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Film-Mechaniker

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  1. In Basel ist mal einer in mein damaliges Labor gekommen und, ich dichte nichts zusammen, hat mit erhobenem Zeigefinger als erstes gesagt: Es geht um Kunst! Dummerweise habe ich ein abgeschlossenes Grundstudium in Kunstgeschichte. Wenn Kunst da ist, erkennt man sie im Nachhinein. Noch nie hat einer zum Voraus gesagt: Jetzt mache ich Kunst, und wenn, dann war das kein Künstler. Es fängt immer mit Taten an, nicht mit Worten.
  2. Ein paar Gedanken, die ich mir zu den Rohfilmengpässen mache: Wenn jemand 16-mm-Streifen schneidet, kann er fünf Formate bedienen, 16, Doppelacht, DS-8, Einfachacht und Super-8. Einfachacht ist die kleinste Nische, da gab es 18 Kameras. Neuneinhalb ist ausgetrocknet. Das Angebot für Ektachrome ist blöd teuer. CMS 20 wäre ein Segen für die Szene. Als 16-mm-Film wäre CMS 20 mit Gigabitfilm vergleichbar. Damit habe ich aufgenommen, Zwischennegative und Positive kopiert. Umkehroriginale auf Mikrofilm sehen aus wie der Blick in einen Spiegel, völlig glattes Bild. Es ist nicht unangenehm zu sehen, es ist einfach nur brutal im Aufzeigen von Unvollkommenheiten. Leicht Unscharfes sieht unscharf aus, Verwackelung fällt sofort auf und vor allem das Licht, man merkt gleich, wenn die Ausleuchtung mager ist. Der Pifförty aus Italien, der orthopanchromatisch ist und etwa ISO 50 hat, würde sich als Schmalfilm eignen. Eigentlich haben wir mit den ORWO-Materialien eine gute Palette an Schwarzweißfilmen, mit denen auch weltweit herumexperimentiert wird. PF 2, TF 12, DN, DP, UN 54, N 74 sind alle interessant. Die größte Stärke des Adox CMS ist seine mäßige Empfindlichkeit (als Negativfilm). Die muß man schon als Einladung zum beherzten Kauf annehmen. Die alten Meßeinrichtungen der Kameras mit Selenzellen kommen bei ISO 20 voll zum Zug. Wenn Mirko sich dazu entschließen könnte, z. B. mit Daniel zusammen 16 und DS-8 aufzulegen (auf 8 mm gespalten wäre Super-8-Meterware für die Magazinkameras und zum Kopieren da), könnte sich schon etwas bewegen. Es müßte gute Werbung dabei sein, die gut faßlich darbringt, wie die Orthopanchromasie wirkt. Das Adox-Datenblatt zu dem Film finde ich nicht so gut verfaßt. Schwarzweißfilm ist für Zeichner, Farbfilm für Maler.
  3. Laßt mich erklären. Materialien wie Adox CMS, Gigabitfilm, Spur Ichweißgradnichtwie, Maco Istmirzurzeitnichtgeläufig, usw., also Mikrofilme, können mit wenigen Einschränkungen als Universalfilme verwendet werden. Das heißt, man kann mit ihnen Aufnahmen machen, diese gewöhnlich entwickeln oder umkehren. Mit denselben Materialien kann man auch duplizieren und Positive anfertigen. Hier kommt eine der Einschränkungen: Als Projektionspositiv reicht je nachdem die Höchstdichte nicht aus für den nötigen Kontrast. Diese ist aber noch abhängig von der Entwicklung. Es gibt auch Mikrofilm-Kopierfilme, die mit mehr Dichte in den Schatten besser decken. Das kann sehr gut aussehen. Auf der anderen Seite, möchte ich auch anmerken, sind Positive auf traditionellem Kopierfilm durch die zwar recht feine, aber sichtbare Körnung fast angenehmer zu betrachten. Sie bieten dem Auge das Grießelige wie ein angenehm zu lesendes Buch auf nicht zu glattes Papier gedruckt ist. Hochdruck mit Einzellettern oder Zeilen ist dann das sprichtwörtliche Tüpfelchen auf dem i. Wir verlieren diese Qualitäten immer mehr und immer schneller. Es wird viel zu wenig von Hand geschrieben, mit Füllfederhalter und Tinte, mit Bleistift. Tinte braucht gestrichenes oder zumindest geglättetes Papier, Bleistifte dafür raueres. Es gibt ja verschieden harte Minen. Ich weiß, das Bewußtsein der allermeisten Amateurfilmer steckt im Farbenumkehrfilm, so sie genannt werden Agfachrome, Kodachrome, Fujichrome, Ektachrome. Schwarzweiß nach eigenem Augenmaß gestalten, bloß nicht. Ist es nicht so?
