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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Vielleicht gibt es eines Tages wieder ein ganz neue professionelle Kinokamera.
  2. Man wartet darauf, daß es bei dir schaltet wie bei François Toulour in Ocean’s Twelve.
  3. Genau darum Späterkommende verdrehen leicht die Tatsachen nach ihrer Sichtweise. Damit muß ich mich auch auseinandersetzen, wenn ich mich mit Geräten aus den vierziger oder dreißiger Jahren des 20. oder gar mit Dingen des 19. Jahrhunderts beschäftige. Die Wahrnehmung von ARRI, daß die Firma Wissen unter Verschluß hält, halte ich in Bezug auf den täglichen Umgang mit beispielsweise der Arriflex 16 ST für falsch. Tatsache ist, daß man als Kameramann (ja, auch -frau, aber sehr rar) den Technikern Vertrauen schenkte. Heute ist ein Mißtrauen verbreitet in Verbindung mit der Einbildung, man könne es selber machen, daß mir graut. Mißtrauen hege ich selbst, und zwar jeweils mit einem Grund, den ich erarbeite und belege. Ich habe auch Bewunderung für die kühle Klarheit in den Köpfen derjenigen, die das Zeug entwarfen. Welches Öl man da einbringt, ist nicht so wichtig. Die Hauptsache ist, daß man über den Zustand des Mechanismus informiert ist und sich notiert, wann das letzte Mal geschmiert wurde. Der heikelste Punkt der Arriflex 16 ist die Kupplung Motor-Getriebe. Am schwierigsten zu reinigen ist die Filmseitenführung. Schöne Grüße vom Angenstein
  4. Das weißt du wohl besser als ich. Mir schien es etwas längerwellig zu sein als 550 nm. https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1742-6596/536/1/012021/pdf
  5. Nein, Umkehrfilm steckt keine Fehlbelichtung weg, das liegt in der Natur der Sache. Umkehrfilme müssen eigentlich ganz genau belichtet werden, gleichbleibende Verarbeitung vorausgesetzt. Diese Erfahrung scheint dir zu fehlen. Nimm also den Rat eines Alten an und versuche, Ektachrome, Fomapan R und was du noch in die Hände bekommst, sorgfältig und unter Einbezug aller Faktoren diejenige Lichtmenge zu geben, welche zu ausgewogenem Bild führt, die Schatten nicht ganz zu, die Lichter nicht überstrahlt. Davon liest du in Bedienungsanleitungen und in der Schmalfilmliteratur.
  6. Wie ich gestern Matthias erklärt habe, ist der Hochlauf einer Kameramechanik etwas Individuelles. Zum Anfangen geht man vom Eineinhalbfachen der Normalbelichtungszeit aus. Mit Federwerk gibt es noch Unterschiede zwischen voll aufgezogen und weniger gespannt, mit Elektromotor die zwischen voller Energiezufuhr aus Akku. oder Primärzellen oder vom Trafo. und verminderter. Auf solche Dinge sollte man als Filmer nicht hereinfallen. Kleinfilm und Digitalsensor sind in vielerlei Hinsicht nicht miteinander zu vergleichen. D-Mount-Objektive für Aufnahmen auf 8-mm-Film leisten mehr als genug fürs fotochemische Laufbild. Vor Sensoren brechen fast alle älteren Optiken ein, weil sie schlicht nicht für eine Ebene und die brutale räumliche Trennung der Grundfarben gerechnet sind. Kommt dazu, daß ein Sensor drei Farben von praktisch gerade einer Wellenlänge umsetzt (sehr enges Band trifft es besser), während Mehrschichtenfilme im Kontinuum reagieren, wozu auch Violett, ein wenig Ultraviolett und Infrarot gehören. Der Digisensor sieht nur Rot, Gelbgrün und Blau. Der größte Faktor ist heute aber die Wahrnehmung durch den Menschen. Ich bin mit Hochdruckschrift in Büchern und Rasterbildern aufgewachsen, mit dem Kino, als man es noch Kino nennen durfte, und mit nichts Digitalem. Die Jungen von heute kennen den Hochdruck nicht, den Kunstdruck kaum, das Film-Kino kaum und von Hand schreiben nur wenige mehr, mit Tinte wohl eine/r auf eine Million. Man hat Kugelschreiber. Sie sehen, du vielleicht auch, die Abbilder der Welt nur im Umfeld von Computern. Man kann 8-mm-Filme einlesen, ein digitales Video schauen. Das hat aber nichts zu tun mit Arco, mit den Objektiven der 1950er Jahre, dem fotochemischen Film und den Projektoren. Ich will kein Reinheitsgebot aufstellen, sondern den Schritt ins Bewußtsein heben, den die Menschheit gemacht hat, den Schritt weg vom Faßbaren ins Abstrakte.
