nicht einfach ignorieren - sonst sieht das Kinopublikum da ja womöglich Crew oder sonstigen Kram. Gestaltet werden muss dort auch. Aber dort darf in aller Regel nichts handlungs- oder bildwichtiges passieren. Ansonsten gibts noch die Möglichkeit zu Letterbox oder Pan&Scan (->Google ;-) Man muss sowas im Übrigen auch nicht einheitlich für den ganzen Film machen, sondern kann es eben szenenspezifisch anpassen. - Carsten
  8. Das Gegenteil wurde aber bisher auch noch nicht bewiesen. Im Übrigen kursieren in Tauschbörsen reichlich Filme, denen man ganz klar ansehen kann, dass sie von der Leinwand abgefilmt wurden. Niemand hindert mich daran, nachts ins Kino zu gehen und dort in aller Ruhe abzufilmen. Wenn man sich überlegt, in wievielen Kinos weltweit Aushilfskräfte teilweise zweifelhafter Provenienz arbeiten, ist das Risiko nun wirklich nicht von der Hand zu weisen. Es gibt eben nicht nur 'Filmvorführer with Attitude'. Im Übrigen ist das DCI-DRM nicht für 35mm Filmband erfunden worden, sondern für digitale Projektionssysteme, die es, wenn sie mal entsprechend verbreitet wären, sehr viel einfacher machten, digitale Kopien zu ziehen. Ausserdem enthält es auch abrechnungstechnische und logistische Elemente, die nicht primär dem Kopierschutz dienen. Das ist nicht richtig. Die Hardwarehersteller hätten sich das, schon alleine wegen der aufwendigen abzustimmenden Standardisierung und der zusätzlichen Kosten gerne gespart. Der Antrieb kam hier ganz klar von Studios und Verleihern wegen der bekannten Probleme mit Audio-CD und DVD Kopien. Kosten bedeuten nicht automatisch Gewinnspannen. - Carsten
  9. Ich habe die Anleitung zum CP65 grad nicht da, aber in diesem Fall ist es ja wohl garantiert so, dass der CP65 NICHT in den Bypass schaltet. Wäre also wichtig zu wissen, ob das nur beim Ausfall EINER Spannung passiert, oder ob ALLE Spannungen des Netzteils überwacht werden. Im übrigen kann, wie Jens schrieb, ja auch z.B. eine VCA Spannung durchaus noch vom Netzteil erzeugt werden, d.h. aber nicht, dass sie auch noch da ankommt, wo sie gebraucht wird. Ciao - Carsten
  10. Mein Beitrag von gestern Nacht ist merkwürdigerweise weg, daher verkürzt: - Maschine wechseln, machinenspezifische Module wechseln, gucken ob der Fehler mitwandert Da es zu mühsam ist, bei solchen sporadischen Fehlern ewig darauf zu warten, dass der Toaster springt, öffnet man die Klappe des CP65, hängt falls vorhanden ein Oszi an kritische Stellen, und richtet dann einen Camcorder auf die relevanten Indikatoren, Pegel-, Spannungs-LEDs, OSZI Bild. Parallel zeichnet der Camcorder den Monitor-Ton im BWR auf (nötigenfalls über den hearing-impaired Ausgang des CP65). Mit etwas Glück hat man dann relativ schnell Anhaltspunkte, wo der Ton unterbrochen ist. - Carsten
  11. Da verweise ich dann doch mal auf (wenn auch die englischsprachige) Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Digital_intermediate Zum Verständnis helfen auch die deutschsprachigen Google Treffer. - Carsten
