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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Mir scheint, da fehle etwas.
  2. Ja, das hieß BARAKUDA-Synchroner. Besteht aus zwei Zubehörteilen in der ersten Fassung, ein Teil wird mit dem Bauer-Pantalux-8 über flexible Welle verbunden, das andere wird an ein Tonbandgerät geschnallt (buchstäblich mit einer Art Gürtel). Dazwischen elektrische Leitung. In der zweiten Fassung ist der Synchroner ins Tonbandgerät Pantamat eingebaut, es bedarf da noch einer Anpassung und der flexiblen Welle. Ich glaube, daß das Verbot von den Alliierten, irgendetwas mit Rüstung herzustellen, zum Beispiel eine Firma wie Weihrauch & Weihrauch dazu brachte, alles zu verwerten, was greifbar war. Ebenso scheint die Barakuda-Gesellschaft mit Lizenzen und Patenten geschoben zu haben, was nur ging. Auf jeden Fall benötigten Taucher neben Flossen und Atmungsgeräten auch Harpunen und Lampen. Es kommen also ganz unterschiedliche technische Bereiche zusammen. Im Falle von Hans und Lotte Hass aus Österreich war auch eine gute Portion Marketing dabei, Fotografie und Film. Gleiches bei Cousteau, der mit einem Freitauchfilm 1942 international Furore machte. Par 18 mètres de fond heißt der, ich habe ihn schon gesehen. Dann waren da noch Rebikoff und manche andere, Hugenschmidt in der Schweiz fällt mir ein. Eugen Bauer stellte die erste CinemaScope-Ausrüstung in Deutschland, da ist es kein Wunder, wenn ein Stereo-Tonsystem von Barakuda umherschwirrt. Was aber einen Amateurfilm-Tonkoppler Barakuda nennen sollte, bleibt noch unbekannt. Irgend etwas mit Strom.
  3. Mir scheint, wir tauchen mit der BARAKUDA-Gesellschaft in gefährliche Wasser der jungen Bundesrepublik. Beim Forschen stößt man auf Gewehrfabriken wie Weihrauch & Weihrauch oder die Kampfschwimmer Ristau und Bergann. https://scubaboard.com/community/threads/basic-gear-from-the-mid-twentieth-century-federal-republic-of-germany.581612/ Was die Verbindung zu Eugen Bauer sein könnte, ist mir schleierhaft.
  4. Das ist aber interessant! Danke für diesen Beitrag!! Zum Bauer-Pantalux-8 (1954) gab es einen BARAKUDA-Tonkoppler. Ich frage mich schon einige Zeit, woher der seltsame Name komme. Nun lieferst du mehr Information, ich kann weiterforschen. Nochmal danke!!!
  5. So sieht eine normgerechte 100-Fuß-Doppelachtfilm-Kameraspule aus:
  6. Das nennen wir Spulen. Vollflanschspulen oder Tageslichtspulen oder Kameraspulen. Eine Kassette ist ein Behälter für Spulen oder Film auf Kernen. Die Kameraspulen für 16-mm-Film sollen nach ISO 1019 auf beiden Seiten oder durchgehend (je nach Aufbau) eine Vierkantöffnung aufweisen. Alles andere ist nicht normgerecht. Es gibt Spulengrößen für 50, 100, 200 und 400 Fuß Film (netto 15,24, 30,48, 60,96 bzw. 121,92 Meter). Kameraspulen für Doppel-8-Film sollen nach ISO 1020 auf einer Seite drei, auf der anderen vier Ausnehmungen zum Rundloch haben. Alles andere ist nicht normgerecht. Es gibt Spulengrößen für 25, 50 und 100 Fuß Film (netto 7,62, 15,24 bzw. 30,48 Meter). Die H 8 haben eigenwillige Spulendorne mit einem Rastkopfbolzen. Ursprünglich waren Doppelachtfilmkameras mit den Dreizack- und Vierzackdornen ausgestattet. Ich habe vor, Spulen nach beiden Normen zu vertreiben, konnte mich aber bislang nicht darum kümmern. Vielleicht habe ich im Herbst Zeit dafür.