  7. Ja, zwei Leute in England, fernab von Harman-Ilford, Kodak oder sonst einer Industrie. Ich gehe davon aus, daß sie wenigstens gleiche Qualität zustande bringen wie Kahl, man muß sie also nur mit dem richtigen Material in 16 mm Breite versorgen. Ich werde das weiter verfolgen und nach Möglichkeit darauf hinwirken, daß sie begreifen, wie wichtig kleine Preise sind. Gewinn würden sie mit Menge machen. Das homöopathische teure Zeug vergrault jede/n.
  8. Was schwebt dir denn vor? Schwarzweißumkehrfilm? Schwarzweißnegativfilm? Farbumkehrfilm? Farbnegativfilm? Welche Empfindlichkeit?
  9. Noch ein Hinweis auf die Magazine der Pentacon-AK-16-Pentaflex: Kein altes Filmmaterial verwenden. Die Geometrie Film-Zahnrollen ist gut für frisches Filmmaterial. Von einer gewissen Schrumpfung an steigt der Film an den Zähnen, fällt um ein Loch zurück, dann wieder eins, und so verschwindet die obere Schleife. In der Folge sticht der Greifer irgendwo zwischen den Löchern ins Material. Polyesterfilm läuft einwandfrei.
  10. England hat eben vermeldet, daß es bis Ende Jahr dauern kann, bis der Perforierapparat in Betrieb genommen werde.
  11. Auf der Seite von Filmotec finde ich das Datenblatt zum PF 2 und da ist Acetat drauf. Soll man dem keinen Glauben schenken können? Das Werkzeug wird schneller stumpf, sollte aber eine halbe bis eine Million Hübe halten, das wären im Format 16-Doppel-8 bei Dreilochschritt 35 Rollen zu 610 Metern. Das Nachschärfen kann bei montiertem Werkzeug erfolgen.
  12. Ja, stört mich nicht. Zum Negativ entwickeln, Kopie ziehen, z. B. auf ORWO PF 2, das gibt es auf TAC, auch unperforiert. Aufs gleiche Material ein Zwischenpositiv ziehen, davon ein Zwischennegativ auf TAC, bei der Qualität kann man die professionelle Abfolge der Sicherungs- und Vervielfältigungselemente durchziehen. Was fehlt, sind Kopieranlage mit garantiert gutem Kontakt für scharfe Bilder und Schweißgeräte. Aber irgendwie auch gesponnen
  13. Ich bin in Kontakt mit Leuten in England, die einen soliden Perforierapparat und Werkzeug für Doppelachtfilm haben. Es hat geheißen, ein ungebrauchter Werkzeugsatz wäre vorhanden, also müßte ich nur noch helfen, die Passung einzurichten und beim Nachschärfen. Mein Traum wäre Adox CMS 20 in 2 × 8.
  14. Heute an die Zoomphonic drangegangen, zuletzt mit roher Gewalt, weil zwei Schrauben aus Messing ins Gehäuse einkorrodiert sind. Ich vermute, es handelt sich um Silumin-Druckguß, der an sich schon leicht instabil sein kann. Mit Messing kommen dann die Metalle Kupfer und Zink ins Spiel, beste Bedingungen zum Kaltverschweißen. Mußte einen Schraubenkopf abmeißeln, der andere war schon ab, da galt es, die Platine über den Stumpf zu hebeln. Die Kamera hätte Pflege dringend nötig gehabt, weil Kunststoffzahnräder, die mit Fett vollgeschmiert waren, Staub und Schmutz angesammelt haben. Der befreite Motor dreht frei, aber das Getriebe und das Gestängehebelnschalterkonglomerat taten nur noch schwer. Mir sind diese integrierten Automaten zuwider, nicht zuletzt weil die Materialien unglücklich zusammengestellt, Schraubenköpfe zu niedrig sind und der Plunder mit Lack vollgeschmiert ist. Wer weicht den Lack mit Lösungsmitteln auf? Also spritzen Lackteilchen in mechanisch empfindliche Gruppen, ohne daß man es beim Losdrehen der Schrauben sieht. Später hast du den Salat. Furchtbar Die streng technischen Eigenschaften lauten 165 Grad Öffnung im Scheibenverschluß, Positionierabstand +3, Filmseitenführung starr mit 16,04 mm lichter Weite oben und unten, Bildfenster 3,65 auf 4,96 mm. Das Zoom-Objektiv ist laut Anleitung ein 11linser, 8 Gruppen. Vor allem die Brennweitenverstellung hat geknarzt, hier hat man wohl vergessen, die Elox-Aluhülsen ineinander zu schmieren. Das Risiko von interkristalliner Korrosion ist zu groß. Man hat entweder ein Exemplar, das repariert werden kann, oder eines, das man gleich durchs nächste ersetzt. Der Motor hat übrigens zwei Fliehkraftkontakte. Für Quarzbetrieb könnte man den Gleichstrommotor durch einen Wechselstrom-Synchronmotor ersetzen. Gleichstrommotorsteuerung ginge auch, finde ich zu aufwändig. Der Motor hat die Außenmaße 46 mm × Ø 24 mm, Länge über alles mit Ritzel auf der Welle 60 mm. Wer eine Zoomphonic modernisieren kann, hat meine Hochachtung. Die Schnittbildeinrichtung ist schon toll. Bei diesem Exemplar ist die Sucheroptik ziemlich trüb geworden. Allein mit dem Zerlegen, Reinigen und Montieren der optischen Teile kann man Stunden verbringen.