  4. Das ist es, ist es nicht? Wir sollten uns zusammentun für eine Petition-Finanzierungshilfe-Bestellung-Kickstarter-Kampagne bei Fotoimpex, um Adox CMS 20 II als Schmal- und Kleinfilm zu erhalten.
  5. Tut er nicht. Mit den LOMO-Kameras habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt.
  6. Sebastian, willst du mal für einen Tag bei mir am Werktisch sitzen und Leistung bringen? Ich zahle dir 75 Franken die Stunde, macht bei 8 Stunden 600 Franken.
  7. Das ist es gerade, wovon wir Alte sprechen. Mit dem Dunning-Krüger-Effekt ist es beschrieben: Der Betroffene merkt nichts. Es sind keine simplen Fragen, die du stellst, und wenn doch, dann lösen sie offenbar einiges aus. Das hast du vielleicht nicht bemerkt. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich etwas erkläre und danach sehe, daß Erklärungen nicht gewünscht sind, sondern Bestätigung der Ahnung. Einbildung habe ich’s genannt. Ahnung ganz im ursprünglichen Sinne, man ahnt etwas, weiß es jedoch nicht. Den Wissenden fragen birgt das Risiko, daß man weiterhin unwissend bleibt. Unwissend sein ist keine Schande, aber im Zustand verharren, den man hat, das ist für den Wissenden quälend. Neulich habe ich jemanden sagen gehört, daß er erstaunt ist darüber, wie die Menschen Aufhebens davon machen, wenn sie körperliche Schmerzen haben, nicht aber, wenn es ihnen am Geiste fehlt. Es ist schon so, es tut nicht weh, wenn man nicht schaltet im Oberstübchen. Zur Verdeutlichung: Ich kenne die Arriflex 16, habe einen Artikel über sie veröffentlicht, verlange 800 Franken für ihre Generalüberholung (sofern alles vorhanden ist). TK-Chris, jacquestati, meine Wenigkeit, wir sind ältere Semester, von denen man einen Haufen lernen kann. Ich weiß, daß man heute mit über 45 zum Alteisen gehört und genau darum entwickle ich zunehmend Biß Jüngeren gegenüber. Du sollst spüren, daß du es mit jemandem zu tun hast, der jahrzehntelang Kino mit FILM gemacht hat, der dir vormachen kann, wie man mit einem Steenbeck oder einer Moviola umgeht, mit Kopieranlagen, Entwicklungsanlagen, Kameras. Das hat Lebensjahre gekostet, die ich mit Leidenschaft investierte. Im Moment bin ich mit der Pflege einer Paillard-Bolex H 16 RX beschäftigt, die ein gewisser Les Bosher laut Kunde zwei Mal bearbeitet hat. Bosher hat Graphitfett über alles drübergeschmiert. Nun, da ich Teil für Teil im Brennsprit mit Bürsten freilege, kommen die eingetrockneten Fettrückstände von 1970 zum Vorschein ‒ die muß ich mit Klingen absprengen, so fest haften sie ‒ und Rost. Korrosion am Zahnbund der Verschlußwelle ist sehr schlecht, Rost in der Kupplungsgruppe auch. Merkste was?
  8. Das stimmt, aber die Haltung Ist nicht mein Problem geht mir an die Nieren. So viel Asozialität, wie sie in den letzten Jahren aufgekommen ist, ertrage ich schlecht. Ich gebe freimütig zu, ich bin alt. Wer etwas wissen will, frage mich, alle anderen können mich am Arsch lecken. Wieder ist mir ein hochstehendes Stück Literatur gelungen.
  9. Das kann ich dir auch sagen: mit dem Pinsel, mit einem Wattestäbchen, einem Zahnstocher, mit dem Schraubendreher, mit dem Finger, durch eine Spritze, und so weiter. So wie man es als Laie halt macht. Eine gleiche Diskussion läuft gerade auf cinematography. Es scheinen neue Generationen dazustehen, die viel wissen wollen, was ich gut finde, jedoch keine Disziplin aufbringen zuzuhören, Bücher zu lesen, einen soliden Beruf zu erlernen. Als Mechaniker mit Fachrichtung Montage würdest du ganz anders fragen. Anders ausgedrückt: Sie war zu teuer schon damals, die Arriflex 16, aber einen respektablen Preis hat sie verdient. Heute, da man eine nackte Kamera für 300 bis 500 finden kann, wird sie behandelt wie ein Küchengerät. Etwas Öl einträufeln, irgendwo ein bisschen Fett randrücken, das ist Basteln. Das Fett muß an ganz bestimmten Stellen liegen, damit es durch Zentrifugalkraft langsam nach außen wandernd richtig schmiert, und dies ist nur einer von mehreren Aspekten.