  7. Man hat die Werkzeuge nicht für Doppelacht trotz den vollmundigen Sprüchen von der MABA, @Dahoma. Schon Herr Redmann fand es keine Investition wert. Für DS-8 könnte eventuell noch etwas vorhanden sein, aber ich glaube, irgendwo entfernt eine Erinnerung daran zu haben, daß das Material ins Rheinland, südlich Kölns, verbracht wurde.
  8. Noch etwas zur ARRIFLEX: Die Kamera war/wäre in so einer Situation, eine Pressekonferenz, wie ich annehme, eigentlich nicht zum Einsatz gekommen. Bis, sagen wir, Sommer 1939 war sie ein ziviles Gerät. Bei der Wehrmacht war sie als zusätzliche Kamera zu den Askania und anderen angeschafft worden für Frontberichte. Aufnahmen in ruhigem Rahmen machte man mit den eingeführten Apparaten, welche mit Synchronmotor ausgestattet waren, damit es synchronen O.-Ton gibt. Wann die ersten (Einphasen-) Synchronmaschinen zur ARRIFLEX erhältlich wurden, weiß ich nicht.
  9. Das ist eine Cinephon Šlechta-TOBIS, Modell BT. Das Stativ ist nicht zeitgerecht.
  10. Die ARRIFLEX könnte so durchgehen (Sucherlupe, Kompendium), der Handgriffmotor unter dem Gehäuse und das Stativ sind auch korrekt, doch das Magazin ist viel zu jung. Weiter ist der „Kameramann“ völlig ungeübt im Umgang mit dem Gerät, er will zum Scharfstellen oder Nachstellen ans Objektiv fassen, was er mit der falschen Hand tut, von der falschen Seite her. Das Objektiv vor dem Film befindet sich rechts im Revolver, dafür war die ARRIFLEX ja gerade berühmt: Man kann mit den Fingern der rechten fassenden Hand die Fokusflügel und den Blendenring betätigen. Im Übrigen leidet die Sprache am meisten. Damals hat man nicht so hastig halb geflüstert im Film und Goebbels war viel schärfer im Ausdruck. Das bekommen heutige Schauspieler eigentlich nicht hin. Timing, Duktus, Dynamik, alles verkehrt.
  11. Dies ist die Paillard-Bolex H 16, Nr. 9042, Baujahr 1936 oder 1937. Das erste Reflexmodell erschien 1956. Der Sucherschacht ist wie bei deiner H 8 nach hinten abziehbar. Danach hat man Einsicht von oben ins Einstellprisma. Mit einem Adapter kann man geeignete Okulare aufsetzen, die das Bild angenehm vergrößern. Die frühen H-Kameras waren noch nicht mit Bilderzähler ausgestattet. Ab Nr. 15001 gab es einen angeschraubten Bilderzähler, schwarzes Kunststoffgehäuse. Der summarische Zähler (rundes Fenster) zeigt nur Meter an. Der Verschluß war noch nicht ausgewuchtet, weshalb frühe Modelle aufs Stativ müssen. In der Hand schütteln die Kameras. Was ist merkwürdig an fabrication suisse?
  12. 1001 Arabian Nights?
  13. Ist das denn eine Reflex-Bolex?
  14. Stefan meint 35-mm-Magnetfilmläufer. Drei Spuren heute nach ISO 162. Ein solches Gerät von 1941 möchte ich gerne sehen, das Jahr erscheint mir extrem früh, wenn überhaupt möglich. Magnettonband wird wie fotografische Materialien nicht schmal beschichtet, sondern in über einen bis mehrere Meter Breite. Das getrocknete, eventuell noch polierte Material wird erst als letzter Schritt auf Breite geschnitten.