  15. Das liegt an mangelhafter Führung des Streifens. Man kann einen technischen Apparat kaputtbrauchen. Man kann aber auch eine Mechanikwerkstätte aufsuchen und sich helfen lassen. Erwachsene tun so etwas.
  16. Wenn der Bildstrich unterschiedlich breit ausfällt, ist die Filmpositionierung in der Kamera nicht gut, das wird so aufbelichtet. Wenn das Laufbild wackelt, ist der Filmlauf im Projektor und oder in der Kamera nicht gut. Bei Kopien können Fehler aus dem Kopiervorgang dazutreten. Wenn Film mit wackligem Bildstrich in der Projektion gutes Laufbild hinterläßt, scheinen die Positionierabstände von Kamera und Projektor übereinzustimmen. Es wirken sich nur die übermäßigen Lochteilungsfehler aus. Ursache ist zumeist stumpfes Werkzeug auf dem Perforierapparat, das den Film nicht mehr schneidet, sondern die Butzen herausmurkst. Es müßten unsaubere Lochkanten zu sehen sein. Es gibt härteres und weicheres Triacetat und unterschiedliche Trägerstärken. Das sollte aber alles ohne Einfluß sein bei gepflegtem Werkzeug. Die Geschichte kommt mir vor wie das Brotmesser mit Wellenschliff, das meine Eltern als Hochzeitsgeschenk zur Aussteuer 1959 erhalten und bis letztes Jahr benutzt haben. Es wurde nie nachgenommen. Früher gab es noch Hausierer und Schleifer, die einen Wellenschliff erneuern konnten.
  17. Ich find’s interessant, immerhin geht es um Rohfilm für das am weitesten verbreitete Format mit den meisten Kameras, Projektoren und Zubehör über die längste Zeitspanne. Nur weitermachen, ich lese alles.
  18. Suche für ein Projekt einen oder mehrere bürstenlose Einphase-Synchronmaschine(n) mit folgenden Eigenschaften: U 230 bis 250 V f 50 Hz P etwa 60 W Z 4 oder 6, 1500 bzw. 1000 U/min Nur eine Laufrichtung, Anlaufhilfe gegeben Möglichst mit Kühlrippen oder Luftlängsspülung Welle möglichst beidseitig 25 mm ausstehend Befestigung unwichtig, ideal wäre mit Fuß Bitte um Nachricht, falls etwas greifbar Selbstverständlich gegen Bezahlung
  19. Einer der verrückten Kemco-Homovie-Projektoren ist zu haben. https://www.ebay.com/itm/363891559923?hash=item54b9a08df3:g:MLAAAOSwhTpivixY&amdata=enc%3AAQAIAAAA4BigYiyJhFL4iSM6E1N37AxSK1wXc8kCtcDjlajx5SPG0KsBo8gyNmQ5Oyt5DR4A4NhHphlFf7I3xn0yOxpIeSwQ8EHH7vJiStlNNuy2qEi%2F%2FE2suyOccic6j9Rb3goVOhYxImoGWGfYmdI%2BQwXalscetf%2FYmfUEktMQE3n16xSPOaqKEYCcicgyyqvjNpSgiy0aMCCn%2BK%2FjbRZffWvPrZh1XyCM1gy2ZDBd%2FHEIkPDJcVNFe65ZxCprO%2FDkP1cY8Hj0q6QlU8hJWSLOdFr0cl4uo8IxU3c9uxSqCd%2Bg%2F9SB|tkp%3ABFBM5pqz-pVi
  20. Der Direktor hat bei einer spezialisierten Druckerei angerufen und Karten für einen oder zwei Monate bestellt. Dort hat der Setzer entweder auf Stehsatz zurückgegriffen oder halt neu abgesetzt. Dann wurde mit einer kleinen Rotation, so hieß das im Jargon, abgezogen, vom Korrektor, oft in Personalunion mit dem Chefsetzer, ein Auge drauf geworfen und schließlich die geforderte Auflage bedruckt. Stempeln war verboten.
  21. Eben darauf gestossen, EMEL-Chicago von 1952 https://collection.click-clack.fr/emel-histoire-et-publicites/#&gid=6&pid=2
  22. Klar, übernehmt es doch, Quellenangabe ist gemacht.
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