  10. Da kann man nichts machen, du beharrst auf dem Standpunkt. Wir haben einen Generationenkonflikt: Für dich hat mehr Gewicht, was gilt. Für mich hat mehr Gewicht, was ich anfassen kann.
  11. Das ist reine Einbildung. Der alte klebrige Dreck geht dadurch nicht weg. Was aber auch nicht erfolgt, ist eine Untersuchung der gereinigten Teile. Der Laie glaubt nicht, welche Schäden sich unter Fett und Staub verbergen können. Ich will damit nicht unterstellen, vorliegendes Exemplar wäre beschädigt, doch Oberflächen, Abmessungen, Korrosion oder Abnutzung erkennt man nur, wenn man hinsieht. Die Kamera mit der Nummer 17989 ist aus den 1970er Jahren. Es kann manches mit ihr passiert sein.
  12. Das geht gut. Ein 9-Volt-Klotz geht auch für kurze Dauer.
  13. Sicher, einverstanden, das kann ich aber nicht tun, nur ein Administrator.
  14. Es tut mir leid, ich komm nicht drauf, worum es dir geht. Du schreibst unverständlich. Einfluß auf die Gefahr? Ob ich einen Unterschied sehe in der Art der Konfektionierung? Äh, ja. Siehst du keinen Unterschied zwischen Super-8-Film in Kassette und Doppelachtfilm auf Spule? Es gibt ja auch noch Film auf Kern im professionellen Bereich, in Magazinen. Dort ist die Gefahr unabsichtlicher Belichtung erheblich. Wenn du ängstlich bist oder ungeschickt, dann ist wohl Super-8 oder Single-8 das Rechte für dich. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
  15. Dich meine ich ja nie, sondern die unerfahrenen Jungen. Bei den Alten ist bis auf einen alles gelaufen.
  16. In der Serviceanleitung lesen wir: Verstellblende Funktion der Verstellblende Die Verstellblende hat die Aufgabe, bei Rückwärtsprojektion auszuschwenken, um die Dunkelphase während des Filmtransports zu vergrößern. Dadurch wird ein eventuell sichtbares Blendenziehen ausgeschlossen. https://www.harz-ferienhaus-mohnblume.de/kinotechnik/manuals/Bauer-T610-Serviceplan.pdf, Seite 50
  17. Es sollte Gewohnheit werden, sofort nach einer Aufnahme die Feder wieder ganz aufzuziehen. Wenn das nicht annehmbar ist: Agfa-Movex-Reflex. Oder Specto 88 mit Sucherzoom (Pan-Cinor 40 hat Schnittbild). Es gibt einen Haufen Doppel-8-Kameras mit Elektroantrieb, Reflexsucher und Automatik. Die Zeiss-Ikon-Moviflex Super hat Schnittbildeinstellung, genauer geht’s nicht. Etwas unterbewertet scheint mir die Agfa-Movexoom. Ergonomisch der Leicina 8 S ebenbürtig. Eine Mattscheibe kann eingebaut werden. Einige japanische Doppelachter bieten ebenfalls viel Komfort und gutes Glas.
  18. Es geht mir als Mechaniker in erster Linie darum aufzuzeigen, welchen Lichtwirkungsgrad man durch die Filmschaltung in Verbindung mit entsprechender Blende hinbekommt. Vielleicht baut jemand mal Super-8-Projektoren auseinander und mißt die Blendenwinkel, das fände ich wertvoll.
  19. Es ist mir nicht klar, was du von mir hören willst. Was an Film auf Spule und in Kassette soll ich beurteilen? Wie ich oben schrieb, ist 27 Fuß zu wenig zum Laden, wenn man 25 Fuß Nenn- und Nutzlänge beansprucht und bezahlt. Richtige Länge wäre etwas zwischen 30 und 33 Fuß. Film auf Spule ist zugänglich für alles Mögliche und Unmögliche an Experimenten. Rational überzeugend an Super-8- und Single-8-Kassette ist, daß die ganze Länge ohne weiteres zur Verfügung steht. Vielen ist das Umlegen von Doppelacht oder DS-8 lästig. Kann man verstehen. Bell & Howell hat nicht mit Doppelacht angefangen, sondern mit Einfach-8. Der Filmo Straight Eight nimmt 30-Fuß-Spulen auf, 2400 Bilder oder zweieinhalb Minuten bei 16 B./s. Offener Film auf Spule und eine Federwerkkamera entsprechen mir mehr als eine mit Elektromotor und Kassette, vom Zoom zu schweigen. Pistolengriff, Gummilinse, der Tod des guten Amateurfilms. Der braucht wie jeder Film vor allem geistiges Durchdringen des Daseins, Herausstellen von Gefühle erweckenden Verhältnissen und verdammte stillstehende Kamera.