  12. 'p' meint Bilder pro Sekunde, aber hier speziell 'Progressiv', also Vollbilder pro Sekunde. Im Gegensatz dazu ist unser heutiges PAL-Fernsehen 50i, interlaced, also 50 Halbbilder pro Sekunde. Der Kinostandard ist 24 Vollbilder pro Sekunde auf einem 35mm Filmstreifen. 'p' als Charakterisierung wird allerdings nur bei digitalen Projektionssystemen verwendet, eben weil es da eben auch die Möglichkeit der Interlaced Darstellung gibt. 2k/4k ist eine vereinfachte Beschreibung der Auflösung bei Material, dass einen digitalen Prozess durchlaufen hat. Teilweise hat diese Bezeichnung historische Gründe - vor 20-30 Jahren wurden schon Computerdaten auf Dia/Filmrekorder über Kathodenstrahlbelichter ausgegeben, wenn man so will, von speziellen Monitoren abfotografiert. Da solche Monitore das Bild zeilenweise aufbauen, hat man zur Charakterisierung der Auflösung oder Qualität eben die Anzahl der Zeilen gewählt, die das System auflösen konnte. Allerdings waren das damals im Unterschied zu heute wirklich vertikale Zeilen, während das heute verbreitete 2k/4k die Anzahl der horizontalen Pixel meint. Man könnte heute analog zu Digitalkameras ja auch mit Megapixeln o.ä. arbeiten. Das hat sich aber nicht so eingebürgert, u.a. auch weil eine Pixelsumme über die Fläche bei den unterschiedlichen Formaten im Cinebereich nicht soviel aussagen würde. - Carsten
  13. Kadrage meint im Wesentlichen den gewählten Bildausschnitt einer Einstellung, aus technischen und gestalterischen Gesichtspunkten heraus. Wenn du Dir überlegst, eine reale Szene für verschiedene Verwertungsformate/Darstellungsgeräte zu drehen, musst Du dir darüber klarwerden, was mit den verschiedenen Bildelelementen in den verschiedenen Bildformaten passiert. Klassisches Problem ist, für Kino in 1:1.85 oder 1:2.35 zu drehen, aber zu wissen, dass das Material auch auf 4:3 oder 16:9 Fernsehgeräten laufen wird. Dafür gibts halbwegs etablierte Verfahrensweisen für Kameraleute. Ein anderer hier auch angesprochener Punkt dabei ist die Einstellungsgröße. Bei einer reinen Fernsehauswertung (heutzutage muss man ja ggfs. sogar Handy-Displays berücksichtigen) wird man eher wenig Totalen filmen, sondern eher nahe Einstelllungen. Auch beim Filmen mit DV oder sonstigem Videoequipment mit der Absicht, es im Kino zu zeigen (->Sommermärchen) sollte man sowas berücksichtigen, es sei denn, die Videodarstellung ist ein Effekt in einem 35mm Film. - Carsten
  14. Hat sich mal ein thread hier mit typischen Filmbeschädigungen, Gründen, Analyse, Abhilfe, beschäftigt? Wir hatten ja letzten Mittwoch diesen grausigen 'Letzten König von Schottland', der buchstäblich Hunderte von Laufstreifen über die gesamte Breite hatte. Bei 'Fluch der Karibik' gabs so einen schmalen, überwiegend grünlich schimmernden 'Flatterer' etwas oberhalb der Bildmitte. So wie ein schmales, grün schimmerndes Stück Vorhang, das immer mal aufklafft. Ein bißchen wie ein Schlitz in der Leinwand. Und da ich heute ausnahmsweise mal wieder pünktlich zum Vorprogramm im Kino war, habe ich mir mal gezielt die Werbung angeschaut, die schon längere Zeit durch unsere EIX läuft: Keine Laufstreifen, sondern so 'Rauschflecken'. Sieht aus wie Abriebflecken. Überwiegend vertikal in die Länge gezogen (klar, wegen Filmlauf). Gibts dafür Fachbegriffe und typische Ursachen/Stellen in der Anlage, die das verursachen? Wir haben einen Spulenturm, div. Umlenrollen, so einen Kohlefaser-Filmreiniger, DTS Abtaster, CAT700, und dann Standard EIX mit Kabelbindergleitern. Spulenturm wird gegenüber Tellern ja gerne mal kritisiert, warum? Mehr Abrieb auf den Wicklungen? Was kann man verbessern? - Carsten
