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Film-Mechaniker

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  1. Wie, bitte, soll es da eine Mischbildeinstelleinrichtung geben mit einer optischen Öffnung? Nein, die P 1, P 3 und P 4 haben alle die gleiche Schnittbildscharfstellhilfe (von der SOM Berthiot). Die Unterschiede betreffen den Brennweitenbereich der Objektive und das Luftbild bei der P 2. Die P 3 hat noch ein Motörchen für die Brennweitenverstellung. Die P 4 hat fest angebauten Pistolengriff. Mechanisch sind die vier Modelle gleich.
  2. Es muß eine Sonnenblende gegeben haben. Dafür steht in der Anleitung nur, daß das Hyper-Pan ganz eingeschraubt sein muß, sonst hat man Unschärfe. Sorge also dafür, daß die Gewinde unbeschädigt sind und sauber. Ein Hauch Vaseline hilft beim Zusammen- und Auseinanderschrauben. Vielleicht gab es keine Anleitung.
  3. Besten Dank, seit heute auch über ebay erhältlich. Meine Werbemittel sind begrenzt.
  4. Drama an der Kamera, genauer: am Okulareinstellring der Reflexmodelle Es ist nicht beschrieben worden von Michael Tisdale und auch sonst wohl noch von niemandem, daß die originalen Okulareinstellringe aus Kunststoff eine glatte radiale Bohrung haben, in die Paillard eine selbstfurchende Schraube gedreht hat. An der schwächsten Stelle des Ringes wird das Material also noch angeschnitten. Beim Manipulieren der Schraube, es wird ja gerne von Unqualifizierten herumgemacht, sprengt die Person den Ring. Der Schraubenfuß muß in der Wendelnut des Okulars stehen, sonst geht’s eben schief. Weil keine Ersatzteile von Bolex International mehr erhältlich sind und ich in der Sache etwas verbessern wollte, habe ich neue Einstellringe aus Metall fertigen lassen und passende Schrauben dazu. Der neue Ring sieht praktisch gleich aus wie der von Paillard & Cie, besteht aus mattschwarz anodisiertem Aluminium und hat ein Regelgewinde M 4. Beim Einbau anläßlich einer Überholung verkaufe ich den Ring zum halben Preis. Er ist auch in freiem Verkauf zusammen mit Schraube erhältlich für CHF 50.
  5. Man kann die Federwippe am Objektivstutzen erkennen. Das Objektiv ist ziemlich sicher das Cooke 47 mm, f/2.5.
  6. Das ist ein Eyemo 71. Nichts für ungut, Ordnung muß sein.
  7. Es ist das Gleiche. Marketinggeschwafel auf Grund winziger Änderungen
  8. https://www.tutti.ch/de/vi/zuerich/antiquitaeten-kunst/bolex-h16-ds-8-topzustand/55032549
  9. Ich finde, es ist keine Bastelei. Matthias hat die optische Anlage der Kamera erfaßt und die Vorsatzoptik weggenommen, fertig. Das hat Charakter. Basteln kommt mir immer ziemlich charakterlos vor. Das Wort stammt ja von Bast, womit man nicht viel mehr als Osternestchen oder wie in den 1970er Jahren Lampenschirme machen kann.
  10. https://www.filmvorfuehrer.de/topic/19751-die-rache-der-jeanne-lise-fournier/?do=findComment&comment=336958
  11. Wenn ich etwas anfügen darf: Die Tabelle der Belichtungszeiten stimmt nicht. Es soll ja Filmer geben, die es gerne genau nehmen, ihnen sei gesagt, daß die Zeiten dem Offenwinkel von 92,3 Grad eines Umlaufverschlusses entsprechend wie folgt sind (Bildfrequenz mal 3,9 rechnen). Tempo 12: 1/47 s Tempo 16: 1/62 s Tempo 18: 1/70 s Tempo 24: 1/94 s Tempo 48: 1/187 s Tempo 64: 1/250 s
  12. https://montreal.ctvnews.ca/meet-the-montrealer-keeping-analog-film-projectors-alive-in-a-digital-world-1.6408708 Noch so einer.
  13. In Basel ist mal einer in mein damaliges Labor gekommen und, ich dichte nichts zusammen, hat mit erhobenem Zeigefinger als erstes gesagt: Es geht um Kunst! Dummerweise habe ich ein abgeschlossenes Grundstudium in Kunstgeschichte. Wenn Kunst da ist, erkennt man sie im Nachhinein. Noch nie hat einer zum Voraus gesagt: Jetzt mache ich Kunst, und wenn, dann war das kein Künstler. Es fängt immer mit Taten an, nicht mit Worten.