  20. Sollten wir das Projektorenthema nicht vom Thread abtrennen? Es geht mir zu wild durcheinander. Röhrenlampen können an 230 Volt nicht mithalten. Man muß mit kleinstmöglicher Spannung mehr Strom durchschicken, also 110-Volt-Lampen nehmen. Logisch, daß der P. 800 von Siemens & Halske so nicht nachkommt. Vom Helldunkelverhältnis her, wie gesagt mit Zweiflügelblende 2,6:1, gehört er zu den mechanisch lichtstärksten. Vergleiche gehen nur an, wenn gleiche Öffnungsverhältnisse der Objektive vorliegen, gleiche Anzahlen Blendenflügel und gleich große Projektionsflächen. Ich behaupte ja, daß unter solchen Bedingungen einige Normalachter mehr Licht bringen als Superachter. Nicht ohne Grund habe ich den Kodak Showtime in der Liste, denn der hat ein gutes Helldunkelverhältnis (2,33:1) und kann mit dem Ektar 22 mm, f/1.0 bestückt werden. Der Eumig P 8 ist filmschonend. Rationale Gründe für Normalacht sind die Teilübereinstimmung mit 16 mm, was Möglichkeiten bei Schnitt, Montage und Vertonung gibt; die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit vieler Geräte; das Vorhandensein vieler Federwerkmechanismen, die stufenlose Veränderung des Tempos leisten, oft bis 8 B./s hinab und bis 48, 64 oder noch mehr B./s hinauf; die Preisgünstigkeit von 2 × 8, welche eigentlich auf Grund der halben Filmlänge vorhanden sein müßte. DS-8 enthält dasselbe Prinzip. Es ist mir bewußt, daß die Preisgestaltung, teilweise auch das Herbeiführen von unnötigem Aufwand beim Perforieren, die Kosten verzerrt. Man bequemt sich nicht mehr, Stempel und Matrizen aus gehärtetem Stahl nachzuschärfen, sondern beschafft viel teureres Werkzeug aus Hartmetall. Ich muß das halt immer wieder sagen: 27 Fuß ( ! ) Kodak Ektachrome alias WittnerChrome 100 Daylight für € 69,90 ohne Entwicklung, Entschuldigung, indiskutabel! Völlig rational, weil streng technisch: querrechteckige Perforationslöcher können an den längeren Lochkanten elastisch mehr nachgeben. Gibt es Super-8-Anhänger, die eingeschlagene Löcher nicht kennen? Interessanterweise weisen Super-8-Projektoren nicht selten nadeldünne Greifer mit kreisrundem Querschnitt auf. Ich habe den Eindruck, da ist ein Anschliff vergessen gegangen. Manchmal betrifft es nur einen von zwei Greiferzähnen. Das ist komplett irrational. Für 8-S wurde das Stummfilmtempo auf 18 B./s gesteigert. Dafür gibt es keine ehrliche rationale Erklärung. Man komme nicht mit dem Magnetton, den finde ich auch mit Tempo 24 schlecht. Unehrlicherweise dauert eine Super-8-Kassette 25 Sekunden weniger lang, aber das hat man bei Kodak nie gesagt. Die Bescheißermentalität von Eastman-Kodak nervt mich so, die ist bei Bell & Howell, auch ein höchstkapitalistisches US-Unternehmen, milder. Verstandgeleitet daher ökonomischere 16 B./s. Im Umkehrschluß müßte richtiges Klotzen etwas bringen, doch da erfährt man die Enge von 8-S erst recht: Außer den wenigen Kameras für die Supermatic-200-Fuß-Kassette gibt es nur die für 50-Fuß-Cartridge. Seit 2016 warten Bereitwillige darauf, mit einer hybriden Kamera klotzen zu können, jaaa ‒ Tempo 25, Ton digital und synchron auf SD-Karte, internes Reflexsystem für den parallaxenfreien Leuchtschirmsucher, einrastender Druckschalter zum Laufenlassen, C-Gewinde für ziemlich angeberische Optiken und mehr. Wenn man viel Geld hat, filmt man nicht 8-S. Ich meine, aus Vernunftgründen.