  15. Ich kann's mir zwar nicht vorstellen, aber bei halbwegs gleichmäßigen Bewegungen wie Rolltiteln gibts zumindest Techniken, die sowas abspielseitig gnädig glattbügeln, und wenn nur als Nebeneffekt der Dekompressions-Glättung. An und für sich würde ich ja davon ausgehen, dass heutige Cinema-Projektoren 1:1 wiedergeben und keine frame-interpolation auf der Basis von Bewegungserkennung machen, wie das bei verschiedenen besseren Geräten der Unterhaltungselektronik schon passiert. Aber möglich wäre es. Es ist zwar ne üppige Auflösung, aber eben 'nur' mit 24p. Rechenleistungsmäßig wäre sowas aktuell schon drin. Die Bildwerfer an sich machen ja ohnehin locker Vielfache von 24p, warum dann nicht interpolieren auf ein 'künstliches' 48p oder 72p? Ciao - Carsten
  16. Dem Allgemeinpublikum würde ich sowas auch nie aushändigen. Für meine Lösung gibts auch einen Handsender, den jemand im Saal dabeihaben kann. Da muss sich aber halt immer jemand vom Personal oder den Mitgliedern vorab für zuständig erklären. Hinter der Saalbedienklappe ist das besser aufgehoben, da packt kein Besucher einfach so mal rein. - Carsten
  17. Ich hatte vor einiger Zeit mal hier und bei der FSK nachgefragt, welche Kriterien für die Prüfung angelegt werden und was da so an Kosten anfällt. Die Kosten für eine simple unbeanstandete Einzelprüfung liegen wohl typischerweise im oberen 3stelligen Bereich. Hängt wohl u.a. auch von der Länge des Films ab. Also Trailer billiger als Spielfilme. - Carsten
  18. Ich habe sowas für unser Kino auch gebaut, allerdings hinter der Klappe für die Saalbedieneinheit. Darüber kann entweder Personal oder engagiertes Publikum (wir haben eine Vereinsmitgliedschaft) gezielt Bild- oder Tonfehler in den BWR und das Büro melden. Also nicht mündlich, sondern über Taster 'Tonproblem' 'Unscharf', etc. Oben 'säuselt' dann eine Sirene und ein Warnlicht geht an. Ciao - Carsten
  19. Yep, ich sehe das auch schon kommen, jedenfalls sobald sich mal die ersten Standards in dem Bereich installiert haben und die ersten wieder nach etwas Differenzierung vom Mainstream streben. 48p würde ich fast als wichtiger ansehen als 2kvs4k. Einer der großen Vorteile digitaler Technologie, dass man solche Erweiterungen vergleichsweise stressfrei umsetzen kann ohne wieder großartig bleierne Standards einreißen zu müssen. Siehe bandlose Videoformate. - Carsten
  20. Wir haben eigene Vordrucke für sowas. Werde aber nochmal nachhaken, wo und wie die mitgegeben werden. Wenn die im Karton landen, weiss ich nicht, ob die vor dem nächsten Kino überhaupt ausgepackt werden. Na immerhin wissen die dann gleich, was Sache ist. Eigentlich müsste man von sowas gleich ein Foto machen. Ciao - Carsten
  21. Gestern lief bei uns im Mittwochsprogramm (nur eine Vorstellung) 'Der letzte Köning von Schottland'. Noch während des Studiologos trifft mich der Schlag - Laufstreifen über fast die gesamte Breite des Films, nur im rechten Achtel etwas weniger. Buchstäblich Hunderte. In den letzten 2-3 Akten wurde es ETWAS besser, aber trotzdem war's es ne Katastrophe. Wie kann denn sowas bei so einem Film passieren? Das ist die übelste Kopie, die ich in meinem Leben gesehen habe. Warum gibts bloß kein vernünftiges Rückmeldesystem, so eine Kopie hätte das Lager nie mehr verlassen dürfen. Leider kriegen wir diese Einmalspieler immer erst am Tag vor der Vorstellung und mangels ausreichender Spulen wird der auch in der Regel erst am Tag der Vorstellung montiert. Gottseidank passiert sowas nur selten. - Carsten