  14. Ein paar Gedanken, die ich mir zu den Rohfilmengpässen mache: Wenn jemand 16-mm-Streifen schneidet, kann er fünf Formate bedienen, 16, Doppelacht, DS-8, Einfachacht und Super-8. Einfachacht ist die kleinste Nische, da gab es 18 Kameras. Neuneinhalb ist ausgetrocknet. Das Angebot für Ektachrome ist blöd teuer. CMS 20 wäre ein Segen für die Szene. Als 16-mm-Film wäre CMS 20 mit Gigabitfilm vergleichbar. Damit habe ich aufgenommen, Zwischennegative und Positive kopiert. Umkehroriginale auf Mikrofilm sehen aus wie der Blick in einen Spiegel, völlig glattes Bild. Es ist nicht unangenehm zu sehen, es ist einfach nur brutal im Aufzeigen von Unvollkommenheiten. Leicht Unscharfes sieht unscharf aus, Verwackelung fällt sofort auf und vor allem das Licht, man merkt gleich, wenn die Ausleuchtung mager ist. Der Pifförty aus Italien, der orthopanchromatisch ist und etwa ISO 50 hat, würde sich als Schmalfilm eignen. Eigentlich haben wir mit den ORWO-Materialien eine gute Palette an Schwarzweißfilmen, mit denen auch weltweit herumexperimentiert wird. PF 2, TF 12, DN, DP, UN 54, N 74 sind alle interessant. Die größte Stärke des Adox CMS ist seine mäßige Empfindlichkeit (als Negativfilm). Die muß man schon als Einladung zum beherzten Kauf annehmen. Die alten Meßeinrichtungen der Kameras mit Selenzellen kommen bei ISO 20 voll zum Zug. Wenn Mirko sich dazu entschließen könnte, z. B. mit Daniel zusammen 16 und DS-8 aufzulegen (auf 8 mm gespalten wäre Super-8-Meterware für die Magazinkameras und zum Kopieren da), könnte sich schon etwas bewegen. Es müßte gute Werbung dabei sein, die gut faßlich darbringt, wie die Orthopanchromasie wirkt. Das Adox-Datenblatt zu dem Film finde ich nicht so gut verfaßt. Schwarzweißfilm ist für Zeichner, Farbfilm für Maler.
  15. Laßt mich erklären. Materialien wie Adox CMS, Gigabitfilm, Spur Ichweißgradnichtwie, Maco Istmirzurzeitnichtgeläufig, usw., also Mikrofilme, können mit wenigen Einschränkungen als Universalfilme verwendet werden. Das heißt, man kann mit ihnen Aufnahmen machen, diese gewöhnlich entwickeln oder umkehren. Mit denselben Materialien kann man auch duplizieren und Positive anfertigen. Hier kommt eine der Einschränkungen: Als Projektionspositiv reicht je nachdem die Höchstdichte nicht aus für den nötigen Kontrast. Diese ist aber noch abhängig von der Entwicklung. Es gibt auch Mikrofilm-Kopierfilme, die mit mehr Dichte in den Schatten besser decken. Das kann sehr gut aussehen. Auf der anderen Seite, möchte ich auch anmerken, sind Positive auf traditionellem Kopierfilm durch die zwar recht feine, aber sichtbare Körnung fast angenehmer zu betrachten. Sie bieten dem Auge das Grießelige wie ein angenehm zu lesendes Buch auf nicht zu glattes Papier gedruckt ist. Hochdruck mit Einzellettern oder Zeilen ist dann das sprichtwörtliche Tüpfelchen auf dem i. Wir verlieren diese Qualitäten immer mehr und immer schneller. Es wird viel zu wenig von Hand geschrieben, mit Füllfederhalter und Tinte, mit Bleistift. Tinte braucht gestrichenes oder zumindest geglättetes Papier, Bleistifte dafür raueres. Es gibt ja verschieden harte Minen. Ich weiß, das Bewußtsein der allermeisten Amateurfilmer steckt im Farbenumkehrfilm, so sie genannt werden Agfachrome, Kodachrome, Fujichrome, Ektachrome. Schwarzweiß nach eigenem Augenmaß gestalten, bloß nicht. Ist es nicht so?
  16. Das ist es, ist es nicht? Wir sollten uns zusammentun für eine Petition-Finanzierungshilfe-Bestellung-Kickstarter-Kampagne bei Fotoimpex, um Adox CMS 20 II als Schmal- und Kleinfilm zu erhalten.
  17. Tut er nicht. Mit den LOMO-Kameras habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt.
  18. Sebastian, willst du mal für einen Tag bei mir am Werktisch sitzen und Leistung bringen? Ich zahle dir 75 Franken die Stunde, macht bei 8 Stunden 600 Franken.