  15. Es gibt mehrere Bolex-Reflex-Modelle für 16-mm-Film, auf denen das Wort Reflex nirgends zu lesen ist.
  16. Auf jeder Paillard-Bolex H 8 Reflex steht das Wort Reflex drauf.
  17. Es empfiehlt sich, ein Teleobjektiv in die obere Objektivhalterung einzusetzen, ein Normalobjektiv in die mittlere und ein Weitwinkel in die untere. Vor einer Aufnahme zieht man oft intuitiv den Revolverhebel nach unten, wodurch das Weitwinkelobjektiv vorgeschaltet wird und man den Überblick bekommt.
  18. Einige D-Fassung-6,5-mm-Objektive für 8-mm-Film: Olympus Cine-Zuiko, f/1.8 Lafayette, f/1.4 Soligor-Elitar, Fixfocus, f/1.9 Walz, f/1.9 Wirgin, Fixfocus, f/1.9 Alpex, f/1.9 Arco, f/1.4 Canon CEIEF, f/1.8, über Adapter Sun, f/1.9 Zunow, f/1.9 Zunow/Yashinon, f/1.4 Zunow, f/1.1 Simor, f/2.5 Fujitar, f/1.9 Cine-Nikkor, f/1.9 Kino-Sankyo, f/1.9 Elgeet, f/2.5 Elgeet, f/1.9 Angénieux Retrofocus, f/1.8 TTH Taytal oder Pelotal, f/1.75 Wollensak Cine-Raptar, f/2.5 Wollensak Cine-Raptar, f/2.3 Wollensak Cine-Raptar, f/1.9 Schneider-Cinegon, f/1.9 Rodenstock-Heligaron, f/1.6 Dallmeyer, f/2.5
  19. Und wie! Die Bilder sind von der Totschlagszene, ich kenne den Film.
  20. Es ist Los Olvidados, 1950.
  21. Die Tonschrift ist eine Doppelzacke. Auf der Kopie ist praktisch nur die Hälfte vorhanden. Das liegt daran, daß jemand Uneingeweihtes das Tonnegativ so in die Kopieranlage eingespannt bzw. durchleuchtet hat, daß es über die falsche Lochreihe geführt wird. Dadurch hat die Schrumpfung sich voll ausgewirkt. Für Uneingeweihte hier: Es gibt Kopieranlagen für Hinundherbetrieb, bei denen man die Lichtquelle für die Tonspur umschaltet. Die sind aber für frische Ausgangsmaterialien gedacht.
  22. Die ist zu süß.
  23. Viele, viele Filmkameras liegen seit Jahrzehnten irgendwo herum, bis jemand sie zur Hand nimmt. Auch Projektoren. Sockel: https://www.ebay.de/itm/296510655812?itmmeta=01J1PSGBD3Y3MKXR0WJB1B1GY7&hash=item4509698d44:g:OvsAAOSwxFRmI7k0&itmprp=enc%3AAQAJAAAAwP2ayIHTdmlJ6n3IK994EY2Zi%2BYKAdRG2YARVLVepq3q96zuoXpq%2BbFBYzHK%2FN7va9fszRm5Ak3pf%2BtmMvYZzkwcGWyIs%2FIrr6b3R72p%2BjAfnIMYDsiwDLtphAVRXVDw31z7gQb%2BPr5I3S6BBrkOrYMay5BZRPvvlVXcqIdWWkvfOxEPSCE8xEbLnb0VN9mdErINLq0YOqQ8cqFA%2Bcq534iQGn%2Bx4z1ky1mGkqnYnQnFKbko37ZQMSlrgcY33hgl8w%3D%3D|tkp%3ABk9SR9S2wdmNZA mit Kompendiumschiene
  24. Übers Filmpositiv und übers Schneiden von Bild- und Tonträgern hier ein interessantes Video. Wer nicht genügend gut Englisch versteht, kann automatische Übersetzung als Untertitel einschalten. Der Zug der Zeit ist hands off. Bei mir ist es eine bewußte Entscheidung für die Handarbeit, für Gegenstände in den Fingern, sonst wäre ich nicht Mechaniker geworden.
  25. Das nennt man berieben. Leichte oberflächliche Verletzungen Geht es mit Aceton nicht weg?
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