  22. Nebenbei, ich weiss auch nicht, ob das nur was mit dem Alter zu tun hat, glaube ich, dass manche Dinge gerade im CG/FX Bereich heutzutage visuell 'über die Kante' gefahren werden. Meiner Meinung nach eine Kombination von extremer Spezialisierung in diesem Bereich, in Verbindung eben mit der von Oceanic beschriebenen Arbeitsweise an Computerbildschirmen. Spiderman war mal wieder ein gutes Beispiel mit etlichen Einstellungen, denen visuell nicht mehr zu folgen war. Die Jungs & Mädels hinter den Monitoren sind derartig übermotiviert und 'visuell überspezialisiert', haben ihre Szenen schon hundertmal in Zeitlupe feingetuned, dass hier einfach eine große Wahrnehmungskluft zwischen Produzenten und Publikum entsteht. Leider weiss man selten im Voraus, ob man sich im Saal eher nach hinten oder nach vorne setzen soll. - Carsten
  23. Und wir wollen auch mal nicht vergessen, dass kein Mensch derzeitig Digitalkameras einsetzt, um 35mm Film schärfetechnisch auszustechen. Der Punkt dabei ist wohl eher 'Schärfe- und kontrastmässig gut genug, um mit 35mm mitzuhalten'. Es gibt, neben einigen Risiken und Nachteilen, ja auch unzweifelhafte Vorteile gegenüber einer klassischen 35mm Produktion, die unmittelbar am Set mögliche Qualitätskontrolle nur mal herausgegriffen. Da wird Cinerama sicherlich argumentieren, dass ein professionelles Produktionsteam das doch garnicht nötig hat und schon vor 50 Jahren Focuspuller perfekte Arbeit ablieferten. Aber vor 50 Jahren gab es auch ganz andere, diese Arbeitsweise unterstützende Produktionsweisen (z.B. standen die schweren Studiokameras bevorzugt fest an einer Stelle). Auf solche Arbeitsweisen will man sich heute eben nicht unbedingt festlegen. Dass diese 'video-ähnliche' Arbeitsweise nicht nur Vorteile hat, will ich auch garnicht abstreiten. Nun benutzt aber vermutlich jede Produktion heutzutage ohnehin Video-Assist beim Dreh. Leider taugt das aber bei den derzeitigen Systemen z.B. auch kaum für die Schärfekontrolle, was man nur zu häufig im Kino sehen kann, wenn die Schärfe mal wieder komplett daneben liegt und ein Nachdreh aus welchen Gründen auch immer offensichtlich nicht mehr möglich war. - Carsten
  24. Um die Köche der grade wieder aufwallenden Digital-Film-Hexensuppe in diesem Forumsbereich vielleicht etwas abzulenken: In letzter Zeit wechsle ich in unserem Kino immer wieder mal die Entfernung zur Leinwand um verschiedene Eindrücke bezüglich meiner Schärfewahrnehmung zu erhalten. Nicht zuletzt auch, weil unser Kino nach wie vor ein kleines Problem mit der Scope-Schärfe hat. Dabei fiel mir mal wieder auf, wie komplex das Thema Schärfe aus subjektiver Sicht des Publikums ist. Meine diesbezüglich erstaunlichste Wahrnehmung: Bei uns ist die Scope Schärfe vertikal nicht konstant. In der Regel fokussiert der Vorführer beim Filmstart irgendwo auf den Bereich des mittleren Drittels. Wenn man später die üblichen Rolltitel im Abspann sieht, merkt man