  19. Das ist es gerade, wovon wir Alte sprechen. Mit dem Dunning-Krüger-Effekt ist es beschrieben: Der Betroffene merkt nichts. Es sind keine simplen Fragen, die du stellst, und wenn doch, dann lösen sie offenbar einiges aus. Das hast du vielleicht nicht bemerkt. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich etwas erkläre und danach sehe, daß Erklärungen nicht gewünscht sind, sondern Bestätigung der Ahnung. Einbildung habe ich’s genannt. Ahnung ganz im ursprünglichen Sinne, man ahnt etwas, weiß es jedoch nicht. Den Wissenden fragen birgt das Risiko, daß man weiterhin unwissend bleibt. Unwissend sein ist keine Schande, aber im Zustand verharren, den man hat, das ist für den Wissenden quälend. Neulich habe ich jemanden sagen gehört, daß er erstaunt ist darüber, wie die Menschen Aufhebens davon machen, wenn sie körperliche Schmerzen haben, nicht aber, wenn es ihnen am Geiste fehlt. Es ist schon so, es tut nicht weh, wenn man nicht schaltet im Oberstübchen. Zur Verdeutlichung: Ich kenne die Arriflex 16, habe einen Artikel über sie veröffentlicht, verlange 800 Franken für ihre Generalüberholung (sofern alles vorhanden ist). TK-Chris, jacquestati, meine Wenigkeit, wir sind ältere Semester, von denen man einen Haufen lernen kann. Ich weiß, daß man heute mit über 45 zum Alteisen gehört und genau darum entwickle ich zunehmend Biß Jüngeren gegenüber. Du sollst spüren, daß du es mit jemandem zu tun hast, der jahrzehntelang Kino mit FILM gemacht hat, der dir vormachen kann, wie man mit einem Steenbeck oder einer Moviola umgeht, mit Kopieranlagen, Entwicklungsanlagen, Kameras. Das hat Lebensjahre gekostet, die ich mit Leidenschaft investierte. Im Moment bin ich mit der Pflege einer Paillard-Bolex H 16 RX beschäftigt, die ein gewisser Les Bosher laut Kunde zwei Mal bearbeitet hat. Bosher hat Graphitfett über alles drübergeschmiert. Nun, da ich Teil für Teil im Brennsprit mit Bürsten freilege, kommen die eingetrockneten Fettrückstände von 1970 zum Vorschein ‒ die muß ich mit Klingen absprengen, so fest haften sie ‒ und Rost. Korrosion am Zahnbund der Verschlußwelle ist sehr schlecht, Rost in der Kupplungsgruppe auch. Merkste was?
  20. Das stimmt, aber die Haltung Ist nicht mein Problem geht mir an die Nieren. So viel Asozialität, wie sie in den letzten Jahren aufgekommen ist, ertrage ich schlecht. Ich gebe freimütig zu, ich bin alt. Wer etwas wissen will, frage mich, alle anderen können mich am Arsch lecken. Wieder ist mir ein hochstehendes Stück Literatur gelungen.
  21. Das kann ich dir auch sagen: mit dem Pinsel, mit einem Wattestäbchen, einem Zahnstocher, mit dem Schraubendreher, mit dem Finger, durch eine Spritze, und so weiter. So wie man es als Laie halt macht. Eine gleiche Diskussion läuft gerade auf cinematography. Es scheinen neue Generationen dazustehen, die viel wissen wollen, was ich gut finde, jedoch keine Disziplin aufbringen zuzuhören, Bücher zu lesen, einen soliden Beruf zu erlernen. Als Mechaniker mit Fachrichtung Montage würdest du ganz anders fragen. Anders ausgedrückt: Sie war zu teuer schon damals, die Arriflex 16, aber einen respektablen Preis hat sie verdient. Heute, da man eine nackte Kamera für 300 bis 500 finden kann, wird sie behandelt wie ein Küchengerät. Etwas Öl einträufeln, irgendwo ein bisschen Fett randrücken, das ist Basteln. Das Fett muß an ganz bestimmten Stellen liegen, damit es durch Zentrifugalkraft langsam nach außen wandernd richtig schmiert, und dies ist nur einer von mehreren Aspekten.
  22. Da kann man nichts machen, du beharrst auf dem Standpunkt. Wir haben einen Generationenkonflikt: Für dich hat mehr Gewicht, was gilt. Für mich hat mehr Gewicht, was ich anfassen kann.
  23. Das ist reine Einbildung. Der alte klebrige Dreck geht dadurch nicht weg. Was aber auch nicht erfolgt, ist eine Untersuchung der gereinigten Teile. Der Laie glaubt nicht, welche Schäden sich unter Fett und Staub verbergen können. Ich will damit nicht unterstellen, vorliegendes Exemplar wäre beschädigt, doch Oberflächen, Abmessungen, Korrosion oder Abnutzung erkennt man nur, wenn man hinsieht. Die Kamera mit der Nummer 17989 ist aus den 1970er Jahren. Es kann manches mit ihr passiert sein.
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