  21. Die Eumig P 8 novo sind mit Sockel für Iod-Quarzglas- oder Halogenlampe 100 W 12 V ausgestattet. De Jur findest du unter ebay.com immer einige gleichzeitig. Der ist kein Exot. Siemens & Halske 800 sind viel rarer. Wie ich sagte, es geht mehr Licht von der Heizwendel durchs Bildfenster, als man denkt. Das war kein Abschweifen von mir, sondern Darlegung von Zusammenhängen. Wenn du kein Interesse dafür aufbringst, gib Joerg einen guten Rat, wie er seine Movexoom 10 pflegen (lassen) kann und erkläre ihm dabei, wie viel Geld das so kosten könnte. Er will ja offensichtlich keinen Cent in die Super-8-Kamera investieren. Sie ist vielleicht 46 Jahre alt. Kodak hat noch 90 Tage Zeit, die angekündigte neue Super-8-Kamera herauszubringen.
  22. Eumig P 8 mit 100-W-12-V-Halogenlampe und Objektiv f/1.2 Paillard-Bolex G 8 mit beliebig starker Bogenlampe De Jur 750 an 110 V
  23. Nicht so hastig drüberlesen, bitte! Ich habe geschrieben auf Grund von Mechanik und Blende lichtstärkste Normal-8-Projektoren. Direkt vergleichen kann man die Offenwinkel der Blenden. Beim Siemens & Halske 800, ein Beispiel, hat die Zweiflügelblende zwei Mal 130 Grad offen und 50 Grad geschlossen. Das wurde hier im Forum schon besprochen. Damit ist dessen Helldunkelverhältnis 13:5 oder 2,6:1. Danach kommen Objektive und Lampen. Nehmen wir die 750-Watt-Röhrenlampe bei De Jur. Sie wurde originär mit 110 Volt betrieben, was zu einem Nennstrom von 6,8 Ampère führt. Ich kenne den Wendelquerschnitt nicht, aber wenn ich einen Durchmesser von 0,3 mm annehme, beträgt er rund 0,07 Quadratmillimeter. Geteilt durch den Strom erhalten wir die Stromdichte von 97 A/mm2. Nun eine 100-W-Halogenlampe an 12 V, Nennstrom 8,33 A. Wieder ein unbekannter Wendelquerschnitt, ich nehme ein Mal 0,5 mm Durchmesser, womit die Stromdichte von gut 42 A/mm2 besteht. Bei gleichem Wendeldurchmesser wächst die Stromdichte, die wir mit einer Materialkonstanten von Wolfram verrechnen können, auf 119 A/mm2. Die Werte scheinen mir zu groß zu sein. Auf jeden Fall ist die Grenze der Belastbarkeit einer Lampenwendel bei der Schmelztemperatur des Metalls. Die tiefen Ellipsoid-Hohlspiegel der liegenden Halogenlampen erfassen einen größeren Raumwinkel als die Spiegel und Kondensoren um Röhrenlampen herum. Am rechteckigen Bildfenster geht dafür wieder mehr vom runden Lichtbüschel verloren als bei den rechteckigen bis quadratischen größeren Wendeln. Ich spare mir hier eine Zeichnung. Klar, die Marilyn-Monroe-50-W-Lampe bringt’s nicht. Du willst mich doch nicht mit absoluten Werten hauen, oder? Man muß Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Wie ich anderenorts schon sagte, wenn der Raum vorhanden ist, kann man eine Xenon-Kurzbogenlampe einbauen. Es gibt 8-mm-Projektoren, bei denen man das Lampenhaus abnehmen oder ausräumen kann, um eine größere Bogenlampe anzuschließen. Beispiele: Paillard-Bolex G, Nizo, Kodascope Eight, Movector.
  24. Es fängt noch früher an, mit der Wahl der Materialien. Auf dem Kodak-Chalon-Perforierapparat, den ich mal hatte, war Werkzeug aus Schienenstahl (1.0524). Der ist recht zäh, aber nicht hart. Der Tausendstel ist nicht nötig, das wäre zehn Mal genauer, als die Norm toleriert, aber die Löcher sollten innerhalb einer Lochgruppe gleich groß sein. Das sehe ich bei Kodak-Super-8-Film nicht immer gegeben, man erkennt im Lauf ein sozusagen sich wandelndes Loch.
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