oft, dass die Titel unten relativ scharf reinkommen, in der Mitte scharf bleiben, und dann im oberen Drittel zunehmend weich rauslaufen. Während des Films ergibt sich die (Un)Schärfewahrnehmung im oberen Teil der Leinwand aber nicht so eindeutig. Auffallend ist, dass der (mein) Sehapparat sich bei der Schärfewahrnehmung mit subjektiv bzw. sehphysiologisch wichtigen 'Bildfeatures' täuschen lässt, während die klassische messtechnische Schärfe da keine große Rolle spielt. Bei Gesichtern z.B. sind die Augen wichtig. Ein Closeup eines Gesichts mit Augen im oberen Bilddrittel sieht scharf aus, scheinbar weil mein Sehen sich mit dem Erkennen der wichtigsten Gesichtspartie schon zufrieden gibt. Schwenkt die Kamera nur ein bischen herauf oder verschiebt den Bildausschnitt, erscheint an derselben Stelle der Leinwand womöglich poorige Haut, Haare, etc., gibt es keine Schärfewahrnehmung mehr, da kein 'Schärfe-Symbol' mehr in diesen Strukturen erkennbar ist. In diesen Bildbereichen spielt dann die 'messtechnische' Schärfe eine größere Rolle. Wenn man sich das mal über alle möglichen Bildinhalte und Leinwandbereiche bei einem Film überlegt, dazu technische Aspekte wie Kantenanhebung, Pixelshape, Bewegtbildkontrast, etc. dann ist wohl klar, warum Material subjektiv sehr scharf erscheinen kann, obwohl es das messtechnisch nicht so sehr ist. Die dabei möglichen Bandbreiten in den Bildinhalten sind natürlich enorm, nur als Extrembeispiel nenne ich die oft erwähnten klassischen Landschaftstotalen, die schon immer auch als Rechtfertigung für 70mm und andere Breitbildtechniken herangezogen werden. Wenn man sich die mögliche Bandbreite an Zuschauer-Sitzplatzentfernungen in einem typischen Kinosaal vorstellt, dann gibt es da auch grob aufgeteilt drei Bereiche: - Die 'Guckkasten' Fraktion ganz hinten, die bezüglich der Gesamtbildkomposition und Kadrierung im Vorteil ist und eigentlich nie Schärfeprobleme wahrnimmt, von da aus sehen selbst unsere Scope-Rolltitel im oberen Leinwandbereich noch scharf aus. - Die 'Optimalsitzer' im mittleren Bereich, die schon mehr im Geschehen drin sitzen und Schärfe- und andere Projektionsprobleme eher wahrnehmen. - Die 'ganz vorne Sitzer', die projektionstechnisch sicher eher die Arschkarte haben. Bei denen ist es allerdings so, dass ihr Sehfeld garnicht mehr die gesamte Leinwand umfasst. Die müssen eigentlich ständig selbst entscheiden, welcher Teil des Bildes gerade interessant ist und die Augen mitführen. Dabei ist das ohne Zweifel nicht nur ein bewusster Prozess, sondern man wird auch unbewusst eher Bildteile visuell ansteuern, die sehphysiologisch 'subjektiv wertvoller' erscheinen - typischerweise z.B. wieder Augen, Mund, etc. Hierbei wird vermutlich auch durch den oben erwähnten Effekt die physikalisch suboptimale Schärfe im vorderen Sitzbereich wieder stark relativiert, ganz zu schweigen von der ständigen zusätzlichen Belastung des Sehapparates durch das Mitschwenken der Augen. Wie auch immer: 'Gut genug' ist ein komplexes Thema! - Carsten
  25. Das ist ja richtig, aber 3dcg müsste dann wohl so ziemlich jedem Kino nicht nur seinen Film, sondern auch den HDCAM Player mitliefern. Jedenfalls wenn es nicht nur um Festivals geht. Ciao - Carsten
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